• Wir sind

      … einfach nur Christen, ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns,die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

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    • Mai 12thRömer 11:25 – ein Beweis für die Entrückung?

      Frage:
      „Römer 11:25 wird von vielen als Beweis für die Entrückung hergenommen. wie kann man das noch sehen? weil in vers 26 widmet sich Gott wieder Israel.“


      by Jule with 3 comments
    • Mai 5thMit eisernem Stab zerbrechen – gleiche Verse?


      by Jule with 4 comments
    • Apr 30thPsalm 11 – „die Gottlosen“ und „die von Herzen Aufrichtigen“

      Psalm 11

      „Von David. 

       Bei dem Herrn suche ich Schutz. Wie könnt ihr da zu mir sagen: »Du musst ins Gebirge fliehen! Flieg fort wie ein Vogel! Siehst du denn nicht, dass die Mörder schon die Pfeile aufgelegt und ihre Bogen gespannt haben? Aus dem Hinterhalt wollen sie auf jene schießen, die aufrichtig mit Gott leben. Alle Ordnungen sind umgestoßen, was kann da noch der bewirken, dem Gottes Ordnungen alles bedeuten?« 

       Der Herr ist in seinem heiligen Tempel, er thront im Himmel und herrscht über alles. Er durchschaut alle Menschen, nichts entgeht seinem prüfenden Blick. Er sieht sich jeden ganz genau an, den, der Gott liebt, und den, der ihn verachtet. Der Herr hasst den Gewalttätigen aus tiefster Seele. Auf die Schuldigen wird er Feuer und Schwefel regnen lassen, und der Glutwind wird sie versengen. Der Herr ist zuverlässig und gerecht, deshalb liebt er alle, die sich an das Recht halten und aufrichtig nach seinem Willen leben; sie werden ihn einst schauen.“

      ‭‭Psalm‬ ‭11‬:‭1‬-‭7‬ ‭HFA‬‬

      Er beschwert sich, dass andere zu ihm sagen, er solle fliehen, um sich vor Saul in Sicherheit zu bringen – denn er hat sowas nicht nötig, er hat ja Jehova 

      Aber beim letzten Mal haben wir in 1. Samuel 19 und 20 gelesen, dass er genau das getan hat: er ist vor Saul geflohen 

      Aber was genau wird in Vers 1 gesagt?

      „Auf Jehova traue ich; wie saget ihr zu meiner Seele: Fliehet wie ein Vogel nach eurem Berge?“

      ‭‭PSALM‬ ‭11‬:‭1‬ ‭ELB‬‬

      Er bleibt ja im Land. Bleibt in der Gegend, versteckt sich ja nicht so sehr 

      Wo ist seine Zuflucht? – Vers 1

      Er sucht Zuflucht bei Jehova 

      Hier ist er eigentlich noch nicht weggelaufen, hat nur seinen Dienst bei Saul quittiert. Eigentlich hatte Saul ihn fest angestellt und trotz der Mordversuche von Saul ist er weiter am Hof geblieben

      Erst jetzt verlässt er den Hof

      In einem Kommentar lesen wir den Unterschied:

      „Er verlässt den Hof Sauls und versteckt sich in der Wüste. Bei der Geschichte mit Absalom verlässt er Jerusalem und flieht über den Jordan“

      (Kommentar von Warren W. Wiersbe)

      Nehemia wird später aufgefordert, sich im Heiligtum zu verstecken 

      „Eines Tages besuchte ich Schemaja, den Sohn von Delaja und Enkel von Mehetabel, denn er konnte nicht zu mir kommen. Er sagte zu mir: »Wir müssen uns im inneren Raum des Tempels treffen und die Türen fest verschließen, sie wollen dich nämlich umbringen – noch heute Nacht!« Ich entgegnete: »Ein Mann wie ich läuft nicht davon! Außerdem bin ich kein Priester, ich darf den inneren Raum des Tempels überhaupt nicht betreten, sonst habe ich mein Leben verwirkt. Nein, ich gehe nicht!«“
      Nehemia‬ ‭6‬:‭10‬-‭11‬ ‭HFA‬‬

      Jesus sagt später dass die Hirten immer bei den Schafen bleiben, nur die Mietlinge rennen davon 

      „Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein. Anders ist es mit einem, dem die Schafe nicht gehören und der nur wegen des Geldes als Hirte arbeitet. Er flieht, wenn der Wolf kommt, und überlässt die Schafe sich selbst. Der Wolf fällt über die Schafe her und jagt die Herde auseinander. Einem solchen Mann liegt nichts an den Schafen.“

      ‭‭Johannes‬ ‭10‬:‭11‬-‭13‬ ‭HFA‬‬

      David war zu dem Zeitpunkt doch noch nicht der Hirte?

      Er war der gesalbte König, von Jehova eingesetzt 

      Genau das hatte Saul ja beim letzten Mal gesagt: dass er David jagt, weil dieser König ist, „du wirst niemals König sein, solange David lebt“ (1. Samuel 20:31-32)

      Weil er jetzt erkannt hat, dass David König ist

      Sie spannen den Bogen – Vers 2

      „Siehst du denn nicht, dass die Mörder schon die Pfeile aufgelegt und ihre Bogen gespannt haben? Aus dem Hinterhalt wollen sie auf jene schießen, die aufrichtig mit Gott leben.“

      ‭‭Psalm‬ ‭11‬:‭2‬ ‭HFA‬‬

      Sie spannen den Bogen – sie „biegen den Bogen“

      Sie machen den Bogen erst mal schießfertig, hängen die Sehe rein

      Das ist der erste Schritt

      Der zweite ist: Sie nehmen den Pfeil 

      Er macht eine Unterteilung zwischen „Gottlosen“ und „denen, die aufrichtigen Herzens sind“

      Es gibt die „Bewusste absichtliche Sünde“ und die, die wir „aufgrund des gefallenen Fleisches“ tun

      Ist „gesetzlos“ automatisch „Gottlos“?

      „Der Herr prüft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Frevel liebt,hasst seine Seele.“

      ‭‭Psalmen‬ ‭11‬:‭5‬ ‭SCH2000‬‬

      „den, der Unrecht und Gewalt liebt, hasst er.“

      ‭‭Psalmen‬ ‭11‬:‭5‬ ‭BIBEL.HEUTE‬‬

      Das Wort für „Gottlos“ heißt im Urtext eigentlich „boshafter Mensch“, „Jemand, der von Bosheit und Gottlosigkeit geprägt ist“

      Dem Gottlosen steh auf der anderen Seite der gegenüber, der „aufrichtigen Herzens ist“, bzw „der Fromme“

      Bedeutet eigentlich „moralisch guten Herzens“

      Herz = „Sitz dem menschlichen Gedankens, Willenskraft, Emotion und Rechts- und Unrechtsbewusstseins (Gewissen)“

      Zu Freitag 

      „Katholiken, die Bilder anbeten, das ist Götzendienst“

      Der Katholik will keinen anderen Gott anbeten, er ist eigentlich aufrichtigen Herzens

      Was sind die Grundpfeiler? – Vers 3

      „Wenn die Grundpfeiler umgerissen werden, was tut dann der Gerechte?“

      ‭‭PSALM‬ ‭11‬:‭3‬ ‭ELB‬‬

      „Alles, was bis jetzt zählte, wollen sie einfach umhauen. Was kann man da machen, außer dumm zuschauen?“ (Volxbibel)

      Was kann der Gerechte ausrichten, wenn kein Recht mehr gilt?

      Warum lässt Jehova das manchmal zu?

      Jeder zeigt, wo er steht 

      „Wir brummen wie hungrige Bären, unser Klagen klingt wie das Gurren von Tauben. Wir warten darauf, dass Gott uns Recht verschafft, aber nichts geschieht. Wir sehnen uns nach seiner Hilfe, doch weit und breit ist keine Rettung in Sicht. Denn wir haben dir, o Gott, den Rücken gekehrt. Unsere Schuld ist groß, und unsere Sünden klagen uns an. Wir sehen ein, dass wir dir untreu waren, unsere Vergehen stehen uns vor Augen. Herr, wir wollten nichts mehr mit dir zu tun haben; wir haben dich verleugnet und uns von dir, unserem Gott, abgewandt. Mit harten Worten haben wir unsere Mitmenschen unterdrückt und uns von dir losgesagt. Unsere Lügen haben wir uns gut überlegt, um sie dann im passenden Moment auszusprechen. So wurde das Recht mit Füßen getreten und die Gerechtigkeit verdrängt. Die Wahrheit hat im Alltag nichts mehr zu suchen, Ehrlichkeit ist unerwünscht. Und Treue – die gibt es nicht mehr! Und wer mit all dem Unrecht nichts zu tun haben will, wird angegriffen und ausgeplündert. Der Herr hat gesehen, was sein Volk treibt, und die Rechtlosigkeit missfällt ihm.“

      ‭‭Jesaja‬ ‭59‬:‭11‬-‭15‬ ‭HFA‬‬

      Wie beim Grundkurs:

      Die erste Generation wurde geprüft und versagte. Die nächste Generation wurde wieder auf die selbe Art geprüft 

      Warum werden wir manchmal so oft geprüft?

      Vers 2

      Wenn du im Krieg bist und dir fliegen keine Kugeln um den Kopf, bist du evtl falsch 

      Das sind die Pfeile, die Grundfesten haben damit garnichts zu tun

      Die Gesellschaft 

      Der von Jehova eingesetzte König jagt den neuen König, um ihn zu töten, er kämpft ja eigentlich gegen Jehova 

      Der Gerechte

      „Eine Person, die durch Rechtschaffenheit und Moral ausgezeichnet sind“

      Der heilige Tempel – Vers 4

      Jehova weiß, was abgeht und jeder bekommt, was er verdient 

      „Der Herr ist in seinem heiligen Tempel, er thront im Himmel und herrscht über alles. Er durchschaut alle Menschen, nichts entgeht seinem prüfenden Blick.“

      ‭‭Psalm‬ ‭11‬:‭4‬ ‭HFA‬‬

      Zu der Zeit gab es ja noch gar keine Tempel?

      Eine andere Übersetzung sagt es so:

      „Jehova ist in seinem heiligen Palast. Jehova, in den Himmeln ist sein Thron; seine Augen schauen, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder.“

      ‭‭PSALM‬ ‭11‬:‭4‬ ‭ELB‬‬

      Es geht also um den himmlischen Palast, den „Ort“, wo sich Jehova im Himmel aufhält 

      Siehe auch Hiob 1 und 2

      Jehova erschuf den Himmel (Geistgeschöpfe) und Erde (der Bereich für die Menschen)

      Hier der „dritte Himmel“, dort gibt es einen Bereich, wo Gottes Bereich ist, sein „Tempel“, wo bestimmte rein können und andere wieder nicht 

      Zur Zeit Hiobs durfte der Teufel noch in den Tempel 

      Seit Jesus wieder hoch kam und den himmlischen Tempel reinigte, dürfen Satan und seine Dämonen nicht mehr da rein

      Im irdischen Tempel gab es ja auch bestimmte Bereiche, wo nur 

      • Der Hohepriester 
      • Die Priester 
      • Juden 
      • Juden und Jüdinnen hinein kamen, sowie 
      • Den Vorhof der Heiden 

      Es wäre möglich dass die Ungerechten bestimmte Bereiche nicht betreten dürfen bzw können 

      Jehova prüft uns – Vers 5

      „Jehova prüft den Gerechten; und den Gesetzlosen und den, der Gewalttat liebt, haßt seine Seele.“

      ‭‭PSALM‬ ‭11‬:‭5‬ ‭ELB‬‬

      „Jahwe prüft den, der ihm gehorcht. 

      Doch den, der Unrecht und Gewalt liebt, hasst er.“

      ‭‭Psalmen‬ ‭11‬:‭5‬ ‭BIBEL.HEUTE‬‬

      Wieso prüft Jehova beide Gruppen? Warum auch die Gerechten?

      Im NT wird behauptet, dass Jehova niemanden prüft (?), wie passt das zusammen?

      In Vers 3 war die Frage, was wir tun sollen, wenn die Grundlagen eingerissen werden?

      Seit dem Sündenfall werden ständig die Fundamente eingerissen 

      • Was ist Mann und Frau?
      • Was ist Ehe?

      Hat nix mehr damit zu tun heute, was von Jehova vorgesehen war 

      Jehova ist in „seinem heiligen Tempel“ und er prüft uns alle, auch uns Christen

      • Machen wir Kompromisse?
      • Wie lebe ich?

      Er prüft ja nicht, wie wir drauf sind, sondern er prüft, zu welcher der beiden Gruppen wir gehören 

      Gottlos oder aufrichtigen Herzens 

      Die boshaften Menschen -und die,  die rechtschaffend und moralisch gut sind 

      Die Gottlosen sind nicht all diejenigen, die nicht an Gott glauben 

      Warum erzählt er diesen Psalm?

      Vor wem ist er auf der Flucht?

      Warum zählt er Saul zu den Gottlosen?

      Siehe Vers 2

      „Sie schiessen auf die von Herzen aufrichtigen“

      Jage ich diejenigen, die anders denken, als ich?

      Warum jagt Saul dem David? Hatte der ihm wirklich was getan?

      Was hatte Saul denn gesagt, warum er David jagt? Siehe letzte Woche:

      „eigentlich hat David mir nix getan, aber David ist der gesalbte König und wenn wir ihn nicht umbringen, hat unser Haus kein Bestand“

      David unterscheidet nicht zwischen Juden und Nichtjuden oder zwischen Anbetern Jehovas und Anbetern Aschtorets 

      Nie wird der Gerechte den Gottlosen verfolgen, es ist immer umgekehrt 

      Der Gerechte kann das ab, dass Ungerechte um ihn rum sind 

      David hat nie Saul herausgefordert, nie gesagt, dass eigentlich er jetzt der Gesalbte ist, hat nie den Thron eingefordert

      Auch Jesus ging nie auf Leute los und sagt ihnen, sie müssten sich ändern. Das tat er nur wenn er von ihnen angegriffen wurde 

      Jesus hatte das Evangelium gepredigt, die gute Botschaft 

      Die anderen griffen ihn an, weil er Gerecht war 

      Ein Gerechter geht einen Gottlosen derart auf den Keks, dass dem Gottlosen das Taschenmesser in der Hosentasche aufklappt 

      Saul fühlt sich von David provoziert, da er eigentlich vorlebt, wie Jehova es gerne hätte 

      David hat Saul durch seine Lebensweise provoziert 

      Fallen, Schlingen, Fangnetze, die Jehova regnen lässt – Vers 6

      „Über die Gottlosen lasse er Fangnetze regnen, Feuer, Schwefel und Glutwind fülle ihren Kelch!“

      ‭‭Psalmen‬ ‭11‬:‭6‬ ‭BIBEL.HEUTE‬‬

      Ist das nicht ungerecht?

      Was sind das für Fallen, Schlingen, Fangnetze, die Jehova regnen lässt?

      Nimmt er den Segen und Schutz weg, so dass ganz offensichtlich ist, dass er ein Sünder ist (?)

      Mit einer der Schlingen ist, dass das heute alles erlaubt ist, wie Homosexualität usw, ist ja heute nix Böses mehr bei

      Hebr „diese Schlingen kommen nur über die Gottlosen“

      Wenn wir damals David über Jehova hätten singen hören, hätten wir nicht mit einem Speer nach David geworfen

      Eine bestimmte Art von Falle, die Jehova zulässt, gibt es nur für diejenigen, die eh in diese Richtung tendieren 

      Nur für diejenigen, die eigentlich nicht so leben wollen, wie es Jehova gefällt und die ständig auf Ausschau nach Grauzonen sind 

      Was passiert mit den Ungerechten?

      Was passiert mit Feuer und Schwefel? Verbrennt, löscht alles aus, da bleibt nix übrig 

      Zb bei Geschlechtsumwandlung 

      Studien zeigen: Man hat immer eine Leere in sich, gerade bei denen, die sich haben umoperieren lassen, ist die Selbstmordrate sehr hoch 

      Was ist mit den Guten? – Vers 7

      „Der Herr ist zuverlässig und gerecht, deshalb liebt er alle, die sich an das Recht halten und aufrichtig nach seinem Willen leben; sie werden ihn einst schauen.“

      ‭‭Psalm‬ ‭11‬:‭7‬ ‭HFA‬‬

      Sie werden Gott sehen 

      „Denn Gott ist korrekt und liebt gerecht sein echt, und wer echt ist, ist gerecht, und das tut Gott ja lieben, dieser wird niemals sterben, sondern Gott sehen und siegen.“ (Volxbibel)

      in einigen Übersetzungen wird gesagt, dass Jehova auf den Gerechten sieht, aber eigentlich steht dort, dass der Gerechte IHN sehen wird, denn gemäß Vers 3 sieht Jehova alle, den Gerechten und den Ungerechten

      Der Ungerechte wird vernichtet, der Gerechte wird leben und Jehova sehen 

      Wir lesen hier von Zwei Gruppen 

      Volksmenge und Überrest?

      Gerechte und Gottlose 

      Was ist mit Vers 5, dass Jehovas Seele hasst. Hat denn Jehova eine Seele?

      Was ist denn die Seele?

      „Das Innere selbst, der Teil einer Person, das denkt, fühlt, etwas beabsichtigt oder wünscht“

      Das hat Jehova auch 

      „Seele mit dem Blut“ = Leben

      Blut war nur für den Altar gedacht 

      Höhepunkte von Thom heute:

      • David wusste, dass es auch unter seinem Volk gute und schlechte Menschen gab 
      • Und er wusste, dass Jehova im himmlischen Bereich auf einem Thron sitzt 
      • Gott sieht auf Alle
      • Der Gott des AT ist der selbe Gott wie der des NT
      • Der Gesetzlose fühlt sich von dem Aufrichtigen immer gereizt 
      • David musste sich nicht selbst wehren, er hoffte auf Jehova. Er dachte, dass es nur eine kurze Zeit von ein paar Wochen wäre, wie so eine Art Pflichturlaub
      • Ein Gottloser kämpft gegen andere, die nicht seine Meinung teilen. Sie meinen, für ihr Recht kämpfen zu müssen  

      Soviel zu heute. Wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag 😘


      by Jule with no comments yet
    • Apr 23rdDavid und Saul – es ist Zeit für David, zu gehen

      1. Samuel Kapitel 20

      Letzte Woche haben wir Psalm 59 gelesen, den man einmal aus der Sicht Davids und dann aber auch aus der Sicht Jesu lesen kann

      David blickt nicht auf die Umstände, sondern auf Jehova 

      Diese Woche lesen wir weiter in der Geschichte von David und Saul. In Kapitel 19 von 1. Samuel hatten wir beim letzten Mal gelesen: David floh vor Saul nach Rama zu Samuel. Wir lesen weiter in Kapitel 20

      „David flüchtete aus der Prophetensiedlung von Rama und kam zu Jonatan. „Was habe ich nur getan?“, fragte er ihn. „Was ist meine Schuld? Was wirft dein Vater mir vor, dass er mich umbringen will?“ „Das wird auf keinen Fall geschehen“, erwiderte Jonatan. „Du wirst nicht sterben. Sieh doch, mein Vater sagt mir immer, was er vorhat, Großes und auch Kleines. Warum sollte mein Vater ausgerechnet diese Sache vor mir verheimlichen? Es ist nicht so, wie du denkst!“ Doch David widersprach: „Dein Vater weiß genau, dass ich deine Gunst gewonnen habe. Deshalb denkt er: ‚Jonatan soll das nicht wissen, denn es könnte ihn schmerzen.‘ So wahr Jahwe lebt und so gewiss du lebst: Es war nur ein Schritt zwischen mir und dem Tod!“ 

       Jonatan fragte: „Was willst du? Was kann ich für dich tun?“ Da sagte David: „Morgen ist Neumondtag, da erwartet mich der König eigentlich an seinem Tisch. Lass mich gehen, dass ich mich in der Umgebung bis übermorgen Abend verstecke. Sollte dein Vater mich vermissen, dann sag zu ihm: ‚David hat mich dringend gebeten, in seine Vaterstadt Bethlehem laufen zu dürfen. Dort wird für seine ganze Familie das jährliche Opferfest gefeiert.‘ Wenn dein Vater sagt: ‚Es ist gut‘, dann droht mir keine Gefahr. Wenn er aber zornig wird, weißt du, dass er Böses beschlossen hat. Erweise deinem Diener doch diese Gunst! Denn du hast deinen Diener in einen Bund Jahwes mit dir treten lassen. Wenn ich aber wirklich schuldig bin, dann töte du mich! Warum willst du mich erst deinem Vater ausliefern?“ Jonatan erwiderte: „Wie kannst du mir so etwas nur zutrauen? Warum sollte ich es dir nicht sagen, wenn ich sicher weiß, dass mein Vater dir Böses antun will?“ „Und wer wird mir die Nachricht bringen, wenn dein Vater dir eine harte Antwort gibt?“, fragte David.

       „Komm, wir gehen nach draußen“, sagte Jonatan zu ihm. Während sie miteinander gingen, sagte er: „Vor Jahwe, dem Gott Israels, verspreche ich dir: Ich werde meinen Vater morgen oder übermorgen um diese Zeit aushorchen. Wenn ich feststelle, dass es gut um David steht und ich dir keine Nachricht schicken sollte, dann möge Jahwe mir dies und jenes antun! Wenn mein Vater aber wirklich deinen Tod beschlossen hat, dann werde ich es dir persönlich mitteilen und dich ziehen lassen, damit du dich in Sicherheit bringen kannst. Und Jahwe möge mit dir sein, wie er mit meinem Vater gewesen ist. Und nicht wahr, solange ich lebe, wirst du mich die Güte Jahwes spüren lassen, dass ich nicht sterben muss? Entziehe auch meiner Familie niemals deine Gunst, auch dann nicht, wenn Jahwe die Feinde Davids Mann für Mann beseitigen wird.“ So schloss Jonatan einen Bund mit David und seiner Familie. Er sagte: „Möge Jahwe Davids Feinde zur Rechenschaft ziehen!“ Jonatan ließ nun auch David bei seiner Liebe zu ihm schwören, denn er liebte ihn wie sein eigenes Leben. Dann sagte Jonatan zu David: „Morgen am Neumondtag wird man dich vermissen, weil dein Platz leer bleibt. Warte bis übermorgen und komm dann schnell herunter an die Stelle, wo du dich schon einmal versteckt hast, und bleib bei dem Steinhaufen dort. Ich werde drei Pfeile nach dieser Seite schießen und so tun, als wollte ich ein Ziel treffen. Dann werde ich den Jungen schicken, die Pfeile zu suchen. Wenn ich ihm dann nachrufe: ‚Pass auf, die Pfeile liegen näher bei mir!‘, dann kannst du hervorkommen, denn es steht gut um dich. Du bist nicht in Gefahr, so wahr Jahwe lebt. Wenn ich aber zu dem Jungen sage: ‚Pass auf! Die Pfeile liegen weiter weg!‘, dann geh, denn Jahwe schickt dich weg! Für das, was wir miteinander geredet haben, soll Jahwe für alle Zeiten Zeuge zwischen mir und dir sein!“

       David versteckte sich im Gelände. Am Neumondtag setzte sich der König an die Festtafel. Er saß auf seinem Platz an der Wand, wo er sich immer hinsetzte. Als Jonatan einmal aufstand, saß nur noch Abner an der Seite Sauls. Davids Platz blieb leer. Saul sagte an diesem Tag nichts, denn er dachte: „Es wird etwas vorgefallen sein, dass er den Reinheitsvorschriften nicht genügen kann.“ Als aber der Platz auch am zweiten Festtag leer war, fragte er Jonatan: „Warum ist der Sohn Isais gestern und heute nicht zum Essen gekommen?“ Jonatan erwiderte: „David hat mich dringend gebeten, nach Bethlehem gehen zu dürfen. Er sagte: ‚Lass mich doch gehen! Wir haben ein Opferfest für die ganze Familie in der Stadt, und mein Bruder hat darauf bestanden, dass ich komme. Wenn ich deine Gunst gefunden habe, dann lass mich doch gehen, dass ich meine Brüder wiedersehe!‘ Deshalb ist er nicht zum Tisch des Königs gekommen.“ 

       Da packte Saul der Zorn und er schrie Jonatan an: „Du elender Bastard! Ich weiß genau, dass du zu diesem Sohn Isais hältst zu deiner Schande und zur Scham und Schande deiner Mutter! Denn solange der Sohn Isais lebt, wirst du ganz sicher keinen Bestand haben, weder du noch dein Königtum. Schick also hin und lass ihn zu mir bringen; er ist ein Kind des Todes!“ Doch Jonatan erwiderte seinem Vater: „Warum soll er sterben? Was hat er denn getan?“ Da schleuderte Saul den Speer nach ihm. Er wollte ihn durchbohren. Nun wusste Jonatan, dass sein Vater fest entschlossen war, David zu töten. Glühend vor Zorn stand er vom Tisch auf und aß an diesem zweiten Tag des Neumondfestes keinen Bissen mehr. Er war traurig wegen David, und es tat ihm weh, dass sein Vater ihn so beschimpft hatte. 

       Am nächsten Morgen ging Jonatan mit einem jungen Diener zu der Stelle, wo er sich mit David verabredet hatte. Er sagte zu dem Jungen: „Lauf und such die Pfeile, die ich abschieße!“ Während der Junge loslief, schoss er den Pfeil über ihn hinweg. Als er an die Stelle kam, wo der Pfeil niedergegangen war, rief Jonatan ihm nach: „Liegt der Pfeil nicht noch weiter von dir weg? Los, beeile dich und bleib nicht stehen!“ Der Junge hob den Pfeil auf und brachte ihn zu seinem Herrn zurück. Er wusste aber von nichts, nur Jonatan und David wussten um die Sache. Dann gab Jonatan dem Jungen seine Waffen und sagte: „Geh, bring sie in die Stadt!“

       Als er gegangen war, erhob sich David neben dem Steinhaufen. Er kniete sich vor Jonatan hin und beugte sich dreimal zur Erde nieder. Dann küssten sie einander und weinten einer über den anderen. David weinte immer noch heftig, als Jonatan zu ihm sagte: „Geh in Frieden! Was wir beide im Namen Jahwes geschworen haben, dafür sei Jahwe Zeuge zwischen uns und zwischen unseren Nachkommen.„“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭1‬-‭42‬ ‭BIBEL.HEUTE‬‬

      David floh bei letzten Mal vor Saul nach Rama zu Samuel. Was war eigentlich passiert, dass David floh?

      Saul hatte seine Leute ausgesandt, um David festzunehmen. Seine Frau verschaffte ihm durch eine List einen kurzen Vorsprung, so dass David fliehen kann 

      „Durch seine Flucht hatte David sich in Sicherheit gebracht. Er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm angetan hatte. Dann ging er mit ihm zur Prophetensiedlung und blieb dort.“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭19:18‬ ‭NBH‬‬

      Saul kommt ihm nach und so flieht David zu seinem Freund Jonathan, der auch der Kronprinz war – warum?

      „Nun floh David aus der Siedlung der Propheten in Rama. Heimlich suchte er Jonatan auf und fragte ihn: »Was habe ich nur falsch gemacht? Was habe ich verbrochen gegen deinen Vater? Warum will er mich umbringen?«“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20:1‬ ‭HFA‬‬

      Scheinbar hatte David noch nicht begriffen, dass Saul ihn verfolgte, weil dieser nun begriffen hatte, dass David der neue von Jehova gesalbte König war. Scheinbar hatte David nicht begriffen, dass er selbst der künftige König ist

      In der Zeit war es völlig normal, dass bei einem Putsch der alte König und dessen Familie umgebracht wurden, damit es keinen legalen Nachfolger mehr gab

      Hier ist es so: der alte König weiß, dass bei erfolgreichem Putsch er selbst und seine Söhne umgebracht werden – daher wird er in so einem Fall dem zuvorkommen und sich wehren und denjenigen, der seinem Thron haben will, selbst umbringen, bevor dieser das mit ihm tut 

      Jonathan wehrt ab, sagt, dass sein Vater nix gegen David hätte 

      „»Wie kommst du darauf?«, versuchte Jonatan seinen Freund zu beruhigen. »Niemand will dich töten! Du weißt genau, dass mein Vater nichts unternimmt, ohne es vorher mit mir zu besprechen, sei es wichtig oder unwichtig. Warum sollte er mir ausgerechnet seine Mordabsichten verheimlichen? Nein, David, das siehst du falsch.« Doch David widersprach: »Natürlich weißt du nichts davon, denn dein Vater hat längst gemerkt, dass du mein Freund bist. Darum will er dich nicht damit belasten. Doch ich sage dir: So wahr der Herr lebt und du selbst lebendig vor mir stehst: Mein Leben hängt an einem seidenen Faden!«“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20:2-3‬ ‭HFA‬‬

      Was ist das für eine Sache mit dem Neumond, von dem Jonathan spricht?

      „Jonatan erklärte: »Ich will alles für dich tun.« Darauf sagte David: »Morgen beginnt doch das Neumondfest. Da sollte ich eigentlich als Gast beim königlichen Festmahl erscheinen. Doch ich komme wohl besser nicht, sondern verstecke mich bis übermorgen Abend irgendwo in der Nähe.“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20:4-5‬ ‭HFA‬‬

      Zu Beginn eines jeden Monats sollte geopfert werden und dann essen die Familien 2 bis 3 Tage das Fleisch der Tiere. Es war also ein „Pflicht“fest

      „Am Anfang jedes Monats sollt ihr mir, dem Herrn, zwei junge Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Lämmer darbringen, alles fehlerlose Tiere.“

      ‭‭4. Mose‬ ‭28:11‬ ‭HFA‬‬

      Paulus sagt später, dass die Neumonde für Christen nicht mehr verpflichtend sind. Er spricht nicht von allen Festen und Feiertagen, sondern unter anderem von diesem monatlichen Fest. Denn dieses Fest hatte nichts mit Jehova zu tun und dem, was ER für sein Volk getan hatte 

      „Darum lasst euch keine Vorschriften machen über eure Ess- und Trinkgewohnheiten oder bestimmte Feiertage, über den Neumondtag und über das, was man am Sabbat tun darf oder nicht.“

      ‭‭Kolosser‬ ‭2:16‬ ‭HFA‬‬

      Saul wird nicht sofort bemerken, dass David nicht anwesend ist. Denn er hätte ja auch „unrein“ sein können – unter anderem durch Sex oder weil er ein totes Tier berührt hätte oder sonstwas 

      (Für Jehova ist Sex nicht in dem Sinne unrein, dass er es nicht gut findet, sondern da die Völker Anbetung und Sex vermischten, der Sex mit zur Anbetung gehörte, wollte er, dass es bei seinem Volk nicht so ist. Anbetung und Sex sollen getrennt bleiben)

      Was soll Jonathan sagen, wenn es Saul auffällt?

      „Wenn dein Vater nach mir fragt, dann sag ihm: ›David hat mich dringend gebeten, ihn für kurze Zeit in seine Heimatstadt Bethlehem gehen zu lassen, weil seine Familie das jährliche Opferfest feiern will.‹“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20:6‬ ‭HFA‬‬

      David ist aber nicht zu seinem Bruder gegangen, sondern er hält sich die ganzen Tage auf dem Feld versteckt 

      David hatte seinen Freund gebeten, dass wenn schon, dann dieser ihn umbringen solle

      Was hat das mit Güte zu tun?

      „Erweise denn Güte an deinem Knechte, denn du hast deinen Knecht in einen Bund Jehovas mit dir treten lassen! Wenn aber eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte du mich; denn warum wolltest du mich doch zu deinem Vater bringen?“

      ‭‭1 SAMUEL‬ ‭20:8‬ ‭ELB‬

      Vielleicht geht es ihm darum, dass Jonathan das kurz und schmerzlos tun würde und Saul sich sadistisch daran erfreuen und auch austoben würde 

      Was ist das für ein Bund, den David und Jonathan hier machen?

      Es geht darum, dass jeder dem anderem treu sein solle und dessen Familie. Denn eigentlich war es üblich, dem anderen und seine Familie auszurotten 

      Wegen diesem Bund kümmert sich David später um den Sohn von Jonathan 

      Ein Beweis dafür, dass David und Jonathan homosexuell waren?

      „Er bat David: »Schwör mir, dass du dich so sicher daran halten wirst, wie du mich heute als deinen Freund liebst.« Jonatan liebte David nämlich wie sein eigenes Leben.“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20:17‬ ‭HFA‬‬

      ‬

      In der Volxbibel wird es übersetzt mit „wir sind doch beste Freunde“

      Gemeint ist, dass sie Seelenverwandte sind, sie hatten beide Feuer für Jehova. Diesen Punkt hatten wir auch bereits bei Kapitel 18 behandelt: Wie ist das zu verstehen, dass Jonathan einen anderen Mann liebt?

      Das „Spielchen“ mit den Pfeilen

      „Dann erklärte Jonatan seinen Plan: »Morgen ist das Neumondfest. Natürlich wird man dich vermissen, wenn dein Platz leer bleibt. Geh deshalb am Abend nach dem Fest hinunter auf das Feld, wo du dich schon einmal versteckt hast. Setz dich dort hinter den großen Steinhaufen. Ich werde dann wie zufällig herauskommen und drei Pfeile in deine Richtung schießen, als wollte ich ein bestimmtes Ziel treffen. Wie gewohnt werde ich dann meinen Diener losschicken, um die Pfeile wieder zusammenzusuchen. Und nun pass auf! Sage ich zu dem Jungen: ›Die Pfeile liegen nicht weit weg von mir, bring sie her!‹, dann kannst du ruhig aus deinem Versteck hervorkommen. Du weißt dann, dass du nichts zu befürchten hast, so wahr der Herr lebt. Sage ich meinem Diener aber: ›Die Pfeile liegen weiter weg‹, dann heißt das, dass du sofort fliehen musst, ja, dass der Herr selbst dich von hier wegschickt. Was wir jedoch heute ausgemacht haben, das soll für immer gelten. Der Herr selbst ist Zeuge unseres gegenseitigen Versprechens.«“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭18‬-‭23‬ ‭HFA‬‬

      Warum nicht direkt?

      Saul wird wohl David und Jonathan überwachen lassen haben, „sein Telefon wird abgehört“. Das mit den Pfeilen war ein codierte Nachricht

      Ein Widerspruch?

      „Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie die anderen Male, auf den Sitz an der Wand; und Jonathan stand auf, und Abner setzte sich zur Seite Sauls; und der Platz Davids blieb leer.“

      ‭‭1 SAMUEL‬ ‭20‬:‭25‬ ‭ELB‬‬

      „Er saß wie gewohnt an seinem Platz an der Wand neben Abner und gegenüber von Jonatan. Davids Platz aber blieb leer.“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭25‬ ‭HFA‬‬

      Warum der Unterschied?

      Jonathan steht auf und macht den Platz neben dem König frei, so dass Abner und Saul nebeneinander sitzen können. Es sagen also beide Übersetzungen das selbe aus 

      Neben dem König bzw dem Hausherrn zu sitzen, zeigt, dass man in der Gunst ganz oben steht. D.h dass Jonathan seinen Platz frei macht, der ihm zusteht, damit der Heeroberste den Platz der Gunst einnehmen kann

      Dies hat für ihn den Vorteil, dass er besser und unauffälliger raus gehen kann und zudem das Gesicht des Vaters sehen kann und wie seine Stimmung war 

      Er macht also zum einen den Ehrenplatz frei, zum anderen macht er deutlich, dass er sich mit Saul unterhalten will

      Saul und der Name „David“

      „Saul sagte an diesem Tag nichts dazu, denn er dachte: »David kann sicher aus irgendeinem Grund den Reinheitsvorschriften nicht genügen.« Doch als Davids Platz auch am zweiten Feiertag leer blieb, fragte Saul seinen Sohn: »Weißt du, warum dieser Sohn Isais weder gestern noch heute zum Essen gekommen ist?« Jonatan erwiderte: »Er hat mich dringend gebeten, ihn zu entschuldigen, damit er nach Bethlehem gehen kann. Er sagte mir: ›Wir feiern zu Hause das jährliche Opferfest unserer Familie. Mein ältester Bruder wollte mich unbedingt dabeihaben. Willst du mir einen Gefallen tun, dann befreie mich von meinen Verpflichtungen, damit ich meine Verwandten besuchen kann.‹ Ich habe es ihm erlaubt, und darum war er gestern und heute nicht hier.«“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭26‬-‭29‬ ‭HFA‬‬

      Der Neumond wurde nicht berechnet, sondern er mußte gesehen worden sein. So ist es noch heute bei den Juden. Daher konnte es sein, dass er mit seiner Frau was hatte, da er nicht wusste, dass Neumond sein würde 

      Aber am zweiten Tag reagiert Saul zornig, was sich schon in der Formulierung zeigt, als er nach David fragt. Er nennt nicht den Namen, sondern fragt distanziert nach „dem Sohn von …“ . Wenn er so drauf ist, kann er einfach den Namen nicht aussprechen. Achten wir mal beim weiteren lesen drauf 

      Warum?

      Der Name David bedeutet „der Geliebte“ und das kann man natürlich nicht aussprechen, wenn man sauer ist 

      Ähnlich wie mit Jesus 

      Der Name bedeutet „Jehova ist Rettung“, man nannte ihn Jesus „Ben Josephs“ – im Prinzip der Nachname (was etwas unpersönlich ist)

      Es kommt im Laufe der Geschichte David-Saul immer wieder vor, dass Saul ihn mit Nachnamen anspricht 

      Jonathan erklärt Davids Abwesenheit 

      „Er sagte mir: ›Wir feiern zu Hause das jährliche Opferfest unserer Familie. Mein ältester Bruder wollte mich unbedingt dabeihaben. Willst du mir einen Gefallen tun, dann befreie mich von meinen Verpflichtungen, damit ich meine Verwandten besuchen kann.‹ Ich habe es ihm erlaubt, und darum war er gestern und heute nicht hier.«“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭29‬ ‭HFA‬‬

      Saul flippt komplett aus 

      Saul rastete total aus: „Was bist du für ein Arsch! Ich hab schon lange kapiert, dass du und dieser verdammte Pisser unter einer Decke stecken! Das ist oberpeinlich, nicht nur für dich, sondern auch für deine Mutter, weil sie dich geboren hat! Solange dieser Typ noch lebt, kannst du echt vergessen, dass du mal selber Präsident wirst! Ich erwarte von dir, dass du sofort einen Trupp zusammenstellst und ihn festnehmen lässt. David muss sterben!“

      1. Samuel‬ ‭20‬:‭30‬-‭31‬ Volxbibel

      „»Was hat er eigentlich getan?«, fragte Jonatan. »Warum soll er hingerichtet werden?« Als Antwort schleuderte Saul wütend seinen Speer nach seinem Sohn, um ihn damit zu durchbohren. Da merkte Jonatan, dass Saul fest entschlossen war, David zu töten.“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭32‬-‭33‬ ‭HFA‬‬

      Nun begreift selbst Jonathan, dass das nicht nur Launen bei dem Vater sind, sondern dass er David wirklich hasst, weil er sein Nachfolger sein würde 

      „Voller Zorn stand er vom Tisch auf und aß an diesem Tag keinen Bissen mehr. Er war tief getroffen, weil sein Vater seinen Freund David so beschimpft hatte.“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭34‬ ‭HFA‬‬

      Nun ist Jonathan stinksauer und steht auf. Aber warum?

      „Er stand wütend vom Esstisch auf und ging in sein Zimmer. Von diesem zweiten Tag der Festtage an konnte Jonatan nichts mehr essen, weil er sich solche Sorgen um David machte, denn sein Vater hatte ja den ganzen Hass gegen David bei diesem Essen rausgelassen.“ (Volxbibel)

      Der 3. Tag – das Spiel mit den Pfeilen 

      „Am nächsten Morgen ging Jonatan wie verabredet auf das Feld hinaus. Ein junger Diener begleitete ihn. »Lauf schon mal los!«, befahl Jonatan. »Du sollst die Pfeile suchen, die ich gleich abschieße.« Der Junge rannte los, und Jonatan schoss seinen ersten Pfeil weit über ihn hinaus. Als der Junge dort ankam, wo er den Pfeil zu finden meinte, rief Jonatan: »Lauf nur, der Pfeil muss noch weiter geflogen sein. Los, beeil dich!« Schließlich fand der Diener den Pfeil und brachte ihn seinem Herrn zurück. Natürlich verstand er nicht, was sein Herr mit diesen Worten beabsichtigt hatte, denn nur David und Jonatan wussten Bescheid. 

      Jonatan übergab seinem Diener Bogen und Pfeile und schickte ihn damit in die Stadt zurück. 

      Sobald der Junge verschwunden war, kam David aus seinem Versteck hinter dem Steinhaufen hervor. Er warf sich vor Jonatan zu Boden und verbeugte sich dreimal. Sie küssten sich zum Abschied, und beiden kamen die Tränen. Noch während David heftig weinte, sagte Jonatan: »Geh in Frieden, David! Vergiss nie, was wir einander im Namen des Herrn geschworen haben. Es soll für immer gelten, auch für deine und meine Nachkommen. Der Herr selbst ist unser Zeuge.«“

      ‭‭1. Samuel‬ ‭20‬:‭35‬-‭42‬ ‭HFA‬‬

      Er spielt das Spiel so lange, bis er völlig sicher ist, dass sie unbeobachtet sind 

      Warum weint David „über die Maßen“?

      Als er weg war, kam David aus seinem Versteck raus. Er rannte zu Jonatan, kniete sich vor ihm auf den Boden und verbeugte sich dreimal. Dann umarmten sich die beiden und weinten voll lange, besonders David war am Flennen.  „Jetzt zieh ab!“, sagte Jonatan schließlich zu ihm. „Und vergiss nicht unseren Vertrag, den wir vor Gott miteinander geschlossen haben, ja? Gott war Zeuge, und das bleibt er auch. Dieser Vertrag gilt zwischen uns und unseren Kindern, für immer.“ (Volxbibel)

      Warum ist David trauriger als Jonathan?

      Er war nun ein Verbannter und damit getrennt von Frau und Familie, er verliert nicht nur einen Freund 

      Soweit für heute, nächste Woche geht es weiter 

      Wir wünschen euch noch einen schönen Abend und eine gesegnete Woche 😘


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    • Apr 14thJehova prüft sein Volk immer wieder – haben wir echten „Glauben“?

      Wir sind inzwischen bei Lektion 28 und haben uns uns heute Abend damit beschäftigt, wie Jehova auch die folgende Generation kurz vor dem verheißenen Land geprüft hat – und zwar auf die selbe Art und Weise, wie bereits ihre Eltern. Dazu haben wir 4. Mose 20 und 21 gelesen und besprochen 

      Waren wir beim letzten Mal vor zwei Wochen noch bei den Kundschaftern und welchen schlechten Bericht die meisten brachten, so haben wir heute nur ganz kurz die Folgen angerissen: die zehn Männer, die den schlechten Bericht gebracht hatten, kamen sofort um und der Rest, der  sich von ihrem negativen Bericht hatte anstecken lassen, musste 40 Jahre durch die Wüste wandern. Wobei sie in dieser Zeit nicht wirklich viel gewandert sind und die 40 Jahre inklusive der Zeit sind, da sie alle aus Ägypten geflohen waren 

      Was haben sie wohl in der ganzen Zeit gemacht? 

      Zum einen sind jeden Tag viele Menschen gestorben und mussten beerdigt werden und dann „mussten“ sie sich ja fortpflanzen, so dass sie wieder ein großes Volk wären, wenn sie dann endlich ins verheißene Land einziehen würden – denn alle, die beim Auszug aus Ägypten über 20 Jahre alt waren, starben ja in der Zeit. Alles in allem tat sich an der Zahl nicht viel: die Zahl der Männer, die letztendlich ins verheißene Land einzogen, entsprach in etwa der Anzahl derer, die aus Ägypten ausgezogen waren

      Aber noch etwas stand ganz weit oben auf ihrer to-do.Liste: sie hatten viel Zeit, um sich ausreichend mit Jehova und seinem Wort zu beschäftigen, Zeit für ein intensives Bibelstudiuim😉

      Ihnen fehlte es an Glauben

      Als die Zeit um war und alle gestorben waren, die seinerzeit über 20 Jahre alt waren, war es mal wieder Zeit, sich auf den Einzug in das verheißene Land vorzubereiten. In Kapitel 20 lesen wir, dass das Volk – wieder einmal – murrt, weil sie kein Wasser haben und wir mussten schmunzeln, dass auch die neue „frische“ Generation die selben Worte dabei benutzt, wie die „Alten“ seinerzeit:

      „Sie waren wütend auf Mose und sagten: „Wären wir doch umgekommen wie die anderen, die Jahwe sterben ließ! Warum habt ihr die Gemeinde Jahwes in diese Wüste gebracht? Damit wir hier sterben samt unserem Vieh? Warum habt ihr uns überhaupt aus Ägypten herausgeführt? Um uns an diesen bösen Ort hier zu bringen? Hier kann man nicht säen, es gibt keine Feigenbäume, keine Weinstöcke, keine Granatapfelbäume, nicht einmal Wasser zum Trinken!„“

      ‭‭4. Mose‬ ‭20:3-5‬ ‭NBH‬

      Das ganze macht Mose so wütend, dass er nicht genau hinhört, als Jehova ihm auf Nachfrage sagt, was er tun solle und so schlägt er einfach nur wütend auf den Fels – aber Jehova hatte gesagt, er solle zu dem Fels „sprechen“.

      „“Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron. Sprecht dann vor ihren Augen zu dem Felsen, dass er sein Wasser hergebe. So wirst du ihnen aus dem Felsen Wasser hervorbringen und Menschen und Vieh zu trinken geben.“ Mose nahm den Stab, der im Heiligtum vor Jahwe lag, und tat, wie ihm befohlen war. Zusammen mit Aaron brachte er die Menge vor dem Felsen zusammen und rief: „Hört her, ihr Widerspenstigen! Können wir denn aus diesem Felsen Wasser für euch hervorkommen lassen?“ Mose hob den Stab und schlug damit zweimal gegen den Felsen. Da kam viel Wasser heraus, sodass Menschen und Vieh genug zu trinken hatten. Da sagte Jahwe zu Mose und Aaron: „Weil ihr mir nicht vertraut und mich den Israeliten nicht als heilig vor Augen gestellt habt, dürft ihr diese Gemeinschaft nicht in das Land bringen, das ich ihnen gegeben habe.“ Das ist die Quelle von Meriba, Vorwurf, weil die Israeliten hier Jahwe Vorwürfe machten, und er sich ihnen als der Heilige erwies.“

      ‭‭4. Mose‬ ‭20:8-13‬ ‭NBH‬‬

      Trotzdem: warum nun gleich so eine harte Strafe?‬

      Hier müssen wir zum einen im Hinterkopf behalten, dass Jehova nie zu Mose gesagt hatte, er selbst würde in das verheißene Land einziehen. Wir hatten einige Lektionen zuvor beim brennenden Dornbusch bereits angemerkt, dass Jehova lediglich sagte, Mose solle das Volk aus Ägypten heraus führen – aber nicht, dass er sie auch in das neue Land hinein führen würde. Und ehrlich: vielleicht war es auch eine Gnade, dass er nicht mit ins Land zog und sehen musste, wie sie immer wieder nicht das taten, was Jehova ihnen sagte 

      Aber worum ging es bei der Sache mit dem Fels eigentlich?

      Mose hatte ja hier nur das getan, was er bereits beim ersten Mal auf Jehovas Anweisung hin getan hatte: er schlug mit dem Stock den Felsen. Was wir bisher nicht wirklich wussten, war, dass Mose Jehova hier ein Bild kaputt macht: dass Mose beim ersten Mal den Felsen schlug, sollte darauf hindeuten, dass der Messias später geschlagen werden würde, als er das erste mal auf die Erde kam. Aber eben nur einmal und nicht mehrmals 

      „Denn das sollte euch klar sein, liebe Geschwister: Unsere Vorfahren waren alle unter dem Schutz der Wolke und gingen alle durchs Meer. Und alle wurden in der Wolke und dem Meer auf Mose getauft. Sie alle aßen dieselbe geistliche Speise und tranken denselben geistlichen Trank. Sie tranken ja aus dem geistlichen Felsen, der mit ihnen ging. Und dieser Fels war Christus.“

      ‭‭1. Korinther‬ ‭10:1-4‬ ‭NBH‬‬

      Die Sache mit der Bronzeschlange

      Die zweite Prüfung folgt auf dem Fuß, wieder einmal meinen sie, zu verhungern und wieder einmal fast die gleiche Formulierung wie bei ihren Vorvätern:

      „Als die Israeliten vom Berg Hor weiterzogen, wandten sie sich zunächst in Richtung Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Doch auf dem Weg wurde das Volk ungeduldig. Es lehnte sich gegen Gott und Mose auf und sagte: „Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser, und es ekelt uns vor diesem elenden Fraß.“ 

      Da schickte Jahwe Saraf-Schlangen unter das Volk. Viele der Israeliten wurden gebissen und starben. Da kamen sie zu Mose und sagten: „Wir haben gesündigt, dass wir uns gegen Jahwe und gegen dich aufgelehnt haben. Bete doch zu Jahwe, dass er uns von den Schlangen befreit!“ Mose betete für das Volk. Und Jahwe sagte zu ihm: „Mach dir solch eine Schlange und richte sie an einer Signalstange hoch auf. Dann wird jeder, der gebissen wurde und sie ansieht, am Leben bleiben.“ 

      So fertigte Mose eine Schlange aus Bronze und machte sie an der Stange fest. Wer nun von einer Schlange gebissen wurde und dann zu der Bronzeschlange aufschaute, blieb am Leben.“

      ‭‭4. Mose‬ ‭21:4-9‬ ‭NBH‬‬

      Mussten sie wirklich Hunger leiden, oder waren sie einfach nicht mit dem zufrieden, was sie von Jehova bekamen?

      War das nicht ziemlich unfair, sich zu beschweren? Auch beim ersten Mal beschwerten sie sich, obwohl sie ja einige große Viehherden mit aus Ägypten heraus geführt hatten. Wir erinnern uns? Die Israeliten waren Viehzüchter 

      Auch hier folgt die Strafe auf dem Fuße, Jehova schickt giftige Schlangen, an deren Biss viele sterben. Auf einmal erinnern sie sich wieder an Jehova, kehren um, entschuldigen sich und bitten Mose um Fürsprache – und Hilfe kommt: in Form einer kupfernen Schlange 

      Was hatte es damit auf sich? 

      Konnte diese Schlange heilen oder vor dem Tod retten? War sie so eine Art „Wunderwaffe“ gegen die Schlangen oder worum ging es hier?

      Eigentlich hätte es jedes xbeliebige Tier oder Wesen oder jeder beliebige Gegenstand sein können. Es ging einfach darum, den Blick weg von den Schlangen und dem, was ihr Biss bewirken würde, hin auf Jehova zu richten. Wenn wir auf der Erde sitzen oder liegen und aus Angst nach den Schlangen sehen oder auf die Wunde an unserem Knöchel, die bedrohlich anschwillt, sind wir meist geliefert. Jehova wollte, dass sie weg von den Umständen sehen – hin auf IHN. 

      Hier sind wir wieder bei den Grundlagen biblischer Seelsorge:

      Sieh nicht auf dich oder auf die Umstände – sieh auf Jehova!

      Das, was sie also letztendlich rettete und heilte, war, dass sie ihren Blick fest auf Jehova gerichtet hielten. Dabei war nicht wirklich wichtig, was da nun auf dem Stab wäre, auch wenn dieser uns heute an den Stab mit der Schlange erinnert, den wir an jeder Apotheke sehen 

      Auch Jesus bezieht sich später auf diese Kupferne Schlange, in Johannes 3:13-14 lesen wir:

      „Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.“

      Was haben sie hinterher mit dem Stab gemacht? 

      Hatten sie ihn weg geworfen oder vielleicht in der Stiftshütte aufbewahrt?

      Wir haben in 2. Könige 18:4 gelesen 

      „Wie sein Vorfahr David tat Hiskija, was Jahwe gefiel. Er beseitigte die Opferstätten auf den Höhen, ließ die geweihten Steinmale zerschlagen und das Pfahlbild der Aschera umhauen. Auch die Schlange aus Bronze, die Mose einst angefertigt hatte, schlug er in Stücke. Denn bis zu dieser Zeit hatten die Israeliten immer wieder Weihrauch vor ihr verbrannt. Man nannte sie Nehuschtan.“

      ‭‭

      Es ging also nicht darum, dass sie die Schlange aufgehoben hatten, nicht um den Besitzt oder um das Ausstellen, wie in einem Museum – sondern darum, dass sie für den GötzenDienst mißbraucht worden war 

      Siehe auch Folgenden Artikel zu Hiskia und der Kupferschlange

      Alles in allem waren heute zwei Gedanken für uns wichtig: 

      • Jehova prüft die Menschen und das tut er eigentlich immer in der selben Art und Weise und wenn wir ihm nicht vertrauen, reagieren wir leider auch immer auf die selbe Art und Weise
      • Der Begriff „glauben“ kam ins Spiel. Aber wir haben festgestellt, dass wir diesen in unserer Kultur falsch anwenden. Denn wir lesen in Jakobus 2:19, dass auch die Dämonen glauben und zittern. Wenn wir das ganze Kapitel 2 lesen, erkennen wir, dass der Glaube, der in der Bibel als positiv hervorgehoben wird, meint: auf Gott zu vertrauen 

      In diesem Sinne wünschen wir euch noch einen schönen Abend und eine erholsame Nacht 

      Wir sehen uns am Sonntag 😘


      by Jule with no comments yet
    • Apr 11thGedanken zu Ostern

      Bitte beim Lesen im Hinterkopf behalten, dass dies zu einem größeren Artikel gehört, der folgendes zum Thema hat:

      „Bisher ist es mir um die Osterzeit rum immer emotional extrem schlecht gegangen und die Berichte davon in der Bibel lesen mochte ich auch nicht. Es hat mich immer tierisch aufgeregt, wie unfair das alles abgelaufen ist, welches große Unrecht Jesus angetan worden war …. Aber besser von Anfang an“

      Diese Beiträge sind also keine pure Zusammenfassung von dem, was wir bei den Treffen besprochen haben – denn ich habe keine Notizen dazu gemacht – sondern es geht darum, warum und wie bei mir ein Umdenken statt gefunden hat, das mich derart befreit hat, dass ich das erste mal seit 30 Jahren keinen emotionalen Zusammenbruch um Ostern herum hatte

      1. Um das mit dem zeitlichen Ablauf zu verstehen
      2. Was geschah am Palmsonntag? – 10. Nisan
      3. Der Gründonnerstag – 13. Nisan
      4. Der Gründonnerstag – 14. Nisan – das Passahfest
      5. Der Karfreitag – eine völlig neue Sichtweise, die befreit
      6. Der Karfreitag – der unfaire Prozess und qualvolle Tod – und dennoch hat er alles in seiner Hand

      … to be continued…


      by Jule with no comments yet
    • Apr 11thDer unfaire Prozess, der mich immer wieder so aufgeregt hat

      Der unfaire Prozess

      Nun kommen wir zu dem, was mich über all die Jahre so fertig gemacht hatte, dass ich in den letzten 30 Jahren immer einen emotionalen Zusammenbruch hatte: ich kann es absolut nicht ertragen, wenn jemanden Unrecht geschieht. Und zwar nicht nur in Bezug auf mich selbst, sondern besonders in Bezug auf Menschen, die das absolut nicht verdient haben

      Und Jesus hatte absolut nichts von dem verdient, was da „mit ihm geschieht“.

      Wie gut, nun mal aus dem anderen Blickwinkel auf das Geschehen zu blicken und zu erkennen, dass er keineswegs das hilflose Opfer war, das nicht anders konnte 

      Jesus wurde verraten und festgenommen, die meisten seiner Jünger hauen ab und lassen ihn in der Stunde der Not allein. Naja, sie sind Menschen und unvollkommen und nachdem Jesus ihnen gerade mitgeteilt hat, dass er der Messias ist, auf den sie alle schon so lange warten, hat niemand mit dieser Wendung gerechnet, die Jünger sind überfordert 

      Allein zwei seiner Freunde gehen mit. Johannes hat sogar die Möglichkeit, in seine Nähe zu gelangen und er ist es, der später Petrus den Zugang ermöglicht. Beide sehen dem Geschehen entsetzt zu und Petrus muss später betroffen erkennen, wie schwach er selbst ist. War er zuvor noch felsenfest davon überzeugt, im Glauben zu stehen, ohne zu wanken, hört er sich selbst sagen, dass er „diesen Menschen nicht einmal kennt“. Er bricht zusammen (hier erkenne ich mich auch selbst wieder)

      Jesus kommt vors Gericht, wir kennen das Sprichwort „von Pontius nach Pilatus“. Die religiösen Führer wollen ihn endlich los werden und sie bringen jede Menge falsche Zeugen. Aber diese widersprechen sich immer wieder und es scheint, als würde er nochmal glimpflich davon kommen. Er schweigt zu den Vorwürfen, sagt die ganze Zeit nichts. Aber als er merkt, dass sie ihm nichts können, liefert er selbst ihnen das, was sie wollen – und das ganz bewusst

      Hätte er dies nicht getan, hätten sie ihn wieder freilassen müssen. Also im Prinzip reicht er ihnen die Handhabe für seinen Tod auf einem goldenen Tablett

      Auch bei Pilatus wird er ins Kreuzverhör genommen und wieder schweigt er. Erst als Pilatus an dem Punkt angekommen ist, dass er ihn freilassen will und muss – liefert er auch ihm das, was fürs Todesurteil gebraucht wird, auf einem goldenen Tablett 

      Hatte ich IHN bisher immer als den armen misshandelten Mann gesehen, dem man übel mitgespielt hatte: nun sehe ich ihn als starken aufrechten Helden, der selbst in dieser vertrackten Situation noch alles im Griff hat und ihnen hilft, das zu tun, was ich persönlich immer so unfassbar schrecklich finde 

      Er hält alles in seiner Hand. Ja, sein Körper ist geschunden und sicherlich fühlt es sich nicht toll an, nun auch noch das schwere Kreuz (oder Holz oder den Pfahl) selbst zur Hinrichtungsstätte auf den Berg zu schleppen, er bekommt ja dann auch Hilfe 

      Ich möchte das ganze Leid jetzt nicht klein reden, ich finde es wichtig, dass man sich klar macht, was ER alles auf sich genommen hat für uns und auch für mich persönlich. Aber für mich persönlich ist wichtig zu erkennen, dass er das nicht getan hat, weil ihm nichts anderes übrig blieb, sondern dass er zu jeder Zeit alles im Griff hatte

      Wir sehen ihn zwischen den beiden Sündern hängen, sein Körper gezeichnet von den Schlägen zuvor. Er vergibt dem Sünder, der bereut und ansonsten hält er sich geschlossen 

      Wie er starb 

      Auch im Angesicht des Todes hat er alles in seiner Hand. Wir lesen, dass er sagt, Gott habe ihn verlassen und ich hatte es immer so verstanden, dass er sich in dieser Stunde vom Vater verlassen fühlte 

      „um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf mit lauter Stimme und sagte: Eli, eli, lama sabachthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

      ‭‭MATTHAEUS‬ ‭27‬:‭46‬ ‭ELB‬‬

      Bei diesem Text sind zwei Punkte für mich neu und besonders wichtig, Gedanken, die mich befreien

      Zum einen ist dieser Ausruf „warum hast du mich verlassen?“ nicht sein persönliches Empfinden, sondern er betet wie jeder gläubige Jude den Todespsalm 22 – wir hatten uns ja erst vor ein paar Wochen im AktivGottesdienst damit befasst 

      Das andere ist, dass er „mit lauter Stimme rief“

      Warum ist das so bedeutungsvoll? Schreien wir nicht alle in der Stunde der Not?

      Das mag sein, aber hier erschließt sich eine ganz andere Bedeutung, wenn wir berücksichtigen, was im Körper eines Menschen passiert, der an ein Kreuz bzw. an einen Stamm genagelt ist:

      Ein gesunder Mann würde in der Position ca 5 Tage benötigen, bis der Tod seine Qual beendet. In der Regel versucht man sich mit den Füßen abzustützen. Wenn das nicht mehr geht, versucht man es über die Hände. Dies immer wieder im Wechsel, bis die Kräfte nachlassen. Wenn garnichts mehr geht, wird die Lunge zusammen gedrückt und der Mann stirbt

      Dass Jesus hier mit lauter Stimme einen ganzen Psalm rufen kann, zeigt, dass er noch lange nicht vom körperlichen her soweit war. Auch hing er ja „nur“ einige Stunden und nicht viele Tage. Nicht umsonst wurden nachher den anderen beiden die Beine gebrochen, damit es schneller ginge und sie die Leichname noch vor Sonnenuntergang abnehmen könnten 

      Aber über Jesus lesen wir:

      „Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf mit lauter Stimme und sagte: Eli, eli, lama sabachthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Als aber etliche der Dastehenden es hörten, sagten sie: Dieser ruft den Elias. Und alsbald lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn. Die Übrigen aber sagten: Halt, laßt uns sehen, ob Elias kommt, ihn zu retten! Jesus aber schrie wiederum mit lauter Stimme und gab den Geist auf.“

      ‭‭MATTHAEUS‬ ‭27‬:‭45‬-‭50‬ ‭ELB‬‬

      Er schrie nicht nur mit lauter Stimme, sondern er gab auch selbst den Geist auf. In anderen Übersetzungen lesen wir:

      „Jesus wusste, dass nun sein Auftrag erfüllt war. Doch die Vorhersage der Heiligen Schrift sollte voll und ganz in Erfüllung gehen, darum sagte er: »Ich habe Durst!« In der Nähe stand ein Krug mit Essigwasser. Die Soldaten tauchten einen Schwamm hinein, steckten ihn auf einen Ysopstängel und hielten Jesus den Schwamm an den Mund. Nachdem Jesus ein wenig davon probiert hatte, rief er: »Es ist vollbracht!« Dann ließ er den Kopf sinken und starb (Fußnote: übergab den Geist)“

      ‭‭Johannes‬ ‭19‬:‭28‬-‭30‬ ‭HFA‬‬

      „Und er gab sein Leben in die Hände des Vaters zurück“ (Vers 30 in der Neues Leben Übersetzung)

      Er lieferte also nicht nur selbst die Beweise, weil seine Feinde das selbst nicht auf die Reihe kriegten, sondern er gab auch selbst sein Leben auf. Nicht „er starb, weil sein Körper nicht mehr konnte“ und auch nicht „weil der Vater das Leiden beendet“ hätte – er selbst gab sein Leben auf

      Eine faszinierende Geschichte, wenn man sie mal aus diesem Blickwinkel betrachtet

      Ich möchte nochmals betonen, dass ich das andere nicht weniger schlimm finde – denn die ganzen Dinge, die mich bisher immer aufgeregt hatten, stehen ja noch immer da und sind eine Tatsache. Aber es hat für mich eine andere Qualität!

      Auch wenn Jesus verraten, ihm ein falscher Prozess gemacht wurde, die Menschen ihn verspottet hatten und er Leid und Qual erduldete und letztendlich am Kreuz starb:

      Er hatte alles in seiner Hand und er tat es aus Liebe zu uns !!!


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    • Apr 11thEine völlig neue Sichtweise auf die Geschehnisse – die befreit

      Karfreitag

      Wie geht es weiter, nachdem Jesus mit seinen Jüngern das Obergemach verlassen hatte und in den Garten Gethsemane ging?

      Jesus zieht sich etwas zurück, um mit seinem Vater zu reden und Kraft für das zu sammeln, was vor ihm liegt. Seine Jünger schlafen in der Zwischenzeit immer wieder ein. Aber wen wundert‘s? Immerhin haben sie einen langen anstrengenden Tag hinter sich, ein opulentes Festmahl genossen und einige Gläser Wein intus. Nun im lauen Abendwind im ruhigen Garten – wer würde da nicht einschlafen?

      Bald kommt Judas mit den führenden Männern des Volkes und den Priestern und Schriftgelehrten, um ihn zu verraten und Jesus wird festgenommen. Einer der Jünger will Jesus verteidigen und haut dem Diener des Hohepriesters ein Ohr ab. Aber Jesus heißt dies nicht gut und heilt den Mann. Unter anderem auch deshalb, damit dem Jünger nachher nichts geschieht, denn er wäre sicherlich hart bestraft worden. (Matthäus 26)

      Aber auch will er sich nicht vor der Verhaftung drücken, denn er hätte ebenso gut den Vater bitten können, dass dieser ihm Engel zur Hilfe schicken würde. Aber das will er nicht. Alles soll sich so erfüllen, wie vorhergesagt.

      Zwar hatte er den Vater im Garten gebeten, dass „wenn möglich dieser Kelch an ihm vorbei ginge“, aber alles sollte so geschehen, wie es der Wille des Vaters ist

      Nun sind wir bei meinem Problem, das mich all die Jahre gequält hatte: ich habe das, was nun passiert, immer aus dem falschen Blickwinkel gesehen. Ich hatte es bisher immer so verstanden, dass all dies lediglich von dem Vater so beschlossen worden war und dass Jesus als gehorsamer Sohn und weil er uns liebt, eben das macht, was von ihm erwartet wird. Und vor diesem Hintergrund ist all dies extrem schrecklich

      Was aber wirklich passiert ist

      Zum einen müssen wir im Hinterkopf behalten, dass Jesus „der Engel Jehovas“ ist, der immer wieder auf die Erde kommt, um mit den Menschen zu reden (wir hatten dies im vergangenen Jahr immer wieder im AktivGottesdienst bei den unterschiedlichsten Geschichten in der Bibel gelesen, besonders eindeutig ging es aus dem hervor, was die Eltern von Simson erleben, als der Mitter die Geburt eines Sohnes angekündigt wird – Richter Kapitel 13)

      Jesus ist nicht nur derjenige, der all diese Dinge vorhersagt, die ihn betreffen, sondern er selbst ist es, der maßgeblich an der Planung beteiligt ist. Er entscheidet, wann und wie er sterben wird und es hatte uns bereits in den vergangenen Monaten immer wieder fasziniert, dass er ausgerechnet die qualvollste Art zu sterben wählte. Wir persönlich hätten uns eher für eine Hinrichtung mit Gift oder einem Kopfschuss entschieden

      Wenn wir dies jetzt beim Weiterlesen im Hinterkopf behalten, dass Jesus dies nicht nur als „gehorsamer Sohn“ über sich ergehen lässt, sondern die Vorkommnisse selbst geplant hat – achten wir mal darauf, wie er ganz gezielt die Ereignisse lenkt 

      Ich persönlich war bisher immer von der Tatsache abgelenkt, dass ihm so viel Unrecht widerfährt: einer seiner Kumpels verrät ihn und fast alle seine Freunde lassen ihn dann auch noch im Stich. Ein Jünger flieht sogar nackt, lässt sein Gewand in den Händen der Häscher zurück, um schneller weg zu kommen und sein Freund Petrus verleugnet ihn dann auch noch. Er leugnet sogar „diesen Mann“ überhaupt zu kennen. Wie furchtbar 

      Jesus übergibt sich freiwillig 

      Er geht nicht nur freiwillig mit, sondern gibt ihnen immer wieder Handhabe, wenn die Beweise nicht reichen 

      Interessant, dass nur Johannes hiervon berichtet, ich musste nun länger nach diesem Text hier suchen:

      „Jesus fragte sie noch einmal: »Wen sucht ihr?« »Jesus aus Nazareth!«, antworteten sie wieder. »Ich habe euch doch schon gesagt, dass ich es bin«, entgegnete Jesus. »Wenn ihr also nur mich sucht, dann lasst die anderen hier gehen!«“

      ‭‭Johannes‬ ‭18‬:‭7‬-‭8‬ ‭HFA


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    • Apr 10thGründonnerstag – 14. Nisan

      Der Passah Abend 

      Bei uns noch der Gründonnerstag

      Als alle da sind, legt man sich zu Tisch und feiert das Passah, denn nach Sonnenuntergang hatte der 14. Nisan (ab Mitternacht bei uns Karfreitag) begonnen. Das läuft immer so ab, als wäre man selbst direkt dabei gewesen in Ägypten. Und auf die Frage, warum man dies alles genau so macht, kommt die Antwort „als Erinnerung, was Jehova in Ägypten für uns getan hat“ – ein Brauch, der auch heute noch so bei den Juden gehandhabt wird. 

      So unterhalten sich Jesus und seine Jünger über das, was seinerzeit in Ägypten passiert ist. Auch hierzu gibt es jüdisches Brauchtum, was wohl auch so oder ähnlich bereits zu Jesu Zeiten so gewesen ist. Es werden verschiedene Dinge herum gereicht, wie zb bittere Kräuter, die in eine Schüssel mit Salzwasser getaucht und dann gegessen werden. Sie symbolisieren die Tränen, die wegen der harten Knechtschaft vergossen worden waren, ebenso wie das hart gebackene Ei, das die Härte der Zeit symbolisiert. Während sie die bitteren Kräuter essen, erinnern sie sich daran, wie der Pharao die Knechtschaft noch verschärft hatte, als Mose und Aaron kamen und den Pharao baten, das Volk ziehen zu lassen. Aber sie sind auch traurig darüber, welche harten Strafen die Ägypter erleiden mussten, weil der Pharao sein Herz verhärtet hatte. In diesem Zusammenhang wird auch scharfer Meerrettich gegessen. Als sie bei dem Punkt ankommen, dass Jehova ihre eigenen Erstgeborenen vor dem Tod bewahrt hatte, essen sie eine süße Paste aus Nüssen und Äpfeln mit Zimt. 

      Dies alles passiert im Rahmen des Festessens, denn es gibt Lamm, genau so, wie es von Jehova geboten worden war. Wir alle kennen ja die Bedeutung davon, dass es in einem Stück zubereitet werden sollte, ähnlich wie wir es vom Spanferkel her kennen, es sollte ihm kein Knochen gebrochen werden und es sollte noch am selben Tag verspeist werden usw. Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. Mir geht es um die Dinge, die in Schüsseln herum gereicht werden

      Zum Passah gehörten auch die ungesäuerten Brote, die wir heute als Matzen kennen. Sie sehen aus wie unser Knäckebrot, nur dass sie kleine Löcher und teilweise dunkle Striemen haben – was auf die Striemen Jesu und dass er durchstochen worden ist, hindeuten sollte. Damals werden sie wohl eher nicht so ausgesehen haben. Aber auch zu Jesu Zeiten gehörten Brot und Wein ganz normal zu diesem Festessen dazu und es wurden mehrere Gläser Wein getrunken, denn das Essen zog sich über Stunden hin. 

      Wie bereits gesagt, gehörte es zu dem Brauchtum, dass Schüsseln mit Salzwasser, Meerrettich, einer süßen Paste usw herum gereicht wurden. Es war also völlig normal, dass Jesus als Festleiter diese Schüsseln weiter reichte. Dies ist wichtig, um zu verstehen, was passiert, als die Jünger fragen, wer es ist, der ihn verraten würde: 

      „Beim Essen erklärte er ihnen: »Ich versichere euch: Einer von euch wird mich verraten!« Bestürzt fragte einer nach dem andern: »Du meinst doch nicht etwa mich, Herr?« Jesus antwortete: »Einer von euch, der mit mir zusammen sein Brot in die Schüssel getaucht hat, ist es.“

      ‭‭Matthäus‬ ‭26‬:‭21‬-‭23‬ ‭HFA‬‬

      Da diese Schüsseln dem Brauch gemäß rum gereicht wurden und zwar von einem zum anderen, war es völlig normal, dass derjenige, der direkt neben ihm sitzt und an den er die Schüssel reicht, sein Brot zusammen mit ihm in die Schüssel taucht.

      Wie bereits gesagt, zog sich so ein Festessen über Stunden hin. Man erzählte sich von dem Auszug aus Ägypten, aß gemeinsam Lamm, trank Wein und tauchte Bissen in Schüsseln. Irgendwann endete das darin, dass alle gemeinsam Psalmen sangen – ähnlich, wie wir heute Lieder zum Lobpreis dieses wunderbaren Gottes singen. Damals waren es die HallelPsalmen, die jeder Jude kannte und die wir auch heute noch in den Psalmen finden.

      Da das Fest bis auf den Lobgesang fertig ist, schickt Jesus Judas fort, damit er das zu Ende bringen kann, was er bereits angefangen hat. Es war völlig normal, erregte kein Aufsehen. Weder bei Judas, noch bei den anderen.

      Das „letzte Abendmahl“ und „der Bund“

      Nachdem Judas weg ist, macht Jesus etwas höchst ungewöhnliches: dem jüdischen Brauch gemäß gab es immer ein Gedeck mehr als Anwesende. Es sollte für Elia sein, dessen Kommen alle erwarteten, der kommen sollte, ehe der Messias kommt. Auch dieser Becher wurde gewohnheitsgemäß gefüllt und noch heute geht bei der Feier einer der Anwesenden nach draußen, um nachzusehen, ob Elia da sei. Nun nimmt Jesus diesen Becher, der für Elia gedacht ist, trinkt davon und reicht ihn seinen Jüngern. 

      „Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; dieses ist mein Leib. Und er nahm [den] Kelch und dankte und gab ihnen denselben und sprach: Trinket alle daraus. Denn dieses ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch aber, daß ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis an jenem Tage, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reiche meines Vaters.“

      ‭‭MATTHAEUS‬ ‭26‬:‭26‬-‭29‬ ‭ELB‬‬

      Das mit dem Brot und Wein ergab sich also aus dem, was da war und was Brauchtum war. Er nahm von dem ungesäuerten Brot, das sie bereits über den ganzen Abend gegessen haben, den Bissen, den sie eingetaucht hatten. Und er nahm auch von dem Wein, der ebenfalls da war und den ganzen Abend über getrunken wurde. Das bedeutet, dass er nicht etwa ungesäuertes Brot nahm, um zu symbolisieren, dass er ohne Sünde war – sondern weil es auf Gottes Anweisung hin bereits seit Generationen zum Passah gegessen wurde

      Er nimmt [den] Kelch – den, der für Elia dort stand – und zeigt damit, dass er selbst der Messias ist. Die Jünger verstehen das zwar zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich, aber später gibt der Geist ihnen das Verständnis dafür 

      Aber was ist das für ein Bund, über den Jesus da spricht? In anderen Übersetzungen wird er „der neue Bund“ genannt, wir kennen ihn auch als „den neuen Bund, unter dem wir heute stehen“. Bei den ZJ bezieht der sich nur auf die 144.000 Gesalbten, daher schauen die meisten heute nur als Beobachter zu, wenn das Gedächtnismahl gefeiert wird.

      Was denn nun? Dazu später mehr


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    • Apr 10thDer Gründonnerstag – 13. Nisan

      Wir haben den 13. Nisan und Jesus schickt zwei seiner Jünger vor, damit sie das Passah für ihn und seine Jünger vorbereiten. Er benennt den Ort nicht direkt, damit sie bei der Feier nicht gestört werden, denn Jesus wußte, dass Judas ihn nun verraten würde (Matthäus 26)

      Während Jesus mit den anderen weiter geht, haben diese beiden Jünger jede Menge zu tun. Zuerst müssen sie nach Jesu Anweisungen den Mann finden, wo sie feiern sollen und das Obergemach für sich „buchen“ und dann geht es weiter zum Tempel, das passende Lamm kaufen, das Opfer darbringen und dann zu dem Obergemach. Hier musste erst mal gründlich geputzt und aufgeräumt werden und dafür gesorgt werden, dass sich keinerlei Sauerteig im Haus befindet (2. Mose 12:15). Dann musste das Lamm vorbereitet werden und der Tisch für eine große wichtige Feier gedeckt werden. Bis Jesus und die anderen kommen, sollte alles fertig sein.

      Der Passah Abend 

      Bei uns noch der Gründonnerstag

      Als alle da sind, legt man sich zu Tisch und feiert das Passah, denn nach Sonnenuntergang hatte der 14. Nisan (Karfreitag) begonnen.


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        ein Liebesbrief!von unserem geliebten Freund Jehova

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