Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Hiob 28-31
Hiobs Freunde haben es geschafft, Hiob zu entmutigen. Er glaubt, dass der Schöpfer nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Leider versucht man heute genau das, auch weiterhin den Dienern unseres Schöpfers einzureden. Aber wie Hiob, können wir auf reichhaltige Erfahrungen mit unserem Gott zurückgreifen – und können damit aus ehrlichem Herzen sagen ” nein, ich GLAUBE nicht, dass es Gott gibt, ich WEISS es.”
Hiob 31
Hiob hatte noch Maßstäbe, die er einhielt. Heute beobachte ich leider Mitmenschen, die sich an die Ehefrau ihres Mitmenschen heranmachen, ihnen schöne Augen machen und sich heimlich mit ihnen treffen. “nein – heiraten will ich sie nicht, aber warum nicht ab-und-zu mal treffen?!” Hiobs Worte zu solchen zügellosen Heuchlern ist klar und deutlich.
Da der Text in Kapitel 28 für mich völlig überraschend ist, habe ich noch mal das vorherige Kapitel gelesen, um zu sehen, worum es eigentlich zum Schluß ging. Dabei bin ich über den Text in Hiob 27:5,6 gestolpert, der in der Schlachter 2000 so übersetzt wird:
Bei uns in der NW-Übersetzung heisst es hier: „ich werde nicht von meiner unversehrten Lauterkeit weichen“ – ist das wirklich das selbe? Wie übersetzen es die anderen?
Was ist eigentlich „unversehrte Lauterkeit“? Auf der Wtlib finden wir dazu Folgendes: unversehrte Lauterkeit – darunter auch den Artikel: „Wirst du Jehova vollständig ergeben bleiben?“
Hiob 28 – Was ist Weisheit und wie bekommt man sie?
Wie kommt er hier plötzlich auf die Weisheit?
Aber er hat ja Recht: Weisheit kann man nicht kaufen, mit keinem Gold der Welt. Aber was ist denn eigentlich Weisheit und warum ist sie so kostbar?
Was ist Weisheit?
WEISHEIT.
Nach der Bibel ist unter Weisheit vor allem ein auf Erkenntnis und Verständnis beruhendes gesundes Urteil zu verstehen, die Fähigkeit, Erkenntnis und Verständnis anzuwenden, um Probleme zu lösen, Gefahren zu meiden oder abzuwenden sowie bestimmte Ziele zu erreichen oder anderen durch Rat dazu zu verhelfen. Weisheit ist das Gegenteil von Torheit, Unvernunft und Wahnsinn und wird diesen Begriffen häufig gegenübergestellt (5Mo 32:6; Spr 11:29; Pr 6:8).
Die wichtigsten Wörter für Weisheit sind der hebräische Ausdruck chochmáh (Verb: chachám) und der griechische Ausdruck sophía mit ihren verwandten Formen. Des weiteren gibt es im Hebräischen das Wort tuschijjáh, das mit „erfolgreiches Wirken“ oder „praktische Weisheit“ wiedergegeben werden kann, und im Griechischen die Ausdrücke phrónimos und phrónēsis (von phrēn, „Verstand“), die sich auf „Vernunft“, „Verständigkeit“ oder „praktische Weisheit“ beziehen.
Weisheit schließt eine umfangreiche Erkenntnis und ein tiefes Verständnis ein — die Voraussetzung für ein gesundes und scharfsinniges Urteil, ein bezeichnendes Merkmal der Weisheit. Der Weise ‘bewahrt Erkenntnis auf’; er hat deshalb einen Vorrat an Erkenntnis, aus dem er ständig schöpfen kann (Spr 10:14). „Weisheit ist [zwar] das Erste“, dennoch wird uns der Rat gegeben: „Mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis“ (Spr 4:5-7). Das Verständnis (ein umfassender Begriff, der häufig Unterscheidungsvermögen einschließt) festigt die Weisheit und trägt wesentlich zur Verständigkeit und Voraussicht bei — ebenfalls bezeichnende Merkmale der Weisheit. Verständigkeit schließt Umsicht ein und kann durch Vorsicht, Selbstbeherrschung, Bescheidenheit oder Zurückhaltung zum Ausdruck kommen. Der ‘verständige [eine Form von phrónimos] Mann’ baut sein Haus auf einen Felsen, weil er mit einem Sturm rechnet; der Törichte baut sein Haus auf Sand und erlebt Unheil (Mat 7:24-27).
Das Verständnis festigt die Weisheit noch in anderer Hinsicht. Jemand mag beispielsweise einem bestimmten Gebot Gottes gehorchen, weil er diesen Gehorsam für richtig hält. Dadurch verrät er Weisheit. Wenn er aber den Grund für dieses Gebot und den damit verfolgten guten Zweck sowie den sich daraus ergebenden Nutzen richtig versteht, wird er in seinem im Herzen gefaßten Entschluß, diesem Gebot weiterhin zu gehorchen, bestärkt (Spr 14:33). In Sprüche 21:11 heißt es: „Dadurch, daß man einem Weisen Einsicht gibt, erlangt er Erkenntnis.“ Der Weise freut sich über jede Information, die ihm hilft, ein deutlicheres Bild von den eigentlichen Umständen und Verhältnissen sowie von den Ursachen eines Problems zu erhalten. Dadurch „erlangt er Erkenntnis“, d. h., er wird sich bewußt, was getan werden muß, welche Schlüsse zu ziehen sind und was nötig ist, um das betreffende Problem zu lösen. (Vgl. Spr 9:9; Pr 7:25; 8:1; Hes 28:3; siehe EINSICHT.)
Göttliche Weisheit. Weise im absoluten Sinn ist nur Jehova Gott, der in diesem Sinn ‘allein Weise’ (Rö 16:27; Off 7:12). Erkenntnis zu haben bedeutet, mit den Tatsachen vertraut zu sein, und Gott, der Schöpfer, der „von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit“ ist (Ps 90:1, 2), weiß alles, was es über das Universum zu wissen gibt: über dessen Aufbau und Größe sowie über dessen Vorgeschichte. Die Naturgesetze, die Kreisläufe und die Normen — auf die sich die Menschen bei ihren Forschungen und Erfindungen stützen und ohne die sie nichts zustande brächten, da sie keine sichere Grundlage hätten — sind alle sein Werk (Hi 38:34-38; Ps 104:24; Spr 3:19; Jer 10:12, 13). Noch wichtiger sind seine sittlichen Normen und Maßstäbe, die für den Menschen richtunggebend sind, die ihn befähigen, vernünftig zu urteilen, und ihm helfen, sein Leben zu einem Erfolg zu machen (5Mo 32:4-6; siehe JEHOVA [Ein Gott mit sittlichen Normen und Maßstäben]). Gottes Verständnis ist ohnegleichen (Jes 40:13, 14). Er mag zwar zulassen, daß sich etwas, was mit seinen gerechten Normen im Widerspruch steht, entwickelt und sogar eine Zeitlang Gelingen hat, aber letzten Endes liegt die Zukunft in seinen Händen; sie wird genau seinem Willen entsprechen, und das, was er gesagt hat, „wird bestimmt Erfolg haben“ (Jes 55:8-11; 46:9-11).
Alle diese Gründe sprechen dafür, daß „die Furcht Jehovas . . . der Weisheit Anfang [ist]“ (Spr 9:10). „Wer sollte dich nicht fürchten, o König der Nationen, denn dir gebührt es; denn unter allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist in keiner Hinsicht irgend jemand dir gleich“ (Jer 10:7). „Er ist weisen Herzens und stark an Kraft. Wer kann ihm Trotz bieten und unversehrt davonkommen?“ (Hi 9:4; Spr 14:16). Dank seiner Macht kann er — wann immer er will — in die Angelegenheiten der Menschen eingreifen, Herrscher lenken oder ausschalten und bewirken, daß seine prophetischen Offenbarungen sich als unfehlbar erweisen (Da 2:20-23). Die biblische Geschichte berichtet von vergeblichen Bemühungen mächtiger Könige und ihrer schlauen Ratgeber, die ihre Weisheit gegen Gott ausspielten, und sie zeigt, wie Gott auf triumphierende Weise seine Diener rechtfertigte, die loyal seine Botschaft verkündeten (Jes 31:2; 44:25-28; vgl. Hi 12:12, 13).
„Gottes Weisheit in einem heiligen Geheimnis“. Durch die Auflehnung, zu der es in Eden kam, wurde Gottes Weisheit in Frage gestellt. Das, was er sich in seiner Weisheit vornahm, um dieser Auflehnung ein Ende zu machen, ihre Folgen zu beseitigen und Frieden, Harmonie und Ordnung in seiner universellen Familie wiederherzustellen, war ‘ein heiliges Geheimnis, die verborgene Weisheit, die Gott vor den Systemen der Dinge vorherbestimmt hat’, d. h. vor den Systemen, die sich im Verlauf der Geschichte des Menschen außerhalb Edens entwickelt haben (1Ko 2:7). Gottes Verfahrensweise mit seinen treuen Dienern im Verlauf von vielen Jahrhunderten und seine Verheißungen ihnen gegenüber ließen die Umrisse dieses heiligen Geheimnisses erkennen; es wurde durch den mit Israel geschlossenen Gesetzesbund samt seiner Priesterschaft und seinen Opfern vorgeschattet und versinnbildlicht. Auch unzählige Prophezeiungen und Visionen wiesen darauf hin.
Nach mehr als viertausend Jahren wurde schließlich die Weisheit dieses heiligen Geheimnisses durch Jesus Christus offenbar gemacht (Kol 1:26-28), durch den Gott sich „eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der bestimmten Zeiten [vorgenommen hat], nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde“ (Eph 1:8-11). Gottes Vorkehrung für ein Lösegeld zur Rettung gehorsamer Menschen und sein Vorsatz, durch eine Königreichsregierung mit seinem Sohn an der Spitze allem Bösen ein Ende zu machen, wurde enthüllt. Da Christus Jesus in Gottes großartigem Vorsatz im Mittelpunkt steht, ist er „uns [Christen] zur Weisheit von Gott geworden“ (1Ko 1:30). „In ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sorgsam verborgen“ (Kol 2:3). Nur durch ihn und durch den Glauben an ihn (Gottes „Hauptvermittler des Lebens“) ist es möglich, gerettet zu werden und Leben zu erlangen (Apg 3:15; Joh 14:6; 2Ti 3:15). Wer daher wirklich weise ist, läßt Jesus Christus nicht außer acht, und sein Urteilsvermögen sowie seine Entscheidungen beruhen auf dem durch Jesus Christus geoffenbarten Vorsatz Gottes. (Siehe JESUS CHRISTUS [Seine wichtige Rolle in Gottes Vorsatz].)
Menschliche Weisheit. Im Buch der Sprüche wird die Weisheit personifiziert, indem sie als eine Frau dargestellt wird, die andere einlädt, das, was sie zu bieten hat, anzunehmen. Diese Berichte und verwandte Texte zeigen, daß die Weisheit eigentlich vieles in sich vereinigt: Erkenntnis, Verständnis (einschließlich Einsicht und Unterscheidungsvermögen), Denkvermögen, Erfahrung, Fleiß, Klugheit (das Gegenteil von Naivität oder Einfalt [Spr 14:15, 18]) und ein gutes Urteilsvermögen. Da aber die wahre Weisheit mit der Furcht Jehovas beginnt (Ps 111:10; Spr 9:10), übertrifft sie die übliche Weisheit, schließt das Beachten hoher Maßstäbe ein sowie Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit (Spr 1:2, 3, 20-22; 2:2-11; 6:6; 8:1, 5-12). Diese Weisheit steht daher über jeder anderen Weisheit.
Die Weisheit des Menschen ist nicht absolut, sondern relativ. Menschen können sich zwar durch eigene Anstrengungen ein gewisses Maß an Weisheit aneignen, aber sie sind in jedem Fall auf die Intelligenz angewiesen, die Gott (der sogar die Tiere mit einer gewissen instinktiven Weisheit ausgestattet hat [Hi 35:11; Spr 30:24-28]) dem Menschen ursprünglich verliehen hat. Der Mensch lernt von der materiellen Schöpfung Gottes durch Beobachtung und indem er sich damit befaßt. Die Art und der Grad der so erworbenen Weisheit können unterschiedlich sein. Das griechische Wort sophía wird oft auf Geschicklichkeit in einem bestimmten Handwerk oder Beruf angewandt, auf eine gute, geschickte Staatslenkung oder Geschäftsführung sowie auf ein umfangreiches Wissen im Bereich der Wissenschaft und Forschung. Vergleichbar damit bezeichnete man mit den hebräischen Wörtern chochmáh und chachám die Geschicklichkeit von Schiffsleuten und Fugenabdichtern auf Schiffen (Hes 27:8, 9; vgl. Ps 107:23, 27) sowie das Können von Stein- und Holzbearbeitern (1Ch 22:15), aber auch die Weisheit und das Geschick anderer, zum Teil sehr vielseitig begabter Handwerker (1Kö 7:14; 2Ch 2:7, 13, 14). Selbst der geschickte Bildschnitzer und der Hersteller von Götzen werden mit diesen Wörtern beschrieben (Jes 40:20; Jer 10:3-9). Auch das kluge Vorgehen der Geschäftswelt ist eine Art von Weisheit (Hes 28:4, 5).
Diese verschiedenen Arten von Weisheit können vorhanden sein, selbst wenn es ihren Besitzern an der von Gott stammenden und von der Bibel befürworteten Weisheit mangelt. Gottes Geist kann aber bei jemandem eine dieser Arten von Weisheit fördern, wenn dadurch sein Vorsatz ausgeführt wird. Sein Geist spornte die Männer und Frauen, die sich am Bau der Stiftshütte und der Herstellung ihrer Ausrüstung sowie am Weben der Priesterkleider beteiligten, zur Tat an, indem er sie ‘mit Weisheit und Verstand’ erfüllte. Das half ihnen nicht nur zu verstehen, was sie tun und wie sie es tun sollten, sondern verlieh ihnen auch das Talent, die Kunstfertigkeit, die Phantasie und das Urteilsvermögen, die notwendig waren, um kunstvolle Arbeiten auszuführen (2Mo 28:3; 31:3-6; 35:10, 25, 26, 31, 35; 36:1, 2, 4, 8).
Wie können wir sie erwerben?
Wahre Weisheit erwerben. Sprüche 23:23 gibt den Rat: „Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht — Weisheit und Zucht und Verständnis.“ Jehova, der Quell wahrer Weisheit, gibt allen davon großmütig, die aufrichtig danach suchen, ihn im Glauben darum bitten und eine gesunde Ehrfurcht vor ihm haben (Spr 2:1-7; Jak 1:5-8). Der Suchende muß sich aber Zeit nehmen, Gottes Wort zu studieren; er muß Gottes Befehle, Gesetze, Mahnungen und Ratschläge kennenlernen, muß über das, was Gott in der Vergangenheit getan hat, nachdenken und das Gelernte auf sein Leben anwenden (5Mo 4:5, 6; Ps 19:7; 107:43; 119:98-101; Spr 10:8; vgl. 2Ti 3:15-17). Er kauft die gelegene Zeit weise aus und handelt in einer bösen Zeit nicht unvernünftig, sondern ‘nimmt wahr, was der Wille Jehovas ist’ (Eph 5:15-20; Kol 4:5, 6). Er muß den festen Glauben und die unerschütterliche Überzeugung entwickeln, daß Gottes Macht unbezwingbar ist und sein Wille mit Sicherheit ausgeführt wird, ja daß er die Fähigkeit hat, seine Verheißung, Treue zu belohnen, zu erfüllen (Heb 11:1, 6; 1Ko 15:13, 14, 19).
Nur so kann er den richtigen Lebensweg wählen und vermeiden, durch Furcht, Habgier, unsittliche Begierden oder durch andere sich schädlich auswirkende Empfindungen zum Wanken gebracht zu werden (Spr 2:6-16; 3:21-26; Jes 33:2, 6). Die personifizierte Weisheit erklärt: „Glücklich ist der Mensch, der auf mich hört, indem er Tag für Tag an meinen Türen wacht, indem er an den Pfosten meiner Eingänge Wache hält. Denn wer mich findet, wird bestimmt Leben finden und erlangt Wohlwollen von Jehova. Wer mich aber verfehlt, tut seiner Seele Gewalt an; alle, die mich aufs tiefste hassen, die sind es, die tatsächlich den Tod lieben“ (Spr 8:34-36; 13:14; 24:13, 14).
Weisheit und das Herz. Intelligenz ist offensichtlich eine wesentliche Voraussetzung zum Erlangen von Weisheit, doch zum Erlangen wahrer Weisheit spielt das Herz — das nicht nur mit dem Denken, sondern hauptsächlich mit der Motivation und dem Gefühl in Verbindung steht — zweifellos eine weit wichtigere Rolle (Ps 49:3, 4; Spr 14:33; siehe HERZ). Ein Diener Gottes möchte „wahre Weisheit“ in seinem „geheimen Ich“ haben und sich beim Festlegen seines Lebensweges von weisen Beweggründen leiten lassen. (Vgl. Ps 51:6, 10; 90:12.) „Das Herz des Weisen ist zu seiner rechten Hand [oder bereit, ihm zu helfen und ihn in kritischen Momenten zu schützen (vgl. Ps 16:8; 109:31)], aber das Herz des Unvernünftigen [ist] zu seiner linken Hand [es kann ihn nicht auf den Weg der Weisheit leiten]“ (Pr 10:2, 3; vgl. Spr 17:16; Rö 1:21, 22). Ein wirklich weiser Mensch hat sein Herz im Weg der Weisheit geschult und in Zucht genommen (Spr 23:15, 16, 19; 28:26), d. h., es ist so, als ob er gerechte Gebote und Gesetze ‘auf die Tafel seines Herzens’ geschrieben hätte (Spr 7:1-3; 2:2, 10).
Erfahrung und der richtige Umgang. Erfahrung fördert die Weisheit wesentlich. Selbst Jesus nahm während seiner Kindheit an Weisheit weiterhin zu (Luk 2:52). Moses machte „weise und verständige und erfahrene Männer“ zu Vorstehern (5Mo 1:13-15). Strafe zu erleiden oder zu sehen, wie andere bestraft werden, ist zwar eine Möglichkeit, weise zu werden (Spr 21:11), aber eine zeitsparende und bessere Möglichkeit besteht darin, aus der Erfahrung derer zu lernen und Nutzen zu ziehen, die bereits weise sind, und den Umgang mit Weisen dem Umgang mit „Unerfahrenen“ vorzuziehen (Spr 9:1-6; 13:20; 22:17, 18; vgl. 2Ch 9:7). Von älteren Personen — besonders von solchen, die beweisen, daß sie Gottes Geist haben — kann erwartet werden, daß sie diese Weisheit besitzen (Hi 32:7-9). Das zeigte sich deutlich in den Tagen des Königs Rehabeam (1Kö 12:5-16). Ja, „besser ist ein bedürftiges, aber [relativ] weises Kind als ein alter, aber unvernünftiger König, der nicht genug Wissen erlangt hat, sich noch länger warnen zu lassen“ (Pr 4:13-15).
Die Stadttore (an die oft ein öffentlicher Platz grenzte) waren der Ort, wo ältere Männer weisen Rat erteilten und richterliche Entscheidungen trafen. (Vgl. Spr 1:20, 21; 8:1-3.) Die Stimme von Törichten war in dieser Umgebung gewöhnlich nicht zu vernehmen (sei es, um Weisheit zu erwerben oder um Weisheit anzubieten); ihr Geschwätz war woanders zu hören (Spr 24:7). Der Umgang mit Weisen kann einem zwar Züchtigung oder gelegentlich einen Tadel einbringen, doch das ist weit besser als das Lied oder das Lachen des Unvernünftigen (Pr 7:5, 6). Wer sich absondert und seinen Blick nur auf seine eigene eng begrenzte Lebensanschauung und auf die Erfüllung seiner eigenen egoistischen Wünsche richtet, gelangt schließlich auf einen Weg, der aller praktischen Weisheit entgegengesetzt ist (Spr 18:1).
Verse 1-6.
Dieser Teil des Selbstgesprächs Hiobs hat scheinbar wenig, wenn über- haupt etwas mit dem strittigen Thema der vergangenen Kapitel zu tun. Er redet zunächst von den Schätzen der Erde, den Reichtümern, nach denen der Mensch sucht, die aber keinen Bestand haben und so oft den Menschen ins Verderben stürzen. Hiob zeigt, daß er auf dem Gebiet des Bergbaus gut Bescheid weiß….
Verse 7-22.
Doch es gibt bessere Schätze, wertvollere Reichtümer als diese. Hiob zielt offensichtlich auf den Gegensatz zwischen dem vom Menschen in irdischen Dingen Gesuchten und den besseren, ihm geltenden Dingen ab. Es gibt etwas Besseres, als in der Erde nach Gold und Edelsteinen zu graben…. Und daher gibt es einen anderen Weg, um andere, Silber und Gold weit übertreffende Reichtümer zu gewinnen.
Dann fragt Hiob: »Aber die Weisheit, wo kann man sie finden, und wo ist denn die Fundstätte der Einsicht?« Aber ach, der Mensch erkennt ihren Wert nicht. Sie wird weder in der Tiefe noch im Meer gefunden. Mit Gold kann man sie nicht kaufen, desgleichen nicht mit Silber. Der Wert der Weisheit übersteigt den der Rubinen, des Goldes aus Ofir, des kostbaren Onyx (Beryll) oder des Saphirs. »Die Weisheit nun, woher kommt sie?«
Verse 23-28.
Hier befindet sich die Antwort: »Gott ist es, der Einsicht hat in ihren Weg.« Ja, in seiner ganzen Schöpfung kennt er den Weg – wieviel mehr in der Erlösung, da er in der Person seines hochgelobten Sohnes, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind, selbst der Weg geworden ist!
Dann kommt die Offenbarung wahrer Weisheit: »Siehe, die Furcht des Herrn, sie ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Einsicht.« Gott hat zu seinem Herzen geredet und die Frage bezüglich der Weisheit sowie Einsicht beantwortet.
Und bald wird Hiob selbst die Bedeutung dieses Verses erkennen lassen. In Ehrerbietung und gebührender Furcht wendet er sich ihm dann als in den Staub Gebeugter zu. Er wendet sich vom Bösen, ja, vom eigenen Wesen ab, vollzieht eine Abkehr und findet die wahre Weisheit und Einsicht.
Also ist dies mit der Weisheit hier ein Schlüssel Erlebnis bei Hiob?
28,1-11
Dieses wunderschöne Kapitel rankt sich um die in Vers 12 und Vers 20 geäußerten Fragen:
»Weisheit, wo kann man sie nden?« und: »Wo denn ist die Fundstä e der Einsicht?«
Der Mensch zeigt große Fertigkeit und Ausdauer beim Graben nach wertvollen Metallen und Juwelen. Hier, im ersten Abschnitt des Kapitels, erweist sich menschliche Klugheit (dargestellt am Bergbau) als untauglich, Weisheit zu finden. In den Versen 13-19 erweist sich menschlicher Reichtum als nicht ausreichend, um Weisheit einzukaufen, und in den Versen 21-28 wird Gott als der alleinige Geber der Weisheit gesehen.