• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Okt. 28thDaniel 5

      zum Anhören aus der Luther-Bibel gelesen:

      • Daniel Kapitel 5

      This entry was posted in Daniel by Jule with 12 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          1. November 2000 um 16:45 Uhr

          weiterführende Gedanken und Kommentare zu diesem Kapitel

          • Menetekel – Ansprache aus dem Jahr 1992
          • „Vertraust du fest auf Gottes helfende Hand?“ – biblisches Drama der Gesellschaft
          • Vier Worte, die die Welt verändern – Kapitel im Daniel-Buch
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        2. Jule sagt:
          28. Oktober 2005 um 12:13 Uhr

          Warum urteilte Jehova so hart über Belsazar, da ihm seine Sünde doch unter Alkoholeinfluss passierte?

          Weil Alkohol bei Jehova keine mildernden Umstände sind, sondern wir unter seinem Einfluss nur das tun, was wir wirklich machen würden.

          Deshalb erklärte der Bruder auch in dem Vortrag, aus dem die Veranschaulichung mit der Froschfalle entnommen ist, dass wir den Anfängen der Unsittlichkeit wehren sollten, damit wir nicht hinterher unter Alkoholeinfluss womöglich Hurerei begehen würden.

          Aber auch aus dem Grund, dass die Zeit reif war für Jehova, daher machte er kurz und schmerzlos die Aussage, dass Belsazar bei ihm für zu leicht befunden worden ist.

          Ein ähnlicher Gedanke kommt auch bei Absatz 22 zum Tragen, wo wir wieder an das Bibelleseprogramm der letzten Woche erinnert werden.

          Dort hatten wir von dem einzigen treuen König – Josia gelesen, und dass Jehova trotz seiner guten Taten das Volk richtete. Man hätte sich hier fragen können, warum gerade jetzt? (2. Könige 24:3,4)

          Es ging hier nicht mehr darum, was die Menschen tun würden, das Fass war einfach übergelaufen und die von Jehova festgesetzte bestimmte Zeit war gekommen. Wir wissen, dass Jehova seinen Zeitplan immer einhält, egal was passierte und hier war es auch egal, wie die Menschen zu der Zeit waren. Die Zeit war einfach für Jehova abgelaufen.

          Es war nur noch eine Frage, welcher König auf dem Thron sitzen würde.

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        3. Thom sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:47 Uhr

          Kapitel 5

          Und eine weitere mutige Tat: also Daniel muss ja nu schon um die 70Jahre alt sein… und soll nun die Schrift an der Wand deuten. Nein, dass ist nicht gut, was er zu sagen hat! Mutig sagt er die Wahrheit. Was hätte ich getan? Mit „ich weiß es auch nicht, was da steht“ hätte er sich ja aus der Situation befreien können, denn aus dem was er wußte, war klar – am nächsten Tag würde es keinen Belsazar mehr geben. Und hat dieser Belsazar nicht durch den Gebrauch der Geräte aus dem Tempel es verdient, im ungewissen zu sterben? Solle man sich mit so einem schlechten Menschen überhaupt unterhalten? Daniel tat es! Er trat mutig für die Wahrheit ein. Er war dafür bekannt, die Wahrheit zu sagen und auch sein gutes Verhältnis zu Gott war bekannt. Es heißt nicht „er ist beliebt unter dem Volk“ oder „er ist unter seinem Volk beliebt“ – nein er war dafür bekannt „das der Geist heiliger Götter ist“.

          In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

          In Kapitel 5 erreicht die Bosheit des Hauptes der Nationen dem Gott Israels gegenüber ihren Höhepunkt; sie nimmt jenen Grad von Frechheit und Verachtung an, welcher nur eine Schwäche verrät, die sich selbst zu verbergen bemüht ist. Mitten in den Schwelgereien eines großen Mahles, welches Belsazar seinen Gewaltigen und Höflingen veranstaltet, lässt er die Gefäße des Tempels Gottes, welche Nebukadnezar aus Jerusalem weggenommen hatte, hereinbringen, damit er und seine Gäste daraus tränken, zugleich rühmt er die Götter von Gold und Silber und Stein. In wahnsinniger Verblendung lässt es der König auf eine Entscheidung zwischen den falschen Göttern und Jehova, dem Gott Israels, ankommen. Noch in derselben Nacht gibt Jehova die Entscheidung durch die Vernichtung des Königs und seiner ganzen Herrlichkeit. Die Warnung, welche Gott ihm zuteil werden lässt, wird von Daniel gedeutet. Obgleich dieser dem König unterworfen ist, behandelt er ihn doch nicht mit derselben Achtung, die er früher Nebukadnezar gegenüber an den Tag gelegt hatte. Belsazar war als frecher Feind Jehovas aufgetreten, und Daniels Antwort entspricht der Offenbarung Gottes über dessen Schicksal sowie der prahlerischen Art und Weise, in welcher der König seine Bosheit zur Schau getragen hatte, indem er seine eigenen Götter erhob und Jehova verhöhnte. Die Warnung war deshalb auch nicht mehr dazu bestimmt, eine Umkehr hervorzurufen; sie ließ keinen Raum mehr für die Buße. Sie kündigte das Gericht an; und schon diese Ankündigung genügte, um die ganze Frechheit des gottlosen Königs schwinden zu machen. Denn er hatte die Warnung, die ihm in der Geschichte Nebukadnezars vor Augen gestellt worden war, unbeachtet gelassen.

          In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

          Vor Jahren behaupteten gelehrte Bibelkritiker noch, das Buch Daniel hätte zur Hauptsache legendären Charakter und sei einige Jahrhunderte nach den erwähnten Ereignissen geschrieben worden. Sie betrachteten Belsazar als eine imaginäre Figur, da sie in den vorhandenen Unterlagen keinen Hinweis auf ihn fanden. Später wurde jedoch sein Name auf einer ausgegrabenen Tontafel entdeckt. So wurde diese Behauptung wie viele andere ihrer ungläubigen Behauptungen umgestoßen, als die Archäologen in den alten Ruinen Babels Ausgrabungen machten. Es scheint, dass Belsazar, einer damaligen Sitte entsprechend, auch als König bezeichnet wurde, wie sein Vater. Und wenn dieser während jener Zeit abwesend war, so war sein Sohn tatsächlich König von Babylon, als die Hauptstadt vor der aufsteigenden medopersischen Weltmacht fiel. Was auch immer die bleibende Wirkung des Handelns Gottes auf Nebukadnezars gewesen seinmag, seine Nachfolger stellten die gleiche überhebliche Großartigkeit zur Schau, wie er in seinen früheren Tagen. Belsazars Name begann mit dem Namen des babylonischen Gottes Bel. Das glänzende Fest mit seinen tausend Gewaltigen, zusammen mit Frauen und Konkubinen, trug einen ausgeprägten heidnischen Charakter. Erregt vom Wein, befahl er die goldenen und silbernen Gefäße zu bringen, die Jahre zuvor aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen worden waren. Mit hämischer Schadenfreude wollten sie Jehova öffentlich beleidigen und dafür ihre Götter von Metall, Holz und Stein rühmen. Bewusst warf er Gott den Fehdehandschuh hin und Gott nahm die Herausforderung auf der Stelle an.
          Das ist immer die Weise Gottes. Er handelt erst im Gericht, wenn sich das Böse völlig geoffenbart hat. …
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          So war es in der großen festlichen Halle in Babylon, und das Resultat ist eine der dramatischsten Szenen, die uns aufgeschrieben sind. Nicht eine Legion Engel erscheint, keine sichtbare Entfaltung göttlicher Macht zeigt sich: nur die Finger einer Menschenhand sind sichtbar. Sie schreiben vier Worte auf den Kalk der Wand, dem Leuchter gegenüber, dort, wo sie am besten sichtbar sind. Der stolze König wird zu einem zitternden Sterblichen und seine Gewaltigen werden bestürzt.
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          …Hier haben wir nicht den fordernden Finger, sondern eher, wenn wir so sagen dürfen, den Finger des Staubes. Hier in Daniel finden wir wieder den «Finger Gottes». Es ist der Finger des Verderbens, der auf Kalk schreibt, der leicht zerbröckelt. Gott offenbarte seine Gegenwart nur durch das Sichtbarwerden seiner Fingerspitzen, und Belsazar erschrak zu Tode. …
          .
          Wieder werden die Weisen Babylons gerufen, aber nur um ihre Unfähigkeit und ihre Unwissenheit zu zeigen. Es wird uns nicht gesagt, dass es sich bei diesen vier Worten um etwas Außergewöhnliches gehandelt habe. Es waren keine Worte aus einer unbekannten und unzivilisierten Sprache. Da es sich bei dieser Gelegenheit aber um Worte Gottes handelte, waren sie für diese weltlichen Götzendiener völlig unverständlich. Die Tatsache, die der Apostel Paulus in 1. Korinther 2,14 feststellt, wird hier eindrücklich illustriert. Als «natürliche Menschen» hatten sie kein Verständnis für die Dinge, die Gott geschrieben hatte.
          .
          Nun änderte sich die ganze Szene. Die Gottlosigkeit Belsazars verwandelte sich in Demütigung. Eine düstere Stimmung verdrängte die festliche Ausgelassenheit der ganzen Gesellschaft. in diese wirre Situation trat nun «die Königin» (Vers 10). Sie bezieht sich, im nächsten Vers, auf Nebukadnezar als dem «Vater» Belsazars. In der Heiligen Schrift ist mit dem Ausdruck «Vater» sehr oft «Vorvater» gemeint, so auch an dieser Stelle. Die Königin ist offensichtlich die Königin-Mutter und sehr wahrscheinlich eine Tochter Nebukadnezars. Daher besaß sie eine klare Erinnerung sowohl an das Handeln Gottes mit ihrem Vater als auch an Daniel und sein Verständnis, das Gott ihm gegeben hatte.
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          Es ist ganz offensichtlich, dass nachdem die Jahre vorbeigingen, Daniel in der öffentlichen Beachtung ganz in Vergessenheit geraten war. Sein Name war in Hofkreisen so unbekannt, dass sie eine ausführliche Beschreibung von ihm und seinen Fähigkeiten machen musste. Noch immer schreibt sie sein Verständnis «der Weisheit der Götter» zu. Daniel wird aus seiner Vergessenheit geholt und vor den König gebracht. Es werden ihm hohe Ehren versprochen, falls er die Schrift lesen und deuten könne. Der Grund, warum ihm der dritte Platz im Königreich versprochen wurde, lag darin, dass Belsazar selbst nur Zweiter war. Der Erste war sein Vater, der sich zu jener Zeit anderswo aufhielt.
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          Daniels Antwort in Vers 17 ist sehr bemerkenswert. Früher, wir lesen davon am Ende von Kapitel 2, hatte Daniel die Ehre, die ihm zuteil wurde, angenommen; jetzt verschmähte er sie. Die Bedeutung der vier verhängnisvollen Worte war sicher schon in sein Herz gedrungen. Er wusste, dass Gott Belsazar verworfen hatte und sein Königreich im Begriff stand umzustürzen. Die angebotenen Ehren waren daher wertlos.
          .
          Noch vor der Deutung der Worte ließ Gott durch Daniel eine deutliche Anklageschrift verlesen über das babylonische Weltreich, verkörpert in Belsazar, der dessen Haupt war. Der König wurde erinnert an das demütigende Handeln Gottes mit Nebukadnezar. Belsazar hatte davon gewusst und es doch nicht beachtet. Er hatte sich noch ausdrücklicher als jener über den «Herrn des Himmels» erhoben, indem er die goldenen Gefäße aus dem Tempel, der Offenbarungsstätte Gottes, bringen ließ, und anstatt Ihn, die dämonischen Mächte rühmte, die sich hinter den Götzen verbargen. Das führte die Dinge zu einem Höhepunkt und der erste Umsturz, vorausgesagt in Hesekiel 21,32, stand bevor.
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          Die Schrift an der Wand war eine Warnung. Aber es sollten nur noch wenige Stunden vergehen bis zum Eintreffen des Unglücks. Das Wort «gezählt» wurde wiederholt, wie um diesen Punkt besonders zu betonen. Der Gott, der die Sterne zählen kann und ebenso die Haare des menschlichen Hauptes, hatte die hochmütigen Sünden des babylonischen Weltreiches wahrgenommen und gezählt. Das Wort «gewogen» zeigte, dass Belsazar selbst auf die Probe gestellt worden war und verurteilt wurde. «Zerteilt» der unmittelbar bevorstehende Untergang des Reiches wurde damit angekündigt.
          .
          Die Warnung blieb ohne Wirkung auf Belsazar. Er bekleidete Daniel mit Ehren, wie wenn sein Königtum weiter dauern würde, und das, obwohl Daniel darauf verzichten wollte. Er trug diese Ehrung nur während einigen kurzen Stunden; denn in dieser Nacht brach das angekündigte Gericht herein. Darius, der Meder, nahm die Stadt und das Königtum ein, und Belsazar wurde getötet. So endete das erste der großen Weltreiche, die die Zeiten der Nationen ausfüllen sollten….

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        4. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:58 Uhr

          Daniel 5:1-4

          Was Belsạzar, den König, betrifft, er machte ein großes Festmahl für tausend seiner Großen, und vor den tausend trank er Wein. 2 Unter dem Einfluß des Weins sprach Belsạzar, [man solle] die Gefäße aus Gold und aus Silber hereinbringen, die Nebukadnẹzar, sein Vater, aus dem Tempel, der in Jerusalem war, weggenommen hatte, damit daraus der König und seine Großen, seine Konkubinen und seine Zweitfrauen trinken könnten. 3 Zur selben Zeit brachte man die Gefäße aus Gold herein, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes weggenommen hatte, das in Jerusalem war, und der König und seine Großen, seine Konkubinen und seine Zweitfrauen tranken daraus. 4 Sie tranken Wein, und sie priesen die Götter aus Gold und aus Silber, Kupfer, Eisen, Holz und Stein.

          was für ein Frevel!

          Nicht nur, dass sie die heiligen Geräte aus Jehovas Tempel gestohlen und mitgenommen hatten – nun trank der König noch mit seinen Konubinen bei einer wilden Orgie daraus.

          Voraussehbar, wie Jehova darüber dachte.

          Und die Strafe folgt auch gleich auf dem Fuße!

          Könnte es sein, dass auch wir dem König gleichen – obwohl wir doch Zeugen Jehovas sind und regelmässig die Zusammenkünfte besuchen?

          Wann und wie?

          Schon mal darüber nachgedacht?

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        5. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:59 Uhr

          Daniel 5:16-17

          Und ich selbst habe über dich gehört, daß du Deutungen geben und sogar Knoten lösen kannst. Nun, wenn du die Schrift lesen und mir ihre wahre Deutung bekanntgeben kannst, wirst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer Halskette aus Gold um deinen Hals, und als der Dritte im Königreich wirst du herrschen.“
          .
          17 Da antwortete Daniel und sagte vor dem König: „Deine Gaben mögen dir selbst verbleiben, und deine Geschenke gib du anderen. Doch die Schrift werde ich dem König lesen, und die Deutung werde ich ihm bekanntgeben.

          Daniel war nicht nur sehr demütig, sondern auch sehr bescheiden – er lehnte die großzügige Bezahlung ab. Warum?

          Weil er wusste, dass seine Begabung und Fähigkeit von Gott kommt und dass man sowas nicht kaufen kann.

          Gottes Sohn – Jesus Christus – sagte später „kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt“

          Wie steht es mit uns?

          Bereichern wir uns vielleicht auf Kosten unserer Brüder- indem wir vielleicht Dinge, die wir kostenlos erhalten haben, an sie verkaufen?

          Ich erinnere mich an unsere damalige Zeit im Forum, wo wir den Brüdern alle möglichen Vorträge und Kongresse kostenfrei zum Download zur Verfügung gestellt hatten – und das, obwohl die Kosten für unseren privaten Server, auf dem wir sie liegen hatten, nicht unerheblich waren.

          Könnt ihr euch vorstellen, wie entsetzt und irritiert wir waren, als wir hörten, dass einer der Brüder im Forum die anderen angeschrieben hatte, dass sie diese Dateien bei ihm auf CD kaufen konnten?

          Wir haben auf dem Sommerkongress wieder mal gehört, dass man wohl Aufnahmen für den privaten Gebrauch und für diejenigen, die wegen Krankheit nicht anwesend sein können machen darf, aber dass es nicht erwünscht ist, dass diese Aufnahmen im Internet verbreitet werden!

          Nanu? Heisst das, dass solche Aufnahmen nicht mehr in einem geschlossenen Forum in dem sich nur Brüder bewegen zur Verfügung gestellt werden dürfen? Das wäre ja echt schade, denn viele sind regelmäßig gekommen und haben sich die Dateien von Vorträgen und Kongressen kostenfrei herunter geladen, um sie auf dem Weg zur Arbeit (oder auch bei der Hausarbeit) zu hören und somit diese Zeit sinnvoll auszukaufen.

          Sollte dies wirklich mit dieser Ansage vor Programmbeginn bezweckt werden?

          Oder geht es hier eher um das „kostenfrei habt ihr empfangen – kostenfrei gebt“?

          Vielleicht ist es den verantwortlichen Brüdern inzwischen ja auch zu Ohren gekommen, dass anscheinend einige Brüder damit Geschäfte machen und die Aufnahmen von Vorträgen und Kongressen verkaufen?

          Sind wir wie Daniel? Bescheiden und demütig und geben Gott die Ehre für das, das wir anderen geben können?

          Wollen wir unseren Brüdern voller Liebe und Hingabe dienen – oder uns an ihnen bereichern?

          Wo stehen wir?

          Wie sieht Jehova uns?

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        6. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:00 Uhr

          Daniel 5:18-21

          Was dich betrifft, o König, Gott, der Höchste, selbst gab Nebukadnẹzar, deinem Vater, das Königtum und die Größe und die Würde und die Majestät. 19 Und wegen der Größe, die ER ihm gab, erwies es sich, daß alle Völker, Völkerschaften und Sprachen bebten und vor ihm Furcht zeigten. Wen er gerade wollte, tötete er; und wen er gerade wollte, schlug er; und wen er gerade wollte, erhöhte er; und wen er gerade wollte, erniedrigte er. 20 Als aber sein Herz hochmütig wurde und sein eigener Geist sich verhärtete, so daß er vermessen handelte, wurde er vom Thron seines Königreiches heruntergeholt, und seine Würde wurde ihm genommen. 21 Und hinweg von den Menschensöhnen wurde er getrieben, und sein Herz, es wurde dem eines Tieres gleichgemacht, und bei den Wildeseln war seine Wohnung. Pflanzen gab man ihm jeweils zu essen so wie Stieren, und mit dem Tau der Himmel wurde sein eigener Leib benetzt, bis er erkannte, daß Gott, der Höchste, Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er darüber setzt, wen er will.

          was können wir für uns daraus lernen, wie Jehova mit Nebkadnezar verfuhr?

          Ist es vielleicht für Jehova an der Zeit, auch uns zu demütigen und zu erniedrigen, „uns von unserem hohen Ross herunter zu holen“ – weil wir uns für etwas Besseres halten oder gar denken, wir könnten ohne IHN auskommen?

          Wie sieht Jehova uns?

          Haben wir aus den Erfahrungen Nebukadnezars gelernt?

          Daniel 5:22-23

          22 Und was dich, seinen Sohn Belsạzar, betrifft, du hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du all dies wußtest. 23 Sondern gegen den Herrn der Himmel hast du dich erhoben, und man brachte sogar die Gefäße seines Hauses vor dich; und du selbst und deine Großen, deine Konkubinen und deine Zweitfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken, und Götter aus Silber und aus Gold, Kupfer, Eisen, Holz und Stein, die nichts sehen oder nichts hören oder nichts wissen, hast du gepriesen; aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und dem alle deine Wege gehören, hast du nicht verherrlicht.

          oder gleichen wir eher seinem Sohn?

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        7. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:01 Uhr

          Daniel 5:29

          Sodann gebot Belsạzar, und man bekleidete Daniel mit Purpur, mit einer Halskette aus Gold um seinen Hals; und man rief öffentlich über ihn aus, daß er der dritte Herrscher im Königreich werden solle.

          trotzdem „Hut ab vor dem König“, denn seine Reaktion ist toll!

          Versetzen wir uns mal in seine Lage: da kommt so ein Ausländer daher und sagt ihm vor versammelter Festgesellschaft, dass sein Handeln schlecht und Unrecht ist.

          Wie hätten wir an seiner Stelle reagiert?

          Wie reagieren wir, wenn uns ein Bruder anhand der Bibel zeigt, dass das, was wir da gerade tun, nicht richtig ist und Jehova nicht gefällt?

          Nehmen wir den Rat an, oder beschimpfen wir ihn und sagen sogar zu anderen, er würde uns mit dem Tode bedrohen – weil er uns in der Bibel gezeigt hat, dass Jehova Menschen, die so handeln wie ich gerade, vernichten wird?

          „Ja, aber das ist ja was ganz anderes! Hier in dem Vers hat ja Jehova selbst das Urteil gesprochen. Da konnte der König ja nichts tun“.

          Aber wenn ich dir in der Bibel zeige, dass Jehova Hurer und Ehebrecher richten und vernichten wird und all jene, die andere verleumden, falsch anklagen oder Rufmord begehen – spricht dann nicht Jehova zu dir?

          Glaubst du etwa nicht, dass die Bibel Gottes Wort ist? Dass ER durch sie mit uns spricht?

          Ja, wie reagieren wir auf Rat oder Kritik anhand der Bbel?

          Nehmen wir den Rat demütig und dankbar an und ändern wir unser Verhalten wieder in die richtige Richtung?

          Oder denken wir „das get dich garnichts an, fass dir mal lieber an deine eigene Nase“ und werfen wir dann vielleicht sogar noch massenhaft Dreck nach dem, der uns so kritisiert – um von unserem eigenen falschen Verhalten abzulenken?

          Machen wir uns bitte nichts vor: dadurch verbessern wir unsere Situation nicht!

          Es würde nichts daran ändern, dass unser Verhalten verkehrt ist und uns Jehova dafür verurteilt!!!!!

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        8. Jule sagt:
          28. Oktober 2012 um 12:30 Uhr

          Daniel 5 – Eine rätselhafte Schrift

          1 König Belsazar gab ein rauschendes Fest für die tausend führenden Männer seines Reiches. Der Wein floss in Strömen. 2 Im Rausch ließ Belsazar die goldenen und silbernen Gefäße holen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem geraubt hatte. Alle sollten daraus trinken: er selbst, seine Gäste, seine Frauen und Nebenfrauen. 3 Man brachte die geraubten Gefäße, und alle tranken daraus. 4 Dabei rühmten sie die babylonischen Götter aus Gold, Silber, Bronze, Eisen, Holz und Stein.
          .
          5 Plötzlich erschien an der getünchten Wand des Festsaals eine Hand. Gerade dort, wo das Licht des Leuchters auf die Wand fiel, schrieb sie einige Worte nieder. Als Belsazar die Hand sah, 6 wurde er vor Schreck kreidebleich. Er begann am ganzen Leib zu zittern.
          .
          7 »Holt die Geisterbeschwörer, die Sterndeuter und die anderen Wahrsager!«, rief er laut. Als sie da waren, versprach er ihnen: »Wer die Schrift an der Wand lesen und mir sagen kann, was sie bedeutet, erhält eine hohe Auszeichnung: Er darf purpurfarbene Gewänder tragen wie ein König, er bekommt eine goldene Kette um den Hals, und ich ernenne ihn zum drittmächtigsten Mann im ganzen Reich!«
          .
          8 Die Berater des Königs traten näher, aber keiner von ihnen konnte die Schrift entziffern oder gar deuten. 9 Belsazar wurde immer bleicher, die Angst schnürte ihm die Kehle zu. Auch alle führenden Männer, die er um sich versammelt hatte, packte das Entsetzen.
          .
          10 Die Unruhe im Festsaal drang bis ans Ohr der Mutter Belsazars. Sie kam herein und sagte: »Lang lebe der König! Warum bist du so bleich vor Angst? Du brauchst dich nicht zu fürchten, denn ich weiß einen Rat. 11 Es gibt in deinem Reich einen Mann, in dem der Geist der heiligen Götter wohnt. Schon zur Zeit deines Vaters Nebukadnezar bewies er so große Einsicht und Weisheit, wie sie eigentlich nur Götter haben, die verborgene Dinge ans Licht bringen können. Dein Vater hatte ihn zum obersten aller Wahrsager, Geisterbeschwörer, Sterndeuter und Magier gemacht. 12 Lass ihn jetzt rufen! Sein Name ist Daniel, dein Vater nannte ihn Beltschazar. Dieser Mann besitzt außergewöhnliche Weisheit und kann Träume deuten. Er löst jedes Rätsel und wird mit den größten Schwierigkeiten fertig. Er soll dir die Schrift deuten.«
          .
          13 Sofort ließ der König Daniel zu sich kommen. »Du also bist Daniel«, begann er, »einer der Gefangenen, die mein Vater aus Judäa hergebracht hat. 14 Man sagt, der Geist der heiligen Götter wohne in dir. Du sollst verborgene Dinge ans Licht bringen können und ungewöhnlich klug und weise sein. 15 Eben habe ich meine Gelehrten, die mich beraten, und die Geisterbeschwörer kommen lassen. Sie sollten diese Schrift lesen und mir sagen, was sie bedeutet. Aber sie können es nicht. 16 Von dir jedoch habe ich gehört, dass du hinter jedes Geheimnis kommst und mit den größten Schwierigkeiten fertig wirst. Wenn du es schaffst, diese Schrift zu entziffern und mir zu deuten, werde ich dich mit allen Würden auszeichnen: Du darfst purpurfarbene Gewänder tragen wie ein König, bekommst eine goldene Kette um den Hals und wirst der drittmächtigste Mann im Reich.«
          .
          17 Daniel erwiderte: »Eine Belohnung möchte ich nicht annehmen. Du kannst sie ruhig einem anderen geben. Ich werde dir die Schrift auch so vorlesen und deuten. 18 Mein König! Gott, der Allerhöchste, hatte deinen Vater Nebukadnezar zu einem mächtigen Herrscher gemacht. Er war in der ganzen Welt berühmt und hochangesehen. 19 Die Menschen aller Länder, Völker und Sprachen zitterten vor ihm. Er verbreitete Angst und Schrecken, denn er konnte nach Belieben töten oder am Leben lassen. Von seiner Gunst hing es ab, ob jemand ein hohes Amt erhielt oder es verlor. 20 So wurde er immer hochmütiger. Doch sein Stolz und seine Vermessenheit brachten ihn zu Fall. Alle Macht und Anerkennung wurde ihm genommen. 21 Man verstieß ihn aus der menschlichen Gemeinschaft, er verlor seinen Verstand und wurde wie ein Tier. Bei den wilden Eseln hauste er, fraß Gras wie ein Rind, und der Tau durchnässte ihn. Das dauerte so lange, bis er einsah: Der höchste Gott ist Herr über alle Reiche der Welt, er vertraut die Herrschaft an, wem er will.
          .
          22 Aber du, Belsazar, hast daraus nichts gelernt, obwohl du als sein Sohn alles wusstest. Du bist genauso überheblich wie er. 23 In deinem Hochmut hast du den Herrn des Himmels missachtet und dir die heiligen Gefäße holen lassen, die aus seinem Tempel stammen. Dann hast du mit den führenden Männern, mit deinen Frauen und Nebenfrauen Wein daraus getrunken und Loblieder auf deine Götter angestimmt. Dabei können diese Götzen weder sehen noch hören; sie begreifen nichts, weil sie aus Silber und Gold, aus Bronze und Eisen, aus Holz und Stein gemacht sind. Aber den Gott, der dein ganzes Leben in seiner Hand hat und deine Schritte lenkt – ihn willst du nicht ehren!
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          24 Deshalb ließ er die Hand erscheinen und diese Worte an die Wand schreiben. 25 Sie lauten: ›Mene mene tekel u-parsin.‹
          .
          26 ›Mene‹ bedeutet ›gezählt‹: Die Tage deiner Herrschaft sind gezählt, Gott setzt ihnen ein Ende!
          .
          27 ›Tekel‹ heißt ›gewogen‹: Gott hat dich gewogen und für zu leicht befunden. Du kannst nicht vor ihm bestehen.
          .
          28 ›U-parsin‹ bedeutet ›und geteilt‹: Dein Reich wird unter die Meder und Perser aufgeteilt.«
          .
          29 Nachdem Daniel dies gesagt hatte, befahl Belsazar, ihn mit einem Purpurgewand zu bekleiden und ihm eine Goldkette um den Hals zu legen. Er machte öffentlich bekannt, dass Daniel von nun an der drittmächtigste Mann im Reich sei.
          .
          30 Noch in derselben Nacht wurde Belsazar, der König von Babylonien, umgebracht.

          Zur Einnahme Babylons hier noch etwas Ergänzendes aus dem Danielbuch:

          4 Es mutet seltsam an, daß die Babylonier gerade in dieser Nacht, der Nacht vom 5./6. Oktober 539 v. u. Z., in einer solch festlichen Stimmung waren. Immerhin befand sich ihre Nation im Krieg, und es sah nicht gut aus für sie. Nabonid war von den medo-persischen Invasionsstreitkräften besiegt worden und hatte südwestlich von Babylon in Borsippa Zuflucht gesucht. Jetzt lagerte das Heer des Cyrus unmittelbar vor Babylon. Doch Belsazar und seine Großen waren offensichtlich nicht beunruhigt. Schließlich handelte es sich bei ihrer Stadt um das uneinnehmbare Babylon! An tiefen Wassergräben, die vom Euphrat gespeist wurden, dem großen Strom, der durch die Stadt floß, erhoben sich die riesigen Stadtmauern. Seit mehr als tausend Jahren war es keinem Feind gelungen, Babylon zu erstürmen. Warum sollte man also beunruhigt sein? Wahrscheinlich sagte sich Belsazar, der Lärm der Festlichkeit zeige den Feinden draußen die Zuversicht der Babylonier und werde sie entmutigen. …
          .
          DER STURZ BABYLONS
          .
          23 Als Belsazar und seine Höflinge im Palast noch dabei waren, ihren Göttern zuzutrinken und Jehova zu verhöhnen, hatte sich in der Dunkelheit draußen bereits Dramatisches abgespielt. Eine Prophezeiung, die Jesaja nahezu 200 Jahre zuvor geäußert hatte, ging in Erfüllung. Über Babylon hatte Jehova vorausgesagt: „Alles Seufzen ihretwegen habe ich aufhören lassen.“ Ja, jegliche Bedrückung des Volkes Gottes durch diese verruchte Stadt sollte ein Ende finden. Wodurch? In derselben Prophezeiung hieß es: „Steig hinauf, o Elam! Belagere, o Medien!“ Elam gehörte erst nach der Zeit des Propheten Jesaja zu Persien. Zu der Zeit, als Belsazar sein Festmahl veranstaltete, das ebenfalls in dieser Prophezeiung Jesajas vorhergesagt worden war, unterhielten Persien und Medien bereits gemeinsame Streitkräfte, die ‘hinaufstiegen’ und Babylon ‘belagerten’ (Jesaja 21:1, 2, 5, 6).
          .
          24 Sogar der Name des Anführers dieser Streitkräfte war vorhergesagt worden wie auch die wesentlichen Züge seiner Kampfstrategie. Etwa 200 Jahre zuvor hatte Jesaja erklärt, Jehova werde einen Mann namens Cyrus salben, der gegen Babylon ziehen werde. Im Verlauf seines Angriffs sollten ihm alle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Die Gewässer Babylons würden „austrocknen“ und seine mächtigen Tore würden offengelassen werden (Jesaja 44:27 bis 45:3). Und so kam es auch. Das Heer des Cyrus leitete den Euphrat ab und senkte den Wasserspiegel, damit die Soldaten das Flußbett durchwaten konnten. Nachlässige Wachen hatten Tore in den Mauern Babylons offengelassen. Wie Historiker bestätigen, wurde die Stadt erstürmt, während ihre Bewohner ausgelassen feierten. Ja, Babylon konnte so gut wie ohne Gegenwehr eingenommen werden (Jeremia 51:30). Es gab jedoch zumindest einen erwähnenswerten Toten. Daniel berichtete: „In derselben Nacht wurde Belsazar, der chaldäische König, getötet, und Darius selbst, der Meder, empfing das Königreich, als er etwa zweiundsechzig Jahre alt war“ (Daniel 5:30, 31).

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        9. Jule sagt:
          1. November 2013 um 16:15 Uhr

          Daniel 5 – warum kennt Belsazar Daniel nichtund will unbedingt diese Geräte für seine Orgie?

          1 Der König Belsazar veranstaltete für seine tausend Großen ein prächtiges Mahl und trank Wein vor den Tausend. 2 Und während er sich den Wein schmecken ließ , befahl Belsazar, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen daraus trinken könne.
          .
          3 Da wurden die goldenen Gefäße herbeigebracht, die man aus dem Tempel, aus dem Haus Gottes in Jerusalem, weggenommen hatte, und der König trank daraus samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen. 4 Sie tranken Wein und priesen die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein.
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          5 Im selben Augenblick erschienen Finger einer Menschenhand, die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand des königlichen Palastes; und der König sah die schreibende Hand .
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          6 Da verfärbte sich das Gesicht des Königs, und seine Gedanken erschreckten ihn, und alle Kraft wich aus seinen Gliedern, und seine Knie schlotterten. 7 Der König schrie mit lauter Stimme, man solle die Wahrsager, Chaldäer und Zeichendeuter holen. Und der König begann und sprach zu den Weisen von Babel: »Derjenige, welcher diese Schrift lesen und mir sagen kann, was sie bedeutet, der soll mit Purpur bekleidet werden und eine goldene Kette um seinen Hals tragen und als Dritter im Königreich herrschen!«
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          8 Und alle Weisen des Königs kamen herbei, aber sie konnten weder die Schrift lesen noch ihre Bedeutung dem König erklären. 9 Da wurde der König Belsazar sehr bestürzt, und sein Gesicht verfärbte sich, und seine Großen waren ganz verwirrt.
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          10 Auf Wunsch des Königs und seiner Großen kam die Königin[-Mutter] in den Trinksaal. Die Königin begann und sprach: O König, mögest du ewig leben ! Deine Gedanken sollen dich nicht erschrecken, und dein Aussehen verändere sich nicht! 11 Es gibt einen Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist und bei dem in den Tagen deines Vaters Erleuchtung, Verstand und Weisheit gleich der Weisheit der Götter gefunden worden ist, sodass dein Vater, der König Nebukadnezar, ihn zum Obersten der Traumdeuter, Wahrsager, Chaldäer und Zeichendeuter bestimmt hat – ja, dein Vater, o König! -, 12 ganz allein deshalb, weil bei ihm ein vortrefflicher Geist, Verstand und Scharfsinn gefunden wurde zur Deutung von Träumen, zur Erklärung von Rätseln und zur Auflösung von Knoten, nämlich bei Daniel , dem der König den Namen Beltsazar gab. So lasse man nun Daniel rufen; der wird dir die Deutung sagen!
          .
          13 Sobald nun Daniel vor den König hineingeführt worden war, ergriff der König das Wort und sprach zu ihm: Bist du Daniel, einer der Weggeführten von Juda, die mein Vater, der König, aus Juda hergebracht hat? 14 Ich habe von dir gehört, dass der Geist der Götter in dir sei und dass Erleuchtung und Verstand und außerordentliche Weisheit bei dir gefunden werden.
          .
          15 Nun sind die Weisen und Wahrsager vor mich geführt worden, um diese Schrift zu lesen und mir ihre Bedeutung mitzuteilen; sie waren aber nicht imstande, die Bedeutung der Worte zu erklären. 16 Und von dir habe ich gehört, dass du Deutungen geben und Knoten auflösen könnest. Wenn du nun diese Schrift lesen und mir ihre Bedeutung erklären kannst, so sollst du mit Purpur bekleidet werden und eine goldene Kette an deinem Hals tragen und als Dritter im Königreich herrschen!
          .
          17 Da antwortete Daniel und sprach vor dem König: Deine Gaben mögen dir verbleiben , und gib deine Geschenke einem anderen! Jedoch die Schrift will ich dem König lesen und erklären, was sie bedeutet.
          .
          18 O König! Gott, der Allerhöchste, hat deinem Vater Nebukadnezar das Königtum, die Majestät, die Ehre und die Herrlichkeit verliehen; 19 und wegen der Majestät, die Er ihm gab, zitterten und bebten vor ihm alle Völker, Stämme und Sprachen; denn er tötete , wen er wollte, und ließ leben , wen er wollte; er erhöhte , wen er wollte, und erniedrigte, wen er wollte.
          .
          20 Da sich aber sein Herz erhob und sein Geist übermütig wurde bis zur Vermessenheit, wurde er von seinem königlichen Thron gestürzt, und seine Würde wurde ihm genommen; 21 man verstieß ihn von den Menschenkindern, und sein Herz wurde den Tieren gleich; er wohnte bei den Wildeseln, und man fütterte ihn mit Gras wie die Ochsen, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis er erkannte, dass Gott, der Allerhöchste, Macht hat über das Königtum der Menschen und darüber setzt, wen er will .
          .
          22 Du aber, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du das alles wusstest, 23 sondern du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben ; und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Frauen und Nebenfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken, und du hast die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein gepriesen, die weder sehen noch hören noch verstehen; den Gott aber, in dessen Hand dein Odem und alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt!
          .
          24 Infolgedessen wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift geschrieben. 25 So lautet aber die Schrift, die geschrieben steht:
          .
          »Mene, mene, tekel upharsin!«
          .
          26 Und das ist die Bedeutung des Spruches:
          »Mene« bedeutet: Gott hat die Tage deines Königtums gezählt und ihm ein Ende bereitet!
          27 »Tekel« bedeutet: Du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht erfunden worden!
          28 »Peres« bedeutet: Dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben werden!
          .
          29 Sogleich befahl Belsazar, dass man den Daniel mit Purpur bekleiden und ihm eine goldene Kette um den Hals legen und von ihm ausrufen solle, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle.
          .
          30 In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, umgebracht.

          Wie Daniel schon sagte: Belsazar hatte als Sohn doch damals alles mitbekommen. Sein Vater selbst wird es ihm sicherlich immer wieder erzählt haben.

          Warum wusste er dann nichts von Daniel? War der bereits in Rente und das Ganze hatte ihn seinerzeit nicht sonderlich interessiert?

          Außerdem wußte er, warum Jehova den König gedemütigt hatte, dieser selbst erzählt es uns ja im vorherigen Kapitel. Sicherlich wird er im Familienkreis noch mehr darüber geredet haben.

          Er hatte angeordnet, diesen Gott zu ehren, da er der Höchste über allen war. Wie konnte Belsazar dann auf die Idee kommen, ausgerechnet die heiligen Geräte dieses Gottes für seine Orgien und zum Preisen seiner Götter zu nehmen?

          Wie kommt man überhaupt während eines Festes auf so eine Idee? Sie waren doch schon betrunken und werden ihre Ausschweifungen bereits im vollen Gange gehabt haben. Wo kommt da auf einmal diese Idee her?

          War er vielleicht einfach guter Stimmung und seinen Göttern dafür dankbar? Wollte er diese dafür auf ganz besondere Weise preisen und ehren? Indem er ihnen mit dieser Aktion ganz bewusst zeigen wollte, „wie lieb er sie hatte“?

          Diese Geräte waren ja bereits vor vielen Jahrzehnten bei der Eroberung Jerusalems erbeutet worden. Seitdem lagen sie wohl in der Schatzkammer des Königs. Warum interessierte sich der Vater – Nebukadnezar – nicht dafür?

          War Belsazar vielleicht als Kind immer wieder in dieser Schatzkammer gewesen und hatte oft vor genau diesen Geräten gestanden? Hatte er sich selbst und den Vater gefragt, warum diese kostbaren Gegenstände nicht bei Hofe benutzt würden?

          Fakt ist: es war ein unglaublicher Frevel, ausgerechnet diese Geräte zu benutzen, um die falschen Götter zu ehren. Aber Belsazar sah ja seine eigenen als richtig an, sonst wäre er ja vielleicht konvertiert. Aber vielleicht sah Belsazar Jehova auch nicht wirklich als so wichtig und mächtig an – denn SEIN Volk war ja immer noch, nach so vielen Jahrzehnten, in Babylon im Exil.

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        10. Jule sagt:
          1. November 2013 um 16:20 Uhr

          Ein Punkt erscheint mir noch zur Deutung des Zeichens und der Träume wichtig: da sie ja von Jehova geschickt worden waren, konnten sie auch nur von einem seiner Diener und mit seiner Hilfe gedeutet werden. Wie sollten die anderen Traum- und Zeichendeuter auch verstehen, was Jehova denkt, fühlt und will?

          Gestern hatten wir ja auch noch darüber nachgedacht, dass wohl genau dieses der Grund sein wird, warum Daniel in dieser für mich zweifelhaften Stellung als „Oberster der Magie treibenden Priester“ war.

          Denn Jehova hatte ja von vornherein vor, sein Volk wieder aus dem Exil zurück in sein Land zu holen – schon lange, bevor er ihnen überhaupt mitteilen ließ, dass sie weggeführt werden würden. Da „brauchte“ er jemanden, der so eng beim König bleibt und der automatisch mit Träumen und Traumdeutung in Verbindung gebracht werden würde. Dazu hat er sich scheinbar von Anfang an Daniel ausersehen 😉

          Im Gegensatz zu vielen anderen brauchte Belsazar nicht lange auf seine Strafe warten: noch in der selben Nacht wurde das Urteil vollzogen und er starb.

          Wieso gab er Daniel eigentlich trotz dessen Ablehnung die Goldene Kette und die Dritte Stellung im Reich? Ob er wohl gehofft hatte, damit die Strafe abwenden zu können?

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        11. Jule sagt:
          1. November 2013 um 16:33 Uhr

          heute morgen haben wir uns noch gemeinsam die folgende Ansprache angehört, die zwar schon etwas älter ist – aus den 90ern – aber trotzdem sehr interessant: „Menetekel“. Hier waren auch einige sehr interessante Gedanken:

          Was war Belsazar für ein Mensch und wie können wir uns heute in ihm wiederfinden?

          was ist der Mensch, der sich da trifft um diese gewaltige Party abzuhalten, dieser Belsazar. Was geht wohl im Herzen dieses Mannes vor? Und je mehr ich drüber nachgedacht habe, hab ich gedacht, das ist ein moderner Mensch. Einer, der sagt: We are the Champions, wir sind die Besten, wir machen alles, wir machen die Welt neu und wir brauchen keinen Gott und keine Religion und keine Bibel und machen wir alles. Mein Verstand ist das, mein Klugheit. Ich bin so clever, ich schaff das alles. Welcher Mensch ist das, der die Technik benutzt, den Fortschritt? Wer sitzt da an den Schalthebeln der Macht? Durch wessen Hände geht das Geld, wer ist denn dieser Mensch? Das interessiert die Bibel.
          .
          Und auf einmal merken wir, was da beschrieben ist, ist nicht von einem längst verstorbenen Herrscher Babels allein geschrieben, einem dieser Vorfahren vom Saddam Hussein im Irak, sondern das ist ja ein Typ von uns, das ist genau so einer, wie wir oft uns vorkommen. Und wie wir uns oft auch einbilden, wie wir unser Leben meistern müssen. Sie haben in der Schule berühmte Gedichte auf Belsazar gelernt, wo es dann heißt: Jehova, dir künd ich auf ewig Hohn. Ich bin der König von Babylon.
          .
          Wir sind die Herren der Welt, der Mensch ist es heute. Und seien wir uns doch ehrlich. Das steht doch hinter jeder Zeitung, die durch unsere Hände geht, in jeder Fernsehsendung, hinter der modernen Wissenschaft, hinter unseren Universitäten. Wir brauchen doch keine Bevormundung mehr. Der Mensch ist das Maß, der Mensch bestimmt die Grenzen, der Mensch ist der Herrscher, der Mensch kann alles. Und dann plötzlich steht die Flammenschrift an der Wand.
          .
          Das ist mein erster Punkt. Die Flammenschrift an der Wand. Auch solche Leute lässt Gott nicht los. Auch einen Belsazar nicht.

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        12. Jule sagt:
          1. November 2013 um 16:36 Uhr

          wie könnten wir heute ein „Menetekel“ von Gott erhalten?

          sehen Sie noch einmal welch ein großes Hirtenherz unser Gott hat. Auf dieser großen Fete, wo die feiern, die Babylonier haben Feste gefeiert mit 15.000 Gästen, die sie bewirtet haben auf einer Festlichkeit. Hier war´s eine kleinere Festlichkeit noch. Vielleicht ist sie deshalb auch so ausgeartet in einem wüsten Triumph. Und dort auf einmal, dort redet Gott.
          .
          Und das Menetekel, das an der Wand steht, das ist Gottes Ruf. Kommt doch zur Besinnung.
          .
          Was passiert denn? Der Belsazar erschrickt, als er nicht nur die Schrift sieht, die Anderen sehen ja auch die Schrift, aber er sieht auch noch die Hand. Was ihn besonders erschreckt hat wissen wir nicht, vielleicht das völlig Ungewöhnliche. Er hat das nicht einordnen können, das war so außerhalb seiner Erfahrungen. Und dann steht das in der biblischen Sprache noch viel bildhafter da: Seine Knie schlotterten, er entfärbte sich. Er war plötzlich wie gelähmt in seiner Hüfte. Alles in dem Saal guckt nur auf den Belsazar und dem bleibt das Wort in seinem Munde stecken. Er weiß nimmer, was er sagen soll.
          .
          Ist die Bibel nicht ein wunderbares Buch? Wie oft haben Christen Angst vor der Weisheit der Welt, oder vor dem Spott der Menschen, oder der Gelehrten. Sie brauchen doch das nicht zu fürchten. Wenn Gott nur ein wenig hinein spricht, dann kommt dort die Unruhe auf. Ich würd mal jetzt eine Behauptung aufstellen. Das ist schwierig, das steht so nicht in der Bibel drin und ich bin kein Prophet, ich bin nur ein Schriftausleger, aber ich würde behaupten, das die meisten Menschen auch in unserer Zeit von Gott so ein Menetekel an die Wand geschrieben bekommen.
          .
          Da ist ein Manager in seiner Firma und er plant ganz gewaltig und plötzlich, da kommt durch irgendein Ereignis, vielleicht ist es nur ein Arztbesuch, die Stimme: Du Narr, diese Nacht wird man deine Seele von dir nehmen, was hast du? Und auf einmal merkt er: Ich hab völlig verkehrt gelebt, es war alles falsch und umsonst. Ich hab ja ohne Gott gelebt und ihn einfach auf die Seite gestoßen.
          .
          Ach was ist das oft für ein oberflächliches Reden, bei uns, wenn wir meinen, das sei schon Mission, wenn wir als mit unseren Kollegen drüber reden, ob es einen Gott gibt, oder vielleicht doch noch so ein höheres Wesen. Und dann sagen wir: Ja vielleicht, das können wir doch zugestehen.
          .
          Nein! Sie brauchen gar nicht so scheu zu sein. Sie müssen wissen, die Menschen, die Sie wieder treffen, die um Sie herum wohnen, sie haben alle ihr Menetekel, sie hören alle den Ruf Gottes. Aber sie reden nicht drüber, weil sie mit dem nicht fertig werden. Das ist auch meine Erfahrung als Seelsorger.
          .
          Wie viele Menschen haben das im letzten Krieg erlebt, oder in schweren Krankheitsnöten. Wie viel sind deshalb bloß so verzweifelt, weil sie mit den Ereignissen, die da plötzlich auf sie zukommen nicht mehr fertig werden und ihr ganzes Weltbild, das sie haben, gibt ihnen keine Erklärung dafür und jetzt gehen sie in New Age, jetzt gehen sie zu irgendwelchen Sektenkulten und wollen das verstehen.
          .
          Dabei gibt’s nur eine Antwort: Gott lebt, der ewige Gott, dem wir gehören, der lebt. Warum wird Christen das nicht mutiger in die Welt hineinrufen und wenn Gott sein Menetekel an die Wand schreibt, dann auf einmal wird uns bewusst, nicht dass das alles nichts ist, was Babel aufgebaut hat an Technik und an Wissenschaft und Künsten und Kultur. Das ist groß und das sind kostbare Gaben.
          .
          Nein, da wird was Anderes sichtbar. Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel. Wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel.
          .
          Das sind kluge Leute, die so reden und nur die ganz Gescheiten, die haben den Durchblick. Und Gott spricht sein Menetekel.

          ein sehr interessanter Gedanke, wie ich finde.

          Wenn du etwas Zeit erübrigen kannst, dann kann ich dir nur empfehlen, dir diese Ansprache durchzulesen. Sie ist wirklich sehr interessant, denn sie zeigt uns Christen heute, die wir bereits an Gott und Jesu Loskaufsopfer glauben und diesen Glauben auch sehr intensiv leben, wie dieses Menetekel auch uns persönlich jeden Tag betrifft

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