• Wir sind

      … einfach nur Christen, ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns,die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

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    • Okt 28thDaniel 4

      zum Anhören aus der Luther-Bibel

      • Daniel Kapitel 4

      This entry was posted in Daniel by Jule with 14 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          9. November 2000 um 09:59 Uhr

          der dazu gehörende Stoff aus dem Daniel-Buch

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        2. Jule sagt:
          28. Oktober 2005 um 11:18 Uhr

          Der Unterschied zwischen Jehovas und Satans Handlungsweise wird offenbar

          Er hatte für 7 Jahre alles verloren. Sein Königreich gehörte nicht mehr ihm und er musste leben wie ein Tier.

          Glücklicherweise bemerkte er das Elend erst im Nachhinein und so war es auch nur im Nachhinein demütigend, denn in dem Moment, wo ihm das widerfuhr, hatte er ja den Verstand verloren.

          Hier können wir den Unterschied zwischen dem Vorgehen Jehovas und dem Satans sehen:

          Jehova sorgte in seiner Liebe und seinem Mitgefühl dafür, dass er es nicht mitbekam.

          Im Gegenzug dazu ergötzt sich Satan regelrecht an unserem Leid und Unglück und daran, wie schlecht wir uns fühlen…

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        3. Jule sagt:
          28. Oktober 2005 um 12:10 Uhr

          Erkenntnis allein reicht nicht aus

          Zu welcher Erkenntnis kam Nebukadnezar, nachdem ihn Jehova von seiner Geisteskrankheit geheilt hatte?

          Er segnete Jehova als den Höchsten, erkannte an, dass Jehova der Höchste souveräne Herrscher im Königreich der Menschheit ist (Daniel 4:34-35).

          Aber er hatte schon vorher anerkannt, dass es keinen Gott gibt, wie Jehova. Einmal nach dem Daniel ihm mit Jehovas Hilfe den Traum vom Standbild gedeutet hatte und dann, als die drei jungen Hebräer unversehrt aus dem Feuerofen kamen.

          Zu wissen, dass Jehova existiert hat noch lange nichts damit zu tun, ihm zu dienen.

          Ähnliches erleben wir immer wieder im Predigtdienst. Es gibt viele Leute, die sich gern mit uns unterhalten oder sogar über längere Zeit die Bibel mit uns studieren. Auch sie sagen oft „ich weiß, dass es die Wahrheit ist“, aber sie sind nicht bereit, entsprechend zu handeln.

          Fragen auch wir uns:
          „Bete ich Jehova wirklich so an, wie er es möchte? Oder erkenne ich die Wahrheit nur an und mache trotzdem was ich will?“

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        4. Jule sagt:
          28. Oktober 2005 um 17:50 Uhr

          Warum legte er mehr Wert auf seine architektonischen Leistungen?

          Wer spricht heute noch über einen Feldmarschall aus dem 1. Weltkrieg?
          Aber vor den Gebäuden bleiben die Leute stehen.

          Im Pergamon-Museum in Berlin wird nur über die Bauwerke gesprochen, nicht über die Kriege, die damals herrschten.

          Daher erwähnte Nebukadnezar seine militärischen Erfolge nur selten, aber er prahlte geradezu mit seinen Bauwerken.

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        5. Thom sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:46 Uhr

          Kapitel 4

          Der König Nebukadnezar hat einen Traum – und wiedereinmal kann nur Daniel den Traum erklären. Aber ist der Sinn des Traumes nicht schlecht? Wie kann Daniel diese Bedeutung einfach aussprechen? Muss er nicht Angst haben, dass man ihm für die richtige Erklärung den Tod schenkt?
          Wer schon einmal im PergamonMuseum in Berlin war, und dort den babylonischen Bereich besucht hat, wird wahrscheinlich in dem Raum, in dem auch eine Wand vom Thronsaal ist, die Inschrift dieses hochmütigen Nebukadnezars gelesen haben. Wie in den einleitenden Worten beschrieben, war er überzeugt, der Beste und Größte zu sein. Im gegensatz zu den heutigen „ich bin der Größte-Menschen“, war er wohl nicht rachsüchtig, wenn man ihm die Wahrheit vor Augen hielt?
          Nebukadnezar wurde für einige Zeit gedemütigt – und zwar vom Allmächtigen persönlich. Diejenigen die nicht den richtigen Schluss daraus ziehen, werden „zum Gehorsam gezwungen“ – wohl nicht so, wie sie es erwarten würden – aber der Allmächtige wird sich nicht für immer auf „der Nase herumtrampeln lassen“. Zieh also die richtigen Schlüsse aus dem Bericht von Nebukadnezars Vision – selbst ein noch so stattlicher Baum kann umgehauen werden – aber er kann damit auch für immer sterben, wenn es Gottes Wille sein sollte.
          Nehmen wir uns an Daniel ein Beispiel: gemäß Vers 27 sagt er zum König: „Darum,… möge dir mein Rat gute scheinen, und entferne deine eigenen Südnen durch Gerechtigkeit udn deine Missetaten dadurch, daß du Armen Barmherzigkeit erweist.“ – Auch wir können unser Verhältnis zum Allmächtigen aufbauen oder niederreißen – und nicht die Religionszugehörigkeit sondern die TATEN sind für die das Urteil Gottes wichtig!

          In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

          In diesem Kapitel offenbart sich der menschliche Hochmut; der König rühmt sich des Werkes seiner Hände, als wenn er selbst seine Größe und Herrlichkeit geschaffen hätte. Dieser Hochmut führt das Gericht herbei.
          …
          Hochmut und das Streben nach Unabhängigkeit trennen den Menschen von Gott; er wird zu einem Tier, das wirklicher Einsicht ermangelt.
          …
          Das Kapitel schließt mit einem Zeugnis, welches für die Herrlichkeit Gottes, des Höchsten, des Königs des Himmels, abgelegt wird. Nachdem Er Sein Gericht aufgehoben hat, erkennt Nebukadnezar Seine Majestät an und preist Ihn. Er erkennt Ihn als den ewig Lebenden an, der erniedrigt und erhöht, wen Er will, der im Himmel und auf Erden nach Seinem Willen handelt und vor dessen Macht und Majestät alle Menschen nur Eitelkeit sind.

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        6. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:54 Uhr

          Daniel 4:7-8

          Da traten die Magie treibenden Priester, die Beschwörer, die Chaldạ̈er und die Astrologen herein; und ich sagte vor ihnen, was der Traum war, aber seine Deutung gaben sie mir nicht bekannt. 8 Und zuletzt kam Daniel vor mich, dessen Name Beltschạzzar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in dem der Geist der heiligen Götter ist; und vor ihm sagte ich, was der Traum war:

          In Babylon waren 4 treue Anbeter Jehovas, die namentlich in der Bibel erwähnt werden.

          Die drei Jugenlichen werden im Zusammenhang mit außerordentlicher Treue und Loyalität Jehova gegenüber erwähnt – wobei Daniel dann unerwähnt bleibt.

          Daniel hingegen wird immer im Zusammenhang mit der Deutung irgendwelcher Träume von Nebukadnezar erwähnt.

          Es wird immer erwähnt, dass der König alle Weisen kommen lässt (zu denen laut den ersten Versen von Kaitel 1 auch die drei anderen Jugendlichen zählen mùssten?). Aber nur Daniel konnte die Träume deuten.

          Scheinbar hatte Jehova sich unter den vier jungen Leuten einen ganz speziell für diese Aufgabe ausgewählt.

          Warum ausgerechnet Daniel???

          Jehova sagt von allen vieren, dass sie ihm gegenüber außergewöhnlich treu und loyal sind.

          Was also machte Daniel so geeignet für die Aufgabe?

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        7. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:55 Uhr

          Daniel 4:9

          ‚O Beltschạzzar, du Oberster der Magie treibenden Priester — weil ich selbst wohl weiß, daß der Geist der heiligen Götter in dir ist und daß es überhaupt kein Geheimnis gibt, das dir Mühe macht, teil [mir] die Visionen meines Traumes mit, die ich gesehen habe, und seine Deutung.

          Hallo?

          Daniel war der Oberste der Magie treibenden Priester?

          Widerspricht das nicht dem göttlichen Gebot, das den Israeliten gegeben wurde, dass „sich niemand unter ihnen befinden sollte“, der sich mit so etwas beschäftigt?

          Oder wie soll ich diesen Vers verstehen?

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        8. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:55 Uhr

          Daniel 4:19-27

          Sodann war Daniel selbst, dessen Name Beltschạzzar ist, einen Augenblick lang entsetzt, und schon seine Gedanken begannen ihn zu erschrecken.
          .
          Der König ergriff das Wort und sprach: ‚O Beltschạzzar, laß den Traum und die Deutung selbst dich nicht erschrecken.‘
          .
          Beltschạzzar antwortete und sagte: ‚O mein Herr, möge der Traum denen [gelten], die dich hassen, und seine Deutung deinen Widersachern.
          .
          20 Der Baum, den du erblicktest, der groß und stark wurde und dessen Höhe schließlich die Himmel erreichte und der für die ganze Erde sichtbar war 21 und dessen Laub schön und dessen Frucht reichlich war und an dem es Nahrung für alle gab, unter dem die Tiere des Feldes wohnten und auf dessen Zweigen die Vögel der Himmel weilten, 22 der bist du, o König, denn du bist groß und stark geworden, und deine Größe hat sehr zugenommen und hat bis zu den Himmeln gereicht und deine Herrschaft bis an das äußerste Ende der Erde.
          .
          23 Und daß der König einen Wächter erblickte, ja einen Heiligen, der von den Himmeln herabkam, der auch sprach: „Haut den Baum um, und verderbt ihn. Aber seinen Wurzelstock, den laßt in der Erde, doch mit einem Band aus Eisen und aus Kupfer, im Gras des Feldes, und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und mit den Tieren des Feldes sei sein Teil, bis sieben Zeiten selbst über ihm vergehen“, 24 das ist die Deutung, o König, und die Verordnung des Höchsten ist das, was meinem Herrn, dem König, widerfahren soll. 25 Und man wird dich von den Menschen vertreiben, und bei den Tieren des Feldes wird schließlich deine Wohnung sein, und Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren; und mit dem Tau der Himmel wirst du selbst benetzt werden, und sieben Zeiten werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will.
          .
          26 Und daß man sprach, den Wurzelstock des Baumes [solle man] belassen: Dein Königreich wird dir sicher sein, sobald du erkannt hast, daß die Himmel herrschen. 27 Darum, o König, möge dir mein Rat gut scheinen, und entferne deine eigenen Sünden durch Gerechtigkeit und deine Missetat dadurch, daß du Armen Barmherzigkeit erweist. Vielleicht wird dein Wohlergehen länger dauern.‘ “

          vielleicht ist dies ja der Grund, warum Jehova ausgerechnet Daniel auswählte, um die Träume zu deuten?

          Es ist schon schwer genug, einem königlichen Gebot zu trotzen, auch wenn man dabei zu dritt ist und sich gegenseitig stärkt.

          Aber allein einem König gegenüber zu treten und ihm Gottes Urteil ins Gesicht zu sagen?

          Musste Daniel nicht damit rechnen, dass der König ihn ergreifen und töten lässt?

          Daniel war wirklich ein sehr mutiger Mann!

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        9. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:56 Uhr

          Daniel 4:29-33

          All dies widerfuhr Nebukadnẹzar, dem König.
          .
          29 Am Ende von zwölf Mondmonaten wandelte er gerade auf dem Königspalast von Babylon. 30 Der König ergriff das Wort und sprach: „Ist das nicht Babylon die Große, die ich selbst für das Königshaus mit der Stärke meiner Macht und für die Würde meiner Majestät gebaut habe?“
          .
          31 Während das Wort noch im Mund des Königs war, da fiel eine Stimme von den Himmeln her ein: „Dir wird gesagt, o König Nebukadnẹzar: ‚Das Königreich selbst ist von dir gewichen, 32 und von den Menschen treibt man dich sogar weg, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren, und sieben Zeiten, sie werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will.‘ “
          .
          33 In demselben Augenblick erfüllte sich an Nebukadnẹzar das Wort selbst, und aus der Menschheit wurde er vertrieben, und Pflanzen begann er zu essen so wie Stiere, und mit dem Tau der Himmel wurde sein eigener Leib benetzt, bis sogar sein Haar so lang wuchs wie Adler[federn] und seine Nägel wie Vogel[krallen].

          die Prophezeiung erfüllt sich

          Daniel 4:34-37

          34 „Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnẹzar, meine Augen zu den Himmeln, und mein Verstand, er begann zu mir zurückzukehren; und den Höchsten segnete ich, und den auf unabsehbare Zeit Lebenden pries und verherrlichte ich, weil seine Herrschaft eine Herrschaft auf unabsehbare Zeit ist und sein Königreich Generation um Generation [währt]. 35 Und alle Bewohner der Erde werden als bloßes Nichts geachtet, und er tut nach seinem eigenen Willen inmitten des Heeres der Himmel und der Bewohner der Erde. Und es existiert keiner, der seiner Hand wehren oder der zu ihm sprechen kann: ‚Was hast du getan?‘
          .
          36 Zu derselben Zeit begann mein Verstand selbst zu mir zurückzukehren, und für die Würde meines Königreiches begannen meine Majestät und mein Glanz zu mir zurückzukehren; und eifrig begannen auch meine hohen königlichen Beamten und meine Großen, nach mir zu suchen, und über mein Königreich wurde ich wiedereingesetzt, und außergewöhnliche Größe wurde mir hinzugefügt.
          .
          37 Nun preise ich, Nebukadnẹzar, und erhebe und verherrliche den König der Himmel, weil all seine Werke Wahrheit und seine Wege Gerechtigkeit sind und weil er die, die in Stolz wandeln, erniedrigen kann.“

          hatte Nebukadnezar aus dem Erlebten gelernt?

          Mir gefällt hier, dass er nicht losschimpft „wie ein Rohrspatz“ und sich über die in seinen Augen ungerechte Behandlung beschwert, sondern Jehova preist und anordnet, dass auch alle anderen IHN loben und preisen sollen.

          Können wir uns vorstellen, wie sehr ihn doch die Erkenntnis gedemütigt hat, dass er eine lange Zeit wie ein Tier – ungepflegt und ohne jeglichen Verstand – abseits von seinem Volk und seinen Freunden vegetiert hatte?

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        10. Jule sagt:
          28. Oktober 2011 um 12:17 Uhr

          Daniel 4 – 6

          Drei Kapitel und drei Könige.

          Daniel diente unter Nebukadnẹzar und seinem Sohn. Der erste wurde von Gott gedemütigt und lernte daraus – der andere missbrauchte heilige Geräte und kam zu Tode. Zum Schluß diente er unter Darius, der danach anordnete, dass jeder in seinem Reich Jehova Achtung zu zollen habe

          Ein Mann, der unter drei verschiedenen Königen diente!

          Er war sehr jung nach Babylon gekommen und wurde dort ein alter Mann. All diese Jahre blieb er seinem Gott Jehova treu und trat mutig für IHN ein. Er ließ sich durch nichts und niemanden einschüchtern und machte keine Kompromisse.

          Was für ein gutes und nachahmenswertes Beispiel für uns!

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        11. Jule sagt:
          28. Oktober 2012 um 12:19 Uhr

          Daniel 4 – Daniel deutet Nebukadnezars zweiten Traum

          31 Dies ist die Botschaft, die König Nebukadnezar an die Menschen aller Völker und Länder sendet, ganz gleich, welche Sprache sie sprechen:
          .
          Ich grüße euch und wünsche euch Frieden! 32 In diesem Brief möchte ich euch von den unfassbaren Wundern erzählen, die der höchste Gott an mir getan hat.
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          33 Groß und gewaltig sind seine Taten! Sein Reich bleibt für immer bestehen, seine Herrschaft hört niemals auf.
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          1 Ich, Nebukadnezar, lebte glücklich und zufrieden im königlichen Palast. 2 Doch eines Tages, als ich auf meinem Bett lag und schlief, hatte ich einen schrecklichen Traum. Was ich in ihm sah, jagte mir große Angst ein. 3 Da ließ ich alle weisen Berater rufen. Sie sollten mir diesen Alptraum deuten. 4 Als die Wahrsager, Geisterbeschwörer, Sterndeuter und Magier vor mir standen, schilderte ich ihnen meinen Traum. Doch keiner konnte mir erklären, welche Botschaft er enthielt.
          .
          5 Zuletzt trat Daniel vor mich, der nach meinem Gott Bel den Namen Beltschazar bekommen hatte. In ihm wohnt der Geist der heiligen Götter. Auch ihm erzählte ich meinen Traum: 6 »Beltschazar«, sagte ich, »dich habe ich über alle Wahrsager gesetzt, weil ich weiß, dass der Geist der heiligen Götter in dir wohnt. Kein Geheimnis ist für dich zu schwer. Sag mir doch, was die Bilder bedeuten, die ich im Traum gesehen habe!
          .
          7 Ich träumte, in der Mitte der Erde stehe ein Baum von gewaltiger Höhe. 8 Er wuchs und wurde immer größer, bis sein Wipfel den Himmel berührte. Noch vom äußersten Ende der Erde aus konnte man ihn sehen. 9 Er besaß prächtige Blätter und trug viele Früchte. Den wilden Tieren bot er Schatten und Schutz, in seinen Zweigen nisteten die Vögel. Alle Menschen und Tiere ernährten sich von seinen Früchten.
          .
          10 Während ich den Baum betrachtete, kam plötzlich vom Himmel ein Engel Gottes herab. 11 Er rief laut: ›Fällt den Baum, und hackt seine Äste ab! Reißt die Blätter herunter, und verstreut die Früchte überall! Die Tiere, die in seinem Schatten leben, und die Vögel, die in seinen Zweigen nisten, jagt in die Flucht! 12 Den Wurzelstock aber lasst stehen, und bindet ihn mit Ketten aus Eisen und Bronze auf der Wiese fest. Der Mensch, den dieser Wurzelstock darstellt, soll vom Tau durchnässt werden und sich wie ein Tier von Gras ernähren. 13 Er wird keine menschlichen Wesenszüge mehr besitzen, sondern einem Tier gleichen. Sieben Zeiträume lang soll dies dauern! 14 So haben es die heiligen Engel beschlossen, damit die Menschen erkennen: Der höchste Gott ist Herr über alle Königreiche der Welt. Er vertraut die Herrschaft an, wem er will, selbst dem unbedeutendsten Menschen.‹
          .
          15 Das alles habe ich geträumt. Und nun erkläre mir, was es bedeutet, Beltschazar! Alle meine Berater sind unfähig dazu. Doch du kannst es, weil der Geist der heiligen Götter in dir wohnt.«
          .
          16 Daniel, den man Beltschazar nannte, stand eine Zeit lang wie betäubt da, so erschreckte ihn das Gehörte. Da sagte ich zu ihm: »Beltschazar, mein Traum und seine Deutung braucht dir keine Angst einzujagen!« Daniel erwiderte: »Mein Herr und König, ich wünschte, die Botschaft würde deinen Feinden gelten, allen, die dich hassen! 17 Du hast einen Baum gesehen, der immer größer wurde, bis sein Wipfel schließlich den Himmel berührte. Noch vom äußersten Ende der Erde aus konnte man ihn erkennen. 18 Er besaß prächtige Blätter und trug viele Früchte. Den wilden Tieren bot er Schatten, in seinen Zweigen nisteten die Vögel.
          .
          19 Dieser Baum bist du, mein König! Mächtig und bedeutend bist du geworden! Deine Größe reicht bis zum Himmel, und deine Herrschaft erstreckt sich bis zum Ende der Erde. 20 Dann hast du gesehen, wie ein Engel Gottes vom Himmel herabkam und rief: ›Fällt den Baum, und haut ihn in Stücke; den Wurzelstock aber lasst stehen, und bindet ihn mit Ketten aus Eisen und Bronze auf der Wiese fest! Der Mensch, den dieser Wurzelstock darstellt, soll vom Tau durchnässt und den Tieren gleich werden! Sieben Zeiträume lang wird dies dauern.‹
          .
          21 Höre, mein König, was der höchste Gott über dich beschlossen hat: 22 Man wird dich aus der menschlichen Gemeinschaft ausstoßen, und du musst unter den Tieren hausen. Du wirst Gras fressen wie ein Rind und nass werden vom Tau. Erst wenn sieben Zeiträume vergangen sind, wirst du erkennen: Der höchste Gott ist Herr über alle Königreiche der Welt. Er vertraut die Herrschaft an, wem er will. 23 Du hast gehört, wie der Engel befahl, den Wurzelstock stehen zu lassen. Dies bedeutet: Du darfst wieder als König regieren, wenn du Gott als Herrscher anerkennst. 24 Nimm meinen Rat an, o König! Sag dich von allem Unrecht los, und tu Gutes! Hilf den Wehrlosen! Dann wird es dir auch in Zukunft gut gehen.« 25 Alles traf so ein, wie Daniel es vorausgesagt hatte: 26 Ein Jahr später ging ich auf dem Dach meines Palasts auf und ab. 27 Dabei dachte ich: »Da zu meinen Füßen liegt Babylon, die herrliche Stadt! Mir zu Ehren zeigt sie ihre ganze Pracht. Ich habe sie zu meiner Residenz ausgebaut, denn ich bin ein großer und mächtiger König!«
          .
          28 Noch während ich dies dachte, hörte ich eine Stimme vom Himmel: »König Nebukadnezar, lass dir sagen: Deine Herrschaft ist zu Ende! 29 Die Menschen werden dich verstoßen, unter wilden Tieren musst du hausen und Gras fressen wie ein Rind. Erst wenn sieben Zeiträume vergangen sind, wirst du erkennen: Der höchste Gott ist Herr über alle Königreiche der Welt, er vertraut die Herrschaft an, wem er will.«
          .
          30 Diese Ankündigung erfüllte sich sofort: Ich wurde aus der menschlichen Gemeinschaft verstoßen und fraß Gras wie ein Rind. Ich wurde vom Tau durchnässt, mein Haar war bald so lang wie Adlerfedern und meine Nägel wie Vogelkrallen.
          .
          31 Als die lange Zeit schließlich zu Ende ging, schaute ich hilfesuchend zum Himmel, und da erlangte ich meinen Verstand wieder. Ich pries den höchsten Gott, ich lobte den, der ewig lebt. Seine Herrschaft hört niemals auf, sein Reich bleibt für alle Zeiten bestehen. 32 Die Bewohner dieser Erde sind nichts im Vergleich zu ihm. Alle Menschen, ja, sogar die Sterne am Himmel müssen sich seinem Willen beugen! Niemand darf sich ihm widersetzen und ihn fragen: »Was tust du da?«
          .
          33 Als ich wieder bei Verstand war, erhielt ich meine königliche Würde, Ehre und Anerkennung zurück. Meine obersten Beamten und die führenden Männer meines Reiches kamen zu mir und setzten mich wieder als König ein. Ich wurde noch berühmter und angesehener als zuvor.
          .
          34 Nun lobe und preise ich, Nebukadnezar, den König, der im Himmel regiert. Ihm gebe ich die Ehre! Er ist zuverlässig und gerecht in allem, was er tut. Wer aber stolz und überheblich ist, den stürzt er.

          Im Daniel-Buch, Kapitel 6 Abs 5 finden wir die Erklärung, warum Daniel „der Oberste der Magie treibenden Priester genannt wird:

          Nebukadnezar ließ die Weisen Babylons kommen und erzählte ihnen den Traum. Doch sie versagten kläglich. Sie waren absolut unfähig, den Traum zu deuten. Im Bericht heißt es weiter: „Zuletzt kam Daniel vor mich, dessen Name Beltschazzar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in dem der Geist der heiligen Götter ist; und vor ihm sagte ich, was der Traum war“ (Daniel 4:6-8). Daniel war am Hof unter dem Namen Beltschazzar bekannt. Bei dem falschen Gott, den der König als seinen Gott bezeichnete, handelte es sich entweder um Bel, Nebo oder Marduk. Als Polytheist hielt Nebukadnezar Daniel für jemand, in dem „der Geist der heiligen Götter“ war.
          .
          Und weil Daniel als Präfekt über alle Weisen Babylons gesetzt war, bezeichnete ihn der König als „Obersten der Magie treibenden Priester“ (Daniel 2:48; 4:9; vergleiche Daniel 1:20). Der treue Daniel gab natürlich niemals die Anbetung Jehovas auf und trieb keine Magie (3. Mose 19:26; 5. Mose 18:10-12).

          Und in dem Buch „Die herannahende Weltregierung – Gottes Königreich“ finden wir zu diesem Kapitel folgendes:

          Kapitel 5
          Die Zeit für den Beginn der Weltherrschaft vorausgesagt

          .
          NEHMEN wir jetzt einmal eine Weltkarte zur Hand, und suchen wir darauf den Irak, die asiatische Türkei, Syrien, Libanon, Jordanien und Israel. Hätten die Herrscher dieser Länder kurz vor Beginn des sechsten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung gelebt, so hätten sie der dritten Weltmacht unterstanden und hätten von Babylon folgende amtliche Mitteilung erhalten:
          .
          2 „Nebukadnezar, der König, an alle Völker, Völkerschaften und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Möge euer Friede groß werden. Die Zeichen und Wunder zu verkünden, die der höchste Gott an mir getan hat, hat mir gut geschienen. Wie großartig sind seine Zeichen, und wie mächtig sind seine Wunder! Sein Königreich ist ein Königreich auf unabsehbare Zeit, und seine Herrschaft währt Generation um Generation“ (Daniel 4:1-3).
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          3 Mit diesen Worten lenkte der damalige König Babylons die Aufmerksamkeit nicht auf sein eigenes, das Babylonische Reich, die dritte Weltmacht der biblischen Geschichte, sondern auf das Königreich und die Herrschaft Gottes, des Höchsten. Rechnet man von der Zerstörung der assyrischen Hauptstadt Ninive im Jahre 632 v. u. Z., an der König Nebukadnezar beteiligt war, bis zum Sturz Babylons durch den Perserkönig Cyrus im Jahre 539 v. u. Z., so bestanden das Babylonische Reich Nebukadnezars und seine Dynastie etwa dreiundneunzig Jahre, weniger als ein Jahrhundert. Doch das Königtum und die Herrschaft Gottes, des Höchsten, bestehen auf unabsehbare Zeit, von Generation zu Generation, das heißt ewig, endlos. Jehovas Königreich und seine Herrschaft werden nicht nur länger währen, sondern auch ein größeres Gebiet umfassen. Nebukadnezars Reich umfaßte lediglich einen Teil Südwestasiens, den Nahen Osten und schließlich Ägypten, doch das Gebiet, über das Gott, der Höchste, herrscht, erstreckt sich sowohl auf den Himmel als auch auf die Erde. Gott, der Höchste, ist der Souverän des Universums, und das für ewig!
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          4 Indien und andere Nationen oder Stämme der Neuzeit haben ihre nationalen oder Stammesgötter, und auch das alte Babylon hatte seine Götter. Aber Nebukadnezar, ein Anbeter des babylonischen Gottes Marduk, sah sich gezwungen, der ganzen Welt zu verkünden, daß es einen höchsten Gott gibt, der zum Beweis seiner Existenz große und erstaunliche Zeichen und Wunder tut. Das war der Inhalt der amtlichen Mitteilung Nebukadnezars.
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          NEBUKADNEZARS TRAUM VON DEM RIESENHAFTEN BAUM
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          5 Uns alle beeindruckt der Anblick majestätischer Bäume. Wir können zwar Bäume pflanzen, aber wir müssen zugeben, daß Bäume keine Schöpfung des Menschen sind. Schon Jahrtausende vor der Erschaffung des Menschen im Jahre 4026 v. u. Z. gab es Bäume auf der Erde. Einige haben eine erstaunliche Höhe und auch ein erstaunliches Alter erreicht, wie zum Beispiel die riesigen Mammutbäume im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien.
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          6 König Nebukadnezar berichtet uns von einem Baum, der höher war als der höchste Mammutbaum, der Eibennadlige oder Küstenmammutbaum, der über 110 Meter hoch wird. Welch einen Krach muß es gegeben haben, als dieser Baum gefällt wurde! Der Baumstumpf und sein weitverzweigtes Wurzelwerk wurden im Boden gelassen. Nun stellen wir uns vor, daß um diesen Baumstumpf Bänder aus Eisen und Kupfer gelegt wurden, um ein weiteres Wachstum zu verhindern. Für immer? Nein, sondern für 2 520 Jahre. Könnte ein Baumstumpf so lange am Leben bleiben? Bei dem zur Betrachtung stehenden Baumstumpf war dies der Fall. Und wenn man von der Zeit an rechnet, in der sich Nebukadnezar über diesen besonderen Baumstumpf äußerte, dann enden die 2 520 Jahre irgendwann in unserem zwanzigsten Jahrhundert. Sind nun die Bänder inzwischen von dem Baumstumpf gelöst worden? Was bedeutet das für uns? Wir können die Antwort darauf herausfinden.
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          DER ERHALTEN GEBLIEBENE BERICHT DES KÖNIGS
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          7 Zunächst wollen wir herausfinden, wie der Herrscher des Babylonischen Reiches, der dritten Weltmacht der biblischen Prophetie, von diesem Baumstumpf Kenntnis bekam. In seiner königlichen Proklamation heißt es: „Ich, Nebukadnezar, befand mich geruhsam in meinem Hause und hatte Gedeihen in meinem Palast. Da sah ich einen Traum, und er begann mich in Furcht zu versetzen. Und da waren Gedankenbilder auf meinem Bett und Visionen meines Hauptes, die mich zu erschrecken begannen. Und ein Befehl wurde von mir erlassen, alle Weisen Babylons vor mich hereinzuführen, damit sie mir die wahre Deutung des Traumes bekanntgäben.“ Was geschah dann?
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          8 „Da traten die Magie treibenden Priester, die Beschwörer, die Chaldäer und die Astrologen herein; und ich sagte vor ihnen, was der Traum war, aber seine Deutung gaben sie mir nicht bekannt. Und zuletzt kam Daniel vor mich, dessen Name Beltschazar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in dem der Geist der heiligen Götter ist; und vor ihm sagte ich, was der Traum war“ (Daniel 4:4-8).
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          9 Nebukadnezars Erlebnis zeigt, wie vergeblich und nichtig die Bemühungen der Herrscher und Politiker der Nationen sind, von Astrologen, Hellsehern und anderen Okkultisten erfahren zu wollen, was die Zukunft bringt. Heute haben die Herrscher niemanden wie den Propheten Daniel, an den sie sich wenden könnten, aber wir haben das prophetische Buch Daniels. Aus diesem Buch können wir Dinge erfahren, die im zwanzigsten Jahrhundert bereits geschehen sind oder sich noch in naher Zukunft in unserer Generation ereignen werden. Für uns ist es jetzt interessant, zu erfahren, was Nebukadnezar träumte, wie Daniel seinen Traum deutete und wie dieser sich — gleichsam als ein Siegel und eine Garantie für seinen prophetischen Wert — im Vorbild erfüllte. Hören wir daher zu, wie Nebukadnezar Daniel seinen bedeutsamen Traum erzählt. Er sagt:
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          10 „Nun begab es sich, daß ich die Visionen meines Hauptes auf meinem Bett sah, und siehe! ein Baum mitten auf der Erde, dessen Höhe riesenhaft war. Der Baum wuchs heran und wurde stark, und seine Höhe selbst erreichte schließlich die Himmel, und er war bis ans äußerste Ende der ganzen Erde sichtbar. Sein Laub war schön, und seine Frucht war reichlich, und da war Nahrung für alle an ihm. Unter ihm pflegten die Tiere des Feldes Schatten zu suchen, und auf seinen Zweigen wohnten ständig die Vögel der Himmel, und von ihm pflegte sich alles Fleisch zu nähren.“
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          11 „Ich [König Nebukadnezar] fuhr fort, in den Visionen meines Hauptes auf meinem Bett zu sehen, und siehe! ein Wächter, ja ein Heiliger, der von den Himmeln selbst herabkam. Er rief laut aus, und dies ist, was er sprach: ,Haut den Baum um, und schneidet seine Zweige ab. Schüttelt sein Laub herunter, und verstreut seinen Fruchtertrag. Die Tiere mögen unter ihm wegfliehen und die Vögel von seinen Zweigen. Seinen Wurzelstock aber laßt in der Erde, nämlich mit einem Band von Eisen und von Kupfer, mitten im Gras des Feldes; und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und bei den Tieren sei sein Teil unter der Pflanzenwelt der Erde. Sein Herz verändere sich von dem eines Menschen, und es werde ihm das Herz eines Tieres gegeben, und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen. Durch die Verordnung von Wächtern ist die Sache, und durch den Spruch von Heiligen ist die Bitte, damit Lebende erkennen mögen, daß der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt‘ “ (Daniel 4:10-17).
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          12 Gemäß dieser Beschreibung des Traumes, die König Nebukadnezar Daniel gab, überragte der Baum alle anderen Bäume. Er war für alle Erdbewohner sichtbar, so daß ihn niemand übersehen konnte. Es war ein guter Baum. Zwar wird er nicht als „der Baum des Lebens“ bezeichnet, aber es war ein lebenerhaltender Baum, denn er trug viel Frucht, so viel, daß sich alles Fleisch auf Erden davon ernähren konnte. Warum sollte er dann wie der große Baum der in Hesekiels Prophezeiung (Kapitel 31, Vers 3-14) beschrieben wird, gefällt werden? Wieso konnte der gefällte Baumstamm das „Herz“ eines Menschen haben, und wie konnte dieses in das „Herz eines Tieres“ umgewandelt werden? Wieso konnte dadurch, daß der Baum gefällt und sein gefällter Stamm „sieben Zeiten“ auf der von Gras bedeckten Erde liegen gelassen wurde, bewiesen werden, daß „der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt“? Nach den Worten des „Wächters“, eines Engels, war dies der Zweck der Handlung, die der König in seinem Traum sah.
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          DIE DEUTUNG DES TRAUMES
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          13 Kann Gott als der höchste Herrscher befehlen, daß ein Königreich, eine Weltmacht, wie ein bis zum Himmel ragender Baum gefällt wird, und kann er dann einen anderen König einsetzen, der aus dem niedrigsten Stand der Menschheit kommt, und ihm das Königtum übertragen?
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          14 Das waren die Hauptfragen, die Daniel nun zu beantworten hatte, als König Nebukadnezar ihn bat, den Traum zu deuten (Daniel 4:18). Doch warum war Daniel beunruhigt, als Gott, der Höchste, ihm die Deutung des Traumes kundtat, und weshalb mußte Nebukadnezar Daniel versichern, er brauche sich nicht zu fürchten, den Traum zu deuten? Weil das Fällen des riesenhaften Baumes in erster Linie eine Anwendung auf Nebukadnezar hatte. Daher wünschte Daniel, daß sich dieser unheilvolle Traum an jemand anders erfülle, an den Widersachern des Königs, an denen, die ihn haßten (Daniel 4:19). Daniel beantwortet unsere eigenen Fragen, während wir ihn sagen hören:
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          15 „Der Baum, den du erblicktest, der groß und stark wurde und dessen Höhe schließlich die Himmel erreichte und der für die ganze Erde sichtbar war . . ., der bist du, o König, denn du bist groß und stark geworden, und deine Größe hat sehr zugenommen und hat bis zu den Himmeln gereicht und deine Herrschaft bis an das äußerste Ende der Erde“ (Daniel 4:20-22).
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          16 Dieser bis zum Himmel ragende Baum war somit ein Sinnbild für eine Herrschaft, eine weltweite Herrschaft, mit der jemand als Herrscher betraut worden war. Dieser Herrscher hatte ein „Herz“, das von dem eines Menschen in das eines Tieres verwandelt werden konnte. Eine solche Veränderung bedeutete gewiß einen Fall, eine Erniedrigung. Diese Erniedrigung entsprach dem Willen und Vorsatz Gottes, des Höchsten, des ‘Herrschers im Königreich der Menschheit’, denn Daniel sagte weiter zu Nebukadnezar:
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          17 „Und daß der König einen Wächter erblickte, ja einen Heiligen, der von den Himmeln herabkam, der auch sprach: ,Haut den Baum um, und verderbt ihn. Aber seinen Wurzelstock, den laßt in der Erde, doch mit einem Band von Eisen und von Kupfer, im Gras des Feldes, und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und mit den Tieren des Feldes sei sein Teil, bis sieben Zeiten selbst über ihm vergehen‘, das ist die Deutung, o König, und die Verordnung des Höchsten ist das, was meinem Herrn, dem König, widerfahren soll. Und man wird dich von den Menschen vertreiben, und bei den Tieren des Feldes wird schließlich deine Wohnung sein, und Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren, und mit dem Tau der Himmel wirst du selbst benetzt werden, und sieben Zeiten werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will“ (Daniel 4:23-25).
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          18 Was aber, wenn die „sieben Zeiten“ vorbei wären, in denen der König in diesem erniedrigten Zustand leben würde? Die Antwort auf diese Frage ging nicht direkt aus dem Traum Nebukadnezars hervor, aber Daniel beantwortete sie in seiner Deutung. Er kam nun zu der erfreulichen Seite des Traumes und sagte zu dem König: „Und daß man sprach, den Wurzelstock des Baumes solle man belassen: Dein Königreich wird dir sicher sein, sobald du erkannt hast, daß die Himmel herrschen. Darum, o König, möge dir mein Rat gut scheinen, und entferne deine eigenen Sünden durch Gerechtigkeit und deine Missetat dadurch, daß du Armen Barmherzigkeit erweist. Vielleicht wird dein Wohlergehen länger dauern“ (Daniel 4:26, 27).
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          19 Trotz des mutigen Rates Daniels blieb Nebukadnezar stolz, da er der absolute Monarch der babylonischen Weltmacht, der dritten Weltmacht der biblischen Prophetie, war. Ein Mondjahr später wandelte er auf dem Dach des Königspalastes in Babylon. Daniel berichtet uns, was dann geschah: „Der König hob an und sprach: ,Ist das nicht Babylon die Große, die ich selbst für das Königshaus mit der Stärke meiner Macht und für die Würde meiner Majestät gebaut habe?‘ Während das Wort noch im Mund des Königs war, da fiel eine Stimme von den Himmeln her ein: ,Dir wird gesagt, o König Nebukadnezar: „Das Königreich selbst ist von dir gewichen, und von den Menschen treibt man selbst dich weg, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Pflanzen selbst wird man dir zu essen geben so wie Stieren, und sieben Zeiten, sie werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will“ ‘ “ (Daniel 4:28-32).
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          EIN PROPHETISCHES BILD DER WIRKLICHKEIT
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          20 Was sich jetzt ereignete, war ein prophetisches Bild der Wirklichkeit; es veranschaulichte etwas, was weit größere Ausmaße hat. Der Traum Nebukadnezars begann sich an der Person eines Mannes zu erfüllen, der weltweite Herrschaft ausübte.
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          21 Mit anderen Worten: Der symbolische riesenhafte „Baum“ wurde gefällt und fiel laut krachend in voller Länge zur Erde. Nur der Baumstumpf, der „Wurzelstock“, blieb stehen. Es wurden ihm aber Bänder aus Eisen und Kupfer angelegt, damit er im Verlauf der verordneten „sieben Zeiten“ nicht weiterwachsen konnte. Tatsächlich mußte der mächtige Nebukadnezar von seinem Thron herabsteigen. Der ‘Herrscher im Königreich der Menschheit’ erzwang dies, indem er den König von Babylon mit Wahnsinn schlug und sein Herz von dem eines mächtigen Herrschers in das eines Tieres verwandelte, in das Herz eines Stieres, der sich von den Pflanzen des Feldes ernährt. Wahrscheinlich erinnerten sich die Hofbeamten König Nebukadnezars an den Traum und an Daniels Deutung und fürchteten sich, jemand anders an seiner Stelle auf den Thron zu setzen. Doch besonders Gott, der Höchste, sorgte dafür, daß der Königsthron für Nebukadnezar erhalten blieb, damit er am Ende der bestimmten „sieben Zeiten“ wiedereingesetzt werden konnte (Daniel 5:18-21).
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          22 Diese Entwicklung der Ereignisse begann, nachdem die Stimme aus dem Himmel mit dem prahlerischen Weltherrscher gesprochen hatte. „In demselben Augenblick erfüllte sich an Nebukadnezar das Wort selbst, und aus der Menschheit wurde er vertrieben, und Pflanzen begann er zu essen so wie Stiere, und mit dem Tau der Himmel wurde sein eigener Leib benetzt, bis sein Haar selbst so lang wuchs wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen“ (Daniel 4:33; vergleiche Apostelgeschichte 12:21-23).
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          23 Bedeutete diese Erniedrigung König Nebukadnezars den Sturz des Babylonischen Reiches? Keineswegs. Gemäß der Verordnung Gottes, des Höchsten, sollte dieses Reich noch einige Jahrzehnte als die dritte Weltmacht bestehenbleiben, die jetzt dem in Bänder gelegten gewaltigen Wurzelstock des riesenhaften Baumes entsprach, den Nebukadnezar in seinem Traum gesehen hatte. Der Prophet Daniel blieb im Dienst des schwachsinnigen Königs; er diente als ‘Herrscher über den ganzen Gerichtsbezirk Babylon und als Oberpräfekt über alle Weisen Babylons’. Auch Daniels drei hebräische Gefährten, Chananja, Mischael und Asarja, bekleideten weiterhin ihre Ämter in der Verwaltung dieses Gerichtsbezirks (Daniel 1:11-19; 2:48, 49; 3:30). Bestimmt berechneten diese vier prominenten jüdischen Verbannten in Babylon die Zeit der Krankheit des Königs und warteten darauf, daß er gesund auf seinen Königsthron zurückkehre, nachdem er gelernt hätte, daß „der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will“. Und das geschah auch am Ende der „sieben Zeiten“.
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          24 Der König selbst erzählt uns, was geschah: „Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnezar, meine Augen zu den Himmeln, und mein eigener Verstand begann zu mir zurückzukehren; und ich segnete den Höchsten selbst, und Ihn, der auf unabsehbare Zeit lebt, pries und verherrlichte ich, weil seine Herrschaft eine Herrschaft auf unabsehbare Zeit ist und sein Königreich Generation um Generation währt. Und alle Bewohner der Erde werden als bloßes Nichts geachtet, und er tut nach seinem eigenen Willen inmitten des Heeres der Himmel und der Bewohner der Erde. Und es existiert keiner, der seiner Hand wehren oder der zu ihm sprechen kann: ,Was hast du getan?‘ “ (Daniel 4:34, 35).
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          25 Zu jener Zeit wurden, was die Erfüllung des prophetischen Traumes an Nebukadnezar selbst betrifft, die Bänder von Eisen und Kupfer vom Wurzelstock des riesenhaften Baumes gelöst und entfernt. Die buchstäblichen „sieben Zeiten“ waren abgelaufen, und es war an der Zeit, daß der geistig gesundete König wieder an die Macht gelangte. Darüber berichtete Nebukadnezar selbst: „Zu derselben Zeit begann mein Verstand selbst zu mir zurückzukehren, und für die Würde meines Königreiches begannen meine Majestät und mein Glanz zu mir zurückzukehren; und eifrig begannen auch meine hohen königlichen Beamten und meine Großen, nach mir zu suchen, und ich wurde wieder über mein eigenes Königreich eingesetzt, und außergewöhnliche Größe wurde mir hinzugefügt“ (Daniel 4:36). Welch ein „Zeichen der Heilung“ seitens Gottes, des Höchsten! (Daniel 4:2; Apostelgeschichte 4:22).
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          26 Es scheint ganz angebracht gewesen zu sein, daß Daniel, Chananja, Mischael und Asarja als ‘hohe königliche Beamte’ ebenfalls nach dem wiedereingesetzten König suchten, denn dadurch bewiesen sie ihre Loyalität und daß sie die Interessen seines Königreiches während seiner Geisteskrankheit gewahrt hatten. (Vergleiche 2. Samuel 19:11-15.) Diese vier Anbeter Jehovas waren wahrscheinlich besonders daran interessiert, zu erfahren, wie sich die demütigende Erfahrung, die ihr Gott dem König bereitet hatte, auf diesen ausgewirkt hatte. Mehr als alle anderen Diener des Königs schätzten sie es, daß Nebukadnezar die universelle Souveränität des höchsten „Herrschers“ anerkannte, den er als den ewig regierenden „König der Himmel“ bezeichnete. Sie sahen, wie dieser himmlische König einem Mann das Königtum zurückgab, der „sieben Zeiten“ lang ‘der niedrigste der Menschen’ war, ja auf die Stufe eines Tieres des Feldes erniedrigt worden war (Daniel 4:17). Sie verstanden, was Jehova getan hatte.
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          „SIEBEN ZEITEN“
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          27 Wie lange dauerten nun die „sieben Zeiten“, in denen Nebukadnezar geistesgestört und somit außerstande war, seine königliche Herrschaft auszuüben? In dem Geschichtswerk Jüdische Altertümer, das von dem Juden Flavius Josephus im Griechisch des ersten Jahrhunderts herausgegeben wurde, werden diese „sieben Zeiten“ als sieben Jahre betrachtet (10. Buch, 10. Kapitel, 6. Absatz). Im darauffolgenden Jahrhundert gab Theodotion von Pontus (Kleinasien), der zwischen den Jahren 180 und 182 u. Z. das Buch Daniel ins Griechische übersetzte, den hebräischen Ausdruck mit „sieben Jahre“ (heptà éte) wieder. Andere jüdische Kommentatoren verstehen unter dem Ausdruck „Zeiten“ hier ebenfalls „Jahre“. Tatsächlich geben auch einige heutige Übersetzer den Ausdruck so wieder. In der Stuttgarter Erklärungsbibel heißt es: „So soll er sieben Jahre verbringen“ (Daniel 4:13, 20, 22, 29). Einige englische Übersetzungen schreiben gleichfalls „sieben Jahre“ (A New Translation von James Moffatt, The Complete Bible—An American Translation und die Good News Bible, 1976).
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          28 Somit waren also sieben biblische Mondjahre gemeint, denn die Zeit war vom Autor der Bibel, von Jehova Gott, festgesetzt worden. Alte Inschriften sollen davon berichten, daß es mehrere Jahre gab, in denen Nebukadnezar nichts tat. Es kann gut sein, daß diese Jahre mit den „sieben Zeiten“ seiner Unfähigkeit und Geisteskrankheit übereinstimmen.
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          29 Ist das jedoch alles? Wir haben keinen Grund zu bezweifeln, daß Nebukadnezars Traum von dem bis zum Himmel ragenden Baum prophetisch war, daß er von Jehova Gott inspiriert war. Doch erfüllte sich dieser Traum nur an Nebukadnezar, damit dieser lernte, wer der höchste Herrscher war? Sollte allein durch sein persönliches Erlebnis das Ziel erreicht werden, daß „Lebende erkennen mögen, daß der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt“? (Daniel 4:17). Bedeutet die Einsetzung des „niedrigsten der Menschen“ über das Königreich der Menschheit, daß der Höchste die niedrigste Form der Herrschaft über die Menschheit aufrichten wird? Bestimmt nicht! (Daniel 4:36, 37). Für die in unserem bedeutsamen Jahrhundert „Lebenden“ muß Nebukadnezars Traum eine weitere, eine viel umfassendere Erfüllung finden. Und so ist es auch.
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          30 Die Tatsachen bestätigen, daß sich der Traum des babylonischen Königs zum erstenmal im Altertum erfüllte. Gibt es Beweise aus späterer Zeit für eine größere und endgültige Erfüllung desselben Traumes? Nun, Nebukadnezar, der damals durch den riesenhaften Baum dargestellt wurde, war der Herrscher des Babylonischen Reiches. Er versinnbildlichte somit eine weltweit ausgeübte, überall auf der Erde anerkannte Herrschaft. Ebenso stand der „Baum“, der ihn veranschaulichte, stellvertretend für eine Herrschaft von weit größeren Ausmaßen als die des Königs von Babylon. Welche Herrschaft war damals größer als die König Nebukadnezars, die ihm niemand auf der Erde streitig machte? Nur die Herrschaft dessen, den Nebukadnezar als den „Höchsten“, als den „König der Himmel“, anerkannte (Daniel 4:34, 37). Aus diesem Grund versinnbildlichte der bis zum Himmel ragende, lebenerhaltende Baum die UNIVERSELLE SOUVERÄNITÄT des Höchsten, Jehovas, und zwar besonders in bezug auf die Erde. Diese universelle Souveränität ist ewig; sie wird „auf unabsehbare Zeit“, für alle Generationen, bestehenbleiben.
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          31 Wenn dem „Baum“ diese Bedeutung gegeben wird, steigen in unserem Sinn sicher einige Fragen auf. Zum Beispiel: Könnte ein solcher „Baum“ je gefällt werden, und das auf Befehl des universellen Souveräns, des Höchsten, selbst? Und wie wird er wiederhergestellt? Die Erklärung dafür finden wir in Gottes geschriebenem Wort, der Bibel.
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          32 Lange Zeit wurde Jehovas universelle Souveränität hier auf der Erde vertreten. Wodurch, wo und wann? Durch das Königreich, das er für sein auserwähltes Volk, die zwölf Stämme Israels, gründete. Das war besonders zu der Zeit, als Jehovas Gesalbter, König David, über alle zwölf Stämme Israels als König eingesetzt wurde, wonach er seine Hauptstadt nach Jerusalem verlegte, das er den heidnischen Jebusitern genommen hatte. Das war im Jahre 1070 v. u. Z.
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          33 Im gleichen Jahr ließ König David die heilige Bundeslade Jehovas in die Stadt bringen und in einem Zelt in der Nähe seines Königspalastes aufstellen. Auf diese Weise begann Jehova gewissermaßen in Israels Hauptstadt Jerusalem zu regieren, und von dem König Israels wurde gesagt, er sitze auf dem „Thron Jehovas“ (1. Chronika 29:23; 16:1-31). Wiederholt erkannte König David an, daß Jehova sein himmlischer König, der wahre Herrscher Israels, war (Psalm 5:2; 24:7-10; 68:24; 145:1). Daher vertrat das Königreich, das seinen Sitz in Jerusalem hatte, wo David und seine königlichen Nachfolger auf dem „Thron Jehovas“ saßen, Jehovas universelle Souveränität in bezug auf die Erde (2. Chronika 13:5, 8).
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          34 Folglich war dieser Ausdruck der universellen Souveränität Jehovas, ausgeübt von König David und seinen königlichen Nachfolgern in Jerusalem, das, was durch den riesenhaften Baum dargestellt wurde, den Nebukadnezar in seinem Traum sah. Gemäß dem Traum wurde dieser alles beherrschende Baum gefällt. In Übereinstimmung damit wurde Gottes Souveränität, ausgeübt von der Linie der davidischen Könige in Jerusalem, gefällt, gestürzt, außer Kraft gesetzt. Wann? Im Jahre 607 v. u. Z., als Nebukadnezar, der König von Babylon, Jerusalem und den Tempel zerstörte und den letzten regierenden König, Zedekia aus der Familie Davids, ins Exil bringen ließ, wo er starb. Jehova selbst fällte den symbolischen Baum der Souveränität, denn er gebrauchte Nebukadnezar als seinen „Diener“, der diesen Sturz herbeiführen sollte. Jehova nahm die Verantwortung für den Sturz des Königreiches, dieses sichtbaren Ausdrucks seiner Souveränität über die Erde, auf sich (Jeremia 25:8-11, 17-29; Hesekiel 21:22-27).
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          35 Zu dieser Zeit schränkte Gott seine Souveränität, die bis dahin von einem königlichen Nachkommen Davids ausgeübt worden war, ein. Das war dadurch dargestellt worden, daß dem verbleibenden Wurzelstock Bänder aus Eisen und Kupfer umgelegt wurden. Aus diesem symbolischen Wurzelstock konnte kein königlicher Sproß hervorkommen, und somit konnte Gottes Souveränität, ausgeübt von einem davidischen König, nicht mehr wachsen. Wie lange sollte dieser erniedrigte Zustand der universellen Souveränität Jehovas andauern? „Sieben Zeiten“, und diese sieben Zeiten wurden prophetisch durch die „sieben Jahre“ des Entthrontseins Nebukadnezars dargestellt, während deren er wie ein Tier des Feldes leben mußte. Welche Zeitspanne umfassen diese „sieben Zeiten“?
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          36 Eine „Zeit“ oder ein Mondjahr, das in Verbindung mit biblischen Prophezeiungen gebraucht wurde, hatte durchschnittlich 360 Tage, das heißt zwölf Mondmonate von durchschnittlich je 30 Tagen. (Vergleiche 1. Mose 7:11 bis 8:4.) Die „sieben Zeiten“ oder „sieben Jahre“ belaufen sich daher auf 7 mal 360 Tage oder 2 520 Tage. Sind diese 2 520 Tage in diesem Fall buchstäblich zu verstehen? Nun, sieben Mondjahre oder 2 520 Tage nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. und der Verödung des Landes Juda wurde Gottes universelle Souveränität in bezug auf unsere Erde nicht wiederhergestellt. Im Jahre 600 v. u. Z. befanden sich die überlebenden Israeliten immer noch in der Babylonischen Gefangenschaft, Jerusalem und das Land Juda lagen immer noch verödet da, und das Babylonische Reich war noch immer die Weltmacht jener Zeit. Erst 63 Jahre später, im Jahre 537 v. u. Z., gewährte der Eroberer Babylons den im Exil lebenden Israeliten die Freiheit, zurückzukehren und ihre geliebte Heimat wieder zu besiedeln. Doch selbst damals wurde das theokratische Königreich des Hauses Davids in Jerusalem nicht wiederaufgerichtet.
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          37 Jetzt hatte das Medo-Persische Reich, die vierte Weltmacht der biblischen Prophetie, die Macht über die Welt inne, und Cyrus der Große, der Perser, regierte als König. Serubbabel, ein rechtmäßiger und natürlicher Erbe des Thrones Davids, wurde daher lediglich als Statthalter der persischen Provinz Juda eingesetzt. Medo-Persien entsprach der silbernen Brust und den silbernen Armen des metallenen Standbildes aus dem inspirierten Traum, den der Prophet Daniel König Nebukadnezar in den Sinn zurückrufen und dann deuten mußte (Daniel 2:31, 32, 39). Gemäß diesem Traum und seiner Deutung sollte die heidnische Weltherrschaft als nächstes von der mit Kupfer verglichenen griechischen Weltmacht und danach von dem mit Eisen verglichenen Römischen Reich und seiner Fortsetzung, der britisch-amerikanischen Doppelweltmacht der Neuzeit, ausgeübt werden. Erst danach sollten Jehovas universelle Souveränität (dargestellt durch den Berg) und das Königreich (dargestellt durch den ausgehauenen Stein) mit den heidnischen Weltmächten in Konflikt geraten (Daniel 2:32-35, 44, 45). Das bringt uns ins zwanzigste Jahrhundert.
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          38 Es ist daher offenkundig, daß die 2 520 Tage währenden „sieben Zeiten“, gemessen an dem „Bild“ der Weltmächte, für eine längere Zeitspanne stehen müssen als die sieben buchstäblichen Jahre, in denen Nebukadnezar wie ein Tier draußen auf dem Feld lebte. Für jeden dieser 2 520 Tage muß demnach die biblische Regel gelten: „Einen Tag für ein Jahr, einen Tag für ein Jahr, das habe ich dir gegeben“ (Hesekiel 4:6; vergleiche 4. Mose 14:34). Das bedeutet, daß sich die „sieben Zeiten“, in denen heidnische Weltmächte die Welt regieren würden und in denen Gottes Königreich nicht eingreifen würde, über 2 520 Jahre erstrecken und mit der Verwüstung des Landes Juda (einschließlich Jerusalems) durch die Babylonier beginnen sollten. Wann endete diese Zeitspanne, wenn man von der Mitte des siebenten Mondmonats (15. Tischri) des Jahres 607 v. u. Z. an rechnet? Am 15. Tischri oder 4./5. Oktober 1914 u. Z.
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          39 Zu dieser Zeit wollte Jehova Gott, der Allmächtige, die Bänder von Eisen und Kupfer, die um den symbolischen Wurzelstock der universellen Souveränität gelegt worden waren, lösen. Auf diese Weise sollte ein königlicher „Sproß“ die Möglichkeit haben, daraus emporzuwachsen, damit Gottes universelle Souveränität auf der ganzen Erde wiederhergestellt werden konnte (Hiob 14:7-9; Jesaja 11:1, 2) Das ereignete sich bei der in Offenbarung 12:5-10 (Herder; NW) beschriebenen Geburt der mit einem ‘männlichen Kind’ verglichenen Regierung, die „alle Nationen mit eisernem Stabe hüten“ sollte. In Nebukadnezars Traum vom „Bild“ der Weltmächte wurde dieses Ereignis dadurch versinnbildlicht, daß der „Stein“ aus dem Berg ausgehauen wurde, damit er das „Bild“ der Weltmächte vernichte (Daniel 2:34, 35). Dadurch wurde das von Jesus Christus in Lukas 21:24 vorhergesagte Ende der „bestimmten Zeiten der Nationen“ auf bedeutungsvolle Weise gekennzeichnet.
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          40 Von da an wurde die königliche Regierung, die durch das alte Jerusalem unter der Herrschaft der Königsfamilie Davids dargestellt wurde, nicht mehr von heidnischen Weltmächten „niedergetreten“. Statt dessen sollte sie diese Weltmächte niedertreten.
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          41 Angesichts all dieser Tatsachen kommen wir zu dem Schluß, daß der Herrscher des Universums, der von Anfang an den Ausgang kennt, mehr voraussagte als nur die Zeit, in der Nebukadnezar den Thron der babylonischen Weltmacht wieder einnehmen würde. Jehova Gott sagte gleichzeitig die Zeit voraus, in der er seine eigene Weltherrschaft ausüben würde, indem er seine rechtmäßige universelle Souveränität in bezug auf unsere Erde wieder geltend machen würde. Nachdem wir die Zeit dafür festgestellt haben, sind wir bereit, uns mit dem Hauptbevollmächtigten zu befassen, den Jehova, der Souverän des Universums, zu diesem Zweck bestimmt hat. Das wollen wir jetzt tun.

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        12. Jule sagt:
          31. Oktober 2013 um 08:30 Uhr

          Daniel 4 – warum ängstigen diese Träume den König so?

          1 Ich, Nebukadnezar, lebte sorglos in meinem Haus und glücklich in meinem Palast. 2 Da hatte ich einen Traum , der mich erschreckte, und die Gedanken auf meinem Lager und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich.
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          3 Und es wurde von mir Befehl gegeben, alle Weisen Babels vor mich zu bringen, damit sie mir die Deutung des Traumes verkündeten. 4 Sogleich kamen die Traumdeuter, Wahrsager, Chaldäer und Zeichendeuter herbei, und ich erzählte vor ihnen den Traum; aber sie konnten mir seine Deutung nicht verkünden, 5 bis zuletzt Daniel vor mich kam, der Beltsazar heißt nach dem Namen meines Gottes, und in welchem der Geist der heiligen Götter ist; vor dem erzählte ich meinen Traum:
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          6 Beltsazar, du Oberster der Schriftkundigen, von dem ich weiß, dass der Geist der heiligen Götter in dir ist und dass kein Geheimnis dir zu schwierig ist, [vernimm] das Traumgesicht, das ich gesehen habe, und sage mir, was es bedeutet! 7 Das sind aber die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager:
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          Ich schaute, und siehe, es stand ein Baum mitten auf der Erde, und seine Höhe war gewaltig. 8 Der Baum war groß und stark, und sein Wipfel reichte bis an den Himmel, und er war bis ans Ende der ganzen Erde zu sehen. 9 Sein Laub war schön und seine Frucht reichlich, und Nahrung für alle fand sich an ihm; unter ihm suchten die Tiere des Feldes Schatten, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen, und von ihm nährte sich alles Fleisch.
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          10 Ich schaute in den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager, und siehe, ein heiliger Wächter stieg vom Himmel herab; 11 und er rief mit gewaltiger Stimme und sprach: Haut den Baum um und schlagt seine Äste ab! Streift sein Laub ab und zerstreut seine Früchte; die Tiere unter ihm sollen wegfliehen und die Vögel von seinen Zweigen! 12 Aber seinen Wurzelstock sollt ihr in der Erde lassen, und zwar in Fesseln aus Eisen und Erz im Gras des Feldes, damit er vom Tau des Himmels benetzt werde und mit den Tieren Anteil habe an den Kräutern der Erde.
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          13 Sein menschliches Herz soll verwandelt werden, und es soll ihm ein tierisches Herz gegeben werden; und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen. 14 Im Rat der Wächter wurde das beschlossen, und von den Heiligen wurde es besprochen und verlangt, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es gibt , wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber setzt!
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          15 Diesen Traum habe ich, der König Nebukadnezar, gesehen; du aber, Beltsazar, gib die Auslegung, weil alle Weisen meines Reiches nicht imstande sind, mir die Deutung zu verkünden; du aber kannst es, weil der Geist der heiligen Götter in dir ist!
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          16 Da blieb Daniel, den man Beltsazar nennt, eine Weile ganz starr, und seine Gedanken erschreckten ihn. Der König ergriff das Wort und sprach: Beltsazar, der Traum und seine Deutung dürfen dich nicht erschrecken!
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          Beltsazar antwortete und sprach: Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Auslegung deinen Feinden ! 17 Der Baum, den du gesehen hast, so groß und stark, dass sein Wipfel bis zum Himmel reichte, und der über die ganze Erde zu sehen war, 18 der so schönes Laub hatte und so reiche Früchte trug und an dem sich Nahrung für alle fand, unter dem sich die Tiere des Feldes aufhielten und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels wohnten – 19 dieser [Baum] bist du, o König, der du so groß und stark geworden bist und dessen Majestät so groß ist, dass sie bis zum Himmel reicht, und deine Herrschaft bis ans Ende der Erde.
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          20 Dass aber der König einen heiligen Wächter vom Himmel herabsteigen sah und sagen hörte: Haut den Baum um und verderbt ihn; aber seinen Wurzelstock lasst in der Erde, und zwar in Fesseln von Eisen und Erz im Gras des Feldes, dass er vom Tau des Himmels benetzt werde und seinen Anteil habe mit den Tieren des Feldes, bis sieben Zeiten über ihm vergangen sind!, 21 das hat, o König, folgende Bedeutung, und dies ist der Beschluss des Höchsten , der über meinen Herrn, den König, ergangen ist:
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          22 Man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren des Feldes wirst du dich aufhalten; und man wird dich mit Gras füttern wie die Ochsen und dich vom Tau des Himmels benetzen lassen; und es werden sieben Zeiten über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will!
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          23 Weil aber davon die Rede war, man solle den Wurzelstock des Baumes belassen, so wird auch dir dein Königtum wieder zuteil werden, sobald du erkennen wirst, dass der Himmel herrscht.
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          24 Darum, o König, lass dir meinen Rat gefallen und brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Missetaten durch Barmherzigkeit gegen Elende, wenn dein Wohlergehen dauerhaft sein soll!
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          25 Dies alles ist über den König Nebukadnezar gekommen. 26 Zwölf Monate später nämlich erging er sich auf seinem königlichen Palast in Babel. 27 Da begann der König und sprach: Ist das nicht das große Babel, das ich mir erbaut habe zur königlichen Residenz mit meiner gewaltigen Macht und zu Ehren meiner Majestät? 28 Noch war das Wort im Mund des Königs, da erklang eine Stimme vom Himmel herab:
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          Dir wird gesagt, König Nebukadnezar: Das Königreich ist von dir genommen! 29 Und man wird dich von den Menschen verstoßen, und du sollst dich bei den Tieren des Feldes aufhalten; mit Gras wird man dich füttern wie die Ochsen, und sieben Zeiten sollen über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will!
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          30 Im selben Augenblick erfüllte sich das Wort an Nebukadnezar: Er wurde von den Menschen ausgestoßen, fraß Gras wie ein Ochse, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis sein Haar so lang wurde wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen.
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          31 Aber nach Verlauf der Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel empor, und mein Verstand kehrte zu mir zurück. Da lobte ich den Höchsten und pries und verherrlichte den, der ewig lebt, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; 32 gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren oder zu ihm sagen dürfte: Was machst du?
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          33 Zur selben Zeit kam mir mein Verstand zurück, und mit der Ehre meines Königtums kehrte auch meine Herrlichkeit und mein Glanz zurück; meine Räte und meine Großen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich gesetzt und erhielt noch größere Macht.
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          34 Nun lobe und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist richtig, und seine Wege sind gerecht; wer aber hochmütig wandelt, den kann er demütigen !«

          Immer wieder beeindruckend diese Geschichte!

          Für mich stellt sich hier die Frage, warum diese Träume den König immer wieder so ängstigen? Er weiss doch da noch gar nicht, dass sie mit ihm selbst zu tun haben?

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        13. Jule sagt:
          31. Oktober 2013 um 16:30 Uhr

          Interessant auch, wie hier die Bezeichnung für Daniels Stellung am Hofe wiedergegeben wird. Denn die Jahre zuvor hatten wir uns immer wieder gefragt, wie es sein kann, dass ein „sehr begehrenswerter Mann“ für Jehova der „Oberste der Magie treibenden Priester sein könne. Wie lautete die Bezeichnung hier noch mal? In der Schlachter, die wir dieses Jahr lesen, wird er der „Oberste der Schriftkundigen“ genannt.

          Wie übersetzen andere den Begriff, der dort im Urtext steht?

          In der Hoffnung für Alle sagt der König zu ihn, er habe ihn „über die Wahrsager eingesetzt“, in der Luther wird er „der Oberste der Sternenseher“ genannt, in der Elberfelder „der Oberste der Schriftgelehrten“, in der Neuen Evangelistischen Übersetzung ist er „der Oberste der Magier“, in der Neues Leben „der Oberste der königlichen Gelehrten“.

          Hm…

          Was sagen Volxbibel und Martin Buber dazu?

          In der Volxbibel sagt Nebukadnezar zu ihm: „Lieber Daniel, Sie sind die Nummer Eins, wenn es darum geht, einen guten Tipp für den Präsidenten zu haben“ – und Buber schließlich übersetzt es so: „Oberster der Magier“.

          Also ist diese Übersetzung richtig, denn sie wurde von einem Juden, der hebräisch spricht und die Bedeutung der Worte kennt, direkt ins Deutsche übersetzt worden.

          Auf der anderen Seite: muss der Oberste wirklich mit Magie zu tun haben? Ein Verwaltungschef einer Klinik muss ja auch nicht zwingend Arzt sein, sondern das Finanzielle im Auge behalten.

          Später habe ich mich länger mit Lucy und Thom darüber unterhalten, wie dies denn sein könne, denn es widerspricht ja dem Gebot in 5. Mose. Aber Thom sagt, dass er als der Oberste nicht die Arbeiten getan haben musste, sondern nur die Aufsicht über die anderen hatte. Lucy wandte ein, dass wir ja auch dem Statt verantwortlich sind, dass auch Jesus sagte, wir sollten dem Staat das geben, was er von uns verlangt (abgesehen von Dingen, die gegen Gottes Gesetz sind. Aber die Aufsicht ist ja nicht gegen das Gebot).

          Thom sagte später noch, dass Daniel ja zum Einen vom König in diese Stellung berufen wurde (und wie Lucy sagte, konnte er sich diese ja nicht aussuchen), aber zum anderen auch dadurch Einfluss auf die ganzen gehabt hat, die sich wirklich mit Magie beschäftigt hatten.

          Zudem kannte sich Daniel in Sternenkunde aus und die drei heiligen Könige, die später zu Jesus kommen und ihm Geschenke bringen, kommen aus Babylon. Das sind Leute, die durch Daniel und seine Prophezeiungen beeinflusst sind.

          Außerdem kann es durchaus sein, dass es Jehovas Wille war, dass Daniel in diese Stellung gelangte, denn immerhin hatte er nur dadurch Kenntnis davon, dass der König all diese Magier und Traumdeuter umbringen lassen wollte. Denn ansonsten hätte er es erst durch deren Tod mitbekommen. So erhielt er die Nachricht vor der Hinrichtung, da sie ihn auch selbst betraf und nur so gelangte er erst vor den König und konnte die Träume deuten, die ja Jehova selbst dem König geschickt hatte.

          Wir erinnern uns: Daniel deutete 3 Träume oder Visionen, die Jehova dem entsprechenden König gab: dem Nebukadnezar den Traum von dem Standbild und hier von dem umgehauenen Baum und seinem Nachfolger später die „Worte an der Wand“

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        14. Jule sagt:
          31. Oktober 2013 um 16:39 Uhr

          Ein weiterer Gedanke zu dem Traum von dem umgehauenen Baum und seiner Bedeutung:

          War sich Daniel eigentlich dessen bewußt, dass es noch eine weitere Bedeutung haben würde, die auf den Messias hinweist?

          Denn dass diese „Erkenntnis“ kein Produkt der Neuzeit ist, nachdem sich alles erfüllt hatte – wie die meisten Prophezieungen, die auf den Messias hinweisen – sehen wir daran, dass die Juden genau zu der richtigen Zeit in Erwartung des Messias waren.

          So waren Anna und Simeon besonders zu der Zeit ständig im Tempel anwesend waren, als Joseph und Maria zur Beschneidung und dem dazugehörigen Opfer in den Tempel kamen.

          Außerdem hatten wir beim letzten Mal im Hauskreis ja die Stelle in Lukas behandelt, wo Johannes anfängt, das Volk zur Reue zu rufen, und das Volk „war in Erwartung des Messias“ und fragte ihn, ob er dieser sei.

          Nach den Berechnungen mit den Zeiten – siehe auch die passende Passage im Daniel-Buch – laufen genau zu diesem Zeitpunkt die Zeiten der Heiden ab.

          Wenn das Volk zur Zeit Jesu so sicher war, dass dieser nun kommen würde, wußte Daniel das dann auch? Oder gehörte dies zu den Dingen, die Daniel noch nicht verstand, wie er am Ende seines Buches selbst sagt?

          Aber wie kamen dann die Juden darauf, als es soweit war?

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