Jeden Morgen kam die fleißige Ameise fröhlich zur Arbeit.
Sie liebte ihre Arbeit, so verbrachte sie die Zeit des Tages arbeitend, immer ein Liedchen summend. So arbeitete sie fleißig vor sich hin, aber – es gab niemanden der sie beaufsichtigte.
Der Generaldirektor, ein dicker fetter Käfer, stellte fest, es kann so nicht weitergehen und hat einem Supervisor Platz geschaffen. Er stellte dafür den Mistkäfer mit viel Erfahrung ein.
Die erste Sorge des Mistkäfers war, die Anfangs- und Endzeiten der Arbeit zu standardisieren, dazu machte er verschiedene Reports, aufgebaut auf das Thema Arbeitszeit. Bald darauf hat man gesehen, der Mistkäfer braucht eine Sekretärin, die diese Reports vorbereitet.
Man stellte eine hübsche Spinne ein, die ein Archiv einrichtete und Telefonanrufe entgegennahm.
Und in der ganzen Zeit arbeitete die Ameise froh und munter weiter, denn ihre Arbeit gefiel ihr und von Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen.
Der Generaldirektor war begeistert von der Arbeit des Mistkäfers, hat ihn noch gefragt nach grafischen Darstellungen und Zukunftsanalysen.
So war es dann nötig, noch eine Fliege einzustellen, als Helfer für den Supervisor.
Sie kauften der Fliege einen Laptop, damit alle Reports schön bunt gemacht werden können.
Die fleißige Ameise summte bald kein Liedchen mehr, beschwerte sich, da sie so viel Schreibkram auszufüllen hat, anstatt zu arbeiten.
Darum beschloss der Generaldirektor, es muss ein Administrator für die Abeilung her, in der die Ameise arbeitete.
Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde der Heuschrecke übertragen, die als erstes verlangte, dass man ihr einen speziellen Sessel kaufen sollte.
Natürlich brauchte sie auch ein Auto, einen Laptop und zur Kommunikation mit Untergebenen Zugang zum Intranet.
Natürlich brauchte die Heuschrecke auch einen persönlichen Assistenten, die Kröte, da die schon Sekretärin bei der Heuschrecke gewesen war, an ihrem alten Arbeitsplatz.
Die Ameise sang nicht mehr, wurde immer unruhiger und nervöser.
„Wir müssten ein Gremium von Leuten zusammenbekommen, die für eine Studie über die arbeitende Gesellschaftsschicht Daten zusammenträgt und berichtet.“
Gesagt, getan. Die ausgesuchten Leute machten sich monatelang an die Arbeit, gegen ein beträchtliches Entgelt. In der Zwischenzeit stellte der Generaldirektor fest, die Abteilung, in der die fleißige Ameise immer munter vor sich hin gearbeitet hatte, bringt nicht mehr den gleichen Profit wie früher.
Also wandte er sich an die Eule, ein Experte in Sachen Geschäfte machen, die auch Tausende von Euro bekam. Diese sollte analysieren und diagnostizieren, um herauszufinden was zu tun sei.
Die Eule wirbelte drei Monate in allen Büros der Firma herum, bis sie einen Abschlussbericht vorlegte, der am Ende nichts anderes sagte als: „Es sind zu viele Angestellte – es müssen welche entlassen werden“.
So folgte der Generaldirektor dem Rat der Eule, denn der kostete Tausende von Euro, und …
… kündigte der Ameise.
by Jule with no comments yetZwei Fische schwammen durchs Gewässer und sahen einen Wurm vor sich. Da sagte ein Fisch zum anderen: „Pass auf! Der Wurm ist an einem Haken aufgespiesst.“ „Na und?“ „Der Haken ist an einer Schnur festgemacht.“ „Mag ja sein.“ „Die Schnur hängt an einer Rute.“ „Und was noch?“ „Die Rute hält ein Mann in der Hand.“
„Kann er ja ruhig tun.“ „Bist Du verrückt?! Wenn einer von uns den Wurm frisst, dann bohrt sich der eiserne Haken in unseren Kopf, wir werden herausgezogen und landen in der Bratpfanne.“ „Haha! Dieses Märchen erzählte schon meine Oma, als ich klein war. Alles Unsinn! Es ist noch keiner von der Pfanne zurückgekommen, um das zu bestätigen. Wenn Du den leckeren Wurm links liegen lässt, dann fresse ich ihn!“ Der ungläubige Fisch frass den Wurm und endete wirklich in der Bratpfanne.
Tatsächlich: er kam nicht zurück, um das den anderen Fischen zu erzählen…
Lassen sich hier nicht Parallelen zu manchen Meinungen und Einstellungen gegenüber der Existenz eines Gottes ziehen?
by Jule with no comments yetEin Mann verirrte sich in einer Wüste. Tags und nachts irrte er umher. Wie lange braucht man, um zu verhungern und zu verdursten? Das überlegte er sich beständig. Er wusste, dass man länger ohne Nahrung leben kann, als ohne etwas zu trinken. Die unbarmherzige Sonnenglut hatte ihn bald ausgedörrt. Er fieberte. Wenn er erschöpft ein paar Stunden schlief, träumte er von Wasser, von Orangen und Datteln. Dann erwachte er zu schlimmerer Qual und taumelte weiter.
Da sah er in einiger Entfernung eine Oase. Aha, eine Fata Morgana, dachte er. Eine Luftspiegelung, die mich narrt und zur Verzweiflung treiben wird, denn in Wirklichkeit ist gar nichts da.
Er näherte sich der Oase, aber sie verschwand nicht. Er sah sie im Gegenteil immer deutlicher: die Dattelpalmen, das Gras und die Felsen, zwischen denen eine Quelle entsprang.
Es kann natürlich auch eine Hungerfantasie sein, die mir mein halb wahnsinniges Hirn vorgaukelt, dachte er. Solche Fantasien hat man ja in meinem Zustand. Natürlich – jetzt höre ich sogar das Wasser sprudeln. Eine Gehörhalluzination. Wie grausam die Natur ist! Mit diesem Gedanken brach er zusammen. Er starb mit einem lautlosen Fluch auf die unerbittliche Bösartigkeit des Lebens.
Eine Stunde später fanden ihn zwei Beduinen.
„Kannst du so etwas verstehen?“ sagte der eine zum anderen.
„Die Datteln wachsen ihm ja beinahe in den Mund – er hätte nur die Hand auszustrecken brauchen. Und dicht neben der Quelle liegt er, mitten in der schönen Oase – verhungert und verdurstet. Wie ist das nur möglich?“
„Es war ein moderner Mensch“, antwortete der andere Beduine, „er hat es nicht für möglich gehalten.“
by Jule with no comments yetBist du gewachsen, Kind?
In meines Vater Werkstatt, da weis ich eine Türe die habe ich oft bewundert, mit stummer Andacht schier. Da waren stufenweise von meines Vaters Hand viel Strich und Namenszeichen, kein Fremder sie Verstand.
Und hatten in der Werkstatt wir Kinder uns verirrt, dann haben wir gar eifrig die Zeichen studiert, da konnte man deutlich sehen, wie viel in einem Jahr ein jedes KIND gewachsen sind, wie wichtig uns das war!
Dann haben wir uns heimlich gemessen, das war schön, genau wie wir´s vom Vater einst haben abgesehen. In hellem Jubel brachten der Mutter wir geschwind, als dann die frohe Botschaft , das wir gewachsen sind.
Doch einst als ich voll Freude der Mutter habe erzählt, dass mir zu rechten Größe nur weniges noch fehlt, da lächelt sie so eigen; “nun sage mir geschwind, in deinem inneren Menschen bis´t auch gewachsen, Kind!“
Am Alter nehmen alle wir zu von tag zu tag, das flüchtig unser Leben sagt jeder Stundenschlag, drum gilt´s die Zeit zu nutzen, denn es ist Gnadenzeit, nur kurz ist unser Leben in Satans alter Welt, doch lang ist Gottes Ewigkeit.
Ich habe ganz bedächtig der Mutter zugehört und habe wohl behalten, was sie mir da gelehrt.
Hat sie so mansch gutes Worte gesprochen in den Wind, eins habe ich nie vergessen; bist du gewachsen.—— Kind?“
Als ich dann groß geworden, da zog´s mich weit hinaus, und erst nach Jahren kam ich zurück ins Elternhaus. Doch abends als die anderen schon längst zur Ruhe sind fragt mich die Mutter leise;“ bist du gewachsen“ Kind .
Der Boden deines Herzens, ist er noch gutes Feld? Die Saat die einst gesät sag, ist sie wohl bestellt? Bringst du nicht etwas taube Ähren, sieh Spreu verweht der Wind:
“bist du gewachsen, —— Kinde?
Nun ist das Aug´ geschlossen, das mich so treu bewacht, der Mund ist stumm geworden, der einst so ernst gefragt. Nur noch vom Grabeshügel da weht der Abendwind, in weichen ernsten Tönen;“ bist du gewachsen“ —– Kind?
O heiliges Vermächtnis, o teueres Mutterwort, du sollst mich stets begleiten mein ganzes Leben fort, und will ich müde werden bringt mich zurück geschwind, der Mutter erste Frage:
Bist du gewachsen; —- Kind?
Doch weil ich schwach und arm, so flehe ich Herr zu Dir, gib um steten Wachstum deinen Segen mir. Lass mich gleich wie die Reben den Weinstock sein; lass blühen mich` reifen zu deiner Gnade Schein.
Lass mich durch Gottes WORT erstarken mehr und mehr, lass mich viel Früchte bringen zu deines Namens Ehr. Und wenn ich einst die Mutter im Paradiese wider sehe, dann mög sie froh mir künden, du bist gewachsen Kind!!!!
by Jule with no comments yetEin kleiner Junge besuchte seine Großeltern, die auf einem Bauernhof lebten. Sie gaben ihm eine Steinschleuder, damit er schön im Wald spielen konnte. Dort zielte er unermüdlich auf Baumstämme, traf aber nie. Schließlich machte er sich etwas niedergeschlagen auf den Heimweg zum Abendessen.
Da lief ihm Großmutters Lieblingsente über den Weg. Nur so zum Spaß zielte er auf sie und – er wusste gar nicht, wie ihm geschah – traf mit dem kleinen Stein genau ihren Kopf! Die Ente war sofort tot. Der Junge konnte gar nicht fassen, was da in wenigen Sekunden geschehen war. In seiner Verzweiflung versteckte er die Ente unter einem Haufen Brennholz. Jetzt bemerkte er auch, dass Susi, seine Schwester, alles gesehen hatte.
Nach dem Mittagessen sagte die Großmutter: „Susi, hilfst du mir bitte mit dem Geschirr?“ Aber Susi rief fröhlich: „Oma, Timmy hat mir gerade gesagt, dass er so gerne in der Küche helfen möchte!“ Und sie zischte in seine Richtung: „Du weißt schon – die Ente!“ Timmy spülte das Geschirr.
Später am Nachmittag kündigte der Großvater an, dass er die Kinder gerne zum Fischen mitnehmen möchte, doch die Großmutter sagte: „Es tut mir so leid, aber ich brauche Susi unbedingt beim Kochen!“ Susi lächelte und sagte: „Oma, gar kein Problem, Timmy hat mir gesagt, dass er dir viel lieber helfen möchte!“ Und wieder flüsterte sie ihm zu: „Du weißt schon – die Ente!“ So ging Susi fischen und Timmy half beim Kochen.
Nachdem Timmy einige Tage lang sowohl seine als auch die Haushaltspflichten seiner Schwester übernommen hatte, konnte er es einfach nicht mehr aushalten. Er ging zu seiner Großmutter und beichtete ihr den Unfall mit der Ente.
Sie kniete sich nieder, umarmte ihn und sagte: „Ach mein lieber Junge, das weiß ich doch längst. Ich stand gerade am Fenster und habe genau gesehen, wie das Unglück passiert ist. Aber ich mag dich doch so gerne und kann dir wegen so eines Missgeschickes gar nicht böse sein. Ich hab mir nur Gedanken gemacht, wie lange du es wohl zulassen wirst, dass Susi dich zum Sklaven macht!“.
Die Lehre, die man daraus ziehen kann – für heute und für alle Zeiten – ist die: Was auch immer in unserer Vergangenheit passiert ist, was auch immer wir getan haben und was uns der Teufel immer wieder unter die Nase reibt, Lüge, Diebstahl, Feigheit, Hass, Zorn, Härte, Bitterkeit usw. Was auch Immer es ist, wir müssen von ganzem Herzen verstehen, dass Jehova am Fenster stand und alles gesehen hat. Ja, er hat unser ganzes Leben gesehen. Er möchte, dass wir verstehen, dass er uns liebt und uns Vergebung schenkt. Er macht sich aber auch Gedanken, wie lange wir es zulassen, dass der Teufel uns zum Sklaven macht!
Jehova steht am Fenster!
by Jule with no comments yetMoses tat es! Moses und das Volk waren in der Wildnis, aber was machte er mit ihnen?
Sie mussten ernährt werden, und um 2 – 3 Mio Menschen zu ernähren, brauchte man schon reichlich Nahrung! Gemäß dem „Quartermaster General in the Army“ wird berichtet, dass Moses jeden Tag 1.500 Tonnen Nahrung benötigte. Weißt du, daß man zum Liefern der Lebensmittel jeden Tag zwei Güterzüge von 1,6 km Länge brauchte?
Es würden auch 4.000 t Holz und einige Güterzüge von 1,6 km Länge zusätzlich erfordern, natürlich pro Tag. Und vergiß nicht: Sie wären 40 Jahre im Einsatz.
Oh ja, sie bräuchten auch Wasser. Wenn nur genug zum Trinken und zum Geschirrspülen da sein müßte, bräuchte man täglich 41 Mio Liter mit Tankwaggons, der 2,9 km lang wäre – nur, um Wasser zu bringen!
Und noch was anderes:
Sie mußten das Rote Meer in einer Nacht durchschreiten. Wären sie paarweise durch einen schmalen Pfad gelaufen, wäre die Schlange 1.288 km lang gewesen und sie hätten 35 Tage und Nächte gebraucht. Also mußte eine trockene Fläche im Roten Meer sein, fast 5 km breit, damit 5.000 nebeneinander in einer Nacht durch das Meer laufen konnten.
Ein anderes Problem:
Am Ende jeden Tages lagerten sie, es wurde eine Lagergröße von zwei dritteln der Größe von Rhode Island benötigt, oder insgesamt 293 km². Denke darüber nach: Der Platz für eine Nacht Camping!
Denkst du, Moses hätte sich das alles vorher überlegt, bevor er Ägypten verließ? – Wahrscheinlich nicht. Du siehst, Moses vertraute auf Jehova!!
Gott kümmerte sich um all diese Dinge für ihn.
Hast du dir schon einmal überlegt, diesem wunderbaren Gott mehr zu dienen? Vielleicht als allgemeiner Pionier?
Meinst du, Jehova hätte irgendein Problem damit, sich um alle deine Bedürfnisse zu kümmern?
Bestimmt nicht!
Der Teufel feiert jetzt sein Fest.
Er ladet alles ein,
was böse und was gottlos ist.
Herein zu ihm, herein!
Als Festplatz dient der Erdensaal.
Er selbst ist der Wirt.
Dämonen amten ohne Zahl,
wie sich’s für ihn gebührt.
Die Sünde lauert an der Tür,
ihr zahlt man sein Entree.
Der Hass, der Hades neben ihr
Amtiert als Portier.
Das Festmahl ist reich gedeckt
Mit menschlichen Gebein
Hei, wie man sich die Finger leckt
Das wird das letzte sein.
Der Zorn die Taumelbecher füllt
Mit Blut bis an den Rand.
Da nimmt von wüstem Rausch erfüllt
Das Treiben überhand.
Nackt liegt die Hurerei und bloß
Auf ihrem Ruhebett,
die Wollust lädt in ihren Schoß
wen irgend sie erspäht.
Jetzt der Tod zum letzten Tanz
Wie er die Zähne bleckt.
Die schaurig schrille Dissonanz
Das Grauen weltweit trägt
Da hebt ein tolles Chaos an,
wie man es nie erlebt,
der Teufel fühlt sein Ende naht
die Erde wankt und bebt.
Denn wo er nicht regieren kann,
er alles ruiniert.
Empfang, oh Welt, im blinden Wahn,
dein Teil, das dir gebührt
„Es war einmal, es war einmal“-
wie aber, ist doch ganz egal –
„vor vielen zig Millionen Jahren,
als weder Erd noch Himmel waren,“
und darauf schwört er jeden Eid –
„damals war es, zu jener Zeit,
als Weltraumgase sich berührten
und zu dem größten Chaos führten.
Und siehe da, da ist ist sie schon
die urzeugende Explosion!“
„So ward geboren die Materie.
Sie wuchs wie eine Sanseverie
und wiederum, man glaubt es kaum,
schon füllte sie den ganzen Raum.“
Verklärt berichtet der Professor:
„Heut weiß man eben alles besser.
Denn wer glaubt schon noch dem Bericht,
wo Moses von dem Gotte spricht,
der alles wunderbar gestaltet.
Nein! Solches Denken ist veraltet.“
„Doch weg vom Mythos, hin zur Sache.
Es war in einer Urschleimlache.
Ja ganz genau an dieser Stelle
entwickelte sich eine Zelle.
Und weil sie sich so sehr langweilte,
beschloß sie, daß sie sich jetzt teilte.
Und da’s so schön war, gleich noch mal,
und so ging’s weiter ohne Zahl,
bis daß ein Wasserfloh entstand.
Der saß ganz traurig dort am Rand,
denn leider konnte er nicht schwimmen.
Etwas am ihm tat wohl nicht stimmen.
Doch siehe da, Evolution
die kam dem Floh zu Hilfe schon,
und schenkte ihm vier kurze Flossen.
Jetzt konnt‘ er sich ins Wasser stoßen.“
Der Lehrer klopft laut auf den Tisch:
„Das war der erste Schritt zum Fisch!“
„Der Fisch jedoch war sehr besorgt,
woher er sich die Beine borgt,
um auf dem Lande auszugehen.
Er wollte nicht nur Wasser sehen.
Und siehe da, Evolution,
die kam dem Fisch zu Hilfe schon,
und schenkte ihm vier kurze Beine.
Jetzt kroch er über Stock und Steine.“
Der Lehrer schreit laut: „Glaubt es mir!
Das war der Sprung zum Säugetier.“
„Das Säugetier war deprimiert,
weil es am Boden vegetiert.
Viel schöner wär es in der Luft,
als in der nassen Felsengruft.
Und siehe, eine Mutation!
Da sind die ersten Federn schon.
Jetzt fliegt es über Berg und Hügel.
Aus seinen Beinen wurden Flügel.“
Der Lehrer sagt: „Ohne Gemogel,
das war der ýbergang zum Vogel.“
Ja, Krokodile, Flöhe, Affen,
Kaninchen, Mäuse und Giraffen,
Geißböcke, Fische, Würmer, Stare,
Nashörner, Esel, Dromedare,
der Mensch und auch das Warzenschwein,
das sollen Blutsverwandte sein.
Das klingt ein wenig hektisch,
hört sich fast an wie „Tischlein deckt dich!“
Wer solches glaubt, der zeigt wahrhaftig,
daß sein Gehirn nicht mehr ganz saftig.
Denn wo entstand je ohne Hand –
auch nur die kleinste Uhrenfeder.
Ja, alles Quasseln am Katheder:
„Wir wissen nicht“, „es könnte sein“,
„wir nehmen an“ und obendrein,
„Der Zufall wollte es so haben“,
„trotzdem, wir werden weitergraben“,
und was sie alles so erzählen,
um die Enttäuschung zu verhehlen,
daß keinerlei Beweis vorhanden,
daß unsre Welt von selbst entstanden.
Auch die Gesetze der Bewegung
zeigen, daß nie aus guter Regung
ein Körper aus der Ruh ausbricht.
Nein, solchen Unsinn gibt es nicht.
Noch schlimmer ist es, wenn ein Mann,
der Bildung vortäuscht, sagen kann,
das Leben sei doch an sich nur
so eine Laune der Natur.
Das Auge voller Präzision,
das Ohr geschaffen für den Ton,
der Sinn, fast unbegrenzt im Speichern,
um sich mit Wissen zu bereichern,
die Fähigkeit der Chromosome,
der Aufbau einzelner Atome,
das alles läßt ihn ziemlich kalt.
Bei ihm macht schon das Denken halt,
wo andre erst damit beginnen,
wahrlich, solch Mensch ist ja von Sinnen!
Es war einmal eine Drehbrücke, die sich über einen großen Fluß spannte. Während des Tages war sie parallel zu den Flußufern ausgerichtet. Zu bestimmten Zeiten aber würde ein Zug vorbeikommen und dann wurde die Brücke gedreht, um den Zug sicher über den Fluß passieren zu lassen.
Ein Brückenwächter lebte in einem kleinen Häuschen auf einer Seite des Flußes. Von dort betätigte er die Schalter, die die Brücke drehten und einrasteten, wenn ein Zug passiert. Eines Abends wartete der Mann auf den Letzten Zug. Er sah die Lichter im Zwielicht und ging zur Kontrolltafel und wartete bis der Zug in der rechten Entfernung sein würde, um die Brücke zu drehen. Er brachte die Brücke in die richtige Position und stellte mit Schrecken fest, daß der Einrastschalter defekt war!! Und wenn die Brücke nicht in der richtigen, sicheren Position eingerastet ist. Schwingt sie vor und zurück, und der Zug würde von den Schienen abkommen und in den Fluß stürzen. Dies war ein Personenzug voller Menschen!!
Der Wächter verließ den Kontrollraum und eilte über die Brücke an das andere Ufer des Flußes, wo sich ein Hebel befand, mit dem er die Brücke mit der Hand einrasten konnte. Er hörte den Zug zischend näherkommen. Er würde sein ganzes Körpergewicht benötigen, um den Hebel zu bewegen und die Brücke zu sichern. Er zog den Hebel zurück, denn viele Menschenleben hingen von seiner Kraft ab.
Plötzlich hörte er von der anderen Seite der Brücke, wo sein Kontrollschalter war, etwas, was sein Blut erstarren ließ: „Papi, wo bist du?“ – sein vierjähriger Sohn kam über die Brücke, um nach ihm zu suchen!!!!
Sein erster Impuls war, seinem Sohn zuzurufen: „LAUF, LAUF!“, aber der Zug war zu nahe, und die kurzen Beine würden es niemals bis über die Brücke schaffen. Der Mann ließ beinahe den Hebel los, um seinem Sohn entgegenzulaufen und ihn in Sicherheit zu bringen, aber dann wäre es zu spät, um zurückzugehen und den Hebel zu betätigen. Entweder die Menschen im Zug oder sein kleiner Sohn mußten sterben.
Er brauchte nicht lange für seine Entscheidung. Der Zug fuhr sicher und schnell über die Brücke und niemand bemerkte den kleinen zerbrochenen Körper, der achtlos von dem vorbeifahrenden Zug in den Fluß gestoßen wurde.
Kein einziger der Passagiere beachtete die mitleiderregende Silhuette der weinenden Mannes, der noch immer den Hebel festhielt, lange nachdem der Zug vorbeigefahren war. Sie sahen nicht, wie er langsamer als jemals vorher, nach Hause ging, um seiner Frau die Nachricht zu bringen, wie er ihren gemeinsamen Sohn geopfert hatte…
Jetzt, wo du verstehen kannst oder zu verstehen beginnst, welche Gefühle das Herz dieses Mannes bewegten, kannst du vielleicht beginnen, die Gefühle unseres himmlischen Vaters zu verstehen, als er seinen Sohn opferte, um die Lücke zwischen uns und dem ewigen Leben zu überbrücken. Ist es daher verwunderlich, das er die Himmel verdunkelte und die Erde erbeben ließ, als sein Sohn starb? Und wie er fühlt, wenn wir durch das Leben eilen, ohne einen Gedanken daran, was ER für uns durch Jesu Loskaufopfer getan hat?
WANN HAST DU JEHOVA DAS LETZTE MAL FýR DAS OPFER SEINES SOHNES GEDANKT???
by Jule with no comments yetEin Band der Einheit, das uns verbindet,
ist Liebe, die mit dem anderen empfindet
Ein Band der Einheit, das niemals zerreißt
Ist das, was gottgleiche Liebe man heißt.
Das Band der Einheit zeigt lange Mut,
wenn du siehst, wie sein Bruder das Falsche tut.
Hilf ihn dann langmütig zu verstehen,
was wirklich es heißt, mit Jehova zu gehen.
Die langmütige Liebe, die du ihm erweist,
ist es, die wahre Freundschaft beweist.
Dies Band der Einheit ist gütig und treu,
du dienst deinem Bruder immer aufs neu.
Entferne eigenes Trachten aus deinem Herzen,
sei gütig zum Bruder bei eigenen Schmerzen.
Freu dich am Vorrecht, dem Bruder zuteil,
freu dich mit ihm, euren Seelen zum Heil.
Dies Band der Einheit gibt niemals an,
Liebe sagt nie : das hab ich getan!
Eigenes Lob ist, was Freundschaft zerbricht.
Stell niemals dich selbst ins Rampenlicht,
Eine vortreffliche Tat kennt Jehova allein,
Dienst im verborgenen : so soll es sein!
Das Band der Einheit schaut niemals aus sich
Die Liebe sagt: „Erst kommt mein Bruder, dann ich !“
Beachte zuerst immer seine Interessen,
lerne es, eigenes Recht zu vergessen.
Einem heimlichen Kleinod gern zu entsagen,
um den Bruder zu helfen, die Bürde zu tragen.
Dies Band der Einheit, zum vergeben bereit,
bedeutet die Liebe, die täglich verzeiht.
Wenn dein Bruder sich oft gegen dich vergeht,
erinnere dich was geschrieben steht:
„Die Liebe rechnet das Böse nicht an“
lies es – verstehe es – und halte dich daran.
Dies Band der Einheit, das ewig währt,
das Langmut und Güte und Milde uns lehrt.
Dies Band der Einheit, das alles erträgt,
das nicht ermattet, nie zweifelnd trägt,
das niemals Jehovas Wege beklagt,
das ist die Liebe, die niemals versagt.