aus dem Studienartikel „Jehova, der Gott, der Frieden gibt“
11 Oder schauen wir uns nur an, was Abraham in Kanaan alles unternahm, um Frieden mit den Philistern zu halten, deren Nachbar er war. Sie hatten ihm einen von seinen Dienern gegrabenen Brunnen bei Beerscheba „mit Gewalt weggenommen“. Wie würde ein mann, der ers geschafft hatte, vier Könige zu besiegen, in so einer Situation reagieren?
Statt zum Gegenschlag auszuholen, entschied er sich dafür, die Sache erst einmal auf sich beruhen zu lassen. Später besuchte ihn dann der König der Philister und wollte einen Friedensvertrag mit ihm schließen, um sicherzugehen, dass Abraham seine Nachkommen gut behandeln würde. Abraham garantierte ihm das durch einen Schwur und brachte die Sache mit dem geraubten Brunnen erst danach zur Sprache. Der Philisterkönig war schockiert und gab ihm den Brunnen zurück. Zum Schluss heißt es in diesem Bibelbericht, dass Abraham ganz friedlich „noch viele Tage als Fremdling im Land der Philister“ lebte (1. Mose 21:22-31,34).
Was unternahm Abraham, um Frieden mit seinen Nachbarn, den Philistern, zu halten? Kursivschrift der Kommentar von mir dazu
Statt zum Gegenschlag auszuholen, entschied er sich dafür, die Sache erst einmal auf sich beruhen zu lassen. Später besuchte ihn dann der König der Philister und wollte einen Friedensvertrag mit ihm schließen, um sicherzugehen, dass Abraham seine Nachkommen gut behandeln würde. Abraham garantierte ihm das durch einen Schwur und brachte die Sache mit dem geraubten Brunnen erst danach zur Sprache.
der hat ja Nerven, dieser Abraham! Anstatt vorher zu sagen, „ich stimme dem Vertrag zu, aber zuvor lass uns bitte erst mal klären, warum ihr so und so gehandelt habt“, stimmt er trotz dieser Unstimmigkeiten einem Friedensvertrag zu.
Wenn wir aber meinen, er sei „ein Warmduscher“ gewesen, der die Dinge einfach nicht an sich ranließ, denn in den angegebenen Versen heißt es auch:
1. Mose 21:25
Da sagte Abraham: „Ich werde schwören.“ 25 Als Abraham den Abimelech wegen des Wasserbrunnens, den die Knechte Abimelechs mit Gewalt weggenommen hatten, streng kritisierte, 26 da sprach Abimelech
also muss Abraham eine bewundernswerte Selbstbeherrschung gehabt haben. Etwas, was mir ganz eindeutig fehlt.
Aber er hatte sie sicherlich nicht so ganz aus sich heraus (wobei, wenn ich mir meinen Mann so angucke, könnte das doch durchaus sein), sondern hat sicherlich Hilfe bei Jehova gesucht.
Wie bei der Demo auf dem BZK mit der Mutter und ihrem respektlosen Kind: sie betete vorher, bevor sie eine Erwiderung gab.
Ein gutes Beispiel für uns: an unserer Selbstbeherrschung arbeiten und unseren Gott dabei um Hilfe bitten
12 Abrahams Sohn Isaak zeichnete sich durch dasselbe friedfertige Verhaltensmuster aus wie sein Vater. Das wird auch daran deutlich, wie er den Philistern begegnete. Eine Hungersnot zwingt ihn, mit seiner Hausgemeinschaft aus den Trockengebietten im Negeb bei Beer-Lahai-Roi wegzuziehen. Er lässt sich nordlich davon in der fruchtbaren Gegend von Gerar im Land der Philister nieder. Dort segnet ihn Jehova mit Rekordernten und vermehrt seinen Viehbestand enorm. Das lässt bei den Philistern Neid aufkommen. Sie wollen verhindern, dass Isaak so wohlhabend wird wie sein Vater, und verstopfen deshalb die Brunnen, die Abrahams Diener hier gegraben haben. Irgendwann sagt dann der Philisterkönig zu Isaak: „Zieh aus unserer Nachbarschaft weg.“ Um des Friedens willen fügt sich Isaak (1. Mose 24:62; 26:1, 12-17).
13 Nachdem Isaak seinen Wohnsitz in einiger Entfernung aufgeschlagen hat, graben seine Hirten einen neuen Brunnen. Darauf behaupten die Hirten der Philister, das Wasser gehöre ihnen. Wie sein Vater Abraham bricht Isaak darüber keinen Streit vom Zaum. Er lässt seine Diener einfach einen anderen Brunnen graben. Als die Philister auch diesen für sich in Anspruch nehmen, bricht Isaak seine Zelte ab und wandert mit seinem großen Lager noch ein Stück weiter weg. Dort graben seine Diener einen weiteren Brunnen, dem Isaak den Namen Rehoboth gibt. Später zieht er in die fruchtbare Gegend um Beerscheba. Hier segnet ihn Jehova und sagt zu ihm: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich will dich segnen und deinen Samen wegen meines Knechtes Abraham mehren“ (1. Mose 26:17-25)
14 Isaak hatte natürlich das Recht, alle Brunnen zu nutzen, die seine Diener gegraben hatten. Und er wäre durchaus fähig gewesen, um dieses Recht zu kämpfen. Nicht umsonst kam der Philisterkönig später mit zwei seiner Beamten zu Isaak nach Beerscheba und wollte unbedingt einen Friedensvertrag mit ihm schließen! Der Grund? „Wir haben unverkennbar gesehen, dass Jehova wirklich mit dir ist.“ Obwohl dem so war, hatte sich Isaak mehr als einmal bewusst entschieden, wegzuziehen, statt zu kämpfen. Und auch diesmal erwies sich Isaak als echter Friedensstifter. Der Bericht sagt: „Dann machte er ein Festmahl für sie, und sie aßen und tranken. Am nächsten Morgen standen sie früh auf, und sie leisteten einander Schwüre. Danach sandte Isaak sie weg, und sie gingen von ihm in Frieden“ (1. Mose 26:26-31).
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