Das schlimmste, was einer Frau passieren kann, ist, wenn der Mann und alle Kinder sterben – genau das ist Noomi passiert
Sie hörte, dass es in Israel wieder ausreichend Nahrung gab (Vers 6). Gideon hatte zwischenzeitlich die Feinde vernichtet und so hatte das Volk die Ernten wieder für sich selbst.
Wieso kehrten auch die Schwiegertöchter „zurück“? Sie waren ja noch nie in Betlehem. Aber durch die Heirat mit Noomis Söhnen gehörten sie ja nun eigentlich auch mit dahin
Noomi fordert die Schwiegertöchter auf, wieder „ins Haus ihrer Mutter“ zurückkehren. Andere Übersetzungen reden vom Elternhaus, sagen aber zusätzlich, dass die ein zweites Mal heiraten mögen. Eigentlich seht in beiden das selbe, denn im „Haus der Mutter“ wurden sie auf die Heirat vorbereitet (jüdisches Brauchtum).
Noomi setzt sie unter den Schutz Jehovas, ER solle ihnen helfen. Wie ging das, wenn dort andere Götter sind?
Jehova hat auch Macht auf den Gebieten anderer Götter, das glaubte Noomi. Im Gegensatz zu Jona, der das nicht glaubte und deshalb nicht nach Ninive wollte
Was war der große Unterschied zwischen der Anbetung Jehovas und der des Kemosch bzw Baal? Da Jehova stärker ist als Baal brachten die Moabiter die Israeliten durch ihre Anbetung zu Fall, sie feierten rauschende Feste mit unglaublich viel Essen und Sex
Die Juden lebten monogam, in Moab „war was los“, Party ohne Ende
Die beiden Schwiegertöchter kamen aus dem Millieu „Partymeile“ und haben dennoch jüdische Männer geheiratet – wahrscheinlich war ihre Einstellung bereits da eine andere
Sie wollten mit Noomi in ein Land „zurückkehren“, das sie noch nie gesehen hatten (Vers 10), daher brachte Noomi ein anderes Argument (Vers 11-13): sie haben nach jüdischen Regeln in Israel keine Chance auf eine weitere Ehe bzw Kinder, sie selbst hat das Gefühl, dass die Hand Jehovas gegen sie ist (Vers 13)
This entry was posted in Resümee vom Gottesdienst, Ruth by Jule with 1 commentDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Warum bedrängt sie die beiden Schwiegertöchter, wieder zurück zu ihren eigenen Göttern zu gehen?
Sie muss eine sehr gute Mutter und ein sehr liebenswerter Mensch gewesen sein – denn die Schwiegertöchter begleiten sie und wollen mit ihr die Heimat verlassen.
Warum bedrängt sie die beiden, wieder umzukehren und in der eigenen Heimat zu bleiben? Warum schickt sie sie zu ihren eigenen Göttern zurück – wenn sie doch weiss, dass Jehova der allein wahre Gott ist?
Denkt sie hier an ihre eigene Zeit in dem fremden Land zurück und wie unwohl sie sich dabei gefühlt hatte? Wie sehr sie die wahre Anbetung vermisst hatte und andere Menschen, die ebenfalls ihren eigenen wundervollen Gott Jehova anbeten. Will sie dies den Schwiegertöchtern ersparen?
Will sie nur testen, ob es ihnen wirklich ernst mit ihrem Entschluß ist?
Sie weiss ja, dass die jungen Frauen es in Israel nicht leicht haben werden, denn sie würden dort keinen Mann finden – denn die Israeliten durften sich ja nicht mit den Völkern vermischen. Welche Zukunft hätten diese Frauen denn dort? Würden sie nicht ihre Familie, ihre Freunde und besonders ihre Art vermissen, wie ihre Götter angebetet werden?
Hat sie Angst, dass die jungen Frauen andere in Israel zum Götzendienst verführen könnten?
Fakt ist, dass sie ihnen sagt, sie sollten zu ihren Göttern zurück kehren.
Scheinbar hatten sie diese nicht aufgegeben, obwohl sie mit Israeliten verheiratet gewesen waren. Zehn Jahre sind eine lange Zeit und wenn die Männer fest in der wahren Anbetung standen, dann wären dies ja nicht mehr „ihre“ Götter gewesen.
Noomi hatte doch im Haus der Söhne gelebt, da muss sie doch wissen, wie es um die Anbetung der Frauen steht!
Orpha kehrt um, sie scheint zu sehr an dem Alten zu hängen – aber Ruth lässt sich nicht abschütteln.
Geht es ihr nur um die Schwiegermutter – oder hängt ihr Herz bereits an Jehova?