Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Johannes 6:16-21
hier besonders interessant der Vers 17
waren sie wirklich ohne ihn mit dem Boot losgefahren, schon einige Kilometer gerudert – und wunderten sich, dass er immer noch nicht zu ihnen gestossen war?
Was dachten sie, wie er das tun sollte, wenn doch sie, seine Jünger, alle in diesem Boot waren? Wer sollte ihn bringen?
Wenn sie ihn mitten auf dem See/Meer erwartet hatten, kilometerweit vom Ufer entfernt und er sollte sie einholen – warum ergriff sie dann Furcht, als sie sahen, dass er auf dem Wasser auf sie zulief?
Johannes 6:28-71
we hätten wir gefühlt? Wie hätten wir reagiert?
Hätten wir Jesu Worte verstanden?
Können wir diejenigen verstehen, die sich deshalb von Jesus abgewandt hatten?
Wie hören wir zu, wie lesen wir in der Bibel? Sind das alles nur Worte oder bemühen wir uns, den Sinn zu erfassen?
Johannes 6:60-61
Denken wir so einfach: „also mich hätte das nicht zum Straucheln gebracht. Immerhin bin ich ihm jahrelang nachgefolgt und ich hätte so einfach auf ihn vertraut, dass dies schon seine Richtigkeit haben wird“?
Glauben wir das wirklich?
Es ist schon ziemlich einfach, heute so zu denken, wo wir Abstand zu den Dingen haben und wissen, wie die Geschichte ausgegangen ist und was sie bedeutet. Im Nachhinein mit diesem ganzen Wissen kann man sowas schon im Brustton der Überzeugung sagen.
Aber was, wenn wir damals gelebt hätten und uns diese Aussage von Jesus eiskalt erwischt hätte?
Als ich diese Passage gestern als MP3 gehört hatte, ist mir spontan durch den Sinn geschossen „der fordert ja eigentlich zum Kanibalismus auf!“
Hätte mich das wirklich nicht unangenehm berührt? Immerhin kannte ich beim Hören zur damaligen Zeit ja nicht die Hintergründe, wusste nicht, dass er nicht meinte, wir sollten buchstäblich sein Fleisch essen und buchstäblich sein Blut trinken. So, wie er es sagte, musste ich es zuerst annehmen und sicherlich wäre dabei kein angenehmes Gefühl in mir aufgekommen.
Ich bin mir sicher, dass mich dieser Ausspruch Jesus mit Sicherheit stark verunsichert hätte!
Ich hätte lange darüber nachgedacht, mir überlegt, was er damit meinte. Konnte es tatsächlich sein Ernst sein, dass wir als seine Nachfolger so etwas tun müssten? Das wäre ja ekelig!
Sicherlich wäre ich erst mal stark ins Wanken gekommen, hätte lange mit meinen Gedanken und Gefühlen gehardert.
Ist es vor diesem Hintergrund wirklich so unverständlich, dass sich aufgrund dieser Aussage viele von ihm abwandten?
Manchmal denke ich, dass wir heute schnell damit bei der Hand sind, zu denken „also ich hätte damals ganz bestimmt richtig gehandelt“.
So ist sicherlich jeder von uns, die wir Jehova anbeten, davon überzeugt, dass wir wie Noah gehorsam die Arche gebaut und wie Abraham bereit gewesen wären, unseren geliebten Sohn zu opfern – denn wir lieben ja Jehova und vertrauen ihm voll.
Aber ist diese Ansicht wirklich realistisch?
Wie ist es dann mit all den kleinen Dingen, die Jehova auch von uns erwartet. Halten wir uns auch bedingungslos daran? Wie steht es mit unserem Umgang, der Wahl unserer Unterhaltung, der Wahl, wann und mit wem wir eine Freundschaft eingehen, die letztendlich zur Ehe führt?
All diese kleinen Dinge, an denen wir oft scheitern. Trotzdem denken wir von uns, wir hätten diese ganzen Prüfungen der alten Zeit mit Bravour bestanden?
Haben wir mal wirklich darüber nachgedacht?
Johannes 6 – ein Kapitel, unzählige Themen
ein Kapitel und unzählige Themen werden angesprochen:
Hier finden wir einige interessante Gedanken, auf die wir noch näher eingehen werden :
hier gibt es eine sehr schöne Ansprache von Bayless Conley
(Verse 1-16)
woher nahm er seine Sicherheit und warum fehlte diesen den Jüngeren?
Auch hierzu gibt es einige Ansprachen von verschiedenen Rednern
(Verse 16-21)
(Version 22-25)
(Verse 26-29)
(Verse 30-35)
(Verse 33-35)
(Verse 36-41)
(Verse 42-47)
Baut darauf das Verständnis der Katholiken auf, was Brot und Wein beim Abendmahl betrifft?
(Verse 48-58)
Wo finden wir heute Worte des Lebens?
(Verse 59-71)
1. Hier einige Ansprachen von Bayless Conley, die sich mit der Speisung der 5000 befassen:
Johannes 6:1-16
Die Speisung der 5000 und die unterschiedliche Einstellung der Jünger
Nun habe ich mich wieder einige Tage mit diesem Kapitel beschäftigt, besonders mit dem ersten Teil. Hatte ich noch zu Anfang gesagt „es gibt eine interessante Ansprache von Bayless Conley dazu“? Hier habe ich mich geirrt – es gibt eine ganze Menge, wie die Linkliste zeigt.
Im Prinzip taucht in allen immer wieder derselbe Gedanke auf, da im Bibeltext der Einschub kommt, dass Jesus die Frage an Philippus stellt, „um diesen auf die Probe zu stellen, denn er selbst wußte wohl, was er tun würde“ (Vers 6).
Bayless stellt die menschliche Sicht des Philippus der des Glaubens von Andreas gegenüber – der zwar auch nicht weiss, wie sie alle satt bekommen sollen, aber der darauf vertraut, dass Jesus das schon hinkriegen wird. Er selbst steuert einfach bei, was da ist und legt den Rest Jesus und seinem Vater in die Hände.
Lassen wir Bayless doch selbst zu Wort kommen:
Philippus und Andreas – zwei unterschiedliche Einstellungen
Johannes 6:3-9 „Jesus stieg auf einen Berg und setzte sich mit seinen Jüngern. Es war kurz vor dem jüdischen Passafest. Jesus blickte auf und sah die Menschenmenge auf sich zukommen. Er wandte sich an Philippus: ‚Wo können wir Brot kaufen, damit alle diese Leute zu essen bekommen?‘ Das sagte er, um Philippus auf die Probe zu stellen; er selbst wusste schon, was er tun würde. Philippus antwortete: »Zweihundert Silberstücke wären nicht genug, um so viel zu kaufen, dass jeder auch nur einen Brocken abbekommt.‘ Andreas, ein anderer Jünger, der Bruder von Simon Petrus, sagte: ‚Hier ist ein Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das schon bei so einer Menschenmenge?‘”
Wir wissen, wie es weiterging. Jesus nahm die fünf Gerstenbrote und die zwei kleinen Fische. Er segnete sie, gab sie den Jüngern und sie verteilten sie unter die Menschen, die dort im Gras saßen.
Diese Geschichte wird in allen vier Evangelien berichtet und aus einem der Berichte geht hervor, dass dort nicht nur 5000 Männer saßen, sondern dass obendrein Frauen und Kinder dabei waren. Es mögen gut und gerne zehn- bis zwölftausend Menschen gewesen sein, die von diesen fünf Gerstenbroten und den zwei Fischen satt wurden.
Jesus prüfte Philippus. Was der Herr hier prüft, möchte Er auch bei jedem von uns ab und zu prüfen.
Er fragte: „Wo sollen wir das Brot kaufen, um den Hunger der Menschen zu stillen? Wo werden wir das Brot kaufen, Philippus?” Jesus wusste bereits, was Er tun wollte. Er wusste, dass Er ein Wunder wirken würde. Diese Frage sollte Philippus dazu bringen, nach einer Lösung zu suchen, zu zeigen, was es mit seinem Glauben auf sich hatte und zu beleuchten, wie es um sein Vertrauen stand.
Philippus war bestimmt bei der Hochzeitsfeier in Kana dabei, als Jesus Wasser in Wein verwandelte.
Er hatte bereits Wunder erlebt. Philippus reagiert auf interessante Weise. Wir werden uns das gleich näher ansehen. Beachten Sie jedoch, dass Jesus Philippus nicht fragte: „Sollen wir den Leuten etwas zu essen geben?” Er fragte nicht: „Möchtest du ihnen etwas geben?” Er fragte nicht einmal: „Denkst du, dass das eine gute Idee ist?” Im Grunde sagte Er: „Sie werden etwas essen. Du wirst dazu beitragen und ich auch. Wo können wir Brot kaufen, damit sie alle etwas zu essen bekommen?”
Die Antwort des Philippus zeigte, wo er stand. Sein Computer ging sofort an: „Hier sitzen fünf, sechs, acht, neun, zehn… es sind gut und gerne 12.000 Menschen. Was wird das kosten? Eine Mahlzeit für jeden… Herr, etwa 200 Denare.” Ein Denar war der Lohn eines Tages. Acht volle Monatslöhne sind schon knapp bemessen, um alle satt zu kriegen! Er suchte sofort nach den vorhandenen menschlichen Mitteln und Möglichkeiten, ohne überhaupt an den Herrn zu denken und sagt: „Es geht nicht, es kostet zu viel!” Philippus sprach sofort über die Dinge, die ihnen fehlten. „Herr, ist Dir klar, was das kosten würde? Herr, hast Du überhaupt bedacht, dass wir in den Bergen sind?” In den anderen Evangelien steht, dass sie in einer einsamen Gegend waren.
„Falls Du es noch nicht gemerkt hast, hier gibt es keine Bäckereien.” Philippus stammte aus Betsaida und das war die nächstgelegene Stadt. Er kannte jede Bäckerei und jeden kleinen Laden in der Stadt, in der er aufwuchs. Er muss sich gedacht haben: „Selbst wenn die Stadt in der Nähe wäre, was nicht der Fall ist, ist es schon spät und die Bäckereien schließen bald. Selbst wenn sie geöffnet hätten, würden ihre Vorräte nicht für 12.000 Menschen ausreichen! Das ist absurd! Wir haben keine Karren, um das Brot zu transportieren. Selbst wenn wir welche hätten, müssten wir warten, bis es fertig gebacken ist, und es dann herbringen. Das dauert bestimmt bis morgen früh. Wir haben kein Geld und nicht genug Helfer. Ist Dir klar, wie viele Leute wir bräuchten, um all das Brot hierher zu bringen? Herr, wir haben nicht genug Geld, nicht genug Mitarbeiter und zu wenig Hilfsmittel. Wir sollten das sein lassen. Uns fehlt dies und jenes, einfach alles! Es geht nicht.”
Aber Andreas war da und schaute sofort nach, was sie überhaupt hatten. Er sagt: „Herr, ein Kind ist hier und hat fünf Gerstenbrote und ein paar kleine Fische dabei.” Im Griechischen wird betont, dass sie klein sind. Und er gibt sie Ihm, obwohl sein Glaube nicht besonders groß war und sagt: „Aber was ist das schon bei so einer Menschenmenge?” Doch er brachte das, was er hatte. Und Jesus sagte: „Genau das wollte ich haben.” Jesus nimmt es, segnet es, teilt es an die Jünger aus und das Wunder der Vermehrung geschieht.
Wie betrifft das mich heute?
Vielleicht fragt der Herr Sie: „Wie können wir deine Umgebung erreichen? Was werden wir für die Obdachlosen im Park tun?” Werden Sie sagen: „Ach Herr, die Finanzen sind gerade etwas knapp.
Ich bin völlig unerfahren auf diesem Gebiet und wir bräuchten einen Haufen Leute, um überhaupt etwas auszurichten, aber ich kenne nicht viele.” Denken Sie spontan an alle Dinge, die Ihnen fehlen und an Ihre mangelnde Erfahrung?
Sie könnten auch sagen: „Ja, Herr, ich habe einen Laib Brot und etwas Butter und Marmelade. Ich kenne ein paar Freunde, die mir wahrscheinlich helfen würden, Brote zu schmieren. Vielleicht steuern sie noch etwas Brot bei. Wir haben ein paar Decken übrig, die ich abgeben könnte. Ich könnte ein paar Heftchen verteilen. Es sind zwar nur fünf Brote und zwei Fische, aber Du kannst sie haben, Herr.”
Er weiß sowieso schon, was Er tun wird, aber die Frage ist: Folgen wir dem Vorbild von Philippus oder dem des Andreas? Führen wir uns sofort vor Augen, was uns alles fehlt? „Ich bin nicht begabt. Ich bin unerfahren. Es hapert an der Technik. Ich habe keine entsprechenden Mittel.” Oder suchen wir unsere fünf Brote und unsere kleinen Fische?
Philippus’ Antwort auf diese Frage zeugte nicht von Glauben. Das ist einer der Gründe, warum Jesus ihn später fragte: „Philippus, weißt du denn nach all der Zeit, die ich bei euch war, noch immer nicht, wer ich bin?“ Das steht ein bisschen weiter hinten im selben Evangelium. Und zweitens sagt uns das, dass Er weiß, was Er tun wird, auch wenn wir es nicht wissen. Ihn trifft nichts unvorbereitet. Das Problem, mit dem Sie gerade zu kämpfen haben, hat Gott nicht überrascht. Er hat immer einen Plan. Auch wenn wir unsere Schwierigkeiten selbst verursacht haben, schafft Er einen Ausweg. In Seiner Gnade und Seiner Barmherzigkeit hat Er immer einen Plan und einen Weg für uns. Er sagt nie:
„Mann, das habe ich nicht kommen sehen!“ oder: „Gabriel, hast du irgendeine Idee? Ich bin ratlos. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so tief in Schwierigkeiten steckt.“ Nein, Er ist nie überrumpelt und ich wünschte, wir könnten einfach in diesem Wissen ruhen und unsere Sorgen auf Ihn werfen. – Sagen Sie doch mal zu Ihrem Sitznachbarn: „Gott hat einen Plan.“ Als nun diese große Not entstand, wurde ihr mit zwei Denkrichtungen begegnet. So ziemlich jeder hier wird sich in einer dieser beiden Denkrichtungen wiedererkennen. Da sind Philippus und Andreas und beide haben völlig unterschiedliche Sichtweisen. Als nun Jesus Philippus nach einer Lösung fragte, begann dieser sofort zu rechnen, zu argumentieren und sich auf seinen Verstand zu stützen. Das tun so viele Menschen, ob es nun darum geht, was es kostet, den Menschen auf der Welt von Jesus zu erzählen oder seine familiären Angelegenheiten und seine Zukunft zu regeln.
Manche Menschen ziehen sofort den Taschenrechner heraus und konzentrieren sich auf die Schwierigkeiten, ohne Gott in die Gleichung mit einzubeziehen. Sie denken nicht an Seine Kraft und Seine Verheißungen, sondern versuchen alles selbst zu lösen. „Okay, wir haben nur zweihundert Denare… das wird nicht reichen!“ Das war Philippus’ Antwort. „Zweihundert Denare werden nicht reichen.“ Ein Denar entsprach einem Tageslohn. Philippus rechnete sich sofort aus, dass zwei Drittel eines Jahresgehalts nicht genug waren, um die Not auch nur ein klein wenig zu lindern. Philippus war ein Pessimist. Er hatte Jesus noch nicht zu seiner Quelle gemacht. Ich weiß, dass viele von uns sagen: „Der Herr ist meine Quelle.“ Aber ich frage mich: Glauben wir das wirklich? …
Philippus hätte sagen können: „Herr, ich war bei der Hochzeit in Kana, wo der Wein ausging und ich habe gesehen, was Du getan hast. Du hast 600 Liter Wasser in Wein verwandelt. Ich bin sicher, dass Du für die hungrige Menge etwas tun kannst.“ Aber das sagte er nicht. Ich kann mir vorstellen, wie Philippus ein Komitee bildet.
„Also, Leute, der Herr hat mich gefragt, wie wir dieser Menge zu essen geben können, aber ich habe festgestellt, dass zwei Drittel eines Jahresgehalts nicht ausreichen, dass jeder etwas bekommt. Irgendwelche Vorschläge?“
Ein Mann hebt die Hand und sagt: „Ja, du hast völlig recht. Das ist lächerlich! Wir haben das Geld nicht. Wir müssen sie ohne Essen nach Hause schicken. Das geht nicht.“ Und Philippus dreht sich um und sagt: „Okay, Schriftführer, schreiben Sie auf: Nicht genug Geld.“ – „Okay.“ „Hat sonst noch jemand etwas zu sagen?“
Ein weiterer Mann hebt die Hand. „Ja?“ Er sagt: „Ich stimme dir zu, was die Finanzen angeht, und, ohne dem Herrn gegenüber respektlos sein zu wollen, frage ich mich: Hat Er vergessen, dass wir hier in der Wüste sind? Ist jemandem aufgefallen, dass es hier keine Bäckereien gibt? Also, selbst wenn wir das Geld hätten, wo sollten wir das Brot kaufen?“ Philippus sagt: „Ausgezeichnet beobachtet. Schriftführer, halten Sie das fest. Keine Bäckereien. Will sonst noch jemand etwas sagen?“
Ein dritter Mann meldet sich zu Wort. „Ja?“ Er sagt: „Nun, ich denke, selbst wenn wir in ein Dorf gingen, wo es eine riesige Bäckerei gibt, wäre uns nicht geholfen. Welche Bäckerei könnte so viele Brote backen, dass all diese vielen Menschen satt werden? Da sind fünftausend Männer und noch dazu mindestens fünftausend Frauen und Kinder. Selbst wenn wir ein Dorf mit einer geöffneten Bäckerei fänden, könnte diese niemals so viel Brot backen!“ Philippus sagt: „Ja, genau das dachte ich auch. Schriftführer, schreiben Sie das auf.“ Sie grübeln und prüfen und rechnen, aber all das tun sie aus einer menschlichen Perspektive heraus. Und vielleicht sagt Philippus: „Auch wenn wir genug Geld hätten und eine Bäckerei fänden, wo wir genug Brot kaufen könnten, hätten wir nicht genug Leute, um es zu verteilen. Ist euch klar, wie viele Leute wir brauchen würden, damit jeder in dieser großen Menge etwas davon bekommt? Das können wir nicht schaffen!“
Da meldet sich Andreas zu Wort. Er traf auf dieselbe Situation, aber er betrachtete sie aus einem anderen Blickwinkel. Statt auf das zu sehen, was sie nicht hatten, nahm er das wenige, was sie hatten, und gab es Jesus, obwohl auch sein Glaube nicht perfekt war. Fast scheint es, als würde er über seinen eigenen Vorschlag schmunzeln. „Da ist ein Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei kleinen Fischen.“ Im griechischen Urtext werden sowohl der Junge als auch die Fische als ziemlich klein bezeichnet.
Andreas war ein Optimist. Er suchte die Möglichkeiten. Gerstenbrot war das Brot der armen Leute. Es war ziemlich grob und nur die Ärmsten der Armen aßen es. Sie hatten also diese kleinen Brote und zwei Sardinen. Das ist nicht viel. Aber als er es Jesus in die Hände legte, wurde das wenige viel. Und wenn Sie das wenige, was Sie haben, in Gottes Hände legen, wird es ebenfalls viel.
Machen Sie es nicht wie Philippus, der sich nur darauf konzentrierte, was sie nicht hatten. Sehen Sie stattdessen auf das, was Sie haben und was Sie daraus machen können. Andreas gab das, was sie hatten, in die Hände Jesu und Jesus wirkte ein Wunder daraus.
Ich will dazu noch ein paar Gedanken mit Ihnen teilen, die ich für wichtig halte, bevor wir dieses Thema abschließen. Die Jünger waren alle dort, weil der Herr sie darum gebeten hatte. Er sagte:
„Kommt, lasst uns eine Weile ruhen.“ Sie hatten selbst nichts zu essen. Andreas musste das Mittagessen dieses kleinen Jungen herbeibringen. Das bedeutet, es ging nicht nur um die Menge. Auch die Jünger waren in der Wüste und hatten keine Vorräte, nichts zu essen mehr. Aber wenn Sie dort sind, wo Gott Sie haben will, wird Er Ihre Bedürfnisse stillen, auch wenn er dafür ein schmutziges Skateboard-Kid gebrauchen muss. Gott hat immer jemanden wie diesen kleinen Jungen parat. Das war so erstaunlich und so unerwartet! Aber der Herr wusste, was Er tun würde. Ob es nun ein Kind auf einem Skateboard oder ein Mann im Armani-Anzug ist – Gott findet immer jemanden, der die Not stillen kann. Er findet immer jemanden, der Ihnen Türen öffnen kann, die Sie nicht selbst öffnen können, der Sie mit Leuten bekannt macht und Sie in Kreise einführt, wo Sie allein nie hingelangt wären, jemanden, der ein wenig Weisheit mit Ihnen teilt, die Sie brauchen, um auf Ihrer Reise mit Gott den nächsten Schritt zu tun, jemanden, der geben und Ihre Not stillen kann. Gott hat immer jemanden. Und wissen Sie was? Ich glaube, es ist besser, dieser Jemand zu sein als derjenige, der in Not ist, auch wenn beide ihren Nutzen davon haben. Natürlich ist es wunderbar, gesegnet zu werden. Aber Jesus sagte, geben ist seliger denn nehmen. Und ich glaube, Gott freut sich, wenn wir sagen: „Gott, hilf mir, heute die Not eines anderen zu stillen. Leite mich an und hilf mir, für einen anderen eine Gebetserhörung zu sein.“
2. Der Sturm
Markus 4:35-41
Wie die Jünger während des Sturms reagieren
Hier zeigt sich der Unterschied: wenn wir die Bibel lesen, weil wir es uns vorgenommen haben und dem, was dabei herauskommt, wenn wir nicht übermüdet sind sondern Herz und Sinn ganz mit dabei sind.
Beim ersten Lesen war ich völlig übermüdet und da ich bei Matthäus bereits ausgiebig zu den Gleichnissen und dem Sturm geschrieben hatte, habe ich den Bibeltext von Markus 4 einfach so stehen lassen.
Aber dann habe ich vorhin eine Ansprache von Lori Goering dazu gehört und gleich fiel mir dabei ein: dazu gibt es einige sehr schöne Ansprachen von Bayless Conley, wie z.B. „Begegne dem Sturm“ :-).
Natürlich wissen wir alle, dass Frauen in der Gemeinde nicht lehren sollten, aber Lori hält diese Ansprache auf einer Frauenfreizeit vor den Frauen ihrer Gemeinde. Es geht darum, wie wir ganz persönlich die Herrlichkeit Jehovas widerspiegeln können.
Einleitend erklärt sie, welche drei Punkte wichtig sind, um einen Spiegel zu benutzen:
Bei dem ersten Punkt geht sie auf diese Geschichte hier ein. Sie vergleicht die See mit dem Zustand unseres Herzens:
Ein ruhiger See ist spiegelglatt und wenn sich die Umgebung darin spiegelt, kann man oftmals kaum erkennen, wo die Natur aufhört und das Bild auf dem See anfängt. Damit wir Jehovas Herrlichkeit widerspiegeln können, muss unser Herz ganz ruhig sein!
Leider neigen wir wie die Jünger hier in der Geschichte oftmals dazu, zuerst mal alles auszuprobieren, was in unserer eigenen Macht steht. Sie fragt sich, warum die Jünger so lange brauchen, bis sie Jesus wecken und um Hilfe bitten. Dies ist ein ganz anderer Lösungsansatz, als bei Bayless Conley, aber dennoch sehr interessant – weil sie dennoch zu dem selben Ergebnis wie er kommt:
Kein Mensch hat heute von Natur aus ein ruhiges Herz. Laufend ist es aufgewühlt, weil es ständig irgendwelche Probleme und Schwierigkeiten und Sorgen gibt.
Mit einem unruhigen Herz können wir aber die Herrlichkeit Jehovas nicht widerspiegeln. Das ist, wie wenn eine leichte Brise Bewegung in den See bringt. Man kann sie kaum spüren, aber wir sehen sie, denn das zauberhafte Bild ist mit einem Mal verschwunden. Ebenso ist es mit uns, wenn unser Herz wegen irgendwelcher Dinge beunruhigt ist.
Aber die nötige Ruhe bekommen wir nicht aus uns selbst heraus – die bekommen wir nur bei Jehova und seinem Sohn Jesus Christus. Wenn wir also seine Herrlichkeit widerspiegeln wollen, müssen wir zuerst unser Herz mit allen Sorgen und Nöten in Gottes Hand legen.
Dann wird er uns den Frieden Gottes geben, „der all unser Denken übersteigt“ und den er uns in Philipper 4:6-7 verspricht.
Dazu müssen wir uns allerdings „stille Zeit“ mit Gott verschaffen, ganz egal, wie beschäftigt wir sonst auch sein mögen.
Wirklich wundervolle Gedanken, hört euch die Ansprache bitte an, ihr werdet begeistert sein!
„Gott erhebt uns zur Schönheit“ 🙂
Johannes 6:16-31
Der Sturm und warum die Jünger Angst haben, Jesus aber nicht
Auch hierzu gibt es einige sehr interessante Ansprachen, mit der von Lori Goering haben wir uns bereits in Matthäus beschäftigt: „Wie wir Gottes Herrlichkeit wiederspiegeln können“ (s.o.)
Des weiteren gibt es einige Ansprachen von Bayless Conley und auch anderen Rednern dazu. Leider bin ich mit dem Projekt Mediathek noch am Anfang, so dass die Suchanfrage nicht alle „ausgespuckt“ hat. Aber hier findet ihr zwei aufeinanderfolgende von Bayless Conley:
Dazu kann Bayless ja dann später selbst zu Wort kommen …
Ich erinnere mich an mehrere, die ich bereits gelesen habe, aber zur Zeit nicht wiederfinde – aber es waren einige grundsätzliche Gedanken darin enthalten, die alle mit Vertrauen zu tun haben:
Aber lassen wir Bayless mal selbst zu den zwei erwähnten Ansprachen zu Wort kommen
Wenn uns Gott zu etwas auffordert, müssen wir keine Angst haben
Beachten Sie zunächst, dass sie dem Herrn gehorchten und trotzdem einen Sturm erlebten. Jesus sagte: „Lasst uns zum jenseitigen Ufer fahren.“ Sofort gehorchten sie freudig, stiegen alle ins Boot, taten, was der Herr wollte und gerieten in einen Sturm. Die Tatsache an sich, dass Sie momentan einen Sturm erleben, bedeutet nicht, dass Sie außerhalb des Willens Gottes sind. Andernfalls wäre der Apostel Paulus nie im Willen Gottes gewesen, denn er erlebte einen Sturm nach dem anderen.
Sie können genau das tun, was Gott Ihnen sagte, genau da sein, wo Er Sie haben möchte und doch kann es so aussehen, als ob alles schief geht und gegen Sie ist. Die Umstände, die Sie bedrängen, Wind und Wellen, die sich plötzlich erheben, sind kein Zeichen dafür, dass Sie nicht mehr im Willen und im Plan Gottes sind. …
Das war nicht nur ein normales Unwetter. Manche dieser erfahrenen Seeleute verbrachten ihr halbes Leben auf dem See Genezareth. Sie waren sicher, dass sie sterben würden. „Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?“ Sie dachten, sie würden untergehen. Sie waren total überfordert und hilflos. Der Sturm war offenbar sehr heftig. Aber wir müssen bedenken, was der Herr ihnen sagte, bevor sie ins Boot stiegen. Er sagte nicht: „Lasst uns auf halber Strecke kentern.“ Er sagte nicht:
„Lasst uns versuchen, das andere Ufer zu erreichen. Falls ein Sturm aufkommt, wird das vielleicht nichts.“ Nein, Er sagte: „Lasst uns hinüberfahren, zum jenseitigen Ufer.“ Das war das Wort des Herrn an sie. „Wir werden ablegen und drüben ankommen.“ Und wenn Gott uns etwas verheißt, sagt Er nie:
„Ich bringe dich bis zur Hälfte, dann gehst du unter.“ Oder: „Ich gebe dir diese Verheißung, aber wenn ein Sturm aufkommt, wird er stärker sein als das Potential meiner Verheißung und du kommst vielleicht nie an.“ Nein, Gott gibt Verheißungen so: „Komm heraus aus dem Mangel in die reichliche Versorgung, aus der Krankheit in die Heilung, aus Labilität in Stabilität und innere Festigkeit.“
Aber wie wir hier sehen, wird Ihr Wort vom Herrn immer angefochten. Zwischen dem Empfangen einer Verheißung Gottes und deren Erfüllung gibt es meist ein paar Stürme. Der Heilige Geist hat vielleicht irgendwann zu Ihnen geredet oder Ihnen ist eine Verheißung aus der Bibel aufgegangen. Sie waren ermutigt – und plötzlich bricht ein Sturm los. Nun, das ist der normale Gang der Dinge. …
Jesus hat Macht über die Naturgewalten – ebenso wie über dunkle Mächte
Jesus sagte wortwörtlich zu dem Sturm: „Halt den Mund und schweig!“ Im Griechischen schwingt Zorn mit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus wütend auf den Wind war. Aber wenn Sie diese Formulierung genauer untersuchen, dann sprach Er genauso mit Dämonen, Wort für Wort. Er sprach zu den Wellen und dem Wind ebenso. Er bedrohte sie genauso wie Er Dämonen bedrohte.
Ich denke, das offenbart uns, wer den Sturm verursachte. Der Fürst der Macht in der Luft, wie die Bibel an einer Stelle unseren Feind, den Teufel, bezeichnet. Im Buch Hiob kam ein gewaltiger Sturm, der das Haus zum Einsturz brachte und alle seine Kinder tötete. Dann kamen Räuber, stahlen seine Reichtümer, brachten seine Diener um und dergleichen mehr. Aber wir lesen am Anfang des Buches Hiob, dass Satan hinter alldem steckte. Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, aber Jesus war offenbar zornig aufgrund des Ursprungs des Sturms und bedroht den Wind. Dann dreht Er sich um und tadelte Seine eigenen Jünger: „Warum habt ihr Angst? Warum habt ihr keinen Glauben?“
Wissen Sie, wenn ein Mensch sich diese Geschichte ausgedachte hätte, wäre nie die Rede davon gewesen, dass Jesus hinterher Seine Jünger tadelte. Ich denke, das zeigt uns einiges. Erstens, dass es für Gott vielleicht einfacher ist, einen Sturm über einem See zu stillen als einen Sturm in der Seele eines Menschen.
Ich denke, wir mit unseren Innenwelten sind für Gott eine weit größere Herausforderung als der Umgang mit den Elementen der Natur
Rudern wir uns keine Blasen – sondern lassen wir es unseren Gott machen
Lassen Sie uns jetzt Johannes, Kapitel 6 ansehen. Wir schauen uns einen anderen Sturm an und werden daraus lernen. Das Johannesevangelium, Kapitel 6. Wir lesen ab Vers 16. In Johannes 6:16 steht Folgendes:
Johannes 6:16-21 „Am Abend gingen seine Jünger hinunter an den See. Sie stiegen in ein Boot, um nach Kapernaum überzusetzen. Die Nacht brach herein, und Jesus war nicht bei ihnen. Ein heftiger Sturm kam auf und schlug hohe Wellen. Die Jünger waren schon vier bis fünf Kilometer vom Ufer entfernt, als sie plötzlich Jesus sahen. Er ging über das Wasser auf ihr Boot zu. Da packte sie die Angst. Doch Jesus rief ihnen zu: „Fürchtet euch nicht! Ich bin es!“ Sie wollten ihn noch in ihr Boot nehmen; aber da hatten sie schon die Anlegestelle am Ufer erreicht.“
Es muss also ein Wunder passiert sein. Es war dunkel, ein Sturm kam auf – und Jesus kam nicht zu ihnen.
Fühlen Sie sich jemals so? Alles ist finster, Sie sind mitten in einem Sturm und fragen: „Gott, hast Du vor, demnächst wiederzukommen?“ Sie denken: „Wo bist Du, Herr? Weißt Du, dass ich mitten in einem Sturm bin, dass es dunkel ist und dass mir all das nicht gefällt? Ich rudere gegen den Wind an.“
Sie sind bereits vier bis fünf Kilometer gerudert. Tatsache ist, dass man manchen Stürmen durch Rudern nicht entkommen kann. Man kommt mit menschlicher Kraft nicht heraus. Wenn man sich auf sich selbst oder auf die Kraft anderer verlässt, geht man baden. Das steht auch in
Jeremia 17:5
„So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom Herrn weicht!“
Oder Psalm 146:3
„Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen.“
Es gibt Zeiten, wo jede menschliche Intelligenz, jedes Verständnis und die besten Fähigkeiten Ihnen nicht helfen können. Wenn der Arzt sagt: „Wir können nichts mehr für Sie tun. Ordnen Sie Ihre Dinge. Es gibt keine Hoffnung.“ Oder Ihr Finanzberater sagt: „Sie sind erledigt, das war’s!“ Oder die Umstände schreien quasi: „Das wird immer so bleiben.“ Sie haben gerudert und gerudert. Sie haben schon Blasen an den Händen, weil Sie mit aller Kraft entkommen wollten. Freunde haben sich auch noch in die Riemen gelegt, aber Sie rudern gegen den Wind an und kommen scheinbar nicht weiter.
Das war ihre Situation! Und dann heißt es: „Dann sahen sie Jesus auf sich zukommen.“ Das gefällt mir. Ich bin heute hier, um Ihnen zu sagen: „Jesus ist unterwegs, um Ihnen zu helfen. Ich wurde als Sein Botschafter heute hierher gesandt, um Ihnen zu sagen, dass Hilfe unterwegs ist. Gott weiß, wo Sie sind. Er weiß, dass es stürmt und dass es dunkel ist. Hilfe ist unterwegs.
Und dann kommen wir zu Vers 21, der sehr wichtig ist: „Sie wollten ihn noch in ihr Boot nehmen; aber da hatten sie schon die Anlegestelle am Ufer erreicht.“
Wenn wir Gottes Hilfe erleben wollen, müssen wir sie bereitwillig annehmen. Das Empfangen wird im Neuen Testament sehr stark betont. Wir müssen an den Punkt kommen zuzugeben, dass es nicht reicht, in der eigenen Kraft zu rudern und wir müssen den Herrn in unser Boot bitten und Gottes Hilfe empfangen. „Gott, mein Rudern bringt mich nicht weiter. Mir mangelt es an Weisheit, Kraft und Fähigkeit. Hilf mir.“
Einmal predigte ich bei einer Konferenz darüber, Gott Dinge abzugeben und über die Tendenz, alles aus unserer eigenen Kraft und Genialität heraus schaffen zu wollen. Dort war ein Mann, der eine sehr große gemeinnützige Organisation leitete und sehr große Schwierigkeiten hatte. Sie hatten einen finanziellen Engpass und noch andere Probleme, und das war ein Wort von Gott für ihn in dieser Konferenz. Er ließ die Nachmittagsveranstaltung ausfallen und ging zum Strand, um mit Gott zu reden. Er kam wieder und erzählte mir später Folgendes: „Ich fühlte mich wirklich, als würde ich alles Mögliche jonglieren und lief herum, als jonglierte ich Teller. Das machte mich fertig.“ Er sagte:
„Es beeinträchtigte meine Gesundheit, mein emotionales Gleichgewicht, einfach alles. Ich war total überfordert. Ich ging zum Strand hinunter und sagte: ‚Gott, ich habe nie bewusst darum gebeten, aber jetzt hilf mir bitte. Ich habe versucht, es alleine zu schaffen.“ Und er sagte: „Der Heilige Geist sprach zu mir.“ Er sagte, dass der Herr ihm Folgendes gesagt hat: „Du bist also endlich am Ende. Auf diese Bitte habe ich gewartet.“ Er kam am Abend zur Versammlung zurück und strahlte vor Zuversicht.
Er strahlte vor Freude, weil er die Dinge endlich in Gottes Hand gelegt hatte und zugab, dass er es allein nicht schaffte.
Es heißt, sie waren bereit – sie ruderten und ruderten – waren aber dann bereit, Ihn ins Boot aufzunehmen. Und Er tat, was sie nicht vermochten und brachte sie ans Ziel.
Vor Menschen, die bewusst die Wahrheit ignorieren und vor Gottes Licht die Augen verschließen, verbirgt Gott sich.
Aber denen, die aufrichtig sind, die eine Sehnsucht nach Wahrheit und Geradheit haben und bereit sind, das, was sie erkannt haben, umzusetzen, offenbart sich der Herr, wie auch damals den Jüngern.
Diese Männer, deren Glaube zwar schwach und unvollkommen war, lebten im Licht ihrer Erkenntnisse. Sie hatten mit dem Herrn bereits einen Sturm durchstanden. Ich sprach beim letzten Mal darüber. Sie nahmen Ihn ins Boot, wie Er war. Er schlief ein. Ein Sturm kam auf und die Jünger weckten Jesus und waren sogar böse auf Ihn. Sie protestierten wegen Seiner vermeintlichen Gleichgültigkeit. „Jesus, du wirst sterben, wir werden sterben, die ganze Mission des Reiches Gottes wird auf dem Grund des Sees enden; und dir ist es ganz egal, dass wir umkommen?“ Es war kein Hilferuf, denn damals wussten sie nicht, dass Er einen Sturm stillen kann. Das hatte Er noch nie getan. Jesus stand auf und bedrohte den Sturm. Der Wind legte sich völlig. Und dann tadelte Er die Jünger und sagte: „Warum habt ihr Angst? Warum habt ihr keinen Glauben? Ich sagte von Anfang an, dass wir hinüberfahren. Ganz egal, ob es stürmt oder nicht, wir kommen drüben an.“ Sie lernten an diesem Tag eine wichtige Lektion und handeln jetzt entsprechend.
Jesus bat sie nochmals, in ein Boot zu steigen und sagte: „Fahrt hinüber“, und schickte sie voraus.
Obwohl Jesus nicht zu ihnen kam, wussten Sie, dass Er gesagt hatte, sie würden hinüberfahren.
Auf See kam heftiger Gegenwind auf. Es spricht für sie, dass es einfacher gewesen wäre, das Boot zu wenden und mit dem Wind zum Ufer zurückzufahren, sie sich aber sagten: „Nein, Er sagte, wir fahren hinüber“, und dann den Bug des Bootes in die Wellen drehten. Sie trotzten dem Gegenwind. „Wir wissen nicht, wie wir hinüber kommen sollen, aber Er sagte, wir fahren hinüber. Also fahren wir hinüber!“ Sie lebten in dem, was sie an göttlicher Wahrheit für sich erkannt hatten, waren gehorsam und vertrauten darauf, dass sie irgendwie ankommen würden, weil Jesus es gesagt hatte. Sie begaben sich also in Gefahr, weil sie dem Herrn gehorchten. Und denen, die gehorsam waren und die gemäß ihrer Erkenntnis lebten, offenbarte Er sich, als sie ausriefen: „Es ist ein Geist.“, im Gegensatz zu Herodes, vor dem Jesus sich verbarg.
Natürlich ist es immer einfacher, sich vom Wind treiben zu lassen als sich ihm entgegenzustellen.
Dabei kann es sich um besondere Neigungen unseres Fleisches handeln, die dem Herrn missfallen.
Es ist leichter, mit unserem kleinen Boot beizudrehen und uns treiben zu lassen statt dem Gegenwind zu trotzen. Genauso verhält es sich mit dem Gegenwind der öffentlichen Meinung und den gesellschaftlichen Strömungen. Wenn Sie trotz Gegenwind Ihren Kurs halten, liebe Freunde, dann werden Sie ein paar Freunde verlieren. Aber Jesus wird Ihnen immer beistehen und Sie nie im Stich lassen. Das Gute ist: Wenn Sie Ihm gehorchen und gemäß Ihrer Erkenntnis vorangehen, wie schwach oder unsicher Ihr Glaube auch sein mag, wird Jesus kommen und sich Ihnen noch mehr offenbaren.
3. die Reaktion der Menge
Aus welchen Motiven folgen wir Jesus?
Johannes 6:25-26
Sie wollten Ihn aufgrund Seiner Fähigkeit, sie materiell zu versorgen, zum König machen. Obwohl Er materielle Bedürfnisse stillt, lässt sich Christus von niemandem krönen, nur weil Er denjenigen materiell versorgen kann. Die Jünger vertrauten Ihm und beteten Ihn aufgrund Seiner wahren Identität an, nicht nur, weil Er etwas für sie tat oder tun könnte. Es gab dafür eine tiefere, eine persönliche, eine geistliche Begründung.
Liebe Freunde, auch heute wird Christus von niemandem gekrönt, nur weil Er etwas tun kann. Hören Sie, ich bin dankbar für alles, was Er tut. Ich bin dankbar, dass Er materiellen Nöten begegnet. Ich bin dankbar, dass Er Kranke heilt. Aber deshalb wird Er nicht unser König. Er ist der kostbare, der einzige und einzigartige Sohn Gottes, der vom Himmel auf die Erde kam, am Kreuz für uns starb, der, auch wenn Er nie für unser leibliches Wohl sorgen würde, es verdient hat, unser König zu sein und als Gottes Sohn angebetet zu werden.
Johannes 6:66-69
Vielleicht sind Sie in die Gemeinde gekommen und sind Jesus nachgefolgt, weil Sie merkten: „Mensch, Jesus gibt uns ein besseres Leben. Jesus kann Schmerzen beseitigen. Jesus kann unsere Bedürfnisse stillen.“ All das ist wahr. Aber was ist, wenn uns diese Dinge genommen werden? Werden Sie Ihm dennoch nachfolgen oder werden Sie sich abwenden?
Mir gefällt die Antwort von Petrus:
„Wo sollten wir sonst hingehen? Du bist der Sohn Gottes!“ Dort im Boot beteten sie Ihn als Gottes Sohn an. Dieses Boot der Jünger steht für Christus und für Sein Reich, im Gegensatz zu den Massen, die Ihn zum König machen wollten: „Dann können wir Brot bekommen, ohne dafür arbeiten zu müssen!“
Wie steht es mit Ihnen? Haben Sie versucht, Ihn zu verehren, weil Er etwas für Sie tun kann oder weil Er Gottes Sohn ist?
7-10 wohin sollten wir gehen?
Johannes 6:47
was ist das Leben, das Gott schenkt
Die Suche der Menge nach Jesus und ein seltsames Detail
(Verse 22-25)
Sie hatten gesehen, dass Jesus nicht in das Boot gestiegen war und dass es auch keine andere Möglichkeit gab, den Ort zu verlassen (Vers 22).
Warum gehen sie dann seinen Jüngern nach? Was hatten sie wohl gedacht, wie er weg gekommen war?
Und was bedeutet der 23. Vers?
Warum wird hier eingeschoben, dass noch Schiffe aus Tiberias an der Stelle anlegten?
Hatten sie vielleicht vermutet, dass er in ein solches Schiff gestiegen wäre, ohne dass sie es bemerkt hatten?
Johannes 6,9: „Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen?“
Heutige Andacht der 21-tägigen Herausforderung
Stellen Sie es sich vor: Die Männer stehen alle um Jesus herum sehen eine große Menschenmenge, die auf sie zukommt. Jesus, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, schlägt vor, dass man diese Menge versorgt. Hätten Sie nicht gerne den Ausdruck auf den Gesichtern der Jünger gesehen?! „Ja, klar doch,“ sagt Philippus, „Acht Monatsgehölter würden nicht ausreichen, um genügend Brot zu kaufen, damit jeder von ihnen einen Bissen bekommt!“
Andreas macht eine klägliche Beobachtung und deutet auf den kleinen Junge, der sich ein kleines Mittagessen mitgebracht hat. Jesus, der immer noch lächelt, nimmt Andreas Angebot an und nimmt die wenigen Stücke Brot und Fisch und beginnt zu danken und verteilt das Essen an die Mengen. Ein weiteres Wunder!
Haben Sie je gespürt, was dieser kleine Junge gefühlt haben muss? „Ich habe nur so wenig zu geben. Wie kann Jesus das benutzen, was ich habe, damit irgendjemandem geholfen wird?“ Jesus braucht nicht viel. Er lächelt nur und sagt, „Bring mir was du hast!“ Indem wir ihm das bisschen geben, was wir haben, kann er es segnen und geistliche Nahrung an diejenigen, um Sie herum verteilen.
Heutiges Gebet
Lieber Gott, ich muss zugeben, dass ich oftmals auf mich selsbt schaue und mich frage, wie du jemals mein Leben dazu benutzen kannst, eine andere Person zu segnen. Die wenigen Begabungen, die du mir gegeben hast, scheinen so unbedeutend. Aber heute, hast du mir Hoffnung gemacht. Ich bringe dir die wenigen Brote und zwei Fische, die ich habe. Ich lege meine einfachen Geschenke vor dich und bitte dich, dass du sie segnest und sie auf wundersame Weise vervielfachst. Ich bete um Reste! „Lass nichts davon verschwendet werden.“ In Jesu Namen, Amen.