Eine schwergeprüfte Schwester, die schon 42 Jahre gelähmt ist, sandte dieses Gedicht:
Gottes Gedanken – wie groß sind sie doch!
Immer voll Weisheit und Liebe!
Auch wenn wir fragen: „Wie lange noch?“
Wenn uns zu schwer wird des Lebens Joch,
wenn die Sonne versinkt, wenn es trübe.
Gottes Gedanken – sie füllen die Welt,
füllen den Abgrund der Sorgen;
leiten die Sterne am Himmelszelt –
selbst wenn wir ins tiefste Dunkel gestellt –
sie bringen uns dennoch den Morgen.
Gottes Gedanken verlassen uns nie,
müssen wir Liebstes auch lassen.
Führt unser Weg auch durch Tränen und Müh‘,
wie Diamanten gewinnen sie,
kann das Gold des Glaubens sie fassen.
Gottes Gedanken umgeben auch dich!
Sie wollen dir helfend begegnen.
Wenn auch dein trotziges Herz Ihm entwich –
zog Er doch nie einen Trennungsstrich,
will weiterhin führen und segnen!
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