Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
2. Bibelbuch — 2. Mose (Exodus)
Schreiber: Moses
Ort der Niederschrift: Wildnis
Vollendung der Niederschrift: 1512 v. u. Z.
Behandelter Zeitraum: 1657—1512 v. u. Z.
DIE herzergreifenden Berichte über folgenschwere Zeichen und Wunder, die Jehova zur Befreiung seines Namensvolkes von den Trübsalen Ägyptens bewirkte, die Tatsache, daß er Israel zu seinem besonderen Eigentum als „ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation“ ins Leben rief, und der Beginn der Geschichte Israels als eine theokratische Nation: das sind die Höhepunkte des Bibelbuches Exodus, des zweiten Buches Mose (2. Mo. 19:6). Auf hebräisch wird es We´élleh schemōth genannt, was gemäß seinen ersten Worten „Dies nun sind die Namen“ bedeutet, oder einfach Schemōth, „Namen“. Die heutige Bezeichnung Exodus stammt aus der Septuaginta, in der dieses Buch Éxodos genannt wird, was ins Lateinische mit Exodus übertragen worden ist und „Herausgehen“ oder „Auszug“ bedeutet. Daß das zweite Buch Mose eine Fortsetzung des Berichts im ersten Buch Mose ist, zeigt das einleitende Wort „. . . nun“ (wörtlich: „Und“) sowie das nochmalige Anführen der Namen der Söhne Jakobs, die dem vollständigeren Bericht aus 1. Mose 46:8-27 entnommen sind.
2 Das zweite Buch Mose enthüllt Gottes großartigen Namen, JEHOVA, im vollen Glanz seiner Herrlichkeit und Heiligkeit. Als Gott daranging, die Tiefe der Bedeutung seines Namens zu zeigen, sprach er zu Moses: „ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE“ und fügte hinzu, er solle zu Israel sagen: „ICH WERDE MICH ERWEISEN [hebräisch: אהיה, ´Ehjéh, von dem hebräischen Verb hajáh] hat mich zu euch gesandt.“ Der Name JEHOVA (יהוה, JHWH) kommt von dem verwandten hebräischen Verb hawáh, „werden“, und bedeutet eigentlich „Er veranlaßt zu werden“. Bestimmt erhoben Jehovas mächtige und furchteinflößende Taten, die er nun im Interesse seines Volkes Israel geschehen ließ, seinen Namen und schmückten diesen Namen mit einer strahlenden Herrlichkeit, wodurch Jehova ihn zum Gedenknamen „für Generation um Generation“ machte, zu dem Namen, der bis in ewige Zeiten verehrt werden soll. Vor allem ist es für uns äußerst nützlich, die wunderbare Geschichte um diesen Namen zu erfahren und daß wir den einzig wahren Gott anbeten, der erklärt: „Ich bin Jehova.“ (2. Mo. 3:14, 15; 6:6).
3 Moses ist der Schreiber des Buches Exodus, was daran zu erkennen ist, daß es der zweite Band des Pentateuchs ist. Das Buch selbst führt drei Fälle an, in denen Moses auf Gottes Anweisung hin etwas schriftlich aufzeichnete (17:14; 24:4; 34:27). Gemäß den Bibelgelehrten Westcott und Hort zitieren Jesus und die Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften über 100mal aus dem zweiten Buch Mose oder beziehen sich darauf. Zum Beispiel sagte Jesus: „Hat nicht Moses euch das GESETZ gegeben?“ Das zweite Buch Mose wurde im Jahre 1512 v. u. Z. in der Wildnis Sinai geschrieben, ein Jahr nachdem die Söhne Israels Ägypten verlassen hatten. Es behandelt einen Zeitraum von 145 Jahren, vom Tod Josephs im Jahre 1657 v. u. Z. bis zur Errichtung der Stiftshütte für die Anbetung Jehovas im Jahre 1512 v. u. Z. (Joh. 7:19; 2. Mo. 1:6; 40:17).
4 Wenn man bedenkt, daß sich die Ereignisse des zweiten Buches Mose vor ungefähr 3 500 Jahren zugetragen haben, so gibt es erstaunlich viele archäologische und andere äußere Beweise für die Genauigkeit der Aufzeichnungen. Ägyptische Namen werden im zweiten Buch Mose richtig angewandt, und erwähnte Titel stimmen mit ägyptischen Inschriften überein. Die Archäologie zeigt, daß es bei den Ägyptern Brauch war, Ausländer in Ägypten wohnen zu lassen, aber sich von ihnen getrennt zu halten. Man badete im Nil, was daran erinnert, daß Pharaos Tochter dort badete. Es sind Ziegelsteine gefunden worden, die sowohl mit als auch ohne Stroh hergestellt wurden. Auch waren Magier führend, als sich Ägypten auf seinem Höhepunkt befand (2. Mo. 8:22; 2:5; 5:6, 7, 18; 7:11).
5 Denkmäler zeigen, daß die Pharaonen ihre Wagenlenker selbst in die Schlacht führten, und das zweite Buch Mose läßt erkennen, daß der Pharao der Tage des Moses diesem Brauch folgte. Wie groß muß doch seine Demütigung gewesen sein! Aber wie kommt es, daß in alten ägyptischen Aufzeichnungen kein Hinweis auf den Aufenthalt der Israeliten in jenem Land oder auf das Unheil, das über Ägypten hereinbrach, zu finden ist? Die Archäologie hat gezeigt, daß neue ägyptische Dynastien die Gewohnheit hatten, in früheren Aufzeichnungen alles Unrühmliche zu streichen. Sie zeichneten niemals demütigende Niederlagen auf. Die Schläge gegen die Götter Ägyptens — wie gegen den Nilgott, den Froschgott und den Sonnengott —, durch die diese falschen Götter in Verruf gebracht wurden und Jehova als der Höchste herausgestellt wurde, wären für die Geschichtsberichte einer stolzen Nation nicht geeignet gewesen (14:7-10; 15:4).
6 Durch den 40jährigen Dienst als Hirt bei Jethro wurde Moses mit den Lebensbedingungen in dem Gebiet vertraut, den Wasserstellen und Plätzen, wo es Nahrung gab, so daß er gut geeignet war, den Auszug zu leiten. Heute kann der Weg, den die Israeliten beim Auszug nahmen, nicht exakt bestimmt werden, da man nicht genau weiß, wo die verschiedenen Stätten, die im Bericht erwähnt werden, liegen. Jedoch wird Mara, einer der ersten Lagerplätze auf der Halbinsel Sinai, allgemein mit Ain Hawara, das 80 km ssö. des heutigen Sues liegt, gleichgesetzt. Elim, der zweite Lagerplatz, wird traditionsgemäß mit Wadi Garandel gleichgesetzt, das 88 km ssö. von Sues liegt. Interessanterweise ist dieser neuzeitliche Ort als Wasserstelle mit Palmen und anderer Vegetation bekannt, was an das biblische Elim erinnert, das „zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen“ hatte. Die Glaubwürdigkeit von Moses’ Bericht hängt jedoch nicht von archäologischen Beweisen für die verschiedenen Stätten auf dem Weg ab (15:23, 27).
7 Der Bericht über den Bau der Stiftshütte in den Ebenen vor dem Sinai stimmt mit den örtlichen Verhältnissen überein. Ein Gelehrter erklärte: „In bezug auf Form, Aufbau und Materialien gehört die Stiftshütte durchaus zur Wildnis. Das für den Bau verwendete Holz ist dort reichlich vorhanden.“ Ob es sich um Namen, Bräuche, Religion, Orte, Geographie oder Materialien handelt, die Anhäufung äußerer Beweise bestätigt den inspirierten Bericht des zweiten Buches Mose, der jetzt ungefähr 3 500 Jahre alt ist.
8 Andere Bibelschreiber nahmen ständig auf das zweite Buch Mose Bezug, was seine prophetische Bedeutung und seinen prophetischen Wert zeigt. Mehr als 900 Jahre später schrieb Jeremia über „den wahren Gott, den Großen, den Starken“, dessen Name „Jehova der Heerscharen“ ist, der daranging, sein Volk Israel „mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchteinflößung“ aus Ägypten herauszuführen (Jer. 32:18-21). Mehr als 1 500 Jahre später gründete Stephanus einen großen Teil seines aufrüttelnden Zeugnisses, das zu seinem Märtyrertod führte, auf den im zweiten Buch Mose enthaltenen Aufschluß (Apg. 7:17-44). Moses’ Leben wird für uns in Hebräer 11:23-29 als ein Beispiel des Glaubens angeführt, und Paulus bezieht sich häufig auf weitere Stellen aus dem zweiten Buch Mose, indem er Beispiele und Warnungen daraus für uns heute darlegt (Apg. 13:17; 1. Kor. 10:1-4, 11, 12; 2. Kor. 3:7-16). All das hilft uns zu erfassen, wie die einzelnen Teile der Bibel miteinander verwoben sind, wobei jeder Teil dazu beiträgt, Jehovas Vorsatz auf eine Weise zu offenbaren, die nützlich ist.
INHALT DES ZWEITEN BUCHES MOSE
9 Jehova beauftragt Moses, hebt seinen Gedenknamen hervor (1:1—4:31). Nachdem die Söhne Israels, die nach Ägypten hinabkamen, mit Namen genannt worden sind, berichtet das zweite Buch Mose über den Tod Josephs. Mit der Zeit erhebt sich ein neuer König über Ägypten. Als er sieht, daß sich die Israeliten „fortwährend [vermehren] und . . . in außergewöhnlichem Maß mächtiger“ werden, wendet er Unterdrückungsmaßnahmen an, wozu auch Zwangsarbeit gehört, und versucht, Israels männliche Bevölkerung zu verringern, indem er die Vernichtung aller neugeborenen männlichen Kinder anordnet (1:7). Unter diesen Umständen wird einem Israeliten des Hauses Levi ein Sohn geboren. Er ist das dritte Kind in der Familie. Als er drei Monate alt ist, versteckt ihn seine Mutter in einem Papyruskästchen im Schilf am Ufer des Nil. Er wird von der Tochter Pharaos gefunden; er gefällt ihr, und sie nimmt ihn an Kindes Statt an. Seine eigene Mutter wird seine Amme und Kinderpflegerin, folglich wächst er in einem israelitischen Heim auf. Später bringt man ihn an Pharaos Hof. Er wird Moses genannt, was „Herausgezogen [d. h. aus dem Wasser errettet]“ bedeutet (2. Mo. 2:10; Apg. 7:17-22).
10 Dieser Moses ist an dem Wohlergehen seiner Mitisraeliten interessiert. Er tötet einen Ägypter, weil dieser einen Israeliten mißhandelt. Daraufhin muß er fliehen und kommt so in das Land Midian. Dort heiratet er Zippora, die Tochter Jethros, des Priesters von Midian. Mit der Zeit wird Moses Vater von zwei Söhnen, Gerschom und Elieser. Dann wird Moses im Alter von 80 Jahren, nachdem er 40 Jahre in der Wildnis zugebracht hat, von Jehova zu einem besonderen Dienst in Verbindung mit der Heiligung des Namens Jehovas beauftragt. Während Moses eines Tages nahe am Horeb, dem „Berg des wahren Gottes“, Jethros Kleinviehherde hütet, sieht er einen Dornbusch, der in Flammen steht, aber nicht verzehrt wird. Als er hingeht, um nachzuforschen, wird er von einem Engel Jehovas angesprochen, der ihm von Gottes Vorsatz erzählt, sein Volk, „die Söhne Israels, aus Ägypten“ herauszuführen (2. Mo. 3:1, 10). Moses soll als Jehovas Werkzeug zur Befreiung der Israeliten aus ägyptischer Knechtschaft gebraucht werden (Apg. 7:23-35).
11 Dann fragt Moses, wie er den Söhnen Israels erklären soll, wer Gott ist. Hier macht Jehova zum erstenmal die wirkliche Bedeutung seines Namens bekannt, indem er ihn mit seinem bestimmten Vorsatz in Verbindung bringt und ihn als Gedenknamen bezeichnet. „Dieses sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚ICH WERDE MICH ERWEISEN hat mich zu euch gesandt. . . . Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‘ “ Sein Name Jehova kennzeichnet ihn als denjenigen, der veranlassen wird, daß seine Vorsätze in Verbindung mit seinem Namensvolk ausgeführt werden. Diesem Volk, den Nachkommen Abrahams, wird er das Land geben, das er ihren Vorvätern verheißen hat, „ein Land, das von Milch und Honig fließt“ (2. Mo. 3:14, 15, 17).
12 Jehova erklärt Moses, daß der König von Ägypten die Israeliten nicht ziehen lassen wird, sondern daß er Ägypten erst mit all seinen Wundertaten schlagen muß. Moses erhält seinen Bruder, Aaron, als Wortführer, und sie werden befähigt, drei Zeichen zu vollbringen, um die Israeliten davon zu überzeugen, daß sie im Namen Jehovas kommen. Auf dem Weg nach Ägypten muß Moses’ Sohn beschnitten werden, damit ein Todesfall in der Familie verhindert wird; das erinnert Moses an Gottes Anforderungen (1. Mo. 17:14). Moses und Aaron versammeln die älteren Männer der Söhne Israels und setzen sie davon in Kenntnis, daß Jehova vorhat, sie aus Ägypten herauszuführen und in das Land der Verheißung zu bringen. Sie vollbringen die Zeichen, und das Volk glaubt ihnen.
13 Die Schläge über Ägypten (5:1—10:29). Moses und Aaron gehen jetzt zu Pharao hinein und verkünden, daß Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Sende mein Volk weg.“ In verächtlichem Ton erwidert der stolze Pharao: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden“ (5:1, 2). Statt die Israeliten freizulassen, auferlegt er ihnen noch härtere Arbeiten. Jehova erneuert jedoch seine Verheißungen der Befreiung und verbindet diese wiederum mit der Heiligung seines Namens: „Ich bin Jehova, . . . ich werde mich wirklich als euer Gott erweisen . . . Ich bin Jehova“ (6:6-8).
14 Das Zeichen, das Moses vor Pharao vollbringt, indem er Aaron seinen Stab hinwerfen läßt, so daß dieser zu einer großen Schlange wird, wird von den Magie treibenden Priestern Ägyptens nachgeahmt. Obwohl ihre Schlangen von Aarons großer Schlange verschlungen werden, wird Pharaos Herz dennoch verstockt. Nun geht Jehova dazu über, zehn aufeinanderfolgende schwere Schläge über Ägypten zu bringen. Zuerst werden der Nil und alle übrigen Gewässer Ägyptens zu Blut. Dann kommt eine Froschplage über die Ägypter. Diese beiden Schläge werden von den Magie treibenden Priestern nachgeahmt, nicht aber der dritte Schlag, der in Form von Stechmücken über Mensch und Tier kommt. Die Priester Ägyptens müssen anerkennen, daß dies „der Finger Gottes“ ist. Der Pharao will Israel jedoch nicht freilassen (8:19).
15 Die ersten drei Schläge kommen gleichermaßen über Ägypter und Israeliten, aber vom vierten Schlag an werden nur die Ägypter heimgesucht, wohingegen Israel unter Jehovas Schutz steht. Er besteht in großen Schwärmen von Bremsen. Dann kommt die Pest über den ganzen Viehbestand Ägyptens, worauf Beulen und Blasen folgen, die an Mensch und Tier ausbrechen, so daß sogar die Magie treibenden Priester nicht in der Lage sind, vor Moses zu stehen. Jehova läßt Pharaos Herz wiederum verstockt werden und erklärt ihm durch Moses: „Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde“ (9:16). Dann kündigt Moses Pharao den nächsten Schlag an, einen „sehr schweren Hagel“, und hier bringt die Bibel erstmalig zum Ausdruck, daß einige von Pharaos Dienern Jehovas Wort fürchten und daraufhin handeln. Der achte und der neunte Schlag — das Eindringen von Heuschrecken und eine tiefe Finsternis — folgen dicht aufeinander, so daß der verstockte, wütende Pharao Moses mit dem Tod droht, falls er versuchen sollte, sein Angesicht wiederzusehen (9:18).
16 Das Passah und das Schlagen der Erstgeburt (11:1—13:16). Jetzt erklärt Jehova: „Noch e i n e Plage werde ich über Pharao und Ägypten bringen“ — den Tod der Erstgeburt (11:1). Er ordnet an, daß der Monat Abib für die Israeliten der erste Monat sein soll. Am 10. Tag sollen sie einen einjährigen makellosen Schaf- oder Ziegenbock nehmen und ihn am vierzehnten Tag töten. Am Abend dieses Tages sollen sie das Blut des Tieres nehmen und an die beiden Türpfosten und an den oberen Teil des Türeingangs spritzen, und dann müssen sie im Haus bleiben und das gebratene Tier, dem kein einziger Knochen gebrochen werden darf, essen. Es darf kein Sauerteig im Haus sein, und sie sollen in Eile essen — angezogen und abmarschbereit. Das Passah soll zum Gedenken dienen: ein Fest für Jehova alle Generationen hindurch. Darauf soll das siebentägige Fest der ungesäuerten Brote folgen. Ihre Söhne sollen über die Bedeutung all dessen ausführlich unterrichtet werden. (Später erteilt Jehova weitere Anweisungen im Hinblick auf diese Feste, und er gebietet, daß alle zu Israel gehörenden männlichen Erstgeborenen, sowohl Mensch als auch Tier, ihm geheiligt werden sollen.)
17 Israel tut, wie Jehova gebietet. Dann bricht das Unheil herein. Um Mitternacht tötet Jehova alle Erstgeborenen Ägyptens, während er an den Erstgeborenen Israels vorübergeht und sie befreit. „Zieht weg aus der Mitte meines Volkes“, schreit Pharao. Und „die Ägypter . . . [beginnen] das Volk zu drängen“, schnell wegzuziehen (12:31, 33). Die Israeliten gehen nicht mit leeren Händen weg, sondern erbitten und erhalten von den Ägyptern Gegenstände aus Silber und aus Gold sowie Kleidung. Mit 600 000 kräftigen Männern ziehen sie in Schlachtordnung zusammen mit ihren Familien und einem großen Mischvolk von Nichtisraeliten sowie einem zahlreichen Bestand an Tieren aus Ägypten aus. Das kennzeichnet das Ende von 430 Jahren, die begannen, als Abraham den Euphrat überquerte und in das Land Kanaan kam. Das ist wirklich eine Nacht, deren gedacht werden sollte (2. Mo. 12:40, zweite Fußnote; Gal. 3:17).
18 Jehovas Name am Roten Meer geheiligt (13:17 bis 15:21). Jehova leitet die Israeliten — bei Tag in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule — und führt sie auf dem Weg, der über Sukkoth führt, heraus. Wieder wird Pharao verstockt, er verfolgt die Israeliten mit seinen auserlesenen Kriegswagen, und am Roten Meer glaubt er sie in einer Falle. Moses beruhigt das Volk und sagt: „Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird“ (14:13). Jehova läßt dann das Meer zurückgehen, wodurch ein Fluchtkorridor gebildet wird, durch den Moses die Israeliten sicher an das Ostufer führt. Pharaos mächtige Heere stürmen ihnen nach, doch nur, um gefangen und in den zurückflutenden Wassern ertränkt zu werden. Welch ein Höhepunkt der Heiligung des Namens Jehovas! Welch großartiger Anlaß, sich in ihm zu freuen! Diese Freude wird dann im ersten großen Siegeslied der Bibel zum Ausdruck gebracht: „Singen will ich Jehova, denn er hat sich hoch erhaben gezeigt. Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt. Meine Stärke und meine Macht ist Jah, denn er gereicht mir zur Rettung. . . . Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar“ (15:1, 2, 18).
19 Jehova schließt am Sinai den Gesetzesbund (15:22—34:35). Abschnitt für Abschnitt wandert Israel, so wie Jehova es leitet, auf den Sinai zu, den Berg des wahren Gottes. Als das Volk über das bittere Wasser in Mara murrt, macht Jehova es für die Israeliten süß. Als sie wiederum murren, diesmal über den Mangel an Fleisch und Brot, beschafft er ihnen am Abend Wachteln und am Morgen — wie Tau auf dem Erdboden — das süßliche Manna. Dieses Manna soll den Israeliten für die nächsten 40 Jahre als Brot dienen. Auch ordnet Jehova zum erstenmal in der Geschichte das Einhalten eines Ruhetages oder Sabbats an, indem er die Israeliten am sechsten Tag die doppelte Menge Manna auflesen läßt und am siebten Tag die Versorgung zurückhält. Auch bringt er in Rephidim Wasser für sie hervor, und er kämpft für sie gegen Amalek, worauf er Moses sein Urteil aufzeichnen läßt, daß Amalek gänzlich ausgerottet werden wird.
20 Dann bringt Jethro, Moses’ Schwiegervater, Moses’ Frau und zwei Söhne zu Moses. Jetzt ist die Zeit für eine bessere Organisation in Israel gekommen, und Jethro steuert guten, praktischen Rat bei. Er rät Moses, nicht die ganze Last selbst zu tragen, sondern fähige, gottesfürchtige Männer zu ernennen, die als Oberste über Tausendschaften, Hundertschaften, Fünfzigschaften und Zehnerschaften das Volk richten sollen. Moses tut dies, so daß jetzt nur noch die schwierigen Fälle vor ihn kommen.
21 Innerhalb von drei Monaten nach dem Auszug lagern die Israeliten in der Wildnis Sinai. Jehova verheißt hier: „Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet, dann werdet ihr bestimmt mein besonderes Eigentum aus allen anderen Völkern werden, denn die ganze Erde gehört mir. Und ihr, ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.“ Das Volk gelobt: „Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun“ (19:5, 6, 8). Nach einer Zeit der Heiligung für Israel kommt Jehova am dritten Tag auf den Berg herab, so daß dieser raucht und zittert.
22 Dann geht Jehova daran, die Zehn Worte oder Zehn Gebote zu geben. Diese betonen ausschließliche Ergebenheit gegenüber Jehova, während sie andere Götter, die Bilderanbetung und den unwürdigen Gebrauch des Namens Jehovas verbieten. Den Israeliten wird geboten, sechs Tage lang Dienst zu leisten und dann für Jehova einen Sabbat zu halten sowie Vater und Mutter zu ehren. Gesetze gegen Mord, Ehebruch, Stehlen, falsches Zeugnis und Habgier vervollständigen die Zehn Worte. Dann geht Jehova dazu über, ihnen richterliche Entscheidungen vorzulegen, Anweisungen für die neue Nation, in denen Sklaverei, Überfall, Verletzungen, Ersatz, Diebstahl, Feuerschaden, falsche Anbetung, Verführung, schlechte Behandlung von Witwen und Waisen, Darlehen und vieles andere behandelt wird. Für die Anbetung Jehovas werden Sabbatgesetze gegeben und drei jährliche Feste eingeführt. Dann schreibt Moses die Worte Jehovas nieder, es werden Opfer dargebracht, und die Hälfte des Blutes wird auf den Altar gesprengt. Dem Volk wird das Buch des Bundes vorgelesen, und nachdem die Israeliten nochmals ihre Bereitwilligkeit zu gehorchen bestätigt haben, wird das übrige Blut auf das Buch und auf das ganze Volk gesprengt. Auf diese Weise schließt Jehova den Gesetzesbund mit Israel durch den Mittler Moses (Heb. 9:19, 20).
23 Dann geht Moses zu Jehova auf den Berg, um das Gesetz zu empfangen. Im Laufe von 40 Tagen und Nächten bekommt er viele Anweisungen in bezug auf die Materialien für die Stiftshütte, die Einzelheiten ihrer Einrichtungsgegenstände, genaue Einzelangaben für die Stiftshütte selbst und den Entwurf für die priesterlichen Kleider, einschließlich des Stirnblattes aus purem Gold mit der Inschrift „Heiligkeit gehört Jehova“ an Aarons Turban. Die Einsetzung und der Dienst der Priesterschaft werden ausführlich behandelt, und Moses wird daran erinnert, daß der Sabbat „auf unabsehbare Zeit“ ein Zeichen zwischen Jehova und den Söhnen Israels sein wird. Dann bekommt Moses die beiden von „Gottes Finger“ beschriebenen Tafeln des Zeugnisses (2. Mo. 28:36; 31:17, 18).
24 In der Zwischenzeit wird das Volk ungeduldig und bittet Aaron, einen Gott zu machen, der dem Volk vorangehen soll. Aaron tut das, indem er ein goldenes Kalb macht, das von dem Volk bei einem, wie er es nennt, „Fest für Jehova“ angebetet wird (32:5). Jehova spricht davon, Israel zu vertilgen, aber Moses verwendet sich für die Israeliten, obwohl auch er in glühendem Zorn die Tafeln zertrümmert. Die Söhne Levis nehmen jetzt auf der Seite der reinen Anbetung Stellung und töten 3 000 Feiernde. Auch bringt Jehova eine Plage über Israel. Nachdem Moses Gott angefleht hat, sein Volk weiterhin zu führen, wird ihm gesagt, daß er einen Schimmer der Herrlichkeit Gottes erblicken darf, und er wird angewiesen, zwei weitere Tafeln auszuhauen, auf welche Jehova nochmals die Zehn Worte schreiben will. Als Moses zum zweitenmal auf den Berg hinaufsteigt, verkündet Jehova ihm den Namen Jehovas, während er vorübergeht: „Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, der Tausenden liebende Güte bewahrt“ (34:6, 7). Danach gibt er die Bestimmungen seines Bundes an, und Moses schreibt sie so nieder, wie wir sie heute im zweiten Buch Mose haben. Als Moses wieder vom Berg Sinai herabkommt, wirft die Haut seines Angesichts Strahlen wegen Jehovas geoffenbarter Herrlichkeit. Daher muß er einen Schleier über sein Angesicht legen (2. Kor. 3:7-11).
25 Bau der Stiftshütte (35:1—40:38). Dann ruft Moses das Volk zusammen und teilt den Israeliten Jehovas Worte mit und sagt ihnen, daß diejenigen, die willigen Herzens sind, das Vorrecht haben, Beiträge für die Stiftshütte zu leisten, und daß die, die weisen Herzens sind, das Vorrecht haben, die Arbeit daran zu verrichten. Bald wird Moses berichtet: „Das Volk bringt viel mehr als das, was der Dienst für das Werk erfordert, das Jehova zu tun geboten hat“ (36:5). Unter Moses’ Leitung gehen Arbeiter, die mit Jehovas Geist erfüllt sind, daran, die Stiftshütte und ihre Einrichtungsgegenstände zu bauen und all die Kleider für die Priester zu machen. Ein Jahr nach dem Auszug wird die Stiftshütte vollendet und in der Ebene vor dem Berg Sinai aufgerichtet. Jehova zeigt sein Wohlgefallen, indem er das Zelt der Zusammenkunft mit seiner Wolke bedeckt und die Stiftshütte mit seiner Herrlichkeit erfüllt, so daß Moses das Zelt nicht betreten kann. Während all der Wanderungen der Israeliten zeigen dieselbe Wolke bei Tag und ein Feuer bei Nacht an, daß Jehova sein Volk führt. Es ist jetzt das Jahr 1512 v. u. Z., und hier endet der Bericht des zweiten Buches Mose, nun, da der Name Jehovas durch Jehovas wunderbare Werke, die er in Israels Interesse vollbracht hat, auf ruhmvolle Weise geheiligt ist.
WIESO NÜTZLICH
26 Das zweite Buch Mose offenbart uns Jehova als den großen Befreier und Organisator und als Erfüller seiner großartigen Vorsätze auf hervorragende Weise, und es begründet unseren Glauben an ihn. Dieser Glaube nimmt zu, wenn wir in den Christlichen Griechischen Schriften die vielen Bezugnahmen auf das zweite Buch Mose studieren, die auf Erfüllungen vieler Merkmale des Gesetzesbundes hinweisen, auf die zugesicherte Auferstehung, auf Jehovas Fürsorge, sein Volk zu erhalten, auf Präzedenzfälle für christliche Hilfsmaßnahmen, auf Rat über Rücksicht gegenüber Eltern, auf die Erfordernisse zum Erlangen von Leben sowie darauf, wie die ausgleichende Gerechtigkeit anzusehen ist. Schließlich wurde das Gesetz in zwei Geboten zusammengefaßt, nämlich Liebe zu Gott und zum Nächsten zu bekunden (Mat. 22:32 — 2. Mo. 4:5; Joh. 6:31-35 und 2. Kor. 8:15 — 2. Mo. 16:4, 18; Mat. 15:4 und Eph. 6:2 — 2. Mo. 20:12; Mat. 5:26, 38, 39 — 2. Mo. 21:24; Mat. 22:37-40).
27 In Hebräer 11:23-29 lesen wir vom Glauben des Moses und von dem Glauben seiner Eltern. Durch Glauben verließ er Ägypten, durch Glauben feierte er das Passah, und durch Glauben führte er Israel durch das Rote Meer. Die Israeliten wurden in Moses getauft und aßen geistige Speise und tranken geistigen Trank. Sie sahen dem geistigen Felsen oder Christus entgegen; aber trotzdem hatten sie nicht das Wohlgefallen Gottes, denn sie stellten Gott auf die Probe und wurden Götzendiener, Ehebrecher und Murrende. Paulus erklärt, daß dies heute für Christen eine Anwendung hat: „Diese Dinge nun widerfuhren ihnen fortgesetzt als Vorbilder, und sie sind zur Warnung für uns geschrieben worden, auf welche die Enden der Systeme der Dinge gekommen sind. Wer daher denkt, er stehe, der sehe zu, daß er nicht falle“ (1. Kor. 10:1-12; Heb. 3:7-13).
28 Ein großer Teil der tiefen geistigen Bedeutung des zweiten Buches Mose und seine prophetische Anwendung wird in den Schriften des Paulus, besonders in Hebräer, Kapitel 9 und 10, vermittelt. „Denn da das GESETZ einen Schatten der künftigen guten Dinge, nicht aber das Wesen der Dinge selbst hat, können die Menschen niemals mit den gleichen Schlachtopfern, die sie fortgesetzt Jahr für Jahr darbringen, die Hinzutretenden vollkommen machen“ (Heb. 10:1). Deshalb sind wir daran interessiert, den Schatten kennenzulernen und die Wirklichkeit zu verstehen. Christus „hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht“. Er wird als „das Lamm Gottes“ beschrieben. Wie im Vorbild wurde kein Knochen dieses „Lammes“ gebrochen. Der Apostel Paulus gibt folgende Erläuterung: „Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden. Darum laßt uns das Fest nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit begehen, sondern mit ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit“ (Heb. 10:12; Joh. 1:29 und 19:36 — 2. Mo. 12:46; 1. Kor. 5:7, 8 — 2. Mo. 23:15).
29 Jesus wurde der Mittler eines neuen Bundes, so wie Moses Mittler des Gesetzesbundes war. Der Gegensatz zwischen diesen Bündnissen wird ebenfalls vom Apostel Paulus deutlich erklärt, der von der ‘handschriftlichen Urkunde, die aus Verordnungen bestand’, spricht, die durch Jesu Tod am Marterpfahl aus dem Weg geräumt wurde. Der auferstandene Jesus ist als Hoherpriester ein „öffentlicher Diener der heiligen Stätte und des wahren Zeltes, das Jehova aufschlug und nicht ein Mensch“. Die Priester unter dem Gesetz verrichteten „den heiligen Dienst in einer sinnbildlichen Darstellung und einem Schatten der himmlischen Dinge“ gemäß dem Muster, das von Moses gegeben wurde. „Nun hat aber Jesus einen vorzüglicheren öffentlichen Dienst erlangt, so daß er auch der Mittler eines entsprechend besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gesetzlich festgelegt worden ist.“ Der frühere Bund veraltete und wurde als ein Recht, das dem Tod dient, hinweggetan. Die Juden, die das nicht verstanden, werden als solche beschrieben, deren Wahrnehmungsvermögen abgestumpft ist, die Gläubigen aber, die sich dessen bewußt sind, daß das geistige Israel unter einen neuen Bund gekommen ist, können „mit unverhülltem Angesicht wie Spiegel die Herrlichkeit Jehovas widerstrahlen“, da sie als Diener dieses Bundes hinreichend befähigt sind. Mit gereinigtem Gewissen sind sie in der Lage, ihr eigenes „Schlachtopfer der Lobpreisung“ darzubringen, „das ist die Frucht der Lippen, die eine öffentliche Erklärung für seinen Namen abgeben“ (Kol. 2:14; Heb. 8:1-6, 13; 2. Kor. 3:6-18; Heb. 13:15; 2. Mo. 34:27-35).
30 Das zweite Buch Mose verherrlicht Jehovas Namen und Souveränität, indem es auf die herrliche Befreiung der christlichen Nation des geistigen Israel hinweist. Dieser Nation wird gesagt: „Ihr . . . seid ‚ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz, damit ihr die Vorzüglichkeiten‘ dessen ‚weit und breit verkündet‘, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat. Denn einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk.“ Wenn Jehova zur Verherrlichung seines Namens durch das Versammeln seines geistigen Israel aus der Welt seine Macht beweist, so ist sie nicht weniger wunderbar als die Macht, die er zugunsten seines Volkes im alten Ägypten bewies. Dadurch, daß Jehova Pharao am Dasein erhielt, um ihm seine Macht zu zeigen und damit sein Name verkündet werde, stellte er vorbildhaft ein weit größeres Zeugnis dar, das durch seine christlichen Zeugen gegeben werden sollte (1. Pet. 2:9, 10; Röm. 9:17; Offb. 12:17).
31 Daher können wir anhand der Heiligen Schrift sagen, daß durch die unter Moses gebildete Nation auf eine neue Nation unter Christus und auf ein Königreich hingewiesen wurde, das nie erschüttert werden wird. Angesichts dessen werden wir ermuntert, „Gott auf annehmbare Weise heiligen Dienst“ darzubringen „mit Gottesfurcht und Scheu“. Jehova verheißt, daß er ewig bei denen sein wird, die ihn fürchten, so wie seine Gegenwart die Stiftshütte in der Wildnis bedeckte: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. . . . ‚Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.‘ “ Das zweite Buch Mose ist bestimmt ein wesentlicher und nützlicher Teil des Bibelberichts (2. Mo. 19:16-19 — Heb. 12:18-29; 2. Mo. 40:34 — Offb. 21:3, 5).