Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Heute lesen wir 4. Mose 21 bis 24. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
This entry was posted in 4. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 24 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Kapitel 21:4-10
Das Volk nervt so langsam. Ihm fällt aber auch nix neues mehr ein.
Die Klagen sind immer die gleichen und das 40 Jahre lang.
Und dann sind sie auch nicht besser als Pharao, dass sie dann immer wieder Moses auffordern, für sie Fürbitte einzulegen.
Aber irgendwie hat man nicht den Eindruck, dass sie ihre „Reue ernst nehmen“, denn bald geht alles wieder von vorne los.
4.Mose 21 – 24
Was für ein netter Mensch. Wenn ich nicht wüsste, dass er schon lange tot sein muss, würd ich fast denken, dass er noch heute versucht sein Unwesen zu treiben. Von wem ist die Rede? Nun, unser heutiges Bibelleseprogramm dreht sich in erster Linie um einen Geldgierigen Menschen, der behauptet dem wahren Gott zu dienen. Aber wer genauer hinschaut – aber wer tut das schon? – erkennt man, dass er dümmer ist als ein Esel, nein, ein Esel hat mehr Verstand wie er 😉
Heute scheinen einige auch das Wissen zu haben, aber haben es vorzuziehen, egoistische Ziele in den Vordergrund zu schieben und sich damit den Blick auf die göttlichen Maßstäbe zu verdecken.
Fakt ist, man kann Gott nicht überlisten, und man kann auch seine Diener nicht dauerhaft Schaden zufügen. Nur zeitweilig scheint man einen Sieg davon zu tragen – das Ende ist immer das Selbe.
Noch besser bringt es aber ein Wachttum aus dem Jahe 1978 auf den Punkt:
Ein Mann, der sich dem Willen Gottes widersetzte
BILEAM war ein Wahrsager, der weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus für seine wirkungsvollen Flüche und Segenssprüche bekannt war. Seine Heimatstadt war Pethor, das im oberen Euphrattal lag, in der Nähe des Flusses Sajur. Unweit von dort lag Charan, die Stadt, in der einst gottesfürchtige Männer wie Abraham, Lot und Jakob gewohnt hatten. Das mag erklären, weshalb der Wahrsager Bileam über den wahren Gott Bescheid wußte und ihn sogar ‘Jehova, mein Gott’ nannte (4. Mose 22:18).
Doch wie kam es dazu, daß sich Bileam dem Willen Gottes widersetzte? Als die Israeliten vor dem Einzug in das Verheißene Land standen, hatte diese große Menge — wahrscheinlich etwa 3 000 000 Menschen — den Moabiterkönig Balak und sein Volk in Schrecken versetzt. Die Abgesandten der Moabiter berieten sich mit den Ältesten Midians und kamen zu dem Ergebnis, daß das Volk Israel eine Gefahr für ihr Wohlergehen darstellte (4. Mose 22:1-4). Sie waren sich völlig dessen bewußt, was Jehova Gott für die Israeliten durch die Befreiung aus Ägypten getan hatte, und wußten auch, daß er ihnen geholfen hatte, die mächtigen Amoriterkönigreiche östlich des Jordan vernichtend zu schlagen. Es bestand für sie also keine Hoffnung, die Israeliten in einer Schlacht zu besiegen. Aber sie überlegten: Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Israeliten zu verfluchen? Würde man sie dadurch nicht so weit schwächen, daß man sie vertreiben könnte? Die Aussicht, der Israeliten Herr zu werden, veranlaßte König Balak daher, um Bileams Hilfe zu bitten.
Die erste Abordnung
Bald war eine Abordnung von moabitischen und midianitischen Ältesten nach Pethor unterwegs. Ihre Botschaft an Bileam lautete: „Siehe! Ein Volk ist aus Ägypten gekommen. Siehe! So weit man sehen kann, haben sie die Erde bedeckt, und sie wohnen direkt vor mir. Und nun komm doch bitte; verfluche mir dieses Volk, denn sie sind mächtiger als ich. Vielleicht vermag ich sie zu schlagen, und ich kann sie aus dem Land vertreiben; denn ich weiß wohl, daß der, den du segnest, ein Gesegneter ist, und der, dem du fluchst, verflucht ist“ (4. Mose 22:5-7).
Bileam bat die Abordnung daraufhin, über Nacht zu bleiben, und versprach, den Männern am nächsten Tag das Wort Jehovas mitzuteilen. Was offenbarte Gott dem Bileam? „Du sollst nicht mit ihnen gehen. Du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet“ (4. Mose 22:8, 12). Deshalb sprach Bileam zu den Männern: „Geht in euer Land, denn Jehova hat sich geweigert, mich mit euch gehen zu lassen“ (4. Mose 22:13). Aus diesen Worten konnte die Abordnung schlußfolgern, daß Bileam eigentlich gern gegangen wäre, doch nicht die Erlaubnis dazu hatte. Als die Männer Balak Bericht erstatteten, sagten sie: „Bileam hat sich geweigert, mit uns zu kommen“ (4. Mose 22:14).
Eine vornehmere Abordnung gesandt
Balak folgerte somit anscheinend, das Bileam unterbreitete Angebot und die Abordnung selbst seien nicht eindrucksvoll genug gewesen. Der Moabiterkönig dachte offenbar, Bileam habe seinen Preis. Aber er wollte diesen Wahrsager unbedingt herbeischaffen, damit ein wirkungsvoller Fluch ausgesprochen werden könnte. Daher sandte er eine größere und geehrtere Abordnung und ließ Bileam versichern, er werde ihn hoch ehren, wenn er Israel verwünsche (4. Mose 22:15-17).
Bileam begehrt den Lohn
Was würde Bileam nun tun? Er sagte: „Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so vermöchte ich nicht, den Befehl Jehovas, meines Gottes, zu übertreten, um etwas Kleines oder Großes zu tun“ (4. Mose 22:18). Bileam wußte nur zu gut, daß jeder Versuch, Israel zu verfluchen, dem Willen Jehovas widersprach. Aber er sandte die Männer nicht weg, sondern spielte offenbar mit dem Gedanken, Jehova könnte ihm gestatten, die Boten zu begleiten. Daher sagte er zu ihnen: „Nun, bitte haltet euch auch diese Nacht hier auf, damit ich wissen möge, was Jehova ferner mit mir reden wird“ (4. Mose 22:19). Bileam sagte zwar, er könne Israel um keinen Preis verfluchen, doch in Wirklichkeit begehrte er den Lohn. Bestimmt dachte er: Ich würde nicht zögern, sofort nach Moab zu gehen, wenn Gott es mir erlauben würde.
Die späteren Ereignisse zeigten, daß Bileam tatsächlich so dachte. Noch in derselben Nacht erhielt er, was er wollte: Gottes Erlaubnis, die Abordnung zu begleiten. Aber Gottes Bedingung lautete: „Nur das Wort, das ich zu dir reden werde, darfst du reden“ (4. Mose 22:20). Bileam zögerte nicht. Am Morgen sattelte er seine Eselin und begab sich mit den Fürsten, die Balak gesandt hatte, auf den Weg nach Moab. Nachdem Bileam nun die Erlaubnis für diese Reise hatte, war er entschlossen, Israel zu verfluchen, um so den versprochenen Lohn zu erhalten. Nichts konnte ihn aufhalten. Oder doch?
Jehova Gott gefiel es nicht, daß Bileam mit den Männern ging und bereit war, Israel zu verfluchen, obwohl ihm geboten worden war, es nicht zu tun. Bileam sollte eine Überraschung erleben. Seine Eselin fing an, sich sehr ungewöhnlich zu verhalten. Warum? Ein Engel Jehovas hatte sich ihr in den Weg gestellt. Bileam wurde eindrucksvoll gezeigt, daß es für ihn den Tod bedeuten würde, wenn er sich Gottes Willen widersetzte. Erneut wurde er daran erinnert, daß er nur das sagen dürfe, was Jehova ihn sagen lassen möchte (4. Mose 22:22-35).
Änderte Bileam danach seine Absicht? Diesen Anschein hat es, wenn man nach dem geht, was er König Balak sagte: „Das Wort, das Gott in meinen Mund legen wird, das werde ich reden“ (4. Mose 22:38). In Wirklichkeit jedoch wollte Bileam immer noch den Lohn und war bereit, alles ihm Mögliche zu tun, um ihn zu erlangen.
Dadurch mögen sich die Fragen erheben: Warum entschloß sich der wahre Gott, durch einen Wahrsager zu sprechen? Warum ließ er ihn nicht einfach einen Fluch über die Israeliten aussprechen, der sich schließlich als völlig wirkungslos erwiesen hätte? In dieser Hinsicht müssen wir im Sinn behalten, daß die Moabiter und die Midianiter anerkannten, daß sie mit militärischer Macht allein nicht gegen die Israeliten ankommen würden. Für sie war Bileam die mächtigste Waffe gegen das Volk Israel, nämlich das Werkzeug, einen wirkungsvollen Fluch über Israel aussprechen zu lassen. Außerdem wollte Bileam mit ihnen gemeinsame Sache machen, damit er die angebotene reiche Belohnung erhalten könnte. Was wäre aber, wenn dieser berühmte Wahrsager, statt die Israeliten zu verfluchen, gezwungen werden würde, sie bis zum äußersten zu segnen, obwohl er das Gegenteil tun wollte? Würde das nicht beweisen, daß keine Waffe gegen Gottes Volk Erfolg hätte? Daß Jehova zur Bestürzung des Moabiterkönigs Balak die Israeliten durch Bileam segnen ließ, diente somit offensichtlich seinem Vorsatz.
Als Bileam eintraf, muß sich der Moabiterkönig wirklich gefreut haben. Er ließ den Göttern Moabs Opfer darbringen, zweifellos aus Dankbarkeit dafür, daß man den Wahrsager hatte veranlassen können zu kommen. Die Opfer boten die Gelegenheit zu einem Festessen, an dem Bileam und die Fürsten teilnahmen, indem sie sich Teile senden ließen (4. Mose 22:40).
Bileam verflucht Israel nicht
Später nahm Balak Bileam mit auf eine erhöhte Stelle, von wo aus der Wahrsager das Lager der Israeliten gut überblicken konnte. Sogleich ging Bileam daran, das auszuführen, was man von ihm verlangt hatte. Er bat Balak, sieben Altäre zu errichten und darauf sieben Stiere und sieben Widder zu opfern. Dann zog sich Bileam allein auf einen kahlen Hügel zurück, offensichtlich um dort irgendwelche Kulthandlungen auszuführen, weil er ‘auf unglückkündende Omen ausging’. Aber hier zwang Jehova Bileam, einen Segen über Israel auszusprechen. Zwei weitere Versuche, Gottes Volk zu verfluchen, schlugen genauso jämmerlich fehl (4. Mose 23:1 bis 24:9).
Daher entbrannte Balaks Zorn gegen Bileam. „Um meine Feinde zu verwünschen, habe ich dich gerufen“, sagte er, „und siehe! du hast sie bis zum äußersten gesegnet diese drei Male. Und nun, lauf hin zu deinem Ort“ (4. Mose 24:10, 11). Bileam versuchte sein Versagen mit den Worten zu entschuldigen: „Hatte ich nicht auch zu deinen Boten, die du zu mir sandtest, geredet und gesagt: ,Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so vermöchte ich nicht den Befehl Jehovas zu übertreten, um aus meinem eigenen Herzen etwas Gutes oder Böses zu tun: Was immer Jehova reden mag, das werde ich reden.‘?“ (4. Mose 24:12, 13).
Danach äußerte Bileam, von Gottes Geist getrieben, prophetische Aussprüche, die unter anderem eine verhängnisvolle Botschaft für Moab enthielten. Balak und Bileam trennten sich dann. Wie die Bibel berichtet, „ging“ Bileam „und kehrte an seinen Ort zurück“, was lediglich bedeutet, daß der Wahrsager seiner Wege ging. Hatte Bileam aber schließlich gelernt, daß es nutzlos war, sich Gottes Willen zu widersetzen? Kehrte er nach Pethor zurück? Nein (4. Mose 24:14-25).
Bileam widersetzt sich Gottes Willen bis zum Ende
Bileam wünschte immer noch den Lohn und versuchte auf jede mögliche Weise, ihn zu erhalten. Da er Israel nicht verfluchen konnte, legte er einen Plan vor, mit dem die Israeliten sich selbst Gottes Fluch zuziehen würden. Er zeigte Balak, wie er die israelitischen Männer mit Hilfe midianitischer und moabitischer Frauen dazu veranlassen könne, Götzendienst und Hurerei zu treiben (4. Mose 31:16; Offb. 2:14). Der Plan hatte einen gewissen Erfolg, denn Tausende ließen sich zu den Ausschweifungen des Geschlechtskults verlocken. Als Folge davon kamen 24 000 Männer Israels ums Leben (4. Mose 25:1-9).
Lohnte es sich aber, daß sich Bileam dem Willen Gottes hartnäckig widersetzt hatte? Im Endeffekt nicht. Als Jehova den Israeliten gebot, sich an den Midianitern dafür zu rächen, daß sie mitgeholfen hatten, Israeliten zu verführen, befand sich Bileam immer noch in Midian und wurde so vom Hinrichtungsschwert ereilt (4. Mose 31:7, 8). Ja, Bileam mußte sein eigensinniges Handeln mit dem Leben bezahlen.
Der Wahrsager aus Pethor ist somit ein warnendes Beispiel für alle, die eigensinnig Gottes Willen außer acht lassen und nach selbstsüchtigem Gewinn streben (2. Petr. 2:15, 16; Jud. 11). Wir sollten uns ermuntert fühlen, die Bibel zu studieren, um zu erfahren, was Gott von uns verlangt, und dann entsprechend handeln. Wir sollten nicht so töricht sein wie Bileam.
Kapitel 23 und 24
Ein Volk, das Jehovas Segen hat, macht Angst. Wie kann man die bloß los werden? Denn sie sind ja stärker als wir…
Wohl am Besten, man verflucht sie oder lässt sie verfluchen, falls man selbst nicht die Möglichkeit dazu hat. Also wird fix jemand gesucht und Bileam ist da ja ganz praktisch. Schnell eine Abordnung hingeschickt und um seinen Fluch gebeten.
Ist Bileam nicht süß????
Er weiß, dass das Volk Israel Gottes Volk ist und SEINEN Segen hat und nun will er es verfluchen, fragt aber Gott zuvor, wie er das machen soll.
Hallo???
Jehova sagt ihm auch ganz deutlich, dass er das lassen soll, dass er nicht will, dass er sein Volk verflucht. Trotzdem bereitet Beleam mit Balak 7 Altäre auf dem Berg und Opfert Jehova (?) und dann geht er ein wenig vom Opfer weg und sagt, er wolle Fühlung mit Jehova aufnehmen und hören, was er ihm zu sagen habe – damit er Jehovas Volk ordentlich verfluchen kann (23:3). Ist das nicht irre?
Naja, Jehova hat Erbarmen mit ihm und legt ihm die richtigen Worte in den Mund (Vers 8). Aber scheinbar hört Bileam sich selbst nicht zu oder er versteht den Sinn dessen nicht. Denn er probiert es immer wieder*grummel*
4.Mose 23:21
ganz klar, Bileams Verfluchungen kommen nicht gegen Jehova an. Jehova ist mächtiger als jeder andere. Sei es ein Mensch, seien es Dämonen oder seien es Anbeter der Gegenseite. Wenn Jehova segnet, kann man es nicht mit einem Fluch zerstören!
Vers 23
Bileam ist irgendwie ein wenig begriffsstutzig, scheint mir – denn er versucht es immer und immer wieder. Und das, obwohl ihm Jehova von Anfang an klar gemacht hat, dass er es nicht zu lassen wird.
Lassen wir uns nicht irreführen:
Wen Jehova liebt und segnet – den liebt und segnet er. Und was Gegner, Schadenstifter und andere auch immer versuchen: Sie kommen nicht dagegen an, dass wir das Wohlgefallen Jehovas haben!
unsere Erfahrungen mit Jehova machen uns stark und mutig. Und auch, dass wir wissen, dass Jehova mit uns ist
(1. Samuel 17:41-47) . . .
Wenn wir ebensolches Vertrauen in Jehova und seine rettende Hand haben, dann ist es auch uns möglich, mutig in eine Schlacht zu gehen, die wir aus rein menschlicher Sicht verlieren müssten.
Vergessen wir niemals, warum man uns verfolgt.
Erinnern wir uns noch an die anfängliche Frage?
Ein Volk, DAS JEHOVAS SEGEN HAT, macht Angst. Wie kann man die bloß los werden? Denn sie sind ja stärker als wir…
Die Geschichte Bileams, ist mit drei vollen Kapiteln einer wichtigsten Einblicke in Gottes Handeln mit Israel, nicht nur im Buch Bamidbar, sondern in der gesamten Torah.
Jeder kennt die Geschichte: Balak, der König Moabs kommt zum Wahrsager Bileam und beauftragt ihn Israel zu verfluchen. Obwohl Gott dagegen ist, geht Bileam.
Auf dem Weg spricht Bileams Esel zu ihm und zu guter Letzt segnet Bileam Israel zum Entsetzen Balaks.
Die Kernaussage der Parasha, um die sich alles aufbaut, sind die Worte Gottes wenn er spricht:
Dieser Kernsatz ist eingebettet in der Geschichte Bileam, aber nicht nur das, sondern er ist auch eingebettet in zwei Vorkommnissen von Rebellion des Volkes gegen Gott. Vor den Geschehnissen mit Bileam, haben wir im 4.Mose 21:4-9 den „Zwischenfall“ der ehernen Schlange und direkt nach Bileam, am Ende unserer Parasha in 4.Mose 25:1-9, den Götzendienst des Volkes bei dem 24.000 Menschen ihr Leben verlieren.
Obwohl also das Volk widerspenstig und götzendienerisch ist, spricht Gott inmitten dieser Rebellion und des Ungehorsam: Israel ich stehe zu dir, Israel ich segne dich, Israel ich beschütze dich von außen.
Das ist etwas, was wir mit unserer menschlichen Logik einfach nicht verstehen können. Wie ist es möglich, das Gott ein Volk liebt und beschützt, welches immer und immer wieder gegen ihn ist, seinen Namen untern den Völkern ins Lächerliche zieht und gegen seine Gebote verstößt?
Diese Frage wurde lange nicht verstanden und es entstand die sogenannte Ersatztheologie, die besagt, dass Israel wegen der besagten Halsstarrigkeit von Gott verstoßen wurde und nun die Gemeinde, oder die Kirche Christi, das „wahre“ Israel sei.
Diese Ersatztheologie führte zu den schrecklichsten Judenverfolgungen unserer Geschichte, die im Holocaust ihren bisherigen Höhepunkt fand. Denn wenn Gott dieses Volk bestrafte, hat die „erlöste“ Gemeinde ja wohl das Recht, diese Aufgabe Gottes weiter zu führen, so die Argumentation dieser Ersatztheologie.
Doch diese „Theologie“ hat nichts mit dem Wort Gottes, der Bibel zu tun. Eines der besten Beispiele gegen diese Theologie finden wir in den Segenssprüchen.
Bileam in unserer heutigen Parasha.
1. Segen
Obwohl Gott das Volk Israel züchtigt, um es letztendlich so zu „erziehen“ wie es sein sollte, verflucht und verwirft er Israel nicht. Israel ist zwar abgesondert, aber nicht verlassen. Israel wird nicht zu den Nationen gerechnet und teilt somit die Welt in zwei „Lager“. Israel auf der einen Seite und die Nationen auf der anderen.
2.Segen
Auch Paulus erinnert uns daran, das Gott wahrhaftig, jeder Mensch aber ein Lügner ist. Der Punkt hier ist, dass Gott sein Wort hält. Aber wem hat er denn etwas versprochen? Dem Abraham, Isaak und Jakob! Mit ihnen machte er einen Bund und versprach ihnen, dass ihre Nachkommen in das Land Israel kommen werden.
Ihnen versprach er, dass ihre Nachkommen wie der Staub der Erde sein wird und sowohl zu Abraham als auch zu Jakob sprach er „wer dich verflucht der ist verflucht und wer dich segnet der ist gesegnet“!
Wir müssen verstehen, dass Gott über alle Zeit hinweg sieht. Er kennt nicht nur den Anfang, sondern auch schon das Ende, daher legt er weniger wert auf das “jetzt“. Er sieht Israel nicht so wie es ist, sondern so wie es sein wird. Er hat es erlöst und behandelt es auch so. Genauso uns. Der Herr sieht nicht unseren jetzigen Zustand, sondern sieht uns in dem Zustand, wie wir eines Tages im Himmel vor ihm stehen werden. Nicht als jemand von den Nationen, sondern als jemanden der ein Teil des Hauses Israels ist.
3. Segen
Gott bestätigt hier zum dritten Mal in der Schrift, das das Versprechen des Segens und des Fluches nicht nur für eine Einzelne Person bestimmt ist, sondern für ein Volk. Hätte er dieses Versprechen nur Abraham gegeben, hätte man es auch auf z.B. die Araber anwenden können. Durch seine Bestätigung dem Jakob gegenüber und nun dem gesamten Volk, wird klar, das jeder Fluch ernten wird, der schlecht gegen Israel reden wird.
Es ist interessant zu beobachten, wie Gott mit gesamten Nationen umgeht, die für oder gegen Israel sind….
4. Segen
In dem letzten Segen Gottes über Israel, verheißt er dem Volk den Messias. Dieser Messias wird die Feinde Israels, die auch seine Feinde sind, vernichten.
Erklärung von l zu 4.Mose 22
Ist es kein Widerspruch, wenn Gott Bileam in 4. Mose 22,19 in einer Vision anweist, mit den Gesandten Balaks zu gehen, dann aber in Vers 22 darüber in Zorn gerät?
Wenn man nur diese beiden Verse sieht, dann könnte man tatsächlich einen Widerspruch sehen. Doch wenn man den ganzen Anfang des Kapitels beachten, wird deutlich, wie die Begebenheit zu verstehen ist.
In den Versen 1-14 lesen wir, dass Balak, der Moabiter seine Vertreter zu Bileam schickt, damit sie ihn bitten, dass er das Volk Israel verfluche. Bileam antwortet darauf, dass er darüber zuerst Gott befragen müsse. In dieser ersten Nacht sagt Gott ihm ganz klar, was er zu tun hat: Er soll das Volk auf keinen Fall verfluchen.
Balak ist damit aber nicht zufrieden und schickt nochmals Boten zu Bileam mit der gleichen Anfrage (V. 15-21). Bileam fragt daraufhin nochmals Gott. Die Frage ist, warum tut er das? Er wusste doch genau, wie Gott darüber dachte. Sollte Gott heute etwas sagen, und morgen genau das Gegenteil? Bileam hätte den Boten direkt sagen können und sollen, dass er nicht mit ihnen ginge, weil Gott es ihm bereits verboten hatte. Trotzdem fragt er Gott nochmals.
Der Grund, warum Gott in dieser zweiten Nacht anders antwortet, ist ziemlich ernst. Bileam hat, obwohl er klar die Antwort wusste, Gott erneut gefragt. Er hat sich bewusst Gott widersetzt. Gott lässt ihn daraufhin seinen eigenen Willen tun. Das ist ein allgemeines Prinzip in der Bibel: Wenn sich jemand bewusst Gottes Willen widersetzt, dann kann es sein, dass Gott ihn einfach lässt. Gott zwingt keinen, seinen Willen zu tun. Er sucht freiwilligen Gehorsam. Wenn wir ihm aber nicht gehorchen, dann lässt Gott uns unsere eigenen Wege gehen – mit der Folge, dass wir dann auch die negativen Konsequenzen tragen müssen.
Gottes Geduld zeigt sich darin, dass er immer noch versucht, Bileam durch den Engel aufzuhalten (V. 22-35). Doch auch hierauf reagiert Bileam nicht. Dreimal versucht Gott ihn durch den Engel aufzuhalten. Doch im blinden Eigenwillen sieht er ihn nicht und will weiterziehen. Was hat ihn dazu bewogen? Versprach er sich sein Glück von den von Balak versprochenen Reichtümern? Es ist eigentlich kaum zu verstehen, aber als er beim dritten Mal den Engel sehen kann, fragt er immer noch, ob er weitergehen soll oder nicht. Gott lässt ihn dann laufen. Der Engel hatte klar gesagt, dass der Weg ihn ins Verderben stürzen würde, doch Bileam konnte dies immer noch nicht glauben und akzeptieren.
Bileam ist ein trauriges Beispiel. Gott beschönigt nichts in der Bibel. Wir sollten daraus lernen, dass wir in allen Umständen nicht nur nach Gottes Willen fragen, sondern diesen auch akzeptieren und ausführen. Dadurch können wir uns sehr viel Schmerz ersparen und Gottes Segen genießen.
4. Mose 22:28-30
Wieso wundert sich Bileam hier eigentlich nicht, dass sein Esel mit ihm spricht?
Das ganze liest sich so, als wäre dies das Normalste von der Welt für Bileam gewesen. Oder wird seine Verwunderung nur deshalb nicht erwähnt, um nicht von den wichtigeren Dingen abzulenken?
4. Mose 21 – die Geschichte mit der Kupferschlange – wie sie auch uns als eifrige, aufrichtige und treue Christen heute betreffen kann:
Die Geschichte mit der kupfernen Schlange ist auch eine recht bekannte Geschichte. Wie immer rebelliert das Volk, weil ihm das, was Jehova ihm gibt, nicht genug ist. Kein Wunder, dass Jehova darüber sauer ist und das Volk straft. Wir hatten in den letzten Jahren auch darüber nachgedacht.
Vor einiger Zeit habe ich in einem Vortrag von Bayless Conley einen sehr schönen Gedanken dazu gelesen, der mir bisher neu war. Er hat mir deshalb so gut gefallen, weil wir ja oft geneigt sind, diese Geschichte für uns selbst abzutun, denn wir lieben Jehova ja von Herzen und tun wirklich alles, was sein Herz erfreut. Es gibt nichts schöneres für uns. Wir schließen uns bei dieser Geschichte aus, weil wir ja meinen, wir wären in dieser Hinsicht anders als diejenigen unter uns, die nur scheinbar Gott dienen, aber eigentlich ihr eigenes Ding durchziehen. Aber dies ist eine gefährliche Sicherheit, in der wir uns wiegen. „Hören“ wir mal, was Bayless Conley in seiner Ansprache „Kraft in schwierigen Zeiten“ zu diesem Kapitel sagt:
Als Erstes erklärt er in der Einführung des Themas, warum schwierige Zeiten so gefährlich für uns sein können, auch wenn uns schon vorher gesagt wurde,…
Dann spricht er etwas weiter über die Gefahren:
kennen wir diese Stimme, die uns in schlimmen Zeiten solche Dinge ins Ohr flüstert? Sind wir wirklich immun dagegen? Auch Menschen, die Jehova wirklich von Herzen her lieben und mit all ihrer Kraft und ihrem ganzen Sinn bemüht sind, das Rechte zu tun, haben solche Gedanken der Entmutigung. Dies ist völlig normal, denn wir erinnern uns, dass auch Hiob in diese Falle tappte, nachdem ihn seine drei Kumpels „so richtig getröstet“ hatten 😉 .
Mir selber ist es schon oft passiert, dass ich mich dabei ertappe, dass ich meine Hoffnungen ganz auf „nach Harmagedon“ verschoben habe. Ich weiß, dass Jehova in der Vergangenheit Wunder gewirkt und sein Volk und auch Einzelne aus schlimmen Situationen befreit hat. Aber mit jedem Problem, das er zulässt, von dem ich eigentlich denke „Nun muss er aber…“, schmilzt diese Hoffnung und irgendwann bin ich mal wieder so weit, dass ich für mich selber denke, dass Jehova die Dinge auch weiter zulassen wird. Vielleicht hat er einen guten Grund, aber es dauert alles so lange und ich bin wirklich das absolute Gegenteil von Geduld.
Hoffnungslosigkeit aber entmutigt und dies schwächt uns. Nicht nur im Glauben, sondern auch körperlich und emotional. Auch wenn ich Jehova liebe und ihm mit ganzem Herzen diene und mich gern von ihm gebrauchen lasse, so ändert dies nichts daran, dass diese Stimme teilweise immer lauter wird und ich Mühe habe, dagegen anzugehen und etwas „Lauteres“ darüber zu spielen – durch das Lesen in der Bibel zum Beispiel. Daher finde ich es sehr entmutigend, was Bayless einige Passagen danach sagt:
Lassen Sie sich durch Verzögerungen nicht entmutigen, weil Ihr Zeitplan mit Gottes Zeitplan nicht synchron läuft oder weil Sie Ihr Ziel auf einem Umweg erreichen.
Schauen Sie sich bitte mit mir 4.Mose 21 an. Eine erstaunliche Geschichte der Befreiung durch Gott. Er brachte Israel nach 400 Jahren der Knechtschaft aus Ägypten heraus. Es gab einige phänomenale Wunder, unter anderem die Teilung des Roten Meeres. Israel durchzog es trockenen Fußes. Als die ägyptische Armee das versuchte, ertranken sie mitten im Meer. Eine große Feier auf der anderen Seite, Israel ist begeistert! Jetzt werden sie direkt ins Verheißene Land gehen. Sie sind die Generation, die das Land, wo Milch und Honig fließen, ererbt, das Land, das Gott ihren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob verheißen hatte. Sie sind diejenigen! Also ziehen sie los.
Der direkte Weg geht quer durch das Land Edom… kein Problem. Die Edomiter sind unsere Cousins. Es sind Nachfahren von Ismael. Alles kein Problem. Sie kommen also in das Land Edom und begegnen dem König von Edom und seiner Armee. Und er sagt: „Ihr zieht hier nicht durch!“ Sie sagten: „Wir sind Brüder!“ Er sagt: „Ihr zieht hier nicht durch!“ Mose schickte sogar eine Botschaft und sagte: „Wir bleiben auf der Hauptstraße und bezahlen sogar für das Wasser aus dem Fluss, das wir trinken, okay?“ Der König Edoms sagte: „Wenn ihr versucht durchzuziehen, kämpfe ich gegen euch.“
Also mussten sie einen großen Umweg machen. Sie konnten nicht den direkten Weg gehen und mussten mit drei Millionen Menschen um das Land Edom herumziehen. Diese Reise war extrem lang.
Wir kommen zu 4.Mose 21:4… schauen wir uns das an:„Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut.“
Das Ziel wurde nicht verändert, aber die Ankunft verzögerte sich und die Tatsache, dass sie diesen großen Umweg machen mussten, entmutigte sie sehr. Hat jemand hier schon jemals einen langen Umweg gemacht? Sie dachten, Sie wären längst wieder bei bester Gesundheit? Sie halten an Gottes Verheißung fest. Sie wissen, dass sie sicher ist, aber scheinbar müssen Sie einen großen Umweg gehen. Sie waren sich sicher, ihr Mann und Ihre Kinder würden bereits gemeinsam mit Ihnen in der Gemeinde sein, die Hände erheben, Gott preisen und in Sprachen reden. Scheinbar müssen Sie den langen Umweg nehmen. Sie waren sich sicher, Ihr finanzieller Durchbruch hätte bereits stattfinden müssen oder andere Dinge in Ihrem Leben hätten bereits verändert sein müssen. Sie wissen, dass Gottes Worte wahr sind. Sie wissen, dass Gott treu ist, aber scheinbar müssen Sie um Ihr Edom herumziehen. Wenn wir bei so einem Umweg nicht aufpassen und das Ziel zwar sicher ist, unsere Ankunft sich aber verzögert, klopft Entmutigung bei uns an.
Die Bibel sagt in Sprüche 13:12 „Hingezogene Hoffnung macht das Herz krank.“ Wenn Ersehntes sich verzögert, kann das Herz krank werden.Das Volk ist durch den Umweg, den sie gehen müssen, sehr entmutigt. Schauen Sie, was dann passiert.
4.Mose 21:5 „und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Denn es ist kein Brot und kein Wasser da, und unserer Seele ekelt es vor dieser elenden Nahrung.“
Sie fingen an, sich über Gott, über Gottes Diener und sogar über Gottes Versorgung, die Er Ihnen gab, zu beschweren: „Diese elende Nahrung“. Sie sprechen über das Manna. Und, Freund, wenn Ihnen Brot vom Himmel nicht mehr gut genug ist, haben sie echte Probleme. Wenn Sie anfangen, kritisch und geringschätzig über Dinge zu sprechen, mit denen Gott Sie versorgt und anfangen, sich über Gott und vielleicht auch über Diener Gottes zu beschweren, wissen Sie, dann öffnen Sie bestimmten Dingen die Tür. Schauen Sie sich den nächsten Vers an,
4.Mose 21:6 „Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen und viele Israeliten starben.“
Sie sind auf dem Umweg entmutigt, fangen an, die Sprache des Teufels zu sprechen, beschweren sich, meckern und weisen Schuld zu, so wird den Schlangen die Tür geöffnet.
Und Gott sandte sie, indem Er es zuließ. Denn wenn Sie in Ihrer Bibel 5.Mose 8:15 lesen, war das Land bereits voller Giftschlangen. Sie waren bereits da. Sie sind sogar heute immer noch da. Sie heißt Sandrasselotter. Aber bis jetzt wurde niemand von den drei Millionen Menschen gebissen, nicht einer! Gott hatte sie übernatürlich geschützt.
Ich stelle mir vor, dass die Schlangen eine kleine Konferenz einberiefen und sagten: „Wir müssen uns beraten. Hier passieren komische Sachen. Heute saß ein Mann fast auf mir. Ich versuchte ihn zu beißen und stieß gegen eine unsichtbare Wand!“ Und die anderen Schlangen sagten: „Genau, bei uns auch! Immer wieder versuchten wir, sie zu beißen und es geht einfach nicht. Etwas hält uns zurück!“ Aber plötzlich ist dieser unsichtbare Widerstand weg und viele Menschen werden gebissen und sterben.
In der ganzen Bibel, vom 1.Mose bis zur Offenbarung, ist die Schlange ein Symbol für den Teufel. Im 1.Mose kam er im Körper einer Schlange. Jesus bezeichnete den Teufel und böse Geister als Schlangen und Skorpione. In der Offenbarung steht: „Die alte Schlange, der Teufel, das ist Satan.“
Wenn Sie entmutigt werden, weil Sie einen langen Umweg nehmen müssen und es Verzögerungen gab und Sie anfangen die Sprache des Teufels zu sprechen, sich beschweren, meckern und beschuldigen, öffnet ihm das die Tür. Sie können in Ihrer Bibel nachlesen. Im 1.Korinther 10:9-10 wird diese Geschichte über die Erlebnisse der Israeliten erwähnt, damit wir ihrem Beispiel nicht folgen und nicht dem Zerstörer eine Tür zu unserem Leben öffnen und zerstört werden so wie sie. Es heißt, sie stellten Gott auf die Probe und beschwerten sich. Die Schlangen kamen und sie wurden vom Zerstörer zerstört.
Sie stellten Gott auf die Probe. Das heißt, sie lehnten sich zurück und spielten sich Gott gegenüber als Richter im Hinblick auf Seinen Zeitplan und Seine Methoden auf: „Wo bist Du, Gott?“ Und: „Du hättest dies und jenes tun sollen.“ Oder: „Warum bist Du nicht hergekommen?„, als ob wir das Recht hätten, Gott ins Gericht zu nehmen wegen der Dinge, die Er tut oder nicht tut und wegen Seines Timings. Freund, wenn Sie anfangen, Gott auf diese Art zu richten und auf die Probe zu stellen und sich dann noch beschweren und meckern, öffnen Sie den Schlangen die Tür.
Wissen Sie, wenn Sie anfangen zu meckern und sich zu beschweren, ist das leicht zu beheben: Kehren Sie um. Bitten Sie Gott, Ihnen zu vergeben und fangen Sie an Dinge auszusprechen, die aufbauen und die andere segnen.
Eine der größten Lektionen, die ich meiner Meinung nach im Leben lernte, ist, dass Gott nicht die Quelle meiner Probleme ist. Es bringt also nie etwas, Ihn oder andere zu beschuldigen. Gott ist unsere Quelle, Er ist unsere Antwort. Und Er möchte Ihnen helfen, inmitten Ihrer Probleme
Im zweiten Teil der Ansprache, die er die Woche drauf gehalten hat, geht es noch weiter – und auch dieser Punkt ist für uns heute äußerst interessant, wenn wir daran interessiert sind, uns in Gottes Liebe zu bewahren:
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Wahrscheinlich sind einige heute hier, denen Verzögerungen und Schwierigkeiten im Leben zugesetzt haben, die nicht nur ungeduldig und entmutigt sind, sondern bereits von einer Schlange gebissen wurden und deren Gift zu spüren bekamen. Sie sind nicht nur ungeduldig und entmutigt, sondern Sie sind voller Bitterkeit und Groll und irrationalem Zorn gegenüber Leitern und sogar Gott gegenüber.
Wissen Sie, Satan ist immer zur Stelle, um unsere Sicht zu verzerren und unsere Nöte zu verschlimmern, wenn wir das zulassen.
Gut, was tun wir, wenn Dinge länger dauern, als wir hofften, wenn alle Antworten und Träume scheinbar an einem fernen Horizont fixiert sind, den wir nie aus der Nähe zu sehen bekommen?
Sie schweben dort quasi und wir können sie weder erreichen noch berühren. Was Sie als Erstes tun, Sie lassen im Glauben nicht locker, was bedeutet, dass Sie im Wort bleiben müssen. Das Wort Gottes weckt und erhält Glauben. Wir müssen im Glauben dranbleiben. Zweitens, bleiben Sie beständig in Gemeinschaft mit Gläubigen und beten Sie Gott leidenschaftlich an. Sie müssen in Gemeinschaft bleiben mit Männern und Frauen des Glaubens. Ich sage Ihnen, das kann Ihr Leben retten.
Sie sollten auf keinen Fall nach einem Schlangenbiss mit anderen zusammen sein, die von Schlangen gebissen wurden, obwohl sich solche Menschen gern versammeln. Sie kommen zusammen, sprechen über ihre Schlangenbisse, zeigen sie allen und erzählen, wie Menschen sie haben hängen lassen, was Menschen ihnen antaten und dass alle anderen schuld sind. „Sie hätten da sein sollen! Und: „Warum haben sie das zugelassen?” Und: „Warum haben sie nicht eingegriffen?” Nein, das sollten Sie absolut vermeiden.
Wenn Sie gebissen wurden, Freund, suchen Sie keine Leidensgenossen. Suchen Sie Menschen, die das Gegengift haben.
Ein Mann war früher in unserer Gemeinde. Er war mit Freunden aus der Gemeinde und weiteren Leuten in der Wüste. Sie fuhren gerne Allradfahrzeuge und schossen auf Blechbüchsen. Sie waren dort und übten Schießen und er wurde von einer Klapperschlange gebissen. Als er gebissen wurde, sagten sie nicht: „Okay, wo sind andere, die von Schlangen gebissen wurden. Er sollte mit ihnen zusammen kommen.” Nein, wissen Sie, was sie taten? Sie stiegen ins Auto. Dort hatte ihr Handy keinen Empfang. Sie fuhren mit 180 auf das nächstgelegene Krankenhaus zu. Sobald sie Empfang hatten, riefen sie an und vereinbarten ein Treffen auf halber Strecke mit einem Krankenwagen, damit ihm Gegengift verabreicht werden konnte, weil das Gift langsam, ausgehend von der Wunde, seinen Körper zerstörte.
Gut, das Gegengift… die Heilung beginnt mit einem Bekenntnis und mit Umkehr im Gebet. Bis wir bereit sind, durch ein Bekenntnis im Gebet umzukehren, werden wir die Schlangen nicht los.
Schauen Sie sich bitte 4.Mose 21:7 an, den nächsten Vers. „Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den Herrn und gegen dich geredet haben. Bete zu dem Herrn, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete für das Volk.”
Wir kommen zu den Versen 8 und 9 und das ist das ultimative Gegengift. „Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine bronzene Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. Da machte Mose eine bronzene Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde… sagen Sie: jemand… und wenn jemand die bronzene Schlange ansah, blieb er am Leben.”
Die Schlangen glitten zwischen den Menschen umher und bedrohten sie, aber als sie anfingen, auf die Schlange auf der Stange zu schauen… im Hebräischen steht wörtlich: „Jeder, der beständig und unverwandt auf sie blickte.” Man konnte sich nicht gleichzeitig mit seinem Schlangenbiss und mit der Lösung beschäftigen. Wer sich mit dem Schlangenbiss beschäftigte, starb. Wer sich mit der Lösung, der bronzenen Schlange auf der Stange beschäftigte, lebte. Beständig und unverwandt darauf blicken.
Menschen schauten sie an und Glaube wurde wirksam. Sie sahen die Schlange nicht mehr drohend, voller Kraft umherschleichen, sondern besiegt und starr… besiegt und an die Stange angenagelt! Das Wunderbare ist: Jesus selbst sagte, dass das ein Abbild und eine Vorschattung Seiner Kreuzigung auf Golgatha ist. In Johannes 3:14 sagte Jesus: „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden.” Das ist das ultimative Gegengift. Schauen Sie beständig auf Jesus, selbst wenn Sie einen langen Umweg nehmen müssen.
Bedenken Sie Folgendes: Eine Schlange auf einer Stange. Warum würde Gott eine Schlange zu einem Bild, einer Vorschattung Christi machen? Unser Geliebter, ist Er nicht Gottes Lamm, geschlachtet vor Anbeginn der Welt? Warum würde Jesus selbst… warum würde Gott sich dieses Bild und diese Vorschattung einer Schlange ausdenken, um auf unseren gesegneten Retter am Kreuz hinzuweisen? Weil die Bibel im Galaterbrief sagt: „Verflucht ist jeder, der am Holz hängt.” Jesus wurde zum Fluch für uns, uns zum Segen. Er, der keine Sünde kannte, wurde für uns zur Sünde gemacht, damit wir vor Gott gerecht werden.
Wie gesagt, die ganze zweiteilige Ansprache ist deutlich länger und umfangreicher. Wer sie sich ganz durchlesen will, kann dies hier tun: „Kraft in schwierigen Zeiten“ von Bayless Conley
Es ist wirklich interessant, über diese Gedanken nachzudenken, denn ansonsten könnten wir uns in falscher Sicherheit wiegen und das wäre wirklich sehr gefährlich. Vor einigen Tagen habe ich eine weitere Ansprache bei YouTube gefunden, die einen ähnlichen Gedanken vermittelt: „Auch guten Menschen kann Böses widerfahren“.
Hier ging es um die Schwestern von Lazarus, und wie sie auf den Tod des Bruders reagieren. Sie wissen, dass Jesus den Tod hätte verhindern können, wenn er nur da gewesen wäre und sie sind auch beide absolut und felsenfest davon überzeugt, dass Lazarus am Ende der Tage zur Auferstehung kommen würde. Aber sie haben keine Hoffnung für die Gegenwart. Sie denken nicht darran oder glauben nicht, dass sich jetzt etwas ändern könnte.
Als Jesus mit der ganzen Trauergesellschaft zum Grab des Bruders geht und den Stein wegrücken lassen will, da springen sie fast dazwischen und rufen: „Das geht doch nicht, der stinkt doch schon“. Sie kommen garnicht auf die Idee, dass Jesus jetzt und hier etwas an dem Zustand ändern würde.
Wir wissen, dass Maria und Martha durch ihren Glauben heraus geragt sind. Sie waren gute Freunde von Jesus, hatten viel Zeit mit ihm verbracht, seinen Reden gelauscht, sie waren davon überzeugt, dass er der Messias war, sie wussten, dass er bereits andere von den Toten auferweckt hatte – dennoch verschoben sie ihre Erwartungen und Hoffnungen auf „nach Harmagedon“. Also scheinbar eine ganz normale Reaktion. Aber sehr gefährlich.
Denn wenn wir unsere Hoffnung aus dem Hier und Jetzt ausgliedern und nur noch auf die Zukunft verschieben und nicht darauf vertrauen, dass Jehova jetzt und hier etwas für uns tut, dann könnten wir so wie Hiob in die Falle des Widersachers tappen und entmutigt werden und uns dadurch vielleicht sogar zu dummen Worten hinreissen lassen. Ich kenne dies gut aus eigener Erfahrung – und dies, obwohl ich jeden Tag in der Bibel lese, darüber nachdenke, darüber rede und schreibe, obwohl dies und mein Leben mit Jehova zu meinem ganz normalen Alltag gehört. Trotzdem können wir in diese Falle tappen.
In der Ansprache „Auch Guten Menschen kann Böses widerfahren“ erzählt Bayless Conley eine Geschichte. Keine Ahnung, ob dies eine wahre Geschichte ist oder eher als eine Art Gleichnis oder Veranschaulichung dienen soll. Aber sie ist sehr passend:
Ein Mann irrt schon eine ganze Weile durch die Wüste und muss dringend etwas trinken. So bittet er Gott, er möge ihn einen Brunnen finden lassen. Er findet auch einen – aber nicht so einen, wie er das gewohnt ist. Er dachte, es würde ein ganz normaler Brunnen sein, wo man einfach einen Eimer runter lässt und voller Wasser wieder hochzieht und sich dann „satt“trinkt.
Dieser Brunnen aber ist anders. Er ist ein abgedecktes Loch und er findet ein Zettel, auf dem steht, er solle unter der Abdeckung nachsehen, dort würde er eine Feldflasche mit Wasser finden. Er sieht nach und findet sie. Schon spürt er fast das erfrischende Nass in seiner Kehle, da sieht er auf der Flasche einen Zettel: „Bitte schütte das Wasser zuerst auf die Pumpe. Dann pumpe dir Wasser, trinke so viel wie du brauchst und fülle die Flasche wieder und lege sie an diesen Platz zurück.“
Nun steht der Durstige vor der Entscheidung: Soll er das wenige Wasser in der Flasche trinken oder auf die Pumpe schütten?
Wer eine solche Pumpe kennt (ich kenne sie leider nicht, aber Thom schon und ihm hat die Geschichte eingeleuchtet), weiß, dass so eine Pumpe erst dann funktioniert. Der Mann braucht also Vertrauen darauf, dass er genügend Wasser bekommt, wenn er das wenige, was er jetzt hat, „verschüttet“.
Ebenso müssen vielleicht auch wir zuerst mal etwas tun, bevor bei uns „das Wasser sprudelt“. Bei Lazarus mussten sie zuerst den Stein wegrücken, damit Jesus ihn raus rufen und so zum Leben erwecken konnte. Vielleicht „verlangt“ Jehova auch von uns Dinge, die uns merkwürdig und sinnlos vorkommen. Aber erst dann, wenn wir sie tun – erst dann kann ER seinen Teil tun.
Interessante Gedanken, wie ich finde…
4. Mose 22 – warum sagt Jehova zuerst, er solle mit den Männern gehen und ist dann genau darüber zornig?
Im privaten Blog kam seinerzeit die Frage auf, warum Jehova zuerst zu Bileam sagt, er solle mit den Männern mitgehen (Vers 20) und als er losgeht, heißt es direkt, im nächsten Vers, dass Gottes Zorn entbrannte, weil er dies dann auch tut. Also stellt er ihm einen Engel in den Weg. An für sich ist dies ja ziemlich unlogisch.
Thom hatte zu Bileam mehrere Quellen rüberzitiert, wie einen älteren WT, Gedanken von der Thora-Seite und noch eine andere Quelle. Ich kopiere euch hier mal nur die Teile rein, die diese Frage beantworten:
Wie könnten wir „den Engel, den Jehova uns in den Weg stellt“ nicht sehen?
Des weiteren stellt sich ja auch die Frage, warum die Eselin den Engel sofort sieht, Bileam aber nicht. Dabei wird doch in Vers 18 gesagt, dass Bileam selbst Jehova als seinen Gott bezeichnet.
Könnte es sein, dass er blind dafür ist, weil er dabei ist etwas zu tun, was Jehova mißfällt? Ob er sich dessen eigentlich bewußt ist? Immerhin hatte Jehova ja gesagt, er solle ruhig mit den Männern gehen.
Wenn es sich also so verhält, dass wir für die Dinge Jehovas blind werden, wenn wir uns auf falsche Wege begeben – wie können wir uns dann davor schützen? Müßten wir dann nicht bereits im Vorfeld gut darauf achten, dass wir uns ganz eng an Jehova halten?
In dem von Thom zitierten WT wird gesagt, dass Bileam einfach zu gern den Lohn haben will und deshalb eh nicht wirklich auf Jehova gehört hatte. Sonst hätte er nach dem ersten „Nein!“ nicht ein weiteres Mal gefragt – denn Jehova ändert sich und seine Maßstäbe ja nicht.
Aber dann könnte dies ja auch uns heute passieren, obwohl wir Jehova dienen wollen. Vielleicht wünschen wir uns etwas so sehr, dass sich all unsere Gedanken nur noch darum drehen. Dann „hören“ wir vielleicht auch nicht mehr, wenn Jehova uns aufhalten will. Also müßten wir bereits in den Anfängen aufpassen.
Jakobus erklärt uns in seinem Brief ja den Zusammenhang, wenn er aufzeigt, dass es mit der Begierde der Augen beginnt.
Diese Begierde (der starke Wunsch, etwas zu besitzen, was uns nicht zusteht) wird durch ständiges darüber Nachsinnen „befruchtet“ und bringt uns damit dazu, zu sündigen. Jesus zeigt uns dies im Zusammenhang mit Ehebruch. Er sagt, dass wir bereits dann Ehebruch begehen, wenn wir „einen anderen ansehen, um in Leidenschaft zu entbrennen“ (Matthäus 5:28)
Wie schnell dies geht, sehen wir am Beispiel von David: er sieht zufällig die schöne Bathseba beim Baden – also nackt – und geht nicht peinlich berührt weg, sondern „genießt“ den schönen Anblick. Er zieht Erkundigungen über sie ein, aber er ist schon zu fasziniert von dieser schönen Frau, dass ihn auch die Information, dass sie verheiratet ist, nicht abschreckt. Er holt sie in sein Haus, nimmt sich, was sein Herz begehrt und so fangen die Probleme an. Als sie erzählt, dass sie schwanger ist, versucht er zuerst, ihrem Mann das Kind unterzuschieben und als das nicht klappt, lässt er ihn umbringen.
Eigentlich war David ja ein gottesfürchtiger Mann, aber scheinbar konnte er dies „ganz einfach tun“. Zwar komponiert er (später?) einen Psalm, der von seiner inneren Zerrissenheit während dieser Zeit berichtet – aber dieses Gefühl hält ihn nicht davon ab, weiterhin schlecht zu handeln. Er ist für seinen „Esel“, den Jehova ihm in den Weg stellt, blind.
Was hätte er tun sollen? Er hätte sich direkt abwenden sollen. Spätestens an den Punkt, als er erfährt, dass die schöne Frau verheiratet ist.
Das ist ja alles schön und gut, aber wie können wir uns davor schützen, in eine solche Falle zu tappen?
Auf dem letzten BZK hatten wir den Programmpunkt „Die Absichten des Herzens durch Gottes Wort enthüllen“. Hier mal der Link zu einigen Gedanken dazu:
Thom sagt, ich würde das schon merken, wenn ich auf dem falschen Weg bin und in der Bibel lese. Denn ebenso, wie ich oftmals in der Gesprächsrunde mit Ruth Lapide rumbrubbel, weil das so nicht in der Bibel steht, so würde ich auch rumbrubbeln, wenn ich in der Bibel auf etwas stosse, was meinen derzeitigen Gedanken und Gefühlen widerspricht. Damit hat er Recht, denn vor einigen Jahren hatte ich ein echtes Problem mit Vergebung und wenn ich in der Bibel oder den Publikationen etwas dazu gelesen habe, kam bei mir gleich „ja, aber…“. Da es aber das war, was Gott wollte und so in seinem Wort gesagt hat, habe ich hart an mir gearbeitet, um mein Denken, Fühlen und Handeln mit Jehova in Übereinstimmung zu bringen.
Was also kann uns heute helfen, „die Eselin, die Jehova uns in den Weg stellt“ zu sehen? Wir müssen wirklich täglich in der Bibel lesen und so IHM zuhören. Wenn wir bemerken, dass wir keine Zeit dazu finden, sondern immer wieder nach Ausflüchten suchen – dann ist vielleicht dies bereits unsere ganz persönliche Eselin?!
Interessant bei dieser Geschichte mit der Eselin ist für michn auch, dass ein Tier den Engel bemerkt – der Anbeter Gottes aber nicht. So könnte es auch uns heute passieren, dass uns Menschen in der Welt darauf stossen, dass unser Verhalten nicht richtig ist. Wie reagieren wir dann?
Sind wir dann ein Bileam, der „dieses dumme Tier“ schlägt – oder bemühen wir uns, den Engel dahinter zu sehen?
4. Mose 21
Das hört sich fast so an, als würde es meinem ersten Gedanken widersprechen ?
Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit Cassandra, weil eine ihrer erwachsenen Schwestern ihr gesagt haben, sie kaese in die Hölle, weil sie mit Gott schimpft und „ihn erpresst“ – wenn sie im grossen Frust zu ihm sagt: „wenn du mir nicht hilfst und mich mit meinen Problemen alleine lässt, dann glaube ich nicht mehr an dich“.
Ich hatte ihr daraufhin gesagt, dass es zum einen die Hölle in dieser Form nicht gibt und sie zum anderen sich ja nicht wirklich von Gott abwendet, sondern mit ihrem Frust ja nur zu demjenigen geht, der ihn ihrer Ansicht nach verursacht hat. Denn wenn wir jemanden kränken und er sagt nichts, geht mir aber danach ewig aus dem Weg, dann ist das nicht gut. Besser ist es, es ihm zu sagen und dann ist wieder gut. Das ist es auch, was Gott von uns will: wir sollen mit allen unseren Gedanken und Gefühle zu ihm kommen und wenn wir sauer und enttäuscht sind, dann müssen wir ihm das auch sagen – denn er weiss es ja eh schon.
Heute habe ich den zweiten Teil der Ansprache „Zu Seinen Füßen“ von Bayless Conley gehört und dort bestätigt er genau das, was ich ihr gesagt habe. Der Teil geht um Maria, die Schwester von Lazarett, die nach dessen Tod zu Jesus geht und ihm „vorwirft“:“wenn du dagewesen wärst, dann würde mein Bruder noch leben“. Ich war so begeistert, dass ich mir vorgenommen habe, diesen Teil noch mal zusammen mit Cassandra zu hören.
Aber widerspricht sich Bayless hier nicht selbst?
Ich denke nicht! Das Volk Israel hat schon sehr viele Erfahrungen mit Jehova gemacht – wie er sie durch Wunder befreit und für sie gesorgt hat. Diese Erfahrung fehlt Cassandra, sie ist ja noch ein kleines Kind von gerade mal zehn Jahren und wächst nicht in einem christlichen Elternhaus auf. Zudem hat sie in den letzten Monaten wirklich viel Schlimmes erlebt und durchgemacht und als Antwort auf Ihre Gebete kommt scheinbar nicht viel – ausser, dass sich die Situation für sie immer mehr verschlimmert. Da ist es völlig normal, dass Zweifel aufkommen. Ich hatte ihr auch erzählt, dass in den sieben schlimmen Jahren selbst bei mir Zweifel gekommen waren und das, obwohl ich Jehova kannte und immer wieder tolle Erfahrungen mit ihm gemacht habe. Wahrscheinlich war auch dies der Punkt, warum meine Oma in ihrem letzten Jahr vor ihrem Tod so verzweifelt war: sie konnte es einfach nicht begreifen.
Wo ist also der Unterschied zwischen uns und den Israeliten hier in 4. Mose 21?
Ich will jetzt beim Lesen des Berichtes noch einmal ganz genau darauf achten ?
4. Mose 21:1-4
Gerade davor hatte Gott ihnen noch durch ein Wunder einen Sieg geschenkt
Es ist also nicht so, wie seit Monaten bei Cassandra – wo Schlag auf Schlag folgt – sondern immer wieder erleben sie Jehova durch Wunder. Sei es das Manna vom Himmel, mit dem er sie durch ein Wunder täglich ernährt, sei es das Wasser, was entgegen die Natur auf einmal aus einem Felsen sprudelt, oder hier: dass Gott sie gerade eben noch aus der Hand eines übermächtigen Feindes gerettet hat.
Hier bleibt eigentlich kein Raum für Zweifel, denn sie erleben seine schützende Hand ja immer wieder
4. Mose 21:7
„Wir haben Schuld auf uns geladen, als wir dem HERRN und dir Vorwürfe machten.“
Sind das, was Cassandra zu Gott sagt, wirklich Vorwürfe?
Ich denke, es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Enttäuschung und verletzten Gefühlen und zwischen Rummeckern und Vorwürfe machen.
Cassandra ist noch sehr jung und gerade eben erst dabei zu lernen, wie man Dinge in der „Ich“-Form anspricht. Ich merke das, wenn sie mir erzählt, warum sie sauer ist und wenn sie sauer auf andere ist, wie sie es formuliert. Wir sind gerade erst dabei, zu lernen, wie man seine Gefühle ausdrücken kann, ohne dem anderen einen Vorwurf zu machen und einen Streit oder Diskussion auszulösen
4. Mose 21:21-24
Eine Überreaktion mit schweren Folgen
Sie wollten nur durch das Land ziehen, ohne ihnen irgend etwas wegzunehmen. Dadurch, dass der König des Landes einen Krieg anzetteln, verliert er alles.
War es das wert gewesen?
4. Mose 22:8
Wer weiss hier was?
Wer ist Bileam eigentlich? Wieso befragt er Jehova, bevor er zusagt? Gehört er zu Gottes Volk?
Wenn dem so wäre, würden sie sicherlich nicht aus gerechnet zu ihm gegangen sein.
Was hatte Bileam mit Gottes Volk zu tun? Muss er nicht wissen, dass das Volk, das er verfluchen soll, das Volk Gottes ist?
4. Mose 22:9
Interessante Gesprächsführung
Wieder einmal leitet Jehova das Gespräch mit einer Frage ein. Ebenso wie seinerzeit nach dem Sündenfall stellt er eine Frage, auf die er bereits die Antwort weiss.
Warum tut Gott das?
Könnten wir uns davon anschauen, wie wir in so einer Situation mit demjenigen umgehen sollten, der uns gekränkt oder geschadet hat?
Nicht sagen „du hast“ oder „du machst“ – sondern „warum hast du so oder so gehandelt?“
4. Mose 23:3
Was erwarten die beiden denn?
Wissen sie nicht, dass Israel Jehovas Volk ist? Weiss Barak nicht, dass Bileam jetzt genau diesen Gott Jehova befragt?
Was genau erwartet er, was dieser Gott ihm nun sagt?
4. Mose 23:13
Warum sollte ein Ortswechsel etwas ändern?
4. Mose 23:20-21
Hier haben wir den Punkt
Hatte Jehova ihm diese Worte wirklich in den Mund gelegt?
Hatte er ihm wirklich „einen Tipp gegeben“, wie er das Volk doch noch verfluchen kann? Es sieht hier fast so aus ?
4. Mose 24:1-2
Wo ist hier der Unterschied?
Die ersten Male hatte er „sich weg gewandt“ und nun sucht er sich eine Stelle aus – was ist daran anders?
Bedeutet dies, dass er die ersten Male von Barak weg zu Jehova hin ist und nun versucht, es ohne Jehova zu machen?