Obwohl wir gerade im Kapitel zuvor von dem Duell zwischen Baal und Jehova gelesen haben und davon, wie danach nach vielen Jahren endlich wieder Regen einsetzte, ist Elia entmutigt und völlig ausgelaugt.
Warum?
Und wie denkt Jehova darüber?
Als erstes finde ich wichtig, dass Jehova nicht von ihm enttäuscht oder sauer ist, sondern dass er Verständnis für Elia und seine Situation hat. Ob das vielleicht an dem Grund liegt, weshalb Elia entmutigt ist?
Elia liebt Jehova und sein Herz brennt für ihn und sein Wort. Er wünscht sich so sehr, dass er genau dies auch seinen Brüdern vermitteln kann. Er ist enttäuscht darüber, dass ausgerechnet der König, der ja eigentlich das Volk in der Anbetung leiten sollte, auf ganzer Linie versagt hat und dass das Volk Jehova immer mehr aus den Augen verliert.
Vielleicht ist dies ja ein guter Grund dafür, dass sich ein Mensch ausgelaugt fühlt?
Ich fühle mich seit einer Weile ebenso, könnte den ganzen Tag schlafen, bin dauernd nur müde und Thom geht es auch so. Für die Hauskreise und Gottesdienst fahren wir all unsere Kraft hoch. Es ist uns ein Herzensanliegen, unsere Umgebung mit der Liebe zu Gott und sein Wort anzustecken und es macht uns traurig, wenn wir sehen, wie sehr das Niveau gerade bei unseren Brüdern abgeflacht zu sein scheint. Warum unterhält man sich über alles mögliche, nur nicht wirklich über Gott und sein Wort?
Auf der anderen Seite der neu gegründete Hauskreis, dessen Ziel es war und ist, die Teilnehmer für Gott und sein Wort zu begeistern und zu dem Menschen kommen, von denen wir dachten, dass sie es dringend nötig haben, da die eine erst am Anfang steht und von dem anderen Paar der Mann auf dem ersten Blick den Anschein erweckte, dass er die Bibel nicht als Wort Gottes anerkennt und nur kritisieren will. Hier haben die Gespräche mehr Niveau als im ganzen letzten Jahr teilweise bei den Treffen mit anderen „gestandenen“ Christen. Unfassbar für uns.
Es macht uns sehr traurig und mich macht es teilweise sehr wütend, da ich eigentlich von meinen Brüdern mehr erwarte. Erwarte ich damit zu viel?
Warum genieße ich nicht einfach die positive Entwicklung beim neu gegründeten Hauskreis? Warum lasse ich mich von dem anderen derart runter reißen?
Eine ähnliche Situation wie hier bei Elia?
Gott schenkt ihm eine Auszeit, lässt ihn erst mal so richtig ausschlafen und stärkt ihn in der Zeit. Danach gewährt er Elia eine besondere Nähe, die kaum jemanden zugute kam. Auf dem ersten Blick fällt mir hier nur Mose ein, der ebenfalls in einer Höhle stand, als Jehova „an ihm vorüber ging“.
Jehova gewährt Elia eine Auszeit, stärkt ihn, zeigt ihm, wie nah sie sich beide sind und schickt ihn dann frisch gestärkt für einen neuen Auftrag los…
This entry was posted in 1. Könige, persönliche Erfahrungen, Studienprojekte, Vorbilder für uns by Jule with 4 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Es ist für mich sehr interessant, wie falsch wir die Menschen oftmals einschätzen!
Nicht nur die Teilnehmer vom neu gegründeten Hauskreis überraschen angenehm, auch ein Bruder, der fast garnicht mehr zum Gottesdienst kommt und bei dem man schnell geneigt ist, ihn abzustempeln, da er eine sehr unangenehme Schwäche hat, an der sich scheinbar seit Jahren nichts verändert und bei dem man schon fast geneigt ist, diesen aufzugeben. Wenn er dann da ist, dann geht es nur um Gott und sein Wort, auch bereits in der „freien Zeit“ nach dem Gottesdienst.
Er war beim Gottesdienst nicht da, da er Schwierigkeiten mit dem frühen aufstehen hat, seine Frau war alleine mit den Kindern gekommen. Er kam erst nach dem offiziellen Teil, als wir essen wollten. Anstatt das „zu genießen“, fing er an das Thema vom Gottesdienst aufzugreifen – es ging um Noah und die Sintflut – und das blieb bis zum Schluss am Abend so.
Ausgerechnet der Bruder, den man für schwach und schon fast für abgefallen hält, der hat Achtung und Wertschätzung für Gottes Wort und kostet jede Minute aus, um mit uns darüber zu reden, wo die anderen oft „erleichtert“ zu dem freien Teil übergegangen sind um über ihren eigenen persönlichen Kram zu reden
Irgendwie kann ich das Ganze nicht so richtig fassen….
In Isebel aber sehen wir eine Person, der es weder an Interesse noch an Energie gebrach. Für sie war es eine Sache von höchster Wichtigkeit, und sie war entschlossen, mit Entschiedenheit zu handeln. „Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: So sollen mir die Götter tun und so hinzufügen, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dein Leben eines von ihnen gleich mache“ (V 2)! Hier nun war der Prophet berufen, den Sturm der Verfolgung zu ertragen. Auf dem Berg Karmel hatte er gegen alle die Propheten Baals gestanden; bis dahin war seine Laufbahn eine triumphale gewesen – das Ergebnis der Gemeinschaft mit Gott; aber jetzt schien, nach seiner Meinung, die Sonne unterzugehen und sein Horizont dunkel und finster werden zu wollen. „Und als er das sah, machte er sich auf und ging fort um seines Lebens willen, und kam nach Beerseba, das zu Juda gehört; und er ließ seinen Knaben dort zurück. Er selbst aber ging in die Wüste, eine Tagereise weit, und kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch. Und er bat, dass seine Seele stürbe, und sprach: Es ist genug; nimm nun, HERR, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter“ (Verse 3+4). Der Geist des Elia sinkt ganz und gar; er betrachtet alles durch die finstere Wolke, in welche er eingehüllt war; seine ganze Arbeit scheint seiner Meinung nach für nichts und vergeblich gewesen zu sein, so dass er sich nur hinzulegen und zu sterben habe. Sein Geist, niedergebeugt durch die scheinbar fruchtlose Anstrengung, die Nation zu ihrem Glauben zurückzubringen, verlangte in die Ruhe einzugehen. In diesem allen bemerkt man die Wirkungen der Ungeduld und des Unglaubens. Elia sagte nicht, dass er abzuscheiden begehrte, als er auf dem Berg Karmel stand. Nein; da war alles Triumph; da schien er etwas zu Stande gebracht zu haben – da schien er von Nutzen zu sein; und darum dachte er nicht ans Abscheiden. Doch der Herr wollte Seinem Knecht nicht nur zeigen, was er tun sondern auch, was er leiden musste. Das erstere haben wir ganz gern; aber zu dem letzten sind wir nicht so bereit. Und doch ist der Herr ebenso verherrlicht in einem ausharrenden Dulder wie in einem tätigen Knecht.
Die Gnaden, die durch jemand, der befähigt ist, in langwierigen Leiden auszuharren, enthüllt werden, sind ein ebenso duftender Wohlgeruch, wie die Früchte eines tätigen Dienstes. Dies hätte unser Prophet verstehen sollen. Aber ach! das arme Herz war nur beschäftigt mit seinem Trübsinn und seinem Kleinmut. Es gibt wenige unter den Knechten des Herrn, die nicht zu der einen oder anderen Zeit sehnlichst verlangt haben, ihre Waffenrüstung niederzulegen und von den Beschwerden des Kampfes abzulassen, besonders zu einer Zeit, wo all ihre Mühe und ihr ganzes Zeugnis vergeblich zu sein schien, und wo sie selbst sich als solche betrachteten, die das Land hindern. Doch wir müssen warten auf die Zeit Gottes, und bis dahin in geduldigem, ergebenem Dienst unsern Weg verfolgen. Es ist ein großer Unterschied zwischen dem Sehnen, aus unsern Versuchungen und Leiden befreit zu werden, und dem Sehnen, daheim zu sein in unseres Vaters Hause. Ohne Zweifel ist der Gedanke an die Ruhe süß – unaussprechlich süß für den, welcher arbeitet. Es ist erquickend, sich an die vielen Wohnungen zu erinnern, die für uns erworben sind durch das Blut unsers Herrn Jesu Christi – erquickend, an die Zeit zu denken, wo unser gnadenreicher Gott jede Träne von unseren Augen abwischen wird- erquickend, sich an jene grüne Weiden und lebendigen Quellen zu erinnern, zu welchen das Lamm Sein Herd in den kommenden Zeitaltern der Herrlichkeit leiten wird – mit einem Wort, die ganze Aussicht, die dem Auge des Glaubens dargeboten wird, ist höchst erquickend und süß, aber dies berechtigt uns nicht, zu sagen: „Nimm nun, HERR, meine Seele“! Nur ein ungeduldiger Geist kann uns eine solche Sprache eingeben. Welch ein anderer Geist atmet in den folgenden Worten des Apostels Paulus: „Ich werde aber von beidem bedrängt, indem ich Lust habe, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser; das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen. Und in dieser Zuversicht weiß ich, dass ich bleiben und bei euch allen bleiben werde zu eurer Förderung und Freude im Glauben“ (Phil 1,23–25). Diese Worte legen einen wahrhaft christlichen Geist an den Tag. Der Diener der Versammlung sollte das Wohl der Versammlung und nicht seinen eigenen Vorteil suchen. Wenn Paulus auf sich selbst geschaut hätte, so würde er keinen Augenblick auf der Erde geblieben sein; da er aber auf die Kirche oder Versammlung blickte, so wünschte er zu bleiben, und zwar zu bleiben zur Förderung und Freude ihres Glaubens. Dies hätte auch der Wunsch des Elia sein sollen; er hätte begehren sollen, zu bleiben für das Wohl der Nation. Doch hier fehlte er. Er war unter dem Einfluss des Unglaubens in die Wüste geflohen, und zwar um sein Leben zu retten; und dann wünschte er, dass seine Seele weggenommen würde, einfach, um den Versuchungen zu entgehen, die seine Stellung umgaben.
In diesem allen können wir eine höchst nützliche Unterweisung lernen. Der Unglaube treibt uns fort vom Platz des Zeugnisses und des Dienstes. Solange Elia durch Glauben wandelte, nahm er den Platz eines Dieners und eines Zeugen ein; sobald er aber seinen Glauben aufgab, verließ er jenen Platz und floh in die Wüste. Der Unglaube macht uns ganz und gar unfähig für den Dienst, und somit nutzlos. Wir können nur in der Energie des Glaubens für Gott handeln. Dies sollten wir besonders beherzigen in der gegenwärtigen Zeit, wo so viele ablassen und sich zurückwenden. Es kann als ein feststehender Grundsatz der Wahrheit betrachtet werden, dass, wenn jemand eine bestimmte Stellung des Zeugnisses aufgibt, es der positive Unglaube an die Wahrheit ist, der ihn dazu leitet. Es gibt jetzt z.B. viele, welche vorgeben, von der Wahrheit der Gegenwart des Heiligen Geistes in der Kirche überzeugt zu sein. Wenn diese Wahrheit nun wirklich erkannt und mit Kraft erfasst ist, so wird sie uns in den Sachen des Glaubens von aller menschlichen Autorität befreien und den Christen aus jenen Systemen führen, wo eine solche Autorität anerkannt und verteidigt wird. Wenn der Heilige Geist in der Kirche oder Versammlung regiert, so hat der Mensch kein Recht, sich da einzumischen – kein Recht, Zeremonien anzuordnen und einzusetzen; denn dieses zu tun ist ein höchst anmaßender Eingriff in die göttlichen Rechte. Wenn deshalb jemand von Herzen an jene wichtige Wahrheit glaubt, so wird sicher sein Glaube insoweit Einfluss auf sein Verhalten ausüben, dass er sich berufen fühlen wird, gegen jedes System, in welchem diese Wahrheit praktisch verleugnet wird, durch Trennung davon Zeugnis abzulegen. Es handelt sich nicht um die Frage, an was oder an wen er sich anschließen soll. Nein; dies ist eine andere und spätere Erwägung. Die erste Sache ist, sich von dem Bösen abzuwenden, und der zweite, das Gute zu tun (1. Pet 3,11). Nun gibt es auch manche, die einmal vorgaben, diese Wahrheit zu erkennen und dies in ihrem Verhalten bezeugten, die aber nachher ihr Vertrauen darauf verloren und in Folge dessen ihre eingenommene Stellung verlassen haben, und zu jenen Systemen, wovon sie ausgegangen waren, zurückgekehrt sind. Wie bei Elia, so sind auch ihre Hoffnungen nicht alle verwirklicht, die Resultate, welche sie erwarteten, nicht alle erfüllt worden; und wohl manche mögen sich geneigt gefühlt haben, zu sagen: „Es ist genug“. Ja, mancher Diener Christi, der einmal hohe und übertriebene Erwartungen im Blick auf die Kirche oder Versammlung hegte, ist jetzt niedergebeugt von Kummer und getäuschten Hoffnungen. Er hat viele gesehen, welche einmal die Wahrheit von der Gegenwart des Heiligen Geistes in der Kirche und andere derartige Wahrheiten bekannten und täglich bezeugten, die aber – um nicht zu viel zu sagen – darin versagt haben, sie auch im praktischen Leben zu offenbaren, und die sich oft sogar auf eine höchst demütigende Weise darstellten; und der Feind ist nicht müßig gewesen, von diesem allen seinen Gebrauch zu machen. Er hat es besonders benutzt, um die Herzen jener zu entmutigen, die ohne Zweifel im Zeugnis für Christum auszuhalten wünschten; welche aber, da sie sahen, dass alles, gleich dem ganzen Zeugnis auf der Erde, fehlte, in Mutlosigkeit aufgaben. Doch mögen die Gläubigen dies beachten. Es war Unglauben, der Elia veranlasste, in die Wüste zu fliehen; und es ist Unglauben, der jemand veranlasst, jene Stellung des Zeugnisses aufzugeben, in welche die Wahrheit von der Gegenwart des Heiligen Geistes ihn geführt hat.
Wer sich also zurückzieht, beweist, dass er es nicht mit Gott und Seiner ewigen Wahrheit, sondern mit dem Menschen und seiner Unbeständigkeit zu tun hat. Wenn die Wahrheit Gottes die Grundlage unserer Handlungen ist, so werden wir durch die Unbeständigkeit und Schwachheit des Menschen nicht berührt werden. Der Mensch mag und wird sicher in seinen besten und reinsten Anstrengungen, die Wahrheit Gottes praktisch darzustellen, versagen; aber wird sein Versagen die Wahrheit Gottes wirkungslos machen? „Das sei ferne! Gott aber sei wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner“ (Röm 3,4). Wenn jene, welche an der gesegneten Lehre von der Einheit der Kirche festzuhalten bekennen, sich in Parteien zerteilen sollten – wenn jene, welche an der Lehre von der Gegenwart des Geistes in der Kirche, um sie zu regieren und zu leiten, festzuhalten bekennen, sich trotzdem praktisch auf die Autorität des Menschen lehnen sollten – wenn jene, welche bekennen, auf die persönliche Erscheinung und Regierung des Sohnes des Menschen zu warten, dennoch mit Begierde nach den Dingen dieser gegenwärtigen Welt haschen sollten – könnte dies alles jene himmlischen Grundsätze zunichte machen? Gewiss nicht. Dank sei Gott! die Wahrheit wird Wahrheit bleiben bis ans Ende. Gott wird Gott sein, wenn auch der Mensch sich noch tausendmal unvollkommener erweisen sollte als er ist. Deshalb, anstatt in Mutlosigkeit die Wahrheit Gottes aufzugeben, weil die Menschen ermangeln, einen richtigen Gebrauch von ihr zu machen, sollten wir sie vielmehr festhalten, als die alleinige Stütze der Seele inmitten des allgemeinen Verfalls. Hätte Elia an der Wahrheit festgehalten, die seine Seele erfüllte, als er auf dem Berg Karmel stand, so wäre er nie unter dem Ginsterstrauch gefunden worden, noch würde er je jene Worte ausgesprochen haben: Nimm nun, HERR, meine Seele; denn ich bin nicht besser als meine Väter“.
Doch der Herr kann Seinem armen Knecht in Gnade begegnen, sogar wenn er unter einem Ginsterstrauch schläft. „Denn er kennt unser Gebilde, ist eingedenk, dass wir Staub sind“ (Ps 103,14); und darum, statt die törichte Bitte Seines ermatteten und entmutigten Knechtes zu erfüllen, sucht Er ihn vielmehr für weitere Verwendung zu erquicken und zu stärken. Dies ist nicht die Weise des Menschen; aber es ist – gepriesen sei für immer Sein Name! – die Weise Gottes, dessen Wege und Gedanken nicht die unsrigen sind. Der Mensch handelt oft hart und barsch mit seinem Nebenmenschen; er hat selten Nachsicht mit ihm, sondern verfährt mit ihm in Hast und Strenge. Nicht so Gott. Er handelt stets im zärtlichsten Mitgefühl. Er verstand den Elia; Er erinnerte Sich an den Widerstand, den er soeben noch für Seinen Namen und Seine Wahrheit geleistet hatte, und darum wollte Er ihm dienen in dieser Zeit seiner Mutlosigkeit. „Und er legte sich nieder und schlief ein unter dem Ginsterstrauch. Und siehe da, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Stehe auf, iss! Und als er hinblickte, siehe, da lag zu seinen Häupten ein Kuchen, auf heißen Steinen gebacken, und ein Krug Wasser. Und er aß und trank und legte sich wieder hin. Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Male wieder und rührte ihn an und sprach: Stehe auf, iss! Denn der Weg ist zu weit für dich. Und er stand auf und aß und trank, und er ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Horeb“ (Verse 5–8).
Der Herr kennt besser als wir die Anforderungen, die an uns gestellt werden mögen, und in Gnade stärkt er uns nach Seiner Einschätzung jener Anforderungen. Der Prophet wünschte vor Kummer, zu schlafen; der Herr aber wünschte ihn für den zukünftigen Dienst zu erquicken und zu stärken. Gleich den Jüngern im Garten Gethseman, welche, niedergebeugt von tiefem Kummer über das scheinbare Fehlschlagen all ihrer zärtlich gehegten Hoffnungen, sich einem tiefen Schlaf überließen, während ihr gnadenreicher Herr daran dachte, für die versuchungsreichen Szenen, in welche sie jetzt einzutreten hatten, ihre Lenden zu umgürten und ihren Arm zu stärken.
Elia aß und trank, und also gestärkt ging er vorwärts bis an den Berg Horeb.
Nur der ausharrende Glaube an das Wort Gottes kann uns auf dem Pfad des Dienstes erhalten, weil der Glaube eines Menschen zufrieden macht, auf das Ende zu warten; wohingegen der Unglaube, der nur auf die ihn umgebenden Umstände blickt, ihn bis zur gänzlichen Verzweiflung sinken lässt.
Hm, ist das hier ein „du du“ von Gott an mich?
Und noch mal Spiegel vors Gesicht