… einfach nur Christen, ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns,die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Die Bibel
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Warum sagen wir „Jehova“?
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
36 Und du wirst den Sündopferstier täglich zur Sühnung darbieten, und du sollst den Altar von Sünde reinigen, indem du über ihm Sühne leistest, und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen.
Jehova sagt, sie sollten seinen Altar von Sünde reinigen, denn er ist heilig. Daher sollten wir darauf achten, dass wir ihn nicht mit unserem Verhalten beschmutzen.
2. Mose 30:29
Und du sollst sie heiligen, damit sie tatsächlich hochheilig werden. Jeder, der sie anrührt, wird heilig sein.
jeder, der den Altar berührt, soll heilig sein.
Das sollten wir nicht falsch verstehen. Es bedeutet nicht, dass die Priester (die heutigen Ältesten) automatisch heilig sind, nur weil sie den Altar berühren (von Gott für seinen heiligen Dienst benutzt werden) – sondern: wer den Altar berührt, muss heilig sein.
Es ist die Grundvorraussetzung dafür, dass ihr Dienst für Jehova annehmbar ist.
Es heisst auch: „Heiligkeit gehört Jehova“ und es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass unsere Anbetung und alles was damit zu tun hat, heilig sein muss, um Jehova annehmbar zu sein. Wer nicht heilig/sauber war, hatte dort nichts zu suchen und sollte hinausgeworfen und aufs Härteste bestraft werden.
Sehen wir, wie wichtig es ist, dass wir Jehova auf für ihn annehmbare Weise anbeten und uns durch absolut gar nichts verunreinigen? Wir würden unsere Anbetung sonst als nicht annehmbar machen, als nutz- und zwecklos.
„sie ehren mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist meilenweit von mir entfernt. Vergeblich bringen sie mir Anbetung dar…“ (Jesaja)
„sie breiten ihre Hände zu mir aus, aber ich höre ihnen nicht zu, weil ihre Hände ja mit Gewalttat erfüllt sind.“ (auch Jesaja)
Also achten wir sorgfältig darauf, dass unsere Anbetung rein und unbefleckt ist und denken wir daran, dass es im Punkte Anbetung nichts gibt, was unsere Privatangelegenheit ist und Jehova somit nicht interessieren würde. Auch wenn es viele Bereiche gibt, die andere Menschen und Brüder nichts angehen und auch Bereiche, die heute unter die Rubrik „Gewissensentscheidungen“ fallen, so müssen wir Jehova für alles Rechenschaft ablegen. Für unsere Gedanken, unsere Wünsche und auch unsere Beweggründe.
Für uns hört sich das ekelig an: erst wird Aaron in ganz tolle und schicke Kleider gehüllt, nachdem er sich sorgfältig gebadet hat – und dann wird ihm Öl auf den Kopf gekippt, das an den Seiten runter über sein Gesicht und auf die schönen Kleider läuft.
Das ist kein Bild, das für uns nach Ehre und Glamour aussieht.
In Israel hingegen ist es ein Zeichen von hoher Ehre – auch die Könige werden so gesalbt
Wer eine Salbe, die ihm gleich ist, bereitet und wer etwas davon auf einen Fremden tut, soll von seinem Volk abgeschnitten werden.‘ “
im Kontext geht es um die Zusammensetzung der Salbe, mit der alles im Allerheiligsten gesalbt werden sollte, damit es heilig ist.
Jehova kennt die Menschen wirklich gut, weiss, dass die Neigung der Menschen im Allgemeinen ausnehmend schlecht ist und dass auch Priester (oder die Männer, die heute führend vorangehen) keine Heiligen sind und nicht vor Korruption gefeit sind. Wie komme ich darauf?
Jehova sagt direkt nach der Anweisung, alles mit dieser Salbe zu salben und somit zu heiligen, dass niemand diese Salbe nach diesem Rezept einfach so herstellen sollte um irgendwas zu heiligen.
Wer so etwas tut, „dessen Seele sollte aus den Reihen seines Volkes abgeschnitten werden“. Ein ähnlicher Gedanke wird auch im Zusammenhang mit dem Räucherwerk erwähnt. Hier sogar,wenn derjenige das nur zu dem Zweck, dass es für ihn persönlich zum Wohlgeruch sei, herstellen würde.
Warum ist Jehova so streng?
Wir erinnern uns?: „aber von der Frucht des Baumes in der Mitte des Gartens sollt ihr nicht essen, sonst werdet ihr sterben.“
Jehova hat das Recht, Dinge für sich ganz persönlich oder für die wahre Anbetung aufzubehalten.
„Siehe, ich habe Bẹzalel, den Sohn Ụris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda mit Namen berufen. 3 Und ich werde ihn mit dem Geist Gottes erfüllen, in Weisheit und in Verstand und in Kenntnis und in jeder Art von Kunstfertigkeit, 4 zum Entwerfen von Plänen, zum Arbeiten in Gold und Silber und Kupfer 5 und zum Bearbeiten von Steinen, um sie einzusetzen, und zum Bearbeiten von Holz, um Erzeugnisse von jeder Art zu machen. 6 Was mich betrifft, siehe, ich habe ihm Oholịab beigegeben, den Sohn Ahisạmachs, vom Stamm Dan, und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, lege ich bestimmt Weisheit, damit sie wirklich alles machen, was ich dir geboten habe:
Jehova wählt aus wen er mag und befähigt denjenigen dann, seine Aufträge auszuführen.
Einzige Vorraussetzung: Wir müssen gerade so tun, wie er uns geboten hat – dann kann er uns gebrauchen…
Das goldene Kalb… nur weil Moses und Josua nicht schnell gekommen sind, wie erwartet, gab es ein Fest – “ein Fest dem Jehova”.
Kommt dir das bekannt vor? Kam er nicht 1914, 1919, 19.., 1975 so könnte man doch heute so leben wie man will – und dabei “ein Fest dem Jehova” feiern. Kostet doch nichts, und macht das Leben erst richtig Lebenswert – man muss doch schließlich kein “Bücherwurm” sein! Und der Tag des Zorn Gottes “kommt doch eh erst in 15 oder 20 Jahren”. Was lernen wir aber aus dem Bibelleseprogramm? Vers 33 in Kapitel 32 : “Jeder der gegen mich sündigt, ist aus dem Buch ausgetilgt”. Weitere Folge war, dass der Allmächtige sich aus dem Lager entfernte, er nicht mehr mit dem Volk direkt mitzog. Ist das vielleicht auch heute der Fall?
Mose ist ein angenehmes Beispiel. Als der Allmächtige das Volk vernichten will, tritt er für das Volk bei Gott ein. Anstatt hochmütig zu sagen “OK! Mach aus mir ein Volk!”. Es dreht sich also nicht alles um UNS Aber anstatt damit zufrieden zu sein, möchte Moses unbedingt den Höchsten sehen und seine Allmacht spüren. Geht wahren Anbetern dies nicht oft ähnlich, dass sie “nicht genug Nähe” haben?
Warum sollten die Ägypter sagen: ‚Mit übler Absicht hat er sie herausgeführt, um sie in den Bergen zu töten und sie von der Oberfläche des Erdbodens auszurotten.‘? Laß ab von deiner Zornglut, und habe Bedauern hinsichtlich des Übels gegen dein Volk.
statt Ehre und Ruhm für sich selbst einzusacken ist Moses um Jehovas Ruf besorgt. Was sollten die Feinde Gottes bloss von ihm denken?
Moses weiss, dass es nicht einfach sein wird, die Israeliten ins Verheissene Land zu führen, aber das will er gerne auf sich nehmen – wenn nur Jehovas Ruf nicht geschadet und sein (Jehovas) Name nicht entehrt wird.
Wären wir selbst auch zu so einem derartigen Opfer bereit, damit man den Namen Jehovas nicht schmähen kann???
Und Moses sah dann, daß das Volk zügellos war, denn Aaron hatte sie zügellos werden lassen, zum Schimpf unter ihren Gegnern.
Moses sagt hier, dass die Zügellosigkeit zur Schande vor ihren Gegnern würde und sagt daher zu Aaron, dass er hätte strenger mit seinem Volk sein müssen.
Heute beobachten wir immer öfters, dass einige Brüder gegen die biblischen Massstäbe verstossen, ohne dass es für sie Konsequenzen hat. Auch sind heute viele Dinge, für die man früher ausgeschlossen worden ist eine Gewissensentscheidung. Heisst das, dass sich Jehova geändert hat? Oder warum die Änderung?
NEIN! Wir wissen aus der Bibel, dass Jehova sich nicht ändert. Seine Maßstäbe sind die gleichen geblieben. Aber Jehova sichtet heute sein Volk. Er will sehen, er ihm wirklich aus Liebe dient – und wer sich nur aus Angst vor Strafe an die Maßstäbe hält.
Ausserdem gibt es in der heutigen Zeit scheinbar immer mehr Personen, die ein Doppelleben führen. D.h dass sie sich nach Aussen hin an die göttlichen Maßstäbe halten und im geheimen immer wieder lustig dagegen verstossen. „Es sieht ja keiner und mir ist ja nichts passiert. Warum solte ich also damit aufhören? Gibt es doch keinen Grund dazu“.
Solche Personen gebrauchen nicht nur den Namen Jehovas in ungebührlicher Weise, sondern sind auch Personen, die zur Schmach für Gottes Feinde sind. Sie zeigen durch ihr Tun aber auch, dass sie Jehova nicht wirklich lieben, denn sonst würden sie sicherlich alles tun um sein Herz zu erfreuen.
Wir sollten uns stets bewusst sein, dass wir ein Schauspiel sind – nicht nur für die Welt, sondern auch für die Engel (und auch für Satan und seine Dämonen). Und diese sehen auch die Dinge, die wir im Verborgenen tun.
Bitte geben wir dem Satan niemals durch unser Verhalten die Möglichkeit, mit dem Finger gerade auf uns zu zeigen und im respektlosen Ton zu Jehova zu sagen „siehst du? Ich habs dir ja gesagt, dass dir die Menschen nur um des persönlichen Vorteils Willen dienen! Guck dir nur die an, ist geradezu ein Paradebeispiel dafür. Wenn sie dich wirklich lieben würde, würde sie sich anders verhalten“
Gott erwählte die Nachkommen Levis als seine Priester, die Ihm allein dienen sollten. Aus diesem Priestergeschlecht, den Cohen (hebr. für Priester), wurden Aaron und seine Söhne nach ihm als die Cohen HaGadol (der Hohe Priester) erwählt…. wollen wir uns einige bemerkenswerte Sachen aus unserer Parasha anschauen.
Salbung
nimm das Salböl, gieße es auf sein Haupt und salbe ihn(Vers 29:7)
Das Öl ist auch hier Symbol für den Heiligen Geist. Sowohl Priester, Könige als auch Propheten wurden gesalbt. Durch die Salbung, wurden sie zu einem Messias, einem Gesalbten.
Während Männer wie Aaron, König David, Saul usw. nur für eine Position gesalbt wurden, ist Jesus DER Messias, der alle Funktionen in einem erfüllt. Er ist gleichzeitig der Hohepriester, der König der Könige und der von Mose verhießene Prophet.
Kleidung
Wenn die Priester in die Gegenwart Gottes gingen, mußten sie sich andere Kleider anziehen, die aus einem einzigen Garn gewirkt waren. Diese Kleider wurden nur während des Dienstes angezogen und während des Privatlebens ausgezogen.
Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen, und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat. (Kolosser 3:9)
Während die Priester damals die Gegenwart Gottes, die im Tempel wohnte, verließen, wohnt Gott durch den Heiligen Geist in uns und macht uns damit zum Tempel seiner Herrlichkeit. Während die Priester damals also ihre Kleider auszogen, müssen wir, da wir immer im Dienst stehen, unsere Kleider ein für alle Mal anbehalten!
Diese Kleidung ist der neue Mensch, der durch den weißen Priesterschurz symbolisiert wird. Über diesem Priesterschurz liegt ein purpurfarbenes Ephod (28:12), welches das Blut Jesu symbolisiert.
Praktisch gesehen heißt das also, das wir ein heiliges (weißes) Leben führen sollen, was innerhalb der von Gott gegebenen Gebote verläuft. Alle Dinge, die Aaron für die Ausübung seines Dienstes benötigte, die Brustplatte (28:15), die Schultersteine (28:12), die Granatäpfel und Glöckchen (28:33), waren nicht etwa an der weißen Kleidung befestigt, sondern wurden auf Purpur gelegt oder von Purpur gehalten.
In unserem Leben heist das also, das unser Dienst, niemals an unserer eigenen Gerechtigkeit (der weißen Kleidung) hängt, sondern immer mit dem Blut Jesu verknüpft ist und darin seine Grundlage hat.
Das Blut und das Salböl
Von den Opfertieren, die bei der Weihung Aarons und seiner Söhne geschlachtet wurden, wurde Blut genommen und an die rechten Ohrläppchen, rechten Daumen und Zehen getupft, (29:20) sowie vermischt mit dem Salböl auf die Priester gesprengt (29:21).
Während das Ohr benötigt wird, um Gott zu hören, werden der Daumen und die Zehen dazu benötigt, das Gehörte auszuführen!
Der Daumen ist der einzige Finger, der alle anderen Finger der Hand ohne Probleme berühren kann, welches uns an das Bild des Apostels im fünffachen Dienst erinnert (1.Korinther 12:28).
Der große Zeh ist der wichtigste Zeh um das Gleichgewicht beim Gehen und Stehen zu halten. Erst wenn diese wichtigsten Teile dem Dienst Gottes unterstellt wurden, ist auch der ganze Körper dem Herrn geweiht.
Für uns heißt das heute:
Wir schenken unser Gehör dem Herrn
Wir halten unsere Hände zum Dienen bereit
Wir lassen unsere Füße den Weg des Herrn laufen.
Der Räucheraltar
Am Ende unserer Lesung finden wir die Vorstellung des Räucheraltars. Der Räucheraltar steht direkt vor dem Vorhang, der das Heilige von dem Allerheiligsten trennt. Er ist der Gegenstand, der am nächsten vor Gott steht.
Auf ihm wird das Räucherwerk dargebracht, was in Kapitel 30:34ff beschrieben wird. Der Räucheraltar und das Räucherwerk versinnbildlicht das Aufsteigen des Lobpreises und der Gebete der Heiligen.
Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, und er hatte ein goldenes Räucherfaß; und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, damit er es für die Gebete aller Heiligen auf den goldenen Altar gebe, der vor dem Thron ist. Und der Rauch des Räucherwerkes stieg mit den Gebeten der Heiligen auf aus der Hand des Engels vor Gott (Offenbarung 8:3-4)
Das Räucherwerk sollte Morgen für Morgen (30:7) und zwischen den zwei Abenden(Vers 8 ) auf dem Altar aufsteigen, während die Lampen auf der Menorah mit Öl aufgefüllt und zugerichtet werden. Gebet und Lobpreis sind mit dem Heiligen Geist verbunden!
Ohne Heiligen Geist sind wir nicht in der Lage vollmächtig zu beten und den Herrn zu preisen. Auf der anderen Seite, wird uns der Lobpreis Gottes, den wir Ihm entgegen bringen wieder mit dem Heiligen Geist füllen. Wie in der Stiftshütte steht der Räucheraltar auch im Himmel, direkt vor dem Thron Gottes. Der einzige Unterschied: der Vorhang ist verschwunden!
Jedesmal wenn ich diesen Abschnitt lese, frage ich mich warum? Wie konnte es sein, daß Israel die gerade aus der Knechtschaft entlassen wurden, mächtige Wunder Gottes gesehen haben, Gott auf den Berg herabkommen sahen und sitzen sehen, all diese Dinge erlebt haben und dennoch treulos an Gott handelten? Nun könnte man Israel beschuldigen halsstarrig zu sein (33:3+5) und da Gott selbst dies sagt, möchte ich auch nichts beschönigen, aber dennoch wollen uns diese Verse mehr sagen, als das Israel halsstarrig ist.
Ich glaube, daß das was wir lesen, ein Spiegelbild unseres eigenen Zustandes ist.
1. Problem: Wir können nicht warten.
Da aber das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge zu kommen, sammelte sichs wider Aaron und sprach zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns her gehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat. (32:1)
Das Wort Instant ist Teil unserer Kultur geworden. Alles muß sofort instant geschehen. Instant Kaffee, Instant Suppe, Sofort-Kredit, sofortiger Segen, Instant Heilung. Viele von uns können nicht ertragen, wenn Gott sich Zeit nimmt, um etwas zu erreichen.
Jeder von uns geht durch Zeiten der Prüfung, durch die Täler des Lebens, wo es einmal nicht so gut läuft. Ein Geliebter stirbt, die Finanzen stimmen nicht, man verliert seine Arbeitsstelle, man wird von einem Mitglied aus der Gemeinde verleumdet. Unzählig sind die Situationen, wo Gott uns auffordert „Warte hier an dieser Stelle bis ich eingreife und Hilfe sende“. Aber wir können nicht warten und schon kommt das
2. Problem – Wir machen uns eigene Götter.
Da riß alles Volk seine goldenen Ohrenringe von ihren Ohren, und brachten sie zu Aaron. Und er nahm sie von ihren Händen und entwarf mit einem Griffel und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben!; (32:3-4)
Für die Israeliten damals war es ein goldenes Kalb, welches gemacht und angebetet wurde. Heute sind es andere Dinge, die gemacht und angebetet werden. Das Spektrum ist nahezu unerschöpflich: Marien- und Heiligenbilder, Kreuze, bekannte Prediger, Lehraussagen von bestimmten Personen, die eigene Intelligenz und das eigene Können, Geld, Fernsehen, Drogen und die Liste ließe sich unendlich fortsetzen, denn alles kann uns zum Gott werden und angebetet werden.Viele von uns wollen Dinge haben, die vor uns her gehen (s.o.), damit wir nicht den Wegen Gottes folgen müssen, die manchmal höher sind als alle Vernunft. (Phil. 4:7).Weil wir uns diese eigenen Götter errichten folgt das
3. Problem: der Moralische und sittliche Verfall
Und sie standen des Morgens früh auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer. Danach setzte sich das Volk, zu essen und zu trinken, und standen auf zu spielen (32:6) (unter spielen ist sexuelle Unmoral gemeint). Wenn ich mich umschaue, bin ich entsetzt, über den moralischen und sittlichen Verfall unserer Gemeinden. Dabei spreche ich noch nicht einmal über solche Kleinigkeiten wie Steuerhinterziehung, Lüge, Raubkopieren von Software usw. sondern z.B. von unehelichen Kinder von Gemeindemitgliedern, Homosexualität und Ehebruch unter denen die sich Christen nennen und aktiv am Gemeideleben teilhaben.
In dem Moment wo wir nicht mehr auf Gott warten und hören wollen, folgt logischerweise die Konsequenz, das wir unsere eigenen Götter aufrichten, welches wiederum zu Folge hat, das wir anderen Gesetzen gehorchen als die des Schöpfers des Himmel und der Erde und wir gegen sein Wort sündigen. Die Folge davon ist der Tod.
Die Kinder Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und fielen des Tages vom Volk dreitausend Mann (32:28)
Obwohl die Kinder Israels zu diesem Zeitpunkt schon erlöst waren, starben sie trotzdem in ihren Sünden.
Schließlich gab Gott dem Mose die zwei Tafeln des Gesetzes.
Während Gott also die kostbaren Dinge, die mit Seinen Beziehungen zu Seinem Volke zusammenhingen, vorbereitete…., dachte das Volk nur daran, was es in dem menschlichen Werkzeug ihrer Errettung sah, und es verließ Jehova vollständig. Dies ist die traurige und frühe, aber sichere Frucht dessen, daß sie es unternahmen, dem Gesetz als einer Bedingung zu gehorchen, um die Verheißungen zu genießen. Aaron fällt mit ihnen.
Da der Zustand des Volkes ein solcher war, gebietet Gott dem Mose herabzusteigen, und jetzt beginnt es, daß alles auf einen anderen Boden gestellt wird. In Seinen Ratschlüssen der Gnade hat Gott das Volk nicht nur in ihrer Bedrängnis gesehen, sondern auch in ihren Wegen. Sie waren ein hartnäckiges Volk. Er sagte Mose, er solle Ihn allein lassen, und daß Er sie vernichten und aus Mose eine große Nation machen würde. Mose nimmt den Platz des Mittlers ein, und treu seiner Liebe zum Volke als dem Volke Gottes und der Herrlichkeit Gottes in ihnen, und mit einer Selbstverleugnung, die nur um diese Herrlichkeit besorgt war, indem er jeden Gedanken an sich selbst opfert, tritt er fürbittend vor Gott in jener prachtvollen Fürsprache ein, die sich auf das, was diese Herrlichkeit erfordert, und auf die unbedingten Verheißungen an die Väter besteht. Dies ist ein weltweiter Grundsatz, wo es um die volle Wiederherstellung Israels geht. Salomo, Nehemia und Daniel greifen nur auf Mose zurück, eine wichtige Bemerkung betreffs der Erfüllung der Wege Gottes mit Israel. . Und es gereute Jehova. Der Charakter Moses leuchtet hier in seiner ganzen Schönheit, und er ist bemerkenswert unter denen, die es dem Heiligen Geiste zu beschreiben wohlgefallen hat, und zwar nach der kostbaren Gnade Gottes, die gern die Heldentaten Seines Volkes beschreibt, und auch die von ihnen getragenen Früchte, obwohl Er deren Quelle ist.
Mit dem Bunde des Gesetzes war aber alles vorbei: das erste und grundlegende Band – keine anderen Götter zu haben – war seitens des Volkes gebrochen worden. Die Tafeln des Bundes kamen auf der einfachen Grundlage des Gesetzes niemals mehr in das Lager. Das Volk hatte einen vollständigen Bruch zwischen sich und Gott gemacht. Mose, der Gott nicht gefragt hatte, was mit dem Gesetz getan werden sollte, steigt herab. Sein geübtes Ohr, das schnell unterscheidet, wie die Dinge bei dem Volke stehen, hört ihre leichtfertige und gottlose Freude. Bald nachdem sieht er das goldene Kalb, das sogar vor der Wohnung Gottes in das Lager kam, und er zerbrach die Tafeln unten am Berge; und während er droben für das Volk vor Gott wegen Seiner Herrlichkeit eifert, eifert er unten auf der Erde für Gott vor dem Volke wegen dieser selben Herrlichkeit. Denn der Glaube tut mehr als einzusehen, daß Gott herrlich ist (jede vernünftige Person würde das zugeben); er verbindet die Herrlichkeit Gottes und das Volk und rechnet deshalb auf Gott, daß Er sie bei jeglichem Zustand der Dinge segnen wird, da es im Interesse Seiner Herrlichkeit ist, und er besteht auf Heiligkeit in ihnen, koste es, was es mag, und zwar in Gleichförmigkeit mit dieser Herrlichkeit, auf daß sie in denen, die mit ihr einsgemacht sind, nicht gelästert werde.
Auf den Ruf des Mose antwortend, sagt Levi zu seinen Brüdern, den Kindern seiner Mutter: „Ich habe euch nicht gekannt“, und er weiht sich Jehova. Nun war Mose voller Eifer, allerdings nicht nach Erkenntnis, der aber von Gott zu unserer Unterweisung zugelassen wurde, und er schlägt dem Volke vor, daß er hinaufsteigen wird, um „vielleicht“ Sühnung zu tun für diese Sünde. Er bittet Gott, eher ihn aus Seinem Buche auszulöschen, als daß dem Volke nicht vergeben werde. Gott sagt es ihm ab; während Er sie aber, dank seines Dazwischentretens, verschont und sie Seiner Regierung in Geduld und Langmut unterstellt, macht Er einen jeden von ihnen vor Ihm Selbst verantwortlich – d. h. unter dem Gesetz, indem Er bekanntgibt, daß Er die Seele, die gesündigt hat, aus Seinem Buche auslöschen würde.
Somit war die Fürsprache Moses zur Vergebung verfügbar, und zwar in bezug auf Regierung, und um sie einer Regierung zu unterstellen, deren Grundsätze wir späterhin sehen werden, sie war aber nutzlos bezüglich irgendeiner Sühnung, die sie vor der endgültigen Wirkung ihrer Sünde (nämlich vor ihrer Auswirkung auf ihre ewigen Beziehungen mit Gott) schützen und sie vor dem Gericht des Gesetzes befreien könnte. Deshalb ist es, daß, obwohl der Charakter der Kundgebung so reich an Güte war, der Apostel sie den Dienst des Todes und der Verdammnis nennt (2.Kor 3). Denn wenn das Volk immer noch unter dem Gesetz war – je größer die Güte Gottes, desto größer ihre Schuld. . Gott verschont sie und befiehlt Mose, das Volk an den Ort zu führen, von dem Er geredet hatte, und sagt, Sein Engel würde vor ihnen hergehen.
…
Wir haben jetzt ein wenig das zu betrachten, was sich unter dem Volke abspielte, und auf seiten Moses, des treuen und eifrigen Zeugen als eines Knechtes Gottes in Seinem Hause, denn wir werden eine neue Fürsprache finden, die sich in Frieden und in Heiligkeit vollzieht, wenn man es so sagen darf, wobei durch den Glauben jene Beziehungen gewogen werden, wo die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit Gottes in ihrer Anwendung auf Seine Regierung zusammentreffen. Es ist nicht die Empörung des heiligen Zorns, der beim Anblick des Übels seinen Platz wohl hatte, während er nicht wußte, was er tun sollte – denn wie soll man das Gesetz Gottes neben das goldene Kalb stellen? Jehova sagt, daß Er einen Engel senden wird, und daß Er nicht inmitten des Volkes hinaufziehen wird, denn es ist hartnäckig, daß Er sie nicht auf dem Wege vernichte. Ich will aber kurz die Tatsachen in Verbindung mit dieser neuen Fürsprache, welche von ergreifendem Interesse ist, erwähnen.
Zuerst hatte Gott gesagt, daß Er in einem Augenblick in ihre Mitte kommen würde, um sie zu vernichten. Dieses augenblickliche Vertilgen des Volkes hatte die Fürsprache Moses abgewandt, und Jehova ruft nun Israel auf, ihren Schmuck abzulegen, damit Er wisse, was ihnen zu tun sei. Heilige Gnade Gottes! Der, wenn Er die Unverschämtheit der Sünde vor Seinen Augen sieht, zuschlagen muß, will aber, daß das Volk diese Dinge abreiße, auf daß Er (menschlich gesprochen) Zeit haben möchte, um zu überlegen, was Er mit der Sünde eines Volkes tun soll, das jetzt dafür, daß es Ihn verließ, gedemütigt ward.
Doch verläßt Gott nicht das Volk. Auf eine heilige Weise und durch das gerechte Urteil des Gewissens erfaßt Mose den Sinn Gottes durch den Geist, und bevor das Zelt der Zusammenkunft aufgeschlagen wurde, verläßt er völlig das Lager und schafft einen Platz für Gott außerhalb des Lagers, weit weg vom Lager, das einen falschen Gott an Seinen Platz gesetzt und ihre Herrlichkeit in das Gleichnis eines Bildes, eines Ochsen, der da Gras frißt, verwandelt hatte. Er nennt ihn das Zelt der Zusammenkunft – der Ort, wo Gott mit denen, die Ihn suchten, zusammenkam. Diese Benennung an sich ist wichtig, weil es nicht mehr darum geht, daß Gott einfach inmitten einer anerkannten Versammlung weilt, was einer der von uns schon bemerkten Charakterzüge in Verbindung mit der Wohnung war. Eifernd um die Herrlichkeit Gottes, blickt er im Glauben auf das Zelt voraus, das nach den Gedanken und Geboten Gottes errichtet werden sollte, das Er beim Umgang mit Jehova gesehen hatte. Das war auch wirklich die Hauptsache; es befand sich aber außerhalb des Lagers, was eine Art Unordnung in den Augen der Menschen war, und es war ohne den Schmuck und die Formen, die Gott für das Zelt befohlen hatte, und es gab kein ausdrückliches Wort von Gott, daß dies getan werden sollte, nichtsdestoweniger war die Gegenwart Gottes da, und die Hauptsache für den Glauben war da, d. h. ein Zelt, wo Gott geschaut wurde und wo man Ihn suchen konnte, und zwar sogar auf eine Weise, in der der Glaube augenscheinlicher war, als wenn das Zelt regelrecht errichtet war. Dann kam die Wolkensäule als ein gesegnetes Zeugnis für den Glauben Moses hernieder. . Indem Mose außerhalb des Lagers ist, erklärt nun Gott, daß Er nicht in ihrer Mitte hinaufziehen wird, auf daß Er sie nicht auf dem Wege vernichte, wie Er angedroht hatte. Mose beginnt seine Fürbitte, indem er eine persönliche Stellung bezogen hatte, jetzt die einzige in Treue zu Gott; seine Verbindung mit dem Volke ist dadurch verstärkt, daß er näher bei Gott ist – abgesonderter zu Ihm. Dies ist die Wirkung treuer Absonderung, wenn sie zur Herrlichkeit Gottes dient, und in ihr wird man Gott nähergebracht.
Es muß hier bemerkt werden, daß Gott das Volk bei ihrem Wort genommen hatte. Sie hatten gesagt, indem sie ihrem Glauben nach handelten, oder eher nach ihrem Mangel an Glauben: „Dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat“. Gott sagt: „Dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast, hat sich verderbt“. Deshalb sagt Gott „du“, indem Er Sich an den Mittler wendet. Mose sagt zu Gott: „Dein Volk“. Diese eifrige Macht des Glaubens, obwohl sie vom Bösen absondert, löst Gott nicht von Seinem gesegneten Anspruch (Kap. 32, 1. 7. 12-34). Späterhin jedoch, als das Volk seinen Schmuck abgelegt hatte und Mose in der Stellung des Mittlers stand, sagt Gott (Kap 33, 1). „Du und das Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast“… Jetzt hängt alles von dem Mittler ab
Unterdessen sah das Volk schließlich, daß Moses lange säumte, vom Berg herabzukommen. Da versammelte sich das Volk um Aaron und sprach zu ihm: „Auf, mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist.“ 2 Darauf sagte Aaron zu ihnen: „Reißt die goldenen Ohrringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie mir.“ 3 Und alles Volk begann sich die goldenen Ohrringe, die an ihren Ohren waren, abzureißen und sie Aaron zu bringen. 4 Dann nahm er [das Gold] aus ihren Händen, und er formte es mit einem Stichel und ging daran, es zum gegossenen Standbild eines Kalbes zu machen. Und sie begannen zu sprechen: „Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.“
Warum machte Aaron dies Spiel mit? Wusste er doch, wie Jehova darüber dachte!
2. Mose 20:4
Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist.
dieses Gebot war dem Volk und auch Aaron bekannt. Warum also die Sache mit dem goldenen Kalb?
Ihr Gott Jehova hatte auf wunderbare Weise für sie gehandelt. Sie hatten die 10 Plagen erlebt und gesehen, welche Macht ihr Gott Jehova hat und dass er für sie eintritt. Sie sind durch ihn aus dem Lande Ägypten herausgeführt worden, sie hatten erlebt, wie er für sie die Wasser trennte und sie trockenen Fußes durch das Rote Meer gehen konnten, während das Wasser hinter ihnen bereits über den Ägyptern zusammenfiel. Sie hatten erlebt, wie Jehova in der Wüste für sie gesorgt hatte, wie er durch ein Wunder Wasser bereitgestellt hatte, wie er sie durch das Manna und sogar durch Wachteln ernährte. Was für ein wundervoller machtvoller Gott!
Und dieser Gott hatte ihnen gesagt, sie sollten sich kein geschnitzes Bild machen, sondern IHN allein anbeten. Sie hatten dem zugestimmt und gesagt „alles, was Gott gesagt hat, wollen wir tun“. Was genau hatten sie denn nicht verstanden?
Oh ja, es war ja gar kein geschnitztes Bild, es war ja ein gegossenes Standbild und davon war ja in dem Gebot nicht die Rede gewesen. Also konnten sie es ruhigen Gewissens machen um es anzubeten?
Sehen wir die Gebote unseres Gottes auch so? Brauchen wir für alles ein eigenes Gesetz, eine eigene Regel, damit wir diese einhalten und ansonsten tun können, was uns beliebt?
Zählen wir zu denen, die gerne eine Liste hätten von Filmen oder Musik, die ein Zeuge Jehovas nicht hören darf?
Was für ein Bild haben wir von unserem Gott und wie sehen wir die Dinge, die er uns gebietet?
Haben wir von seinem Sohn Jesus Christus gelernt?
Der uns helfen wollte, Jehova und seine Denkweise nicht nur zu verstehen, sondern sogar nachzuahmen?
Dies ist sehr wichtig, denn danach wird unser Gott uns beurteilen!
Danach sagte Moses zu Aaron: „Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine große Sünde über dasselbe gebracht hast?“ 22 Darauf sprach Aaron: „Möge der Zorn meines Herrn nicht entbrennen. Du selbst kennst das Volk gut, daß sie zum Üblen geneigt sind. 23 So sagten sie zu mir: ‚Mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist.‘ 24 Folglich sprach ich zu ihnen: ‚Wer hat Gold? Sie sollen es von sich abreißen, um es mir zu geben.‘ Und ich ging daran, es ins Feuer zu werfen, und da kam dieses Kalb heraus.“
haben wir nun verstanden, warum Aaron dies getan hat? Ich nicht wirklich!
Immerhin hatte Jehova ihn ausgewählt, der Hohepriester für sein Volk zu sein. Sicherlich hatte ER sich etwas dabei gedacht. Sicherlich war Aaron neben Moses der Mann uner dem Volk, dem man am meisten vertrauen konnte. Trotzdem hat er dem Volk den Götzen gemacht, weil er Angst vor dem Volk hatte, wie er selbst sagt.
Darauf sprach Aaron: „Möge der Zorn meines Herrn nicht entbrennen. Du selbst kennst das Volk gut, daß sie zum Üblen geneigt sind.
Wovor hatte er denn Angst?
Was konnte das Volk ihm denn schon antun, wenn er doch den Segen seines Gottes hatte, dessen Macht er gerade erst auf so eindrucksvolle Weise zu sehen bekommen hatte.
Hatte er etwa Angst vor ihnen, weil unter ihnen welche sein könnten, die die gleiche Macht hätten, wie die magietreibenden Priester Ägypttens? Wenn unter Gottes Volk solche Personen gewesen wären – wären diese dann nicht in Ägypten geblieben? Warum hätten solche Personen mit den Israeliten ausziehen sollen?
Also warum diese Angst?
Vielleicht Angst davor, in der Achtung des Volkes zu sinken? Sich ohne Moses nicht mehr behaupten zu können? Immerhin war das Volk ja scheinbar der Ansicht, Moses könnte auf dem Berg zu Tode gekommen sein, deshalb käme er nicht mehr zurück. Immerhin war er zu dem Zeitpunkt ja bereits ein alter Mann.
Aber dagegen spricht die Tatsache, dass Moses nicht allein auf den Berg gegangen ist, sondern Josua bei ihm war. Wenn Moses auf dem Berg gestorben wäre, wäre Josua sicherlich bereits runtergekommen und hätte es ihnen mitgeteilt.
Also: wovor hatte Aaron Angst?
Solche Angst, dass er sich verleiten ließ, für das Volk einen Götzen zu basteln, obwohl er genau wusste, dass dies etwas für Jehova verabscheuungswürdiges wäre?
In den Querverweisen zu Vers 22, die vor diesem Vorfall einzuordnen sind, heißt es:
(2. Mose 15:24)
Und das Volk begann gegen Moses zu murren, indem [es] sprach: „Was sollen wir trinken?“
(2. Mose 16:2)
Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels begann in der Wildnis gegen Moses und Aaron zu murren.
(2. Mose 17:2)
Und das Volk begann mit Moses zu hadern und zu sagen: „Gib uns Wasser, damit wir trinken können.“ Moses aber sprach zu ihnen: „Warum hadert ihr mit mir? Warum stellt ihr Jehova immer wieder auf die Probe?“
eigentlich geht es in diesen Versen ja nur darum, dass das Volk unzufrieden mit Moses war und mit der Art, wie er das Volk führte. Zwar sehr nervig, aber nicht lebensgefährlich. Warum Jehovas Mißfallen in Kauf nehmen, damit die anderen mich mögen?
Wie hätten wir in einer ähnlichen Situation reagiert?
Warum wurde Aaron nicht dafür bestraft, daß er das Goldene Kalb gemacht hatte?
Trotz seiner bevorrechtigten Stellung machte Aaron Fehler. Als Moses das erstemal 40 Tage auf dem Berg Sinai war, „versammelte sich das Volk um Aaron und sprach zu ihm: ‚Auf, mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist‘ “ (2Mo 32:1).
Aaron ging darauf ein und machte mit diesen Empörern zusammen ein goldenes Standbild in Form eines Kalbes (2Mo 32:2-6). Als er später von Moses zur Rede gestellt wurde, brachte er eine dürftige Entschuldigung vor (2Mo 32:22-24).
Jehova bezeichnete ihn jedoch nicht als den Hauptübeltäter, sondern sagte zu Moses: „So laß mich nun, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und ich sie ausrotte“ (2Mo 32:10).
Moses brachte die Sache zur Entscheidung, indem er rief: „Wer ist auf der Seite Jehovas? Zu mir!“ (2Mo 32:26). Alle Söhne Levis, zweifellos auch Aaron, folgten seiner Aufforderung. Darauf wurden dreitausend Götzendiener, wahrscheinlich die Hauptanstifter der Empörung, von ihnen erschlagen (2Mo 32:28). Doch Moses erinnerte später die übrigen des Volkes daran, daß sie sich mitschuldig gemacht hatten (2Mo 32:30).
Somit war Aaron nicht der einzige, dem Gott Barmherzigkeit erwies.
Seine nachherigen Handlungen ließen erkennen, daß er im Grunde seines Herzens mit der götzendienerischen Bewegung nicht einverstanden gewesen war, sondern lediglich dem Druck der Empörer nachgegeben hatte (2Mo 32:35). Jehova bewies, daß er Aaron vergeben hatte, indem er dessen Ernennung zum Hohenpriester aufrechterhielt (2Mo 40:12, 13).
und dies, obwohl er von Jehova mit großer Verantwortung betraut worden war. Allerdings wußte Aaron zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon, welch großes Vertrauen Jehova in ihn setzte.
So kann es auch uns passieren, dass wir mal nicht stark genug sind und daher dem Druck anderer nachgeben. Ist dies dann nicht schlimm?
Wir sind alle unvollkommen und machen Fehler und wenn wir sie aufrichtig bereuen, verzeiht uns auch unser liebevoller Schöpfer.
Allerdings sollten wir so etwas nicht auf die leichte Schulter nehmen und denken „wenn ich was verkehrt mache, kein Problem, Jehova weiß ja, dass ich unvollkommen bin und wird mir schon vergeben“. Wir sollten immer daran denken, dass wir als Zeugen Jehovas, die wir ja wahre Anbeter Gottes sein möchten, auch eine Verantwortung haben. An unserem Verhalten kann es liegen, ob andere die Gute Botschaft Jehovas anziehend finden oder nicht.
Lernen wir aus diesem Vorfall in Aarons Leben:
nicht so sehr, dass sündigen nicht ganz so schlimm ist, weil uns unser Gott ja vergiebt – sondern wie schnell man in etwas reinrutschen kann, was man eigentlich garnicht will und für das man sich hinterher den Rest seines Lebens schämt.
Oder denken wir, es sei für Aaron damit erledigt gewesen, dass sein Gott ihm verziehen hat?
Aus Erfahrung kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Aaron den Rest seines Lebens immer wieder daran erinnert worden sein wird. Dass er immer, wenn sich das Volk als ungehorsam und halsstarrig erwiesen hat, daran denken musste, dass es garnicht so leicht ist, auf dem rechten Weg zu bleiben, selbst wenn man das mit jeder Faser seines Herzens will.
Auch wir haben uns gegen unseren Gott versündigt. Das ist nun bereits mehr als 5 Jahre her und unser Gott hat uns längst vergeben. Seither sind wir noch mehr bemüht, alles richtig zu machen und immer auf der Seite unseres Gottes Stellung zu beziehen, sei es noch so schwer. Aber immer wieder müssen wir daran denken, wie schnell man aus Schwäche einen Fehltritt begehen kann.
Gut, wenn wir nicht nur aus den biblischen Berichten, sondern auch aus eigenen Fehlern lernt!
Dann stellte sich Moses in das Tor des Lagers und sagte: „Wer ist auf der Seite Jehovas? Zu mir!“ Und alle Söhne Levis begannen sich zu ihm zu sammeln. 27 Er sprach nun zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Jeder von euch lege sein Schwert an seine Seite. Schreitet hindurch, und kehrt zurück von Tor zu Tor im Lager, und tötet ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Mitmenschen und ein jeder seinen vertrauten Bekannten.‘ “ 28 Und die Söhne Levis gingen daran, zu tun, wie es Moses gesagt hatte, so daß dort an jenem Tag vom Volk etwa dreitausend Mann fielen. 29 Und Moses sprach weiter: „Füllt eure Hand heute mit Macht für Jehova, denn jeder von euch ist gegen seinen eigenen Sohn und seinen eigenen Bruder, und damit er euch heute Segen verleiht.“
noch ein interessanter Gedanke zum Drama „Jehovas Autorität achten“:
bei diesen Söhnen Levis befand sich damals auch Korah, der später gegen Moses rebellierte.
Was lernen wir daraus?
Es sind nicht immer nur die ganz schwachen, die Jehova noch nicht kennen oder niemals für ihn eingetreten sind. Korah muss Jehova schon sehr geliebt haben, denn sicherlich hat er bei der Aktion hier auch den einen oder anderen Freund oder Verwandten getötet. Trotzdem rebellierte er später.
Dies zeigt uns, wie wichtig es ist, darauf zu achten, womit wir uns beschäftigen!
Mit wem haben wir Umgang? Was sehen wir uns an? Welche Musik hören wir? Worüber unterhalten wir uns? Welche Gedanken lassen wir in unserem Herzen Platz nehmen?
Lernen wir doch heute daraus und machen wir es besser!
Nehmen wir die Anbetung Jehovas nicht auf die leichte Schulter und üben sie als eine Art Gewohnheit aus – sondern lassen wir unser ganzes Leben davon beeinflussen.
Dazu müssen wir auch sehr an unserer Selbstbeherrschung arbeiten
„3Ich habe ihn mit dem Geist Gottes erfüllt und ihm Weisheit, Verstand und Können gegeben, handwerkliche Arbeiten auszuführen. 4Ich habe ihn befähigt, Pläne für alle anstehenden Arbeiten zu entwerfen, Gegenstände aus Gold, Silber und Bronze zu schaffen, 5Edelsteine zu schleifen und einzufassen und Holz zu schnitzen.
6Und ich habe ihm Oholiab, Ahisamachs Sohn vom Stamm Dan zur Seite gestellt. Außerdem habe ich alle künstlerisch Veranlagten begabt, sodass sie all diese Dinge anfertigen können, die ich dir aufgetragen habe
Das passt zu dem, was wir gerade in den erst Versen von Roemer behandeln: Oft zeigen sich im Laufe der Zeit Aufgaben, die uns besonders liegen und wofür uns Gott eine Befähigung gegeben hat
Lassen Sie sich in einer weiteren Gesprächsrunde sagen, was andere bei Ihnen als von Gott geschenktes Potenzial entdeckt haben
2. Mose 28 – 31
2. Mose 29:36
Jehova sagt, sie sollten seinen Altar von Sünde reinigen, denn er ist heilig. Daher sollten wir darauf achten, dass wir ihn nicht mit unserem Verhalten beschmutzen.
2. Mose 30:29
jeder, der den Altar berührt, soll heilig sein.
Das sollten wir nicht falsch verstehen. Es bedeutet nicht, dass die Priester (die heutigen Ältesten) automatisch heilig sind, nur weil sie den Altar berühren (von Gott für seinen heiligen Dienst benutzt werden) – sondern: wer den Altar berührt, muss heilig sein.
Es ist die Grundvorraussetzung dafür, dass ihr Dienst für Jehova annehmbar ist.
Es heisst auch: „Heiligkeit gehört Jehova“ und es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass unsere Anbetung und alles was damit zu tun hat, heilig sein muss, um Jehova annehmbar zu sein. Wer nicht heilig/sauber war, hatte dort nichts zu suchen und sollte hinausgeworfen und aufs Härteste bestraft werden.
Sehen wir, wie wichtig es ist, dass wir Jehova auf für ihn annehmbare Weise anbeten und uns durch absolut gar nichts verunreinigen? Wir würden unsere Anbetung sonst als nicht annehmbar machen, als nutz- und zwecklos.
„sie ehren mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist meilenweit von mir entfernt. Vergeblich bringen sie mir Anbetung dar…“ (Jesaja)
„sie breiten ihre Hände zu mir aus, aber ich höre ihnen nicht zu, weil ihre Hände ja mit Gewalttat erfüllt sind.“ (auch Jesaja)
Also achten wir sorgfältig darauf, dass unsere Anbetung rein und unbefleckt ist und denken wir daran, dass es im Punkte Anbetung nichts gibt, was unsere Privatangelegenheit ist und Jehova somit nicht interessieren würde. Auch wenn es viele Bereiche gibt, die andere Menschen und Brüder nichts angehen und auch Bereiche, die heute unter die Rubrik „Gewissensentscheidungen“ fallen, so müssen wir Jehova für alles Rechenschaft ablegen. Für unsere Gedanken, unsere Wünsche und auch unsere Beweggründe.
Für unsere Taten und das, was wir reden sowieso!
2. Mose 29:7
Das Salböl
Für uns hört sich das ekelig an: erst wird Aaron in ganz tolle und schicke Kleider gehüllt, nachdem er sich sorgfältig gebadet hat – und dann wird ihm Öl auf den Kopf gekippt, das an den Seiten runter über sein Gesicht und auf die schönen Kleider läuft.
Das ist kein Bild, das für uns nach Ehre und Glamour aussieht.
In Israel hingegen ist es ein Zeichen von hoher Ehre – auch die Könige werden so gesalbt
2. Mose 30:33
im Kontext geht es um die Zusammensetzung der Salbe, mit der alles im Allerheiligsten gesalbt werden sollte, damit es heilig ist.
Jehova kennt die Menschen wirklich gut, weiss, dass die Neigung der Menschen im Allgemeinen ausnehmend schlecht ist und dass auch Priester (oder die Männer, die heute führend vorangehen) keine Heiligen sind und nicht vor Korruption gefeit sind. Wie komme ich darauf?
Jehova sagt direkt nach der Anweisung, alles mit dieser Salbe zu salben und somit zu heiligen, dass niemand diese Salbe nach diesem Rezept einfach so herstellen sollte um irgendwas zu heiligen.
Wer so etwas tut, „dessen Seele sollte aus den Reihen seines Volkes abgeschnitten werden“. Ein ähnlicher Gedanke wird auch im Zusammenhang mit dem Räucherwerk erwähnt. Hier sogar,wenn derjenige das nur zu dem Zweck, dass es für ihn persönlich zum Wohlgeruch sei, herstellen würde.
Warum ist Jehova so streng?
Wir erinnern uns?: „aber von der Frucht des Baumes in der Mitte des Gartens sollt ihr nicht essen, sonst werdet ihr sterben.“
Jehova hat das Recht, Dinge für sich ganz persönlich oder für die wahre Anbetung aufzubehalten.
2. Mose 31:2-6
Jehova wählt aus wen er mag und befähigt denjenigen dann, seine Aufträge auszuführen.
Einzige Vorraussetzung: Wir müssen gerade so tun, wie er uns geboten hat – dann kann er uns gebrauchen…
2.Mose 32-34
Das goldene Kalb… nur weil Moses und Josua nicht schnell gekommen sind, wie erwartet, gab es ein Fest – “ein Fest dem Jehova”.
Kommt dir das bekannt vor? Kam er nicht 1914, 1919, 19.., 1975 so könnte man doch heute so leben wie man will – und dabei “ein Fest dem Jehova” feiern. Kostet doch nichts, und macht das Leben erst richtig Lebenswert – man muss doch schließlich kein “Bücherwurm” sein! Und der Tag des Zorn Gottes “kommt doch eh erst in 15 oder 20 Jahren”. Was lernen wir aber aus dem Bibelleseprogramm? Vers 33 in Kapitel 32 : “Jeder der gegen mich sündigt, ist aus dem Buch ausgetilgt”. Weitere Folge war, dass der Allmächtige sich aus dem Lager entfernte, er nicht mehr mit dem Volk direkt mitzog. Ist das vielleicht auch heute der Fall?
Mose ist ein angenehmes Beispiel. Als der Allmächtige das Volk vernichten will, tritt er für das Volk bei Gott ein. Anstatt hochmütig zu sagen “OK! Mach aus mir ein Volk!”. Es dreht sich also nicht alles um UNS Aber anstatt damit zufrieden zu sein, möchte Moses unbedingt den Höchsten sehen und seine Allmacht spüren. Geht wahren Anbetern dies nicht oft ähnlich, dass sie “nicht genug Nähe” haben?
2. Mose 32 – 34
2. Mose 32:12
statt Ehre und Ruhm für sich selbst einzusacken ist Moses um Jehovas Ruf besorgt. Was sollten die Feinde Gottes bloss von ihm denken?
Moses weiss, dass es nicht einfach sein wird, die Israeliten ins Verheissene Land zu führen, aber das will er gerne auf sich nehmen – wenn nur Jehovas Ruf nicht geschadet und sein (Jehovas) Name nicht entehrt wird.
Wären wir selbst auch zu so einem derartigen Opfer bereit, damit man den Namen Jehovas nicht schmähen kann???
2. Mose 32:25
Moses sagt hier, dass die Zügellosigkeit zur Schande vor ihren Gegnern würde und sagt daher zu Aaron, dass er hätte strenger mit seinem Volk sein müssen.
Heute beobachten wir immer öfters, dass einige Brüder gegen die biblischen Massstäbe verstossen, ohne dass es für sie Konsequenzen hat. Auch sind heute viele Dinge, für die man früher ausgeschlossen worden ist eine Gewissensentscheidung. Heisst das, dass sich Jehova geändert hat? Oder warum die Änderung?
NEIN! Wir wissen aus der Bibel, dass Jehova sich nicht ändert. Seine Maßstäbe sind die gleichen geblieben. Aber Jehova sichtet heute sein Volk. Er will sehen, er ihm wirklich aus Liebe dient – und wer sich nur aus Angst vor Strafe an die Maßstäbe hält.
Ausserdem gibt es in der heutigen Zeit scheinbar immer mehr Personen, die ein Doppelleben führen. D.h dass sie sich nach Aussen hin an die göttlichen Maßstäbe halten und im geheimen immer wieder lustig dagegen verstossen. „Es sieht ja keiner und mir ist ja nichts passiert. Warum solte ich also damit aufhören? Gibt es doch keinen Grund dazu“.
Solche Personen gebrauchen nicht nur den Namen Jehovas in ungebührlicher Weise, sondern sind auch Personen, die zur Schmach für Gottes Feinde sind. Sie zeigen durch ihr Tun aber auch, dass sie Jehova nicht wirklich lieben, denn sonst würden sie sicherlich alles tun um sein Herz zu erfreuen.
Wir sollten uns stets bewusst sein, dass wir ein Schauspiel sind – nicht nur für die Welt, sondern auch für die Engel (und auch für Satan und seine Dämonen). Und diese sehen auch die Dinge, die wir im Verborgenen tun.
Bitte geben wir dem Satan niemals durch unser Verhalten die Möglichkeit, mit dem Finger gerade auf uns zu zeigen und im respektlosen Ton zu Jehova zu sagen „siehst du? Ich habs dir ja gesagt, dass dir die Menschen nur um des persönlichen Vorteils Willen dienen! Guck dir nur die an, ist geradezu ein Paradebeispiel dafür. Wenn sie dich wirklich lieben würde, würde sie sich anders verhalten“
Der Hohepriester (28:1-29:37)
Gott erwählte die Nachkommen Levis als seine Priester, die Ihm allein dienen sollten. Aus diesem Priestergeschlecht, den Cohen (hebr. für Priester), wurden Aaron und seine Söhne nach ihm als die Cohen HaGadol (der Hohe Priester) erwählt…. wollen wir uns einige bemerkenswerte Sachen aus unserer Parasha anschauen.
Salbung
Das Öl ist auch hier Symbol für den Heiligen Geist. Sowohl Priester, Könige als auch Propheten wurden gesalbt. Durch die Salbung, wurden sie zu einem Messias, einem Gesalbten.
Während Männer wie Aaron, König David, Saul usw. nur für eine Position gesalbt wurden, ist Jesus DER Messias, der alle Funktionen in einem erfüllt. Er ist gleichzeitig der Hohepriester, der König der Könige und der von Mose verhießene Prophet.
Kleidung
Wenn die Priester in die Gegenwart Gottes gingen, mußten sie sich andere Kleider anziehen, die aus einem einzigen Garn gewirkt waren. Diese Kleider wurden nur während des Dienstes angezogen und während des Privatlebens ausgezogen.
Während die Priester damals die Gegenwart Gottes, die im Tempel wohnte, verließen, wohnt Gott durch den Heiligen Geist in uns und macht uns damit zum Tempel seiner Herrlichkeit. Während die Priester damals also ihre Kleider auszogen, müssen wir, da wir immer im Dienst stehen, unsere Kleider ein für alle Mal anbehalten!
Diese Kleidung ist der neue Mensch, der durch den weißen Priesterschurz symbolisiert wird. Über diesem Priesterschurz liegt ein purpurfarbenes Ephod (28:12), welches das Blut Jesu symbolisiert.
Praktisch gesehen heißt das also, das wir ein heiliges (weißes) Leben führen sollen, was innerhalb der von Gott gegebenen Gebote verläuft. Alle Dinge, die Aaron für die Ausübung seines Dienstes benötigte, die Brustplatte (28:15), die Schultersteine (28:12), die Granatäpfel und Glöckchen (28:33), waren nicht etwa an der weißen Kleidung befestigt, sondern wurden auf Purpur gelegt oder von Purpur gehalten.
In unserem Leben heist das also, das unser Dienst, niemals an unserer eigenen Gerechtigkeit (der weißen Kleidung) hängt, sondern immer mit dem Blut Jesu verknüpft ist und darin seine Grundlage hat.
Das Blut und das Salböl
Von den Opfertieren, die bei der Weihung Aarons und seiner Söhne geschlachtet wurden, wurde Blut genommen und an die rechten Ohrläppchen, rechten Daumen und Zehen getupft, (29:20) sowie vermischt mit dem Salböl auf die Priester gesprengt (29:21).
Während das Ohr benötigt wird, um Gott zu hören, werden der Daumen und die Zehen dazu benötigt, das Gehörte auszuführen!
Der Daumen ist der einzige Finger, der alle anderen Finger der Hand ohne Probleme berühren kann, welches uns an das Bild des Apostels im fünffachen Dienst erinnert (1.Korinther 12:28).
Der große Zeh ist der wichtigste Zeh um das Gleichgewicht beim Gehen und Stehen zu halten. Erst wenn diese wichtigsten Teile dem Dienst Gottes unterstellt wurden, ist auch der ganze Körper dem Herrn geweiht.
Für uns heißt das heute:
Der Räucheraltar
Am Ende unserer Lesung finden wir die Vorstellung des Räucheraltars. Der Räucheraltar steht direkt vor dem Vorhang, der das Heilige von dem Allerheiligsten trennt. Er ist der Gegenstand, der am nächsten vor Gott steht.
Auf ihm wird das Räucherwerk dargebracht, was in Kapitel 30:34ff beschrieben wird. Der Räucheraltar und das Räucherwerk versinnbildlicht das Aufsteigen des Lobpreises und der Gebete der Heiligen.
Das Räucherwerk sollte Morgen für Morgen (30:7) und zwischen den zwei Abenden(Vers 8 ) auf dem Altar aufsteigen, während die Lampen auf der Menorah mit Öl aufgefüllt und zugerichtet werden. Gebet und Lobpreis sind mit dem Heiligen Geist verbunden!
Ohne Heiligen Geist sind wir nicht in der Lage vollmächtig zu beten und den Herrn zu preisen. Auf der anderen Seite, wird uns der Lobpreis Gottes, den wir Ihm entgegen bringen wieder mit dem Heiligen Geist füllen. Wie in der Stiftshütte steht der Räucheraltar auch im Himmel, direkt vor dem Thron Gottes. Der einzige Unterschied: der Vorhang ist verschwunden!
Nun zu der Geschichte mit dem goldenen Kalb.
Jedesmal wenn ich diesen Abschnitt lese, frage ich mich warum? Wie konnte es sein, daß Israel die gerade aus der Knechtschaft entlassen wurden, mächtige Wunder Gottes gesehen haben, Gott auf den Berg herabkommen sahen und sitzen sehen, all diese Dinge erlebt haben und dennoch treulos an Gott handelten? Nun könnte man Israel beschuldigen halsstarrig zu sein (33:3+5) und da Gott selbst dies sagt, möchte ich auch nichts beschönigen, aber dennoch wollen uns diese Verse mehr sagen, als das Israel halsstarrig ist.
Ich glaube, daß das was wir lesen, ein Spiegelbild unseres eigenen Zustandes ist.
1. Problem: Wir können nicht warten.
Das Wort Instant ist Teil unserer Kultur geworden. Alles muß sofort instant geschehen. Instant Kaffee, Instant Suppe, Sofort-Kredit, sofortiger Segen, Instant Heilung. Viele von uns können nicht ertragen, wenn Gott sich Zeit nimmt, um etwas zu erreichen.
Jeder von uns geht durch Zeiten der Prüfung, durch die Täler des Lebens, wo es einmal nicht so gut läuft. Ein Geliebter stirbt, die Finanzen stimmen nicht, man verliert seine Arbeitsstelle, man wird von einem Mitglied aus der Gemeinde verleumdet. Unzählig sind die Situationen, wo Gott uns auffordert „Warte hier an dieser Stelle bis ich eingreife und Hilfe sende“. Aber wir können nicht warten und schon kommt das
2. Problem – Wir machen uns eigene Götter.
Für die Israeliten damals war es ein goldenes Kalb, welches gemacht und angebetet wurde. Heute sind es andere Dinge, die gemacht und angebetet werden. Das Spektrum ist nahezu unerschöpflich: Marien- und Heiligenbilder, Kreuze, bekannte Prediger, Lehraussagen von bestimmten Personen, die eigene Intelligenz und das eigene Können, Geld, Fernsehen, Drogen und die Liste ließe sich unendlich fortsetzen, denn alles kann uns zum Gott werden und angebetet werden.Viele von uns wollen Dinge haben, die vor uns her gehen (s.o.), damit wir nicht den Wegen Gottes folgen müssen, die manchmal höher sind als alle Vernunft. (Phil. 4:7).Weil wir uns diese eigenen Götter errichten folgt das
3. Problem: der Moralische und sittliche Verfall
Und sie standen des Morgens früh auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer. Danach setzte sich das Volk, zu essen und zu trinken, und standen auf zu spielen (32:6) (unter spielen ist sexuelle Unmoral gemeint). Wenn ich mich umschaue, bin ich entsetzt, über den moralischen und sittlichen Verfall unserer Gemeinden. Dabei spreche ich noch nicht einmal über solche Kleinigkeiten wie Steuerhinterziehung, Lüge, Raubkopieren von Software usw. sondern z.B. von unehelichen Kinder von Gemeindemitgliedern, Homosexualität und Ehebruch unter denen die sich Christen nennen und aktiv am Gemeideleben teilhaben.
In dem Moment wo wir nicht mehr auf Gott warten und hören wollen, folgt logischerweise die Konsequenz, das wir unsere eigenen Götter aufrichten, welches wiederum zu Folge hat, das wir anderen Gesetzen gehorchen als die des Schöpfers des Himmel und der Erde und wir gegen sein Wort sündigen. Die Folge davon ist der Tod.
Obwohl die Kinder Israels zu diesem Zeitpunkt schon erlöst waren, starben sie trotzdem in ihren Sünden.
Schließlich gab Gott dem Mose die zwei Tafeln des Gesetzes.
Während Gott also die kostbaren Dinge, die mit Seinen Beziehungen zu Seinem Volke zusammenhingen, vorbereitete…., dachte das Volk nur daran, was es in dem menschlichen Werkzeug ihrer Errettung sah, und es verließ Jehova vollständig. Dies ist die traurige und frühe, aber sichere Frucht dessen, daß sie es unternahmen, dem Gesetz als einer Bedingung zu gehorchen, um die Verheißungen zu genießen. Aaron fällt mit ihnen.
Da der Zustand des Volkes ein solcher war, gebietet Gott dem Mose herabzusteigen, und jetzt beginnt es, daß alles auf einen anderen Boden gestellt wird. In Seinen Ratschlüssen der Gnade hat Gott das Volk nicht nur in ihrer Bedrängnis gesehen, sondern auch in ihren Wegen. Sie waren ein hartnäckiges Volk. Er sagte Mose, er solle Ihn allein lassen, und daß Er sie vernichten und aus Mose eine große Nation machen würde. Mose nimmt den Platz des Mittlers ein, und treu seiner Liebe zum Volke als dem Volke Gottes und der Herrlichkeit Gottes in ihnen, und mit einer Selbstverleugnung, die nur um diese Herrlichkeit besorgt war, indem er jeden Gedanken an sich selbst opfert, tritt er fürbittend vor Gott in jener prachtvollen Fürsprache ein, die sich auf das, was diese Herrlichkeit erfordert, und auf die unbedingten Verheißungen an die Väter besteht. Dies ist ein weltweiter Grundsatz, wo es um die volle Wiederherstellung Israels geht. Salomo, Nehemia und Daniel greifen nur auf Mose zurück, eine wichtige Bemerkung betreffs der Erfüllung der Wege Gottes mit Israel. . Und es gereute Jehova. Der Charakter Moses leuchtet hier in seiner ganzen Schönheit, und er ist bemerkenswert unter denen, die es dem Heiligen Geiste zu beschreiben wohlgefallen hat, und zwar nach der kostbaren Gnade Gottes, die gern die Heldentaten Seines Volkes beschreibt, und auch die von ihnen getragenen Früchte, obwohl Er deren Quelle ist.
Mit dem Bunde des Gesetzes war aber alles vorbei: das erste und grundlegende Band – keine anderen Götter zu haben – war seitens des Volkes gebrochen worden. Die Tafeln des Bundes kamen auf der einfachen Grundlage des Gesetzes niemals mehr in das Lager. Das Volk hatte einen vollständigen Bruch zwischen sich und Gott gemacht. Mose, der Gott nicht gefragt hatte, was mit dem Gesetz getan werden sollte, steigt herab. Sein geübtes Ohr, das schnell unterscheidet, wie die Dinge bei dem Volke stehen, hört ihre leichtfertige und gottlose Freude. Bald nachdem sieht er das goldene Kalb, das sogar vor der Wohnung Gottes in das Lager kam, und er zerbrach die Tafeln unten am Berge; und während er droben für das Volk vor Gott wegen Seiner Herrlichkeit eifert, eifert er unten auf der Erde für Gott vor dem Volke wegen dieser selben Herrlichkeit. Denn der Glaube tut mehr als einzusehen, daß Gott herrlich ist (jede vernünftige Person würde das zugeben); er verbindet die Herrlichkeit Gottes und das Volk und rechnet deshalb auf Gott, daß Er sie bei jeglichem Zustand der Dinge segnen wird, da es im Interesse Seiner Herrlichkeit ist, und er besteht auf Heiligkeit in ihnen, koste es, was es mag, und zwar in Gleichförmigkeit mit dieser Herrlichkeit, auf daß sie in denen, die mit ihr einsgemacht sind, nicht gelästert werde.
Auf den Ruf des Mose antwortend, sagt Levi zu seinen Brüdern, den Kindern seiner Mutter: „Ich habe euch nicht gekannt“, und er weiht sich Jehova. Nun war Mose voller Eifer, allerdings nicht nach Erkenntnis, der aber von Gott zu unserer Unterweisung zugelassen wurde, und er schlägt dem Volke vor, daß er hinaufsteigen wird, um „vielleicht“ Sühnung zu tun für diese Sünde. Er bittet Gott, eher ihn aus Seinem Buche auszulöschen, als daß dem Volke nicht vergeben werde. Gott sagt es ihm ab; während Er sie aber, dank seines Dazwischentretens, verschont und sie Seiner Regierung in Geduld und Langmut unterstellt, macht Er einen jeden von ihnen vor Ihm Selbst verantwortlich – d. h. unter dem Gesetz, indem Er bekanntgibt, daß Er die Seele, die gesündigt hat, aus Seinem Buche auslöschen würde.
Somit war die Fürsprache Moses zur Vergebung verfügbar, und zwar in bezug auf Regierung, und um sie einer Regierung zu unterstellen, deren Grundsätze wir späterhin sehen werden, sie war aber nutzlos bezüglich irgendeiner Sühnung, die sie vor der endgültigen Wirkung ihrer Sünde (nämlich vor ihrer Auswirkung auf ihre ewigen Beziehungen mit Gott) schützen und sie vor dem Gericht des Gesetzes befreien könnte. Deshalb ist es, daß, obwohl der Charakter der Kundgebung so reich an Güte war, der Apostel sie den Dienst des Todes und der Verdammnis nennt (2.Kor 3). Denn wenn das Volk immer noch unter dem Gesetz war – je größer die Güte Gottes, desto größer ihre Schuld. . Gott verschont sie und befiehlt Mose, das Volk an den Ort zu führen, von dem Er geredet hatte, und sagt, Sein Engel würde vor ihnen hergehen.
…
Wir haben jetzt ein wenig das zu betrachten, was sich unter dem Volke abspielte, und auf seiten Moses, des treuen und eifrigen Zeugen als eines Knechtes Gottes in Seinem Hause, denn wir werden eine neue Fürsprache finden, die sich in Frieden und in Heiligkeit vollzieht, wenn man es so sagen darf, wobei durch den Glauben jene Beziehungen gewogen werden, wo die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit Gottes in ihrer Anwendung auf Seine Regierung zusammentreffen. Es ist nicht die Empörung des heiligen Zorns, der beim Anblick des Übels seinen Platz wohl hatte, während er nicht wußte, was er tun sollte – denn wie soll man das Gesetz Gottes neben das goldene Kalb stellen? Jehova sagt, daß Er einen Engel senden wird, und daß Er nicht inmitten des Volkes hinaufziehen wird, denn es ist hartnäckig, daß Er sie nicht auf dem Wege vernichte. Ich will aber kurz die Tatsachen in Verbindung mit dieser neuen Fürsprache, welche von ergreifendem Interesse ist, erwähnen.
Zuerst hatte Gott gesagt, daß Er in einem Augenblick in ihre Mitte kommen würde, um sie zu vernichten. Dieses augenblickliche Vertilgen des Volkes hatte die Fürsprache Moses abgewandt, und Jehova ruft nun Israel auf, ihren Schmuck abzulegen, damit Er wisse, was ihnen zu tun sei. Heilige Gnade Gottes! Der, wenn Er die Unverschämtheit der Sünde vor Seinen Augen sieht, zuschlagen muß, will aber, daß das Volk diese Dinge abreiße, auf daß Er (menschlich gesprochen) Zeit haben möchte, um zu überlegen, was Er mit der Sünde eines Volkes tun soll, das jetzt dafür, daß es Ihn verließ, gedemütigt ward.
Doch verläßt Gott nicht das Volk. Auf eine heilige Weise und durch das gerechte Urteil des Gewissens erfaßt Mose den Sinn Gottes durch den Geist, und bevor das Zelt der Zusammenkunft aufgeschlagen wurde, verläßt er völlig das Lager und schafft einen Platz für Gott außerhalb des Lagers, weit weg vom Lager, das einen falschen Gott an Seinen Platz gesetzt und ihre Herrlichkeit in das Gleichnis eines Bildes, eines Ochsen, der da Gras frißt, verwandelt hatte. Er nennt ihn das Zelt der Zusammenkunft – der Ort, wo Gott mit denen, die Ihn suchten, zusammenkam. Diese Benennung an sich ist wichtig, weil es nicht mehr darum geht, daß Gott einfach inmitten einer anerkannten Versammlung weilt, was einer der von uns schon bemerkten Charakterzüge in Verbindung mit der Wohnung war. Eifernd um die Herrlichkeit Gottes, blickt er im Glauben auf das Zelt voraus, das nach den Gedanken und Geboten Gottes errichtet werden sollte, das Er beim Umgang mit Jehova gesehen hatte. Das war auch wirklich die Hauptsache; es befand sich aber außerhalb des Lagers, was eine Art Unordnung in den Augen der Menschen war, und es war ohne den Schmuck und die Formen, die Gott für das Zelt befohlen hatte, und es gab kein ausdrückliches Wort von Gott, daß dies getan werden sollte, nichtsdestoweniger war die Gegenwart Gottes da, und die Hauptsache für den Glauben war da, d. h. ein Zelt, wo Gott geschaut wurde und wo man Ihn suchen konnte, und zwar sogar auf eine Weise, in der der Glaube augenscheinlicher war, als wenn das Zelt regelrecht errichtet war. Dann kam die Wolkensäule als ein gesegnetes Zeugnis für den Glauben Moses hernieder. . Indem Mose außerhalb des Lagers ist, erklärt nun Gott, daß Er nicht in ihrer Mitte hinaufziehen wird, auf daß Er sie nicht auf dem Wege vernichte, wie Er angedroht hatte. Mose beginnt seine Fürbitte, indem er eine persönliche Stellung bezogen hatte, jetzt die einzige in Treue zu Gott; seine Verbindung mit dem Volke ist dadurch verstärkt, daß er näher bei Gott ist – abgesonderter zu Ihm. Dies ist die Wirkung treuer Absonderung, wenn sie zur Herrlichkeit Gottes dient, und in ihr wird man Gott nähergebracht.
Es muß hier bemerkt werden, daß Gott das Volk bei ihrem Wort genommen hatte. Sie hatten gesagt, indem sie ihrem Glauben nach handelten, oder eher nach ihrem Mangel an Glauben: „Dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat“. Gott sagt: „Dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast, hat sich verderbt“. Deshalb sagt Gott „du“, indem Er Sich an den Mittler wendet. Mose sagt zu Gott: „Dein Volk“. Diese eifrige Macht des Glaubens, obwohl sie vom Bösen absondert, löst Gott nicht von Seinem gesegneten Anspruch (Kap. 32, 1. 7. 12-34). Späterhin jedoch, als das Volk seinen Schmuck abgelegt hatte und Mose in der Stellung des Mittlers stand, sagt Gott (Kap 33, 1). „Du und das Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast“… Jetzt hängt alles von dem Mittler ab
2. Mose 32 – 34
2. Mose 32:1-4
Warum machte Aaron dies Spiel mit? Wusste er doch, wie Jehova darüber dachte!
2. Mose 20:4
dieses Gebot war dem Volk und auch Aaron bekannt. Warum also die Sache mit dem goldenen Kalb?
Ihr Gott Jehova hatte auf wunderbare Weise für sie gehandelt. Sie hatten die 10 Plagen erlebt und gesehen, welche Macht ihr Gott Jehova hat und dass er für sie eintritt. Sie sind durch ihn aus dem Lande Ägypten herausgeführt worden, sie hatten erlebt, wie er für sie die Wasser trennte und sie trockenen Fußes durch das Rote Meer gehen konnten, während das Wasser hinter ihnen bereits über den Ägyptern zusammenfiel. Sie hatten erlebt, wie Jehova in der Wüste für sie gesorgt hatte, wie er durch ein Wunder Wasser bereitgestellt hatte, wie er sie durch das Manna und sogar durch Wachteln ernährte. Was für ein wundervoller machtvoller Gott!
Und dieser Gott hatte ihnen gesagt, sie sollten sich kein geschnitzes Bild machen, sondern IHN allein anbeten. Sie hatten dem zugestimmt und gesagt „alles, was Gott gesagt hat, wollen wir tun“. Was genau hatten sie denn nicht verstanden?
Oh ja, es war ja gar kein geschnitztes Bild, es war ja ein gegossenes Standbild und davon war ja in dem Gebot nicht die Rede gewesen. Also konnten sie es ruhigen Gewissens machen um es anzubeten?
Sehen wir die Gebote unseres Gottes auch so? Brauchen wir für alles ein eigenes Gesetz, eine eigene Regel, damit wir diese einhalten und ansonsten tun können, was uns beliebt?
Zählen wir zu denen, die gerne eine Liste hätten von Filmen oder Musik, die ein Zeuge Jehovas nicht hören darf?
Was für ein Bild haben wir von unserem Gott und wie sehen wir die Dinge, die er uns gebietet?
Haben wir von seinem Sohn Jesus Christus gelernt?
Der uns helfen wollte, Jehova und seine Denkweise nicht nur zu verstehen, sondern sogar nachzuahmen?
Dies ist sehr wichtig, denn danach wird unser Gott uns beurteilen!
2. Mose 32:21-24
haben wir nun verstanden, warum Aaron dies getan hat? Ich nicht wirklich!
Immerhin hatte Jehova ihn ausgewählt, der Hohepriester für sein Volk zu sein. Sicherlich hatte ER sich etwas dabei gedacht. Sicherlich war Aaron neben Moses der Mann uner dem Volk, dem man am meisten vertrauen konnte. Trotzdem hat er dem Volk den Götzen gemacht, weil er Angst vor dem Volk hatte, wie er selbst sagt.
Wovor hatte er denn Angst?
Was konnte das Volk ihm denn schon antun, wenn er doch den Segen seines Gottes hatte, dessen Macht er gerade erst auf so eindrucksvolle Weise zu sehen bekommen hatte.
Hatte er etwa Angst vor ihnen, weil unter ihnen welche sein könnten, die die gleiche Macht hätten, wie die magietreibenden Priester Ägypttens? Wenn unter Gottes Volk solche Personen gewesen wären – wären diese dann nicht in Ägypten geblieben? Warum hätten solche Personen mit den Israeliten ausziehen sollen?
Also warum diese Angst?
Vielleicht Angst davor, in der Achtung des Volkes zu sinken? Sich ohne Moses nicht mehr behaupten zu können? Immerhin war das Volk ja scheinbar der Ansicht, Moses könnte auf dem Berg zu Tode gekommen sein, deshalb käme er nicht mehr zurück. Immerhin war er zu dem Zeitpunkt ja bereits ein alter Mann.
Aber dagegen spricht die Tatsache, dass Moses nicht allein auf den Berg gegangen ist, sondern Josua bei ihm war. Wenn Moses auf dem Berg gestorben wäre, wäre Josua sicherlich bereits runtergekommen und hätte es ihnen mitgeteilt.
Also: wovor hatte Aaron Angst?
Solche Angst, dass er sich verleiten ließ, für das Volk einen Götzen zu basteln, obwohl er genau wusste, dass dies etwas für Jehova verabscheuungswürdiges wäre?
In den Querverweisen zu Vers 22, die vor diesem Vorfall einzuordnen sind, heißt es:
eigentlich geht es in diesen Versen ja nur darum, dass das Volk unzufrieden mit Moses war und mit der Art, wie er das Volk führte. Zwar sehr nervig, aber nicht lebensgefährlich. Warum Jehovas Mißfallen in Kauf nehmen, damit die anderen mich mögen?
Wie hätten wir in einer ähnlichen Situation reagiert?
im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
und dies, obwohl er von Jehova mit großer Verantwortung betraut worden war. Allerdings wußte Aaron zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon, welch großes Vertrauen Jehova in ihn setzte.
So kann es auch uns passieren, dass wir mal nicht stark genug sind und daher dem Druck anderer nachgeben. Ist dies dann nicht schlimm?
Wir sind alle unvollkommen und machen Fehler und wenn wir sie aufrichtig bereuen, verzeiht uns auch unser liebevoller Schöpfer.
Allerdings sollten wir so etwas nicht auf die leichte Schulter nehmen und denken „wenn ich was verkehrt mache, kein Problem, Jehova weiß ja, dass ich unvollkommen bin und wird mir schon vergeben“. Wir sollten immer daran denken, dass wir als Zeugen Jehovas, die wir ja wahre Anbeter Gottes sein möchten, auch eine Verantwortung haben. An unserem Verhalten kann es liegen, ob andere die Gute Botschaft Jehovas anziehend finden oder nicht.
Lernen wir aus diesem Vorfall in Aarons Leben:
nicht so sehr, dass sündigen nicht ganz so schlimm ist, weil uns unser Gott ja vergiebt – sondern wie schnell man in etwas reinrutschen kann, was man eigentlich garnicht will und für das man sich hinterher den Rest seines Lebens schämt.
Oder denken wir, es sei für Aaron damit erledigt gewesen, dass sein Gott ihm verziehen hat?
Aus Erfahrung kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Aaron den Rest seines Lebens immer wieder daran erinnert worden sein wird. Dass er immer, wenn sich das Volk als ungehorsam und halsstarrig erwiesen hat, daran denken musste, dass es garnicht so leicht ist, auf dem rechten Weg zu bleiben, selbst wenn man das mit jeder Faser seines Herzens will.
Auch wir haben uns gegen unseren Gott versündigt. Das ist nun bereits mehr als 5 Jahre her und unser Gott hat uns längst vergeben. Seither sind wir noch mehr bemüht, alles richtig zu machen und immer auf der Seite unseres Gottes Stellung zu beziehen, sei es noch so schwer. Aber immer wieder müssen wir daran denken, wie schnell man aus Schwäche einen Fehltritt begehen kann.
Gut, wenn wir nicht nur aus den biblischen Berichten, sondern auch aus eigenen Fehlern lernt!
2. Mose 32:36-39
noch ein interessanter Gedanke zum Drama „Jehovas Autorität achten“:
bei diesen Söhnen Levis befand sich damals auch Korah, der später gegen Moses rebellierte.
Was lernen wir daraus?
Es sind nicht immer nur die ganz schwachen, die Jehova noch nicht kennen oder niemals für ihn eingetreten sind. Korah muss Jehova schon sehr geliebt haben, denn sicherlich hat er bei der Aktion hier auch den einen oder anderen Freund oder Verwandten getötet. Trotzdem rebellierte er später.
Dies zeigt uns, wie wichtig es ist, darauf zu achten, womit wir uns beschäftigen!
Mit wem haben wir Umgang? Was sehen wir uns an? Welche Musik hören wir? Worüber unterhalten wir uns? Welche Gedanken lassen wir in unserem Herzen Platz nehmen?
Lernen wir doch heute daraus und machen wir es besser!
Nehmen wir die Anbetung Jehovas nicht auf die leichte Schulter und üben sie als eine Art Gewohnheit aus – sondern lassen wir unser ganzes Leben davon beeinflussen.
Dazu müssen wir auch sehr an unserer Selbstbeherrschung arbeiten
2. Mose 31:3-6
Das passt zu dem, was wir gerade in den erst Versen von Roemer behandeln: Oft zeigen sich im Laufe der Zeit Aufgaben, die uns besonders liegen und wofür uns Gott eine Befähigung gegeben hat
Lassen Sie sich in einer weiteren Gesprächsrunde sagen, was andere bei Ihnen als von Gott geschenktes Potenzial entdeckt haben