Stoff zu Haggai 2
beschäftigt sich ebenso wie das vorherige Kapitel mit der Neutzeitlichen Erfüllung. Aber aufgrund des Zusammenbringens mit den entsprechenden Kapiteln der Offenbarung dennoch ausgesprochen interessant
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5. Kapitel
„Die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen“
ES IST offenbar, daß die Auswirkung der Prophezeiung Haggais (2:6) seit der Zeit im Gange gewesen ist, da Jehova Gott, der Allmächtige, seine universelle Souveränität in dem vom Krieg gezeichneten Jahr 1914 u. Z. übernommen hat. Aber die Prophezeiung sagt uns weiter, was außer der totalen Beseitigung des von Menschen gemachten Systems der Dinge auf Erden die Folgen der Erschütterung aller Nationen sein werden. In Haggai 2:7 fährt der Souveräne Herr Jehova fort zu sprechen: „ ‚Und ich will alle Nationen erschüttern, und die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ Wer sind wir — in Anbetracht dieser göttlichen Verheißung, die zeigt, daß es Jehova der Heerscharen gefällt, seinen Tempel oder sein Haus der reinen Anbetung zu verherrlichen —, daß wir die wahre Anbetung Jehovas in diesen unruhigen Tagen mißachten und herabwürdigen sollten?
2 In getreuer Erfüllung dieser Prophezeiung hat Jehova der Heerscharen alle Nationen erschüttert. Seit dem Jahre 1914 u. Z. hat er seine Königreichsgesandten ausgesandt, um alle Nationen von dem kritischen Wechsel, der im universellen Status quo eingetreten ist, in Kenntnis zu setzen. Das Ergebnis ist genauso gewesen, wie Jesus Christus es in seiner Prophezeiung über den ‘Abschluß des Systems der Dinge’ vorausgesagt hatte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“ (Matthäus 24:3-14) Alle Nationen sind gezwungen, zu bekennen, daß sie über die Königreichsgesandten zornig geworden sind. Der Geschichtsbericht zeugt wider die Nationen. Aber der Zustand des Zorns, in dem sich die Nationen befinden, ist noch nicht zu Ende. Im Entscheidungskampf, der noch bevorsteht, werden sich die Königreichsgesandten weiterhin an Jehovas universelle Souveränität halten und der ihnen von Gott gegebenen Botschaft entsprechend leben. Daher wird der Zorn aller Nationen, wie in Gottes prophetischem Wort vorausgesagt, in einer endgültigen Kundgebung hervorbrechen.
3 Die Feindseligkeit der politischen Nationen der Erde wird sich in ihrem vollsten Ausmaß offenbaren, und Jehova der Heerscharen wird demgemäß alle diese Nationen so erschüttern, bis sie zerfallen und für immer beseitigt sind. Folglich ist irgendwelche gegenwärtige religiöse Toleranz der Nationen den Königreichsgesandten gegenüber lediglich vorübergehend. Es möge sich dadurch niemand täuschen lassen.
4 Was sollen wir vor dem endgültigen Zornausbruch von seiten aller Nationen und ihrer danach erfolgenden gewaltsamen Beseitigung gemäß der Prophezeiung aus Haggai 2:7 erwarten? Folgendes: „ ‚Die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ Nun, was zeigen denn die historischen Tatsachen hinsichtlich der Erfüllung dieser Prophezeiung bis jetzt? Sie zeigen nicht, daß alle politischen Nationen als Ganzes, als politische Einrichtungen, in Jehovas wahren Tempel der Anbetung gekommen sind und die begehrenswerten Dinge der Nationen als freiwillige Gaben mitgebracht haben. Nach allem, was seit dem Jahre 1914 u. Z. geschehen ist, verzichten die Nationen immer noch nicht auf ihre eigene irdische Souveränität, noch treten sie für die universelle Souveränität Jehovas ein. Im Jahre 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, gründeten sie die Vereinten Nationen als die internationale Organisation für Weltfrieden und Sicherheit. Daran haben sie bis zu diesem Tag zäh, ja verzweifelt festgehalten. Diese internationale Organisation steht in direkter Opposition zu Jehovas Souveränität.
5 Doch was ist über einzelne Bürger in all den Nationen zu sagen, die eine starke Erschütterung durchgemacht haben, während der sie ein Auseinanderfallen zu verhindern suchten? Nun, bis heute hat es Zehntausende einzelne Personen gegeben, die auf die Königreichsverkündigung anders reagierten als die politischen Regierungen und die Religionsorganisationen, die in Politik verwickelt sind. Sie sind zu der Einsicht gelangt, daß es für sie unter solchen, von Menschen gebildeten politischen Regierungen keine glückliche, friedliche Zukunft, kein Gedeihen gibt. Sie haben erkannt, daß die einzige Hoffnung auf Rettung von der Vernichtung im Verein mit den politischen Nationen dieses Systems der Dinge das messianische Königreich des Souveränen Herrn Jehova ist. Sie empfinden lebhaft, daß Satan, der Teufel, der „Gott diese Systems der Dinge“ ist, und sie wollen diesen falschen Gott nicht anbeten, indem sie die politischen Nationen anbeten. Sie erkennen, daß Gott, der Höchste, zu Recht alle Souveränität innehat. Daher haben sie sich dem Souveränen Herrn Jehova gänzlich hingegeben, um ihn in seinem wahren Haus der Anbetung anzubeten, und haben sich mit seinen Gesandten verbunden.
6 Indem wir solche neuzeitlichen Befürworter der universellen Souveränität und Anbetung Jehovas betrachten, sehen wir eine beglückende Erfüllung der oft zitierten Prophezeiung aus Jesaja 2:2-4: „Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, daß der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewißlich erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen alle Nationen strömen. Und viele Völker werden gewißlich hingehen und sagen: ,Kommt, und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.‘ Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. Und er wird gewißlich Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation das Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen.“
7 Nicht im ersten Teil, sondern im „Schlußteil der Tage“ dieser „Zeit des Endes“ haben die Glieder dieser internationalen Schar begonnen, zur hoch erhabenen Anbetung Jehovas, „des Gottes Jakobs [oder Israels]“, zu strömen. Sie kommen aus ‘allen Nationen’, sind aber keine geistigen Israeliten wie die Königreichsgesandten.
8 Wann begannen diese Personen aus ‘allen Nationen’ den symbolischen ‘Berg Jehovas’ hinaufzuströmen, um vereint im „Hause des Gottes Jakobs“ anzubeten? Dies war zu beobachten, nachdem der zweiteilige Artikel, betitelt „Die große Volksmenge“, in den Ausgaben der Zeitschrift Der Wachtturm vom 1. und 15. September 1935, vier Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, veröffentlicht worden war. Der in diesem Artikel behandelte Stoff wurde vorher — am Freitag nachmittag, den 31. Mai 1935 — auf einer Hauptversammlung der Zeugen Jehovas in Washington (D. C., USA) unterbreitet. Die Ansprache und der gedruckte Artikel enthielten eine Erklärung über die „große Schar“, die in Offenbarung 7:9, 10 in folgenden Worten vorausgesehen und prophezeit worden war:
9 „Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen, vor dem Thron stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen; die riefen mit großer Stimme und sprachen: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott und dem Lamm!“ (Luther, revidierter Text, 1964).
10 Diese ungezählte „große Schar“ wurde von den geistigen Israeliten unterschieden, die in den vorangehenden Versen (Offenbarung 7:4-8) dargestellt wurden und mit dem Siegel des lebendigen Gottes versiegelt werden mußten. Die Glieder dieser internationalen ‘großen Schar’ sind Jünger Christi der jüngsten Zeit, die nicht mit Gottes Siegel versiegelt werden, dem Siegel zur Gemeinschaft mit Jesus Christus als Könige und Priester in Gottes geistigem Tempel. (Offenbarung 20:4-6) Sie sind Gott hingegebene, getaufte Jünger Christi, die somit nicht versiegelt sind, die aber Jesus Christus, dem vortrefflichen Hirten, nachfolgen. Von ihm werden sie zu einem irdischen Geschick hingeleitet, zu ewigem Leben auf einer paradiesischen Erde unter dem himmlische Königreich Jesu Christi und seiner 144 000 versiegelten Jünger. Die unversiegelten Jünger gehören zu den „anderen Schafen“, die Jesus Christus in Johannes 10:16 erwähnte, als er sagte: „Ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muß ich bringen, und sie werden auf meine Stimme hören, und sie werden e i n e Herde werden unter e i n e m Hirten.“ Seit 1935 haben diese „anderen Schafe“, die eingesammelt werden, jedes Jahr an Zahl zugenommen, so daß sie tatsächlich eine „große Schar“ bilden.
„DIE BEGEHRENSWERTEN DINGE“ AM DASEIN ERHALTEN
11 Sind diese Gott hingegebenen, getauften „anderen Schafe“ in dem Hause, das der reinen Anbetung des Souveränen Herrn Jehova gewidmet ist, begehrenswert? Ganz bestimmt! Sie sind wirklich „die begehrenswerten Dinge aller Nationen“, die, wie Jehova der Heerscharen es vorausgesagt hat, zur Anbetung in seinen Tempel kommen würden. Nicht materielle Gaben und finanzielle Beiträge sind das, was Jehova von allen Nationen begehrt. Es sind vielmehr erwünschte lebende Anbeter gleich dieser zahllosen „großen Volksmenge“ aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen. (Johannes 4:23, 24) Dies sind nicht Dinge, die in der kommenden „großen Drangsal“, welche über das weltweite System der Dinge hereinbricht, erschüttert, in Stücke geschlagen und vernichtet werden. Die schafähnlichen Menschen, die an das Lamm, Jesus Christus, glauben, sollen durch die vernichtende Drangsal hindurch bewahrt werden. Das wird in der folgenden Frage und ihrer Antwort hervorgehoben:
12 „Und einer von den älteren Personen ergriff das Wort und sprach zu mir: ,Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?‘ Da sprach ich [der Apostel Johannes] sogleich zu ihm: ,Mein Herr, du weißt es.‘ Und er sprach zu mir: ,Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht.‘ “ — Offenbarung 7:13, 14.
13 Durch diese hereinkommenden „anderen Schafe“, die aus allen Nationen stammen, erfüllt Jehova der Heerscharen den weiteren Teil seiner Verheißung, indem er spricht: „Und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen.“ (Haggai 2:7) Ein leerer Tempel ohne Anbeter wäre für Jehova der Heerscharen keine Herrlichkeit. Wenn aber seine Stätte der Anbetung mit Anbetern gefüllt wäre, die in weiße lange Gewänder gehüllt sind und Palmzweige schwenken und ausrufen: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme“, so würde dies Jehovas Haus mit einer Herrlichkeit füllen, die alle Arten materieller Verschönerungen überträfe. Daß Gottes Haus der Anbetung so mit Herrlichkeit erfüllt wird, wurde in dem weiteren Teil der Antwort auf die Frage des Johannes vorausgesagt:
14 „Darum sind sie vor dem Throne Gottes; und Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar; und der, der auf dem Throne sitzt, wird sein Zelt über sie ausbreiten.“ — Offenbarung 7:15.
15 Hunderttausende dieser „großen Menge“ „anderer Schafe“ befinden sich bereits im geistigen Tempel Jehovas Gottes, der jetzt auf dem Thron seiner universellen Souveränität sitzt. Tag und Nacht bringen sie ihm dort heiligen Dienst dar, indem sie überall sein messianisches Königreich verkünden wie auch die Rettung, die der ganzen Menschheit durch das Blut des Lammes Gottes, Jesu Christi, zuteil wird. Wenn sie auch nicht die versiegelten geistigen Israeliten sind, befinden sie sich doch sozusagen im Vorhof der Nationen, der in den Tagen Jesu Christi und seiner Apostel zum Tempel von Jerusalem gehörte. In diesem großen geistigen Tempel dient heute auch ein Überrest der geistigen Israeliten unter dem Hohenpriester Jesus Christus als Unterpriester. Deswegen hat der Überrest geistiger Israeliten, die als geistige Unterpriester dienen, jetzt liebende Gemeinschaft mit dieser zunehmenden „großen Menge“ „anderer Schafe“, die sich der reinen Anbetung des Souveränen Herrn Jehova aufrichtig anschließen. Diese Unterpriester sind voller Ehrfurcht darüber, wie Gott seinen Tempel mit Herrlichkeit erfüllt hat.
16 Im Hinblick darauf, daß die „große Volksmenge“ der schafähnlichen Anbeter durch die kommende „große Drangsal“ hindurch bewahrt werden wird, ergeht die Verheißung: „Und der, der auf dem Throne sitzt, wird sein Zelt über sie ausbreiten.“ Die Tatsache, daß sie nicht bis zur Vernichtung erschüttert und von der Erde entfernt werden, wird ihnen in den weiteren Worten zugesichert, die über diese „große Volksmenge“, die sich in Jehovas geistigem Tempel befindet, geäußert werden: „Sie werden nicht mehr hungern und auch nicht mehr dürsten, noch wird die Sonne auf sie niederbrennen, noch irgendeine sengende Hitze [des göttlichen Mißfallens], weil das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“ — Offenbarung 7:15-17.
17 Nie zuvor ist im geistigen Tempel des Souveränen Herrn Jehova etwas so Wunderbares wie dieses geschehen. Nie zuvor ist dieser mit Herrlichkeit erfüllt worden, indem so viele ‘begehrenswerte Dinge’ aus allen Nationen hereingekommen sind. Die Anbetung Jehovas in seinem geistigen Tempel ist ihm für immer gewiß. Wenn das gegenwärtige Beben und Erschüttern aller Nationen, ja der symbolischen Himmel, der Erde, des Meeres und des trockenen Erdbodens seinen großartigen Höhepunkt im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Har-Magedon, erreicht und Satan dann in den Abgrund geworfen wird, wird Gottes geistiger Tempel, in dem er den Thron einnimmt, unerschüttert bestehenbleiben. Seine Anbeter werden sich dort unter seinem Zelt eines liebevollen Schutzes erfreuen und werden für alle Zukunft für seinen heiligen Dienst bewahrt werden.
DIE GRÖSSERE HERRLICHKEIT DES SPÄTEREN HAUSES
18 Das, was von größtem Wert ist, was die „begehrenswerten Dinge aller Nationen“ dem großen Schöpfer geben können, ist die reine Anbetung, die sie ihm als ihrem Gott darbringen. Die Religionssysteme der Christenheit und des Judentums und anderer herrschender Religionen haben ihre Häuser der Anbetung mit Gold und Silber und anderen materiellen Schätzen von hohem irdischen Wert erfüllt. Aber solch materieller Reichtum ist nicht das, was der eine lebendige und wahre Gott von seinen Anbetern begehrt. Er ist der Eigentümer aller materiellen Dinge, weil er ihr Schöpfer ist.
19 Niemand kann Gott, den Schöpfer, bereichern, indem er solch materiell wertvolle Dinge in ein Gebäude bringt, das irgendeiner Religion gewidmet ist. Wenn jemand dem Schöpfer gibt, was ihm schon gehört, so bereichert ihn dies nicht, obwohl es die Priester der verschiedenen Religionen reicher machen mag. Um also Jehovas Haus mit Herrlichkeit zu füllen, sind nicht solche materiellen Dinge erforderlich. Haggais Prophezeiung sagt diesbezüglich ferner: „ ‚Mein ist das Silber, und mein ist das Gold‘ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.“ (Haggai 2:8) Machten sich damals, in den Tagen Haggais, im Jahre 520 v. u. Z., die Tempelerbauer in Jerusalem nicht Sorgen über die Auslagen? Angesichts eines so reichen Gottes ist die Antwort: Nein!
20 Damals war Jehova der Heerscharen als Schöpfer der Eigentümer all der materiellen Dinge, die die Tempelerbauer benötigten. Sie konnten sich darauf verlassen, daß er alle finanzielle Unterstützung beschaffte, die nötig war, um den Wiederaufbau seines Tempels der Anbetung zu beginnen und zu beenden. Er konnte auch dafür sorgen, daß durch seinen Geist gewisse Besitzer materiellen Reichtums für das Wiederaufbauwerk Beiträge spendeten. Die Tatsache, daß er das vorgesehene neue Haus der Anbetung mit Herrlichkeit zu füllen verhieß, war eine göttliche Gewähr dafür, daß der Wiederaufbau des Hauses mit vollem Vertrauen begonnen werden konnte. Es würde vollendet werden, und Anbeter würden in dasselbe strömen. Die anfänglich wenig verheißungsvolle Lage der Dinge war darum kein Grund zur Entmutigung für die Tempelbauleute. Jehova würde sie nicht ermuntern, etwas anzufangen, was sie später unvollendet aufgeben müßten. Die reichste Person des ganzen lebenden Universums stand hinter ihnen.
21 Dies erinnert uns an die Erklärung, die in der zweiten Ausgabe der Zeitschrift The Watch Tower, datiert vom August 1879, Seite 2, unter der Überschrift „Möchtest du ,Zions Wacht-Turm‘ erhalten?“ erschienen ist.
Denke nicht, diese Bemerkungen seien eine Bitte um Geld. Nein. Die Zeitschrift „Zions Wacht-Turm“ wird, wie wir glauben, von JEHOVA unterstützt und braucht deshalb nie bei Menschen um Unterstützung zu bitten oder zu betteln. Wenn er, der sagt: „All das Gold und Silber der Berge ist mein“, nicht mehr die nötigen Mittel zur Verfügung stellt, nehmen wir an, daß es Zeit ist, ihr Erscheinen einzustellen.
Das wurde in den 6 000 Exemplaren dieser Zeitschrift veröffentlicht.
22 Als der Statthalter Serubbabel und der Hohepriester Josua, der Sohn Jehozadaks, und die übrigen Israeliten es unternahmen, Jehovas Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen, mußten sie außerordentlichen Glauben an Gott bekunden, besonders weil das offizielle Verbot von seiten des Perserreiches bezüglich des Wiederaufbaus des Hauses der Anbetung Jehovas noch in Kraft war. Außerdem mußten die Bauleute gegen Entmutigung kämpfen, weil der bescheidene Anfang des Werkes im Vergleich zu dem früheren, von König Salomo erbauten herrlichen Tempel wie nichts erschien. Sie mußten die Dinge so ansehen wie Jehova, um ihre Tätigkeit mit Mut fortsetzen zu können. Daher benutzte Jehova seinen Propheten Haggai, um ihnen durch folgende Worte zu offenbaren, wie Gott die Dinge ansah. „ ‚Größer wird die Herrlichkeit dieses späteren Hauses werden als die des früheren‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen. ,Und an dieser Stätte werde ich Frieden geben‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.“ — Haggai 2:9.
23 Um diese prophetischen Worte zu verstehen, müssen wir uns an folgendes erinnern: Jehovas geistiger Tempel hat als sein Allerheiligstes die heilige Wohnstätte Jehovas Gottes in den unsichtbaren Himmeln, und dieser geistige Tempel Jehovas wurde im Jahre 607 v. u. Z. von den babylonischen Heeren, als sie ganz Jerusalem verödeten, nicht zerstört. Nur die sinnbildliche Darstellung desselben auf der Erde wurde zerstört. Der wirkliche, geistige Tempel Jehovas sollte noch ins Dasein kommen und würde nicht von neuem gebaut werden müssen. Somit hat dieser damals noch künftige geistige Tempel bis heute bestanden, und die endgültige und vollständige Erfüllung der Prophezeiung Jehovas in unseren Tagen bezieht sich auf diesen einen geistigen Tempel des einen lebendigen und wahren Gottes.
24 Damals, in der Zeit Haggais, vor mehr als 2490 Jahren, mußte ein neuer, ein zweiter Tempel in Jerusalem erstellt werden. Dieser wäre das ‘spätere Haus’, während der zerstörte Tempel Salomos der ‘frühere’ Tempel war. Diese beiden Häuser waren „die sinnbildlichen Darstellungen der Dinge in den Himmeln“. (Hebräer 9:23) Gemäß Jehovas Zusicherung in Haggai 2:9 sollte die Herrlichkeit des Tempels, der unter der Aufsicht des Statthalters Serubbabel und des Hohenpriesters Josua in Jerusalem gebaut wurde, größer sein als diejenige des Tempels König Salomos. Wie erfüllte sich dies? Zunächst einmal blieb er länger in Gebrauch, nämlich von 515 v. u. Z. bis 70 u. Z., also 584 Jahre lang, während der Tempel Salomos 420 Jahre lang bestand. So bestand das ‘spätere Haus’ bis zum Kommen des Messias, und er selbst lehrte dort. Ferner begann Herodes der Große, der König der römischen Provinz Judäa, im Jahre 17 v. u. Z. die allmähliche Erneuerung des Tempels Serubbabels; er verwandte viel Geld darauf und verlieh ihm eine Großartigkeit, die mit der von Salomos Tempel wetteiferte. Was aber bei Gott mehr zählt, ist die Wertschätzung, die Anbeter für sein Haus bekunden.
25 Zweifellos strömten damals mehr Anbeter in Jehovas wieder aufgebautes Haus der Anbetung in Jerusalem als im Fall des Tempels Salomos, besonders auch während einer längeren Zeitspanne. Ferner kamen die Anbeter aus weiter auseinander liegenden Gegenden der Erde als zum früheren Tempel, da der Tempel mehr als neunzig Jahre nach der Zeit wieder aufgebaut wurde, in der die Juden in viele Teile der Erde als Verbannte und Flüchtlinge versprengt worden waren. Am Pfingstfesttag des Jahres 33 u. Z. befanden sich dort im Tempel des Herodes in Jerusalem natürliche Juden und Proselyten aus Parthien, Medien, Elam, Mesopotamien, Kappadozien, Pontus, der Provinz Asien, Phrygien, Pamphylien, Ägypten, Libyen, das gegen Kyrene hin liegt, aus Rom, von Kreta, aus Arabien wie auch aus Judäa. (Apostelgeschichte 2:1-11) Auf diese Weise hatte das spätere Haus in der vorbildlichen Erfüllung der Prophezeiung eine größere Zahl religiöser Besucher und somit eine größere Herrlichkeit.
26 Wie aber wird Jehovas Prophezeiung mit Bezug auf den geistigen Tempel erfüllt, der der einzige unzerstörbare Tempel ist und nie von neuem aufgebaut oder ersetzt wird? Auf folgende Weise: Während der Zeit, da jene materiellen, von Salomo, Serubbabel und Herodes erbauten Tempel noch standen, wurde durch diese sinnbildlichen Darstellungen in Jerusalem auf Erden die Aufmerksamkeit auf Jehovas wirklichen, geistigen Tempel gelenkt. Auch der Tempel, der durch ein Wunder vom Propheten Hesekiel im Jahre 593 v. u. Z. in einer Vision gesehen wurde, lenkte die Aufmerksamkeit im Sinnbild auf Jehovas geistigen Tempel. (Hesekiel 40:1 bis 47:2) Solche weltlichen, irdischen Tempel konnten, obwohl sie für den Menschen, der sie betrachtete, scheueinflößend waren, nie denen, die darin anbeteten, volle Einsicht in die unbeschreibliche Herrlichkeit des wahren, geistigen Tempels Jehovas vermitteln. Diese Versinnbildlichung der Wirklichkeiten bestand, bis Jesus, der Sohn Gottes, im Wasser getauft und im Jahre 29 u. Z. mit Jehovas Geist dazu gesalbt wurde, der verheißene Christus oder Messias zu sein. — Matthäus 3:13-17; Johannes 1:29-34.
27 Von diesem Ereignis an begann Jehovas geistiger Tempel mehr als nur eine sinnbildliche Darstellung in Jerusalem zu haben. Von da an wurde er Wirklichkeit, indem Jesus mit Gottes Geist dazu gesalbt wurde, „Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks“ zu sein. (Hebräer 6:20; Psalm 110:4) Jesus Christus wurde in den geistigen Zustand gebracht, der durch das erste Abteil oder das Heilige des Tempels veranschaulicht wurde, wo der goldene Leuchter, der Tisch mit den Broten der Darbringung und der goldene Räucheraltar standen. Auch war er in den Zustand gekommen, der veranschaulicht wurde durch den Tempelvorhof der Priester, wo sich der kupferne Altar befand, und er hatte sich dem Altar Gottes genähert, was gleichbedeutend war mit der Darbringung seines vollkommenen Menschenleibes als Sühnopfer für die „Sünde der Welt“. Somit hatte der gegenbildliche Sühnetag hinsichtlich des wirklichen, geistigen Tempels Jehovas begonnen. (Hebräer 8:1 bis 10:10) Dieses Verfahren ging dreieinhalb Jahre, bis 33 u. Z., weiter.
DER HIMMLISCHE TEMPEL VERHERRLICHT
28 Am 14. Nisan des Jahres 33 u. Z. vollendete Jesus Christus als ein geistiger Hoherpriester sein Schlachtopfer auf Erden, und sein toter Fleischesleib wurde in die Gruft gelegt. Am dritten Tag darauf, am 16. Nisan des Jahres 33 u. Z., wurde er als eine Geistperson von den Toten auferweckt und passierte so die Schranke, die durch den Tempelvorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten veranschaulicht wurde, das heißt sein Fleisch. So war er imstande, in das wirkliche Allerheiligste, in die Gegenwart Jehovas Gottes im Himmel selbst, einzugehen, um dort als Hoherpriester den Wert seines menschlichen Opfers darzubringen und für die Menschheit Sühne zu leisten. — Hebräer 9:23-28; 6:19, 20; 10:19, 20.
29 Als dieser Jesus Christus in das wirkliche Allerheiligste Gottes einging, verlieh dies dem wirklichen, geistigen Tempel Jehovas eine Herrlichkeit, die er zuvor nie gehabt hatte. Denn siehe, jetzt stand in Gottes heiligster Gegenwart sein immerdar lebender Hoherpriester, auferweckt „in Herrlichkeit“, unsterblich, ausgestattet mit der „Kraft eines unzerstörbaren Lebens“! — 1. Korinther 15:42-57; Hebräer 7:15-24.
30 Am Pfingstfesttag, dem 6. Siwan 33 u. Z., bediente sich Jehova Gott des verherrlichten Jesus Christus, um den heiligen Geist auf seine treuen Jünger auszugießen. (Apostelgeschichte 2:1-38) Dadurch wurden sie geistgezeugte Kinder Gottes und wurden dazu gesalbt, geistige Unterpriester des Hohenpriesters Jesus Christus zu sein. (Johannes 3:3, 5; 2. Korinther 1:21; 1. Johannes 2:20-27; 3:1, 2; 1. Petrus 2:9) Im Einklang damit wurden sie in den priesterlichen geistigen Zustand versetzt, der durch das Heilige des Tempels in Jerusalem veranschaulicht wurde, damit sie sich des Lichtes des gegenbildlichen goldenen Leuchters und des Tisches der Brote der Darbringung erfreuten und am goldenen Räucheraltar Räucherwerk des Gebetes darbrächten. (Hebräer 9:1, 2; Lukas 1:8-12, 21, 22) Zu der Versammlung geistiger Israeliten werden schließlich 144 000 geistige Unterpriester gehören, und bei ihrer Auferstehung von den Toten werden sie, nachdem das Königreich Christi aufgerichtet worden ist, ein jeder mit einem geistigen Leib, „in Herrlichkeit“, bekleidet mit Unsterblichkeit, auferweckt. — Römer 6:5; 2. Korinther 5:1-5.
31 Indem sie so an der „ersten Auferstehung“ teilhaben, werden sie in das Allerheiligste des Himmels eingeführt werden; und „sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren“. (Offenbarung 7:4-8; 14:1, 3; 20:4-6) Indem Jehova diesen treuen geistigen Israeliten einen solch herrlichen Eingang in das Allerheiligste seiner eigenen Gegenwart gewährt, wird er seinem geistigen Tempel eine weitere Herrlichkeit hinzufügen, eine solche, wie er sie zuvor nicht gehabt hatte, als die materiellen Tempel von Salomo, Serubbabel und Herodes als Vorbilder auf Erden dienten.
32 In den Tagen jener sinnbildlichen Tempel in Jerusalem wimmelte es in ihren Vorhöfen, außerhalb des Vorhofes der Priester, von Anbetern, die von fern und nah herbeikamen. (Psalm 84:1, 2, 10; Lukas 1:21) Seit dem Jahre 70 u. Z. strömen die Scharen der Anbeter nicht mehr in die Vorhöfe des Hauses der Anbetung Jehovas in Jerusalem, denn der vorbildliche, materielle Tempel zur Anbetung Gottes ist für immer verschwunden. (Johannes 4:20-24; Apostelgeschichte 21:26-28; Matthäus 24:1, 2; Lukas 21:5-7, 20-24) Die Herrlichkeit der vorbildlichen Tempel, die von Menschenhänden erstellt worden waren, ist für alle Zeit dahin, denn wir leben jetzt nicht mehr in der Zeit der Schattenbilder guter künftiger Dinge, sondern wir leben in den Tagen der herrlichen Wirklichkeiten, die von Bestand sind. (Kolosser 2:16, 17; Hebräer 10:1-4, 10) Was aber ist von den Vorhöfen des wahren Tempels zu sagen?
33 Indem Jehova der Heerscharen von seinem wirklichen, seinem geistigen Tempel sprach, gebrauchte er seinen Propheten Haggai, um das Kommen der „begehrenswerten Dinge aller Nationen“ in sein Haus der Anbetung vorauszusagen. Dies wäre zu einer Zeit, da die Himmel und die Erde und das Meer und das trockene Land erschüttert würden. Wir nähern uns jetzt dem auffallenden Höhepunkt dieser Zeit universeller Bewegung. Es ist nun an der Zeit, sich zu fragen: Sind diese begehrenswerten Dinge tatsächlich aus allen Nationen hereingekommen, bevor diese so erschüttert werden, daß sie zerfallen und beseitigt werden? Jawohl!
34 Hunderttausende davon sind in Form von Gott hingegebenen, getauften Jüngern Jesu Christi ‘hereingekommen’. Diese hat er als seine „anderen Schafe“ herbeigebracht und hat sie zu „e i n e r Herde“ mit dem noch lebenden Überrest seiner geistigen Unterpriester in den Vorhöfen des Tempels Jehovas gemacht. (Johannes 10:16; Offenbarung 7:9, 10) Während die Glieder dieser ungezählten „großen Volksmenge“ in den Vorhöfen Jehovas ordnungsgemäß heiligen Dienst darbringen und ihre Rettung dem auf dem Thron sitzenden Gott und seinem Lamm zuschreiben, sind sie ein Anblick, der den Souveränen Herrn Jehova verherrlicht. Sie füllen weder die Kirchen und Kathedralen der Christenheit noch die Synagogen des Judentums, sondern füllen die Vorhöfe des wahren, geistigen Tempels Jehovas mit einer Herrlichkeit, die er zuvor nicht hatte. Tatsächlich ist es bereits wahr geworden, daß ‘die künftige Pracht dieses Hauses größer sein wird als die frühere’. (Haggai 2:9, ZB) „Größer wird der Glanz dieses neuen Tempels sein als der des früheren, spricht Jahwe Zebaot“ (JB). „Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die frühere“ (HSK).
FRIEDEN INMITTEN DER ERSCHÜTTERUNG
35 Jehova schloß seine zweite durch Haggai gegebene Prophezeiung mit den trostreichen Worten: „ ‚Und an dieser Stätte werde ich Frieden geben‘ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.“ — Haggai 2:9.
36 Im Jahre 70 u. Z. nahmen Jerusalem und der von Serubbabel erbaute sowie von König Herodes renovierte Tempel nicht unter friedlichen Umständen, sondern inmitten einer entsetzlichen Zeit der Drangsal ein Ende. (Matthäus 24:1-22) Der wirkliche, geistige Tempel Jehovas aber ist eine Stätte bleibenden Friedens. Mit Bezug auf die richtige Durchführung der Zusammenkünfte wahrer Christen in diesem geistigen Haus der Anbetung steht geschrieben: „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Laßt . . . alle Dinge anständig und nach Anordnung geschehen.“ (1. Korinther 14:33, 40) Diese Handlungsregel wird in den Zusammenkünften der christlichen Zeugen Jehovas beobachtet, so daß der Geist des Friedens unter ihnen vorherrscht. — Galater 5:22, 23.
37 Während Jehova der Heerscharen die symbolischen Himmel, die Erde, das Meer und den trockenen Erdboden erschüttert, verleiht er den irdischen Vorhöfen seines geistigen Tempels Frieden. Die Glieder des gesalbten Überrestes seiner geistigen Unterpriester erfüllen strikte ihre Aufgaben in seinem Haus der Anbetung und halten sich frei von jeder Verwicklung in die Kontroversen und Konflikte dieser Welt. Die „große Volksmenge“ der „anderen Schafe“, die hinaufgeströmt ist zum „Berge Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs“, hat in bildlichem Sinne das getan, was in Jesaja 2:2-4 über sie vorausgesagt worden ist. Ihre Glieder haben ihre Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet und ihre Speere zu Winzermessern. Sie lernen die fleischliche Kriegführung nicht mehr. In dem nahenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Har-Magedon, werden sie zu keiner Gewalttat die Hand gegen Gottes Feinde erheben. Sie werden ihn seinen Krieg führen lassen, in der Zuversicht, daß er einen glorreichen Sieg erringt. (Offenbarung 16:14-16; 2. Chronika 20:15) Durch diese Handlungsweise offenbaren sie Gottes Geist und die „Weisheit von oben“. — Jakobus 3:17.
38 Wie großartig ist doch der Friede, dessen sich Jehovas christliche Zeugen heute in seinem geistigen Haus der Anbetung erfreuen! Welche Freude ist es, zu sehen, wie die Herrlichkeit Jehovas seinen geistigen Tempel erfüllt, während die „begehrenswerten Dinge aller Nationen“ weiterhin hereinkommen! Vor langer Zeit stellte Haggai, der Prophet Jehovas, dem Herzen und Sinn der einst enttäuschten Bauleute eines neuen Tempels in Jerusalem etwas derart Überraschendes in Aussicht. Heute, in diesen Tagen, da alle Nationen erschüttert werden, sehen wir tatsächlich die wunderbare Erfüllung der Prophezeiung Haggais, und dies sollte dem gesalbten Überrest der geistigen Israeliten in dem heiligen Dienst für Jehova Gott in seinem geistigen Haus der Anbetung zum Ansporn dienen. Diesem Überrest gilt die inspirierte Ermahnung, die unverdiente Güte Jehovas nicht zu verwirken, wie das der undankbare Esau getan hat: „Darum, da wir ein Königreich empfangen sollen, das nicht erschüttert werden kann, mögen wir fernerhin unverdiente Güte haben, durch die wir Gott auf annehmbare Weise mit Gottesfurcht und Scheu heiligen Dienst darbringen können. Denn unser Gott ist auch ein verzehrendes Feuer.“ — Hebräer 12:16, 17, 28, 29.
Chapter 5
“The Desirable Things of All the Nations Must Come In”
IT IS apparent that the outworking of the prophecy of Haggai 2:6 has been going on since Jehovah God the Almighty took over his universal sovereignty in that war-marked year of 1914 C.E. But the prophecy goes on to tell us what will result from the rocking of all the nations, besides the total removal of the man-made system of things on earth. In Haggai 2:7 the Sovereign Lord Jehovah continues on to say: “‘And I will rock all the nations, and the desirable things of all the nations must come in; and I will fill this house with glory,’ Jehovah of armies has said.” In view of this divine promise, showing that Jehovah of armies is pleased to glorify his temple or house of pure worship, who are we that we should despise and downgrade the true worship of Him in these troublous days?
2 In faithfully carrying out this prophecy, Jehovah of armies has rocked all the nations. Since 1914 C.E. he has sent his Kingdom ambassadors to notify all the nations of the critical change that has taken place in the universal status quo. The outcome has been just as Jesus Christ predicted in his prophecy on the “conclusion of the system of things”: “This good news of the kingdom will be preached in all the inhabited earth for a witness to all the nations; and then the end will come.” (Matthew 24:3-14) All the nations are obliged to confess that they have become wrathful against the Kingdom ambassadors. The historic record testifies against the nations. But the being wrathful on the part of the nations is not yet over. In the decisive showdown that is yet ahead, the Kingdom ambassadors will continue to stick to Jehovah’s universal sovereignty and to live up to their God-given message. Therefore, as foretold in God’s prophetic Word, the wrath of all the nations is due to burst forth in a final expression.
3 The hostility of the political nations of earth will be shown to its fullest, and accordingly Jehovah of armies will rock all those nations until they crumble in ruin and are removed forever. Hence any religious tolerance of the nations toward the Kingdom ambassadors at the present is merely temporary. Let no one be deceived by it.
4 Before the final outburst of wrath on the part of all the nations and then their violent removal, what are we to expect, according to the prophecy of Haggai 2:7? This: “‘The desirable things of all the nations must come in; and I will fill this house with glory,’ Jehovah of armies has said.” Well, then, what do the historic facts show regarding the fulfillment of this prophecy up until now? They do not show that all the political nations as whole nations, as political establishments, have come into Jehovah’s true temple of worship and have brought with them as voluntary gifts the desirable things of their nations. After all that has happened since 1914 C.E., the nations still do not renounce their own earthly sovereignty and come out in favor of Jehovah’s universal sovereignty. After the end of World War II in 1945 they set up the United Nations as the international organization for world peace and security. To this they tenaciously hold, in desperation, down till this day. That international organization stands in outright opposition to Jehovah’s sovereignty.
5 Yet, what about individual citizens in all the nations that have been going through a strong rocking during which they have been trying to hold themselves together? Well, down till now there have been tens of thousands of individuals who have reacted to the Kingdom preaching in a way different from that of their political governments and that of religious organizations mixed up in politics. They have come to see that there is no happy, peaceful, prosperous future for themselves under such man-made political governments. They have come to see that the only hope of being saved from destruction with the political nations of this system of things is the Messianic kingdom of the Sovereign Lord Jehovah. They keenly feel that Satan the Devil is the “god of this system of things” and they do not want to worship that false god by worshiping the political nations. They recognize that all sovereignty rightfully belongs to the Most High God. Hence they have dedicated themselves wholly to the Sovereign Lord Jehovah to worship him at his true house of worship. They have associated themselves with His ambassadors.
6 In beholding such modern-day advocates of Jehovah’s universal sovereignty and worship we are beholding a thrilling fulfillment of that often-quoted prophecy of Isaiah 2:2-4: “It must occur in the final part of the days that the mountain of the house of Jehovah will become firmly established above the top of the mountains, and it will certainly be lifted up above the hills; and to it all the nations must stream. And many peoples will certainly go and say: ‘Come, you people, and let us go up to the mountain of Jehovah, to the house of the God of Jacob; and he will instruct us about his ways, and we will walk in his paths.’ For out of Zion law will go forth, and the word of Jehovah out of Jerusalem. And he will certainly render judgment among the nations and set matters straight respecting many peoples. And they will have to beat their swords into plowshares and their spears into pruning shears. Nation will not lift up sword against nation, neither will they learn war anymore.”
7 Not in the forepart, but in the “final part of the days” of this “time of the end” this international throng has begun to stream to the most highly exalted worship of Jehovah, “the God of Jacob [or, Israel].” Coming as they do from “all the nations,” they are not spiritual Israelites, as the Kingdom ambassadors are.
8 When did these individuals out of “all the nations” begin to stream up the symbolic “mountain of Jehovah” to worship unitedly at the “house of the God of Jacob”? It was observable after the publication of the two-part article entitled “Great Multitude” in the issues of the Watchtower magazine under date of August 1 and 15, 1935, four years before the outbreak of World War II. The material set out in this article was earlier presented to a general assembly of Jehovah’s witnesses at Washington, D.C., U.S.A., Friday afternoon, May 31, 1935. The speech and the printed article were in explanation of the “great multitude” that was foreseen and foretold in Revelation 7:9, 10, in the following words:
9 “After this I beheld, and, lo, a great multitude, which no man could number, of all nations, and kindreds, and people, and tongues, stood before the throne, and before the Lamb, clothed with white robes, and palms in their hands; and cried with a loud voice, saying, Salvation to our God which sitteth upon the throne, and unto the Lamb.”—Authorized Version Bible of 1611 C.E.
10 This unnumbered “great multitude” was distinguished from the spiritual Israelites who were pictured in the preceding five verses (Revelation 7:4-8) and who were to be sealed with the seal of the living God. This international “great multitude” is made up of recent disciples of Christ who are not sealed with God’s seal for association with Jesus Christ as kings and priests in God’s spiritual temple. (Revelation 20:4-6) They are dedicated, baptized disciples of Christ who are not thus sealed but who follow Jesus Christ as the Fine Shepherd. By him they are led to an earthly destiny, to eternal life in a paradise earth under the heavenly kingdom of Jesus Christ and his 144,000 sealed disciples. These unsealed disciples belong to the “other sheep” whom Jesus Christ mentioned in John 10:16, saying: “I have other sheep, which are not of this fold; those also I must bring, and they will listen to my voice, and they will become one flock, one shepherd.” Every year since 1935 these “other sheep” being gathered in have increased in number to form a “great multitude” indeed.
THE “DESIRABLE THINGS” PRESERVED
11 Are such dedicated, baptized “other sheep” desirable at the house devoted to pure worship of the Sovereign Lord Jehovah? Most truly, Yes! These are really “the desirable things of all the nations” who, as Jehovah of armies foretold, would come in for worship at his temple. It is not material gifts and financial contributions that Jehovah desires from all the nations. Rather, it is beautiful living worshipers like this numberless “great crowd” from all nations, tribes, peoples and languages. (John 4:23, 24) These are not things that will be rocked and shaken to pieces, destroyed, in the coming “great tribulation” upon the worldwide system of things. Such sheeplike believers in the Lamb Jesus Christ are to be preserved through that destructive tribulation. This is emphasized in the following question and answer:
12 “And in response one of the elders said to me: ‘These who are dressed in the white robes, who are they and where did they come from?’ So right away I [John the apostle] said to him: ‘My lord, you are the one that knows.’ And he said to me: ‘These are the ones that come out of the great tribulation, and they have washed their robes and made them white in the blood of the Lamb.’”—Revelation 7:13, 14.
13 It is by the incoming of these “other sheep” who come out of all the nations that Jehovah of armies fulfills the further part of his promise, saying: “And I will fill this house with glory.” (Haggai 2:7) An empty temple, barren of worshipers, would be no glory to Jehovah of armies. But to have his place of worship thronged with worshipers in washed white robes and waving palm branches and crying out: “Salvation we owe to our God, who is seated on the throne, and to the Lamb,” this would fill Jehovah’s house with glory more than all kinds of material decorations. That His house of worship is thus filled with glory was foretold in the further part of the answer to John’s question:
14 “That is why they are before the throne of God; and they are rendering him sacred service day and night in his temple; and the One seated on the throne will spread his tent over them.”—Revelation 7:15.
15 Hundreds of thousands of this “great crowd” of “other sheep” are already at the spiritual temple of Jehovah God, who is now enthroned in his universal sovereignty. Day and night they are rendering sacred service to him there by everywhere proclaiming his Messianic kingdom and salvation for all mankind through the blood of the Lamb of God, Jesus Christ. Not being the sealed spiritual Israelites, they are, as it were, in the Court of the Gentiles such as was a part of the temple at Jerusalem in the days of Jesus Christ and his apostles. It is at this great spiritual temple also that a remnant of the spiritual Israelites are today serving as underpriests under the High Priest Jesus Christ. Because of this, the remnant of spiritual Israelites who serve as spiritual underpriests are now having loving association with this increasing “great crowd” of “other sheep” who sincerely join in the pure worship of the Sovereign Lord Jehovah. Such underpriests stand in awe at how God has thus filled his temple with glory.
16 With a view to preserving the “great crowd” of sheeplike worshipers through the coming “great tribulation,” it is promised: “And the One seated on the throne will spread his tent over them.” That they will not be rocked to destruction and removed from the earth is assured to them in the further words about this “great crowd” at Jehovah’s spiritual temple: “They will hunger no more nor thirst anymore, neither will the sun beat down upon them nor any scorching heat [in divine displeasure], because the Lamb, who is in the midst of the throne, will shepherd them, and will guide them to fountains of waters of life. And God will wipe out every tear from their eyes.”—Revelation 7:15-17.
17 Never before has such a marvelous thing as this taken place at the spiritual temple of the Sovereign Lord Jehovah. Never before has it been filled with glory by the coming in of so many “desirable things” out of all the nations. The worship of Jehovah at his spiritual temple is assured to Him forevermore. When the present rocking and shaking of all nations, yes, of the symbolic heavens, earth, sea and dry ground, reaches its grand climax in the “war of the great day of God the Almighty” at Har–Magedon and then the abyssing of Satan, his spiritual temple in which he thrones will remain unshaken. His worshipers there will enjoy loving protection under His tent and will be preserved for his sacred service for all time to come.
THE GREATER GLORY OF THE LATER HOUSE
18 The thing of greatest value that the “desirable things of all the nations” can give to the great Creator is their pure worship of Him as their God. The religious systems of Christendom and of Jewry and of other dominant religions have filled their houses of worship with gold and silver and other material treasures of high earthly value. But such material wealth is not what the one living and true God desires from his worshipers. He is the Owner of all material things by reason of his being the Creator.
19 Nobody can enrich God the Creator by bringing such material valuables into a building dedicated to some kind of religion. One’s giving to the Creator what is already the Creator’s does not enrich him, although it may make the priests of the different religions richer. So in filling Jehovah’s house with glory such material things are not the required things. As Haggai’s prophecy goes on to say: “‘The silver is mine, and the gold is mine,’ is the utterance of Jehovah of armies.” (Haggai 2:8) Back there in Haggai’s day, in 520 B.C.E., did the temple builders at Jerusalem need to worry about expenses? No! Not with such a rich God.
20 Back there, Jehovah of armies as Creator was the Owner of all the material things that the temple builders needed. He could be depended upon to provide all financial backing that was needed to start and finish the rebuilding of the temple of his worship. He could see to it also that, by His spirit, certain possessors of material riches would make contributions toward the rebuilding work. The fact that he promised to fill the proposed new house of worship with glory was a divine guarantee that the rebuilding of the house could be started in full confidence. It would be completed and to it worshipers would come. The unpromising look of things at the start was therefore no reason for the temple builders to become discouraged. Jehovah would not encourage them to start something that they would be obliged later on to leave uncompleted. The richest person in all the living universe was behind them!
21 This reminds us of the statement printed in the second issue of the Watch Tower magazine under date of August, 1879, page 2, under the heading “Do You Want ‘Zion’s Watch Tower’?”
Do not suppose these remarks to be an appeal for money. No. “Zion’s Watch Tower” has, we believe, JEHOVAH for its backer, and while this is the case it will never beg nor petition men for support. When He who says: “All the gold and silver of the mountains are mine,” fails to provide necessary funds, we will understand it to be time to suspend the publication.
That was published in the then 6,000 copies of the magazine.
22 When undertaking to rebuild Jehovah’s temple at Jerusalem, Governor Zerubbabel and High Priest Joshua the son of Jehozadak and the rest of the Israelites needed to exercise extraordinary faith in God, especially as the official ban of the Persian Empire was still in effect upon rebuilding Jehovah’s house of worship. Besides that, the builders needed to fight off discouragement because the humble beginning of the work appeared like nothing when compared with the former glorious temple built by King Solomon. They needed to have Jehovah’s outlook to encourage them onward. So Jehovah used his prophet Haggai to reveal what the divine outlook was, in these words: “‘Greater will the glory of this later house become than that of the former,’ Jehovah of armies has said. ‘And in this place I shall give peace,’ is the utterance of Jehovah of armies.”—Haggai 2:9.
23 Toward understanding those prophetic words, we must remember that Jehovah’s spiritual temple has as its Holy of Holies the holy residential place of Jehovah God in the invisible heavens and that this spiritual temple of His was not destroyed by the Babylonian armies in the year 607 B.C.E., when all of Jerusalem was laid desolate. Only the typical representation of it on earth was destroyed. The real spiritual temple of Jehovah was yet to come into existence and would not need to be rebuilt. So this then future spiritual temple has endured till today and the final and complete fulfillment of Jehovah’s prophecy in our day applies to that one spiritual temple of the one living and true God.
24 Back there in Haggai’s time, more than 2,490 years ago, a new and second temple at Jerusalem needed to be constructed. It would be the “later house,” whereas the destroyed Solomon’s temple was the “former” temple. Both those houses were “the typical representations of the things in the heavens.” (Hebrews 9:23) According to Jehovah’s assurance in Haggai 2:9, the glory of the temple built under the supervision of Governor Zerubbabel and High Priest Joshua at Jerusalem was to be greater than that of King Solomon’s temple. How did this come to be true? For one thing, it continued in use longer, from 515 B.C.E. to 70 C.E., or for 584 years, whereas Solomon’s temple stood for 420 years. So the “later house” lasted till Messiah’s coming, and he himself taught there. Furthermore, in the year 17 B.C.E. King Herod the Great of the Roman Province of Judea began the gradual rebuilding of Zerubbabel’s temple, expending much money upon it and making it have a magnificence that rivaled that of Solomon’s temple. But what would count more with God is appreciation of His house by worshipers.
25 Doubtless, then, more worshipers flocked to Jehovah’s rebuilt house of worship at Jerusalem than in the case of Solomon’s temple. Especially so over a longer period of time. Also, since the temple was rebuilt more than ninety years after the dispersion of the Jews to many parts of the earth as exiles and fugitives, the worshipers came from more widespread parts of the earth than in the case of the former temple. On the day of Pentecost of 33 C.E. there were natural Jews and proselytes there at Herod’s temple in Jerusalem from Parthia, Media, Elam, Mesopotamia, Cappadocia, Pontus, the province of Asia, Phrygia, Pamphylia, Egypt, Libya, which is toward Cyrene, Rome, Crete, Arabia, as well as from Judea. (Acts 2:1-11) In this way the later house had a greater religious patronage and hence a greater glory, in the typical fulfillment of the prophecy.
26 How, though, is Jehovah’s prophecy fulfilled with respect to the spiritual temple, which is only one indestructible temple, never having a rebuilding or replacement? In this way: During the time that those material temples as built by Solomon, Zerubbabel and Herod were standing, Jehovah’s real spiritual temple was having attention called to it by those typical representations of it upon the earth at Jerusalem. Even the visionary temple as miraculously seen by the prophet Ezekiel in the year 593 B.C.E. typically called attention to Jehovah’s spiritual temple. (Ezekiel 40:1 to 47:2) Such mundane, earthly temples, though awe-inspiring to the human beholder, could never give the worshipers therein full discernment of the indescribable glory of Jehovah’s true, spiritual temple. This typing of the realities continued on until Jesus the Son of God was baptized in water and anointed with Jehovah’s spirit in 29 C.E. to be the promised Christ or Messiah.—Matthew 3:13-17; John 1:29-34.
27 From that event onward Jehovah’s spiritual temple began to have more than just a typical representation of itself at Jerusalem. From then on it actually took on reality, by Jesus’ being anointed with God’s spirit to be a “high priest according to the manner of Melchizedek.” (Hebrews 6:20; Psalm 110:4) Jesus Christ was brought into the spiritual condition as pictured by the first compartment or Holy of the temple, where the golden lampstand, the table of loaves of presentation and the golden incense altar were located. Also, he had come into the condition pictured by the temple courtyard for the priests, where the copper altar was located, and he had approached God’s altar equivalent for presenting his perfect human body as an atoning sacrifice for the “sin of the world.” So the antitypical Day of Atonement with respect to the real, spiritual temple of Jehovah had begun. (Hebrews 8:1 to 10:10) This procedure went on for three and a half years, till 33 C.E.
HEAVENLY TEMPLE GLORIFIED
28 On Nisan 14 of the year 33 C.E., Jesus Christ as a spiritual high priest completed his sacrifice on earth, his dead body of flesh being entombed. On the third day therefrom, on Nisan 16, 33 C.E., he was resurrected from the dead as a spirit person, thus passing beyond the barrier that was pictured by the temple veil between the Holy and the Most Holy, namely, his flesh. Thus he was able to enter into the real Most Holy, into the presence of Jehovah God in heaven itself, there as high priest to present the value of his human sacrifice and make atonement for humankind.—Hebrews 9:23-28; 6:19, 20; 10:19, 20.
29 When this Jesus Christ entered into the real Most Holy of God, this imparted a glory to Jehovah’s real spiritual temple that it had never had before. For, look! now in His most holy presence there stood His everlasting High Priest, raised “in glory,” immortal, invested with the “power of an indestructible life”!—1 Corinthians 15:42-57; Hebrews 7:15-24.
30 On the festival day of Pentecost, Sivan 6, 33 C.E., the glorified Jesus Christ was used by Jehovah God to pour out the holy spirit upon his faithful disciples. (Acts 2:1-38) By this means they became spirit-begotten children of God and were anointed to be spiritual underpriests of the High Priest Jesus Christ. (John 3:3, 5; 2 Corinthians 1:21; 1 John 2:20-27; 3:1, 2; 1 Peter 2:9) In accord with this they were brought into the priestly spiritual condition pictured by the Holy of the temple at Jerusalem to enjoy the light of the antitypical golden lampstand and the table of the loaves of presentation and to offer up the incense of prayer on the golden incense altar. (Hebrews 9:1, 2; Luke 1:8-12, 21, 22) The congregation of spiritual Israelites will finally number 144,000 spiritual underpriests, and at their resurrection from the dead they will be raised up each with a spiritual body, “in glory,” clothed upon with immortality, after Christ’s kingdom is established.—Romans 6:5; 2 Corinthians 5:1-5.
31 By thus participating in the “first resurrection,” they will be ushered into the heavenly Most Holy; and “they will be priests of God and of the Christ, and will rule as kings with him for the thousand years.” (Revelation 7:4-8; 14:1, 3; 20:4-6) By Jehovah’s granting these faithful spiritual Israelites such a glorious entrance into the Most Holy of his own presence, he will add a further glory to his spiritual temple such as it did not have before while the material temple of Zerubbabel as renovated by Herod was functioning on earth as a type.
32 In the days of those typical temples at Jerusalem their courtyards, outside the courtyard of the priests, were crowded with worshipers coming from far and near. (Psalm 84:1, 2, 10; Luke 1:21) Since the year 70 C.E. the throngs of worshipers stream up no more to the courtyards of Jehovah’s house of worship at Jerusalem, for the typical material temple for divine worship has vanished forever. (John 4:20-24; Acts 21:26-28; Matthew 24:1, 2; Luke 21:5-7, 20-24) The glory of the typical temples made with men’s hands has faded for all time, for now we are no longer living in the time of the shadows of good things to come. We are living in the days of the glorious realities that are enduring. (Colossians 2:16, 17; Hebrews 10:1-4, 10) But what of the courtyards of the true temple?
33 Speaking of his real spiritual temple, Jehovah of armies used his prophet Haggai to foretell the coming in of the “desirable things of all the nations” into his house of worship. This would be at a time when the heavens and the earth and the sea and the dry land would be rocked. We are now nearing the spectacular climax of that time of universal commotion. It is now timely to ask, Have those desirable things actually come in from all the nations before these are rocked to pieces and removed? Yes!
34 Hundreds of thousands of them have “come in,” in the form of dedicated, baptized disciples of Jesus Christ. These he has brought in as his “other sheep” and made them to be “one flock” with the still surviving remnant of his spiritual underpriests at the courtyards of Jehovah’s temple. (John 10:16; Revelation 7:9, 10) As this unnumbered “great crowd” orderly render sacred service in the courtyards of Jehovah and ascribe their salvation to their enthroned God and to his Lamb, they are a sight that glorifies the Sovereign Lord Jehovah. They fill, not the churches and cathedrals of Christendom and the synagogues of Jewry, but the courtyards of Jehovah’s true spiritual temple with a glory that it has not had before. In very truth it has already come about that “the latter splendor of this house shall be greater than the former.” (Haggai 2:9, RS) “The new glory of this Temple is going to surpass the old, says Yahweh Sabaoth.” (Je) “The future glory of this house shall be greater than the first.”—By.
PEACE AMID THE ROCKING
35 Jehovah closed his second prophecy through Haggai with these consoling words: “‘And in this place I shall give peace,’ is the utterance of Jehovah of armies.”—Haggai 2:9.
36 In the year 70 C.E. the passing away of Jerusalem and the temple that had been built by Zerubbabel and renovated by King Herod was not peaceful, but occurred amidst a most horrible time of tribulation. (Matthew 24:1-22) But the real spiritual temple of Jehovah is a place of abiding peace. With regard to the correct carrying on of the meetings of true Christians at that spiritual house of worship, it is written: “God is a God, not of disorder, but of peace. . . . let all things take place decently and by arrangement.” (1 Corinthians 14:33, 40) This rule of conduct is observed at the meetings of Jehovah’s Christian witnesses, so that the spirit of peace does prevail among them.—Galatians 5:22, 23.
37 Whereas Jehovah of armies rocks the symbolic heavens, earth, sea and dry ground, he gives peace in the earthly courtyards of his spiritual temple. The anointed remnant of His spiritual underpriests attend strictly to their duties at His house of worship and keep free from all embroilment in the controversies and conflicts of this world. The “great crowd” of the “other sheep” that has streamed up to the “mountain of Jehovah, to the house of the God of Jacob,” have figuratively done what Isaiah 2:2-4 foretold about them. They have beaten their swords into plowshares and their spears into pruning shears. They learn carnal warfare no more. In the approaching “war of the great day of God the Almighty” at Har–Magedon, they will not lift up a hand in any violence against God’s enemies. They will let it be His war to fight, confident in His glorious victory. (Revelation 16:14-16; 2 Chronicles 20:15) By this course they manifest God’s spirit and display the “wisdom from above.”—James 3:17.
38 How grand is the peace that Jehovah’s Christian witnesses enjoy today at his spiritual house of worship! How gladdening to the eyes it is for us to see the glory of Jehovah filling his spiritual temple as the “desirable things of all the nations” continue coming in! Long ago the prospect of such an amazing thing was held before the hearts and minds of the once frustrated builders of a new temple at Jerusalem by Jehovah’s prophet Haggai. Today we are actually beholding the wondrous fulfillment of Haggai’s prophecy in these days when all the nations are being rocked, and this should spur on the anointed remnant of spiritual Israelites in their sacred service to Jehovah God at his spiritual house of worship. To this remnant the inspired exhortation applies for them not to forfeit the undeserved kindness of Jehovah as did the unappreciative Esau: “Wherefore, seeing that we are to receive a kingdom that cannot be shaken, let us continue to have undeserved kindness, through which we may acceptably render God sacred service with godly fear and awe. For our God is also a consuming fire.”—Hebrews 12:16, 17, 28, 29.