1. Mose 18:1-8
1 Abraham wohnte bei den Terebinthen von Mamre, da erschien ihm der Herr wieder. Abraham saß in der heißen Mittagszeit am Eingang seines Zeltes, 2 als er plötzlich drei Männer bemerkte, die auf ihn zukamen. Sofort sprang er auf, lief ihnen entgegen, verneigte sich bis zur Erde und bat: 3-5 »Mein Herr, bitte schenk mir deine Aufmerksamkeit, und geh nicht einfach weiter! Ich lasse Wasser holen für eure Füße, ruht euch solange unter dem Baum aus; ich sorge für das Essen, damit ihr gestärkt weitergehen könnt! Ihr sollt nicht umsonst bei mir vorbeigekommen sein!« »Einverstanden«, sagten die drei, »tu, was du dir vorgenommen hast!«
6 Abraham lief ins Zelt zurück und rief Sara zu: »Schnell! Nimm eine große Schüssel vom besten Mehl, das wir haben, und backe davon einige Brotfladen!« 7 Er lief weiter zu seiner Rinderherde, wählte ein zartes, gesundes Kalb aus und befahl seinem Knecht, es so schnell wie möglich zuzubereiten. 8 Den fertigen Braten bot er dann seinen Gästen mit Sauerrahm und Milch an. Sie saßen im Schatten des Baumes, und während sie aßen, bediente Abraham sie.
Gastfreundschaft – im wahrsten Sinne des Wortes!
Man hat schnell über diese 8 Verse drüber gelesen, aber sind wir uns über die lange Zeit und den Arbeitsaufwand im Klaren, den die Zubereitung des Mahls erforderte?
Schon allein der Braten: das Kalb mußte ausgewählt, eingefangen und geschlachtet werden. Vor der Zubereitung mußte es erst mal richtig ausgeblutet werden – wir erinnern uns an das göttliche Gebot? Auch die Garzeit von Rinderbraten ist sehr lang.
Aber Abraham und Sara scheuten keine Mühe. Und das für völlig fremde Personen!
Wie steht es mit uns? Gehen wir auch auf andere zu, geben wir gern?
Wer nicht einmal dazu bereit ist, ohne zu meckern seine Aufgaben auszuführen, die er in der Familie zugeteilt bekommt – wäre dies ein gastfreundlicher Mensch?
Wir erinnern uns? Für Jehova und Jesus ist die Liebe untereinander, Nächstenliebe und Gastfreundschaft sehr wichtig. Wenn wir nicht einmal in der Lage sind, dies im engsten Familienkreis zu ueben – würden wir dann unserem Gott gefallen können?
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