Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Kapitel 16
Jehova schickt seinem Volk das Manna. Er lässt ihnen sagen, dass sie nur für den jeweiligen Tag sammeln sollen, denn am nächsten Morgen gibt es neues. Obwohl sie es durch ein Wunder erhaten haben, vertrauen sie nicht darauf, dass Jehova sie auch weiterhin versorgen wird..
Wie sieht es mit meinem Vertrauen in Jehova aus?
Thom hat es ja schon angeführt, dass sie in Panik gerieten, obwohl Jehova sie gerade durch ein beeindruckendes Wunder durch das Rote Meer befreit hat Wie konnten sie denn da kein Vertrauen in Jehova haben?
Als mich das Nina, mit der ich vor einigen Jahren studiert habe, fragte, hatte ich keine Antwort darauf. Heute kann ich die Reaktion verstehen. Auch wenn sie eigentlich unvernünftig und unlogisch erscheint, habe ich so eine Situation selbst erlebt: obwohl Jehova mir gerade eben ganz deutlich gezeigt hatte, dass er unseren Rechtsfall führt, hatte ich nur einige Wochen später Panik. Und das hatte damit zu tun, dass uns ja Jehova nicht aus jeder Notlage helfen muss und wir wissen, dass er viele Dinge noch zulässt.
Und so war es dann auch: Jehova hat das, was mir solche Angst machte, zugelassen – hat es nicht verhindert. Aber er gibt uns durch seinen Geist die Kraft, es ertragen.
Wie so oft in den vergangenen 3,5 Jahren
2. Mose 16:19-20
manche liessen etwas über Nacht übrig, hatten sie kein Vertrauen?
Haben wir Vertrauen und tun genau das, was Jehova uns sagt – selbst wenn es sich für uns unvernünftig anhören sollte?
2. Mose 16:1-3
Ok, es war nun schon anderthalb Monate her, dass Jehova sie aus Ägypten befreit hat – aber hatten sie wirklich schon alles vergessen?
Hatten sie die wundervolle Demonstration seiner Macht bereits vergessen – wie er sie durch ein Wunder gerettet hatte? Wie er für sie das Rote Meer geteilt hatte und sie trockenen Fußes ans andere Ufer gelangen konnten? Hatten sie bereits vergessen, wie er beireits über die Ägypter die Wasser zurückbrachte, während sie selbst am anderen Ende immer noch trockenen Fußes an Land gelangten? Sollten sie dies alles bereits vergessen haben?
Unfassbar!
Auch der Punkt, dass sie nun jammern, wie gut es ihnen doch in Ägypten ging. Wie sie da so gemütlich mit vollem Bauch vor den vollen Fleischtöpfen saßen, ein Leben im puren Luxus führten…(?)
Hatten sie vergessen, dass ihr Geschrei über die Bedrückung so groß war, dass es zu Jehova drang und er sich auf grund dessen genötigt sah, ihnen Moses als Befreier zu schicken?
Wie kann das sein, dass sich das Denken der Menschen so schnell wandelt? Gerade noch war man ihr Held, jemand, an dem sie mit inniger Liebe gehangen haben und nur ein paar Wochen später wendet man sich wutentbrannt von einem ab, voller Hass, kein gutes Wort mehr habend?
2. Mose 16:8
Dies erinnert mich auch an eine Begebenheit aus der Apostelgeschichte. Erinnern wir uns noch?
Wie schnell die Stimmung damals umgeschlagen ist? Gerade wurden Paulus und Barnabas noch wie Götter verehrt und auf einmal schlägt die Bewunderung in Hass um – nur weil sie einer Intrige auf den Leim gegangen sind.
Wie kann so etwas passieren?
Wie kann sich unser Denken, unsere Erinnerung innerhalb so kurzer Zeit so stark verändern?
Unter diesem Link findet ihr einigen ergänzenden Stoff dazu, der die Frage ein wenig erklärt:
Das Vergessen – Einige Forschungsergebnisse zum Erinnern und zum “False-Memory-Syndrome”
Hier heißt es auszugsweise:
Wie wir im Verlauf des Artikels erkennen, darf man seinen „Erinnerungen“ nicht immer vertrauen. Sie gaukeln uns etwas vor, was vielleicht niemals passiert ist. Daher ist es für mich so wichtig, einen persönlichen Blog zu führen (der privat ist und den nur ich einsehen kann), um mich immer zu vergewissern, ob die Dinge so waren oder sich meine „Erinnerung“ selbständig macht um mich in dem was ich gerade tue zu bestärken, obwohl es vielleicht falsch ist.
Ganz gefährlich finde ich persönlich, wenn jemand ganz bewußt Einträge in so einem persönlichen Blog löscht, die das Bild, was er sich jetzt von der Situation macht, gefährden könnten.
Ja, auch die Israeliten hatten ein Problem mit ihrer „Erinnerung“. Nun waren sie auf einmal der Ansicht, es wäre ihnen doch super in Ägypten gegangen und dieser Moses ist wirklich unmöglich, er hatte sie gezwungen, dieses schöne Leben zu verlassen. Nun sind sie also in der Wildnis, hilflos den Begebenheiten ausgeliefert, denn es gibt ja auch keinen Gott, der für sie handeln würde.
Unglaublich, wie sie das zuvor Erlebte so schnell in ihrer Erinnerung ausblenden konnten!
2. Mose 16:4
wie stellte er sie mit „dem Brot vom Himmel“ auf die Probe?
2. Mose 16:16, 19-20
Wenn sie auf Jehova vertraut hätten, dann hätten sie jeden Tag nur soviel gesammelt, wie sie auch benötigten und nicht mehr, so als eine Art Vorrat für schlechte Zeiten.
Jehova hatte versprochen, dass er täglich für sie sorgen würde. Etwas, was sein Sohn Jesus Christus später bestätigt hatte, indem er seine Jünger lehrte, um das Brot für den heutigen Tag zu beten – nicht für genügend Vorräte.
Aber es gab noch einen weiteren Punkt:
Jehova hatte gesagt, dass er es täglich geben würde, bis auf dem 7. Tag, da würde es nichts geben, denn da sollten sie von dem essen, was sie am Tag zuvor zusätzlich aufgesammelt hatten. Nun kam es darauf an, dass sie Jehova aufmerksam zugehört hatten und nicht nur den Teil, dass er täglich für das manna sorgen würde.
Falls also jemand am Vortag nur für den aktuellen Tag gesammelt hatte und nicht für den nächsten Tag mit vorsorgte, der guckte am Sabbat in die Röhe – da war nix!
2. Mose 16:25-27
Wie sieht es mit unserem Glauben und unserem Vertrauen in Jehova aus?
Vertrauen wir täglich aufs Neue auf ihn oder muss er uns erst mal einen Vorschußbonus geben, damit wir für eine Weile Vertrauen haben?
2. Mose 16:31
wären wir mit dieser Vorkehrung Jehovas zufrieden gewesen?
An dieser Stelle sind mein Mann und unsere Töchter ganz klar im Vorteil: sie alle lieben das Süße und sind mit Marmeladenstulle glücklich. Es kann garnicht süß genug sein. Mir würde das Ganze schon sehr viel schwerer fallen, denn ich liebe herzhaftes Essen. Morgens Brot mit Marmelade – da esse ich lieber garnichts.
Auf der anderen Seite habe ich gestern einen Film im Fernsehen geesehen „Schicksalsjahre“, der in der Kriegszeit handelt und da waren die Menschen schon froh, wenn sie zum Mittag zwei gekochte Kartoffeln essen konnten, damit sie wenigstens etwas im Magen hatten. Für mich schwer vorstellbar, denn wirklichen Hunger habe ich noch nie erlebt!
Wenn wir Mangel leiden müssten, sähe es bei uns heute sicherlich auch schon ganz anders aus. Wenn der Hunger kneift und drückt, dann isst man alles, egal, ob man dafür eine Vorliebe hat oder nicht.
„Aber 40 Jahre dasselbe essen? Immerhin mussten sie ja 40 Jahre in der Wüste wandern.“
Das ist richtig, aber zum einen war es nicht von vornherein so geplant gewesen. Wenn sie nicht so nörglerisch gewesen wären und sich nicht immer über alles Mögliche beklagt hätten, dann wären sie ja viel schneller im gelobten Land angekommen. Die 40 Jahre Wanderung waren ja eine Strafe. Außerdem hatten sie ja Vieh bei sich und werden sicherlich Milch, Käse und auch ab und an Fleisch gehabt haben.
Aber der Punkt hier bei der ganzen Sache ist ja nicht, ob wir persönlich lieber süß, sauer oder herzhaft essen – sondern ob wir mit den Vorkehrungen Jehovas zufrieden sind oder nicht!
Interessanterweise sind die Brüder in den armen Ländern und dort, wo sie verfolgt werden, viel eifriger im Dienst, als hier bei uns, wo wir doch alles haben und keine Not leiden müssen. Woran liegt dies?
Auch hierzu kam mir gestern beim Sehen des Filmes ein Gedanke:
Dann ist man froh, wenn der Ehepartner und die Eltern beide bei einem sind. Da denkt man nicht darüber nach, ob man vielleicht viel liebevoller von denen behandelt werden will und ob man nicht unzufrieden ist, weil die Eltern am Wochenende etwas anderes mit uns planen, als das, was uns persönlich viel mehr Freude machen würde. Da wären wir dann zufrieden, wenn der Vater nicht mehr an der Front ist und wenn die Mutter bei einem Luftangriff nicht ums Leben kommt. Familien sind vor den Bombenangriffen geflüchtet und waren dann auch zufrieden, wenn sie zu fünft in einem kleinen Zimmer zusammen gefercht untergebracht wurden. Hauptsache, sie lebten und waren zusammen, sahen, dass es den anderen gut ging. Man war froh über ein Dach, das man über dem Kopf hatte und eine Mahlzeit am Tag – darüber konnten sie auch glücklich sein. Kinder halfen ihren Eltern, jeder packte mit an. Es gab eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl, man war ja auch aufeinander angewiesen.
All dies sind Faktoren, die uns erstaunlicherweise unserem Gott näher bringen. Nicht unser Wohlergehen, ob wir mit vielen materiellen Gütern gesegnet sind oder ob wir Vorrechte in der Versammlung haben zählt dann so sehr. Sondern dass unser Gott für uns sorgt. Dass er uns diese eine Mahlzeit am Tag gegeben hat, dass der Mann aus dem Krieg wieder nach Hause gekommen ist, auch wenn er durch das Trauma des Leids, das er gesehen hat, sich so stark verändert hat, dass wir ihn kaum wiedererkennen.
Könnte man dann sagen, dass unsere Kultur hier, wo wir alles haben, mit dem Nötigsten versorgt werden (immerhin gibt es ja zahlreiche Sozialleistungen), würde uns eher von unserem Gott entfernen?
Ist dies nicht schitzophren?
Könnten wir uns vorstellen, dass wir mit dem zufrieden gewesen wären, wenn wir uns zu diesem Zeitpunkt unter Gottes Volk befunden hätten? Mit Moses durch die Wüste wandern, die Unsicherheit, Wasser und Nahrung muss von Gott erbeten werden?
Wo hätten wir gestanden?
Hätten wir auf Jehova vertraut? Hätten wir gehorsam nur das für den Tag nötige eingesammelt und hätten wir gut zugehört und daher auch am Vortag des Sabbat mehr aufgesammelt?
Wären wir damit zufrieden gewesen oder hätten wir gemurrt?
Wie würde sich dies auf unser persönliches Leben heute auswirken?
2. Mose 16:2-3
Interessant, wie sonderbar unsere Sichtweise sich verschiebt, wenn wir von einer Situation oder einer Person enttäuscht sind. Woher kommt das bloß? Sind wir Menschen „so merkwürdig gestrickt“, oder ist dies eine Taktik vom Widersacher, um uns zu entmutigen und Streit und Zwietracht zu säen?
Denn wenn wir uns ihr Argument ansehen, wird dann nicht sofort deutlich, wie unsinnig das ist? Denn was hätten Moses und Aaron davon gehabt, sie zum Sterben in die Wildnis zu führen? Immerhin hatten die beiden ja auch unter Hunger und Durst zu leiden
2. Mose 16:23
Wird hier etwa gerade erst der Sabbat eingeführt?
Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wann Jehova den Sabbat eingesetzt hatte. Wozu er gedacht war, dass weiss ich ja schon länger und er macht in meinen Augen auch Sinn. Vielleicht sollte sowas in der Art ja heute auch wieder eingeführt werden – damit man sich wenigstens einmal in der Woche auf das Wesentliche besinnt – unser kostbares Verhältnis zu Jehova.
Aber warum führt ER den Sabbat gerade jetzt ein? Warum nicht schon bei Abraham und Jakob – und warum nicht erst später im verheissenen Land?
Hatte dies vielleicht damit zu tun, dass sie jetzt erst anfingen zu murren und dass Jehova wußte, dass es zur Gewohnheit werden würde? Wollte er sie durch den Sabbat „zwingen“, sich mit IHM auseinander zu setzen und sich in Erinnerung zu rufen, was er für sie getan hatte?
2. Mose 16 – die Sorge um ihr leibliches Wohl – warum lassen sie dabei Jehova außer Acht?
Sie murren am 15. Tag des 2. Monats – warum jetzt? Wovon haben sie sich denn die letzten 6 Wochen ernährt? Hatten sie wirklich so viele Vorräte mitgenommen, dass sie sich bis hierhin selbst versorgen konnten – ohne Jehovas Hilfe?
Und wenn Jehova sie die ganzen letztem Wochen mit Essen und Trinken versorgt hatte, warum murren sie jetzt? Haben sie wirklich Angst, dass sie verhungern werden, oder genügt das Vorhandene ihren Ansprüchen nicht? Haben sie dann mit dem Manna jetzt wirklich das, was sie wollen? Nicht umsonst sagt Jehova in Vers 4, dass er mit dem Manna prüfen will, ob sie „nach seiner Weisung leben wollen“, wie es der Übersetzungshinweis zu dem Vers sagt.
Interessant auch, dass in Vers 34 gesagt wird, dass Aaron den Krug mit dem Manna „vor das Zeugnis“ stellte. Im Übersetzungshinweis heißt es dazu:
Wie kann das sein? Diese Bundeslade gibt es doch zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch nicht? Unter „Fragen von Lesern“ habe ich Folgendes gefunden:
im letzten Jahr kam ja die Frage auf, warum der Sabbat gerade jetzt eingesetzt wird – zu diesem Zeitpunkt. Dazu habe ich auf der WTonlinelib im Einsichtenbuch Teil 2 auszugsweise Folgendes gefunden:
und den Studienartikel: „Wie liebe ich doch dein Gesetz“
2. Mose 16:2
„Wasch mich, aber mach mich nicht nass!“
Ja, ihr habt Recht: das geht doch gar nicht. Bei einer „Trocken Wäsche“ würden wir gar nicht richtig sauber. Wir müssen uns also entscheiden, was wir wirklich wollen 🙂
Das Volk hatte jahrelang unter der Bedrückung gelitten und anhaltend zu Jehova in seiner Not geschrien. Sie wollten Befreiung aus der Sklaverei – aber wenn es schwierig wird, sehnen sie sich genau dorthin zurück.
Wir Menschen neigen scheinbar dazu, dass wir ein einfaches und bequemes Leben wollen. Das liegt vielleicht auch daran, dass Gott uns eigentlich für ein angenehmes Leben im Paradies erschaffen hat (vielleicht „erinnern“ sich unsere Gene noch daran). Schwierig wurde es erst nach dem Sündenfall und als Adam und Eva aus dem Paradies geworfen wurden. Wir erinnern uns?
Gott sagte zu ihnen: „weil du dies getan hast, darum wirst du Schmerzen bei der Geburt haben und auch Probleme mit deinem Mann“ und zu Adam sagte er, dass eben deshalb seine Arbeit nicht mehr angenehm und schön sein würde, sondern es ein harter Knochenjob wäre, die Familie zu ernähren.
Wenn wir Probleme haben, wünschen wir uns oft ein Wunder: Gott soll die Probleme lösen, aber Bitteschön so, dass ich nichts machen muss und dass es nicht anstrengend ist oder weh tut.
In Wirklichkeit lässt Gott diese „Geburtsschmerzen“ bei der Problemlösung zu, sie dienen dazu, uns etwas klar zu machen, uns zu schulen und zu formen. Ich habe kürzlich erst von der Idee gehört, dass diese Schmerzen, die wir Frauen bei einer natürlichen Geburt haben, die Bindung von der Mutter zum Kind stärken. Eine Mutter, die stundenlang in den Wehen gelegen habe, würde nicht so schnell bei Problemen mit dem Kind aufgeben 😉
Ich selber kennen den Wunsch nach einer komfortablen und bequemen Problemlösung nur zu gut. Im Zusammenhang mit meiner Phobie wünsche ich mir auch immer wieder, dass die Angst einfach so verschwinden würde, wenn ich nur lange genug warte – dann würde ich ja auch losgehen.
Aber eine Phobie wird man nur dann los, wenn man bereit ist, genau das zu tun, was uns in Panik versetzt. Alle anderen Lösungsansätze kannst du getrost vergessen. Ich weiss, wovon ich da rede, ich habe seit der Geburt meiner Tochter vor gut 30 Jahren damit zui tun. Ich habe viele Therapien gemacht und war mehrfach in einer speziellen Klinik. Gebracht hat es mir erst 2000 etwas, als der Leidensdruck so groß war, dass ich mich auf das Abenteuer wirklich eingelassen hatte. Bin ich Ende des Jahres noch mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt mit einer Therapeutin zur Reha nach Bad Gandersheim gefahren, so war ich einige Wochen später mit einem Wochenendticket allein für einige Stunden nach Hause gefahren. Diese Reha war mit eine der schmerzvollsten Erfahrungen, hat mich aber über viele Jahre wirklich frei gemacht.
Leider hab ich nach einer persönlichen Krise 2011 einen Rückfall bekommen und nicht richtig darauf reagiert. Und so konnte es passieren, dass ich meine Angst über mehrere Jahre verschleppt habe. Ich stand mir dabei immer selber im Weg. Vom Verstand her wußte ich, dass ich die Angst nur dann überwinde, wenn ich die Dinge trotz meiner Angst tue. Aber mein Gefühl wollte nicht, es hielt mich davon ab. Ich wollte diesen heftigen Schmerz der Angst nicht mehr spüren und ging ihr aus dem Weg – mit dem Ergebnis, dass ich selbst meinen Bewegungsradius immer mehr eingeschränkt habe.
Natürlich hatte ich meinen Glauben und immer wieder zu Gott um Befreiung gebetet – aber ich wollte nicht durch diesen Schmerz hindurch und so konnte es nichts werden. In der Zeit habe ich immer wieder die Gemeinde und Einzelne gebeten, für mich zu beten, aber es klappte nicht. Irgendwann kamen wir darauf, dass bei mir der Wille, den Schmerz zuzulassen, alles blockierte. Ich hatte diesen Willen nicht und so wurden die Gebete anders. Wir alle beteten darum, dass ich den Willen bekomme, dass ich es wirklich will und eine resolute Schwester half mir ganz praktisch dabei. Wir standen unten am See und nix ging mehr. Wie immer wollte ich nur zurück nach Hause, aber sie ging nicht mit mir. Sie sagte ganz klar, dass ich mich jetzt und hier entscheiden muss: will ich die Angst loswerden oder nicht? Sie machte mir klar, dass es keinen Weg zurück gibt. Allein traute ich mich nicht und sie würde nur nach vorne mit mir gehen – und wenn es den ganzen Tag dauern würde. Ich durfte auf der Stelle verharren, so lange und oft ich wollte und sie betete immer wieder mit mir, aber es ging halt nur nach Vorne, nicht nach Hinten. Es war eine sehr sehr schwere Geburt für mich – aber erfolgreich. Nachdem ich mich endlich entschieden hatte, es zu tun, ging es auf einmal ganz leicht 😉
Das war im Oktober letzten Jahres. Gekrönt wurde alles mit einer Gemeindefreizeit, an der Thom und ich dieses Mal auch teilnehmen konnten und was mich echt beflügelt hat. Ja, ich hatte auch danach immer wieder zu kämpfen, auch heute noch. Aber diese vielen qualvollen Stunden am See waren sehr lehrreich für mich. Ich rufe sie mir immer wieder ins Gedächtnis zurück, wenn ich mal wieder kneifen will. Denke an die vielen qualvollen Jahre der Einschränkung zurück und wie schnell sich alles änderte, als ich mich endlich entschieden hatte, meine Komfortzone zu verlassen, als ich die Entscheidung getroffen hatte, es trotz der Angst zu tun. Es war im Endeffekt weniger schlimm, als all die Jahre des Vermeidens. Es ging immer nur darum, die Entscheidung zu treffen: „Trotzdem“!
Ich verstehe die Israeliten hier sehr gut. Sie haben Angst, Angst vor dem, was kommt. Die Sklaverei in Ägypten kennen sie, sie haben gelernt, damit zu leben. Und die Befreiung durch Gott – die hatten sie sich anders vorgestellt. Nichts, wo sie selbst was tun mußten, sondern ein Fingerschnipps von Gott und alles wäre gut.
Was bekommen sie statt dessen? Sie erleben die Flucht, sehen sich in einer aussichtslosen Situation, der Feind kommt immer näher. Ja, Gott hilft ihnen und teilt das Meer – aber sie müssen viele Stunden selbst da durch laufen, sie werden nicht einfach auf die andere Seite gebeamt. Und sie sehen dabei, dass ihnen der Feind im Nacken sitzt. Sie laufen zu Fuß, sind ermüdet von dem Marsch – der Feind reitet mit Pferden und Wagen. Er ist schneller als ich.
Ja, Gott befreit sie letztendlich, aber sie kommen nicht in ein Paradies, wie erwartet. Sie müssen weiter laufen und Wasser gibt es auch nicht. Ok, Gott sorgt durch Moses für Wasser, aber nun wird es schon wieder schwierig. Sie haben Hunger …
Sie verstehen es nicht. Wahrscheinlich sind es ihre Erwartungen, die ihnen dabei im Weg stehen. Sie denken: „wenn Gott uns befreit, dann muss es etwas Leichtes und Schönes sein, so ähnlich, wie es unsere Ureltern im Paradies hatten“.
Wenn wir selbst auch so denken, wie ich auch viele Jahre, dann müssen wir unsere Einstellung ändern. ‚Gott ist derselbe wie zu Urzeiten und ER ändert sich nicht‘.
Wir sind es, die wir unsere Einstellung ändern müssen. Dann geht es uns besser und der Weg mit Gott wird leichter …
2. Mose 16:8 und 12
Greift Mose hier Gott vor?
Woher weiss Mose das, wenn es ihm Jehova doch erst später sagt, dass sie auch Fleisch bekommen werden und zwar am Abend?
Hat sich Jehova hier ihm und seiner Aussage angepaßt, damit Mose nicht sein Gesicht verliert – oder hatte ER es ihm schon früher gesagt und wir erfahren es erst hier?
Zum zweitenmal murrte das Volk.
Das wirft ein helles Schlaglicht auf den verzweifelt gottlosen Zustand des menschlichen Herzens. Gott hatte sie aus dem Haus der Knechtschaft herausgeführt, sie wünschten sich dorthin zurück. Gott hatte sie unter dem Blut beschützt, sie wünschten, das Gericht hätte sie hinweggenommen. Sie waren bereit, den Boden der Erlösung, die Führung Jahwes, zu verlassen und zu Pharao zurückzugehen, um wieder Sklaven zu werden.
Welch unendliche Geduld und Gnade offenbarte der Herr ihnen gegenüber. All dies wiederholt sich im Leben vieler Gläubigen. Es muß und wird nicht so sein, wenn Christus und die Erlösung, die wir in ihm haben, ebenso wie die uns bevorstehende herrliche Erbschaft Wirklichkeit in unserem Leben ist.
Das Manna – wirklich ein Wunder?
Interessant der Kommentar von Gaebeiein dazu:
Sie bekamen das Brot vom Himmel. Es wird beschrieben als kleinformatig, rund und weiß wie Koriandersamen, wie Waffeln mit Honig, und körnig.
Rationalisten haben versucht, die Versorgung mit diesem Brot auf natürliche Weise zu erklären. In einem gewissen Wüstengebiet fand man einen Baum, der zu bestimmten Zeiten ein eßbares Harz absondert, das in Form kleiner Kekse zu Boden fällt. Das erkläre, so wird behauptet, das Manna.
Es erklärt aber nicht, wie es möglich war, daß die Israeliten das Manna in allen Teilen der Wüste und in so großen Mengen bekamen, daß die Hunderttausende satt davon werden konnten und daß es vierzig Jahre lang reichte.
Jeder sammelte das Brot, das herabgekommen war, gemäß seines Essens. Jeder bekam, was er brauchte, und nicht mehr.
Das Wunder im Wunder
Als wir beim Gottesdienst am Sonntag darüber gesprochen haben, wurde mir erst mal so richtig klar, dass es ein doppeltes Wunder war:
Nicht nur, dass Gott durch ein Wunder für dieses Manna, diese Speise in der Wüste gesorgt hatte, sondern er beeinflusste auch, wieviel jeder hatte
Also, egal wieviel jeder gesammelt hatte, am Ende hatte jeder nur das, was er brauchte. Egal, ob er zu viel oder zu wenig gesammelt hatte
Dies ist deshalb wichtig, weil Jehova gleich am Anfang zu Mose sagte, dass er ihnen Speise geben wolle, um sie auf die Probe zu stellen (Vers 4)
Etwas später lesen wir ja, dass Gott auch sagte, sie sollten nicht davon aufheben – und trotzdem taten das einige und das Aufgehobene verfaulte (Verse 19-20). Warum bewahrten sie es wohl auf? Vielleicht hatten sie Angst, dass es am nächsten Morgen nicht wieder Neues geben würde (obwohl Jehova doch genau dies versprochen hatte)
Etwas später lesen wir, dass sie am sechsten Tag wie normal gesammelt hatten, aber dennoch die doppelte Menge hatten, was sie sehr verwirrte (Vers 22). Auch dies war ein Wunder im Wunder, denn sie sammelten ganz normal auf und hatten mit einem mal die doppelte Menge – ganz anders als an den Tagen davor
Was sie nicht wußten war, dass Jehova bereits zu Beginn zu Mose sagte, dass sie am sechsten Tag mehr sammeln sollten, da es am siebten Tag nichts geben würde (Verse 5 und 22-23)
Dadurch, dass Mose dem Volk nicht vorher gesagt hatte, dass sie am sechsten Tag doppelt so viel einsammeln sollten, war es ein ganz klares Wunder: Jehova beeinflusste in beiden Fällen die Menge, die jeder hatte, ganz egal, was dieser tat
Später bezieht sich jesus darauf, als er durch ein Wunder tausende mit einigen wenigen Fischen und Broten speist: