Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Hiob 25-27
Woher wusste Hiob, dass die Erde durch Gravitation gehalten wird, und nicht durch irgendwelche sichtbaren Dinge? Hiob 26:7
Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum,
Hängt die Erde auf an nichts;
Hiob 27:2-6
Nichts, aber auch nichts, was uns bedrückt wird uns von Gott trennen können. Wir bleiben seinen Geboten treu – egal was Heuchler und Lügner erzählen. Diese werden ihr Ziel nicht erreichen.
Hiob 25 – 27
in 26:2 wird Hiob ironisch, wenn er sagt „O wie sehr hast du doch einem Kraftlosen geholfen“!
in 27:5 und 6 zeigt er, dass sich an seiner Einstellung durch all das Leid nichts geändert hat und sagt quasi „egal, was ihr euch noch einfallen lasst und egal, wieviel Leid mich noch treffen wird, das ändert nichts an meiner Einstellung und meinen Glauben an Jehova“
(siehe auch das ganz erste Bild in unserer Gallery samt Text)
Hiob 25 – 27
Hiob 26:2
pure Ironie
Hiob 27:5-6
„egal, was ihr ech sonst noch so alles einfallen lasst!“
Hiob 27 – Achtung: Falle!
Hiob wünscht sich so sehr, nichts Verkehrtes zu sagen und merkt leider gar nicht, dass er den falschen Tröstern bereits in die Falle tappt.
Ist er zuvor noch felsenfest davon überzeugt, dass Jehova absolut gerecht ist und das Gute der Menschen zu würdigen weiß, so haben sie ihn scheinbar nun überzeugt, dass Gott gegen ihn ist, obwohl er selbst IHM aufrichtig dient. Wie konnten sie dies nur erreichen? Einfach nur dadurch, dass sie es immer wiederholten? Er hat doch ein reines Gewissen vor Gott und trotzdem…
Auf dem TSK „Behüte dein Gewissen“ geht es in der Schlußansprache um diesen Punkt: „Höre auf dein vom Geist geleitetes Gewissen“. Wir können es schulen, indem wir uns regelmäßig mit Gottes Wort ernähren und mit IHM reden und Zeit verbringen. Dies tut Hiob unnd daher darf er davon ausgehen, dass sein gutes Gewissen, das er vor seinem Gott hat, ein von Gottes Geist geleitetes Gewissen ist. Daher hat er sich nichts vorzuwerfen.
In diesem Punkt hat er Recht. Wenn er sich nur nicht weiter in dieses unsinnige Gespräch verwickeln lassen würde. Er weiß, dass er sich nichts hat zuschulden kommen lassen und zieht leider den falschen Schluß. Sollte es vielleicht doch Gott selbst sein, der ihn hier befeindet?
Stop!
Als eine eigentlich sehr liebe Schwester mich vor Jahren in so ein Gespräch verwickelt hatte, habe ich an einem gewissen Punkt „Stop!“ gesagt und das Gespräch beendet. Aber auch ich hätte schon viel eher die Notbremse ziehen sollen.
Vielleicht bringen uns unsere Brüder und Freunde nicht immer mit Absicht an diesen Punkt – aber die Situation ist gefährlich. Für beide, wie man anschließend an Jehovas Reaktion sieht.
Da der Text in Kapitel 28 für mich völlig überraschend ist, habe ich noch mal das vorherige Kapitel gelesen, um zu sehen, worum es eigentlich zum Schluß ging. Dabei bin ich über den Text in Hiob 27:5,6 gestolpert, der in der Schlachter 2000 so übersetzt wird:
Bei uns in der NW-Übersetzung heisst es hier: „ich werde nicht von meiner unversehrten Lauterkeit weichen“ – ist das wirklich das selbe? Wie übersetzen es die anderen?
Was ist eigentlich „unversehrte Lauterkeit“? Auf der Wtlib finden wir dazu Folgendes: unversehrte Lauterkeit – darunter auch den Artikel: „Wirst du Jehova vollständig ergeben bleiben?“
Wirst du Jehova vollständig ergeben bleiben?
„Bis ich verscheide, werde ich meine unversehrte Lauterkeit nicht von mir weichen lassen!“ (HIOB 27:5).
STELL dir vor, du studierst aufmerksam den Bauplan für ein Haus. Du bist ganz fasziniert davon, wie durchdacht und praktisch alles angelegt ist. Wenn du dir ausmalst, wie schön es für deine Familie und dich wäre, darin zu wohnen, gerätst du richtig ins Schwärmen. Würdest du aber nicht auch sagen, dass der Bauplan und alle Überlegungen dazu eigentlich nichts bringen, solange du das Haus nicht tatsächlich baust, einziehst und es dann instand hältst?
2 Genauso sind wir vielleicht beeindruckt davon, wie enorm wichtig Vollständigkeit in sittlicher Hinsicht ist und wie viel Positives sie bei uns und bei denen bewirkt, die uns nahestehen. Nur: Diese Eigenschaft gut zu finden bringt uns eigentlich nichts, solange wir sie nicht selbst „aufbauen“ und dann „instand halten“. Bauprojekte sind in der Welt von heute oft ziemlich aufwendig und teuer (Luk. 14:28, 29). Um sittliche Vollständigkeit „aufzubauen“, muss man ebenfalls viel Zeit und Mühe aufwenden. Aber es lohnt sich absolut! Deshalb wollen wir drei Fragen auf den Grund gehen: Wie schafft man es, diese kostbare Eigenschaft zu erwerben? Wie kann man sie sich erhalten? Und was kann getan werden, wenn das jemand eine Zeit lang nicht gelungen ist?
Sittliche Vollständigkeit „aufbauen“
3 Wie wir im vorigen Artikel gesehen haben, ehrt uns Jehova dadurch, dass er uns die Entscheidung überlässt, ob wir ihm vollständig ergeben sein möchten. Das heißt aber nicht, dass er uns dann damit alleinlassen würde. Im Gegenteil: Er lehrt uns, wie man diese kostbare Eigenschaft erwerben kann, und hilft uns dabei, das Gelernte umzusetzen, indem er uns großzügig seinen heiligen Geist schenkt (Luk. 11:13). Außerdem sorgt er für den nötigen Schutz, damit alle, die „in unversehrter Lauterkeit wandeln“ möchten, ihm treu bleiben können (Spr. 2:7).
4 Wie hat uns Jehova gelehrt, ihm vollständig ergeben zu bleiben? Vor allem dadurch, dass er seinen Sohn, Jesus Christus, zur Erde gesandt hat. Jesus lebte vor, was es heißt, vollkommen gehorsam zu sein. Er „wurde gehorsam bis zum Tod“ (Phil. 2:8). Bei allem, was er tat, gehorchte er seinem himmlischen Vater — auch wenn das extrem schwierig war. „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe“, sagte er zu Jehova (Luk. 22:42). Fragen wir uns doch bitte: „Bin ich genauso eingestellt?“ Bemühen wir uns mit den richtigen Beweggründen konsequent um Gehorsam, wird es uns gelingen, Jehova vollständig ergeben zu sein. Untersuchen wir einige Lebensbereiche etwas genauer, in denen Gehorsam besonders wichtig ist.
5 Gehorsam ist zum Beispiel wichtig, wenn wir scheinbar allein sind. David schrieb in einem Psalm von solchen Momenten und erkannte, dass es gerade dann auf vollständige Ergebenheit ankam. (Lies Psalm 101:2.) Als König stand David oft im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Nicht selten dürften ihm Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Menschen zugeschaut haben. (Vergleiche Psalm 26:12.) Bei diesen Gelegenheiten musste er seinen Untertanen natürlich ein gutes Beispiel geben (5. Mo. 17:18, 19). Aber David wurde bewusst, dass er Jehova auch dann vollständig ergeben sein musste, wenn er allein war — in seinen eigenen vier Wänden. Können wir dasselbe von uns sagen?
6 In Psalm 101:3 finden wir folgende Worte Davids: „Ich werde mir kein nichtsnutziges Ding vor Augen stellen.“ Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, sich ein „nichtsnutziges Ding“ vor Augen zu stellen, gerade wenn man allein ist. Der einfache Zugang zum Internet macht da vielen besonders zu schaffen. Wie leicht kann man sich verleiten lassen, einen Blick auf sexuell aufreizende oder sogar pornografische Inhalte zu riskieren! Aber wenn man das tut, gehorcht man dann dem Gott, der David zu dieser Aussage inspirierte? Pornografie richtet massiven Schaden an, denn sie entfacht verkehrte Begierden wie Habsucht, sie schädigt das Gewissen, sie untergräbt Ehen und sie beraubt jeden, der davon betroffen ist, seiner Würde (Spr. 4:23; 2. Kor. 7:1; 1. Thes. 4:3-5).
7 Natürlich ist kein Diener Jehovas je wirklich allein. Unser Vater wacht liebevoll über uns. (Lies Psalm 11:4.) Ganz bestimmt freut er sich sehr, wenn er beobachtet, wie du solchen Versuchungen tapfer widerstehst! Dadurch hörst du auch auf die Warnung, die in den Worten Jesu laut Matthäus 5:28 steckt. Nimm dir unbedingt fest vor, dir nichts anzuschauen, was dich dazu verleiten könnte, verkehrt zu handeln. Gib das kostbare Gut sittlicher Vollständigkeit bitte nie für etwas so Entehrendes wie das Anschauen pornografischer Bilder oder Texte her!
8 Jehova vollständig ergeben bleiben wir auch dadurch, dass wir ihm gehorchen, wenn wir mit Ungläubigen zusammen sind. Denk nur an Daniel und seine drei Freunde. Sie waren noch Jugendliche, als sie gefangen nach Babylon gebracht wurden. Dort waren sie umgeben von Leuten, die so gut wie nichts über Jehova wussten. Man setzte ihnen leckere Speisen vor, die nach dem Gesetz Gottes nicht erlaubt waren, und wollte sie dazu zwingen, sie zu essen. Diese vier jungen Hebräer hätten leicht argumentieren können: „Uns bleibt doch gar nichts anderes übrig, als Zugeständnisse zu machen!“ Und schließlich konnten ihre Eltern, die Ältesten und die Priester ja nicht sehen, was sie taten. Wer konnte es aber sehen? Jehova natürlich. Deshalb gaben sie nicht nach, sondern gehorchten Jehova trotz Druck und Risiko (Dan. 1:3-9).
9 Weltweit verhalten sich jugendliche Zeugen Jehovas heute genauso. Sie halten sich an die Normen, die Gott für Christen aufgestellt hat, und lassen sich trotz Anpassungsdruck nicht unterkriegen. Wenn ihr jungen Leute euch weigert, Drogen zu nehmen, zu fluchen oder euch auf Gewalt oder Unmoral einzulassen, seid ihr Jehova gehorsam. So bleibt ihr ihm vollständig ergeben. Das hat viele Vorteile für euch selbst, und vor allem macht ihr damit Jehova Gott und euren Glaubensbrüdern viel Freude (Ps. 110:3).
10 Gehorsam ist auch unverzichtbar, wenn es darum geht, wie wir mit jemand vom anderen Geschlecht umgehen. Wir wissen, dass Gottes Wort sexuelle Unmoral verbietet. Wenn man aber nicht aufpasst, kann man von einer gehorsamen Einstellung in eine lockere Haltung abrutschen. Zum Beispiel argumentieren manche Jugendliche, die oralen oder analen Sex haben oder gegenseitige Masturbation praktizieren, das sei ja nicht so schlimm, weil sie genau genommen keinen „richtigen Sex“ hätten. Dass das in der Bibel verwendete Wort pornéia all diese Praktiken einschließt und man dafür aus der Christenversammlung ausgeschlossen werden kann, vergessen sie dabei — oder wollen es vielleicht auch gar nicht so genau wissen.* Was aber viel schlimmer ist: Sie denken überhaupt nicht an ihre sittliche Vollständigkeit. Weil wir Jehova ergeben bleiben wollen, versuchen wir nicht, uns irgendwelche Schlupflöcher offenzuhalten. Wir wollen gar nicht wissen, wie weit man sich wohl an die Grenze des Erlaubten wagen kann, ohne bestraft zu werden. Wir konzentrieren uns nicht ausschließlich darauf, was für rechtliche Konsequenzen verkehrtes Verhalten nach sich ziehen könnte. Am wichtigsten ist uns, das zu tun, was Jehova Freude macht, und von allem die Finger zu lassen, was ihm wehtut. Statt auszuprobieren, wie nah man der Sünde kommen kann, halten wir so viel Abstand wie möglich, ja wir „fliehen“ vor sexueller Unmoral (1. Kor. 6:18). So zeigen wir, wie viel uns daran liegt, Jehova vollständig ergeben zu sein.
Wie können wir Jehova vollständig ergeben bleiben?
11 „Aufgebaut“ wird sittliche Vollständigkeit durch Gehorsam. Um sie nicht wieder zu verlieren, muss man demnach konsequent gehorsam bleiben. In einer einzelnen Situation gehorsam zu sein erscheint vielleicht unbedeutend, wie eine Kleinigkeit. Aber im Lauf der Zeit kommt da doch einiges zusammen. Man könnte es mit Ziegelsteinen vergleichen. Ein einzelner Stein macht vielleicht nicht viel Eindruck. Aber setzt man viele Steine sorgfältig aufeinander, kann man allmählich ein schönes Haus bauen. Handeln wir in einer Situation nach der anderen gehorsam, dann schaffen wir es, Jehova vollständig ergeben zu bleiben (Luk. 16:10).
12 Dass wir Jehova vollständig ergeben sind, wird besonders deutlich, wenn wir in schweren Zeiten oder bei ungerechter Behandlung durchhalten. Denken wir nur an das Beispiel Davids. Als junger Mann wurde er von einem König verfolgt, der eigentlich die Autorität Jehovas hätte vertreten sollen. Aber König Saul hatte sich Jehovas Wohlgefallen verscherzt und war nun maßlos eifersüchtig auf David, den Jehova liebte. Allerdings blieb Saul eine Zeit lang weiter im Amt und gebrauchte die Streitkräfte Israels dazu, David zu jagen. Jehova ließ diese Ungerechtigkeit einige Jahre lang zu. Ließ sich David dadurch gegen Gott verbittern? Zog er den Schluss, es habe ja sowieso keinen Zweck, weiter durchzuhalten? Ganz im Gegenteil! David bewahrte sich seine Hochachtung vor der Stellung, die Saul als der Gesalbte Jehovas bekleidete, und weigerte sich, ihm seine Behandlung heimzuzahlen, selbst als er die Gelegenheit dazu gehabt hätte (1. Sam. 24:2-7).
13 Davids Beispiel hat für uns heute noch eine enorme Aussagekraft! Wir gehören zu einer weltweiten Versammlung aus lauter unvollkommenen Menschen. Jeder von ihnen könnte uns irgendwann Unrecht tun oder sogar untreu werden. Natürlich sind wir froh, in einer Zeit zu leben, wo Jehovas Volk als Ganzes nie mehr zum Abfall verleitet werden kann (Jes. 54:17). Aber wie werden wir reagieren, wenn uns mal ein Einzelner enttäuscht oder unsere Gefühle verletzt? Würden wir zulassen, dass Verbitterung über einen Glaubensbruder unser Herz vergiftet, dann könnte das unsere vollständige Ergebenheit Jehova gegenüber gefährden. Das Verhalten von Menschen ist aber niemals ein Grund, sich Gott gegenüber verbittern zu lassen und ihm die Freundschaft zu kündigen (Ps. 119:165). Halten wir auch dann durch, wenn es uns schwer gemacht wird, so hilft uns das, Jehova vollständig ergeben zu bleiben.
14 Jehova vollständig ergeben zu bleiben erfordert auch, nicht immer an allem herumzukritisieren oder etwas auszusetzen. Das ist einfach eine Frage der Loyalität gegenüber Jehova. Er segnet seine Diener heute mehr als je zuvor. Noch nie in der ganzen Menschheitsgeschichte hatte die reine Anbetung einen so überragenden Stellenwert auf der Erde (Jes. 2:2-4). Werden dann von Zeit zu Zeit biblische Aussagen etwas anders erklärt oder werden neue Verfahrensweisen eingeführt, wollen wir das gern akzeptieren. Wir freuen uns doch darüber, dass das Licht der Wahrheit nach wie vor immer heller wird (Spr. 4:18). Fällt es uns einmal etwas schwerer, eine Veränderung nachzuvollziehen, dann bitten wir Jehova, uns diesen Punkt verstehen zu helfen. In der Zwischenzeit dienen wir ihm gehorsam weiter und bleiben ihm so vollständig ergeben.
Was, wenn jemand eine Zeit lang nicht vollständig ergeben geblieben ist?
15 Diese Frage gibt einem ganz schön zu denken. Wie wir ja im vorigen Artikel gelernt haben, ist sittliche Vollständigkeit absolut unverzichtbar. Ohne sie ist keine Freundschaft zu Jehova möglich und unsere Zukunft trostlos. Denk bitte immer daran: Im ganzen Universum gibt es nur eine einzige Person, die dich um deine Vollständigkeit bringen kann. Das bist du selbst. Hiob war sich dessen genau bewusst. Er sagte: „Bis ich verscheide, werde ich meine unversehrte Lauterkeit nicht von mir weichen lassen!“ (Hiob 27:5). Wenn du dir das genauso fest vorgenommen hast und dich immer eng an Jehova hältst, wirst du ihm auch immer vollständig ergeben bleiben können (Jak. 4:8).
16 Trotzdem schaffen manche das nicht. Wie zur Zeit der Apostel gibt es auch heute einige, die wiederholt schwere Sünden begehen. Wenn dir das passiert ist, ist deine Lage dann hoffnungslos? Nicht unbedingt. Was aber tun? Überlegen wir erst einmal, was du auf keinen Fall tun solltest. Als Mensch neigt man schnell dazu, eine Sünde vor Eltern, Glaubensbrüdern oder Ältesten zu verheimlichen. Die Bibel gibt aber zu bedenken: „Wer seine Übertretungen zudeckt, wird kein Gelingen haben, doch dem, der sie bekennt und lässt, wird Barmherzigkeit erwiesen werden“ (Spr. 28:13). Wer eine schwere Sünde zu verheimlichen sucht, fällt einem tragischen Irrtum zum Opfer: Er vergisst, dass man vor Jehova absolut nichts verbergen kann. (Lies Hebräer 4:13.) Manche gehen so weit, ein Doppelleben zu führen und so zu tun, als würden sie Jehova dienen, während sie gleichzeitig Sünde treiben. So ein Verhalten hat nicht das Geringste mit vollständiger Ergebenheit zu tun — es ist eher das genaue Gegenteil davon! An religiösen Handlungen von Personen, die schwere Sünden verheimlichen, kann Jehova nichts Positives finden. Eine solche Heuchelei macht ihn sogar richtig zornig (Spr. 21:27; Jes. 1:11-16).
17 Hat ein Christ schwer gesündigt, ist demnach klar, was zu tun ist: umgehend die Hilfe der Ältesten in Anspruch nehmen! Jehova hat genau festgelegt, wer dafür zuständig ist, einem „Kranken“ zu helfen, dessen Freundschaft zu Jehova schwer gelitten hat. (Lies Jakobus 5:14.) Lass dich bitte nicht davon abhalten, nach „Heilung“ zu suchen, nur weil du vielleicht Angst davor hast, zurechtgewiesen und korrigiert zu werden. Angst vor dem vorübergehenden Schmerz einer Spritze oder sogar einer Operation würde ja auch keinen vernünftigen Menschen davon abhalten, sich in Behandlung zu begeben, wenn er lebensgefährlich erkrankt ist! (Heb. 12:11).
18 Darf man darauf hoffen, wieder ganz „gesund“ zu werden? Lässt sich die sittliche Vollständigkeit wiederherstellen, wenn man sie einmal verloren hat? Schauen wir uns dazu wieder das Beispiel Davids an. Einmal sündigte er schwer, weil er begehrliche Blicke auf eine verheiratete Frau riskierte, dann mit ihr Ehebruch beging und anschließend dafür sorgte, dass der ahnungslose Ehemann aus dem Weg geräumt wurde. In dieser Situation kann man sich David überhaupt nicht als einen Mann vorstellen, der Jehova vollständig ergeben gewesen wäre. War seine Lage aber hoffnungslos? David wurde streng zurechtgewiesen, und das war genau das, was er brauchte. Weil er aufrichtig bereute, konnte Jehova dann barmherzig sein und ihm vergeben. David lernte daraus und fing wieder an, Gott konsequent zu gehorchen. So wurde seine sittliche Vollständigkeit wiederhergestellt. Davids Leben ist ein hervorragendes Beispiel für das, was wir in Sprüche 24:16 lesen: „Der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen.“ Wie ging es mit David aus? Interessant ist, was Jehova zu Salomo über ihn sagte, nachdem er gestorben war. (Lies 1. Könige 9:4.) Bei Gott blieb David als jemand in Erinnerung, der ihm vollständig ergeben gewesen war. Jehova kann Sünder, die aufrichtig bereuen, also wirklich von dem Makel sogar schwerwiegender Sünden reinigen (Jes. 1:18).
19 Ja, echter Herzensgehorsam ist auch für dich der Schlüssel dazu, Jehova vollständig ergeben zu bleiben. Halte treu zu ihm, und falls dir einmal ein schwerer Fehler passiert, dann bereue von ganzem Herzen. Vollständigkeit in sittlicher Hinsicht ist ein kostbarer Schatz! David schrieb: „Was mich betrifft, ich werde in meiner unversehrten Lauterkeit wandeln“ (Ps. 26:11). Bitte nimm auch du dir das fest vor!
[Fußnote]
Dazu auch der Wachtturm vom 15. Februar 2004, Seite 13, Absatz 15.
Verse 7-23.
Und an dieser Selbstrechtfertigung hält er fest, als er die Gottlosen darstellt und sich selbst ihnen als Ausdruck dessen gegenüberstellt, daß er nicht mit ihnen gleichgesetzt werden kann. Wie konnte diese Beschreibung der Gottlosen je auf ihn angewandt werden?
Zwar hatte er wie die Gottlosen gelitten, doch die Frage erhob sich: Wird sein Ende wie das ihrige sein?
Somit versucht er, ihnen zu zeigen, daß sie ihm Unrecht getan hatten, denn er war ein redlicher Mann, der trotz seiner Not an Gott festhielt.