1. Mose 18:9-15
Wieso reagiert Sara so emotional – musste sie nicht bereits wissen, dass Gott ihnen einen gemeinsamen Sohn vor Ablauf eines Jahres versprochen hatte?
Im Zusammenhang mit Kapitel 21 und warum nur die Nachkommen Isaaks zu Abrahams Nachkommen/Same gezählt werden würden, sind wir auf einige interessante Verse gestoßen, die uns beim Lesen der letzten Tage gar nicht so ins Auge gesprungen waren:
„Wir hatten in Kapitel 17 vom Bund der Beschneidung gelesen und im Anschluss ändert Gott die Namen der beiden von Abram und Sarai in Abraham und Sara. In diesem Zusammenhang spricht Jehova von dem Sohn, den Abraham mit deiner Frau Sara haben würde (Vers 16). In Vers 19 sagt er dann zu ihm: „Sara, deine Frau, wird einen Sohn bekommen, den sollst du Isaak nennen. Und ich will meinen ewigen Bund mit ihm und seinen Nachkommen bestätigen.“ In Vers 21 heißt es dann weiter: „Meinen Bund aber schließe ich mit Isaak, der dir und Sara nächstes Jahr um diese Zeit geboren wird“.“
Also ist diese Verheißung Abraham bereits bekannt, als die drei Männer hier auftauchen und Jehova von dem gemeinsamen Kind der beiden spricht.
Wieso dann immer noch diese Reaktion von Sara? Hatte Abraham nicht mit ihr über diese begeisternde Neuigkeit gesprochen gehabt?
Oder spricht sie hier nur das aus, was ihr seitdem durch den Kopf geht, seit Abraham es ihr erzählt hatte?
weitere Gedanken zu 1. Mose 18 finden wir hier
by Jule with no comments yetHier bei der bereits erwähnten Hoerbibel fehlen die Kapitel 16-18. Warum?
Hier fehlt der komplette Teil mit Hagar und wie Abraham und Sarah versuchen, das Problem selbst zu lösen – dabei ist es wichtig, um später Paulus Vergleich mit „der Freien“ zu verstehen. Ebenso wie der Bund der Beschneidung nachher ein zentrales Thema in mehreren Briefen von Paulus wird.
Sehr sehr schade
by Jule with no comments yet1. Mose 17:9-14
Der Bund der Beschneidung
Gemäß Vers 9 ging es um Abraham und seine Nachkommen und um die, die zu seiner Hausgemeinschaft gehörten. Daher waren alle Juden und die, die zu dem Volk gehörten, beschnitten und dies ist auch Heute noch so.
Aber wir gehören nicht zu den direkten Nachkommen von Abraham und gehören auch nicht zum Volk der Israeliten. Wir wollen auch nicht dazu gehören, sondern alle Christen, die nicht aus den natürlichen Juden kommen, gehören zu den Nationen, die sich durch Abrahams Gehorsam segnen würden.
Daher gilt der Bund der Beschneidung nicht für uns Christen heute ?
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by Jule with no comments yet1. Mose 16:1-4
Die Sache mit der Leihmutterschaft – doch anders als heute
Bisher hatte ich Hagar immer als Leihmutter für Abraham und Sarah angesehen. Eine heutige Leihmutter trägt das Kind aber nur aus und übergibt es nach der Geburt den Eltern, für die sie es ausgetragen hat.
Selbst wenn wir hier berücksichtigen, dass es damals keine Babynahrung gab und man die „Leihmutter“ noch weiter als Amme benötigte, dann wäre Ismael doch der Sohn von Abraham und Sarah gewesen.
Dies war aber nicht so, denn scheinbar lebte Ismael als legitimer Sohn von Abraham und Hagar im Lager. Also nix mit Leihmutterschaft – sie war eindeutig die zweite Frau von Abraham – wie wir das heute auch von moslemischen Familien kennen.
Drauf gekommen bin ich, weil im Hintergrund die Hörbibel mit Jakob und seinen Frauen läuft und Rahel zu ihrem Mann sagt:
„nimm meine Sklavin Bilha und schlafe mit ihr. Wenn sie das Kind dann auf meinem Schoß zur Welt bringt, ist es wie mein eigenes“
(1. Mose 30:3)
Das hört sich doch eher wie eine Leihmutter an. Wußten die Kinder der Sklavinnen eigentlich, dass diese ihre Mütter waren, oder war das nur bei Ismael und Hagar so?
by Jule with no comments yet1. Mose 16
Sarai und Hagar
In den vergangenen Jahren hatten wir uns mehrfach damit beschäftigt, dass Sarai Hagar „demütigte“ und sind zu dem Schluß gekommen, dass sie sie lediglich auf ihren Platz verwiesen hatte – der als Sklavin eben unter der Herrin war.
Hier in der Neues Leben heißt es in Vers 8, dass Sarai „hart mit ihr umsprang“. Ist das nicht ein anderer Gedanke?
Das andere hatten wir darauf gestützt, dass der Engel ebenfalls zu Hagar sagt, sie solle sich wieder unter die Hand ihrer Herrin demütigen. Wie wird diese Aussage hier formuliert?
Hier wird in Vers 9 gesagt, sie solle zurück zu ihrer Herrin gehen und sich ihr wieder unterordnen. Also ging es scheinbar doch um die Unterordnung.
Wie übersetzen andere Versionen das?
In der Volxbibel wird es so formuliert, dass Sarai Hagar regelrecht schikanierte. In Vers 9 sagt der Engel zu Hagar:
„Geh wieder zurück zu ihr, Hagar! Auch wenn das für dich voll die Demütigung ist! Tu ab sofort genau das, was sie dir sagt!”
In der Hoffnung für Alle heißt es hier:
»Sie ist dein Eigentum«, erwiderte Abram, »ich lasse dir freie Hand — mach mit ihr, was du willst!« In der folgenden Zeit behandelte Sarai Hagar so schlecht, dass sie davonlief.
Da sagte der Engel zu ihr: »Geh zu ihr zurück. Bleib ihre Sklavin!”
in der Neuen Evangelistischen Übersetzung lesen wir die beiden Verse wie folgt:
Abram erwiderte: Da behandelte Sarai sie so hart, dass sie ihr davonlief.
Da sagte der Engel Jahwes zu ihr: “Geh zu deiner Herrin zurück und ertrage ihre harte Behandlung!
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by Jule with no comments yet1. Mose 15:8
Abram will Sicherheit für ein Versprechen, das Jehova ihm persönlich gibt
Gott selbst begegnet Abram und verspricht ihm, dass er einen eigenen, einen leiblichen Sohn haben wird, er zeigt ihm die Sterne, die man nicht zählen kann und verspricht ihm, dass seine Nachkommen ebenso zahlreich sein werden.
Doch Abram entgegnete „O allmächtiger Herr, wie kann ich sicher sein, dass ich es wirklich bekommen werde?“
Wie kann in ihm Zweifel und Unsicherheit aufkommen, wenn der mächtige Schöpfer aller Dinge persönlich mit ihm spricht?
Ja, mir geht es oft ebenso. Ich kenne sein Wort die Bibel und alles, was er uns darin verspricht. Aber dies verspricht er ja allgemein allen. Ja, ich persönlich bin unter anderem auch gemeint, aber so nah – fast face by face – war ich noch nicht mit Gott.
Ok, ich hatte schon öfters den Eindruck, dass Jehova mir bestimmte Dinge sagt, wie zB was ich tun soll, woran ich arbeiten soll usw. Zeitweise hat er mir auf diese Weise bestimmte Dinge erklärt und vor fast zwei Jahren hat er mir auch „mitgeteilt“, wo unser Platz in seinem Plan ist und wo er uns haben will. Ich kann mich noch erinnern, dass ich beim Lesen von Davids Leben darüber nachgedacht habe, dass ich eigentlich überhaupt keine Angst haben muss, denn wenn Gott einen bestimmten Plan mit uns hat, wird er auch dafür sorgen, dass wir ihn ausführen können. Trotzdem hat mich meine Phobie bis zum Herbst letzten Jahres hin noch mächtig im Griff gehabt. Warum eigentlich?
Weil ich mir nicht sicher war. Vielleicht hatte ich mir das alles nur eingebildet? Vielleicht war alles nur Wunschdenken?
Könnte es Abram hier ähnlich gegangen sein?
Hier steht zwar, „Gott sprach zu ihm“ – aber wie hatte dies ausgesehen? War es eine laute Stimme vom Himmel, eine Vision? Kamen Engel in menschlichen Körpern vorbei, die ihm mitteilten, was Gott sagte?
In den Bibel-Filmen wird es meist so dargestellt, als habe Abram Jehova vorher nicht gekannt. Er war im gottlosen Ur aufgewachsen und sein Vater Terach lebte (im Film) von der Herstellung von Götzen.
Im Verlauf der Geschichte wird nicht oft davon erzählt, dass sich Gott ihm offenbart und mit ihm gesprochen hatte. Ob daher diese Unsicherheit kam?
Fakt ist: Jehova nimmt ihm seine Zweifel nicht übel. Meckert nicht mit ihm – sondern gibt ihm ein klares Zeichen.
Sollten wir vielleicht auch öfters solche ganz konkrete Fragen an Gott richten?
(((Ups – gleich in Vers 1 hatten wir es ja gelesen: Jehova erschien Abram in einer Vision.
Aber hier konnte er auch gedacht haben, dass es nur ein Traum sei)))
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by Jule with no comments yet1. Mose 14
Warum fehlen dieses und das vorherige Kapitel bei der Hörbibel?
Thom hat vor einigen Tagen eine Hörbibel bei ebay ersteigert – die Neue Evangelistische Übersetzung. Gleich hat er mir die CDs in mp3-Dateien umgewandelt, damit ich passend zur Bibellese auch hören konnte und gleich beim Umwandeln fiel auf, dass zwischendurch ganze Kapitel fehlen. Gestern hab ich festgestellt, dass auch die Kapitel 13 und 14 bei diesem Hörbuch fehlen.
Warum eigentlich? Warum werden einige Kapitel ausgelassen? Wird der Stoff nicht für wichtig erachtet?
In Kapitel 13 haben wir davon gelesen, dass es Streit zwischen den Hirten Lots und Abrams gab und sie deshalb das Land unter sich aufteilten und Lot in die Nähe von Sodom zog. Hier lesen wir nun, dass er deshalb mit in den Krieg fremder Könige mit hinein gezogen wurde – denn nur aus diesem Grund wird er jetzt mit entführt: weil er dort wohnt (Vers 12).
Warum ist dies nicht erwähnenswert? Weil es unwichtig ist? Weil es nichts mit dem Volk Israel und Gottes Plan für uns zu tun hat?
Warum steht es dann in der Bibel? Paulus sagt im Korintherbrief, dass alles zu unserer Unterweisung aufgeschrieben wurde, damit wir Gott verstehen und erkennen, wie wir leben sollten.
Dabei finde ich gerade den Zusammenhang dieser beiden Kapitel so bezeichnend: Lot lehnt sich ja in gewisser Form gegen seinen Ziehvater auf, ist undankbar und respektlos und auch noch egoistisch, da er sich den besseren Teil des Landes auswählt. Dennoch grollt ihm der Onkel nicht, sondern lässt alles stehen und liegen, um ihm zur Hilfe zu eilen und ihn zu befreien.
Das erinnert mich gerade wieder an die bedingungslose Liebe, mit der wir von unserem Gott geliebt werden.
Schade, dass diese beiden Kapitel bei der Hörbibel fehlen und es statt dessen irgendwelches Zusatzmaterial gibt. Aber dafür konnten wir uns diese beiden wunderschönen Kapitel in der Hörbibel von http://www.er-wartet.de anhören, denn dort wird die ganze Bibel in einem Jahr vorgelesen . Für meine Zwecke nicht so sehr geeignet, da sie jeden Tag in 4 verschiedenen Bibelbüchern lesen, aber dafür wundervoll gemacht und zum Einschlafen mache ich den Podcast dann doch ab und an an ?
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by Jule with no comments yet1. Mose 13
Wird der Besitz hier geteilt?
Gott hatte Abram das Land verheißen. Nachdem sie eine Weile darin gewohnt hatten und sich die Herden von Abrams und Lots Hirten vermehrt haben, kommt es zum Streit. Scheinbar treten sich Hirten und Vieh gegenseitig auf die Zehen ?
Abram gewährt dem Jüngeren großzügig den Vortritt bei der Wahl, wohin er ziehen will und dieser wählt den Teil, der augenscheinlich der Bessere ist – vom Zustand des Landes her. Die Menschen, mit denen er sich hier freiwillig umgibt, haben keine Moral und irgendwo in seinen Briefen sagt Paulus, dass ‚Lot seine gerechte Seele wegen ihrer Verderbtheit quälte‘.
Danach nimmt Jehova Abram auf einen guten Aussichtspunkt und zeigt ihm das ganze Land und sagt, dass er es ihm und seinen Nachkommen gegeben habe.
Gehörte der Teil, den Lot gewählt hatte, mit dazu?
Ich denke schon. Alles war „das verheißene Land“ und Lot war ja in gewisser Hinsicht Abrams Nachkomme
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by Jule with no comments yetIn Vers 16 ist die Rede von Sklavinnen, die der König Abram schenkte und in Vers 20 wird gesagt, dass er Abram und Sarai mit ihrem gesamten Besitz weg schickt.
Es ist zu vermuten, dass sich unter diesen Sklavinnen Hagar befindet, mit der und wegen der es später so viele Probleme in der Ehe und Familie von Abram gibt.
Ob Sarah Abraham später dies zum Vorwurf macht: dass sie diese Sklavin ja nur haben, weil er damals eine falsche Entscheidung getroffen hatte und wie schlecht sie sich am Hof des Königs gefühlt hatte und welche Angst sie hatte, dass er aufdringlich werden würde?
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by Jule with no comments yet1. Mose 12:10-20
Abraham vertraut nicht voll auf Gott und legt den ersten Grundstein für Eheprobleme
Diese Verse haben wir ebenfalls mit dem befreundeten Ehepaar besprochen und es war mir bisher überhaupt nicht bewußt gewesen, dass hier ein Grundstein für Eheprobleme gelegt wird.
Dass die Entscheidung, während der Hungersnot nach Ägypten zu gehen, mangelndes Vertrauen in Gott erkennen lässt, hatten wir ja bereits in den vergangenen Jahren schon besprochen.
Gott hatte ihm nicht gesagt, dass sie dorthin gehen sollten und so war es die eigene Entscheidung von Abram. Vielleicht wollte er ja Eigenverantwortung übernehmen.
Nicht nur, dass Jehova sie hätte in Kanaan vor Hunger bewahren können, auch hätte er Abrams Leben doch auf jeden Fall bewahrt, denn er hatte ihm einen Segen gegeben und ihm gesagt, dass sich durch seinen Samen alle Völker der Erde segnen würden. Dachte er vielleicht, Sarai könne bereits schwanger sein und der verheißene Same sei bereits unterwegs?
Wie dem auch sei: er wollte Problemen aus dem Weg gehen, aber jetzt fangen die Probleme erst richtig an.
Er weiss, dass die Ägypter seine schöne Frau begehren würden und damit, dass ere sie als seine Schwester „ausgibt“, erweckt er den Eindruck, sie sei frei und setzt sie dem Ehebruch aus. Wie mag sie dies gefunden haben?
Es geht ja nicht nur darum, dass ein anderer Mann sie begehrt und in sein Haus holt. Auf jeden Fall wäre ein solcher Mann kein Anbeter Jehovas und sie käme mit Götzen und Götzendienst in Berührung. Zudem wird ein solcher Mann sie nicht nur zur Dekoration in sein Haus holen, sondern er will sie als Frau – also Sex mit ihr.
Abraham provoziert dies alles und mutet das seiner Frau ganz bewußt zu. Auch in dem Wissen, dass sie einen solchen Mann und seine sexuellen Avancen nicht abwehren kann, denn sie ist ja dann seine Frau.
Wie hätte ich mich gefühlt, wenn ich Sarai gewesen wäre? Und wäre Abram nicht eifersüchtig gewesen, wenn er sich seine Frau in den Armen eines anderen Mannes vorstellte?
Wie dem auch sei, Jehova regelt es, indem er den Pharao davon abhält, Sarai sexuell zu belästigen. Falls Abram das mit einkalkuliert haben sollte in seine Überlegungen, dann hätte er auch in anderer Hinsicht auf Jehova vertrauen können.
by Jule with no comments yet