Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Heute lesen wir Josua 3 bis 6. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
This entry was posted in Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen, Josua by Jule with 28 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Josua 3
Es geht über den Jordan – und das bei Hochwasser! Das geht nicht? Nun – in Josua Kapitel 3 wird von einem Wunder berichtet, das Gott wirkt, damit das Volk hinüberziehen kann.
Aber wo ist das Problem? Ist der Jordan nicht ein “kleines Flüsschen”? Nein! In einem Nachschlagewerk heißt es dazu treffend:
Wären wir der Aufforderung nachgekommen? Scheint es nicht unsinnig JETZT den Jordan zu überqueren, wo man doch in ein paar Wochen sehr viel einfacher … Warum nur immer diese so unsinnigen Anweisungen? Erst Mose und nun Josua – immer haben die Anweisungen – die völlig dem normalen Menschenverstand gegenüberstehen. Warum sollte man ihnen folgen? Gibt es nicht bessere Orte um den Jordan zu überqueren?
NEIN nicht ablenken lassen – einfach den Anweisungen des Gottes folgen – egal ob diese SINNIG oder UNSINNIG erscheinen.
Darauf kommt es wirklich nicht an.
Glaubensvoller Gehorsam ist gefragt.
Josua 3:5
damit Jehova „in unserer Mitte wunderbare Dinge tun kann“ müssen wir uns heiligen.
Wir haben es also in gewisser Form in der Hand, ob Jehova uns hilft. Zwar können wir uns seine Hilfe und seinen Schutz nicht „verdienen“, aber die grundlegene Vorraussetzung dazu ist, dass wir rein bleiben.
Schon gleich zu Anfang des Buches Josua wird immer wieder darauf hingewiesen, dass wir zwar mutig und stark sein sollen und auf Jehova vertrauen müssen – aber dass das im engen Zusammenhang damit steht, dass wir Jehovas Gebote halten.
Josua 4
Das Wunder geschieht – das Wasser des Jordan läßt die Israeliten hinüberziehen – und als ewiges Zeichen sollen Steine gesammelt werden.
Was würden wir tun, wenn wir aufgefordert würden, solche scheinbar unsinnige Arbeit zu verrichten? Würden wir uns weigern? Oder aktiv die Anweisung des Höchsten umsetzen?
in Vers 10 heißt es
Wie würden wir empfinden, wenn wir zu den Priestern gehören würden? “Wie lange muss ich noch hier stehen? Sind nicht alle Steine gleich? Ist doch egal, was soll der Zirkus hier?” oder “Welch ein Wunder eben jetzt passiert – hoffentlich vergessen wir das NIEMALS?”
Wie empfinden wir, wenn heute Wunder geschehen/geschehen würden?
Was würde dieses Aufstellen von Steinen heute beuten?
Im Wachttum hieß es dazu im Jahre 1986 – Ausgabe 12.Dezember:
Es war zur Erntezeit im Jahre 1473 v. u. Z., und der Jordan führte Hochwasser. Wie könnten mehrere Millionen Seelen — Alt und Jung, Männer, Frauen und Kinder — durch diesen reißenden Fluß ziehen? Dessenungeachtet erhielt Josua von Jehova den Befehl: „Steh auf, zieh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk.“ Das Volk sagte als Erwiderung zu Josua: „Alles, was du uns geboten hast, werden wir tun.“ Israel brach das Lager ab. Die Priester gingen voran und trugen die Bundeslade, die sorgfältig abgedeckt war und Jehovas Gegenwart darstellte. Dann begann Jehova, ‘in ihrer Mitte wunderbare Dinge zu tun’, denn „in dem Augenblick, wo die Träger der Lade bis an den Jordan kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, in den Rand der Wasser eintauchten“, begannen „die von oben herabfließenden Wasser stillzustehen“. Die Wasser flußabwärts wurden „abgeschnitten“, indem sie in das Tote Meer flossen, und ‘das Volk zog hinüber’ (Josua 1:2, 16; 3:5-16). Das war wirklich ein großartiges Wunder!
Eine Parallele zu dem reißenden Jordan ist die Flut von Menschen, die jetzt geradewegs in die Vernichtung von Harmagedon stürzen. Da der Menschheit dieser Sturz heute kurz bevorsteht, stärkt Jehova sein Volk, das jetzt über 3 000 000 zählt — vergleichbar mit der Zahl derer, die mit Josua zogen. (Vergleiche Habakuk 2:3.)
15 Während die Millionen Israeliten durch das Flußbett zogen, „blieben die Priester, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, unbeweglich auf trockenem Boden mitten im Jordan stehen“, um darzustellen, daß die Unterbrechung des Flusses von Jehova Gott bewirkt worden war (Josua 3:17). Im Jahre 1919 trat die kleine Gruppe gesalbter Zeugen mutig an die „Wasser“ der Menschheit. Und im Jahre 1922 folgten sie freimütig dem Aufruf: „Verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich“, denn sie sagten sinngemäß: „Hier bin ich! Sende mich.“ Sie hatten die Zusicherung Jehovas: „Falls du durch Gewässer ziehen solltest, will ich mit dir sein, und durch die Ströme, sie werden dich nicht überfluten.“ Im Jahre 1931 ehrte er sie, indem er ihnen den Namen Jehovas Zeugen verlieh. Zu denen, die durch den Jordan zogen, gehörten auch die nichtlevitischen Israeliten und die Nachkommen des „Mischvolkes“, das heißt der vielen Nichtisraeliten, die mit Moses Ägypten verlassen hatten. Ebenso ist heute die „große Volksmenge“ beim Einzug in Gottes neues System dabei, während der Überrest der geistigen Priesterklasse „standhaft, unbeweglich“ ist — vorbildlich in seinem Glauben.
Zum Gedenken an das Wunder
Jehova ließ ein Zeichen zum Gedenken an dieses Wunder am Jordan schaffen, indem er anordnete, daß zwölf Männer, die die Stämme Israels vertraten, zwölf Steine aus dem Flußbett mitnahmen und sie am Westufer bei Gilgal aufrichteten. Diese Steine sollten dort als ein bleibendes Zeichen zum Gedenken an Jehovas Namen und seine machtvollen Taten dienen. Künftigen Söhnen Israels sollte gesagt werden, daß dieses Gedenkzeichen errichtet wurde, damit „alle Völker der Erde Jehovas Hand erkennen mögen, daß sie stark ist; damit ihr in der Tat Jehova, euren Gott, allezeit fürchten mögt“ (Josua 4:1-8, 20-24). In der Neuzeit stehen Jehovas wunderbare Taten zur Bewahrung seines Volkes angesichts der bösartigen Angriffe politischer und religiöser Führer als ein Gedenkzeichen dafür, daß er mit seinem Volk ist. Seiner großartigen neuzeitlichen Werke zur Rechtfertigung seines Namens wird man im neuen System der Dinge zweifellos ständig gedenken.
Ein weiteres Gedenkzeichen war fällig: „Da waren auch zwölf Steine, die Josua mitten im Jordan am Standort der Füße der Priester aufrichtete, die die Bundeslade trugen, und sie sind noch dort bis auf diesen Tag.“ Als die Priester aus dem Flußbett heraufkamen und Jehova die angestauten Flutwasser losließ, umspülten diese die zwölf Steine des Zeugnisses (Josua 4:9). Jene Flut konnte also künftig den Steinen nicht aus dem Weg gehen. Heute stürzt die Menschheit immer rasender dem „Toten Meer“, nämlich Harmagedon, entgegen. Aber sie kann dem Zeugnis nicht aus dem Weg gehen, das Jehovas Zeugen weltweit „aufrichten“, während sie ‘feststehen in e i n e m Geist, mit e i n e r Seele Seite an Seite für den Glauben der guten Botschaft streitend’.
Josua 5
SIe sind nun also auf der westlichen Seite des Jordans – und haben ein Land vor sich, deren Einwohner sie vertreiben wollen. Und wie lautet die Anweisung?
Was soll das werden? War dazu nicht Zeit auf der östlichen Seite? Sind die Männer dann nicht geschwächt – und ein Angriff der Völker würde die 100% Vernichtung des Volkes Israel sein? Welch ein Glauben musste man haben, diese Anweisung an diesem Ort zu befolgen.
Endlich richtiges Essen! Mmmm… und dafür hörte das Himmelsbrot auf! Ob es irgendjemand vermisst haben wird? Ein Wunder hatte aufgehört – die Speisung durch das Himmelsbrot. Wäre es für uns ein Grund der Freude oder eher der Trauer?
Was wäre dass für ein Augenblick! Der Oberste des Heeres steht vor uns! Oder ist es ein Hochstapler? Kann man ihm vertrauen? Josua ist davon überzeugt. Er kennt diesen Obersten des Heeres Jehovas – obwohl er ihn vorher wohl nie gesehen aber gehört haben mag.
Wie lautet sein Name? Diese Auskunft gibt der Engel nicht. Aber Josua kann nun ganz sicher sagen: “Der Himmel kämpft auf unserer Seite” – was für eine Stärkung für diesen treuen Mann.
Aber was ist mit den anderen Israeliten? Diese sehen den Engel nicht. Würden wir ihm glauben, was er gesehen hat? Oder würden wir über ihn spotten?
Wir können also davon überzeugt sein, dass der Allmächtige alles sieht und das er einschreiten wird – zu seiner Zeit! Bei den Israeliten war er scheinbar 40 Jahre hinter seinem eigenen Zeitplan – aber er erfüllte den Plan, wie er es versprochen hatte. Das wird er auch sicher in Zukunft tun!
Josua 6
Anweisung wie man Jericho einzunehmen hatte – nunja, wieder eine Frage des Vertrauens und des Glaubens. Oder?
Wie, als Krieger schweigend um die Stadt laufen? Und warum passiert nichts? Gestern, und noch ein Tag…? Und am letzten Tag: warum den heute kein Ende, was noch ne Runde? Meine Füße tun weh, ich will nach Hause! Warum soll ich schweigen? Wo ist eigentlich das Zeichen, woran wir die Rahab erkennen? Warum sollen wir nachher schreien? Sollten wir nicht lieber singen, bis sich die Tore öffenen?
Nein – die Krieger hörten auf Josua – und die Stadt wurde durch Gott eingenommen – ER ließ die Mauern einstürzen!
Oh – diese Frau und ihre Angehörigen wurden gerettet, weil diese GLAUBEN und damit den dazugehörigen GEHORSAM zeigten. Was lernen wir? Gott schaut auf die Herzen und darauf das die Menschen glaubensvollen Gehorsam zeigen. Wer nur nach außen so tut, als wäre er ein Anbeter des Höchsten, aber die Maßstäbe heimlich bricht, wird dem Gericht des Allmächtigen nicht entgehen. Das sehen wir in den folgenden Kapiteln.
Josua 6
göttliche Kriegsführung ist doch manchmal sehr merkwürdig – oder?
Die Israeliten sollten Jericho einnehmen. Wie sollten sie dabei vorgehen?
Sie sollten jeden Tag einmal in Schlachtordnung um die Stadt ziehen und dabei keinen Ton von sich geben. Wie mögen sie sich dabei gefühlt haben? Sind wir es nicht gewohnt, miteinander zu reden? Ich habe schon öfters von Fine gehört, dass sie einfach um des Redens wegen reden möchte – völlig egal, worüber. Aber sie sollten schweigend in voller Kriegsmontur und in Schlachtordnung um die Stadt ziehen – für sie sicherlich völlig sinnlos.
Ob manche von ihnen dabei über das „Warum?“ nachgedacht haben?
Wie mögen sie wohl auf die Bewohner der Stadt gewirkt haben, die eh schon krank vor Angst waren? „Ihr Herz war geschmolzen“…
Wenn ich mir so vorstelle, ich hätte in Jericho gewohnt, hätte von den Berichten gehört, wie ein mir unbekannter aber sehr mächtiger Gott ihnen durch Wunder ihre Feinde in ihre Hand gegeben hat. Nun lagern sie vor der Stadt und ich habe Angst, dass sie jeden Moment angreifen. Aber was tun sie? Sie laufen jeden Tag in Schlachtordnung um meine Stadt und geben keinen Ton von sich
Das wäre mir sicherlich unheimlich gewesen und ich hätte sicherlich gehofft, dass ich es endlich hinter mir hätte.
Aber am siebten Tag wandern sie sieben Mal um die Stadt!
Für mich als Bewohner würde sich die Panik sicherlich ins Unermessliche steigern.
Aber was mögen die Krieger gedacht haben? War es denn vernünftig, die ganze Kraft und Energie darin zu verpulvern, sinnlos um die Stadt zu wandern? Brauchten sie denn ihre Kräfte nicht, um die Stadt dann einzunehmen? Was mag den Einzellnen dabei wohl durch den Kopf gegangen sein?
Wir wissen, dass Gottes Gedanken höher sind, als unsere Gedanken und oft verstehen wir sein Tun nicht, z.B. warum er gewisse Dinge so lange zulässt und nicht eingreift, obwohl es doch in seinem Sinne wäre und zudem ein Leichtes.
Hier kommt es immer wieder auf unser Vertrauen an.
Vertraue ich wirklich auf Jehova? Bin ich auch bereit, ungewöhnliche Dinge zu tun, wenn er sie von mir fordert?
Bin ich auch bereit auf ihn zu warten und so zu handeln, wie es in meinen eigenen Augen sicherlich total verrückt ist und aussieht, als würde ich mir dabei selbst schaden? Aber ich tue es, weil er es mir so sagt?
Tue ich dann genau so???
oder weiß ich es besser und tue das, was ich für richtig erachte???
Josua 5:2-7
Beschneidung – Warum gab es in ihren Reihen noch unbeschnittene? Ok, das waren die, die mit ihnen aus Ägypten auszogen und in der Wüste hatten sie ihre Neugeborenen nicht mehr beschnitten. Warum nicht, wo es doch ein Zeichen des Bundes mit Jehova war?
Kapitel 6
In Kapitels 6 finden wir die Grundsätze, auf die sich die Eroberungen Israels gründeten. Das Werk ist voll und ganz Gottes. Er mag wohl Sein Volk im Kampf üben, Er ist es aber, der alles tut. „Das Volk stieg in die Stadt hinein, ein jeder gerade vor sich hin.“ Hier haben wir Unterwürfigkeit beim Gebrauch von Mitteln, Bereitwilligkeit, einem Lauf zu folgen, der in den Augen der Welt lächerlich und ziellos ist, der aber die Anwesenheit des Herrn inmitten Seines Volkes laut verkündet. Hier ist völlige Abhängigkeit von Gott, ein vollkommenes Vertrauen zu Ihm, das offen erklärt, daß es nichts anderes zu tun hat, als nur Ihm zu gehorchen.
Die Verheißung ist sicher; sie handeln im Gehorsam. Das ist der Grundsatz. Josua – ein Vorbild von der Kraft und dem Sinn des Geistes bei einem, der Gemeinschaft mit dem Herrn genießt – ist des Erfolges sicher, und in dieser Gewissheit des Glaubens handelt er, ohne zu zögern. Und wirklich, die ganze Kraft des Feindes fällt, ohne irgendwelche Mittel zu gebrauchen, auf die man das zurückführen könnte.
Ein anderer Grundsatz ist, daß es gar keine Gemeinschaft mit dem geben darf, was die Kraft des Feindes Gottes ausmacht: mit der Welt und mit dem, was ihre Kraft ist, Alles ist verbannt (verflucht). So ist es mit uns in dieser Welt. Wenn die Welt Sodoms Abraham bereichert hätte, wäre er von jener Welt abhängig gewesen; er wäre ihr etwas schuldig; er wäre nicht von ihr frei gewesen, um ganz und gar Gott anzugehören. „Hütet euch vor dem Verbannten, damit ihr nicht zum Banne werdet“ (Jos. 6, 18 in der engl. Übers.). Gott mag diese Dinge gebrauchen, wenn Er will, indem Er sie für Sich heiligt. Wenn sich aber der Mensch, der Christ, mit ihnen einlässt, muß der Herr ihn richten. Bis zum Himmel ummauerte Städte, die größten Hindernisse sind wie nichts; wie könnten sie vor Gott gelten? Heiligkeit aber, vollständige Absonderung von der Welt, weil die Kraft aus Gott ist – das ist die Bedingung der Macht.
Josua 5:4-7
und noch mal die Frage vom letzten Jahr:
wieso waren die Männer noch unbeschnitten?
Ok, das waren die, die in der Wildnis geboren waren, aber Jehova hatte doch bereits Abraham das Gebot gegeben, dass alles Männliche, das sich unter ihm und seinem Volk befand, beschnitten werden sollte. Warum hatten sie in der Wildnis damit aufgehört? Ging das während der Wanderung in der Wildnis nicht? Warum nicht?
Im WT vom 15.01.1972 heißt es hierzu auszugsweise:
sorry, ich finde nichts, was meine Frage wirklich beantwortet!
Ja, sie hatten in der Wildnis ihre Kinder nicht mehr beschnitten und ja, es war eine Schmach für Jehova, aber warum?
Warum hatten sie dies versäumt? Waren sie nicht die ganzen Jahre mit Jehova in der Wildnis gewandert? Hatte er sie nicht 40 Jahre auf übernatürliche Weise versorgt? Konnten sie nicht täglich seine Anwesenheit durch die Feuer- und die Wolkensäule sehen?
Also warum hatten sie es nicht getan?
Kann mir hier jemand mal weiterhelfen? Bitte!!!!
Josua 5
immer noch gibt es unter ihnen Unbeschnittene – für mich unverständlich!
Eigentlich hatte ich nochmal zu der Frage nachgeforscht, warum sie die Kinder nicht in der Wüste beschnitten hatten.
Trotz der Nachforschugnen der vergangenen Jahre (s.o.) habe ich keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage gefunden. Was hielt sie denn davon ab, die Kinder in der Wüste zu beschneiden, wenn sie doch mit Jehova unterwegs waren? Immerhin befanden sie sich auf dem Weg in das verheißene Land und zu dem Bund mit Abraham kam doch später die Beschneidung als äußeres Zeichen hinzu. Immer wieder beriefen sie oder Jehova sich auf diesen Bund, also warum so zögerlich mit der Beschneidung?
Leider habe ich auch dieses Mal keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Dafür habe ich zwei Abhandlungen über die Beschneidung gefunden und wie dies uns heute als Christen betrifft:
Da nun die Beschneidung die praktische Anwendung dessen ist, worüber wir geredet haben – des Todes Christi auf die Sünde, ja auf alles, was unserer Auferstehungsstellung entgegen ist, „den Leib des Fleisches“ – gedenken wir des Todes Christi, und die Tötung unserer Glieder, die auf der Erde sind, wird durch die Gnade im Bewusstsein der Gnade vollzogen. Sonst wäre es nur die Anstrengung einer Seele unter dem Gesetz, und in diesem Falle wäre es ein schlechtes Gewissen und keine Kraft. Das ist, was aufrichtige Mönche versuchten; ihre Anstrengungen wurden aber nicht in der Kraft der Gnade, in der Kraft des Christus und Seiner Gnade gemacht. Wenn dort Aufrichtigkeit war, so war auch tiefes geistliches Elend da. Um töten zu können, muß Leben vorhanden sein, wenn wir aber Leben haben, sind wir schon in Dem, der für uns starb, gestorben.
Die zu Gilgal aufgerichteten Steine wurden aus dem Jordan genommen, und man war schon durch den Jordan gezogen, ehe Israel beschnitten wurde. Er, ist das Gedenken der Gnade und des Todes als des Zeugnisses von einer Liebe uns gegenüber, die unsere Errettung dadurch vollbracht hatte, daß sie unsere Sünden in Gnade auf sich nahm, und indem sie einmal der Sünde starb, an jener Stelle stand, wo der Tod der Sünde gegenüber wirksam werden sollte. Was Er gestorben ist, ist Er ein für allemal der Sünde gestorben, und wir halten uns der Sünde für tot. Daß Christus in vollkommener Liebe, in unfehlbarer Wirksamkeit für Sünden gestorben ist, und Sein Tod der Sünde gegenüber geben uns Frieden durch Sein Blut in bezug auf diese beiden Dinge; diese befähigen uns aber auch durch Gnade, uns der Sünde für tot zu halten und unsere Glieder, die auf der Erde sind, zu töten.
Deshalb müssen wir in allen Umständen dessen eingedenk sein, daß wir tot sind, und zu uns selbst sagen: Wenn ich durch Gnade tot bin, was habe ich mit der Sünde zu tun, die voraussetzt, daß ich lebendig bin? In diesem Tode steht Christus in der Schönheit und in der Kraft Seiner Gnade; es ist die Errettung selbst, und eine moralische Einführung in den Zustand, in dem wir zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Lichte fähig gemacht werden. Den Wettlauf laufend, sagt der Apostel in bezug auf die Herrlichkeit: „Ich jage ihm (dem Ziel) aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, indem ich auch von Christo Jesu ergriffen bin.“ Das ist aber ein anderer Gegenstand.
Indem man nun tot ist, und nur so, wird die Schande Ägyptens abgewälzt werden. Jedes Merkmal der Welt ist eine Schande für den, der himmlisch ist. Es ist nur der himmlische Mensch, der mit Christo gestorben ist, der sich von allem Ägyptischen entledigt. Das Leben des Fleisches klammert sich immer an Ägypten. Der Grundsatz der Weltlichkeit ist aber bei dem entwurzelt, der mit Christo gestorben und auferstanden ist und ein himmlisches Leben lebt. Im Leben des Menschen, der in einer solchen Welt lebt (Kol 2, 20), besteht notwendigerweise ein Band mit der Welt, wie Gott sie sieht, d. h. verderbt und sündig; mit einem Toten besteht kein solches Band. Das Leben eines auferstandenen Menschen ist nicht von dieser Welt, es hat mit ihr keine Verbindung. Der, welcher dieses Leben besitzt, mag durch die Welt hindurchgehen und vieles tun, was auch andere tun. Er isst, arbeitet, leidet; was aber sein Leben und seine Ziele betrifft, so ist er nicht von dieser Welt, wie auch Christus nicht von dieser Welt war. Christus, auferstanden und in die Höhe aufgefahren, ist sein Leben, er unterdrückt sein Fleisch, er tötet es, denn er ist tatsächlich hienieden, aber er lebt nicht in diesen Dingen. Das Lager war immer zu Gilgal. Das Volk – das Herz Jehovas – kehrte nach seinen Siegen und Eroberungen dorthin zurück. Wenn wir nicht dasselbe tun, werden wir schwach sein: das Fleisch wird uns verraten. In der Stunde des Kampfes werden wir vor dem Feinde fallen, selbst wenn man aufrichtig zum Dienste Gottes ausgezogen ist. In Gilgal ist es, wo das Denkmal der Steine aus dem Jordan aufgestellt wurde; denn wenn das Bewusstsein, daß man mit Jesu gestorben ist, zum Töten des Fleisches notwendig ist, ist es durch dieses Töten, daß wir die praktische Erkenntnis dessen erlangen, was es ist, auf diese Weise tot zu sein.
Wenn das Fleisch nicht getötet wird, erfahren wir nicht die innere Gemeinschaft (ich rede jetzt nicht von der Rechtfertigung), den holdseligen und göttlichen Genuss des Todes Jesu für uns. Es ist unmöglich. Wenn wir aber nach Gilgal zurückkehren, zu der gesegneten Tötung unseres eigenen Fleisches, finden wir dort die ganze Holdseligkeit (und sie ist unendlich), die ganze Wirksamkeit der Gemeinschaft mit dem Tode Jesu, mit der Liebe, die sich in ihm offenbarte. Der Apostel sagt: „Allezeit das Sterben Jesu am Leibe umhertragend, auf daß auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde.“ Also bleiben wir nicht im Jordan, es bleibt aber die ganze Kostbarkeit dieses herrlichen Werkes im Herzen, eines Werkes, in welches die Engel hineinzuschauen begehren – das für uns ist und das Christus uns in Seiner Liebe zueignet. In Gilgal finden wir Ihn bei uns – an einem Ort, der keine äußere Sehenswürdigkeit oder keinen äußeren Sieg vorzuweisen hat, um die Augen der Menschen auf sich zu lenken, wo Er aber, der die Quelle aller Siege ist, in der Kraft und der Gemeinschaft zu finden ist, die uns zu überwinden befähigt.
Gilgal und die Beschneidung (V. 2-9)
Nachdem das Volk den Jordan durchzogen hatte, musste es erst auf den Kampf vorbereitet werden, bevor es mit der Eroberung des Landes beginnen konnte. Diese Vorbereitung fand in Gilgal, dem Ort der Beschneidung, statt.
Gilgal war zum einen der Ausgangspunkt und zum anderen der Sammelpunkt des Volkes, um von dort aus den Kampf gegen die Feinde zu beginnen und auch weiterzuführen (Jos 10,15.43).
Die Bedeutung der Beschneidung
Die geistliche Bedeutung der Beschneidung erklärt uns Kolosser 2,11.12: «In dem ihr auch beschnitten worden seid mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus, mit ihm begraben in der Taufe, in dem ihr auch mitauferweckt worden seid.»
Am Kreuz ist im Tod des Herrn Jesus das Fleisch verurteilt worden. Das ist die Bedeutung «der Beschneidung des Christus». Bei unserer Bekehrung ist dieses Todesurteil auf uns angewandt worden. Durch die Taufe geben wir zum Ausdruck, dass wir nun diese Tatsache verwirklichen wollen: Wir sind mit Christus gestorben und reagieren deshalb nicht mehr auf die Wünsche des Fleisches.
Die Beschneidung nach der Wüste
Die Beschneidung des Volkes hatte nicht in der Wüste – für den Gläubigen ein Bild von der Welt nach seiner Bekehrung – stattgefunden (V. 4-7). Die Beschneidung wird auch in den Briefen, die den Gläubigen als noch in der «Wüste» befindlich betrachten, nicht erwähnt (Römer, Hebräer und 1. Petrus).
Wir müssen also zunächst glaubend verstehen, dass wir mit Christus in seinem Tod (der Jordan) eins sind. Weiter müssen wir praktisch verwirklichen, dass wir in Ihm in die himmlischen Örter versetzt sind (Eph 2,6). So können wir die Kraft der Beschneidung des Christus begreifen, die uns von der Sklaverei der Sünde und unserer alten, von Adam abstammenden Natur befreit hat. Diese Beschneidung fand in Gilgal statt. Gilgal bedeutet Abwälzung: «Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt» (V. 9).
Die Steinmesser
Das Fleisch kann nicht durch das Fleisch verurteilt werden. Josua musste sich Steinmesser machen, um die Kinder Israel zu beschneiden (V. 2). Dazu konnte er kein von Menschen gemachtes Werkzeug – zum Beispiel aus Metall – verwenden. Das Hinausgehen aus der Welt befreit uns nicht von der Pflicht, uns der Sünde für tot zu halten. Das Prinzip der Mönche besteht darin, sich von der Welt zu isolieren, um so ihren Lüsten zu entkommen, bzw. sich asketischen Regeln oder Geboten zwanghaft zu unterwerfen, um so das Gewissen zu beruhigen. Dieses Prinzip ändert den Menschen jedoch nicht, sondern sorgt allenfalls für grosses moralisches Elend. Um die Gewalt Satans, der Welt, des Fleisches und des Gesetzes in der Praxis überwinden zu können, bedarf es der Kraft des Heiligen Geistes in einem neuen Leben in uns. Es ist das Leben des auferstandenen Christus jenseits des Todes.
Gilgal: die Kraft und die Freiheit eines Christen
Der Christ lebt in der Welt und nimmt teil an den Leiden und Freuden des menschlichen Daseins. In Bezug auf seine Zuneigungen, sein Ziel und sein Leben ist er nicht von der Welt, wohl aber noch in der Welt. Christus in ihm ist der Gegenstand seines Herzens und die Energie seines Lebens: «Christus alles und in allen» (Kol 3,11).
Das Lager Israels war in Gilgal, und das Volk musste immer wieder dorthin zurückkehren. An diesem Ort hatte es durch die Beschneidung bekannt, dass es aus sich selbst nicht siegen konnte, aber die Kraft für den Kampf in Gott findet. In Gilgal standen die zwölf Gedenksteine des Durchzugs durch den Jordan.
Für den Christen ist das Bewusstsein darüber, dass er mit Christus gestorben ist, immer wieder notwendig, um sich der Sünde praktisch für tot zu halten. Das ist das Geheimnis der Kraft und der wahren Freiheit eines Christen.
Josua 6:22-23
diese Verse hier zeigen, dass es nicht wirklich um die karmesinfarbene Schnur ging und dass es nicht die Schnur war:
denn Josua schickte die Männer, die bei Rahab gewesen waren, sie und ihre Familie zu holen. Diese Männer hätten das Zeichen mit Sicherheit nicht benötigt, denn sie wussten ja, wo Rahab wohnte!
Josua 4:9
Ob diese Steine heute immer noch zum Gedenken daran mitten im Jordan stehen?
Weiss das jemand?
Josua 4:10
Wieso „dem Willen Moses“?
Was hatte denn Moses damit zu tun? Der war doch schon mehrere Wochen vorher gestorben.
Ist das hier ein Übersetzungsfehler?
oder geht es hier eher darum, dass Moses dem Volk gesagt hatte, sie sollten Josua ebenso gehorchen wie ihm und das ausführen, was er ihnen sagt – weil er nun von Jehova dazu benutzt würde, das Volk zu führen?
Josua 6:7
Interessant: alle sollten daran teilnehmen!
Dass so etwas die Sache der Soldaten war ist logisch. Dass die Priester zur Unterstützung und als Zeichen, dass Gott mit ihnen ist, mit sollten ist auch irgendwie normal.
Aber dann ist von „allen anderen“ die Rede. Also auch Frauen und Kinder, die Alten und auch diejenigen, die sich ihnen damals beim Auszug aus Ägypten angeschlossen hatten.
Da stellt sich ja die Frage nach dem Warum!
Vielleicht, weil es hier nicht um militärische Kriegsführung ging – sondern um den absoluten Gehorsam, auch wenn man es nicht so richtig versteht. Und dies erwartet Jehova ja von jedem einzelnen seiner Diener. Auch heute noch.
Dadurch, dass auch die Frauen und Kinder dabei waren, sahen auch sie mit ihren eigenen Frauen, auf welche eindrucksvolle Weise Jehova ihnen die Stadt in die Hand gab. So machten sie als Volk, aber auch jeder einzelne für sich persönlich eine wunderbare eindrucksvolle Erfahrung mit Jehova. Etwas, was sie sicherlich nicht so schnell vergessen würden.
Außerdem lernten schon die ganz kleinen, wie wichtig absoluter Gehorsam bei allem ist, was Jehova uns sagt – und das es gute Auswirkungen für sie haben würde
Josua 6:18-19
Diese Verse wollen wir im Sinn behalten, denn dann verstehen wir nachher auch, warum das Vergehen Achans so schlimm war und warum das ganze Volk darunter leiden mußte.
War an dieser Anweisung irgendetwas, was man missverstehen konnte? Etwas, womit sich Achan später würde rausreden können? Ich sehe nichts!
Josua 3
hier ist Glaube und Gehorsam gefragt
1 Da machte sich Josua früh auf, und sie zogen aus Sittim und kamen an den Jordan, er und alle Kinder Israels; und sie rasteten dort, ehe sie hinüberzogen. 2 Nach drei Tagen aber gingen die Vorsteher durch das Lager 3 und geboten dem Volk und sprachen: Wenn ihr die Bundeslade des Herrn , eures Gottes, sehen werdet und die Priester, die Leviten, die sie tragen, so brecht auf von eurem Ort und folgt ihr nach! 4 Doch soll zwischen euch und ihr etwa 2 000 Ellen Abstand sein. Kommt ihr nicht zu nahe, damit ihr den Weg erkennt, den ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg zuvor nicht gegangen!
5 Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird der Herr unter euch Wunder tun! 6 Und zu den Priestern sprach Josua: Tragt die Bundeslade und zieht vor dem Volk hinüber! Da trugen sie die Bundeslade und gingen vor dem Volk her.
7 Und der Herr sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich vor ganz Israel groß zu machen, damit sie wissen, dass ich mit dir sein werde, wie ich mit Mose gewesen bin. 8 Du aber gebiete den Priestern, welche die Bundeslade tragen, und sprich: Wenn ihr bis an das Wasser des Jordan kommt, so bleibt im Jordan stehen !
9 Und Josua sprach zu den Kindern Israels : Kommt herzu und hört die Worte des Herrn , eures Gottes! 10 Und Josua sprach: Daran sollt ihr erkennen, dass der lebendige Gott in eurer Mitte ist und dass er die Kanaaniter, Hetiter, Hewiter, Pheresiter, Girgasiter, Amoriter und Jebusiter gewiss vor euch vertreiben wird: 11 Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde wird vor euch her über den Jordan gehen. 12 So nehmt nun aus den Stämmen Israels zwölf Männer, aus jedem Stamm einen Mann. 13 Wenn dann die Fußsohlen der Priester, welche die Lade des Herrn , des Herrn der ganzen Erde , tragen, im Wasser des Jordan stillstehen , so wird das Wasser des Jordan, das Wasser, das von oben herabfließt, abgeschnitten werden, und es wird stehen bleiben wie ein Damm.
14 Als nun das Volk auszog aus seinen Zelten, um über den Jordan zu gehen, und die Priester die Bundeslade vor dem Volk hertrugen, 15 und als die, welche die Lade trugen, an den Jordan kamen, und die Priester, welche die Lade trugen, ihre Füße am Flussrand in das Wasser tauchten (der Jordan aber war überall über die Ufer getreten während der ganzen Zeit der Ernte), 16 da stand das Wasser, das von oben herabkam, aufgerichtet wie ein Damm, weit entfernt bei der Stadt Adam, die neben Zartan liegt; aber das Wasser, das zum Meer der Arava hinabfloss, zum Salzmeer , nahm ab und verlief sich völlig . So ging das Volk hinüber vor Jericho. 17 Und die Priester , welche die Bundeslade des Herrn trugen, standen fest auf dem Trockenen, mitten im Jordan; und ganz Israel ging auf dem Trockenen hinüber, bis das ganze Volk den Jordan völlig überschritten hatte.
Josua 4
behalten wir beim Lesen im Sinn, dass der Jordan zu dieser Zeit ein reissender Strom mit Hochwasser ist
Zu diesem Kapitel haben wir bereits einiges an ergänzenden Gedanken zusammengetragen. Vielleichtr sollten wir uns den Stoff zur Beschaffenheit des Jordan noch einmal in aller Ruhe durchlesen – damit wir einen Eindruck von dem Wunder bekommen, das Jehova hier für sie gewirkt hat
Josua 6
sollten sie nun still um die Stadt ziehen oder mit ihren Hörnern jede Menge Krach machen?
Moment mal: widerspricht sich der Bibelbericht hier nicht?
Die Anweisung lautete, dass sie sieben Tage lang jeden Tag ruhig im die Stadt ziehen sollten. Ich habe mir dabei immer ein gespenstiges Treiben vorgestellt. Erst am siebten Tag, nachdem die das siebente Mal um die Stadt gezogen wären, sollten sie in das Horn blasen und daraufhin in Kriegsgeschrei ausbrechen.
Aber dann lesen wir, dass sie jeden Tag auf jeder Runde die ganze Zeit in die Hörner gestoßen hatten.
Wie kann man dann sagen, dass sie den Befehl ausgeführt haben? So ein Vorgehen ist alles andere als still – was ja angeordnet war. Hm…
In der Volxbibel wird der Vers 4 sogar noch „lauter“ wiedergegeben, denn dort ist jede Menge Krach zu lesen:
Wieso ist dann bei allen Gedanken, Kommentaren und ergänzendem Stoff der Vorjahre davon die Rede, wie unsinnig es erscheinen mag, dass sie in völliger Stille um Jericho ziehen?
Auf der Wtlib bin ich leider nicht fündig geworden, aber später habe ich noch einen interessanten Gedanken von Jean Muller dazu gefunden:
Das Volk sollte einen Zug bilden, der mehrmals die Stadt umziehen musste: Sieben Priester trugen sieben Hall-Posaunen und gingen vor der Bundeslade des Herrn her. Sie waren umringt von allen Kriegsleuten Israels. Der Mittelpunkt dieses Zuges war die Bundeslade, ein Bild von Christus. Sie wird nur im Bericht über den ersten Tag einmal in Vers 11 erwähnt. Durch diese Anordnung Gottes lernen wir, dass die Macht Christi inmitten des Volkes durch die Posaunen – ein Bild des Wortes Gottes – verherrlicht wird. Der Eifer Josuas und der Eifer des Volkes werden dadurch betont, dass sich Josua und das Volk früh aufmachten (V. 12.15).
Die von Gott angeordneten göttlichen Instrumente für das Volk Israel hatten für die Welt keinen Wert. Aber wir wissen: «Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit; denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen» (1. Kor 1,24.25); und: «Die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen» (2. Kor 10,4).
Josua 3
Wieder erleben sie ein Wunder
Der Fluss führte Hochwasser, er trat bereits über die Ufer. Trotzdem soll das Volk hindurch ziehen.
Wieder gehen die Priester mit der Bundeslade voran. Das Volk soll erst mal 1 km Abstand halten. Aber sie sehen die Priester vom weiten.
Nun sind sie am Flussufer angelangt und gehen einfach weiter, sie tragen die Bundeslade mitten in das tosende Wasser, und das Volk sieht, wie auf einmal wieder – wie am Roten Meer – sich die Wasser teilen, so dass sie trockenen Fußes den gerade noch reißenden Fluss überqueren können
Ob das wohl ihren Glauben gestärkt und ihnen Mut gemacht hat?
Josua 4
Gott gibt nicht nur Befreiung – sondern auch Erinnerungshilfe
Es ist Jehova immer wieder wichtig, dass das Volk später immer wieder an seine Taten erinnert wird – durch Feste, Lieder und Gedenkstätten.
Warum ist das so wichtig?
Weil wir alle „so gern“ vergessen. Warum eigentlich?
Warum bleiben bei uns die negativen Erlebnisse haften und die guten vergessen wir?
Auch mit ein Grund, warum es wohl bald in unserer kleinen Hausgemeinde einen Dankgottesdienst geben wird – damit wir uns an all das Gute erinnern und unseren Dank an Gott feiern
Josua 5
Nachdem sie gehorchen, kommt Hilfe
Ich bin immer wieder erstaunt zu lesen, dass sie ihre Kinder in der Wüste nicht beschnitten haben. Warum nicht?
Warum haben sie sich in der Gefangenschaft in Ägypten an die Anweisung Gottes gehalten, aber nach der Befreiung nicht mehr? Das ergibt für mich keinen Sinn
Aber interessant, dass Gott direkt danach einen Engel schickt, der sie beim folgenden Kampf schützen soll
Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Josua 6:4
Immer wieder die 7
Sieben Priester mit sieben Hörnern und am siebten Tag sieben Mal umrunden….
Warum immer wieder die 7? Hat das eine bestimmte Bedeutung?
Josua 6:8-10
Hört sich ziemlich unsinnig an
Hier passen die Gedanken aus dem Gebet zur Andacht der „21-tägigen Herausforderung“
Warum die Menschen in Jericho geblieben sind – und warum deren Vernichtung nicht wirklich auf das Konto Jehovas ging
Heute war unser erster offizieller Gottesdienst per Zoom und wir hatten erstmals zwei Teilnehmer zusammen im Raum. Gott sei Dank lief es besser, als wir dachten🤗.
Nach dem wir das ganze Kapitel 6 von Josua gelesen haben, wurden wir gleich auf etwas aufmerksam gemacht, was uns so nicht ins Auge gesprungen wäre:
Gleich im ersten Vers lesen wir, dass der König von Jericho die Tore verschließen ließ, weil man Angst vor den Israeliten hatte. Dass die umliegenden Völker Angst vor den Israeliten hatten, haben wir bereits im Kapitel 2 gelesen, als Rahab sagt: „Ich weiß, dass der Herr eurem Volk dieses Land geben wird. Wir haben große Angst. Jeder hier zittert vor euch. Wir haben gehört, dass der Herr euch einen Weg durch das Schilfmeer gebahnt hat, als ihr aus Ägypten gekommen seid. Wir wissen auch, was ihr mit den Amoritern und ihren Königen Sihon und Og auf der anderen Jordanseite gemacht habt: Ihr habt sie völlig vernichtet. Als wir das hörten, waren wir vor Angst wie gelähmt. Jeder von uns hat den Mut verloren. Der Herr, euer Gott, ist der wahre Gott oben im Himmel und hier unten auf der Erde.“ Josua 2:9-11 HFA
Genau das war Gottes Plan gewesen. Er wollte die Völker nicht töten, sondern vor seinem Volk her vertreiben: „Den Völkern, zu denen ihr kommt, werde ich Angst und Schrecken einjagen; aus lauter Verwirrung werden eure Feinde Hals über Kopf vor euch fliehen. Aber ich werde sie nicht alle auf einmal vertreiben, sonst ist das Land menschenleer und öde, und die wilden Tiere vermehren sich so sehr, dass sie euch schaden. Ich werde die Bewohner des Landes nach und nach vertreiben, bis euer Volk so groß geworden ist, dass ihr ganz Kanaan in Besitz nehmen könnt.“ 2. Mose 23:27, 29-30 HFA
Nun wieder zurück zum ersten Vers von Kapitel 6, wir lesen in Vers 1: „In Jericho hatte man aus Angst vor den Israeliten sämtliche Tore fest verriegelt. Niemand kam mehr heraus oder hinein.“
Also: wer war hier brutal und schuld am Tod der vielen Menschen – Jehova?
Nein, es war der König von Jericho, der die Stadt verrammeln ließ, so dass der Feind nicht herein kam, aber auch das Volk nicht mehr fliehen konnte. Er war verantwortlich dafür, dass sie sich noch in der Stadt befanden und somit dann umkamen, als die Iraeliten die Stadt stürmten.
Außerdem hatten sie 6 Tage Zeit zu fliehen, denn das Volk umrundete 6 Tage hintereinander die Stadt. Dies war jetzt keine tagesfüllende Sache, denn wir haben auf der Karte gesehen, wie groß die Stadt eigentlich war und dass man nicht mehr als eine Stunde brauchen würde, um die Stadt zu umrunden. Den Rest des Tages hätte es sicherlich Möglichkeiten gegeben. In einigen Wochen lesen wir in Kapitel 9 von den Gibeonitern, die eine List anwandten. In dem Zusammenhang wird klar, dass auch der König von Jericho eine Chance gehabt hätte: zum einen hätten er und sein Volk fliehen können, aber zum anderen hätte er sich und die Stadt auch ergeben können. Dann wären sie alle am Leben geblieben, nur halt als Untergebene des Volkes Israel. Aber mal ehrlich, was wäre besser?
Aber wir sehen, dass die Verantwortung auf keinen Fall bei Jehova lag, sondern bei dem König von Jericho.
Noch ein Punkt, den wir herausgearbeitet haben, war, dass es keine militärische Aktion war, sondern eher eine religiöse Prozession. Das erkennt man daran, dass die Priester mit der Bundeslade vor den Israeliten her gingen und das Horn bliesen und nicht die Trompete, wie es bei einem Kriegszug gewesen wäre.