• Wir sind

      … einfach nur Christen, ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns,die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

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    • Okt 28thDaniel 6

      zum Anhören aus der Luther-Bibel

      • Daniel Kapitel 6

      This entry was posted in Daniel by Jule with 16 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          9. November 2000 um 10:07 Uhr

          das dazu gehörige Kapitel im Daniel-Buch:

          Vor dem Rachen der Löwen bewahrt

          Zum Antworten anmelden
        2. Thom sagt:
          28. Oktober 2009 um 11:49 Uhr

          Kapitel 6

          Im Gegensatz zur heutigen Zeit, wo man seine „Feinde“ durch Lügen, Verleumdung, Falschanklage und Sabbotage fertig macht, war man in alter Zeit wohl noch „anständig“ und versuchte den „Rufmord“ auch Taten folgen zu lassen. Oh – der Daniel war eine Gefahr, denn er war so anders, so treu seinem Gott. Nicht wie die anderen aus seinem Volk und schon garnicht wie die anderen die ihn umgaben. „Also suchen wir in den Geboten seines Gottes einen Hinterhalt gegen ihn!“
          Wer von diesen Personen möchtest du gern gleichen? Wer hatte den Mut, für Daniel einzutreten? Heute werden gottesfürchtige Personen leider auch oft nur durch ihren Gott gestärkt, da die meisten Menschen lieber Zuschauer sind. Wäre es nicht schlau gewesen, wenn Daniel so getan hätte, als würde er nicht zu Gott beten? Vielleicht auch nicht so offensichtlich gehandelt hätte? Und warum war er der EINZIGSTE, den man in die Löwengrube warf – wo waren die anderen Anbeter des wahren Gottes? Gab es NUR DANIEL? Sind uns eigene Gesetze und eigene Richtlinien wertvoller als die heiligen Maßstäbe Gottes? Sind wir bereit, ALLES aufzugeben, wenn wir uns zwischen den Geboten des Allmächtigen und den eigenen entscheiden müssen?
          Heute kann man die mutigen Anbeter Gottes jedenfall zählen – es sind nicht viele – leider.

          In dem „mein Buch mit biblischen Geschichten“ heißt es:

          Daniel in der Löwengrube
          .
          AUWEIA! Es sieht so aus, als ob Daniel in großer Gefahr ist. Aber die Löwen tun ihm gar nichts! Weißt du, warum nicht? Und wie ist Daniel überhaupt dorthin gekommen? Wir wollen mal sehen.
          Der neue König von Babylon heißt Darius. Er hat Daniel sehr gern, weil Daniel so freundlich und klug ist. Darius will ihn zu einem hohen Herrscher in seinem Königreich machen. Einige andere Männer sind deswegen auf Daniel eifersüchtig. Sie denken sich einen bösen Plan aus.
          .
          Sie gehen zu Darius und sagen: »Wir haben uns gedacht, o König, du solltest befehlen, dass 30 Tage lang niemand zu irgendeinem Gott oder Menschen beten darf außer zu dir, o König. Wer dieses Gesetz nicht beachtet, soll in die Löwengrube geworfen werden.« Darius weiß nicht, warum die Männer dieses Gesetz haben wollen. Aber er findet die Idee gut und lässt das Gesetz aufschreiben. Jetzt darf es nicht mehr geändert werden.
          .
          Als Daniel von dem Gesetz hört, geht er nach Hause und betet, so wie er es immer getan hat. Die schlechten Männer haben genau gewusst, dass Daniel weiter zu Jehova beten würde. Sie freuen sich schon, weil es so aussieht, als könnten sie Daniel jetzt loswerden.
          .
          Als König Darius erfährt, warum die Männer dieses Gesetz haben wollten, ist er sehr traurig. Aber er kann das Gesetz nicht mehr ändern. Er muss den Befehl geben, Daniel in die Löwengrube zu werfen. Doch der König sagt zu Daniel: »Ich hoffe, dein Gott wird dich retten.«
          .
          Darius ist so durcheinander, dass er die ganze Nacht nicht schlafen kann. Am nächsten Morgen läuft er schnell zur Löwengrube. Da oben siehst du ihn. Er ruft: »Daniel, du Diener des lebendigen Gottes! Hat dein Gott dich vor den Löwen gerettet?«
          –
          »Gott hat einen Engel geschickt«, antwortet Daniel, »und den Löwen das Maul verschlossen, damit sie mir nichts tun.«
          .
          Der König ist sehr froh. Er lässt Daniel aus der Grube holen. Dann gibt er den Befehl, die schlechten Männer, die Daniel loswerden wollten, in die Grube zu werfen. Noch bevor sie auf den Boden der Grube fallen, stürzen sich die Löwen auf sie und zerfleischen sie.
          .
          Dann schreibt König Darius an alle Leute in seinem Königreich: »Ich befehle, dass jeder den Gott Daniels achten soll. Er tut große Wunder. Er hat Daniel vor den Löwen gerettet.«
          Daniel 6:1-28

          In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

          Im allgemeinen gefällt dem Menschen ein Gott, der ihm bei der Befriedigung seiner Leidenschaften und Begierden behilflich ist, sehr gut; ein Gott, der seinen Absichten dient, die auf die Einigung seines Reiches und die Befestigung seiner Macht gerichtet sind, passt ihm. Der religiöse Teil der menschlichen Natur wird durch Götter dieser Art zufriedengestellt und ist gern bereit, ihnen Verehrung darzubringen, obwohl derjenige, der als Herrscher in seinem Reiche solche Götter aufstellt, es nur aus politischen Gründen tun mag. Arme Welt! Der wahre Gott passt weder ihrem Gewissen noch ihren Lüsten. Dem Feinde unserer Seelen gefällt es wohl, wenn er in dieser Weise den religiösen Neigungen unserer Natur Nahrung geben kann. Eine solche Religion führt Götter ein, die mit den Wünschen des natürlichen Herzens, welcher Art diese auch sein mögen, übereinstimmen; doch berufen jene Götter niemals das Herz in ihre Gemeinschaft, noch üben sie eine Einwirkung auf das Gewissen aus. Sie mögen wohl dem Menschen die Beobachtung von Zeremonien und Satzungen auferlegen, denn diese gefallen dem Menschen; aber sie sind nie imstande, zwischen sich und einem erwachten Gewissen Beziehungen herzustellen. Die Befürchtungen und Wünsche des Menschen bilden den Bereich, in welchem sie ihren Einfluss ausüben. Sie erzielen nichts im Herzen, was über die Tätigkeit natürlicher Freuden und Befürchtungen hinausgeht.
          .
          Andererseits offenbart sich der Hochmut des Menschen zuweilen in einem Charakter, auf welchen das eben Gesagte keinerlei Anwendung findet. Der Mensch will selbst Gott sein und nach seinem eigenen Willen handeln; sein Hochmut kann alles das, was ihm diesen Platz streitig machen will, nicht ertragen und sucht sich desselben zu entledigen. Er kann nicht leugnen, dass, wenn es wirklich einen Gott gibt, ihm dieser überlegen sein muss; und dies ist ihm, da er allein und unabhängig dastehen will, unerträglich. Daher muss Gott beseitigt werden. Diese Gesinnung machen sich die Feinde der Treuen zunutze. Die Grausamkeit ist hier weniger erfinderisch, nur zeigt sich ihre List darin, dass sie, indem sie der höheren Macht schmeichelt, es ausschließlich auf die Übertreter und Verächter des Wortes derselben abgesehen zu haben scheint.

          In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

          Kapitel 6
          Nun wurde das medo-persische Weltreich die vorherrschende Weltmacht und Darius König in Babylon. Es scheint, dass die Historiker Mühe haben, diesen Mann zu identifizieren. Es könnte sein, dass er nur ein Vasallenkönig unter der Oberhoheit Cyrus‘ (Kores), des Königs von Persien, war. Doch dies ist eine Sache, bei der wir uns nicht aufzuhalten brauchen. Im babylonischen Teil des neuen Weltreiches ordnete er jedenfalls die Dinge so an, wie er selbst sie für gut fand. Wieder finden wir Daniel, der befördert wurde, um eine hohe und einflussreiche Stellung einzunehmen. Darin war das Wirken der Hand Gottes, obwohl menschlich gesprochen zwei Dinge zu seinen Gunsten reden mochten. Erstens war er kein gebürtiger Babylonier. Zweitens hatte Darius bestimmt von der dramatischen Szene gehört, die sich kurz vor seiner Einnahme der unbezwinglich scheinenden Stadt im Palast abgespielt hatte. Somit wusste er von dem außergewöhnlichen Verständnis Daniels.
          .
          Die Begebenheit, die in Kapitel 6 vor uns steht, ist ein wahres Bild von dem Leben und der Natur des Menschen. Daniels erhabene Stellung erfüllte die Herzen der weniger begabten Männer mit Missgunst und Hass. Wenn möglich wollten sie ihn vernichten. Ihre Absicht verhilft dazu, dass ein bemerkenswertes Zeugnis über sein Verhalten ans Licht kommt; «er war treu und kein Vergehen und keine schlechte Handlung wurde an ihm gefunden». Sie kamen zum Schluss, dass sie ihn nur dann erfolgreich angreifen konnten, wenn es um das Gesetz Gottes ging. Hier müssen wir stehen bleiben und über unsere eigenen Wege nachdenken. Was für einen Angriffspunkt liefern wir denen, die uns mit einem feindseligen Geist kritisch beobachten? Wir fürchten, dass wir ihnen oft mehrere liefern. …
          .
          Die Vorsteher und Satrapen waren schlaue Männer. Sie kannten die Macht des Schmeichelns und wussten, wie schnell die Menschen eingebildet werden. Daher schlugen sie Darius ein Gesetz zu seiner Selbstverherrlichung vor. Er sollte sich für die Dauer eines Monats zum Gott machen. Darius ging in die Falle. In diesem Zusammenhang stellen wir fest, dass in diesem Königreich «aus Silber» die Macht des Königs nicht mehr so unumschränkt war wie in dem Reich «von Gold». Nebukadnezar tat gerade das, was er wollte, ohne irgendwelche Einschränkung. Der medo-persische König dagegen hatte die Ratschläge seiner Räte und Landpfleger zu erwägen, und ein Gesetz, einmal öffentlich bekannt gemacht, konnte nicht abgeändert werden. Das Gesetz wurde unterzeichnet, durch das, unter Androhung einer schrecklichen Todesstrafe, jedem, der den Gott des Himmels fürchtete, während dreißig Tagen jegliche Verbindung mit Ihm verboten war. Im Grunde genommen beging Darius die gleiche große Sünde, wie sie schon in Kapitel 3 verübt worden war. Nebukadnezar wollte durch das goldene Bild angebetet werden. Das Vorgehen Darius‘ war weniger Aufsehen erregend aber genau gleich gegen Gott gerichtet. Für alle praktischen Belange sollte es während dreißig Tagen keinen Gott mehr geben außer Darius! In Kapitel 3 ist Daniel abwesend. Aber seine drei Freunde werden ermutigt, in ihrer Treue zu dem einen wahren Gott standhaft zu bleiben und sich zu weigern, vor dem goldenen Bild niederzufallen. In dem vorliegenden Kapitel sehen wir Daniel allein. Hier sind seine drei Gefährten abwesend. Der gleiche Geist beseelte ihn. Nicht einen Moment lang wollten sich jene vor einem Gott menschlicher Erfindung beugen. Daniel wollte nicht einen Tag aufhören zu dem wahren Gott zu beten. Jene verhielten sich ablehnend, indem sie dem Gebot des Königs, satanische Mächte anzubeten, widerstanden. Er handelte positiv, indem er die Verbindung mit dem Gott des Himmels aufrecht hielt, obwohl dies im Widerspruch zum Gebot des Darius stand. In beiden Fällen schritt Gott ein, bewahrte und befreite seine Diener durch ein Wunder und stellte die Torheit der Könige bloß.
          .
          Darius wurde sich seiner Torheit bald bewusst. Daniel protestierte nicht öffentlich. Er tat ganz einfach das, was bis dahin seine Gewohnheit war. Dreimal des Tages kniete er vor Gott nieder mit Danksagung und Gebet. Er machte kein Geheimnis daraus, sondern tat es bei offenem Fenster, so dass jeder es sehen konnte.
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          Warum war sein Fenster «gegen Jerusalem hin» offen? Lies 1. Könige 8,46-50 und der Grund wird klar. Er glaubte, dass Gott die Bitte in Salomos Gebet beantworten werde. Darum erfüllte er die genannte Bedingung und richtete sein Gebet «nach dem Lande hin … nach der Stadt, die du erwählt hast». So stand es in der Schrift. Im Gehorsam erfüllte er diese Anweisung auch weiterhin, trotz des Königs Erlass. Achten wir auch so genau auf die Heilige Schrift, wie Daniel es tat? Sind wir bereit, so zu gehorchen wie er?
          .
          Sein Mut wurde beinahe sprichwörtlich. «Fest und treu wie Daniel» ist zu einem bekannten Ausdruck geworden. Solch ein Mut ist nachahmenswert, aber woher nahm er die Kraft, solches zu wagen? Dafür gibt es wohl nur eine Antwort: er hatte unerschütterliches Vertrauen auf Gott und sein Wort. Wir dürfen wohl behaupten, dass bis auf unsere Tage alle Heiligen, die mutig für die Wahrheit einzutreten und dafür zu leiden hatten, auf die gleiche Weise gestärkt wurden. Leider sind aber in unseren Ländern, wo Toleranz und Bequemlichkeit vorherrschen, Kompromisse modern und weit verbreitet. Aber das war nicht der Weg Daniels und sollte auch nicht der unsrige sein.
          .
          Obwohl in Daniel «ein außergewöhnlicher Geist» war, fiel es seinen eifersüchtigen Untergebenen nicht schwer, ihn dem König, der in törichter und lästerlicher Weise das unabänderliche und unwiderrufliche Gesetz unterschrieben hatte, anzuzeigen. Nachdem der König seine Torheit erkannte, machte er bis zum Untergang der Sonne verzweifelte Anstrengungen, Daniel zu retten. Dazu versuchte er auch sich selbst aus dem Netz, das er ausgelegt hatte, zu befreien. Doch alles war vergeblich.
          .
          So, wie an den drei treuen Hebräern im 3. Kapitel das Urteil vollstreckt wurde, geschah es hier auch gegenüber Daniel. Das Resultat war dasselbe. Gott griff ein, indem Er wider die Natur handelte und seinen Diener befreite. Wir haben hier ein Wunder, das mit dem in Kapitel 3 vergleichbar ist. Gott hat in seiner Schöpfung eine bestimmte Ordnung festgelegt, ob es nun die Wirkung des Feuers betrifft oder das Verhalten von wilden Tieren. Das Feuer verbrennt sowohl Kleider als auch den menschlichen Körper, der damit bedeckt ist. Hungrige wilde Tiere werden sich ausnahmslos auf ihre Beute stürzen und sie verschlingen. Wenn es aber Gott gefällt, kann Er, der diese Ordnung eingesetzt hat, sie jederzeit aufheben. In beiden Fällen hat Er es getan. Auf die gleiche wunderbare Weise wie Er die Wirkung des Feuers aufhob, hält Er hier die Löwen im Zaum.
          …
          In Daniel 6 sehen wir nicht nur, wie Daniel befreit wird, sondern auch das Gericht, das die bösen Männer traf, die sich gegen ihn verschworen hatten. Sie und ihre Familien erlitten das gleiche Schicksal, das sie Daniel zugedacht hatten. Der König selbst, den sie durch dieses böse Gesetz irregeführt hatten, verordnete es. #
          .
          Der Schluss des Kapitels zeigt uns die heilsame Wirkung, die dieser Vorfall auf die Gesinnung des Darius hatte. Sein Bekenntnis und sein Erlass, die er im ganzen Königreich verbreiten ließ, haben viel Ähnlichkeit mit dem Edikt Nebukadnezars. Doch hier, im zweiten der vier großen Weltreiche, ergeht die Verordnung zur Anerkennung Gottes an alle Menschen. Er wird nicht nur «der Gott Daniels», sondern «der lebendige Gott und er besteht in Ewigkeit» genannt. Es war nicht die Zeit, da Gottes Liebe geoffenbart wurde, sondern seine Macht. Allen Menschen unter der Herrschaft Darius wurde geboten, zu «beben und sich zu fürchten» vor Ihm.
          .
          Lasst uns die beiden gegensätzlichen Verordnungen in den Versen 8 und 26 beachten. Beide wurden in einem Reiche erlassen, das weder Änderung noch Aufhebung eines Gesetzes erlaubte, und doch standen sie im Widerspruch zueinander. Die erste wurde ungültig gemacht bezüglich ihrer Strafe. Die zweite wurde bald aufgehoben durch ihre Nichterfüllung. Die weitere Geschichte dieses Weltreiches zeigt, dass die Menschen nicht zitterten und sich nicht fürchteten vor dem lebendigen Gott. Und doch war es ihnen befohlen worden. Kein Reich kann Gesetze erlassen in göttlichen Dingen. So wurde auch dieses «Gesetz der Meder und Perser» bald nicht mehr beachtet und allgemein gebrochen. Wir sehen das z.B. im Buch Esther.

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        3. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:02 Uhr

          Daniel 6:1-5

          Es schien Darịus gut, und er setzte über das Königreich einhundertzwanzig Satrạpen, die über das ganze Königreich sein sollten, 2 und über sie drei hohe Beamte, von denen Daniel einer war, damit diese Satrạpen ihnen fortwährend den Bericht ablegten und der König selbst nicht zum Verlierer würde. 3 Dann zeichnete sich dieser Daniel vor den hohen Beamten und den Satrạpen beständig aus, da ein außergewöhnlicher Geist in ihm war; und der König beabsichtigte, ihn über das ganze Königreich zu erhöhen.
          .
          4 Zu jener Zeit suchten die hohen Beamten und die Satrạpen selbst fortwährend, einen Vorwand gegen Daniel hinsichtlich des Königreiches zu finden; aber da war überhaupt kein Vorwand noch gar etwas Korruptes, was sie hätten finden können, da er vertrauenswürdig war und sich an ihm überhaupt keine Nachlässigkeit und gar nichts Korruptes fand. 5 Demzufolge sprachen diese kräftigen Männer: „Wir werden an diesem Daniel überhaupt keinen Vorwand finden, es sei denn, wir müssen [ihn] im Gesetz seines Gottes gegen ihn finden.“

          Erfolg und Ansehen rufen Neid hervor!

          Manchmal kann es leider auch passieren, dass einige ihren Brüdern das gute Verhältnis zu Jehova und seinen ganz offensichtlichen Segen neiden. Das ist sehr sehr schade!

          Ganz besonders Brüder, die sich sehr eng an Jehova, seine Organisation und seine Maßstäbe halten sind scheinbar ein besonders beliebtes Angriffziel.

          Von wem und warum?

          Meist sind die Angreifer welche von denen, die sich am äußersten Rand bewegen und die Grenzen immer weiter ausreizen, wie weit sie noch gehen können, ohne dass es für sie theokratische Konsequenzen hat.

          Aber warum greifen diese dann diejenigen an, die sich ganz eng im innersten Kreis aufhalten und immer gucken, wie sie sich noch näher an Jehova halten können und wie sie seine Maßstäbe noch besser im alltäglichen Leben umsetzen können?

          Weil deren Verhalten sie beschämt. Sie leben ja nach der Devise „man muss nicht alles so eng sehen“ und „du darfst alles tun, du darfst dich nur nicht erwischen lassen“ und wenn sie mal doch jemand auf ihren schlechten Wandel anspricht, dann sagen sie „ja, man kann die Gebote ja garnicht so genau halten, wir sind doch unvollkommen und da erwartet Jehova das ja garnicht und das geht ja auch garnicht so„.

          Und wenn man sie dann auf diejenigen hinweist, die das aber tun, dann klagt deren gutes Verhalten sie ja an, denn es zeigt, dass es nicht unmöglich ist – wenn man nur will,

          Solche Personen, die sich am äußersten Rand bewegen – wie wir auf dem Kongress gehört haben „Fake Zeugen Jehovas“ – haben ihre helle Freude daran, die „extremen“ zu Fall zu bringen.

          Leider schrecken solche dann auch nicht davor zurück, sie in Situationen zu bringen, wo es ihnen zum Strick wird, dass sie sich auch weiterhin an die Maßstäbe Jehovas halten.

          Damit wollen sie bewirken, dass wir auch – genau wie sie – die Maßstäbe Jeovas übertreten, damit wir wieder Boden unter den Füßen gewinnen. Denn wir wissen ja, dass die Zeit der Wunder vorbei ist und Jehova uns nicht durch ein Wunder vor Prùfungen bewahrt oder uns durch ein Wunder daraus befreit.

          Wie werden wir in so einer Situation reagieren?

          Wie sieht Jehova solche Personen, die alles daran setzen um andere zu Fall zu bringen?

          Wie sieht Jehova mich, wenn ich vorgebe, seine Anbeterin zu sein – aber dann ganz bewusst und gezielt daran arbeite, meinen Bruder in eine schier unerträgliche Situation zu bringen, aus der er sich aber leicht befreien könnte, wenn er nur SEINE Gebote brechen würde?

          Als wessen Werkzeug erweise ich mich dann damit?

          Bin ich dann wirklich ein Anbeter Jehovas – oder welchem Gott diene ich mit so einem Verhalten in Wirklichkeit?

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        4. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:03 Uhr

          Daniel 6:6-9

          Demgemäß drängten sich diese hohen Beamten und Satrạpen selbst zum König hinein, und dies ist, was sie zu ihm sprachen: „O Darịus, du König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten. 7 Alle hohen Beamten des Königreiches, die Präfekten und die Satrạpen, die hohen königlichen Beamten und die Statthalter, haben sich zusammen beraten, eine königliche Satzung aufzustellen und ein Verbot in Kraft zu setzen, daß, wer immer im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen stellt außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte. 8 Nun, o König, mögest du die Satzung aufstellen und die Schrift unterzeichnen, damit [sie] nicht geändert werde, nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird.“
          .
          9 In Übereinstimmung damit unterzeichnete König Darịus selbst die Schrift und das Verbot.

          haben diese Verräter offen gesagt, was sie wollten?

          War es nicht unverschämt zu behaupten, dass sie sich mit allen besprochen hätten und es ein einstimmiger Wunsch ist?

          Ist uns aufgefallen, dass sie den König manipulieren wollten?

          Sie machten ihm etwas vor, tischten ihm eine faustdicke Lüge auf, damit er sich für ihre Zwecke einspannen ließ – ohne es überhaupt zu bemerken!

          Handeln wir ebenso?

          Sind wir ebenso „raffiniert“, dass wir andere für unsere bösartigen Zwecke einspannen, ohne dass diese es überhaupt merken?

          Wie war das noch mal mit den „guten Freunden“ und den „schlechten Freunden“?

          “Es gibt echte Freunde und es gibt falsche Freunde“
          .
          Für einen echten Freund ist man bereit, sich zerschlagen zu lassen, wie die Bibel das sagt oder sogar für ihn zu sterben. Echte Freunde sind loyal zueinander.
          .
          Falsche Freunde dagegen haben eigentlich nur ihre eigenen Interessen im Auge. Sie möchten durch eine Freundschaft eigentlich nurjemand an sich binden, beeinflussen oder sogar beherrschen. Dafür erschleichen sie sich ihre Freundchaft. Hinterlistig geben sie sich als Freunde aus, doch in Wirklichkeit sind sie eigennützig. Um ihr Ziel zu erreichen, versuchen falsche Freunde immer auch, andere Freundschaften zu zerstören. Wie? Durch Intrigen und Verleumdungen. Deshalb zwingen sie oft ihre sogenannten Frende zu einer Entscheidung. Gern spielen sie auch beide Freunde gegeneinander aus.
          .
          Und jetzt muss sich der Einzelne entscheiden: wer ist wirklich mein echter Freund?
          .
          Für welchen Freund würden wir uns zerschlagen lassen oder sogar sterben?”

          Auf wen bezog sich nochmal die Beschreibung der Freunde, die so „raffiniert“ sind, andere für sich und ihre Ziele einzuspannen?

          Im Prinzip gibt es Menschen, die nur so tun, als wären sie unsere Frende Aber dies hat nichts mit uns zu tun, sondern sie benutzen “unsere Freundschaft” nur um selbst weiterzukommen oder anderen zu schaden. Sie sind in keiner Form an uns als Person interessiert oder an unseren Gefühlen oder an unserem Wohlergehen. Es geht ihnen immer nur um sich selbst und wie sie selbst vor anderen dastehen. Sie spielen mit anderen Menschen.
          –
          Ein solcher falscher Freund ist Satan, der hier immer wieder “über Leichen geht”.
          –
          Ein Umkehrschluss daraus: Menschen die sich so benehmen wie oben beschrieben – wessen Geistes Kind sind sie?

          Als welchen Freund erweise ich mich?
          Wie sieht Jehova mich?

          Wie sieht mich Jehova eigentlich, wenn ich so ein „wunderbar raffinierter“ Mensch bin?

          Wie ging die Geschichte hier mit den „netten Menschen“ aus, die ja dem König nur einen Gefallen tun wollten und ja „ach so lieb“ sind?

          Ist mir das egal?

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        5. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:05 Uhr

          Daniel 6:10-11

          Sobald aber Daniel wußte, daß die Schrift unterzeichnet worden war, ging er in sein Haus, und während die Fenster in seinem Dachgemach für ihn nach Jerusalem hin offen waren, kniete er sich sogar dreimal am Tag auf seine Knie und betete und brachte Lobpreis dar vor seinem Gott, wie er es zuvor regelmäßig getan hatte. 11 Zu jener Zeit drängten sich diese kräftigen Männer hinein und fanden Daniel bittend und um Gunst flehend vor seinem Gott.

          ließ sich Daniel von ihnen einschüchtern?

          Wusste er vielleicht nicht, dass sie es auf ihn abgesehen hatten und nur darauf warteten, dass sie ihn „erwischen konnten“?

          Musste er das mit dem Gebet so aufällig machen?

          Konnte er nicht einfach für die Zeit des Erlasses in seiner Innenkammer tun? Was hätte das denn schon geschadet? Er hätte ja weiterhin gebetet und Jehova hätte doch sicherlich Verstandnis gehabt, oder?

          Also warum musste er so offensichtlich beten – wo doch vorprogrammiert war, dass sie ihn erwischen und „ans Messer liefern würden“?

          Welchen Eindruck hätte es denn erweckt, wenn er nun nicht mehr wie gewohnt gebetet hätte, sondern sich dazu in seine Innenkammer zurückgezogen hätte?

          Lassen wir uns einschüchtern? Geben wir dem Druck nach?

          Daniel betete auch weiterhin ganz offen wie gewohnt – weil er wollte, dass niemand denkt, er habe erreicht, dass er sich von seinem Gott abgewandt hätte.

          Aus einem ähnlichen Grund habe ich meinen Vornamen nach meiner Hochzeit auf Jule JARIBA ändern lassen.

          Alle sollen sehen, dass man uns zwar ganz massiv schaden konnte, aber eins haben die Schadenstifter nicht erreicht und werden sie auch niemals erreichen: dass wir uns von unsere wundervollen Gott Jehova abwenden.

          Dafür stehe ich mit meinem Namen:
          Jariba (Jehova hat meinen Rechtsfall geführt)!

          Zum Antworten anmelden
        6. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:06 Uhr

          Daniel 6:12-14

          Dann war es, daß sie sich nahten und vor dem König wegen des Verbots des Königs sagten: „Gibt es nicht ein Verbot, das du unterzeichnet hast, daß irgendein Mensch, der im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet, außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte?“ Der König antwortete und sprach: „Die Sache steht fest nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird.“ 13 Sogleich antworteten sie, und sie sagten vor dem König: „Daniel, der von den Weggeführten aus Juda ist, hat dir keine Beachtung geschenkt, o König, noch dem Verbot, das du unterzeichnet hast, sondern dreimal am Tag äußert er seine Bitte.“ 14 Sobald daher der König das Wort hörte, mißfiel es ihm sehr, und er richtete [seinen] Sinn auf Daniel, um ihn zu befreien; und bis zum Untergang der Sonne bemühte er sich ständig, ihn zu befreien.

          als der König merkt, dass sie ihn ausgetrickst und für ihre Zwecke mißbraucht haben, wird er ganz betroffen und überlegt, wie er das wieder gut machen und Daniel helfen kann.

          Wie reagieren wir, wenn wir erkennen, dass uns jemand manipuliert hat und damit einem anderen Menschen sehr geschadet hat?

          Lassen wir es dabei bewenden und denken „naja, passiert ist nun mal passiert. Zwar schade, aber nicht mehr zu ändern“?

          Oder suchen wir nach Möglichkeiten, den bereits entstandenen Schaden wieder gut zu machen?

          Was, wenn wir merken, dass wir einem Lügner aufgesessen sind und dass die Grundlage für ein hartes Urteil, das wir gesprochen haben, nur Lügenmärchen sind?

          Warten wir dann, bis der Verurteilte auf mich zukommt und uns bittet, das Fehlurteil noch mal zu überdenken?

          Oder unternemen wir selbst von uns aus die nötigen Schritte um das Unrecht wieder gut zu machen, weil unser Herz aufrichtige Reue empfindet und uns dazu drängt?

          Wie denkt wohl Jehova über mich?

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        7. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:07 Uhr

          Daniel 6:15-18

          Schließlich drängten sich diese kräftigen Männer selbst zum König hinein, und sie sprachen zum König: „Beachte, o König, daß es bei den Medern und Persern Gesetz ist, daß irgendein Verbot oder [eine] Satzung, die der König selbst festlegt, nicht geändert werden darf.“
          .
          16 Demgemäß gebot der König selbst, und man brachte Daniel und warf ihn in die Löwengrube. Der König antwortete und sagte zu Daniel: „Dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, er selbst wird dich befreien.“ 17 Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der Grube gelegt, und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Großen, damit im Fall Daniels nichts geändert werde.
          .
          18 Dann ging der König in seinen Palast und verbrachte die Nacht fastend, und keine Musikinstrumente wurden vor ihn hereingebracht, und sein Schlaf selbst floh ihn.

          was, wenn wir bemerken, dass es nicht in unserer Macht steht, das Unrecht wieder gut zu machen?

          Beten wir dann für den Betreffenden, dass er nicht aufgeben möge und dass Jehova ihm die Kraft gibt, die schlimme Lage zu ertragen?

          Oder ist uns das egal, weil wir eh nichts Konkretes tun können?

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        8. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:11 Uhr

          Daniel 6:19-22

          Schließlich stand der König dann bei der Morgendämmerung, bei Tageslicht, auf, und eilends ging er geradewegs zur Löwengrube. 20 Und als er an die Grube herankam, rief er mit trauriger Stimme, ja nach Daniel. Der König ergriff das Wort und sprach zu Daniel: „O Daniel, Diener des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, dich von den Löwen befreien können?“ 21 Daniel redete sogleich mit dem König selbst: „O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten! 22 Mein eigener Gott hat seinen Engel gesandt und das Maul der Löwen verschlossen, und sie haben mich nicht ins Verderben gebracht, da ja vor ihm Unschuld selbst an mir gefunden wurde; und auch vor dir, o König, habe ich keine verletzende Handlung begangen.“

          der König hatte keine ruhige Minute, so sehr hatte er sich um Daniel gesorgt.

          Nun hatte also Jehova eingegriffen und Daniel aus der schlimmen Lage befreit. War damit wieder alles in Ordnung für den König?

          Daniel 6:23

          23 Da wurde der König selbst sehr froh, und er gebot, Daniel aus der Grube heraufzuheben. Und Daniel wurde aus der Grube heraufgehoben, und es fand sich überhaupt keine Verletzung an ihm, weil er auf seinen Gott vertraut hatte.

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        9. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:12 Uhr

          Daniel 6:24

          Und der König gebot, und man brachte jene kräftigen Männer, die Daniel angeklagt hatten, und in die Löwengrube warf man sie, ihre Söhne und ihre Frauen; und sie hatten den Boden der Grube noch nicht erreicht, als die Löwen sich schon ihrer bemächtigten, und all ihre Gebeine zermalmten sie.

          wie wir sehen, lohnt Schaden stiften nicht wirklich, da man „seinen Erfolg“ nur eine kurze Weile genießen kann.

          Interessanterweise hat die Strafe, mit der der König die Intriganten straft, sehr viel mit Jehovas Art zu strafen gemeinsam.

          Warum?

          Wir haben nun schon mehrfach gelesen, dass Jehova über solche Menschen genau das bringt, was sie einem anderen zugedacht haben.

          Ob von dieser Geschichte der Ausspruch kommt „wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein“? 😉

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        10. Jule sagt:
          28. Oktober 2009 um 12:14 Uhr

          Daniel wurde in die Löwengrube geworfen und dort eine ganze Nacht mit den hungrigen Löwen eingesperrt. Aber ihm entstand keinerlei Schaden, denn ihm wurde kein Haar gekrümmt

          *** dp Kap. 8 S. 116-123 Abs. 6-20 Vor dem Rachen der Löwen bewahrt ***

          Daher verschworen sich diese neidischen Politiker untereinander. Sie suchten “einen Vorwand gegen Daniel hinsichtlich des Königreiches zu finden”. Vielleicht gäbe es irgend etwas an seiner Amtsführung auszusetzen? War er unehrlich? Die hohen Beamten und die Satrapen konnten bei der Erfüllung seiner Aufgaben keinerlei Nachlässigkeit und Korruption entdecken. Sie kamen zu dem Ergebnis: “Wir werden an diesem Daniel überhaupt keinen Vorwand finden, es sei denn, wir müssen ihn im Gesetz seines Gottes gegen ihn finden.” Und so schmiedeten diese verschlagenen Männer ein Komplott. Sie dachten, Daniel dadurch ein für allemal ausschalten zu können (Daniel 6:4, 5).
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          DIE AUSFÜHRUNG EINES MORDPLANS
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          7 Eine Gruppe von hohen Beamten und Satrapen wurde bei Darius vorstellig, ja ’sie drängten sich zu ihm hinein’. Dieser aramäische Ausdruck hat den Sinn von “lärmender Bewegung”. Anscheinend taten diese Männer so, als hätten sie Darius etwas ungemein Dringendes vorzutragen. Womöglich sagten sie sich, er werde ihrem Vorschlag wahrscheinlich mit weniger Skepsis begegnen, wenn sie ihn mit Überzeugung unterbreiteten und als etwas, was sofortiges Handeln erforderte. Daher erklärten sie ohne Umschweife: “Alle hohen Beamten des Königreiches, die Präfekten und die Satrapen, die hohen königlichen Beamten und die Statthalter, haben sich zusammen beraten, eine königliche Satzung aufzustellen und ein Verbot in Kraft zu setzen, daß, wer immer im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen stellt außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte” (Daniel 6:6, 7).
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          8 Wie Geschichtsberichte belegen, war es üblich, mesopotamische Könige als Götter zu betrachten und zu verehren. Daher fühlte sich Darius durch diesen Vorschlag zweifellos geschmeichelt. Vielleicht erkannte er auch eine recht praktische Seite darin. Bedenken wir, daß er für die Bewohner Babylons ein Ausländer war, der noch nicht lange dort lebte. Durch dieses neue Gesetz würde er sich als König etablieren, und die vielen Bewohner Babylons würden angeregt, dem neuen Regime offen ihre Loyalität und Unterstützung zu bezeugen. Die hohen Beamten und die Satrapen hatten aber bei dem Gesetzesvorschlag nicht etwa das Wohl des Königs im Auge. Ihr wahres Motiv bestand darin, Daniel eine Falle zu stellen, denn sie wußten von seiner Gewohnheit, täglich dreimal vor den offenen Fenstern seines Dachgemachs zu seinem Gott zu beten.
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          9 Stellte diese Einschränkung in bezug auf das Gebet für alle religiösen Gruppen in Babylon eine Schwierigkeit dar? Nein, nicht unbedingt, und zwar besonders deshalb nicht, weil das Verbot nur einen Monat galt. Außerdem hielten es wohl nur wenige Nichtjuden für einen Kompromiß, wenn sie eine Zeitlang einem Menschen kultische Verehrung darbrachten. Ein Bibelgelehrter bemerkt: “Die Königsverehrung brachte für die götzendienerischste der Nationen keine fremdartigen Forderungen mit sich; und daher kamen die Babylonier, als sie aufgerufen wurden, dem Eroberer – Darius, dem Meder – die einem Gott zustehende Ehre zu erweisen, bereitwillig dieser Forderung nach. Nur der Jude widersetzte sich einer solchen Forderung.”
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          10 Jedenfalls wurde Darius von seinen Besuchern dazu gedrängt, “die Satzung auf[zu]stellen und die Schrift [zu] unterzeichnen, damit sie nicht geändert werde, nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird” (Daniel 6:8). Im alten Orient galt der Wille eines Königs häufig als etwas Absolutes. Dadurch konnte sich die Vorstellung halten, er sei unfehlbar. Selbst ein Gesetz, das zum Tod unschuldiger Menschen führen konnte, mußte in Kraft bleiben.
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          11 Ohne an Daniel zu denken, unterzeichnete Darius den Erlaß (Daniel 6:9). Damit unterschrieb er unwissentlich das Todesurteil für seinen wertvollsten Beamten. Ja, Daniel sollte von diesem Erlaß mit Sicherheit nicht unberührt bleiben.
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          DARIUS ZUR VERURTEILUNG GEZWUNGEN
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          12 Daniel erfuhr zweifellos sehr bald von dem Gesetz über die Einschränkung des Gebets. Daraufhin begab er sich in sein Haus und betrat sein Dachgemach, wo die Fenster nach Jerusalem hin offen waren. Dort begann Daniel zu Gott zu beten, “wie er es zuvor regelmäßig getan hatte“. Vielleicht dachte er, er sei allein, aber die Verschwörer beobachteten ihn. Plötzlich ‘drängten sie sich hinein’ – zweifellos genauso erregt, wie sie sich an Darius gewandt hatten. Nun sahen sie mit eigenen Augen Daniel “bittend und um Gunst flehend vor seinem Gott” (Daniel 6:10, 11). Damit hatten die hohen Beamten und die Satrapen die nötigen Beweise in der Hand, um Daniel vor dem König anklagen zu können.
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          13 In ihrer Verschlagenheit fragten Daniels Feinde Darius: “Gibt es nicht ein Verbot, das du unterzeichnet hast, daß irgendein Mensch, der im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet, außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte?” Darius antwortete: “Die Sache steht fest nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird.” Jetzt kamen die Verschwörer schnell zur Sache. “Daniel, der von den Weggeführten aus Juda ist, hat dir keine Beachtung geschenkt, o König, noch dem Verbot, das du unterzeichnet hast, sondern dreimal am Tag äußert er seine Bitte” (Daniel 6:12, 13).
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          14 Bezeichnenderweise sprachen die hohen Beamten und die Satrapen von Daniel als jemandem “von den Weggeführten aus Juda”. Damit wollten sie offensichtlich betonen, dieser Daniel, den Darius in eine solch prominente Stellung erhoben hatte, sei in Wirklichkeit nichts anderes als ein jüdischer Sklave. Als solcher stand er ihrer Meinung nach bestimmt nicht über dem Gesetz – ungeachtet dessen, wie der König über ihn dachte.
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          15 Möglicherweise rechneten die hohen Beamten und die Satrapen damit, für ihre raffinierte Detektivarbeit vom König belohnt zu werden. Wenn dies der Fall war, sollten sie eine Überraschung erleben. Darius war über die Nachricht, die sie ihm überbrachten, tief betrübt. Statt über Daniel erzürnt zu sein oder ihn sogleich der Löwengrube zu übergeben, bemühte sich Darius den Rest des Tages, ihn davor zu bewahren. Doch umsonst. Schon bald kehrten die Verschwörer zurück und verlangten skrupellos Daniels Blut (Daniel 6:14, 15).
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          16 Darius hatte nach seiner Auffassung keine andere Wahl. Er konnte weder das Gesetz aufheben noch Daniels “Übertretung” entschuldigen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als Daniel zu erklären: “Dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, er selbst wird dich befreien.” Allem Anschein nach achtete Darius den Gott Daniels. Schließlich hatte Jehova Daniel befähigt, den Sturz Babylons vorauszusagen. Er hatte Daniel auch einen “außergewöhnlichen Geist” gegeben, der ihn von den anderen hohen Beamten unterschied. Vielleicht war Darius bekannt, daß derselbe Gott Jahrzehnte zuvor drei junge Hebräer aus einem Feuerofen befreit hatte. Wahrscheinlich hoffte der König, Jehova werde Daniel jetzt ebenfalls befreien, da es ihm, Darius, nicht möglich war, das Gesetz, das er unterzeichnet hatte, aufzuheben. Somit warf man Daniel in die Löwengrube. “Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der Grube gelegt, und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Großen, damit im Fall Daniels nichts geändert werde” (Daniel 6:16, 17).
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          EINE DRAMATISCHE WENDE DER EREIGNISSE
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          17 Niedergeschlagen kehrte Darius in seinen Palast zurück. Man ließ keine Musiker zu ihm kommen, denn ihm stand der Sinn ganz und gar nicht nach Vergnügen. Statt dessen lag er die ganze Nacht hindurch wach und fastete. “Sein Schlaf selbst floh ihn.” In der Morgendämmerung eilte er zur Löwengrube. Mit trauriger Stimme rief er: “O Daniel, Diener des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, dich von den Löwen befreien können?” (Daniel 6:18-20). Wie erstaunt und zugleich erleichtert er doch war, eine Antwort zu vernehmen!
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          18 “O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten!” Mit diesem ehrerbietigen Gruß zeigte Daniel, daß er dem König gegenüber keine feindseligen Gefühle hegte. Er wußte, daß die Verfolgung in Wirklichkeit nicht von Darius ausgegangen war, sondern von den neidischen hohen Beamten und Satrapen. (Vergleiche Matthäus 5:44; Apostelgeschichte 7:60.) Weiter sagte Daniel: “Mein eigener Gott hat seinen Engel gesandt und das Maul der Löwen verschlossen, und sie haben mich nicht ins Verderben gebracht, da ja vor ihm Unschuld selbst an mir gefunden wurde; und auch vor dir, o König, habe ich keine verletzende Handlung begangen” (Daniel 6:21, 22).
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          19 Wie diese Worte das Gewissen des Darius beunruhigt haben müssen! Er wußte von vornherein, daß sich Daniel nichts hatte zuschulden kommen lassen, was es gerechtfertigt hätte, ihn in die Löwengrube zu werfen. Für Darius stand es völlig außer Frage, daß sich die hohen Beamten und die Satrapen verschworen hatten, Daniel zu Tode bringen zu lassen, und daß sie ihn, den König, entsprechend manipuliert hatten, damit sie ihre selbstsüchtigen Ziele erreichen konnten. Dadurch, daß sie betont hatten, “alle hohen Beamten des Königreiches” hätten empfohlen, den Erlaß in Kraft zu setzen, erweckten sie den Eindruck, auch Daniel sei dieserhalb konsultiert worden. Diese verschlagenen Männer sollten es noch mit Darius zu tun bekommen! Doch zunächst befahl er, Daniel aus der Löwengrube herauszuholen. Dieser hatte durch ein Wunder keinen einzigen Kratzer abbekommen (Daniel 6:23).
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          20 Jetzt, da Daniel in Sicherheit war, gab es für Darius etwas anderes zu tun. “Der König gebot, und man brachte jene kräftigen Männer, die Daniel angeklagt hatten, und in die Löwengrube warf man sie, ihre Söhne und ihre Frauen; und sie hatten den Boden der Grube noch nicht erreicht, als die Löwen sich schon ihrer bemächtigten, und all ihre Gebeine zermalmten sie” (Daniel 6:24).

          ebenso wird unser Gott auch für uns eintreten und nicht zulassen, dass uns wirklicher Schaden entsteht…

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        11. Jule sagt:
          28. Oktober 2011 um 12:18 Uhr

          Daniel 6 – wer waren die Intriganten?

          Waren sie seine Brüder?

          Woher wußten sie so genau Bescheid über ihn, dass sie wußten, wo sie ansetzen konnten?

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        12. Jule sagt:
          28. Oktober 2012 um 12:32 Uhr

          Daniel 6 – Daniel in der Löwengrube

          1 Nach Belsazars Tod wurde der Meder Darius König von Babylonien; er war 62 Jahre alt. 2 Darius beschloss, hundertzwanzig Statthalter über die Provinzen seines Reiches einzusetzen. 3 Sie waren drei hohen Beamten am Hof unterstellt, denen sie Rechenschaft geben mussten. Die drei vertraten die Interessen des Königs. Einer von ihnen war Daniel. 4 Bald stellte sich heraus, dass Daniel weitaus klüger und begabter war als die anderen Beamten und die Statthalter. Der König dachte sogar daran, ihm die Verwaltung des ganzen Reiches zu übertragen. 5 Da suchten die anderen führenden Männer nach einem Grund, um Daniel anklagen zu können. Er übte sein Amt jedoch so gewissenhaft aus, dass sie ihm nicht das kleinste Vergehen nachweisen konnten; er war weder nachlässig noch bestechlich.
          .
          6 Da sagten sie sich: »Wir haben nichts gegen Daniel in der Hand, es sei denn, wir finden in seinem Glauben etwas Anstößiges!« 7 Sie eilten zum König und begrüßten ihn: »Lang lebe König Darius! 8 Wir kommen von einer gemeinsamen Beratung aller obersten Beamten, Verwalter, Statthalter und deren Stellvertreter. Wir schlagen dir vor, dass du folgende Anordnung erlässt und alles tust, um sie durchzusetzen: Wer in den kommenden dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet außer an dich, o König, soll in die Löwengrube geworfen werden. 9 Damit das Verbot nach dem Gesetz der Meder und Perser von keinem widerrufen werden kann, sollte es in einer Urkunde festgehalten werden.«
          .
          10 Da ließ Darius den Erlass niederschreiben, und das Verbot trat in Kraft.
          .
          11 Als Daniel davon erfuhr, ging er in sein Haus. Das obere Stockwerk hatte Fenster in Richtung Jerusalem, die offen standen. Hier kniete er nieder, betete zu seinem Gott und dankte ihm, wie er es auch sonst dreimal am Tag tat. 12 Plötzlich stürmten seine Feinde herein und ertappten ihn dabei, wie er Gott anflehte.
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          13 Sofort gingen sie zum König und fragten: »Hast du nicht ausdrücklich befohlen, jeden den Löwen zum Fraß vorzuwerfen, der in den kommenden dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet außer an dich, o König?« »Ja«, antwortete Darius, »und nach dem Gesetz der Meder und Perser kann keiner diesen Erlass widerrufen.« 14 Da erzählten sie: »Daniel, einer der Verbannten aus Judäa, macht sich überhaupt nichts aus deinem Verbot. Er setzt sich darüber hinweg, obwohl du selbst es erlassen hast! Dreimal am Tag betet er zu seinem Gott!«
          .
          15 Als der König das hörte, war er bestürzt. Den ganzen Tag dachte er darüber nach, wie er Daniel retten könnte, aber bis zum Sonnenuntergang hatte er immer noch keine Lösung gefunden. 16 Da kamen die Männer wieder zum König gelaufen und erinnerten ihn noch einmal daran, dass nach dem Gesetz der Meder und Perser kein königlicher Erlass abgeändert werden dürfe. 17 Darius befahl schließlich, Daniel zu verhaften und in die Löwengrube zu werfen. Er sagte zu Daniel: »Dein Gott, dem du so treu dienst, möge dich retten!« 18 Dann wurde ein Stein auf die Öffnung der Grube gewälzt. Der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring, und die führenden Männer taten dasselbe, damit niemand mehr Daniel herausholen konnte.
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          19 Danach zog sich Darius in seinen Palast zurück. Er fastete die ganze Nacht, verzichtete auf jede Unterhaltung und konnte nicht schlafen.
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          20 Im Morgengrauen stand er auf und lief schnell zur Löwengrube. 21 Schon von weitem rief er ängstlich: »Daniel, du Diener des lebendigen Gottes! Hat dein Gott, dem du unaufhörlich dienst, dich vor den Löwen retten können?« 22 Da hörte er Daniel antworten: »Lang lebe der König! 23 Mein Gott hat seinen Engel gesandt. Er hat den Rachen der Löwen verschlossen, darum konnten sie mir nichts anhaben. Denn Gott weiß, dass ich unschuldig bin, und auch dir gegenüber, mein König, habe ich kein Unrecht begangen.«
          .
          24 Darius war glücklich und erleichtert. Sofort befahl er, Daniel aus der Löwengrube zu holen. Man fand nicht die geringste Verletzung an ihm, denn er hatte auf seinen Gott vertraut. 25 Auf Befehl des Königs wurden die Männer, die Daniel verklagt hatten, zusammen mit ihren Frauen und Kindern den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Noch ehe sie den Boden der Grube berührt hatten, fielen die Tiere schon über sie her und zermalmten ihnen alle Knochen.
          .
          26 Dann sandte König Darius eine Botschaft an die Menschen aller Völker, Länder und Sprachen. Sie lautete: »Ich grüße euch und wünsche euch Frieden! 27 Hiermit ordne ich an, in meinem ganzen Reich dem Gott Daniels Ehrfurcht zu erweisen! Denn er ist der lebendige Gott, der in alle Ewigkeit regiert. Sein Reich geht niemals unter, seine Herrschaft bleibt für immer bestehen. 28 Er rettet und befreit, er vollbringt Wunder und zeigt seine große Macht im Himmel und auf der Erde. Daniel hat er vor den Löwen gerettet.«
          .
          29 Während der Regierungszeit des Darius und auch unter der Herrschaft des persischen Königs Kyrus genoss Daniel hohes Ansehen.

          Wir haben auf dem BZK „gelernt“, wie wichtig es ist, dass wir das, was wir in der Bibel lesen, vor unserem geistigen Auge lebendig werden lassen.

          Stellen wir uns vor, wir wären hier dabei gewesen. Ja, wir sind sogar Daniel selbst und man wirft uns in die Löwengrube. Haben wir Angst? Es ist dunkel, nachdem die Männer die Grube verschlossen haben und es stinkt furchtbar.

          Unser Herz klopft bis zum Hals, wir erwarten jeden Moment, von den hungrigen Tieren angefallen zu werden. Wie konnten wir nur in so eine gefährliche Situation geraten? War es vielleicht ein Fehler, dass wir auch weiter bei offenem Fenster gebetet haben? Hatte Jehova von uns erwartet, „vorsichtig wie Schlangen zu sein“? Haben wir diese Situation selbst herausgefordert?

          Nun warten wir schon eine Weile zitternd darauf, was geschieht. Die Löwen streifen mit leisem Grollen um unsere Beine. Die Haare ihrer Mähne berühren unsere Haut. Was wird passieren? Wir beten noch intensiver zu unserem Gott und hoffen, dass er uns inneren Frieden schenkt und dass es schnell vorbei sein wird und wir nicht leiden müssen.

          Nun sind wir schon einige Stunden in der dunklen Grube und bisher haben die Tiere uns nichts getan. „Es ist ja ein Wunder“, schießt es uns durch den Kopf, „sollte Jehova mich wirklich bewahren?“. So, wie es jetzt aussieht, haben wir doch richtig gehandelt. Es war in Jehovas Augen gut, dass wir uns nicht haben einschüchtern lassen, sondern erhobenen Hauptes auch weiterhin ganz offen unseren Gott angebetet haben. Darum bewahrt er uns vor den hungrigen Löwen.

          Inzwischen liegen die Tiere dicht an unseren Füßen und schmiegen sich immer wieder an. Wir sind unglaublich glücklich. Unser Gott hat für uns auf so eine wunderbare Weise gehandelt.

          Aber noch viel beglückender als dieses Wunder an sich ist für uns die Tatsache, dass uns unser Gott Jehova ganz deutlich gezeigt hat, dass er uns liebt und seine Freude an uns hat, wenn er uns beobachtet, wie wir IHN in allen Belangen unseres Lebens mit einbeziehen.

          Aber dieses können wir nur deshalb erleben, weil wir dies auch tun: weil wir den Willen Jehovas und SEIN Wohlgefallen über alles andere gesetzt haben und voll und ganz auf IHN vertrauen!

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        13. Jule sagt:
          4. November 2013 um 09:38 Uhr

          Daniel 6 – warum haben die Beamten Angst vor so einem alten klapprigen Mann?

          1 Und Darius, der Meder , empfing das Königreich, als er 62 Jahre alt war. 2 Darius aber befand es für gut, 120 Satrapen über das Reich zu setzen, die im ganzen Reich [verteilt] sein sollten, 3 und über diese drei Minister, von denen Daniel einer war; diesen sollten jene Satrapen Rechenschaft ablegen, damit der König keinen Schaden erleide.
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          4 Da sich nun dieser Daniel vor allen Ministern und Satrapen auszeichnete, weil ein so vortrefflicher Geist in ihm war, so nahm sich der König vor, ihn über das ganze Reich zu setzen. 5 Da suchten die Minister und Satrapen eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte.
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          6 Da sprachen jene Männer: Wir werden gegen diesen Daniel keinen Anklaggrund finden, es sei denn im Gesetz seines Gottes!
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          7 Darauf bestürmten jene Fürsten und Satrapen den König und sprachen: König Darius, mögest du ewig leben ! 8 Sämtliche Minister des Königreichs, die Vorsteher und Satrapen, die Räte und die Statthalter erachten es für ratsam, dass eine königliche Verordnung aufgestellt und ein Verbot erlassen werde, wonach jeder, der innerhalb von 30 Tagen irgendeine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet, außer an dich allein, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll. 9 Nun, o König, erlasse das Gebot und unterschreibe das Edikt, das nicht abgeändert werden darf nach dem Gesetz der Meder und Perser, welches unwiderruflich ist! 10 Daraufhin unterschrieb der König das Edikt und Verbot.
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          11 Als nun Daniel erfuhr, dass das Edikt unterschrieben war, ging er hinauf in sein Haus, wo er in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin hatte, und er fiel dreimal am Tag auf die Knie nieder und betete und dankte vor seinem Gott, ganz wie er es zuvor immer getan hatte.
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          12 Da stürmten jene Männer herein und fanden Daniel bittend und flehend vor seinem Gott.
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          13 Sogleich erschienen sie vor dem König und brachten das königliche Verbot zur Sprache: Hast du nicht ein Verbot unterschrieben, wonach jeder, der innerhalb von 30 Tagen von irgendeinem Gott oder Menschen etwas erbittet, außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll? Der König antwortete und sprach: Die Sache steht fest nach dem Gesetz der Meder und Perser, das unwiderruflich ist!
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          14 Da antworteten sie und sprachen vor dem König: Daniel, einer der Weggeführten von Juda, nimmt keine Rücksicht auf dich, o König, und achtet nicht auf das Verbot, das du unterzeichnet hast, sondern er verrichtet dreimal am Tag sein Gebet!
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          15 Als der König das hörte, wurde er sehr betrübt, und er sann darüber nach, wie er Daniel retten könnte, und gab sich bis zum Sonnenuntergang Mühe, ihn zu befreien.
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          16 Da bestürmten jene Männer den König und sprachen: Bedenke, o König, dass nach dem Gesetz der Meder und Perser kein Verbot und keine Verordnung, die der König aufgestellt hat, abgeändert werden darf! 17 Da befahl der König, dass man Daniel herbringe und in die Löwengrube werfe .
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          Der König begann und sprach zu Daniel: Dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, der rette dich!
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          18 Und man brachte einen Stein und legte ihn auf die Öffnung der Grube, und der König versah ihn mit seinem Siegel und mit dem Siegel seiner Gewaltigen, damit in der Sache Daniels nichts geändert werde.
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          19 Dann zog sich der König in seinen Palast zurück, und er verbrachte die Nacht fastend und ließ keine Frauen zu sich führen, und der Schlaf floh von ihm. 20 Beim Anbruch der Morgenröte aber stand der König auf und begab sich rasch zur Löwengrube. 21 Und als er sich der Grube näherte, rief er Daniel mit angstvoller Stimme. Der König begann und sprach zu Daniel:
          .
          Daniel, du Knecht des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, dich von den Löwen retten können?
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          22 Da sprach Daniel zu dem König: O König, mögest du ewig leben! 23 Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen , dass sie mir kein Leid zufügten, weil vor ihm meine Unschuld offenbar war und ich auch dir gegenüber, o König, nichts Böses verübt habe!
          .
          24 Da wurde der König sehr froh und befahl, Daniel aus der Grube heraufzuziehen. Als man aber Daniel aus der Grube heraufgebracht hatte, fand sich keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut.
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          25 Da befahl der König, jene Männer herbeizuholen, die Daniel verleumdet hatten. Und man warf sie in die Löwengrube, sie, ihre Kinder und Frauen; und ehe sie noch den Boden der Grube berührten, waren die Löwen schon über sie hergefallen und zermalmten ihnen alle Gebeine.
          .
          26 Darauf schrieb der König Darius an alle Völker, Stämme und Sprachen, die im ganzen Land wohnten:
          .
          »Euer Friede nehme zu! 27 Es ist von mir ein Befehl erlassen worden, dass man sich im ganzen Bereich meiner Herrschaft vor dem Gott Daniels fürchten und scheuen soll; denn er ist der lebendige Gott, welcher in Ewigkeit bleibt, und sein Königreich wird nie zugrunde gehen, und seine Herrschaft hat kein Ende.
          28 Er errettet und befreit , er tut Zeichen und Wunder am Himmel und auf Erden; er hat Daniel aus der Gewalt der Löwen errettet!«
          .
          29 Und diesem Daniel ging es von da an gut unter der Regierung des Darius und unter der Regierung Kyrus‘, des Persers.

          Unglaublich, dass diese jungen Beamten Angst vor einem alten klapprigen Mann hatten!

          Gestern habe ich noch einmal das biblische Drama „Vertraust du fest auf Gottes helfende Hand?“ gehört und da war Daniel bereits schon weit über 90 Jahre, als er dem Belsazar die Worte an der Wand gedeutet hat. Sicherlich wurde er nicht sofort von Darius über alle Beamte gesetzt, so dass er vielleicht schon fast 100 Jahre alt war.

          Wovor hatten die Beamten Angst? Es war ja nicht nur Neid dabei, sonst hätten sie ja darauf warten können, bis sich das Problem „auf natürliche Weise“ löst!

          Viel wahrscheinlicher erscheint mir, dass sie unehrlich waren und den König betrogen – und Angst hatten, dass Daniel das bemerkt und sie auffliegen lässt. Dann wäre es mit dem schönen Leben vorbei.

          Wobei: das ist es nun auch; denn hier bewahrheitete sich dann der Spruch: „wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“

          Bereits da, als sie Daniel bei dem König „verpetzen“, merken wir, dass es ein riskantes Spiel ist. Sie haben den König ausgetrickst, indem sie ihn ganz bewußt etwas haben unterschreiben lassen, von dem sie wußten, dass er es rückgängig machen würde, wenn er erkannte, worum es geht – „nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht einmal der König rückgängig machen kann“.

          Sie meinen, sie würden sich mit ihrem Diensteifer beliebt machen, denn immerhin sollte nur der König angebetet oder um etwas gebeten werden. Etwas, was ihm sicherlich schmeicheln würde. Immerhin hatte er dem Gesetz zugestimmt, wohl, weil ihm der Gedanke gefiel. So erwarten sie jetzt, dass er über diesen unverschämten Daniel wütend werden würde. Immerhin verletzt dessen Verhalten seine Eitelkeit und verstößt gegen ein ganz klares Gesetz.

          Er wird auch wütend und ungehalten. Aber leider nicht auf Daniel, sondern auf sie! Warum nur? Sie hatten es doch nur gut gemeint? (((Grummel)))

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        14. Jule sagt:
          4. November 2013 um 09:42 Uhr

          Der König ist sauer, weil er ihr hinterhältiges Spiel durchschaut und das Urteil nicht von Daniel abwenden kann.

          Aber ihm geht es hier nicht nur darum, dass sie ihn ausgetrickst haben oder dass das Urteil ungerecht ist. Er scheint auch freundschaftliche Gefühle für diesen alten Mann zu hegen – sonst hätte er sicherlich keine so schlaflose Nacht gehabt. Es berührte ihn wirklich, dass dieser Greis zu Tode kommen würde. Er war nicht damit zufrieden, dass er selbst ja sein Möglichstes getan hatte. Er fand keine Ruhe und ist unendlich erleichtert, als er Daniel am nächsten Morgen unversehrt vorfindet.

          Ob er in der ruhelosen und schlaflosen Nacht gebetet hatte? Zu wem? Nur zu seinen Göttern – oder vielleicht auch zu diesem Gott Jehova, dem Daniel so treu und loyal anhing?

          Wir sehen bei Darius eine völlig andere Einstellung als seinerzeit bei Nebukadnezar: hier fehlt jeglicher Stolz und er reagiert mit Betroffenheit, dass er diesen treuen Diener Jehovas nicht bewahren kann. Nebukadnezar schäumte vor Wut. Er nahm sich selbst viel zu wichtig.

          Schade, dass es zu dieser Bibelstelle noch kein passendes biblisches Drama der Gesellschaft gibt. Es fehlt mir jedes Jahr aufs Neue, wenn ich dieses Kapitel lese. Aber vielleicht dürfen wir ja auf den kommenden BZK hoffen?

          Aus diesem Stoff ließe sich jede Menge machen, auch wie wir es auf uns heute und unsere Zeit anwenden können. Denn auch Jesu Nachfolger heute sind immer wieder mit Neid und Spott konfrontiert und damit, dass sie ihre Werte über Bord werfen sollten, damit es ihnen nicht schlecht ergeht…

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        15. Jule sagt:
          4. November 2013 um 09:48 Uhr

          In dem bereits von Thom zitierten Nachschlagewerk ist noch ein sehr interessanter Gedanke zu dem Standbild enthalten. Wir erinnern uns: das Haupt war aus Gold und Brust und Arme aus Silber.

          Wir hatten bereits beim Studium des Daniel-Buchs 2005 herauskristallisiert, dass die Wertigkeit der Materialien nicht unbedingt mit dem Wert des Königreiches oder der jeweiligen Regierung zu tun haben, sondern damit, ob sie von Jehova in Verbindung mit seinem Volk gebraucht wurden. Babylon – das Haupt – war sein Werkzeug, um sein Volk zu strafen. Das Medo-Persische Reich unter Darius hatte in dieser Hinsicht keine Funktion. Daher ein minderwertigeres Material.

          Dass man dies auch noch in einem anderen Zusammenhang sehen kann, erfahren wir in dem Nachschlagewerk:

          In diesem Zusammenhang (dass Darius den Beamten in die Falle ging) stellen wir fest, dass in diesem Königreich aus Silber die Macht des Koenigs nicht mehr so uneingeschränkt war, wie in dem Reich von Gold. Nebukadnezar tat gerade das, was er wollte, ohne Einschränkung. Der medo-persische König dagegen hatte die Ratschläge seiner Räte und Landespfleger zu erwägen, und ein Gesetz, einmal öffentlich bekannt gemacht, konnte nicht mehr abgeändert werden.

          Das mit der unterschiedlichen Wertung aufgrund dessen, ob von Jehova benutzt oder nicht, ist ja auch „nur“ eine Vermutung. Vielleicht stimmen ja beide Theorien?

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        16. Jule sagt:
          13. September 2021 um 13:18 Uhr

          Heute lesen wir in Daniel die Kapitel 4 bis 6. Wir lesen vom zweiten Traum, den Daniel dem König deuten muss und dann geht es ans Eingemachte. Wieder finden wir ihn in einer Situation, in der gut überlegt werden muss, wie er reagieren soll (Kapitel 6)

          Laut königlichem Gesetz wird ihm und auch allen anderen verboten, zu seinem Gott zu beten. Was soll er tun? Immerhin ist er es gewohnt, mehr als 3 mal am Tag mit offenem Fenster Richtung Jerusalem zu beten. Nun steht mit einem Mal die Todesstrafe darauf

          Was tut er? Rennt er zu den anderen, die wie er aus Jerusalem kommen und den selben Gott – und damit auch das selbe Problem – haben? Wäre eine Demonstration nicht eine gute Idee? Damit dieser König sieht, dass sie sich nicht alles gefallen lassen? Steht er auf und sich vor das ganze Volk und macht seinem Unmut Luft? Wir lesen nicht einmal was davon, dass sie nun eine Art Selbsthilfegruppe gründen 😉😇

          Daniel betet einfach so, wie bisher auch. Ja, das Fenster ist auch wie gewohnt geöffnet. Aber glauben wir wirklich, dass er derart laut gebetet hat, dass es jedem aufgefallen wäre? Wie auch im Fall davor, als es um das Anbeten des Standbildes ging, bekamen es nur diejenigen mit, die nach einem Vorwand suchten, um ihm eins rein zu würgen. Sie beobachteten ihn gezielt, um ihn anzuschwärzen und ihm zu schaden. Der ganz normale Nachbar bekam das überhaupt nicht mit und so wäre auch diese Angelegenheit hier eigentlich nur eine Sache zwischen ihm und Jehova gewesen

          So wurde er ans Messer geliefert und der König kann nichts anderes tun, als ihn in die Löwengrube zu werfen – auch wenn sich alles in ihm dagegen wehrt. Wie erleichtert ist er, als Daniel von seinem Gott bewahrt wird. Das Ergebnis ist ähnlich wie bei dem Vorfall mit dem Feuerofen. Der König hat großen Respekt vor diesem Jehova, der Daniel bewahrt hat. Seine Ankläger? —-> „Wer anderen eine Grube gräbt …..“

          Fazit: wir haben in den 6 Kapiteln von dem bewegten Leben Daniels und seiner Freunde gelesen, der bis hier hin bereits unter drei unterschiedlichen Königen Babylons gedient hat. Nirgendwo lesen wir etwas davon, dass er oder seine Freunde einem Aufstand anzetteln – und dabei hätten sie wirklich guten Grund dazu gehabt, denn es ging um die Anbetung des Schöpfers und nicht nur um die eigenen persönlichen Befindlichkeiten

          Wirklich sehr beeindruckend. In diesem Sinne wünschen wir euch allen noch einen schönen und gesegneten Tag 😘

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