Ist dein Tag mal wieder schlecht gelaufen, alles geht schief und du weißt nicht, wo Gott bei dem allen ist? Hier hab ich eine wunderschöne Geschichte für dich, die wir im Netz gefunden haben:
Ich: Gott, kann ich Dir mal eine Frage stellen?
Gott: Sicher.
Ich: Versprich mir, dass Du nicht sauer wirst?
Gott: Ich verspreche es.
Ich: Warum hast Du mich heute so oft enttäuscht?
Gott: Was genau meinst Du?
Ich: Nun, ich bin zu spät aufgewacht!
Gott: Ja.
Ich: Mein Auto ist andauernd nicht gestartet.
Gott: Okay.
Ich: Mittags machten sie mein Sandwich falsch und ich musste auf das zweite Sandwich warten – ich hasse es zu warten.
Gott: Hmmm
Ich: Als ich auf dem Weg nach Hause war, ging mein Handy kaputt, genau zu dem Zeitpunkt, als ich gerade einen Anruf bekam.
Gott: Alles klar.
Ich: Und zu allem kam noch dazu: Als ich nach Hause kam, um meine Füße in mein neues Fußmassagegerät zu stecken, umzu geniessen und entspannen, funktionierte das Gerät einfach nicht!
Nichts ging heute richtig und gut! Warum hast Du das zugelassen?
Gott: Lass mich mal sehen… Der Todesengel war heute Morgen an Deinem Bett und ich habe meinen Engel zu Dir gesandt, dass er für Dein Leben kämpft. Und ließ Dich währenddessen schlafen…
Ich (demütig): Oh!
Gott: Dann habe ich zugelassen, dass Dein Wagen nicht gestartet ist, weil ein betrunkener Autofahrer genau auf Deiner Strecke unterwegs war und Du ihm dann nicht begegnet bist, weil Du später gefahren bist.
Ich: (schäme mich)
Gott: Die erste Person, die Dein Sandwich heute gemacht hat, war krank und ich wollte nicht, dass Du die Krankheit bekommst, die sie hatte. Ich wusste, Du kannst es Dir nicht leisten, krank zu werden und nicht zur Arbeit zu kommen.
Ich (verlegen): Okay
Gott: Das Telefon war kaputt, weil die Person, die Dich anrief, ein falsches Zeugnis geben würde über das, was Du gesagt hättest. Und ich wollte einfach nicht, dass man Deine Aussagen verfälscht, so habe ich erst gar nicht das Gespräch zustande kommen lassen.
Ich (leise): Ich sehe, Gott.
Gott: Oh, und das Fußmassagegerät hatte einen technischen Fehler und hätte alle Sicherungen im Haus durchknallen lassen. Ich dachte, Du wolltest lieber nicht den ganzen Abend im Dunkeln sitzen.
Ich: Es tut mir Leid, Gott.
Gott: Es muss Dir nicht leidtun – Du musst nur lernen, mir zu vertrauen…in allen Dingen, ob sie nun gut laufen oder schlecht.
Ich: Ich werde Dir vertrauen.
Gott: Und zweifle nicht – mein Plan für Deinen Tag ist immer besser als Dein Plan.
Ich: Ich will nicht mehr zweifeln, Gott. Und noch was, Gott: Danke für alles heute!
Gott: Gern geschehen, mein Kind. Jeden Tag bin ich gerne Dein Gott – und ich liebe es, nach meinen Kindern zu schauen
Quelle:
Und hier zum anhören
by Jule with no comments yetIch hatte heute Nacht 1. Korinther 10 bis 13 gelesen und mir kamen ähnliche Gedanken
Was mir besonders aufgefallen war, war dass Kapitel 13 – das Kapitel der Liebe – hier in einem bestimmten Zusammenhang steht, der einen ganz anderen Sinn macht, als den, den wir gewohnt sind
Bisher ging es immer nur um Liebe, zwischenmenschliche Beziehungen. Also um mich und meinen Partner, vielleicht auch noch um mich und meine Kinder, Verwandten oder Freunde
Aber so war das mit der Liebe überhaupt nicht gedacht. Paulus schreibt dies im Zusammenhang mit der Gemeinde. Da finden sich auch viele Leute, die mir mit ihrer Art nicht so liegen (ich weiß, wovon ich hier rede, denn ich gehe seit über drei Jahren in dieser Hinsicht durch eine harte Schule) und mit denen ich eben nicht nur einfach auskommen muss. Es geht um meine Beziehung zu Gott, um meine Stellung im Leib der Gemeinde
Es war sehr aufschlussreich für mich, die Kapitel heute Nacht zu hören und jetzt hier noch die Kommentare von Fruchtenbaum und Walvoord zu lesen
by Jule with no comments yetFragen zum Psalm 78
Die Menschen in biblischer Zeit konnten in der Regel nicht einfach auf irgendwelche Schriften zurückgreifen. Was trat an die Stelle von Geschichtsbüchern, Schulen und Seminaren (V. 1-8 )?
„Von Asaf, zum Nachdenken. Höre, mein Volk, auf meine Weisungen; gib acht auf das, was ich dir sage! Ich will in Sprüchen der Weisheitzu euch reden, die dunklen Rätsel aus alten Zeiten will ich euch erklären. Was wir gehört und erfahren haben, was schon unsere Väter uns erzählten, das wollen wir auch unseren Kindern nicht verschweigen. Jede Generation soll von Gottes mächtigen Taten hören, von allen Wundern, die der Herr vollbracht hat. Er gab Israel sein Gesetz, den Nachkommen von Jakob gab er seine Gebote. Unseren Vorfahren befahl er, sie ihren Kindern bekannt zu machen.So soll jede Generation seine Weisungen kennen lernen – alle Kinder, die noch geboren werden. Auch diese sollen sie ihren Nachkommen einprägen. Sie alle sollen auf Gott ihr Vertrauen setzen und seine Machttaten nicht vergessen. Was er befohlen hat, sollen sie tun und nicht so handeln wie ihre Vorfahren, die sich gegen Gott auflehnten und sich ihm widersetzten: Sie waren untreu und unbeständig.“
Psalm 78:1-8 HFA
Was sollten zukünftige Gläubige nach dem Willen dieses Gläubigen in Bezug auf Gott nicht vergessen?
Auch wir sollten nicht vergessen, was Jehova alles getan hat. Daher ist es auch so wichtig, dass wir die Bibel immer wieder von vorn bis hinten lesen, um uns immer wieder daran zu erinnern – ebenso wie an das, was ER mit uns getan hat
Wer ist dafür verantwortlich, dass sie dies nicht vergessen (vgl. auch 5 Mose 6,6-9 )?
„Bewahrt die Worte im Herzen, die ich euch heute sage! Prägt sie euren Kindern ein! Redet immer und überall davon, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid, ob ihr euch schlafen legt oder aufsteht. Schreibt euch diese Worte zur Erinnerung auf ein Band und bindet es um die Hand und die Stirn! Ritzt sie ein in die Pfosten eurer Haustüren und Stadttore!“
5. Mose 6:6-9 HFA
Die Hauptverantwortung trugen die Eltern und das tun sie noch. Sie sollten die Worte ihren Kindern einprägen, indem sie immer wieder davon erzählen.
Später, als es die Bibel gab und zwar in allen Sprachen, lasen die Väter ihren Familien immer wieder aus der Bibel vor. Kinder, die alt genug waren und selbst lesen konnten, lasen selbst die Bibel und das taten sie regelmäßig, so dass alle gut damit vertraut waren
Heute ist es leider nicht mehr so und umso schockierender finde ich es persönlich, wenn jemand, der nach eigener Aussage ein Christ ist und eine enge Beziehung zu Jehova hat, keine Lust hat, selbst in der Bibel lesen. Ich persönlich bin einfach davon überzeugt, dass die Bibel eigentlich unser Lieblingsbuch sein sollte und wer nicht gern liest, hat ja auch noch die Möglichkeit, sie sich immer wieder neu anzuhören – es gibt ausreichend kostenlose Hörbibeln
Und ja, es gibt auch zahlreiche Kommentare und Auslegungen der Bibel und sehr gute Predigten und Ansprachen – trotzdem sollten diese nicht die Bibel an sich ersetzen!!!
Jehova spricht in erster Linie durch sein Wort zu uns, denn dann wirkt der heilige Geist. Wenn wir diesen verwehren, weil wir lieber anderen zuhören, wie sie von IHM reden, dann haben wir ein Problem
Denn mal ganz ehrlich: kann ich wirklich von einer intensiven Beziehung zu meinem Mann sprechen, wenn nur immer ich es bin, die redet und ihn voll quatsche?
Zu einer gesunden Beziehung gehört ein lebhafter Austausch und dass ich mich auch für den anderen, seine Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse interessiere.
Nun sitze ich also im Wohnzimmer neben meinem Mann, Kuschel mich bei ihm an und rufe dabei seine Mutter an und frage diese, wie es meinem Mann geht und was der wohl denkt und fühlt
Ehrlich?
Wie fühlt sich denn mein Mann wohl gerade dabei?
Thom hatte letzte Woche Gedanken aus einem Kommentar zu David und Goliath geteilt, wo es genau um dieses Problem ging. Der Autor beschreibt das Leben eines Gläubigen mit einer mehrstufigen Treppe und sagt dann, dass die meisten Christen nicht über die ersten beiden Stufen hinaus kommen, da sie keine echte Grundlage haben:
Sie hören zwar biblische Ansprachen und lesen passende Bücher, ja sie unterhalten sich auch mit anderen Christen – aber sie lesen nicht regelmäßig die Bibel als Ganzes Buch. Daher fehlt die Grundlage, worauf sie aufbauen könnten
Und ja: es ist durchaus möglich, trotzdem ein für sie selbst erfülltes Leben zu führen – aber es entgeht ihnen soooo viel
Laut dem Autor ist die erste Stufe eines Christen das immer wieder vom neuen Lesen der Bibel als Ganzes Buch. Denn nur so ist die Grundlage dafür da, dass wir wirklich erkennen, wie Jehova wirklich ist
Ansonsten gleichen wir den unmündigen Kindern, von denen Paulus spricht. Und ja, für Babys und ihre Entwicklung reicht erst mal die Muttermilch, aber nach und nach kommt weitere, festere Speise dazu, sie müssen lernen, zu kauen und zu verdauen – nur so können sie sich zu einem gesunden Menschen entwickeln.
Das glaubst du nicht?
Dann mach doch einfach mal einen Selbstversuch über einen Monat und länger, indem du nur Babymilch zu dir nimmst. Du wirst schnell feststellen, dass dies nicht ausreicht und du immer schwächer und anfälliger für Krankheiten wirst
Wir haben von der Verantwortung der Eltern gelesen, dass diese ihren Kindern das Wort Gottes weitergeben sollten und diese auch belehren sollten, damit diese ihrerseits das später bei ihren eigenen Kindern tun können
Nimm doch einfach mal die Situation der Juden, die zur Zeit Elis und dessen Söhne gelebt haben. Wenn diese nur denen gefolgt wären, wären sie schnell in die Irre gelaufen
Auch uns kann das heute passieren und manche Ansprachen und Abhandlungen hören sich für uns gut an und wir fühlen uns super, wenn wir sie uns immer wieder anhören. Aber wenn wir die Bibel nicht wirklichkennen und immer wieder als Ganzes Buch lesen, merken wir garnicht, wenn wir in die Irre geführt werden, denn man kann eigentlich alles „anhand der Bibel belegen“ wenn man nur passende Bibelstellen aus dem Zusammenhang gerissen anführt
Auch mir ging es am Wochenende so. Ich habe neben dem Bibellesen (einmal im Jahr chronologisch und auch die Kapitel lesen die wir in der Gruppe aktuell behandeln) noch 9 verschiedene Bibelkommentare, die ich für die Kapitel am Sonntag nebenbei noch lese (ok, ich lese auch gerne). In einem der Kommentare zu dem, was wir zuletzt gelesen haben – die Bundeslade war nicht mehr im Lager Istaels und so war die Herrlichkeit Gottes gewichen – schreibt der Autor, dass ab da die Aufgaben der Priester und Hohepriester spätestens ab David auf den König übergegangen seien. Aha? Okay…!?
Dies wurde dann über mehrere Seiten ausgeführt, indem viele einzelne Situationen angeführt wurden, jeweils mit dem passenden Bibeltext. Klar hab ich weiter gelesen.
Aber mit der Zeit kam es mir seltsam vor, denn mir fielen all die Momente ein, wo ich auch ab David und bis Jesus von amtierenden Priestern gelesen habe, die ihren Job machten und auch Jesus stand am Ende vor dem amtierenden Hohenpriester.
Wie konnte das also passen?
Thom sagte, dass mir das überhaupt nicht aufgefallen wäre, wenn ich nicht immer wieder die Bibel als Ganzes lesen würde …
So trägt also jeder für sich selbst die Verantwortung. Jeder wird eines Tages selbst vor Jesus stehen und da können wir dann nicht sagen „aber Pastor xy hat gesagt“ oder „ich habe aber in einem Bibelkommentar gelesen…“
Denn dann wird Jesus zu uns sagen:ä
„Warum hast du denn nicht in der Bibel selbst gelesen? Du hattest doch eine. Zu deiner Zeit konntest du auf unzählige Bibeln kostenlos zugreifen und es gab in deiner Sprache mindestens 4 kostenlose Hörbibeln, die auch Dir zugänglich waren? Warum hast du nicht da drin gelesen?“
Was denkst du, was er denken würde, wenn du nun erwiderst „ich hatte keine Zeit, es war so viel zu tun“?🤔
„Ja, aber du hattest doch auch Zeit für all diese tollen Prediger, Pastoren und andere, denen du zugehört hast. Warum hast du nicht mir zugehört, indem du die kostenlose Möglichkeit der Hörbibel genutzt hast?“
Die Grundlage beim Volk Istael war das Wort Gottes. Er hatte Vorkehrungen getroffen, dass sie mehrmals – ungefähr 4 mal im Jahr – die komplette Bibel gehört haben und erklärt bekamen. Die Aufgabe der Eltern war es, dies an die Kinder altersgerecht weiter zu geben und immer wieder davon zu reden
Ebenso ist es bei uns. Wir sind nicht einmal auf andere angewiesen, sondern können uns selbst kostenlos im Internet bedienen an unzähligen Bibelübersetzungen und zahlreichen Hörbibeln
Die Frage ist: will ich das? Ist es mir wichtig genug?
Das kann nur jeder für sich selbst beantworten und niemand muss sich dafür vor anderen rechtfertige, ob er es tut oder nicht. Es ist allein eine Sache zwischen jeden Einzelnen von uns und Jehova
In diesem Sinne wünschen wir euch noch einen schönen Abend und eine gesegnete Nacht
by Jule with no comments yetUnsere Liebe zu Gott kann man daran erkennen, ob wir das tun, was er will, und das ist nicht so schwer. Alles, was von Gott kommt, ist stärker als das, was aus der Welt kommt. Unser Vertrauen auf Gott, unser Glaube an ihn, sticht alles aus, was die Welt so zu bieten hat. Dieser Glaube, den wir haben, bedeutet, dass uns alle Probleme der Welt nicht mehr von Gott wegbringen können.
Und auf eins können wir uns echt verlassen: Gott gibt uns das, worum wir ihn bitten. Es sollte allerdings dem entsprechen, was okay für ihn ist.“
1, Johannes 5:3-4, 14 nach der Volxbibel
Was ist, wenn ich ohne Not meine Situation so verändern will, dass ich mir endlich einen langjährigen Herzenswunsch erfüllen kann, bei dem aber klar ist, dass ich dann fast oder überhaupt keine Zeit mehr für Gott und sein Wort haben werde?
Auch, wenn ich immer und immer wieder bete und bitte und selbst, wenn die halbe Welt mit mir für dieses Anliegen beten würde – kann ich wirklich erwarten, dass ER dieses Gebet erhören wird und mich und mein Ziel segnen wird?
„Aber es ist ja nichts Verkehrtes oder Sündiges an dem was ich tun will…“
Ja, das mag sein – aber wir hatten bereits im Grundkurs und auch mehrfach im Gottesdienst, dass alles, was mich daran hindert, Zeit mit Gott und seinem Wort zu verbringen, Götzendienst ist und wir wissen, wie ER darüber denkt
Und das „ich bete und bitte die ganze Zeit“ (eben um diese Sache) ist nicht wirklich „Zeit mit Gott verbringen“, sondern vielmehr „Bestellzettel nach oben geben“ und darauf drängen, dass ER endlich macht, was ich will
Kann ich da wirklich hoffen, dass Gott das segnet?
by Jule with 1 commentWer mich kennt, weiß, dass ich stark übergewichtig bin. Wie gerne würde ich abnehmen und ich bete auch regelmäßig dafür, ja ich flehe immer wieder zu Gott, dass er mir helfen wird 🙏 – leider ohne Erfolg, ich nehme immer mehr zu
In meiner Not bitte ich Freunde, für mich zu beten, aber auch das funktioniert nicht, obwohl meine ganzen christlichen Freunde ebenso wie welche, die es eigentlich nicht sind, für mich beten
Ich bin traurig 😢und entmutigt 😒und verstehe die Welt nicht mehr 🙄. Was ist da los? Mir fällt nichts anderes ein, als weiterhin zu beten und zu bitten und meine Freunde zu bitten, ebenfalls weiter für mich zu bitten
Unglaublich, was dann passiert 🥺
Eine Freundin, die mich kennt und oft bei mir zu Besuch ist und daher weiß, dass ich fastfood und Sahnetorten liebe, weist mich vorsichtig darauf hin, dass ich eventuell meine Ernährung in der Hinsicht verändern sollte, dass ich diese Dinge weg lasse 🙁. Ich verstehe, was sie meint und ich weiß ja, dass sie es sagt, weil sie mich liebt – aber das ist doch das Einzige, was mir noch an Schönem im Leben bleibt, ich kann doch nicht auf alles verzichten
Und schon entspinnt sich ein lebhaftes Gespräch zum Thema Verzicht und dass man ja erntet, was man sät. Ja, Gott hat allen einen freien Willen gegeben und auch mir, daher darf ich mich entscheiden, weiter zu machen wie bisher – allerdings muss ich dann auch die Konsequenzen tragen: Gott wird jetzt nicht extra für mich ein Wunder wirken und mich auf wundersame Weise erschlanken lassen. Er wird ja auch nicht für mich die Schwerkraft außer Kraft setzen, wenn ich nur so aus Spaß vom Dach eines Hochhauses springe
Jetzt werde ich langsam sauer, fühle mich angegriffen und muss mich zusammen reißen, um dieser sogenannten Freundin keine häßlichen und verletzenden Worte ins Gesicht zu schleudern. Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, sage ich, dass Gott mich ja kennt und liebt und weiß, wie sehr ich fastfood und Sahnetorte liebe und dass ich nicht darauf verzichten kann. Von der anderen Seite kommt nichts mehr und ich bin erleichtert 😊
Aber dann mache ich mich an meine Bibellese und komme zu merkwürdigen Texten, wie die Sache mit dem Sabbat und den drei großen Festen der Israeliten. Boah, langweiliger Stoff 🥴
Wie war das noch mal? Gott gebot den Israeliten, den Sabbat zu halten, denn sie sollten nicht nur ihrem Körper und dem Vieh und auch dem Boden die nötige Zeit zur Regenerierung geben, sondern auch mal wieder – wie alle 6 Tage – einen ganzen Tag Zeit mit Gott verbringen, sich auf ihn und sein Wort konzentrieren. Wer den Sabbat brach, würde gesteinigt werden, wer ihn hielt, würde gesegnet.
Dazu gehörten auch die Sabbate in der Erntezeit, wo man die Ernte einfahren musste, da Regen angesagt war. Wenn man es am 6. Tag nicht geschafft hatte, durfte man eben nicht am Sabbat raus fahren und „schnell“ die Ernte einbringen, damit sie nicht verdarb. Da erwartete Gott trotzdem, dass sie den Sabbat hielten und wer es trotzdem machte, wurde zu Tode gesteinigt.
Ist das denn nicht brutal? Wusste Gott den nicht, dass sonst die ganze Ernte vernichtet würde, wenn sie dem Regen ausgesetzt wäre? Musste er da nicht Verständnis haben? Warum „verlangte“ er es trotzdem?
Weil, wie „der kleine Jo“ immer so schön sagte: „Gott ist gut – immer und zu jeder Zeit.“🤗
Unser Gott ist größer als wir und es gibt nichts, was er nicht tun kann und „seine Gedanken sind höher als unsere Gedanken“. Er will, dass wir die Dinge in seine Hand legen und auf ihn vertrauen. Wer auf IHN hörte und trotzdem den Sabbat hielt, dessen Ernte wurde trotz allem bewahrt
Ein ähnliches Prinzip bei den großen Festen: er gebot, dass jeder Erwachsene Mann und Jungs im entsprechenden Alter, drei mal im Jahr nach Jerusalem reisen sollten, um diese Feste zu feiern. Einige dieser Feste gingen über Tage bzw Wochen. Dennoch verlangte er es von seinem Volk
Und was war dann mit den Familien, Frauen und Kindern dieser Männer und mit dem Vieh und mit dem Feld, wenn die Männer weg waren? Sie waren schutzlos evtl Feinden ausgeliefert, für die es ein leichtes gewesen wäre, sie anzugreifen, zu ermorden und zu plündern. Dennoch dieses Gebot 🤔. Hatte er kein Mitleid mit den Zurückbleibenden? Sicherlich hätte er doch Verständnis für die Männer, die aus Sorge um die Familie und den Besitz zu Hause bleiben würden – oder?
Und wenn ich mich in den Mann meiner besten Freundin verlieben würde, dann gilt der Grundsatz dass Gott Ehebruch hasst, sicherlich auch nicht – denn er kennt mich ja und will, dass ich glücklich bin —- oder?🙁🤔
Fakt ist, dass Gott jedem von uns den freien Willen gegeben hat, mir und auch Dir und jedem anderen (selbst den Engeln). Also können wir unsere Entscheidungen selbst treffen …. soweit ist ja alles klar …😎
Als wir im 5. Buch Mose waren, ging es zum Schluss um den Segen und den Fluch und dass Gott will, dass wir den Segen, das Leben, wählen
Was ein Segen ist, wissen wir wohl alle, aber was bedeutet, wenn wir von Gott den Fluch erhalten? Das hört sich ja mehr als dramatisch an und wir mögen kaum glauben, dass Jehova will, dass wir krank werden, sterben, unfruchtbar sind oder verarmen.
Richtig gedacht. Es bedeutet lediglich, dass er seine Hand von uns zurück zieht und wir nun alles nur noch aus eigener Kraft erreichen müssen – denn wenn ich sage, „ich will nicht so leben, wie du das gerne für mich möchtest“ dann sagt er „oki, ich lass dich in Ruhe. Wenn du es dir anders überlegst, du weißt ja wo du mich findest 😘„
Und wir wissen alle, was dabei heraus kommt, wenn wir die Dinge alleine regeln, ohne Gottes Hilfe. Wir verlieren unsere Kraft und unsere Freude und nichts gelingt mehr. Aber wir wollten es ja so?😩
Nun gehen wir weiter unseren Weg und ohne uns umzudrehen bitten und beten wir die ganze Zeit zu unserem himmlischen Vater, er möge uns doch bitte helfen <—- während wir weiter unseren eigenen Weg gehen, ohne uns umzudrehen und uns wirklich zu ihm hinzuwenden
Wird das wohl Erfolg haben?
Was hatte er gesagt?: „Ich bleibe hier stehen und lasse dich machen. Wenn du mich brauchst, weißt du ja, wo ich bin. Ich warte hier auf dich und wenn du wirklich zu mir zurück kommst, renne ich dir entgegen, nehme dich voller Liebe in meine Arme und helfe Dir“
Aber ich habe nicht ganz verstanden, was er gesagt hat, mir klingt nur im Ohr „ich warte auf dich und wenn du kommst und Hilfe brauchst, helfe ich dir“ und so drehe ich mich kurz rum, um ihm zu sagen, er solle mir bitte helfen und drehe mich wieder weg und gehe meinen eigenen Weg, denn ich muss ja zusehen dass…
Hm….
Wenn ich also abnehmen will, dann reicht es nicht, Gott um Hilfe zu bitten und andere anzuhalten, ebenso für mich zu bitten – ich muss auch Sahnetorte und co weg lassen und mich ganz auf IHN verlassen
Wir haben gestern im Akrivgottesdienst über Josua und Ai gesprochen und wie es sein kann, dass sie – obwohl sie sein Volk waren und Gott ihnen das verheißene Land gegeben hat – in die Flucht geschlagen wurden und 36 Männer dabei starben.
Wenn wir nicht darauf hingewiesen worden wären, wäre es uns überhaupt nicht aufgefallen: Gott hatte ihnen nicht gesagt, dass sie jetzt Ai angreifen sollten. Wenn man es genau nimmt, hat ER seit der Einnahme von Jericho nicht mehr mit ihnen gesprochen und gleich in Vers 1 von Kapitel 7 lesen wir, dass es um eine verborgene Sünde inmitten von Istael ging. Aber woher hätte Josua das wissen sollen und warum hatte Gott nicht mehr mit ihm gesprochen und wie hätte es auffallen sollen? Wir wissen ja nicht genau, wieviel Zeit zwischen der Einnahme von Jericho und dem Kriegszug gegen Ai lag.
Wieder wurden wir auf das Gesetz hingewiesen: Gott hatte angeordnet, dass sie erst dann in den Krieg aufbrachen, wenn die Priester mit der Trompete das Signal geben.und woher sollten diese wissen, dass es los geht? Gott selbst würde es ihnen sagen ….
Aber wir lesen nichts davon, dass die Priester ein Signal gegeben hatten. Gott selbst hatte diesen Feldzug nicht angeordnet und daher war es auch nicht verwunderlich, dass er nicht bei Ihnen war und so haben sie diesen Feldzug ganz allein geführt – wobei natürlich einige Männer fielen
Die Frage kam auf, woran wir heute denn merken würden, dass Gott nicht mehr mit uns „redet“?
Gott redet durch sein Wort zu uns, durch die Bibel und wenn wir nicht mehr in der Bibel lesen und auch nicht mehr den Wunsch verspüren, es zu tun, dann sollten wir hellhörig werden, denn ER redet nicht mehr mit uns. Das bedeutet meist, dass in unserer Beziehung etwas nicht stimmt
Aus Erfahrung weiß ich, dass ich in Zeiten, wo ich auf einem Weg war, der deutlich von Gott weg ging – weil ich Gedanken und Gefühlen Raum gegeben habe, die er hasst – keine Lust zum Bibel lesen hatte und wenn ich es doch gemacht habe, hab ich sie schnell wieder weg gelegt, weil ich mich nicht gut dabei fühlte. Das war unter anderem zu einer Zeit so, als ich Groll gegen eine andere Person gehegt habe und ich davon nicht ablassen wollte. Da hat ER meine Entscheidung respektiert, aber dann musste ich alleine dadurch. Es hat eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass Gott überhaupt nicht erwartet, dass ich den anderen sofort liebe, aber schon, dass ich IHN darum bitte, diesem Wunsch in mein Herz zu legen.
Ab da ging auf einmal alles wieder „ganz einfach“, der Knoten war geplatzt
Wenn ich also keine Lust mehr darauf habe, mit Gott Zeit zu verbringen, aus welchen Gründen auch immer, dann stimmt etwas in unserer Beziehung nicht und dann kann ich auch keinen Segen von IHM erwarten, selbst wenn ich und die halbe Welt stundenlang dafür beten 🤭
Au Weia
Ich wünsche euch allen noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
by Jule with 1 commentKennst du das?
Deine Beziehungen scheinen einer Einbahnstraße zu gleichen: du rennst den Menschen hinterher, die dir wichtig sind, fragst, wie es ihnen geht und was sie machen. Du erzählst ihnen etwas, aber keine Reaktion. Sie wissen, dass es dir schlecht geht, aber keiner meldet sich bei dir, kein liebes Wort, kein Trost. Scheinbar bist du unsichtbar? Aber wenn es ihnen schlecht geht, dann sind sie mit einem Mal wieder da, wollen, dass du ihnen zuhörst, ihnen hilfst, dass du etwas für sie tust …
Wie fühlt sich das für dich an?
Es macht uns traurig und wütend, dass die anderen scheinbar nicht an uns persönlich interessiert sind, sondern nur an dem, was wir für sie tun können – dabei wünschen wir uns doch echte und lebendige Beziehungen
Ist uns eigentlich bewusst, wie oft wir unseren liebevollen himmlischen Vater auf diese Weise traurig machen?
ER will eine lebendige Beziehung mit uns, er will an unserem Leben Anteil haben, will dazu gehören. ER will mehr, als nur unser Kummerkasten bzw WünscheErfüller sein. Er will unser geliebter Vater sein, mit dem wir gerne Zeit verbringen.
Wie sieht es mit unserem persönlicheren Verhältnis zum Schöpfer aus? Und wie sieht unser Gebetsleben aus? Schicken wir nur eine to-do-Liste nach oben?
Künftig werdet ihr hier jeden Tag die passenden Kapitel zur Bibellese (die Bibel in einem Jahr chronologisch lesen) finden. Schön wäre es, wenn ihr nicht nur mitlest, sondern auch den einen oder anderen Gedanken zu dem Gelesene hier in den Kommentaren hinterlasst.
Danke
Wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
by Jule with no comments yetFrage dich selbst: Wie oft streite ich in meiner Ehe über Dinge, die letztendlich unwichtig sind? Wie viele Eheprobleme könnten gelöst werden, wenn Mann und Frau einfach einmal pro Monat die Bergpredigt zusammen lesen würden?
Es geht nicht darum, die Dinge auf Erden zu verachten. Das brauchen wir nicht. Vielmehr geht es darum, die Dinge des Himmels zu verherrlichen. Jonathan Edwards schrieb wie ein Dichter: „Väter und Mütter, Ehemänner, Frauen und Kinder oder die Gesellschaft von Freunden sind nichts als Schatten. Gott zu genießen, darum geht es. Sie sind nichts anderes als Sonnenstrahlen. Gott dagegen ist die Sonne. Sie sind nichts anderes als Ströme. Gott dagegen ist die Quelle. Sie sind nichts anderes als Tropfen. Gott dagegen ist der Ozean.“
All das bedeutet, dass wir daran arbeiten müssen unseren Fokus nicht zu verlieren, unsere herrliche Fixierung. Sonst konzentrieren wir uns vielleicht ausschließlich auf geringere (wenn auch immer noch wichtige) Ziele und versuchen lediglich, unsere Kommunikation zu verbessern, unsere Finanzen in Ordnung zu bringen, unser Liebesleben frisch und aufregend zu gestalten, etc. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass diese Dinge weder den Sinn des Lebens ausmachen, noch das Endziel sind.
Aus Tag 2 von den @YouVersion-Leseplan ‚Belebt eure Ehe mit geistlicher Leidenschaft‘. Abonniere ihn hier:
https://www.bible.com/de/reading-plans/1287
Aus der heutigen Andacht (schade, dass der Plan morgen schon zu Ende ist):
Wir haben in der Tat einen Gegner, der in ständigem Krieg mit uns ist, weil er nicht möchte, dass wir das Leben, das Gott für uns alle bereit hält, leben.
Der Teufel ist unerbittlich bei seinen Versuchen, dir dein erfülltes Leben zu rauben. Viele der Waffen in dem feindlichen Arsenal sind emotionale Reaktionen, weil er unseren Geist nicht antasten kann und so ist es sein verdrehter Plan, mit unserer Seele zu kommunizieren. Der Feind wird versuchen, jeden von uns zu täuschen. Wir denken dann, dass wir es verdienen, in Unversöhntheit zu gehen, oder dass niemand unsere besonderen Schmerzen versteht. Wenn wir ihm in seiner Täuschung zustimmen, werden unsere emotionalen Gewohnheiten die Entscheidungen des Teufels nachahmen anstatt Gottes Fülle.
Weiter heißt es:
Gott will nicht, dass du mit dem Teufel übereinstimmst. Er möchte, dass du bist wie Er. Gott liebt dich so sehr, dass Er dich solange erzieht, bis du einräumst, dass weder du, noch der Teufel eine bessere Idee hat, als Gott!“ Und:“Wenn es dein leidenschaftlichster Wunsch ist, eine große Darstellung der Frucht des Geistes und der Persönlichkeit Gottes zu sein, ist der Preis, den du zahlen musst, das Fleisch zu kreuzigen und deine Emotionen zu disziplinieren. Wenn du in der Lage bist, in diesem schwierigen Unterfangen mit Gott zusammenzuarbeiten, bist du bereit, dass Gott durch dich Seinen bedeutenden Plan in dieser Zeit durchführen kann.
Vor gut 3,5 Jahren hatte ich mich entschieden, mich ganz darauf einzulassen und seither befinde ich mich in einem sehr lebhaften Prozess. So langsam weiss ich, wo mein Schwachpunkt liegt und ich arbeite daran – und immer wieder schickt mir Gott eine bestimmte Art von Menschen über den Weg, die genau in dieser Wunde bohren und es kostet mich immer wieder Überwindung, mich nicht nur für die richtige Reaktion zu entscheiden, sondern mich auch für die richtigen Gefühle zu entscheiden. Sie sind seit Jahren mein Gebets Anliegen
Auf der anderen Seite hatte ich bereits als kleines Kind, als ich Gott und sein Wort noch nicht wirklich kannte, den brennenden Wunsch, mich auf eine ganz besondere Weise von IHM gebrauchen zu lassen. Hier gehört beides zusammen:
Ja, Gott liebt jeden einzelnen von uns um seiner selbst Willen und er bietet jedem seine Hilfe und Freundschaft an. Aber er kann uns nur dann auf eine ganz besondere Weise gebrauchen, wenn wir auch bereit sind, uns komplett auf ihn einzulassen und uns von ihm formen zu lassen, auch wenn es immer wieder weh tut. Trotzdem ist es genau das, was ich will ?
by Jule with no comments yetGerade in meinem akruellen Leseplan gelesen, muss ich erst mal verdauen:
Manchmal sind es gerade die Menschen, die wir am meisten lieben, die die größten Schwächen in uns an die Oberfläche bringen. Es sind diejenigen, mit denen wir täglich Kontakt haben. Die, so scheint es, alle christlichen Tugenden aus uns heraussaugen, bis auch die weniger schöne Seite unserer Persönlichkeit zum Vorschein kommt.
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Wir haben es alle mit schwierigen Menschen zu tun. Vielleicht hat Gott sie strategisch in unser Leben platziert. Stell dir das vor! Gott liebt dich und vertraut dir, dass du schwierige Menschen gut behandelst. Gott will, dass die Früchte des Geistes in deinem Leben wachsen. So erlaubt er einer ungehobelten, widerspenstigen Frau, in dein sonst so liebliches Umfeld zu kommen. Gott braucht in jeder Generation Männer und Frauen, die die Unliebsamen lieben, die freundlich zu den Unfreundlichen sind, die geduldig sind angesichts Ungeduld; und die jene segnen, die einfach kategorisch gemein sind.
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Gott hat dich so geschaffen, dass du Menschen lieben kannst, die schrecklich grob sind. Er hat dich für diese Zeit bestimmt, weil Er vertraute, dass du dich zu einer reifen Person entwickelst, durch die Seine Herrlichkeit in die Dunkelheit anderer Seelen leuchtet. Allein aus dir heraus kannst du das nicht. Auch nicht, wenn du auf dein besonderes emotionales Erbgut vertraust, das du durch deine Eltern mitbekommen hast. Du kannst es nur, wenn du dich in deinem Herzen entscheidest, mehr wie Jesus zu sein als wie du. Wenn du wirklich sagst, Sein Weg ist besser als dein Weg, und deine Idee nicht besser ist als Gottes Idee.
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Wenn du Liebe zeigst in stürmischen Situationen, wenn du freundlich bist und keinen Wutanfall bekommst, sagst du damit: „ich will so handeln wie mein Papa! Ich gehöre zu Seiner Familie und so handeln wir! Wir lieben unliebsame Menschen. Es gehört zu dem Anstand unserer Familie aufsässigen Menschen mit göttlicher Freundlichkeit zu begegnen.“ Vergiss nie, dass nur der genetische Code deiner Familie dich dazu befähigt, schwierige Menschen zu lieben. Das ist es, was Christen tun!
Ich lese den @YouVersion-Leseplan ‚Heilige Gefühle – biblische Antworten für jede Herausforderung‘.
by Jule with no comments yet