Eli und seine Söhne
1. Samuel 2:11-3
Welche Stellung hatte Eli, welche seine Söhne
Was war das Problem?
Was hatten wir letzte Woche in Kapitel 1 gelesen – wie sah Eli Hanna an?
Was sagt er zu ihr?
„Eli hielt sie für betrunken und fuhr sie an: »Wie lange willst du eigentlich noch betrunken hier herumlungern? Geh und schlaf erst einmal deinen Rausch aus!«“
1. Samuel 1:13-14
Was wird in 2:12 über Elis Söhne gesagt?
„Hofni und Pinhas, die Söhne von Eli, waren gewissenlose Männer. Sie hatten keine Achtung vor dem Herrn“
1. Samuel 2:12 HFA
Wörtlich „sie kannten Jehova nicht“
Hier wird im Hebräischen der selbe Begriff verwendet, wie bei Hanna, nur bei Hanna hatte er rüde eingegriffen, seine Söhne ließ er gewähren
This entry was posted in 1. Samuel, 3. Mose, Resümee vom Gottesdienst by Jule with 2 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
1. Samuel 1:13-16; 2:12-16, 23-25
Misst Eli hier mit zweierlei Maß?
Hanna betet im Tempel still zu Jehova, nur ihre Lippen bewegen sich und Eli raunzt sie an, dass sie nicht besoffen in den Tempel kommen solle. An und für sich ist das ja richtig: wir sollten uns nicht betrinken und dann an Gottes heilige Stätte kommen.
Aber auf der anderen Seite verhöhnen seine Söhne – während sie im Priesterdienst stehen – Jehova ganz öffentlich, huren im Tempel rum und beklauen Jehova, indem sie sich die Stücke nehmen, die Gott geopfert werden sollten. Und hier greift Eli nicht durch, sondern sagt nur liebevoll, dass dies nicht richtig sei
Aus diesem Grund greift Jehova ja später auch ein
Es ist nur interessant, in welchem barschen Ton er eine Frau anraunzt, von der er lediglich vermutet, sie könne besoffen sein und wie wenig er durchgreift, wenn ganz offensichtliches Fehlverhalten ist
Das sollte uns zu denken geben, ob wir nicht auch oftmals hart und ungerecht sind und andererseits mit Menschen, die wir lieben, zu nachsichtig
Wir betrachten im Aktivgottesdienst 1.Samuel. Die Geschichte von Eli und seinen Söhnen kommt mir irgendwie „bekannt“ vor. Da sieht man Unrecht in der eigenen Gemeinde, und hält den Mund. Man sieht Unrecht in der eigenen Gemeinde, und schützt den Täter anstatt das Opfer!
Das tat auch Eli. Er hatte schein bar auch keine ander Chance. Denn Eli war der Hohepriester und schon alt und krank. Wenn er seine Söhne aus dem Dienst entlassen hätte – wen hätte er einsetzten sollen? Es gab keine andere Nachkommen? Wollte Eli darauf warten, wie Jehovah die Situation löst?
Bemerken wir, dass Eli nicht die Schuld bei den Opfern sucht? Eli spricht nicht von „Verläumdung“ oder „Feinden“ – Elo hatte wirklich erkannt, wo das Problem war! Eli nahm sich keinen Anwalt – sondern Eli sprach mit seinen Söhnen.
Und wie wird Jehovah reagieren?
Und wenn die Bibel Geschichte aus Gottes Sicht ist, dann ist doch interessant, dass Jehovah diese Frage Elis für uns aufgeschrieben hat!
Wir Christen sagen dann ja oft :“für meine Sünden ist Christus gestorben“! Aber die Söhne Elis hätten sagen können: „für unsere Sünden ist am Versöhnungstag der Sündenbock gestorben“!