Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
hier findet ihr den dazu passenden Stoff im Blog „Tief eintauchen“:
Johannes 1:40-42
obwohl Petrus einer der ersten Jünger Jesu war, war es später ausgerechnet Paulus – der erst sehr viel später dazu kam und Jesus garnicht persönlich kannte oder erlebt hatte – derjenige, der die meisten inspirierten Bücher geschrieben hat.
„Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist?“
Johannes 1:24-25
Wieso diese Frage?
Gab es die Taufe schon vorher?
Oder war irgendwo vorher gesagt worden, dass der Messias die Menschen taufen würde?
„Auch ich kannte ihn nicht“
Johannes 1:31
Warum sagt Johannes dies?
Zum einen war er doch mit Jesus verwandt und er muss ihn doch zumindest bei den Festen im Tempel regelmäßig gesehen haben.
Zum anderen war seiner Mutter Elisabeth bekannt, dass Jesus der Messias sein würde – und Johannes selbst hüpffte im Mutterleib, als Maria eintrat.
Ausserdem sagte er Jesus vor seiner Taufe, dass er selbst nicht würdig sei, den Riemen seiner Sandalen zu lösen – was zeigt, dass er sich dessen Rolle bewußt gewesen sein mußte.
Warum also diese Aussage? Was meinte er damit?
Johannes 1 – Jesus Christus – das Mensch gewordene Wort Gottes
Wie also ist es gemeint, dass Johannes Jesus vor dessen Taufe und der Aussage Jehovas dabei nicht kannte?
Leider habe ich auf der onlinelib nix dazu gefunden: weder im Inspiriert– oder Einsichtenbuch, noch unter den Höhepunkten. Hat jemand eine Erklärung dafür?
Gott redet durch Jesus Christus mit den Menschen
1 Als Erstes war das absolut richtige, geplante und lebenschaffende Reden da. Es war mit Gott ganz eng verbunden, ja, es war sogar selbst Gott, der da geredet hat. 2 Von Anfang an war es bei Gott. 3 Es hat alles gemacht, was es so gibt. Nichts ist ohne das gemacht worden. 4 Es ist das Leben in Person. Es hat die Menschen aus der Dunkelheit rausgerissen und ihnen die Richtung für ihr Leben gezeigt.
5 Dieses Licht, das davon ausgeht, macht alles Schwarze hell. Die Dunkelheit hatte keine Chance gegen sein Licht.
6 Gott schickte einen Mann bei uns vorbei, der hieß Johannes. 7 Er sollte als Zeuge auftreten, er sollte klarmachen, dass Jesus das Licht ist, damit alle ihr Vertrauen auf ihn setzen und ihm glauben.
8 Johannes war selber nicht das Licht, er sollte das richtige Licht nur ansagen.
9 Jesus Christus ist aber dieses besondere Licht, es soll für alle Menschen leuchten. 10 Obwohl er die ganze Welt gemacht hatte, hat die Welt ihn nicht erkannt, sie haben nicht kapiert, wer er wirklich war. 11 Er kam in seine Welt, aber seine Leute wollten ihn nicht akzeptieren.
12 Aber die Menschen, die sich auf ihn eingelassen haben, bekamen dadurch einen Vertrag, der ihnen die Aufnahme in Gottes Familie garantierte.
13 Den bekamen sie einfach so, ohne dass sie Mitglied irgendeiner besonders heiligen Familie waren oder weil sie ein superheiliges Leben geführt hatten, dieses Angebot kam einfach so von Gott.
14 Das Wort wurde zu einem Menschen. Der einzige Sohn von Gott ist als ein normaler Mensch zu uns gekommen. Wir waren Augenzeugen, dass uns Gott jetzt so nahe gekommen war, dass wir ihn anfassen konnten. In Jesus Christus konnten wir erst begreifen, wie derbe Gott eigentlich ist, wie sehr der Vater uns liebt und dass man sich auf ihn hundertpro verlassen kann, dass er nie lügt.
15 Johannes machte den Ansager, er sagte allen: „Das ist der Mann, von dem ich euch immer erzählt habe! Ich meinte doch: ‚Ich bin nur die Preview für den Hauptfilm; der nach mir da ist, hat mehr zu sagen als ich! Und obwohl er nach mir kommt, war er in Wirklichkeit schon lange vor mir da!‘“ 16 Er hat uns immer wieder fett beschenkt, und zwar mit allem, was geht, mit seiner grenzenlosen Liebe. 17 Die alten Gesetze kamen von Mose. Dass Gott uns ohne Ende liebt und immer die Wahrheit sagt, kann man aber daran erkennen, dass Jesus Christus zu uns gekommen ist.
18 Kein Mensch hat je einen Blick auf Gott werfen können. Aber Jesus, sein einziger Sohn, hat sogar schon mal auf seinem Schoß gesessen, er hat uns gezeigt, wie Gott wirklich drauf ist.
Was Johannes über sich zu sagen hat
19 Ein paar Männer aus Jerusalem, die bei den Juden was zu sagen hatten, orderten einmal ein paar Leute, die zu Johannes mit der Anfrage gehen sollten: „Was sind Sie eigentlich für einer?“ 20 Johannes hatte nichts zu verheimlichen: „Ich bin nicht ‚der Auserwählte‘, ich bin nicht ‚der Christus‘, auf den wir alle warten!“
21 „Und wer sind Sie dann?“, war sofort die nächste Frage. „Sind Sie etwa der Elija, der alte Prophet, der jetzt von den Toten zurückgekommen ist?“ „Nein!“ „Sind Sie denn vielleicht dieser Prophet, den Mose damals schon angekündigt hat?“ „Nein“, antwortete Johannes.
22 „Ja, wer sind Sie dann? Machen Sie mal ’ne Ansage, damit wir dem Gremium Bericht erstatten können, was uns geschickt hat!“
23 Johannes antwortete mit einem Zitat von dem Propheten Jesaja: „Ich bin der Typ, der aus der Wüste die Durchsage macht: ‚Platz da! Jetzt kommt der Boss!‘“
24 Die Fans, die von den religiösen Strebern geschickt wurden, wollten es genau wissen: 25 „Also, Sie sind nicht der Auserwählte, der Christus, Sie sind auch nicht der Elija oder dieser andere besondere Prophet. Wer hat Ihnen denn überhaupt die Erlaubnis erteilt, Leute zu taufen?“
26 Johannes antwortete: „Ich taufe nur mit Wasser. Da gibt es aber jemanden, der lebt schon inkognito bei euch, 27 der wird nach mir kommen. Und gegen den bin ich ’ne Null, dem kann ich noch nicht mal die Schuhe zubinden!“
28 Dieses Gespräch wurde in Betanien geführt, in einem Dorf, das auf der anderen Seite vom Jordan liegt. Dort hatte Johannes diese Taufe mit Menschen durchgezogen.
Johannes sagt: Jesus ist alles
29 Am nächsten Tag kam Jesus am Jordan vorbei. Als Johannes Jesus sah, sagte er laut: „Passt auf, Leute! Da ist das Lamm, was Gott für uns opfern wird, er wird den Dreck wegnehmen, der zwischen Gott und den Menschen steht! 30 Er ist der Typ, den ich meinte mit dem Hauptfilm, er ist viel größer als ich. Er war auch schon lange da, weit bevor ich hier war.
31 Ich kannte ihn nicht persönlich, aber ich sollte die Israeliten auf ihn vorbereiten. Darum hab’ ich mit Wasser getauft.“
32 Und dann meinte Johannes noch: „Ich hab gesehen, wie die Power von Gott, sein Geist, wie eine Taube auf ihn runtergesegelt kam. Und die blieb auch bei ihm! 33 Ich kannte ihn vorher echt überhaupt nicht, aber Gott, von dem ich den Auftrag habe, mit Wasser zu taufen, meinte zu mir: ‚Der Typ, auf den die Power kommt und auf dem sie auch bleibt, der ist der Typ, den du suchst! Er wird ab jetzt mit genau dieser Kraft Leute taufen.‘
34 Und, Leute, weil ich genau das gesehen habe, kann ich euch nur das eine sagen: Dieser Mann ist der Sohn von Gott!“
Die ersten Freunde von Jesus sammeln sich
35 Am nächsten Morgen war Johannes wieder mit zwei von seinen Leuten an genau dieser Stelle. Irgendwann kam Jesus dort vorbei, 36 und da meinte Johannes: „Passt auf, da ist das Lamm, was von Gott kommt!“
37 Als die beiden das hörten, gingen sie sofort mit Jesus weiter.
38 Jesus drehte sich um und fragte sie: „Was wollt ihr von mir?“ „Großer Meister, wir wollen wissen, wo Sie wohnen.“ 39 „Kommt mal mit, dann werdet ihr es ja sehen!“ Das war gegen vier Uhr nachmittags, als sie dieses Treffen mit Jesus hatten. Und dann hingen sie den ganzen Abend zusammen.
40 Einer von den beiden hieß Andreas. Er war der Bruder von Simon Petrus und war jetzt bei Jesus, weil Johannes ihm das empfohlen hatte. 41 Er rannte sofort zu seinem Bruder Simon und erzählte ihm die ganze Geschichte. „Wir haben den Auserwählten, den Christus, gefunden!“
42 Andreas nahm Simon mit zu Jesus. Als Jesus ihn kommen sah, meinte er: „Du bist Simon, einer der Söhne vom Johannes. Ab jetzt sollen dich alle bei uns Kephas oder auch Petrus nennen. Beides heißt übersetzt ‚der Felsen‘.“
43 Am nächsten Tag traf Jesus auf dem Weg nach Galiläa Philippus. Auch den quatschte er an und meinte zu ihm: „Komm mal mit!“ 44 Philippus kam genauso wie Andreas und Petrus aus der Gegend Betsaida.
45 Philippus meinte dann mal zum Nathanael: „Hey, Nathanael, stell dir vor, wir haben den Typen gefunden, über den schon Mose und die Propheten in den alten Büchern eine Ansage gemacht haben! Er heißt Jesus und kommt aus der Familie vom Josef aus Nazareth!“ 46 „Was, aus Nazareth? Da kommt doch eh nur Schrott her!“, meinte Nathanael. „Nun komm schon“, rief Philippus, „du musst ihn einfach mal kennenlernen!“
47 Als sie dann bei Jesus ankamen, meinte der sofort zu ihm: „Ach, da kommt ja ein echter Israeli aus der alten Schule, auf dessen Wort man sich hundertpro verlassen kann!“ 48 „Woher kennen Sie mich?“, wollte Nathanael wissen. „Ich hab gesehen, wie du unter einem Apfelbaum gesessen hast! Kurz bevor Philippus dich gerufen hat“, antwortete Jesus.
49 Nathanael war ganz platt. „Meister, Sie sind wirklich der Sohn von Gott! Sie sind der Chef von ganz Israel!“ 50 Jesus meinte dazu nur: „Wie jetzt? Sagst du das nur, weil ich das mit dem Apfelbaum gesagt habe? Du wirst noch sehr viel heftigere Sachen erleben als das!“
51 Und dann sagte er: „Leute, eins kann ich euch versprechen: Ihr werdet sehen, wie sich der Himmel öffnen wird, und ihr werdet Engel dabei beobachten, die wie im Fahrstuhl zwischen mir und Gott hin- und herfahren!“
Johannes 1 – „Tief eintauchen!“
Nun sind wir also bei dem Evangelium angekommen, das Stephi so sehr liebt und über das sie ihren Blog zum Bibelstudium für Frauen schreibt: „Tief eintauchen“
Ihr werdet sicherlich den einen oder anderen Gedanken aus ihrem Blog dann auch hier wiederfinden.
Aber ich ermuntere euch, selbst ihren Blog zu besuchen, zu lesen und euch daran zu erfreuen und euer persönliches Bibellesen und Studium dadurch zu bereichern 😉
Johannes 1:1-18
Eine Weihnachtsgeschichte
Wunderst du dich ebenso über diesen Titel, wie ich mich gewundert hatte, als ich das erste Mal die gleichnamige Ansprache von John Angelina gehört habe?
Eigentlich ist dieser Abschnitt überschrieben mit „Jesus Christus – Gottes Wort an die Welt“ (HfA) und die Weihnachtsgeschichte wird meist aus Lukas genommen.
Umso erstaunter war ich, als ich die Ansprache „Eine Weihnachtsgeschichte“ von John Angelina gehört hatte, die er auf genau diesen Text aufbaut.
Im Gegensatz zu Lukas, wo alles so offensichtlich ist, muss hier in Johannes um einige Ecken gedacht werden. Ich ermuntere dich, beim Lesen dieser Verse hier die Ansprache mit einzubeziehen. Sie wird dich ganz bestimmt ermuntern und bereichern – ebenso wie „den Prolog“ und „Das wahre Licht und seine Lichter“ im Blog von Stephi
Johannes 1:1-5
Die 6 Grundthemen, die wir hier finden
Wie bereits angekündigt, möchte ich gerne Stephis Blog mit einbeziehen, denn er ist wirklich toll gemacht. Wer da keine Lust aufs Weiter-lesen und In-die-Tiefe-gehen hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen 😉
Nach einer längeren Einleitung weist sie auf 6 Begriffe hin, die ihr bei diesen 5 Versen aufgefallen sind:
Ich möchte hier einmal den Punkt „Am Anfang“ heraus greifen
neugierig geworden? Hier findest du den ganzen Artikel
Johannes 1:6-13
Das wahre Licht und seine vielen Lichter
Hier nur ein kurzer Auszug:
…Mit anderen Worten kann man auch sagen: Jesus ist das echte Licht. Er ist nicht eine billige Kopie, oder ein Licht, das uns nur vormacht, das wahre Licht zu sein. Und er ist auch nicht nur in unserer Vorstellung ein Licht. Wenn wir also sehen wollen, was es heisst, ein Licht für die Welt zu sein, dann brauchen wir uns nur Jesus anzuschauen, der DAS Licht ist. Zusätzlich ist er ein Licht, das real, greifbar und erfahrbar ist. Denn dieses wahre Licht ist nun auf die Welt gekommen, die er selbst geschaffen hat – zu seinem Volk. Es scheint nicht nur in die Welt, wie die Sonne oder die Sterne, nein, dieses Licht war hier auf der Erde. Mitten unter uns Menschen. Wir müssen uns nicht anstrengen, um herauszufinden, wer oder wie dieses Licht ist, da wir nicht nur von der Ferne Forschungen anstellen können, wie wir es bei der Sonne und den Sternen machen müssen. Dieses Licht war nicht mehr meilenweit von uns entfernt, sondern wurde auf einmal ein Teil von dieser Welt. Und wie wir sehen werden, ist es es nicht einfach eine Lichtquelle, etwas das so vollkommen anderes ist als wir, sondern das Licht wurde Mensch. Es ist unfassbar, aber man konnte auf einmal mit ihm reden, ihm zu hören. Und auch wenn wir ihn heute nicht mehr neben uns sitzen haben können, können wir doch in den Evangelien lesen, wie dieses Licht auf dieser Erde gelebt hat. Und wir lernen durch sein Leben auf dieser Erde, wer Gott ist und wer wir sind. …
den ganzen Artikel findest du hier
Johannes 1:19-28
wer ist Johannes eigentlich?
Die angesehenen und führenden Männer schicken Priester und Leviten zu Johannes. Sie haben ihn beobachtet und erkennen, dass er etwas Besonderes sein muss. Sie überlegen sogar, ob er der Messias sei. Er hat sie also durch seinen Lebenswandel beeindruckt – durch das, was er sagte und tat.
Diese Unterhaltung finde ich persönlich sehr interessant, weil wir heute eine Menge daraus lernen können.
Johannes ist sehr wohl etwas Besonderes und bereits bei der Zeugung zu Besonderem bestimmt. Wir erinnern uns? Elisabeth und ihr Mann Zacharias können keine Kinder bekommen. Sie haben schon die Hoffnung aufgegeben. Da erscheint Zacharias eines Tages ein Engel und kündet ihm einen Sohn an, den die beiden durch Gottes Hilfe bekommen sollen. Dabei erwähnt er auch die besondere Aufgabe, die dieser für Gott erledigen soll. Wir hatten es gerade erst in Lukas 1:5-25 gelesen.
Johannes hätte sich in seinem Ruhm sonnen können, sich hervortun und seine Wichtigkeit betonen. Aber er tut es nicht, sondern weist jegliche Ehre demütig von sich. Er erklärt, dass er lediglich einen Auftrag erfüllt (Vers 23) und dass er weit unter dem Messias stünde, dass ihm eigentlich nicht einmal ein so niederen Dienst wie das Binden der Schuhe zusteht (Vers 27).
Wir können durch diese Demut viel lernen, wie z.B uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen.
Auch wenn wir von unserem himmlischen Vater um unser selbst Willen geliebt werden und uns dies nicht durch irgendwelche Aktionen verdienen müssen – so sind wir doch nur ein Teil von einem großen Ganzen. Die Welt dreht sich nicht um uns, sondern wir haben in ihr einen Platz, eine Rolle, die uns von Gott zugewiesen wird.
Es ist wie mit einem Uhrwerk: es besteht aus vielen winzigen Teilen und jedes einzelne ist wichtig. Würde eins fehlen, würde die Uhr nicht laufen.
So versteht sich Johannes: als kleines Zahnrad, das benötigt wird im Zusammenspiel mit den anderen.
Wenn schon Johannes sich und seine Rolle so sieht – wer sind dann wir, dass wir uns für so wichtig halten, dass alles um uns herum so laufen muss, dass wir uns wohl fühlen?
Johannes 1:29-51
Was macht uns als Jünger aus?
In den letzten Monaten haben wir viel über den Auftrag in Matthäus 28:19-20 nachgedacht. Auch Stephi geht in ihrem 2. Teil vom Prolog darauf ein. Wir sollten unser Licht leuchten lassen und dies tun inzwischen die meisten christlichen Gemeinden – nicht mehr nur die Zeugen Jehovas. Besonders aus Amerika scheint eine große Welle an Evangvelikalen Gruppen zu uns rüber zu schwappen und dies bereits seit Jahren. Ein großer Hauptpunkt ist dort das Evangeliisieren, wie der Name bereits vermuten lässt.
Wenn wir den Text hier in Johannes lesen, dann beobachten wir, dass es das Evangelisieren oder Predigen bereits gab, bevor Jesus seine Jünger das erste Mal ausgesandt hatte und was die Motivation dazu sein sollte. Achten wir doch mal beim Lesen darauf:
Johannes sieht Jesus und macht ihn als Lamm Gottes kenntlich und erklärt, was er damit meint. Sein Glaube hat eine echte Grundlage, denn er hat bei der Taufe die Worte Jehovas gehört und daher glaubt er es nicht nur, er weiss es (Vers 29-34)
Dies löst eine unaufhaltsame Lawine aus, denn als er es am nächsten Tag im Beisein von zwei seiner Jüngern wiederholt, folgen die beiden Jesus sofort um zu sehen, was an den Worten des Johannes dran ist. Sie bleiben den ganzen Tag mit Jesus zusammen und das, was sie sehen und hören, überzeugt sie (Vers 37-39).
Sie sind so begeistert, dass sie selbst es auch anderen erzählen. Andreas, der eine von ihnen, erzählt es begeistert seinem Bruder Petrus und nimmt ihn mit zu Jesus. So konnte sich auch dieser überzeugen (Vers 40-42).
Philippus wird von Jesus selbst aufgefordert, ihm nachzufolgen und er tut es. Auch er ist begeistert und erzählt es Nathanael (Vers 43-45).
Dieser ist zuerst skeptisch, aber er geht mit, um selbst zu sehen, ob etwas dran ist und diesen Jesus mal selbst unter die Lupe zu nehmen 😉 Als er ankommt, redet Jesus ihn an und das, was er sagt, überzeugt auch ihn (Verse 46-51).
Also eine Art Schneeball- oder Pyramidensystem. Ähnliches lesen wir in Johannes 4: nachdem Jesus mit der Frau am Brunnen geredet hat, rennt sie in den Ort, erzählt es allen und diese werden neugierig, sehen nach und überzeugen sich selbst.
Also eigentlich ganz einfach: „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ und unsere Begeisterung steckt an. Sie macht zumindest neugierig, überzeugen müssen die anderen sich schon selbst.
Es macht auch deutlich, worum es geht und wohin wir die Leute führen sollen, deren Interesse wir geweckt haben:
Es geht nicht um Menschen oder Organisationen, denen wir nachfolgen sollten – sondern unser Zentrum ist Jesus! Wir führen die Menschen also zu Jesus hin und helfen ihnen dabei, sich Gottes Wort zu eigen zu machen und ein eigenes enges Verhältnis zu Jehova und seinem Sohn Jesus Christus zu entwickeln.
Auch wenn wir diese neuen Christen am Anfang helfend begleiten, so geht es doch nicht um uns und unsere Gemeinde, der wir angehören und wohin wir sie führen, sondern um Jesus Christus. Später in der Geschichte der ersten Christen stellt Paulus diesen Punkt richtig, da es scheinbar in eine falsche Richtung lief und die Menschen Anhänger bestimmter Personen wurden, die sie in die Wahrheit gebracht hatten. Er macht noch mal klar, dass es um Gott geht und wir Gott dienen und Jesus nachfolgen. Der Mensch, der uns dabei geholfen hat, ist dabei eher zweitrangig (1. Korinther 3:5-9)
Im Epheserbrief lesen wir, dass sich die Brüder immer in kleineren Gruppen trafen. Wer neu dazu kam, lernte und gründete dann bei sich im Haus eine neue Gruppe, wohin er die Neuen brachte. Aber das eigentliche Zentrum waren nicht die kleinen Hausgemeinden – sondern Jesus!
Jeder von uns kann also einen Anteil daran haben, die Botschaft über Jesus und wie er uns den Zugang zu Gott frei gemacht hat, zu verbreiten. Jeder auf seine Art.
Dies muss nicht immer nur von Haus-zu-Haus sein, auch wenn die ersten Christen auch diese Methode nutzten. Jeder sprach die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung an – Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen, die Marktfrau oder den Fischer, wo man einkaufte usw.
Hier in Johannes 1 lesen wir von mehreren Versionen: Andreas sprach seinen Bruder an, Jesus Philippus, der gerade anwesend war und Philippus seinen Freund Nathanael.
Welche Möglichkeiten haben wir selbst – und nutzen wir sie?
Bei uns in der kleinen Hausgemeinde haben wir auch schon viel ausprobiert, wie im Sommer mehrere Aktionen mit Ansprechdienst, Umfragen usw. Neu für mich war folgende: ein Bruder, der in einem Pflegeheim wohnt, spricht die Bewohner an und fragt, ob er für sie und mit ihnen beten kann. Es kommen viele Gespräche zustande.
Unsere beiden Ältesten waren vor zwei Wochen in dem Gebiet, wo der eine in diesem Jahr ein Haus baut unterwegs und haben die Menschen mit dem Satz angesprochen: „hallo, ich bin … und ziehe im nächsten Jahr hier in die Gegend und wollte mal fragen, ob und wofür wir hier beten können.“ Auch sie haben gute Erfahrungen gemacht, hatten einige längere Gespräche und einer hat ihnen sogar seine Kontaktdaten für einen Rückbesuch gegeben.
Wir sehen: wenn unser Herz für Gott und sein Wort brennt, dann werden wir Wege finden, um dies mit anderen zu teilen und neue Menschen für Christus zu gewinnen.
(((Noch eine kleine Anmerkung: unser Hauskreis sucht keine Menschen, die bereits an Gott glauben um sie „abzuwerben“, sondern wir suchen Menschen, die noch nicht Jesus für sich angenommen haben, ebenso wie es die ersten Jünger taten. Es geht nicht darum, die Zahl der Gemeindemitglieder zu erhöhen, sondern darum, Menschen zu Gott und Jesus zu führen)))
Johannes weist auf Christus hin
Johannes 1:19-28
Wer ist anwesend?
Warum?
Wo?
Worum geht es hier?
Anwesend sind die Volksmengen, Johannes der Täufer und die Priester und die Phariisäer. Sie sind in der Jordan-Ebene, wo Johannes die Menschen im Jordan tauft.
Die Volksmenge ist in der Erwartung, dass der Messias kommt. Da das, was Johannes tut – die Menschen zu taufen – ungewöhnlich ist, fragen sie sich, ob nicht vielleicht er der Messias.ist, auf den sie warten. Daher fragen sie ihn danach.
Was lernen wir für uns daraus?
Wo wäre ich gewesen, wenn ich damals gelebt hätte? Hätte das Ganze mich interessiert? Wäre ich ebenfalls zu ihm raus gegangen? Immerhin war es ein langer Fußweg
Wir dürfen ruhig nachfragen, wenn wir etwas nicht verstehen
Was denken wir persönlich, wer Jesus ist?
Das Opferlamm Gottes
Johannes 1:29-34
Worum geht es hier?
Vorhin haben wir erfahren, dass Jesus der Messias ist, auf den das Volk gewartet hatte. Nun erfahren wir mehr über ihn:
Er ist Gottes Sohn und das Opferlamm Gottes. Das erinnert uns an die Geschichte von Abraham und seinem Sohn Isaak. Wir Mütter mögen diese Geschichte nicht wirklich. Aber wenn wir diese unguten Gefühle im Sinn behalten, wenn wir an das denken, was Gott und Jesus für uns getan haben, dann bekommen wir eine erste Ahnung von der Liebe Gottes zu uns.
Johannes weiss ganz sicher, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Woher?
Gott selbst hatte es ihm gesagt. Von IHM hatte er den Auftrag bekommen, zu taufen und ER hatte ihm auch das Zeichen gegeben, woran er ihn erkennen sollte: eine Taube über ihm. Aber nicht irgendwo und irgendwann – sie sollte nach seiner Taufe über dem Messias erscheinen.
Da Johannes dieses Zeichen von Gott selbst erhalten und dann mit eigenen Augen gesehen hatte, daher wusste er ganz sicher, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes ist
Jede der 21 Aufgaben beinhaltet das Lesen eines Kapitels des Johannesevangeliums und dem Nachdenken über einige Schlüsselpunkte während Sie lesen. Für jedes Kapitel erhalten Sie ein empfohlenes Gebet und einen Kommentar in Andachtsform.
Tag 1
Ihre Aufgabe: Lesen Sie Kapitel 1 des Johannesevangeliums
Schlüsselvers
John 1:1-2: „Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Er war am Anfang bei Gott.“
Heutige Andacht
Eine der schwierigsten Fragen, die uns als Nachfolger von Jesus Christus gestellt wird, ist diese „Woher kommt Gott?“ Ich persönlich hasse diese Frage, weil ich sie nicht beantworten kann! Gott kam von nirgendwo her, er hat vor all den Dingen, die wir kennen und verstehen, existiert.
Johannes beginnt seinen Brief mit einer Anmerkung, die jeden Menschen zu der Entscheidung auffordert, ob er wirklich glaubt oder nicht. Hat Gott schon immer existiert? War Jesus wirklich Gott als Mensch? Es ist eine Entscheidung, die sich jeder Mensch im Universum stellen muss. Jeder muss entscheiden, ob er diese Behauptung glaubt oder nicht.
Wenn Sie die 21-tägige Herausforderung beginnen, dann entscheiden Sie sich in Ihrem Herzen, wenn Sie es nicht schon getan haben. Vielleicht fragen Sie sich, „Wie kann ich überhaupt sicher sein, dass Gott existiert und dass Jesus wirklich Gott in Menschengestalt ist?“ Entweder Johannes Behauptung ist wahr oder nicht. Diese Entscheidung müssen Sie im Glauben treffen.
Heutiges Gebet
Lieber himmlischer Vater, ich habe mich entschieden, Jesus anzunehmen und an seinen Namen zu glauben. Ich danke dir für das herrliche Privileg dein Kind werden zu dürfen. Ich verstehe nicht alles über dich oder alle deine Wege, aber ich will dir vertrauen, dass du meinen Glauben an dich stärkst. Ich danke dir, dass du in diese Welt als das Lamm Gottes gekommen bist, das meine Sünde wegnimmt. Taufe mich jetzt in deinem Heiligen Geist. In Jesu Namen bete ich, Amen.
12 Aber die Menschen, die sich auf ihn eingelassen haben, bekamen dadurch einen Vertrag, der ihnen die Aufnahme in Gottes Familie garantierte.
13 Den bekamen sie einfach so, ohne dass sie Mitglied irgendeiner besonders heiligen Familie waren oder weil sie ein superheiliges Leben geführt hatten, dieses Angebot kam einfach so von Gott.
14 Das Wort wurde zu einem Menschen. Der einzige Sohn von Gott ist als ein normaler Mensch zu uns gekommen. Wir waren Augenzeugen, dass uns Gott jetzt so nahe gekommen war, dass wir ihn anfassen konnten. In Jesus Christus konnten wir erst begreifen, wie derbe Gott eigentlich ist, wie sehr der Vater uns liebt und dass man sich auf ihn hundertpro verlassen kann, dass er nie lügt.