Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Heute lesen wir 3. Mose 8 bis 10 und wünschen euch ein wunderschönes und gesegnetes Wochenende 😘
This entry was posted in 3. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 18 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Welch ein großer Augenblick: nach Hunderten Jahren in der ägyptischen Hand, nach dem großen Auszug aus der Sklaverei, nach Wundern und Plagen, nach der Gesetzgebung am Berg Sinai und der Errichtung des Zeltes der Begegnung ist es soweit. Alle Vorbereitungen sind getroffen worden, alle Opfer gebracht, und am achten Tag, nachdem sich Aaron und Mose sieben Tage nicht vom Eingang des Zeltes der Begegnung entfernt hatten, gehen sie in das Zelt hinein.
3.Mose 9:23-24
Und Mose und Aaron gingen hinein in das Zelt der Begegnung. Und als sie herauskamen, segneten sie das Volk. Und Feuer ging vom Herrn aus und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke. Als das ganze Volk es sah, da jauchzten sie und fielen auf ihr Angesicht.
Obwohl hier nur mit einem Vers erwähnt wird, dass die Herrlichkeit Gottes erschien, glaube ich, dass es sich hier um einen der wichtigsten Augenblicke im Leben des Volkes Israels handelte. Von nun an gab es ein „Vorher“ und ein „Nachher“. Aber nicht nur für das gesamte Volk damals gab es ein „Vorher“ und ein „Nachher“, sondern für jeden Einzelnen von uns sollte es ein solch einschneidendes Ereignis gegeben haben. Dabei ist die gesamte Geschichte von 2. Mose 6 – 3.Mose 9:22 das Vorspiel auf dieses große Ereignis, als Mose und Aaron in das Zelt der Begegnung hinein gehen und Gemeinschaft mit Gott haben und seine Herrlichkeit dem ganzen Volk geoffenbart wird.
Wenn wir uns nun die verschiedenen Details dieser „Vorgeschichte“ anschauen, stellen wir fest, dass es eine Parallele im Leben der Jünger Jesu gibt, die als Vorbild für jeden von uns dienen soll.
Volk Israel
Jünger Jesu
Das Volk wird aus Ägypten herausgerufen
Die Jünger werden erwählt
Es geschehen Zeichen und Wunder auf dem Weg
Auf dem Weg mit Jesus erleben die Jünger Zeichen und Wunder
Speisung des Volkes in der Wüste durch Manna und Wachteln
Speisung der 4000 und der 5000 durch Brote und Fische
Das erste Passah des alten Bundes
Das erste Passah des neuen Bundes
Das Lamm wird für die Erlösung des Volkes Israel geschlachtet
Jesus wird für die Sünden der Welt gekreuzigt
Tage der Vorbereitung zur Einkehr in das Zelt der Begegnung
Tage des Gebets und des Wartens um den Heiligen Geist zu empfangen
Feuer fällt vom Herrn aus auf das Opfer
Feuer fällt auf alle Gläubigen im Obersaal
Gottes Herrlichkeit wird vom ganzen Volk gesehen
Aus ganz Jerusalem läuft man zum Obersaal zusammen (Apg 2:6)
So wie damals die Herrlichkeit Gottes auf dem Zelt der Begegnung lag und darin wohnte, so kam der Heilige Geist zu Pfingsten zu den Jüngern Jesu um in jedem von ihnen zu wohnen. Das Feuer des Herrn fiel jetzt nicht mehr auf den mit Händen gemachten Altar, sondern auf „Dich und Mich“,
1.Kor. 3:16
Denn der Tempel Gottes seid ihr
Während das ganze Volk jauchzte und auf das Angesicht fiel (9:24) fingen die Jünger an in neuen Sprachen zu sprechen und anderen „durchbohrte“ es das Herz (Apg. 2:27ff).
Sowohl die Ereignisse unserer Wochenlesung als auch die Geschehnisse zu Pfingsten haben weitreichende Folgen: die Herrlichkeit und Heiligkeit Gottes wird in einer seit dem nicht mehr erreichten Deutlichkeit demonstriert. Dabei werden uns die Schicksale von jeweils zwei Personen als Beispiele gegeben, um aufzuzeigen, dass die Heiligkeit Gottes unantastbar ist.
Während in 3. Mose 10 Abihu und Nadab dem Herrn ein „falsches“ Opfer darbringen, sind es in der Apostelgeschichte Hananias und Saphira. Obwohl in beiden Fällen mit den betreffenden Menschen auf dem ersten Blick alles in Ordnung war, wurden sie vom Heiligen Geist überführt und fielen tot um
3. Mose 8 – 10
wir finden unsere Kongresse manchmal lang und anstrengend? Was, wenn wir hier anwesend gewesen wären?
3. Mose 9 : 1 -24
Aaron bringt die erforderlichen Opfer vor dem ganzen Volk dar, so wie Jehova es geboten hatte. Und nun folgt das Opfern mehrerer Tiere. Das liest sich in der Bibel so schnell, aber stellen wir es uns einfach mal vor, wie es für das Volk war:
als erstes schlachtet Aaron das Kalb als ein Sühnopfer für sich. Wissen wir noch, was alles dazu gehörte? Schlachten, das Blut auffangen, häuten, zerlegen, waschen, in einer besonderen Reihenfolge anordnen, den Altar mit dessen Blut besprengen und den Rest des Blutes am Sockel des Altars ausgießen, verbrennen. Aber damit nicht genug: in Vers 11 heißt es, dass er das Fleisch und die Haut ausserhalb des Lagers verbrannte.
Nur ein kurzer Text in der Bibel (Verse 8-11), aber nun stellen wir uns mal vor, wieviel Zeit das in Anspruch nahm. Er musste sich erst umkleiden, ausserhalb des Lagers gehen, alles verbrennen – und dann zurück kommen, sich wieder waschen und umkleiden und weiter ging alles.
Was denken wir, wieviel Zeit dieser ganze Prozeß mit dem Opfern des ersten Tieres in Anspruch genommen hat? Angefangen damit, dass es geschlachtet worden ist, bis hin zu seiner Rückkehr, bis er wieder vor dem Altar stand – und zwar so, wie Jehova es angeordnet hatte.
Wieviel Stunden mögen vergangen sein? Ich könnte mir vorstellen, dass es mindestens 3 Stunden waren, wenn nicht noch viel mehr.
Und das Volk? Es stand dort und guckte nur zu. So, wie wir heute auf dem Kongress sitzen und aufmerksam zuhören, was die Brüder auf der Bühne uns zu sagen haben.
Aber es war ja mit dem einen Tier nicht genug, es kam ja noch das Brandopfer für Aaron und seine Söhne (Verse 12-14), das Sühnopfer für die Sünden des Volkes (Verse 15 und 16), das Getreideopfer (Vers 17) und das Gemeinschaftsschlachtopfer (Verse 18-21), wo noch zusätzlich einige Stücke zuerst vor Jehova hin und her gewoben wurden.
Dann segnete Aaron das Volk und Jehova erschien und sein Feuer verzehrte das Brandopfer. Das Volk jubelte.
Was für ein ereignisreicher Kongresstag!
Was ist, werden wir uns in Zukunft ereifern, wie lang und anstrengend ein Kongress ist?
Sollten wir die Neigung dazu in uns erkennen – rufen wir uns doch bitte diesen Tag des Opferns wieder in den Sinn, den wir heute in Kapitel 9 gelesen haben und was alles dazu gehörte…
Kapitel 10
Aarons Söhne Nadab und Abihu bringen unerlaubt Opfer dar und werden von Jehova vernichtet. Warum? Ist es nicht gut, wenn man Jehova zusätzlich und aus eigenem Antrieb dient? (noch nachforschen)
Fakt ist, dass Jehova die beiden vernichtet hat, weil sie sich in seinen Augen versündigt haben.. Aaron ist geschockt, scheint wie betäubt – und da kommt Jehova noch und sagt, er solle nicht um sie trauern und mit seinem Dienst weiter machen im Programm!
Das ist sehr hart.
Wir könnten in eine ähnliche Situation kommen, wenn ein enger Freund oder naher Verwandter ausgeschlossen wird.
Warum sollten wir über eine solche Strafe nicht trauern?
Weil sie sie sich selbst zuzuschreiben haben. Wir wissen, was Jehova von uns erwartet und dass Ungehorsam Konsequenzen hat. Wenn also jemand die Konsequenzen für sein Verhalten tragen muss, ist das nur gerecht und kein Grund zur Wehklage. Sonst würden wir ja Jehovas Gerechtigkeit anzweilfeln
Trotzdem zeigt der Bericht, dass wir solche Gefühle haben und dass es normale Gefühle sind, denn in den Versen 16-20 schimpft Moses erst mit Aaron, dass sie das Fleisch des Opfertieres nicht an heiliger Stätte verzehrt haben. Aaron sagt darauf sinngemäß, dass ihm durch den Vorfall mit seinen Söhnen der Appetit vergangen ist. Ja klar, er hat mit seinem Dienst, dem Opfern, fortgefahren. Aber das Fleisch zu essen, das ist in dieser Situation zuviel von ihm verlangt.
„Als Moses dies nun hörte, war es in seinen Augen befriedigend“ (Vers 20)
3.Mose 8-10 Nachtrag
Vielleicht sollte man sich das einmal vorstellen: mit voller Bekleidung eines Priesters diese harte Arbeit ausführen! Was ist denn daran hart? Nunja: zuerst einmal sollte man bedenken, dass es in den Völkern um die Israelieten gängige Praxis war, dass die Priester NACKT um ihre Altäre hüpften 😉 sogar das Entblößen der Priester und Priesterinnen gehörte DORT zum guten Ton, bzw. zur Anbetung dieser Götter – aber so ganz anders beim Gott Abrahams!!
Dann sollte man bedenken, dass es dem Hohenpriester Aaron und seinen Söhnen nicht oblag, zu entscheiden wie und was sie opferten! Sie hatten keine Macht, keine Herrscherrecht erhalten wie es sonst üblich war. Im Gegenteil: Moses ließ laut und deutlich hören, was die Priester wann und wie zu tun hätten, und die Priester machten es dann genau so, als wären sie Marionetten.
Und als dann zwei Söhne des Aaron doch einfach etwas taten, was nicht angewiesen war, kam nicht Aaron oder Moses und bestraften diese – nein – Feuer des Allmächtigen strafte diese Missetäter, die wohl das Gefühl hatten, sie hätten nun mit dem Amt als Priester, auch die Möglichkeit selbst zu entscheiden. Hiermit stellte der Allmächtige gleich fest: keine Alleingänge! kein Einzug heidnischen Brauchtums wird geduldet!
und heute? Kann heute jeder, der Aufgaben erhält, diese ausüben wie er möchte? Kann er einfach so über andere entscheiden, und der Allmächtige wird ihn dafür nicht zur Verantwortung ziehen? Du darfst Vorträge halten – und meinst, dabei Dinge einfließen zu lassen, die heidnischen Ursprungs sind – und glaubst wirklich, dass der Allmächtige das auf sich beruhen lassen wird?
3. Mose 8 – 10
3. Mose 10:1
was hatte es mit diesem „unerlaubten Feuer“ auf sich?
hier einige ausgewählte Querverweise:
Im Einsichtenbuch heißt es dazu auszugsweise:
3. Mose 10:3, 6-7
dies stelle ich mir sehr schwierig für die Angehörigen vor!
Aarons Söhne kamen zu Tode, vielleicht wußte man nicht einmal, wieso eigentlich. Und Aaron schwieg. Sicherlich aus Respekt vor Jehova, der so entschieden hatte.
Aber keinen Ausdruck der Trauer zu zeigen, ist schon ziemlich hart – oder?
Immerhin hatte Aaron doch seine Söhne geliebt. Auch die anderen Angehörigen durften nicht sichtbar trauern. Sie durften ihr Haupthaar nicht ungepflegt hängen lassen. Etwas, was automatisch passiert, wenn man wegen starker Trauer in eine Art Depression verfällt.
So, wie wir Jehova kennen gelernt haben, geht es ihm hier aber nicht nur um die äußeren Anzeichen der Trauer, sondern auch um die innere Einstellung. Wir sollen ja das lieben, was Jehova liebt und das hassen, was Jehova hasst. Nicht immer so einfach, wenn es uns im Zusammenhang mit Menschen trifft, die wir lieben.
Was, wenn wir sehen, dass unsere Gott hingegebenen und getauften Kinder und Jugendlichen sich nicht so verhalten, wie es Jehova gefällt? Wenn sie selbst der Ansicht sind, ihr Verhalten sei richtig und auf jeden vorsichtigen Rat bockig reagieren? Was dann?
Aber auch auf der anderen Seite: was, wenn unser Gefühl in so einem Fall in die andere Richtung läuft? Wenn wir spontan denken „solange sie sich so verhält, kann sie hier nicht bei uns wohnen, in meinem Haushalt will ich, dass alle die Maßstäbe Jehova einhalten. Wenn sie so weitermacht, muss sie ausziehen!“? Was dann?
Zu hart?
Wie denkt Jehova wohl über uns?
Was ist richtig? Was erwartet er von uns, wie wir uns verhalten?
3. Mose 8 – 10
3. Mose 8:15
Welche Schuld lastete denn auf dem Altar? Er wurde doch gerade erst eingeweiht.
Was bedeutet es eigentlich, wnn „Schuld auf dem Altar lastet“? Was sollten wir uns darunter vorstellen?
3. Mose 8:29
Wieso war dies nun Moses‘ Anteil?
Hatte Jehova nicht gesagt, dieser Anteil solle dem Priester gehören?
War das hier nun Moses, weil er in diesem Moment den Priesterdienst übernommen hatte?
3. Mose 9:22-23
Die verschiedenen Opferarten – was bedeuteten sie und was bedeuten sie für uns heute noch? Hierzu habe ich einen WT aus dem Jahre 2000 gefunden, der ausführlich erklärt, warum Opfer nötig waren. Hier heißt es zum Sündopfer auszugsweise:
zum Brandopfer:
und zum Dankopfer:
3. Mose 10:1-20
Das hört sich jetzt ziemlich hart und nüchtern an. Blieb Moses wirklich völlig unberührt von dem, was seinen Neffen widerfahren war?
Oder wird seine Traurigkeit hier nicht erwähnt, um den Unterschied aufzuzeigen – damit wir sehen, was Jehova von uns erwartet?
Er ging „einfach so“ zur Tagesordnung über, so als wäre gar nichts geschehen. Empfand er auch so? Oder hatte er sich nur besser in der Gewalt als sein Bruder?
3. Mose 8 – 10
3. Mose 8 – warum der neu eingesetzte Altar zuerst mal von seiner Sünde gereinigt werden muss:
Vor einiger Zeit kam die Frage auf, warum der Altar durch das Blut von seiner Sünde gereinigt werden müsse – wenn er doch gerade erst neu eingesetzt worden war. Beim „googeln“ auf der onlinelib habe ich hierzu Folgendes gefunden:
Nachdem der Stier geschlachtet worden war, tat Moses etwas von dem Blut auf den Altar, und alles übrige goß er an den Sockel des Altars, was die Reinigung des Altars versinnbildlichte, der wegen der Sündhaftigkeit der Priester verunreinigt wurde, wenn sie daran ihren Dienst verrichteten. Daß das Blut auf die Hörner des Altars getan wurde, bedeutet zweifellos, daß die Macht der Opfervorkehrung in dem vergossenen Blut des Opfers lag (Heb 9:22). Auch bei anderen Opfern mußte der Altar mit Blut besprengt werden (3Mo 1:5, 11; 3:2; 4:6; 16:18). Da es sich in diesem Fall jedoch nicht um den nationalen Sühnetag, sondern um die Einsetzung der Priesterschaft handelte, wurde das Blut des Stieres nicht in das Allerheiligste hineingebracht. (Siehe 3. Mose 16:14.)
3. Mose 10 – einige Fragen zu dem „unerlaubten Feuer“ und die Antworten dazu:
Die Söhne Aarons bringen unerlaubtes Feuer dar und werden vernichtet. In welches Zeitfenster gehört dies? Bedeutet das, dass sie kurz nach ihrer Einsetzung als Priester schlecht handelten und darum vernichtet wurden?
Und um was genau geht es, weswegen Moses Aaron und seine restlichen Söhne rügt? Bisher hatte ich es immer so verstanden, dass es nur darum geht, dass sie ihren Teil nicht gegessen haben. Hier liest es sich eher so, als hätten sie es nicht auf die richtige Weise geopfert. In Vers 19 sagt Moses, dass sie versäumt hatten, das Blut und damit den sündensühnenden Wert ins Heiligste zu bringen. Hatten sie diesen Dienst verweigert oder standen sie noch so sehr unter Schock, dass sie es einfach vergessen hatten?
Und wieso sucht Moses nach diesem Opfertier? Will er seinen Bruder kontrollieren oder wollte er mit ihnen gemeinsam essen?
Hierzu habe ich unter „Fragen von Lesern“ Folgendes gefunden:
Warum war Moses nach dem Tod Nadabs und Abihus, der Söhne Aarons, über deren Brüder Eleasar und Ithamar verärgert, und was hat ihn beruhigt? (3. Mo. 10:16-20).
Kurz nachdem die Priesterschaft für den Dienst an der Stiftshütte eingesetzt worden war, hatten Aarons Söhne Nadab und Abihu „vor Jehova unerlaubtes Feuer“ dargebracht und waren deshalb von ihm hingerichtet worden (3. Mo. 10:1, 2). Eleasar und Ithamar, die anderen beiden Söhne Aarons, hatte Moses angewiesen, nicht um ihre toten Brüder zu trauern. Kurz darauf wurde Moses zornig auf sie; er war verärgert darüber, dass sie nicht von dem Ziegenbock, dem Sündopfer, gegessen hatten (3. Mo. 9:3). Was war der Hintergrund?
In den Gesetzen, die Jehova Moses übermittelt hatte, wurde ausdrücklich angeordnet, dass der Priester, der ein Sündopfer darbrachte, im Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft einen Teil davon essen sollte. Das betrachtete man anscheinend so, als ob er die Verantwortung für die Sünden derer trug, die das Opfer darbrachten. Wurde jedoch ein Teil des Blutes des Opfers in das Heilige, das erste Abteil des Heiligtums, gebracht, dann durfte das Opfer nicht gegessen werden. Es musste vielmehr verbrannt werden (3. Mo. 6:24-26, 30).
Nach den tragischen Ereignissen an diesem Tag wollte Moses wahrscheinlich sicherstellen, dass alle Anordnungen Jehovas genau eingehalten wurden. Als er nun feststellte, dass der Ziegenbock nicht, wie angeordnet, gegessen, sondern verbrannt worden war, wurde er ärgerlich. Er fragte Eleasar und Ithamar nach dem Grund, denn sein Blut war ja nicht im Heiligen vor Jehova dargebracht worden (3. Mo. 10:17, 18).
Die beiden hatten offensichtlich mit Einverständnis ihres Vaters gehandelt. Das war wohl auch der Grund, warum Aaron dazu Stellung nahm. Angesichts der Tatsache, dass zwei seiner Söhne hingerichtet worden waren, könnte er sich gefragt haben, ob die Priester an diesem Tag mit gutem Gewissen von dem Sündopfer hätten essen können. Vielleicht dachte er, es würde Jehova missfallen, wenn einer von ihnen davon gegessen hätte, auch wenn sie für die Fehler von Nadab und Abihu ja nicht unmittelbar verantwortlich waren (3. Mo. 10:19).
Insbesondere könnte Aaron sich gedacht haben: Ausgerechnet an dem Tag, an dem Angehörige seiner Familie zum ersten Mal priesterliche Pflichten wahrgenommen hatten und sehr darauf hätten achten müssen, alles bis ins kleinste Detail genau so zu tun, wie es Jehova gefällt, war sein Name durch Nadab und Abihu entweiht worden. Dadurch hatten sie seinen Zorn auf sich gezogen und waren umgekommen. Möglicherweise glaubte Aaron daher, in einer Priesterfamilie, in der es zu einer solchen Sünde gekommen war, dürfe niemand von einem heiligen Opfer essen.
Was er seinem Bruder Moses antwortete, scheint diesen beruhigt zu haben, denn in der Bibel heißt es abschließend: „Als Moses dies nun hörte, war es in seinen Augen befriedigend“ (3. Mo. 10:20). Auch Jehova scheint diese Antwort zufriedengestellt zu haben
3. Mose 8:27-28
Erst symbolisch und dann doch real?
Eigentlich ist das Webopfer ein symbolisches Opfer, es wurde nur symbolisch dargebracht, später könnten es die Priester essen.
Dieses hier wird erst symbolisch dargebracht und danach direkt verbrannt.
Worin besteht dann der Sinn, es zuvor symbolisch zu opfern?
3. Mose 9:20-21
Falsche Reihenfolge?
Wie kann er die Bruststuecke symbolisch vor Jehova hin und her schwenken, wenn er sie zuvor symbolisch verbrannt hatte?
„20Er legte die Fettstücke auf die Bruststücke der Tiere und verbrannte sie auf dem Altar. 21Dann schwang Aaron die Bruststücke und die rechte Keule als eine Weihegabe vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her, so wie Mose es befohlen hatte.“
3. Mose 10:5
In ihren Untergewändern?
Mir ist so, als hätte ich in der Hoerbibel gehört, dass sie in ihren Priestergewaendern rausgetragen wurden?
Falls das hier so richtig ist: haben sie dann die Leichen im Heiligtum ausgezogen? War es nicht unrein, Tote anzuruehren?
Und wie könnten Sie ins Heiligtum? Weil sie eine Sonderurlaubnis von Jehova hatten?
3. Mose 10:1
Was genau damals schief lief
Immer wieder fragt man sich beim Lesen der Geschichte mit dem Unerlaubten Feuer, wieso die beiden Priester denn sterben mußten – denn sie hatten es ja gut gemeint.
In der NW-Übersetzung ist die Rede von „unerlaubten Feuer“ und irgendwie machte das für mich nie so richtig Sinn. Hier in der Neues Leben ist von einem „eigenmächtigen Räucheropfer“ die Rede, dass sie verbrannten, „das der Herr ihnen nicht befohlen hatte“.
Auch noch verwirrend, denn wenn mich mein Kind damit überrascht, dass es das ganze Geschirr abgewaschen hat, während ich anderweitig zu tun hatte, dann werde ich sicherlich nicht auf die Idee kommen, es dafür zu strafen – im Gegenteil: ich freue mich darüber und lobe es.
Aber die Fußnote bringt – zumindest für mich – Sinn in die Angelegenheit: „als sie sich der Gegenwart des Herrn näherten“.
Hier müssen wir etwas weiter ausholen: durch den Sündenfall im Paradies hatte sich die Menschheit von Gott entfremdet und eigentlich hätte er sie ganz verwerfen müssen. Aber in seiner Liebe suchte Gott nach einem Ausweg, so dass wir wieder rein und voller Freimut vor ihm stehen dürften. Nun kommt Jesus ins Spiel, er sollte für uns und unsere Sünden sterben, so dass wir wieder rein vor Gott stehen und mit ihm versöhnt würden. Aber es sollte kein Wunder auf ein Schnippsen der Finger hin werden, sondern ein längerer Prozess, durch den Jehova die Menschen zu sich hin führen wollte. Und so führte er die Sache mit den Opfern ein: ein Opfer würde sie vor Gott wieder reinigen, aber dies durften nur ganz bestimmte Leute und in einer ganz bestimmten Form.
Gott hatte genau festgelegt, wer wann und wie was für ein Opfer darbringen sollte. Es durften nur die Priester und das Sündopfer für das ganze Volk durfte nur der Hohepriester darbringen und das auch nur einmal im Jahr an einem ganz bestimmten Tag. Dies sollte ihnen klar machen, dass nicht jeder Beliebige die Versöhnung mit Gott herbei führen konnte, sondern dass Gott da ganz klare Vorstellungen von hatte, wie es ablaufen sollte, wen er dafür vorgesehen hatte und den Zeitpunkt.
Aber Aarons Söhne hatten das scheinbar nicht verstanden oder sie wollten es einfach abkürzen. Zumindest waren sie „so frech“, einfach in die Gegenwart Jehovas reinzuplatzen, als sei es ganz normal und ohne Bedeutung. Versuchen wir doch mal, einfach uneingeladen und unaufgefordert bei unserem Präsidenten rein zu platzen. Er würde das sicherlich nicht toll finden.
Heute dürfen wir unaufgefordert bei Jehova reinplatzen – aber eigentlich nur deshalb, weil Jesus das bereits für uns geregelt hat. Genau auf dieses Opfer und diesen Zusammenhang wollte Jehova mit den ganzen Opferregeln hinaus, die er seinem Volk gab. Wenn er nun nicht reagiert hätte auf das Reinplatzen der Beiden, hätte das Volk wohl niemals verstanden, dass es nicht so einfach war, sich Gott zu nähern, dass sie dazu erst mal einen Wegbereiter brauchen, einen Erlöser – Jesus!