Saul wusste noch nichts von dem Honig. Aber sie mussten nicht extra weg gehen und einkaufen, sie hätten ja von den Vorräten der besiegten Feinde essen können (Vers 30), was sie dann auch später tun
Saul hat sie eigentlich mit diesem Fluch ausgebremst, denn es war ja genug Honig da
„Gerade zu dieser Zeit flossen die Waben über. Doch kein Israelit wagte, von dem Honig zu essen, zu sehr fürchteten sie Sauls Drohung. Jonatan aber wusste nichts von diesem Fluch, denn er war nicht dabei gewesen, als sein Vater ihn ausgesprochen hatte. So tauchte er die Spitze seines Stockes einmal kurz in eine Honigwabe und aß von dem Honig. Sofort fühlte er sich viel besser. Ein Soldat bemerkte es und sagte zu Jonatan: »Dein Vater, der König, hat gesagt, dass jeder verflucht sein soll, der an diesem Tag etwas isst. Darum sind wir alle so erschöpft.« Da antwortete Jonatan: »Mein Vater stürzt unser ganzes Land ins Unglück! Seht doch, wie viel besser ich mich fühle, nur weil ich ein bisschen von dem Honig gegessen habe. Stellt euch vor, wie wir kämpfen würden, wenn unser Heer sich gestärkt hätte an dem, was die Feinde zurückgelassen haben! Doch so konnten wir den Philistern unmöglich eine große Niederlage beibringen.«“
1. Samuel 14:26-30 HFA
Was Saul macht, er macht es immer verkehrt. Sein Fluch hatte letztendlich dazu geführt, dass das Volk sich letztendlich vor Jehova versündigt – aber er sucht die Schuld bei jemand anderes, es muss ja jemand gegen den Fluch gehandelt haben
Er hatte keine Demut und auch keinen großen Bezug zu Jehova
by Jule with no comments yetWie reagiert Saul aufgrund dessen?
„Der Kampf tobte bis über Bet-Awen hinaus. So befreite der Herr an diesem Tag die Israeliten aus ihrer ausweglosen Lage.“
1. Samuel 14:23 HFA
Fällt er auf seine Knie und sagt „Danke Jehova!“?
Er will jetzt bis zum Umfallen weiterkämpfen – zieht den Fokus auf sich, dass er den Kampf führt und nicht Jehova
Warum könnte man das so sagen? Weil er die Leute verflucht
Er verflucht andere, die auf seiner Seite stehen, „bis ICH mich an meinen Feinden gerächt habe“
Sie wollten ein König, damit dieser sie anführt im Kampf gegen die Feinde Jehovas
Nun spricht er von seinen Feinden, er hat aber keine eigenen persönlichen Feinde, sondern es sind Jehovas Feinde
(((Mein Gott dein Gott, wenn das ein Israelit zum anderen sagt, hat er einen anderen Gott als Jehova)))
by Jule with no comments yetWas sehen sie, als sie ankommen bei den Philister?
Im Lager der Philister herrscht ein komplettes Durcheinander, jeder kämpfte gegen jeden (Vers 21)
„Schon lange hatten die Philister Israeliten als Söldner in ihr Heer aufgenommen. Viele waren auch jetzt mit den Philistern in die Schlacht gezogen. Nun liefen sie zu ihren Landsleuten unter Sauls und Jonatans Führung über.“
1. Samuel 14:21 HFA
Was ist ein Söldner?
Soldaten, die nicht zur eigentlichen Armee des Landes gehören, sie sind teilweise auch aus dem Land, dass dann angegriffen wird
Ähnlich wie die Fremdenlegion Oder die Wagner-Armee jetzt in Russland
Die Israeliten hatten ja keine Schmiede mehr, wir hatten im letzten Kapitel gelesen:
„Aber im ganzen Land Israel war kein Schmied zu finden, denn die Philister hatten gesagt: Damit sich die Hebräer nicht Schwerter und Speere machen!“
1. Samuel 13:19 SCH2000
Wahrscheinlich waren die Philister seinerzeit durch die Gegend gezogen, hatten die Orte eingenommen und jeder, der was auf dem Kasten hatten und schmieden konnte, wurde mitgenommen, vielleicht nicht ganz freiwillig
„Entweder du ziehst zu uns und darfst bei uns leben und arbeiten, oder du bleibst hier und wir hauen dir die Hände ab“
Aber wir lesen auch später von David, der freiwillig auf der anderen Seite war, da auf der Flucht vor Saul war. In 1. Samuel Kapitel 29 lesen wir davon, dass er von einem bestimmten Kriegszug ausgeschlossen wurde, da man Angst hatte, er könne zu seinen eigenen Leuten überlaufen
by Jule with no comments yetSaul hatte wieder mal keine Zeit
Für alles mögliche hat er Zeit, aber irgendwie nicht für Jehova, um IHN zu befragen, um auf IHN zu warten usw
Traurig
Wie unterschiedlich Jonathan und Saul waren
Vergleich:
Jonathan bat um ein Zeichen, bevor er was tut
Jehova hatte ihm schon vorher was ins Herz gegeben, dass er erst los gezogen ist
Jonathan benötigte keinem Priester dafür
Saul sagt eher „ ich hab’s zwar auf dem Herzen, aber …“ – er braucht das drum herum, das typisch religiöse
Saul benimmt sich wie jemand, der erst ganz am Anfang ist, was Jehova angeht
Wollte er das wirklich von Herzen?
by Jule with no comments yetWie reagiert Saul?
„Sauls Späher in Gibea bemerkten, dass im Lager der Philister großer Lärm und ein wildes Durcheinander herrschten. Sofort befahl Saul: »Lasst alle Leute antreten, um herauszufinden, wer von uns das Lager verlassen hat!« Da stellte sich heraus, dass nur Jonatan und sein Waffenträger fehlten.“
1. Samuel 14:16-17 HFA
Scheinbar brachte er den Tumult direkt. In dem Eingreifen Jehovas im Zusammenhang – wie konnte das sein, er selbst war doch noch im Lager 🤔
„Checkt sofort, wer von uns nicht anwesend ist“ (volxbibel)
Was will Saul hier von Ahija?
„Saul befahl dem Priester Ahija, die Bundeslade zu holen. Sie war in jenen Tagen bei den Israeliten im Feldlager.“
1. Samuel 14:18 HFA
Er sollte die Bundeslade bzw das Ephod holen. In manchen Handschriften wird es mit Bundeslade übersetzt und in anderen mit Ephod. Wahrscheinlicher ist, dass er nach dem Ephod fragt, da er es ja im Zusammenhang damit Saft, als er wissen will, wer von ihnen das Lager verlassen hatte
Aber es kann auch sein, dass der sprießen beides holen sollte, denn die Sachen gehörten ja zusammen
Was ist denn ein Ephod?
Das trägt der Hohepriester, wenn er einmal im Jahr in das Allerheiligste geht. Es ist ein Brustschild mit den Steinen für die 12 Stämme
Und den Urim und Thummin, das sind Edelsteine, die saßen auf der Schulter und der entsprechende Stein leuchtete dann auf
Einige denken, dass die Urim und Thummin sowas wie Würfel waren, die geworfen wurden, aber in so einem Fall käme ja irgendein Ergebnis
Saul will von Jehova wissen, was er machen soll, aber es dauert ihm zu lange (Vers 19)
Saul hatte wieder mal keine Zeit
Für alles mögliche hat er Zeit, aber irgendwie nicht für Jehova, um IHN zu befragen, um auf IHN zu warten usw
Traurig
by Jule with no comments yetWo kam der „Schrecken“ her, der die Philister überfiel?
„Nun brach im ganzen Heer der Philister Panik aus: im Hauptlager, bei den Vorposten und sogar bei den Truppen, die die israelitischen Dörfer ausplündern und zerstören sollten. Und dann bebte die Erde. So versetzte Gott alle Philister in Angst und Schrecken.“
1. Samuel 14:15 HFA
Jehova selbst liess den Schrecken über sie fallen
Ähnliches sagt Rahab: dass die Bewohner von Jericho in Schrecken waren, weil sie von dem gehört hatten, was Jehova getan hatten
„Bevor die beiden Israeliten sich schlafen legten, stieg Rahab zu ihnen auf das Dach und sagte: »Ich weiß, dass der Herr eurem Volk dieses Land geben wird. Wir haben große Angst. Jeder hier zittert vor euch. Wir haben gehört, dass der Herr euch einen Weg durch das Schilfmeer gebahnt hat, als ihr aus Ägypten gekommen seid. Wir wissen auch, was ihr mit den Amoritern und ihren Königen Sihon und Og auf der anderen Jordanseite gemacht habt: Ihr habt sie völlig vernichtet. Als wir das hörten, waren wir vor Angst wie gelähmt. Jeder von uns hat den Mut verloren. Der Herr, euer Gott, ist der wahre Gott oben im Himmel und hier unten auf der Erde.“
Josua 2:8-11 HFA
by Jule with no comments yet„Tu was du für richtig hälst“
Jonathan klettert nun nach oben und bringt alle Philister um, die dort sind: es kommen 20 Mann zu Tode (Vers 14)
Was sagt der Waffenträger zu Jonathan, bevor sie hoch gehen?
„Tu was du für richtig hälst“, das selbe, was Samuel seinerzeit zu Saul sagte, als er nach der Salbung zum König weg ging. Saul vernichtete den Vorposten der Philister nicht, aber sein Sohn tut es jetzt
„Wenn alle diese Zeichen eintreffen, dann zögere nicht lange. Tu einfach, was dir nötig erscheint, denn Gott steht dir bei.“
1. Samuel 10:7 HFA
„»Tu, was du für richtig hältst«, antwortete sein Waffenträger. »Ich bin dabei! Du kannst auf mich zählen.«“
1. Samuel 14:7 HFA
Wir hatten bereits beim letzten Mal kurz darüber gesprochen, dass Samuel eigentlich zu Saul gesagt hatte, er solle dann tun, wozu sein Herz ihn drängt und damit meinte, er solle die Vorhut der Philister austilgen, an denen er vorbei ging. Aber Saul hatte es nicht getan – sein Sohn Jonathan tut nun hier genau dies
„Dann wirst du nach Gibea kommen, wo Wachposten der Philister stehen. Gleich am Stadtrand begegnest du einer Gruppe von Propheten, sie kommen gerade von der Opferstätte auf dem Hügel herunter. Ihnen voran gehen Leute, die auf Harfen, Tamburinen, Flöten und Lauten spielen. Die Propheten selbst werden dazu weissagen. Der Geist des Herrn wird über dich kommen, und du wirst wie sie Prophezeiungen aussprechen, die Gott dir eingibt. Von da an wirst du ein ganz anderer Mensch sein. Wenn alle diese Zeichen eintreffen, dann zögere nicht lange. Tu einfach, was dir nötig erscheint, denn Gott steht dir bei.“
1. Samuel 10:5-7 HFA
„Eines Tages sagte Jonatan zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen zum Posten der Philister dort drübengehen!« Seinem Vater erzählte er nichts davon. Um zu dem Posten der Philister hinüberzugelangen, wählte Jonatan einen schmalen Weg zwischen zwei hohen Felszacken hindurch. Wie riesige Säulen ragten sie in die Höhe, die eine im Norden auf der Seite von Michmas – man nannte sie Bozez –, die andere im Süden gegenüber von Geba – sie hieß Senne. Jonatan sagte nun zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen hinübergehen zum Wachposten dieser unbeschnittenen Heiden! Wer weiß, vielleicht hilft uns der Herr. Denn für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind.«“
1. Samuel 14:1, 4-6 HFA
by Jule with no comments yetWelcher Priester ist bei Saul?
Ahija aus der Linie Elis
Was hatte Jehova zu Eli sagen lassen?
„Darum sage ich, Jehovah, der Gott Israels: Ich habe dir versprochen, dass mir für alle Zeiten Männer aus deiner Sippe und deinem Stammesverband als Priester dienen sollen. Doch dazu lasse ich es nun nicht mehr kommen! Denn ich ehre nur die, die auch mich ehren. Wer mir aber verächtlich den Rücken kehrt, der wird selbst auch verachtet.“
1. Samuel 2:30 HFA
Der stammte also aus der Linie, die Jehova verworfen hatte
„darunter der Priester Ahija. Er war der Sohn von Ikabods Bruder Ahitub. Sein Großvater war Pinhas, sein Urgroßvater Eli, der früher in Silo als Priester Jehovahs gedient hatte. Ahija war in jener Zeit der Priester und trug das Priestergewand.“
1. Samuel 14:3 HFA
Ikaboth war der Enkel von Eli, der geboren wurde, als sein Vater, Onkel und Opa gestorben waren. Die Mutter selbst hab ihm nich den Namen und Starb dann auch. Der Name bedeutet „die Herrlichkeit Jehovas ist von Israel gewichen“ (1. Samuel 4:21)
Letzte Woche haben wir gelesen, dass Jehova Saul verworfen hatte
„»Das war sehr dumm von dir!«, erwiderte Samuel. »Du hast dem Befehl Jehovahs, deines Gottes, nicht gehorcht. Er wollte dir und deinen Nachkommen für alle Zeiten die Königsherrschaft über Israel geben. Du aber hast sie durch dein voreiliges Handeln verspielt. Jehovah hat schon einen Nachfolger ausgesucht und ihn dazu bestimmt, das Volk zu regieren. Es ist ein Mann, der ihm Freude macht. Du aber hast dem Befehl Jehovahs nicht gehorcht.«“
1. Samuel 13:13-14 HFA
Saul und der Priester sind bereits von Jehova verworfen, dennoch benutzt ER sie weiterhin
by Jule with no comments yetWarum meint Jonathan, jetzt dort aktiv zu werden? (1. Samuel 14, Verse 1 bis 14)
Nachdem Saul gesagt wurde, dass eine Kinder nicht erben werden, wird Jonathan ab hier als Sohn von Saul erwähnt, bis hierhin sprach die Bibel von ihm nur als Mann, – das ist pure Ironie dass er jetzt eigentlich als eine Art Kronprinz bezeichnet wird
Jonathan befragt Jehova vorher um ein Zeichen und weiß dann, dass der mit ihm ist: es ist das, was die Philister sagen, wenn diese sie sehen
Ist das mutig oder Tollkühnheit, dass er zu zweit da hoch geht?
Er sagt sich „Wenn Jehova mit uns ist, kommt es auf die Menge nicht an“
Wie kam Jonathan darauf, dass Jehova auch durch wenige retten kann?
Er kannte ja die Geschichte mit Gideon, der mit 300 Mann gegen eine Übermacht gewann (Richter 7) und auch beim letzten Mal haben wir gesehen, sie selbst gewannen mit 600 Mann gegen unzählige (1. Samuel Kapitel 13) und Jehova hat durch Mose gesagt, dass er durch wenige viele Feinde verjagen wird (5. Mose 32:30)
„Und Jehovah sprach zu Gideon: Durch die 300 Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hand geben; aber das ganze übrige Volk soll nach Hause gehen! Die Midianiter aber und die Amalekiter und alle Söhne des Ostens waren in die Ebene eingefallen wie eine Menge Heuschrecken; und ihre Kamele waren vor Menge nicht zu zählen, wie der Sand am Ufer des Meeres.“
Richter 7:7, 12 SCH2000
„Die Philister versammelten sich aber, um gegen Israel zu kämpfen: 30 000 Streitwagen, 6 000 Reiter und Kriegsvolk [so zahlreich] wie der Sand am Ufer des Meeres; die zogen herauf und lagerten sich bei Michmas, östlich von Beth-Awen. Und Samuel machte sich auf und ging von Gilgal hinauf nach Gibea-Benjamin. Saul aber musterte das Volk, das [noch] bei ihm war, etwa 600 Mann.“
1. Samuel 13:5, 15 SCH2000
„Wie könnte einer tausend jagen und zwei zehntausend in die Flucht schlagen, wenn ihr Fels sie nicht verkauft und Jehovah sie nicht preisgegeben hätte?“
5. Mose 32:30 SCH2000
by Jule with no comments yet1 .Samuel Kapitel 13:1 bis 14:14
Was genau hat Saul eigentlich verkehrt gemacht?
Wie alt war Saul?
„Saul war… Jahre alt, als er König wurde; und er regierte zwei Jahre über Israel.“
1 SAMUEL 13:1 ELB
andere Übersetzungen sagen wie die Hoffnung für Alle
„Saul war 30 Jahre alt, als er König wurde. Nachdem er zwei Jahre lang über Israel regiert hatte,“
1. Samuel 13:1 HFA
Aber er kann nicht erst 30 Jahre alt gewesen sein, denn in Vers 4 lesen wir, dass sein Sohn Jonathan bereits im Alter eines Kriegers war, also mindestens 20 Jahre alt
Warum ist die Formulierung so?
Warum fängt Jehova einem Satz an, unterbricht und erzählt was anderes? Warum fehlt hier das Alter? Ist es wirklich verloren gegangen?
Wenn das so wäre, könnten ja auch andere Teile der Bibel verloren gegangen sein bzw. verändert worden sein
Warum wird der Vers in unseren Bibeln so quer übersetzt?
Weil wir nicht verstanden haben, was es bedeutet, wiedergeboren zu sein
Es ist ein neuer Lebensabschnitt, eine neue Lebensweise
Er wurde ein Jahr zuvor wiedergeboren, also eigentlich steht da:
„Im zweiten Jahr als König passiert jetzt folgendes …“
Jesus sagte, wir sollten sein, wie kleine Kinder
Und meinte, wir sollten uns so ihm gegenüber benehmen: Am Zipfel des Vaters hängen und nach dem „Warum“ fragen
Wo findet der Krieg statt?
Vers 2 – dazu hat Thom eine Karte eingeblendet
Das Mittelmeer ist viel weiter links, im Zentrum vom verheißenen Land
Unten am Berg ist jüdisches Gebiet, auf den Spitzen die Urbevölkerung
Ist das eine Überschneidung bei Kapitel 13 und 14, die Sache mit Jonathan?
Dieselbe Geschichte
Könnte sein, nur aus einem anderen Blickwinkel (typisch hebräische Erzählweise)
Die Geschichte mit Jonathan wird ausführlich Anfang Kapitel 14 erzählt
Was macht Saul? Organisiert eine Armee und teilt diese im zwei Gruppen auf (13:2)
Seine Aufgabe war, das Land von den philistern zu befreien. Das ganze Land wurde von den Phillistern regiert, bis auf ein ganz kleiner schmaler Streifen
„Und Jonathan schlug die Aufstellungen der Phillister, die zu Geba waren“ (Vers 3)
Er macht das, was eigentlich die Aufgabe seines Vaters gewesen war und was dieser versäumt hatte, als er von Samuel weg ging, nachdem dieser ihn gesalbt hatte
Saul war mind älter als 40, da in Vers 3 Jonathan mind 20 Jahre alt war
David war noch nicht geboren
Wie reagieren die Israeliten, als sie hören, dass die Phillister in Geba angegriffen worden sind?
Sie haben Angst, weil sie damit gerechnet haben, dass sich die Phillister das nicht so gefallen lassen
Hat Saul den Sieg errungen?
Auch wenn er Jonathan nicht geschickt hatte
Er war der Kriegsführer
Die Phillister reagieren auf den Angriff (Vers 5)
Saul hatte 3.000 Soldaten und die Phillister 6.000 Reiter, 30.000 Streitwagen und Fußvolk so viel wie der Sand des Meeres
„Die Philister versammelten sich aber, um gegen Israel zu kämpfen: 30 000 Streitwagen, 6 000 Reiter und Kriegsvolk [so zahlreich] wie der Sand am Ufer des Meeres; die zogen herauf und lagerten sich bei Michmas, östlich von Beth-Awen.“
1. Samuel 13:5 SCH2000
„Zwischen Mikmas und Geba starker Stau, bitte umfahren Sie die Strecke weitläufig“
Das Volk zerstreute sich vor Angst, durften die das?
Was war mit den anderen?
Wo gingen die hin?
Sie fliehen über den Jordan zu den 2,5 Stämmen
Wohin geht Saul? Nach Gilgal, das ist auch schon fast am Jordan
(((„Der geht über den Jordan“, hat das damit zu tun?
Nein, manche Ausrichtungen sagen, wir sind noch außerhalb des verheißenen Landes und gehen über den Jordan ins Paradies)))
Warum geht Saul jetzt nach Gilgal?
Er wartet auf Samuel, warum?
Samuel sagt ihm, dass er nach Gilgal gehen soll und dann kommt Samuel, dann wird der ihm sagen, was zu tun ist. Er tut jetzt, was er direkt hätte tun sollen. Nun, wo er es tut, führt er die Anweisung aus
Jonathan hat jetzt provoziert, was Saul eigentlich direkt hätte tun sollen
Was genau war der Fehler bei dem, was Saul tut?
Was tut Saul jetzt in Gilgal? Vers 7 und 8
Warum opfert er nun selbst? Zu wem hat er kein Vertrauen?
Vers 11 und 12
„Samuel aber sprach: Was hast du getan? Saul antwortete: Als ich sah, dass das Volk mich verließ und sich zerstreute, und dass du nicht kamst zur bestimmten Zeit, und dass die Philister bei Michmas versammelt waren, da sprach ich: Nun werden die Philister zu mir nach Gilgal herabkommen, und ichhabe das Angesicht des Herrn noch nicht erbeten! Da wagte ich“s und brachte das Brandopfer dar!“
1. Samuel 13:11-12 SCH2000
Wer hat in Sauls Augen schuld? Aber wer hat wirklich Schuld?
„Ich wollte ja garnicht…“
Ja, Samuel kam später als erwartet. Aber Saul hatte 7 Tage Zeit und hätte ja bereits in der Zeit zu Jehova beten können
Er verbindet mit Gebet das Opfer, „ohne den Priester kann ich nicht beten“, er betrachtet Jehova als jemanden, den er erst bestechen muss
Falsches Gottesbild
Noch mal hat Thom eine Karte eingeblendet
Wieviel die Israeliten am verheißenen Land verloren haben – flächenmäßig gut 3/4
Früher war es üblich, dass die Götter erst mal ein Opfer haben wollten, bevor sie was machten, sie brauchten ein Opfer, bevor sie dir zuhören (die Götter des Landes)
Saul sah Jehova an wie die Götter des Landes, er denkt wie die Kanaaniter zu diesem Zeitpunkt
Wenn wir verstanden habe, warum Saul so ist, lesen wir weiter und sehen, was genau passiert
Wie reagiert Samuel jetzt darauf, dass Saul sagt, „ich hatte keinen Glauben, ich hatte gedacht, ich müsse Jehova erst ein Opfer bringen …“
Samuel ist erschüttert, da er sieht, dass der Segen Jehovas nicht mehr über dem ganzen ist
„Ganz toll, können Sie nicht mal Ihr Hirn einschalten? Damit haben Sie die Linie übertreten und sich nicht an das gehalten, was Gott Ihnen gesagt hatte. Er hätte Sie gerade jetzt als Präsident über Israel voll bestätigen können. Auch in Zukunft hätte keiner mehr was gegen Sie oder Ihre Nachfolger sagen können.“ (Volxbibel)
Welches Gebot hatte Saul hier übertreten ?
Er brachte ein nicht gefordertes Opfer (siehe Aarons Söhne) und er war nicht aus der Line Aarons
„Ich überwand mich…“ – er wusste es schon
Aus Angst, traute er sich nur mit Samuel, fühlte sich erst mit ihm sicher vor seinem Gott
Kommentar…. [guckst du hier]
Ganz viele Punkte, die er überschritten hat, wahrscheinlich hatte er die Gesetze nicht wirklich verstanden
Er hat die ganzen Gebote übertreten, die den König betreffen. Am besten wäre gewesen, er hätte die Philister gleich angegriffen, als er von der Salbung kam
Was hatte er in der Zeit getan?
Ein Heer aufgestellt und Nahasch und sein Heer mit Jehovas Hilfe besiegt (1. Samuel 11)
Samuel reagiert also nicht so hart, weil Saul ihm was wegnimmt, sondern Saul hatte sich theokratisch falsch verhalten. Hatte sich was herausgenommen, was ihm nicht zugestanden hatte, er hätte stattdessen beten sollen
Es geht nicht um Rituale, wir können unsere Anbetung nicht verknüpfen mit gewissen Orten oder Ritualen, sondern wir benötigen ein Persönliches Verhältnis, Jehova ist dein Freund – ansonsten ist das, was du hast, nur eine Religion
—-> Saul war religiös
Jehova hat ihn ja nicht derart verworfen, dass er ihn gleich platt machte oder ihn gleich als König abzog, sondern ER ließ ihn noch weitere 38 Jahre regieren
Saul hatte den Geist bekommen, aber nicht genutzt
Die Philister hatten 3/4 des verheißenen Landes erobert und Jehova ließ das zu
Jehova ist geduldig und wartet, denn er hat Saul ja trotzdem viele Siege geschenkt
Was passiert als Nächstes?
Saul musterte das Volk und es blieben 600 Männer übrig. Ihnen gegenüber stand ein Vielfaches von Phillistern (Vers 15 und 16), Saul geht wieder zurück nach Gibea, an seinem Geburtsort. Warum?
Sie hatten nicht einmal Waffen, denn die Philister haben verhindert, dass die Hebräer sich selbst Waffen machen konnten
Wieso eigentlich? Wie haben die Phillister das verhindert?
Josephus schreibt:
„Denn die Palaestiner, welche Gaba bewohnten, hatten die Juden unterworfen, sie ihrer Waffen beraubt und in ihre Festungen Besatzungen gelegt, ihnen auch für die Folge die Fabrikation von eisernen Gegenständen verboten. Infolge dieses Verbots mussten die Ackerer, wenn sie neuer Geräte bedurften, als Pflugschar, Hacke und anderer landwirtschaftlichen Werkzeuge, dieselben bei den Palaestinern anfertigen lassen. Als nun die Palaestiner von der Zerstörung ihres Lagers Kunde erhielten, ergrimmten sie gewaltig und rüsteten sich, …“
Aber wieso ließ sich König Saul dies gefallen?
Wie ist es denn: Darf man in der BRD eine Waffe besitzen? Darf jeder eine haben? Gibt es bestimmte Voraussetzungen?
Nach welchen Gesetzen ist das so? Warum ist es hier in Deutschland anders als in Amerika, wo jeder Bürger eine Waffe haben darf?
Die Alliierten hatten es den Deutschen verboten
Aber hier haben auch die Rechtsradikalen trotzdem eine Waffe. Warum hat Saul nicht als König dafür gesorgt in der Zeit, als er seine Armee bildete?
Jehova hat ihn trotzdem benutzt
Vielleicht dachte er an die Geschichte aus Richter von Gideon, er reduzierte sein Heer und war in einer deutlichen Minderheit, aber er ist trotzdem in den Kampf gezogen und hatte gewonnen
„Die 600 hier bei müssen ja sehr sehr gläubig gewesen sein“
Die 300 bei Gideon hatten nur einen Wasserkrug und eine Fackel und besiegten eine Übermacht. Saul hatte die doppelte Anzahl
In einem Kommentar wird gesagt
„Die Israeliten hätten sich genauso heimlich Waffen machen wie Gideon der heimlich Getreide gedroschen hat“
Aber eine Schmiede kann man nicht heimlich betreiben, denn das ist ein mächtiger Lärm
Die Geschichte mit Jonathan wird ausführlich Anfang Kapitel 14 erzählt
Nächste Woche geht es weiter. In diesem Sinne wünschen wir euch einen schönen und gesegneten Tag
by Jule with 1 comment