Diese Woche haben wir 1. Samuel Kapitel 14 gemeinsam gelesen und wie immer einige interessante Gedanken dabei heraus gearbeitet
Saul dachte, er müsse ein Opfer bringen, damit Jehova mit ihm mit zieht – nach der Devise „wenn ich nicht wenn, dann …“
Da wir letzte Woche nicht mehr dazu gekommen sind, die Geschichte mit Jonathan und seinem Waffenträger zu besprechen, haben wir heute noch mal das ganze Kapitel 4 vom 1. Buch Samuel gelesen
Warum meint Jonathan, jetzt dort aktiv zu werden? (1. Samuel 14, Verse 1 bis 14)
Nachdem Saul gesagt wurde, dass eine Kinder nicht erben werden, wird Jonathan ab hier als Sohn von Saul erwähnt, bis hierhin sprach die Bibel von ihm nur als Mann, – das ist pure Ironie dass er jetzt eigentlich als eine Art Kronprinz bezeichnet wird
Jonathan befragt Jehova vorher um ein Zeichen und weiß dann, dass der mit ihm ist: es ist das, was die Philister sagen, wenn diese sie sehen
Ist das mutig oder Tollkühnheit, dass er zu zweit da hoch geht?
Er sagt sich „Wenn Jehova mit uns ist, kommt es auf die Menge nicht an“
Wie kam Jonathan darauf, dass Jehova auch durch wenige retten kann?
Er kannte ja die Geschichte mit Gideon, der mit 300 Mann gegen eine Übermacht gewann (Richter 7) und auch beim letzten Mal haben wir gesehen, sie selbst gewannen mit 600 Mann gegen unzählige (1. Samuel Kapitel 13) und Jehova hat durch Mose gesagt, dass er durch wenige viele Feinde verjagen wird (5. Mose 32:30)
„Und Jehovah sprach zu Gideon: Durch die 300 Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hand geben; aber das ganze übrige Volk soll nach Hause gehen! Die Midianiter aber und die Amalekiter und alle Söhne des Ostens waren in die Ebene eingefallen wie eine Menge Heuschrecken; und ihre Kamele waren vor Menge nicht zu zählen, wie der Sand am Ufer des Meeres.“
Richter 7:7, 12 SCH2000
„Die Philister versammelten sich aber, um gegen Israel zu kämpfen: 30 000 Streitwagen, 6 000 Reiter und Kriegsvolk [so zahlreich] wie der Sand am Ufer des Meeres; die zogen herauf und lagerten sich bei Michmas, östlich von Beth-Awen. Und Samuel machte sich auf und ging von Gilgal hinauf nach Gibea-Benjamin. Saul aber musterte das Volk, das [noch] bei ihm war, etwa 600 Mann.“
1. Samuel 13:5, 15 SCH2000
„Wie könnte einer tausend jagen und zwei zehntausend in die Flucht schlagen, wenn ihr Fels sie nicht verkauft und Jehovah sie nicht preisgegeben hätte?“
5. Mose 32:30 SCH2000
Welcher Priester ist bei Saul?
Ahija aus der Linie Elis
Was hatte Jehova zu Eli sagen lassen?
„Darum sage ich, Jehovah, der Gott Israels: Ich habe dir versprochen, dass mir für alle Zeiten Männer aus deiner Sippe und deinem Stammesverband als Priester dienen sollen. Doch dazu lasse ich es nun nicht mehr kommen! Denn ich ehre nur die, die auch mich ehren. Wer mir aber verächtlich den Rücken kehrt, der wird selbst auch verachtet.“
1. Samuel 2:30 HFA
Der stammte also aus der Linie, die Jehova verworfen hatte
„darunter der Priester Ahija. Er war der Sohn von Ikabods Bruder Ahitub. Sein Großvater war Pinhas, sein Urgroßvater Eli, der früher in Silo als Priester Jehovahs gedient hatte. Ahija war in jener Zeit der Priester und trug das Priestergewand.“
1. Samuel 14:3 HFA
Ikaboth war der Enkel von Eli, der geboren wurde, als sein Vater, Onkel und Opa gestorben waren. Die Mutter selbst hab ihm nich den Namen und Starb dann auch. Der Name bedeutet „die Herrlichkeit Jehovas ist von Israel gewichen“ (1. Samuel 4:21)
Letzte Woche haben wir gelesen, dass Jehova Saul verworfen hatte
„»Das war sehr dumm von dir!«, erwiderte Samuel. »Du hast dem Befehl Jehovahs, deines Gottes, nicht gehorcht. Er wollte dir und deinen Nachkommen für alle Zeiten die Königsherrschaft über Israel geben. Du aber hast sie durch dein voreiliges Handeln verspielt. Jehovah hat schon einen Nachfolger ausgesucht und ihn dazu bestimmt, das Volk zu regieren. Es ist ein Mann, der ihm Freude macht. Du aber hast dem Befehl Jehovahs nicht gehorcht.«“
1. Samuel 13:13-14 HFA
Saul und der Priester sind bereits von Jehova verworfen, dennoch benutzt ER sie weiterhin
Jonathan klettert nun nach oben und bringt alle Philister um, die dort sind: es kommen 20 Mann zu Tode (Vers 14)
Was sagt der Waffenträger zu Jonathan, bevor sie hoch gehen?
„Tu was du für richtig hälst“, das selbe, was Samuel seinerzeit zu Saul sagte, als er nach der Salbung zum König weg ging. Saul vernichtete den Vorposten der Philister nicht, aber sein Sohn tut es jetzt
„Wenn alle diese Zeichen eintreffen, dann zögere nicht lange. Tu einfach, was dir nötig erscheint, denn Gott steht dir bei.“
1. Samuel 10:7 HFA
„»Tu, was du für richtig hältst«, antwortete sein Waffenträger. »Ich bin dabei! Du kannst auf mich zählen.«“
1. Samuel 14:7 HFA
Wir hatten bereits beim letzten Mal kurz darüber gesprochen, dass Samuel eigentlich zu Saul gesagt hatte, er solle dann tun, wozu sein Herz ihn drängt und damit meinte, er solle die Vorhut der Philister austilgen, an denen er vorbei ging. Aber Saul hatte es nicht getan – sein Sohn Jonathan tut nun hier genau dies
„Dann wirst du nach Gibea kommen, wo Wachposten der Philister stehen. Gleich am Stadtrand begegnest du einer Gruppe von Propheten, sie kommen gerade von der Opferstätte auf dem Hügel herunter. Ihnen voran gehen Leute, die auf Harfen, Tamburinen, Flöten und Lauten spielen. Die Propheten selbst werden dazu weissagen. Der Geist des Herrn wird über dich kommen, und du wirst wie sie Prophezeiungen aussprechen, die Gott dir eingibt. Von da an wirst du ein ganz anderer Mensch sein. Wenn alle diese Zeichen eintreffen, dann zögere nicht lange. Tu einfach, was dir nötig erscheint, denn Gott steht dir bei.“
1. Samuel 10:5-7 HFA
„Eines Tages sagte Jonatan zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen zum Posten der Philister dort drübengehen!« Seinem Vater erzählte er nichts davon. Um zu dem Posten der Philister hinüberzugelangen, wählte Jonatan einen schmalen Weg zwischen zwei hohen Felszacken hindurch. Wie riesige Säulen ragten sie in die Höhe, die eine im Norden auf der Seite von Michmas – man nannte sie Bozez –, die andere im Süden gegenüber von Geba – sie hieß Senne. Jonatan sagte nun zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen hinübergehen zum Wachposten dieser unbeschnittenen Heiden! Wer weiß, vielleicht hilft uns der Herr. Denn für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind.«“
1. Samuel 14:1, 4-6 HFA
Wo kam der „Schrecken“ her, der die Philister überfiel?
„Nun brach im ganzen Heer der Philister Panik aus: im Hauptlager, bei den Vorposten und sogar bei den Truppen, die die israelitischen Dörfer ausplündern und zerstören sollten. Und dann bebte die Erde. So versetzte Gott alle Philister in Angst und Schrecken.“
1. Samuel 14:15 HFA
Jehova selbst liess den Schrecken über sie fallen
Ähnliches sagt Rahab: dass die Bewohner von Jericho in Schrecken waren, weil sie von dem gehört hatten, was Jehova getan hatten
„Bevor die beiden Israeliten sich schlafen legten, stieg Rahab zu ihnen auf das Dach und sagte: »Ich weiß, dass der Herr eurem Volk dieses Land geben wird. Wir haben große Angst. Jeder hier zittert vor euch. Wir haben gehört, dass der Herr euch einen Weg durch das Schilfmeer gebahnt hat, als ihr aus Ägypten gekommen seid. Wir wissen auch, was ihr mit den Amoritern und ihren Königen Sihon und Og auf der anderen Jordanseite gemacht habt: Ihr habt sie völlig vernichtet. Als wir das hörten, waren wir vor Angst wie gelähmt. Jeder von uns hat den Mut verloren. Der Herr, euer Gott, ist der wahre Gott oben im Himmel und hier unten auf der Erde.“
Josua 2:8-11 HFA
„Sauls Späher in Gibea bemerkten, dass im Lager der Philister großer Lärm und ein wildes Durcheinander herrschten. Sofort befahl Saul: »Lasst alle Leute antreten, um herauszufinden, wer von uns das Lager verlassen hat!« Da stellte sich heraus, dass nur Jonatan und sein Waffenträger fehlten.“
1. Samuel 14:16-17 HFA
Scheinbar brachte er den Tumult direkt. In dem Eingreifen Jehovas im Zusammenhang – wie konnte das sein, er selbst war doch noch im Lager 🤔
„Checkt sofort, wer von uns nicht anwesend ist“ (volxbibel)
Was will Saul hier von Ahija?
„Saul befahl dem Priester Ahija, die Bundeslade zu holen. Sie war in jenen Tagen bei den Israeliten im Feldlager.“
1. Samuel 14:18 HFA
Er sollte die Bundeslade bzw das Ephod holen. In manchen Handschriften wird es mit Bundeslade übersetzt und in anderen mit Ephod. Wahrscheinlicher ist, dass er nach dem Ephod fragt, da er es ja im Zusammenhang damit Saft, als er wissen will, wer von ihnen das Lager verlassen hatte
Aber es kann auch sein, dass der sprießen beides holen sollte, denn die Sachen gehörten ja zusammen
Was ist denn ein Ephod?
Das trägt der Hohepriester, wenn er einmal im Jahr in das Allerheiligste geht. Es ist ein Brustschild mit den Steinen für die 12 Stämme
Und den Urim und Thummin, das sind Edelsteine, die saßen auf der Schulter und der entsprechende Stein leuchtete dann auf
Einige denken, dass die Urim und Thummin sowas wie Würfel waren, die geworfen wurden, aber in so einem Fall käme ja irgendein Ergebnis
Saul will von Jehova wissen, was er machen soll, aber es dauert ihm zu lange (Vers 19)
Saul hatte wieder mal keine Zeit
Für alles mögliche hat er Zeit, aber irgendwie nicht für Jehova, um IHN zu befragen, um auf IHN zu warten usw
Traurig
Wie unterschiedlich Jonathan und Saul waren
Vergleich:
Jonathan bat um ein Zeichen, bevor er was tut
Jehova hatte ihm schon vorher was ins Herz gegeben, dass er erst los gezogen ist
Jonathan benötigte keinem Priester dafür
Saul sagt eher „ ich hab’s zwar auf dem Herzen, aber …“ – er braucht das drum herum, das typisch religiöse
Saul benimmt sich wie jemand, der erst ganz am Anfang ist, was Jehova angeht
Wollte er das wirklich von Herzen?
Was sehen sie, als sie ankommen bei den Philister?
Im Lager der Philister herrscht ein komplettes Durcheinander, jeder kämpfte gegen jeden (Vers 21)
„Schon lange hatten die Philister Israeliten als Söldner in ihr Heer aufgenommen. Viele waren auch jetzt mit den Philistern in die Schlacht gezogen. Nun liefen sie zu ihren Landsleuten unter Sauls und Jonatans Führung über.“
1. Samuel 14:21 HFA
Was ist ein Söldner?
Soldaten, die nicht zur eigentlichen Armee des Landes gehören, sie sind teilweise auch aus dem Land, dass dann angegriffen wird
Ähnlich wie die Fremdenlegion Oder die Wagner-Armee jetzt in Russland
Die Israeliten hatten ja keine Schmiede mehr, wir hatten im letzten Kapitel gelesen:
„Aber im ganzen Land Israel war kein Schmied zu finden, denn die Philister hatten gesagt: Damit sich die Hebräer nicht Schwerter und Speere machen!“
1. Samuel 13:19 SCH2000
Wahrscheinlich waren die Philister seinerzeit durch die Gegend gezogen, hatten die Orte eingenommen und jeder, der was auf dem Kasten hatten und schmieden konnte, wurde mitgenommen, vielleicht nicht ganz freiwillig
„Entweder du ziehst zu uns und darfst bei uns leben und arbeiten, oder du bleibst hier und wir hauen dir die Hände ab“
Aber wir lesen auch später von David, der freiwillig auf der anderen Seite war, da auf der Flucht vor Saul war. In 1. Samuel Kapitel 29 lesen wir davon, dass er von einem bestimmten Kriegszug ausgeschlossen wurde, da man Angst hatte, er könne zu seinen eigenen Leuten überlaufen
Wie reagiert Saul aufgrund dessen?
„Der Kampf tobte bis über Bet-Awen hinaus. So befreite der Herr an diesem Tag die Israeliten aus ihrer ausweglosen Lage.“
1. Samuel 14:23 HFA
Fällt er auf seine Knie und sagt „Danke Jehova!“?
Er will jetzt bis zum Umfallen weiterkämpfen – zieht den Fokus auf sich, dass er den Kampf führt und nicht Jehova
Warum könnte man das so sagen? Weil er die Leute verflucht
Er verflucht andere, die auf seiner Seite stehen, „bis ICH mich an meinen Feinden gerächt habe“
Sie wollten ein König, damit dieser sie anführt im Kampf gegen die Feinde Jehovas
Nun spricht er von seinen Feinden, er hat aber keine eigenen persönlichen Feinde, sondern es sind Jehovas Feinde
(((Mein Gott dein Gott, wenn das ein Israelit zum anderen sagt, hat er einen anderen Gott als Jehova)))
Wo hätten die Israeliten während des Kampfes denn Essen her bekommen sollen?
Saul wusste noch nichts von dem Honig. Aber sie mussten nicht extra weg gehen und einkaufen, sie hätten ja von den Vorräten der besiegten Feinde essen können (Vers 30), was sie dann auch später tun
Saul hat sie eigentlich mit diesem Fluch ausgebremst, denn es war ja genug Honig da
„Gerade zu dieser Zeit flossen die Waben über. Doch kein Israelit wagte, von dem Honig zu essen, zu sehr fürchteten sie Sauls Drohung. Jonatan aber wusste nichts von diesem Fluch, denn er war nicht dabei gewesen, als sein Vater ihn ausgesprochen hatte. So tauchte er die Spitze seines Stockes einmal kurz in eine Honigwabe und aß von dem Honig. Sofort fühlte er sich viel besser. Ein Soldat bemerkte es und sagte zu Jonatan: »Dein Vater, der König, hat gesagt, dass jeder verflucht sein soll, der an diesem Tag etwas isst. Darum sind wir alle so erschöpft.« Da antwortete Jonatan: »Mein Vater stürzt unser ganzes Land ins Unglück! Seht doch, wie viel besser ich mich fühle, nur weil ich ein bisschen von dem Honig gegessen habe. Stellt euch vor, wie wir kämpfen würden, wenn unser Heer sich gestärkt hätte an dem, was die Feinde zurückgelassen haben! Doch so konnten wir den Philistern unmöglich eine große Niederlage beibringen.«“
1. Samuel 14:26-30 HFA
Was Saul macht, er macht es immer verkehrt.
Sein Fluch hatte letztendlich dazu geführt, dass das Volk sich letztendlich vor Jehova versündigt – aber er sucht die Schuld bei jemand anderes, es muss ja jemand gegen den Fluch gehandelt haben
Er hatte keine Demut und auch keinen großen Bezug zu Jehova
Was macht Saul, als sie unausgeblutetes Fleisch essen?
„Ihr habt euch versündigt“, dabei war er schuld
Er hätte Jehova um Vergebung bitten müssen, dass er diesen Fluch überhaupt ausgesprochen hat
Jetzt sorgt er dafür, dass die Tiere erst mal ausgeblutet werden
Es herrschte eine Atmosphäre des Anklagens
„Jemand lief zu Saul und berichtete ihm: »Sieh doch, das Volk sündigt gegen den Herrn, denn sie essen Fleisch, in dem noch Blut ist.«“
1. Samuel 14:33 HFA
Womit lockt er die Soldaten? Mit einem Grillfest und plündern
„Dann sagte er zu den Männern: »Kommt, wir wollen noch heute Nacht den Philistern nachjagen und sie ausplündern! Bis zum Morgengrauen soll keiner von ihnen mehr am Leben sein.« Die Soldaten antworteten: »Tu nur, was du für richtig hältst!« Doch der Priester wandte ein: »Lasst uns zuerst Gott fragen.«“
1. Samuel 14:36 HFA
Der Priester war zwar aus der Familie, die von Jehova verworfen war. Aber er war näher an Jehova dran als Saul
„So stellte Saul die Frage: »Soll ich den Philistern nachjagen? Wirst du uns helfen, sie vollständig zu besiegen?« Doch dieses Mal gab Gott ihm keine Antwort.“
1. Samuel 14:37 HFA
Was sagt das NT, wann Jehova die Gebete von Männern nicht erhört?
„Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden.“
1. Petrus 3:7 SCH2000
Wenn sie ein Problem mit ihrer Frau haben: also das Problem liegt bei den Männern selbst
Wir hatten uns vor einiger steht bereits ausführlich damit beschäftigt, was eigentlich los ist, wenn Gott nicht mehr zu uns spricht: Wenn wir Gott nicht mehr hören
„Da rief Saul alle Truppenführer zu sich und sagte: »Irgendjemand muss heute Schuld auf sich geladen haben. Versucht herauszufinden, wer es war.“
1. Samuel 14:38 HFA
Ja, Saul selbst, aber er sucht ständig die Schuld bei anderen, der Schuldige muss sofort sterben. Er ist sehr schnell mit seinen Äußerungen, er ist nicht barmherzig, sondern radikal, selbst wenn’s sein eigener Sohn wäre
Wie reagiert Jonathan, nachdem das Los auf ihm gekommen ist?
Wie jeder, der ein Verhältnis zu Jehova hat, er steht zu dem, was er getan hat
Wieso kann das Volk das Gelöbnis von Saul zurücknehmen?
„Doch da schritten die Soldaten ein: »Jonatan, der Israel heute durch seinen mutigen Vorstoß gerettet hat, soll sterben? Niemals lassen wir das zu! So wahr der Herr lebt: Nicht ein einziges Haar soll ihm gekrümmt werden, denn er hat diesen Sieg heute mit Gottes Hilfe errungen.« So retteten die Israeliten Jonatan vor dem Tod.“
1. Samuel 14:45 HFA
Wie war das noch mal mit den Gelübden?
Sie waren auf jeden Fall bindend, es sei denn eine unverheiratete Frau gab ein Gelübde ab und ihr Amann hörte davon, dann konnte er es ungültig machen, indem er widersprach. Das hatten wir bereits bei Hanna und Elkana, als es darum ging, dass sie den erbetenen Sohn Zeit seines Lebens in die Stiftshütte geben wollte: Hätte Elkana dem Gelübde von Hanna widersprechen können?
Wie konnte also das Volk Saul von seinem Gelübde freisprechen?
In anderen Übersetzungen wird es folgender Maßen formuliert:
„So löste das Volk Jonathan aus“
Das erinnert uns an eine andere Geschichte, die wir bereits im vergangenen Jahr gemeinsam gelesen und besprochen hatten: Jeptha und seine Tochter
Der Vater versprach Jehova, denjenigen zu opfern, der ihm als erstes entgegen kommt, wenn er von seinem erfolgreichen Kampf nach Hause zurück kehrt.aber es ist deine Tochter und wir hatten uns gefragt, ob er die wirklich als Opfer dargebracht hatte (Richter Kapitel 11)
Aber das mosaischen Gesetz sagte, dass Menschenopfer verboten sind und dass man in so einem Fall die Person frei kaufen könne. Diese wurde dann vom Priester geschätzt und dann musste der entsprechende Betrag bezahlt werden
Das Volk hat Jonathan also erlöst bzw. ausgelöst, indem sie für ihn bezahlt hatten
„Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“
Jehova zeigt, dass Jonathan es übertreten hatte und Jonathan wusste ja nichts von dem Fluch
Ich bin ein Sünder und ich hab den Tod verdient, obwohl ich garnicht weiß, dass Jehova das verboten hat
Ich habe den Tod verdient wie Jonathan, aber Jehova kann mich erlösen aufgrund des Opfers seines Sohnes
Er hätte den Tod verdient, aber Jehova gibt die Möglichkeit für einen Freilauf
„Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“
Nächste Woche geht es weiter mit Kapitel 15
Spannend, wie jemand reagiert, wenn er die Gunst Jehovas verliert
Saul kämpft für sich und gegen diejenigen, die auf der Seite Jehova sind
Eigentlich hätte er Jonathan ehren müssen
Typische Reaktion von Menschen, die von Jehova verworfen werden: Angriff auf den Rest
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