Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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hier als mp3
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
für uns Erwachsene:
für die lieben Kleinen
Richter 13
Simson solllte von Geburt an ein Nasiräer sein, der ganz in den Dienst für Jehova gegeben war. Trotzdem ließ er sich immer wieder mit Frauen ein, die nicht Jehova anbeteten, sondern falsche Götter.
Gleich zu Anfangs bekommt er eine junge Frau von den Philistern zu sehen und muss sie unbedingt haben. Er will sie heiraten und bedrängt seinen Vater, die Brautwerbung für ihn zu übernehmen. Seine Eltern wissen, was Jehova möchte und weisen ihn darauf hin, dass er besser eine Frau heiratet, die aus seinem Volk kommt – und ganz wichtig: die auch Jehova anbetet. Aber Simson bleibt stur, er will nur die eine, die er sich ausgeguckt hat.
Nun kommt das für mich sehr Verwirrende:
Richter 14:4
….“dass dies von Jehova aus war, dass ER nach einem Anlaß gegen die Philister suchte…“
Was bedeutet das?
Heisst das, dass sich Simson darüber im Klaren war, dass er eine Frau von den Philistern brauchte, weil Jehova es so wünschte?
Bedeutet es, dass Jehova wusste, dass Simson in dieser Hinsicht eine Schwäche hatte und diese ausnutzte?
Was genau bedeutet das?
(((nachforschen)))
*** it-2 S. 932 Simson ***
Als Simson alt genug war, um zu heiraten, bat er seine Eltern, ihm eine gewisse Philisterin aus Timna zur Frau zu nehmen. Das entsprach der Leitung des Geistes Gottes, denn es würde Simson Gelegenheit geben, gegen die Philister zu kämpfen (Ri 13:25 bis 14:4).
In Vers 4 wird gesagt, dass dies von Gott ist – wie das?
Ist doch gegen sein Gebot?
Nachdem ich alle möglichen Kommentare gelesen haben, stimme ich wieder Thom zu:
Jehova benutzt, wen er will, er benutzt auch Immer wieder armenischen, die Schwächen haben. Er benutzt hier die Schwäche, die Simson hat, um dadurch etwas zu erreichen, was er sonst mit jemand anderes nicht erreichen würde
Also nicht: Jehova weckt diesen Wunsch in Simson, sondern er nutzt diese Schwäche, um etwas Gutes zu erreichen
Die Schwäche hat der Satan besonders gern, er will Simson dadurch zum Straucheln bringen, ihn davon abhalten, das zu tun, was Gott will. Aber Jehova dreht den Spieß um, um SEINEN Plan weiter zu verfolgen
Das bedeutet also nicht, dass wir heute Dinge tun sollten, die uns gefallen und gegen Gottes Willen sind – und uns das dann schön reden, dass Jehova uns dazu aufgefordert hätte, damit er uns gebrauchen kann
Ja, ich habe eine bestimmte Schwäche und Jehova liebt uns trotzdem. Aber ich sollte nicht so weit gehen, extra solche Dinge zu tun und sie mir schön zu reden
Als Vorbild stellt uns Simson den Grundsatz des Nasiräertums vor Augen, der vollständigen Absonderung zu Gott, die die Quelle der Kraft im Kampfe mit unseren Feinden ist, die hier als solche Feinde betrachtet werden, die die Oberhand über das Volk Gottes innerhalb seiner Grenzen und in ihren eigenen Herzen gewinnen wollen.
Die Philister waren keine Geißel, keine von außen her gesandte Züchtigung: sie wohnten auf dem eigenen Gebiet Israels, im Lande der Verheißung. Zweifellos waren ihnen vordem auch andere Nationen, die die Untreue des Volkes inmitten Kanaans gelassen hatte, zum Fallstrick gewesen, indem sie sie zu Mischehen mit Götzendienern und zur Anbetung falscher Götter führten; und Jehova hatte sie in die Hände ihrer Feinde gegeben. Jetzt aber reißen diejenigen die Herrschaft über Israel an sich, deren Bleiben man im eroberten Lande geduldet hatte.
Hier ist also das, was den Erben der Verheißung Sieg und Frieden geben kann, die Kraft, die durch Absonderung von allem verliehen wird, was zum natürlichen Menschen gehört und durch eine vollständige Weihe für Gott, insoweit diese verwirklicht wird. Dieses Nasiräertum ist geistliche Kraft, oder eher das, was sie kennzeichnet, wenn der Feind im Lande ist. Denn Simson richtete Israel während der Herrschaft der Philister (Ri. 15, 20). Späterhin veränderten Samuel, Saul und vor allen Dingen David den Zustand der Dinge völlig.
Wenn der Kanaaniter, wenn die Macht des Feindes im Lande regiert, kann das Nasiräertum allein einem, der treu ist, Kraft verleihen. Es ist ein den Menschen der Welt unbekanntes Geheimnis. … Das Böse herrschte unter dem Volke. …
Die Absonderung zu Gott, von der wir geredet haben, ist unter diesen Umständen das einzige Mittel, die Kraft Gottes zu genießen. Es ist die wesentliche Stellung der Versammlung. Wenn sie darin versagt hat, so hat sie aufgehört, den wesentlichen Charakter ihres Hauptes in Verbindung mit ihr zum Ausdruck zu bringen: „…abgesondert von den Sündern und höher als die Himmel geworden“; sie ist dann bloß eine falsche Zeugin, ein Beweis unter den Philistern, dass Dagon stärker ist als Gott; sie ist eine blinde Gefangene.
Immerhin ist es bemerkenswert, dass jedes Mal, wenn die Welt das, was Gott Sich aus ihr abgesondert hat, durch ihre Reize verführt, dieses das Gericht Gottes über die Welt bringt, was zu ihrem Ruin führt. Sehen wir Sara im Hause Pharao; und in diesem Falle den Simson – blind und gefangen in den Händen der Philister; und wiederum Sara im Hause Abimelechs, obwohl Gott, um der Redlichkeit seines Herzens willen, den letzteren nicht züchtigte.
…
Simson stellt uns auch die Neigung der Versammlung und des Christen dar, von dieser Stellung abzufallen, eine Neigung, die nicht immer in demselben Ausmaß böse Früchte erzeugt, die aber innere und praktische Vernachlässigung des Nasiräertums verursacht und dann bald zu einem vollständigen Verlust der Kraft führt, so dass sich die Versammlung der Weit hingibt. Gott mag sie immer noch gebrauchen, Er mag Sich durch die Verwüstung verherrlichen, die sie im Lande des Feindes anrichtet (das ihr eigenes sein sollte); Er mag sie sogar vor der Sünde bewahren, zu der der schlüpfrige Pfad führt, auf dem sie wandelt. Der Gesinnungszustand aber, der sie dorthin gebracht hat, neigt dazu, noch tiefer zu fallen.
Gott gebraucht die Ehe Simsons mit einem Weib aus den Philistern, um jenes Volk zu bestrafen. In der Frische seiner Kraft aber, sein Herz mit Jehova, und durch den Heiligen Geist getrieben, handelt Simson in der Macht dieser Stärke inmitten der Feinde, die er wider sich erweckt hat; und tatsächlich hat er dieses Weib aus den Philistern nie geehelicht.
Ich habe gesagt, dass Gott diesen Umstand gebrauchte. Auf diese Weise kann Er die geistliche Kraft der Versammlung gebrauchen, solange sie Ihn im Herzen festhält, obwohl ihr Wandel nicht treu oder ein solcher sein mag, den Er nicht billigen kann. Denn die Ehe Simsons mit einem Weibe aus Timna war offensichtlich eine entschiedene Sünde, eine schamlose Übertretung der Satzungen Jehovas, die in keiner Weise durch die Segnung gerechtfertigt wurde, die der Herr ihm gewährte, als die Philister ihm Unrecht getan hatten. In seiner Ehe fand er nicht Segen, sondern ganz das Gegenteil.
Demzufolge hat Simson in den durch seine Ehe verursachten Kämpfen Israel nicht hinter sich; der Geist Gottes wirkte nicht auf das Volk, wie Er es im Falle Gideons, Jephthas und Baraks tat.
Übrigens, wenn es um das Nasiräertum geht, muss Widerstand seitens des Volkes Gottes erwartet werden. Ein Nasir wird in ihrer Mitte erweckt, weil sie selbst nicht mehr auf diese Weise für Gott abgesondert sind. Da dies der Fall ist, sind sie ohne Kraft, und sie werden zulassen, dass die Welt über sie regiert, wenn man ihnen nur ihren äußerlichen Frieden lässt; und sie möchten nicht, dass jemand im Glauben handelt, weil es die Welt beunruhigt und sie gegen sie aufwiegelt. „Weißt du nicht“, sagte Israel, „dass die Philister über uns herrschen?“ Obwohl sie Simson sogar als einen der Ihrigen anerkannten, waren sie bereit, ihn den Philistern auszuliefern, um den Frieden zu erhalten.
In dem Teil des Lebens Simsons, den wir eben vor uns haben, sind einige Einzelheiten, die größerer Beachtung bedürfen.
Seine Ehe war eine Sünde. Die Absonderung des Volkes Gottes hatte aber nicht mehr das Maß der praktischen Anwendung, die Gottes Gedanken für sie bestimmt hatten. Die Tatsache war an sich unentschuldbar, weil ihr Ursprung in dem Willen Simsons lag, er hatte nicht Rat bei Gott gesucht. Doch infolge des Einflusses der Umstände war er sich zur Zeit des Bösen, das er tat, nicht bewusst, und Gott ließ es zu, dass er Frieden und Freundschaft mit der kanaanitischen Welt (d. h. mit der Welt innerhalb der Grenzen des Volkes Gottes) suchte, anstatt wider sie zu streiten; in bezug auf die Philister hatte also Simson in den darauf folgenden Streitigkeiten das Recht auf seiner Seite.
Vor seiner Ehe hatte Simson den Löwen erschlagen und Honig in seinem toten Körper gefunden. Während er in seiner Lauterkeit wandelte, hatte er Kraft von Gott. Dies ist das „Rätsel“, das Geheimnis des Volkes Gottes. Der Löwe hat keine Kraft wider den, der Christo gehört. Christus hat die Macht dessen vernichtet, der die Macht des Todes hatte. Durch die Macht des Geistes Christi ist unser Streit Sieg, und Honig entfließt ihm. Dies wird aber in dem Geheimnis der Gemeinschaft mit dem Herrn vorangetragen. David bewahrte diesen Platz besser in der Einfalt der Pflicht.
Simson bewahrte sich nicht vor jenen Verbindungen mit der Welt, zu denen der Zustand des Volkes leicht führte. Dies ist immer eine Gefahr für den Christen. Welcherart aber ihre Unwissenheit auch sein mag, wenn die Kinder Gottes irgendein Bündnis mit der Welt eingehen und dadurch eine ihrem wahren Charakter entgegengesetzte Verhaltungslinie verfolgen, werden sie sicherlich enttäuscht. Sie halten sich nicht für Gott abgesondert; sie bewahren nicht ihr Geheimnis mit Gott, ein Geheimnis, das nur in Gemeinschaft mit Gott Selbst gekannt wird. Ihre Weisheit ist verloren, die Welt verführt sie, ihre Beziehungen mit der Welt werden schlimmer als zuvor, und die Welt verachtet sie und geht ihren eigenen Weg, ohne ihren Unwillen wegen ihres Verhaltens ihnen gegenüber zu beachten.
„Gerade sie ist recht in meinen Augen“
Während Simson heranwuchs, segnete ihn Jehova beständig (Richter 13:24). Eines Tages kam Simson zu seinem Vater und seiner Mutter und sagte: „Da ist eine Frau von den Töchtern der Philister, die ich in Timna gesehen habe, und nun, nehmt sie mir zur Frau“ (Richter 14:2). Das muss Simsons Eltern ziemlich schockiert haben. Statt Israel aus der Hand der Unterdrücker zu befreien, wollte sich ihr Sohn auf einmal mit ihnen verschwägern.
Eine Anbeterin heidnischer Götter zu heiraten war nach Gottes Gesetz nicht erlaubt (2. Mose 34:11-16). Deshalb wandten Simsons Eltern ein: „Gibt es unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau, sodass du hingehst, um eine Frau von den unbeschnittenen Philistern zu nehmen?“ Aber Simson bestand darauf und verlangte von seinem Vater: „Diese nimm mir, denn gerade sie ist recht in meinen Augen“ (Richter 14:3).
Wieso war ausgerechnet diese Philisterin Simson ‘gerade recht’? Nicht weil sie „besonders hübsch, charmant, attraktiv“ gewesen wäre, heißt es in der Cyclopedia von McClintock und Strong, sondern „gerade recht für ein bestimmtes Ziel, eine Absicht, einen Zweck“. Welchen Zweck? Richter 14:4 erklärt, dass Simson „nach einem Anlass gegen die Philister suchte“. Mit dieser Absicht interessierte er sich für die Frau. Während Simson allmählich erwachsen geworden war, hatte ‘der Geist Jehovas angefangen, ihn umherzutreiben’ oder zum Handeln anzuspornen (Richter 13:25). Die treibende Kraft hinter dem ungewöhnlichen Heiratswunsch — wie hinter seiner ganzen Laufbahn als Richter über Israel — war also der Geist Jehovas. Bot sich Simson der Anlass, den er suchte? Bevor wir darauf eingehen, wollen wir sehen, wie ihm Jehova seine Unterstützung zusicherte.
Simson war auf dem Weg nach Timna, der Heimatstadt seiner zukünftigen Frau. Die Bibel berichtet: „Als er bis an die Weingärten von Timna kam, siehe, da brüllte ihm ein mähniger junger Löwe entgegen. Da wurde Jehovas Geist über ihm wirksam, sodass er ihn entzweiriss.“ Bei diesem außergewöhnlichen Erlebnis war Simson ganz allein. Niemand sah zu, als er so viel Kraft entfaltete. Wollte Jehova ihm dadurch versichern, er werde als Nasiräer seiner Aufgabe gewachsen sein? Die Bibel sagt dazu nichts, aber Simson muss wohl klar gewesen sein, dass diese ungewöhnliche Kraft nicht in ihm selbst steckte. Sie musste von Gott kommen. Demnach konnte er sich bei seinem Auftrag auf Jehovas Unterstützung verlassen. Gestärkt durch den Vorfall mit dem Löwen zog Simson „weiter hinab und begann zu der Frau zu reden, und sie war immer noch recht in Simsons Augen“ (Richter 14:5-7).
Als Simson später wiederkam, um die Frau heimzuführen, „bog er ab, um nach dem Kadaver des Löwen zu schauen, und da war ein Bienenschwarm im toten Körper des Löwen und Honig“. Das veranlasste ihn bei seiner Hochzeit, den 30 Philistern, die man ihm als Brautführer beigesellt hatte, folgendes Rätsel aufzugeben: „Aus dem Fresser kam etwas zum Essen hervor, und aus dem Starken kam etwas Süßes hervor.“ Konnten sie es lösen, wollte Simson ihnen 30 Unterkleider und Kleiderausstattungen geben. Wenn nicht, sollte er dasselbe von ihnen bekommen. Drei Tage lang rätselten die Philister vergeblich. Am vierten Tag halfen sie sich damit, die Frau zu bedrohen: „Betöre deinen Mann, damit er uns das Rätsel mitteilt. Sonst werden wir dich und das Haus deines Vaters mit Feuer verbrennen.“ Wie brutal! Wenn die Philister mit ihren eigenen Landsleuten so umgingen, wie müssen sie dann erst die Israeliten unterdrückt haben! (Richter 14:8-15).
Die verängstigte Frau bohrte so lange, bis Simson ihr die Lösung verriet. Statt zu ihm zu halten, erzählte sie sie dann prompt den Brautführern weiter, was zeigte, dass sie Simson nicht liebte. Die Philister konnten jetzt mit der Lösung aufwarten, und Simson wusste genau, warum. Er sagte zu ihnen: „Hättet ihr nicht mit meiner jungen Kuh gepflügt, so hättet ihr mein Rätsel nicht gelöst.“ Das war die Gelegenheit, auf die Simson gewartet hatte. „Jehovas Geist wurde über ihm wirksam, sodass er nach Askalon hinabging und dreißig Mann von ihnen niederschlug und das, was er ihnen abstreifte, nahm und die Ausstattungen denen gab, die das Rätsel mitgeteilt hatten“ (Richter 14:18, 19).
Handelte Simson hier aus persönlicher Rachsucht? Nein. In Wirklichkeit gebrauchte Gott den von ihm erwählten Befreier. Durch Simson eröffnete Jehova den Kampf gegen die brutalen Unterdrücker seines Volkes. Dieser Krieg sollte fortgesetzt werden. Die nächste Gelegenheit dazu kam, als Simson seine Frau besuchen wollte.
„Mit dieser Absicht interessierte er sich für die Frau“
„Handelte Simson hier aus persönlicher Rachsucht? Nein. In Wirklichkeit gebrauchte Gott den von ihm erwählten Befreier.“
Eine etwas andere Interpretation, als bei Arnold. Das hier geht eher in die Richtung, wie bei den Rabbinern, die das alles schön reden, um der Sicht auf Simson nicht zu schaden
Da finde ich den Gedanken von Thom interessanter:
Jehova gebraucht Simson trotz seiner Fehler und liebt ihn auch mit den Fehlern!
„In Vers 2 wird Simsons Bitte um eine Frau geschildert. Der Zeitpunkt war, als er heraufkam; er ging zurück nach Zora und sagte es seinem Vater und seiner Mutter. Dies war notwendig, da die Heirat von den Eltern und insbesondere vom Vater oder Bruder ausgehandelt werden sollte (1. Mose 21,21; 24,4; 34,8; 2. Mose 21,9). Simson begann mit einer Erklärung: Ich habe in Timna eine Frau gesehen, die von den Töchtern der Philister war. Es sei darauf hingewiesen, dass er sie nur gesehen hatte und sein Verlangen nach ihr allein auf dem Sehen beruhte, eine Tatsache, die in Richter 14:3 bekräftigt wird.
„Dann forderte er: „So nimm sie mir nun zur Frau. Dies war nach dem mosaischen Gesetz verboten und offensichtlich nicht Teil von Gottes Willen für sein Leben.
Aber die Rabbiner, die Samson keinen Vorwurf machen wollen, behaupten, dass Samson nichts Schändliches tat, sondern dass er verstand, dass er derjenige war, der Jakobs Prophezeiung über die Schlange von Dan erfüllte (Gen 49,17). Sie interpretieren dies so, dass es sich auf die Methode bezieht, die er bei seinen Kämpfen anwenden musste, nämlich sich dem Gelände anzupassen, indem er unter den Philistern lebte. Dann suchte er nach Gelegenheiten, sich mit ihnen zu prügeln. Seine Angriffe schienen eher persönliche Rachefeldzüge zu sein als Bemühungen, Israel vor seinen Feinden zu retten. Der erste Schritt dieser Vermischung bestand darin, dass er eine philippinische Frau heiratete. Vor der Heirat wurde sie heimlich zum Judentum konvertiert, denn es war undenkbar, dass ein Nasiräer mit einer fremden Frau zusammenlebt.
Der ganze rabbinische Fokus liegt darauf, das Offensichtliche zu umgehen, denn für die Rabbiner war Simson ein geistiger Riese.“
Auszug aus
Richter und Ruth
Thomas
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Hier einige Gedanken, die wir im AktivGottesdienst gemeinsam heraus gearbeitet haben:
Warum nimmt sich Simson ausgerechnet eine Frau, die zu den Feinden Jehovas gehört? War das nicht laut mosaischen Gesetz verboten und musste er nicht als Nasiräer besonders gottesfürchtig sein?
Laut Vers 2 hatte er sie nur gesehen. Er kannte sie nicht, sie hätten nicht miteinander geredet, sie sah einfach nur toll aus – Liebe auf den ersten Blick?
Auch Eva „sah die Frucht“ und fand, dass sie gut aussah und nahm davon …. obwohl von Jehova verboten (2. Mose 3)
Hier: Simson sieht und will haben …
Richter 14:5-9
Das erinnert mich an ein Buch, das ich letzte Woche gelesen habe: „Auf Gottes Wegen“. Es handelt von zwei Freunden, die sich seit der Schulzeit kennen. Der eine studiert Medizin, der andere Theologie. Er wollte schon von frühester Kindheit an Missionar werden und ging nach dem Schulunterricht jeweils ins benachbarte Dorf, um sich um die Armen und Kranken zu kümmern und ihnen aus der Bibel vorzulesen. Für ihn war die Bibel Gottes Wort uns so las er sie und gerade so wandte er das Gelesene auch im Leben an.
Der Freund kam wohl beim Medizinstudium mit Bibelkritik in Berührung (das Buch ist 1889 geschrieben) und dadurch wurde die Bibel mit der Zeit nicht mehr so wichtig für ihn.
Bei einem gemeinsamen Ausflug kommt es zu einem Streitgespräch, genau um diese Begebenheit:
Warum ich das hier anführe?
Wir lesen in den Publikationen so viel über „die Bibelkritik“. Gerade erst vor einigen Wochen kam es wieder im WT-Studium vor. Auch in dem Buch „Die Bibel – Gottes Wort oder Menschen Wort?“, das ich erst vor kurzem gelesen habe, kam dies vor. Aber so eine richtige Vorstellung hatte ich nie davon.
Interessant hier bei diesem Disput in dem Roman ist für mich, wie es dazu kommt und wie es das weitere Leben beeinflusst:
Der Medizinstudent will eigentlich nur mit dem neu erworbenen Wissen prahlen, wird aber von dem künftigen Geistlichen abgeschmettert. Für den ist und bleibt die Bibel Gottes Wort und er verteidigt diese auch als solches und lässt durch sie und seinen Glauben sein Leben bestimmen. Der Medizinstudent aber glaubt selbst das, was er erzählt und daher ist die Bibel für ihn nicht mehr wichtig und auch nicht mehr machtvoll. Sie ist einfach nur noch ein Buch – voller Lügen und das zeigt sich dann in seinem Lebensweg und Entscheidungen.
Daran, dass er einem anderen Mann die Frau wegnimmt, entzweien sich dann die Freunde – und das, obwohl sie durch die Schwester dann verschwägert sind!
Da kommen wir dann an den gefährlichen Punkt: wenn wir nicht mehr daran glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist, werden wir dann eines Tages Entscheidungen treffen, die uns von unserem Gott entfremden.
Vielleicht halten wir uns bis zu einem gewissen Punkt noch am die Maßstäbe Gottes, aber wenn es dann um etwas geht, was uns gefällt, womit wir liebäugeln, dann tun wir, was uns gefällt, denn „es ist ja alles nur symbolisch gemeint“ oder „eine Erfindung von Menschen“! In einer Ansprache auf dem Kreiskongress sagt der Bezirksaufseher, dass wir dann den Namen Jehovas in unwürdiger Weise gebrauchen. Wir suchen Ausflüchte, warum diese Gebote bei uns gerade nicht gelten.
Ich habe meinen Mann den ganzen Disput mit der Bibelkritik vorgelesen und er konnte mir in allem die Kritik widerlegen, wie z.B dass die Beschneidung nicht von den Juden sei, sondern aus dem alten Ägypten käme usw.
Ich finde es sehr wichtig, dass wir ganz fest davon überzeugt sind, dass die Bibel wirklich Gottes Wort für uns ist. Denn dann werden wir sie in unserem Leben wirken lassen und dann übt sie auch auf uns Macht aus. Wenn wir glauben, dass sie wirklich Gottes Wort ist, dann werden wir auch täglich in ihr lesen und darauf achten, was Gott damit uns ganz persönlich sagen will und wie wir das Gelesene in unserem Leben noch besser anwenden können. Und dann werden wir auch übersprudeln und davon reden und dann werden wir auch andere von der Guten Botschaft überzeugen können. Wir werden mehr Freude im Predigtdienst verspüren und sicherlich sehr schöne Gespräche an den Türen haben. Und so werden wir bestimmt auch jemand anderes helfen, zu Jehova zu finden.
Ein gutes Hilfsmittel, uns in der Überzeugung zu stärken, dass die Bibel für uns ebenso wichtig ist, wie für den Theologiestudenten in der Geschichte, ist das schöne Buch „Die Bibel – Gottes Wort oder Menschenwort?“. Ich habe extra nachgesehen: es wird noch von der WT-Gesellschaft verlegt und man kann jeden Zeugen Jehovas bitten, ein Exemplar zu besorgen oder gleich die Gesellschaft anschreiben. Es lohnt sich ganz bestimmt!
Richter 14
was ist das für eine Geschichte mit diesem Rätsel?
Über die eigenartige Einstellung zur Wahl seiner Frauen hatten wir ja bereits einiges zusammengetragen s.o.
Heute geht es mir eher um die Geschichte hier mit dem Rätsel: warum kommt Simson auf diese Idee?
Hatte Jehova ihm dies ins Herz gegeben, weil es einen wunderbaren Anlaß zum Streit mit den Philistern bot?
In dem Kommentar von Darby ist mir erstmals aufgefallen, dass dadurch ja auch die Ehe mit der Philisterin nicht vollzogen wurde und Simson so daran gehindert wurde, etwas zu tun, was Jehova verboten hatte: denn sie sollten ja keine Mischehe mit dem Bewohnern des Landes eingehen
„Das Aufstellen von Rätseln bei einer Hochzeit war bei den alten Griechen üblich, und diese Handlung spiegelt die ägäische Herkunft der Philister wider.
In der rabbinischen Tradition bestand der einzige Zweck darin, einen Streit mit den Philistern anzufangen, damit der Krieg beginnen konnte.“
Auszug aus
Richter und Ruth
Thomas
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Richter 14
Simson hat auch wirklich Grund, sauer zu sein
Ok, er hat viele Fehler gemacht, indem er sich z.B die falsche Frau ausgesucht hat und die jungen Männer mit dem Rätsel provoziert hat.
Aber er wird von seiner eigenen Frau zweimal verraten: zum einen plaudert sie die Lösung des Rätsels aus und zum anderen hält sie ihren Treueschwur nicht, denn sie wird mit einem anderen Mann verheiratet – einen von denen, die Simson ausgetrickst haben.
Auf der anderen Seite ist die Art und Weise, wie er die von ihnen gewonnenen Kleider beschafft, auch etwas grotesk: er nimmt sie ihrem eigenen Volk weg, um sie ihnen zu geben
Der tote Löwe und die Bienen
Die Verlobungszeit betrug mind 9 Monate – damit man sehen konnte, dass sie vorher nicht schwanger war
In dieser Zeit verrottete der tote Löwe und dadurch hatten die Bienen Zeit, dort ihr Nest zu bauen
Warum ist das so wichtig?
Simson macht Vers für Vers nur Mist – aber trotzdem wird er von JEHOVA benutzt. Also Jehova hasst nicht die Person, sondern nur die falsche Handlung
Wo hat er die Kleider her?
Er ging nach Askalon, in einen weiter entfernten Ort und erschlug dort die Leute und nahm die Kleider dafür. Dies war ein Weg von 2 Std
Er handelt durchdacht und geht extra soweit weg, damit kein Zusammenhang zwischen ihm und der Hochzeit und dem Überfall gezogen werden kann
Dies zeigt uns, dass er nicht im Zorn handelt, sondern durch den Geist Gottes dazu gebracht wird – sonst würde er einfach denen an die Gurgel gehen, die ihn betrogen haben oder Leute in der Nähe
Jehova benutzt ihn so, dass der Zorn nicht direkt zum Ausdruck kommt, sondern erst in der Stadt dort
Was hätte das geändert?
Die Leute, die er in Askalon erschlug, trugen Festgewänder und waren daher wahrscheinlich auf den Weg zum Götzendienst (und hatten es daher von Jehova verdient)
Soweit für heute der offizielle Teil
Vielleicht sehen wir uns ja noch? Wir sind noch bis 18 Uhr im Raum