1. Samuel Kapitel 18
Liebe – ganz groß
„Nach diesem Gespräch traf David Jonatan, den Sohn des Königs. Vom ersten Augenblick an verband sie eine tiefe Freundschaft, ja, Jonatan liebte David so sehr wie sein eigenes Leben. Saul behielt David nun am Königshof und ließ ihn nicht mehr nach Hause zurückkehren. David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« Dann zog er den Mantel und die Waffenrüstung aus und schenkte sie David, dazu noch sein Schwert, den Bogen und den Gürtel.
David unternahm unter Sauls Befehl verschiedene Feldzüge. Wohin Saul ihn auch schickte, überall war er erfolgreich und kam als Sieger zurück. So machte Saul ihn schließlich zum Oberbefehlshaber seiner Truppen. Im ganzen Volk war David beliebt, und auch alle Untergebenen des Königs schätzten ihn. Als David und die Israeliten nach dem Sieg über die Philister zurückkehrten, zogen Frauen aus allen Städten König Saul entgegen. Sie sangen und tanzten, schlugen die Tamburine und empfingen die Sieger mit Jubel und Musik. Immer wieder sangen die Frauen den Vers: »Saul hat tausend Mann erschlagen, David aber zehntausend!« Saul hörte dieses Lied nicht gern, er wurde sehr zornig. »David trauen sie zu, dass er zehntausend erschlägt; und sie glauben, dass ich nur mit tausend fertigwerde!«, dachte er voller Missmut. »Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihn zum König machen!« Seitdem war Saul eifersüchtig auf David.
Schon am nächsten Tag ließ Gott wieder einen bösen Geist über Saul kommen, so dass er wie ein Wahnsinniger in seinem Haus tobte. David begann wie gewohnt, auf seiner Laute zu spielen, um ihn zu beruhigen. Plötzlich schleuderte Saul den Speer, den er in der Hand hielt, nach David. »Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!«, dachte er in seiner Wut. Doch David sprang zur Seite und konnte dem Speer ausweichen, auch als der König es ein zweites Mal versuchte. Da begann Saul, sich vor David zu fürchten, denn er merkte, dass der Herr sich von ihm abgewandt hatte und auf Davids Seite war.
Schließlich entfernte Saul David aus seiner Umgebung, indem er ihn als Hauptmann über 1000 Soldaten einsetzte. An der Spitze dieser Truppe unternahm David seine Feldzüge. Und wieder war er erfolgreich bei allem, was er tat, denn der Herr stand ihm bei. Als Saul merkte, dass David einfach alles gelang, fürchtete er sich noch mehr vor ihm. David war in ganz Israel und Juda sehr beliebt; durch seine siegreichen Feldzüge wurde er im ganzen Land bekannt.
Eines Tages sagte Saul zu David: »Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Doch vorher musst du dich noch als Soldat bewähren. Du sollst im Auftrag des Herrn in den Krieg ziehen.« Im Stillen aber dachte Saul: »Ich selbst kann und will ihn nicht umbringen. Das sollen die Philister besorgen!« Aber David wandte ein: »Wer bin ich schon? Warum sollte gerade ich der Schwiegersohn des Königs werden? Ich komme aus einfachen Verhältnissen, und meine Familie ist in Israel kaum bekannt.« Doch als die Hochzeit von David und Merab gefeiert werden sollte, gab Saul seine Tochter einem Mann namens Adriël aus Mehola zur Frau. Inzwischen aber hatte Sauls jüngere Tochter Michal sich in David verliebt. Als Saul davon hörte, war es ihm gerade recht. »Das ist meine letzte Gelegenheit, David noch einmal eine Falle zu stellen«, dachte er. »Diesmal werden die Philister ihn bestimmt umbringen!«
Zu David sagte er: »Ich biete dir nun noch einmal an, mein Schwiegersohn zu werden.« Er befahl seinen Dienern, David heimlich zuzuflüstern: »Du weißt doch, dass der König dich sehr schätzt. Auch alle seine Untergebenen haben dich gern. Willst du nicht sein Schwiegersohn werden?« Doch David erwiderte: »Glaubt ihr eigentlich, dass man so ohne Weiteres der Schwiegersohn des Königs wird? Ich bin doch nur ein armer und einfacher Mann!« Die Diener richteten dem König Davids Antwort aus, und Saul schickte sie mit folgendem Angebot zurück: »Der König verlangt von dir kein Geld als Brautpreis, sondern Rache an seinen Feinden. Darum sollst du ihm die Vorhäute von hundert Philistern bringen.« Saul hoffte, David im Kampf gegen die Philister loszuwerden. Die Diener überbrachten David das Angebot, und er nahm es an, denn er wollte der Schwiegersohn des Königs werden.
Noch bevor die festgesetzte Frist abgelaufen war, zog er mit seinen Männern in den Kampf gegen die Philister. Sie erschlugen zweihundert von ihnen. David kehrte mit den Vorhäuten zurück und ließ sie dem König vollzählig abliefern. Damit wollte er zeigen, dass er die Bedingung für die Hochzeit erfüllt hatte. Da gab Saul ihm Michal zur Frau. Wieder musste Saul einsehen, dass der Herr auf Davids Seite war und ihn beschützte. Der König merkte auch, dass seine Tochter David liebte. Darum fürchtete er sich immer mehr vor David und sah in ihm von da an seinen erbittertsten Feind.
Immer wieder griffen die Philisterkönige Israel an. In jedem dieser Kriege war David erfolgreicher als alle anderen Heerführer Sauls. Darum wurde sein Name weit über das Land hinaus bekannt.“
1. Samuel 18:1-30 HFA
Vor zwei Wochen haben wir in Kapitel 17 von David und Goliath gelesen:
wer hat gesiegt? Jehova
Was war der Preis, wenn man sieht? Sex und Geld (der Preis, den die Soldaten im Kopf hatten)
Was sagte Saul, was der bekommt, der Goliath besiegt?
„Der König hat eine hohe Belohnung ausgesetzt für den, der diesen Kerl umbringt, ja, er will ihm sogar seine Tochter zur Frau geben. Dazu soll seine ganze Familie sofort von den Steuern befreit werden.“
1. Samuel 17:25 HFA
Ging David dann direkt mit der Tochter nach Hause?
Wir machen weiter mit Kapitel 18
Die Überschrift heute wäre „Liebe“ – warum?
Was bedeutet der Name David? Der „Geliebte“
Jonathan und David – Jonathan liebte den Geliebten
Wie ist das zu verstehen, dass Jonathan einen anderen Mann liebt?
„Nach diesem Gespräch traf David Jonatan, den Sohn des Königs. Vom ersten Augenblick an verband sie eine tiefe Freundschaft, ja, Jonatan liebte David so sehr wie sein eigenes Leben. David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« „
1. Samuel 18:1, 3-4 HFA
Sie waren Seelenverwandt, best Friends
Was sagt die Studienbibel zu Vers 1 und 3 zur Liebe?
„Sich sorgen, große Zuneigung, Wohlwollen Loyalität einem anderen gegenüber haben“
Warum hatte Jonathan David lieb gewonnen? Sie waren Seelenverwandte. Jonathan tickte ähnlich. Vor einigen Wochen haben wir in Kapitel 14 gelesen
„Eines Tages sagte Jonatan zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen zum Posten der Philister dort drüben gehen!« Seinem Vater erzählte er nichts davon. Um zu dem Posten der Philister hinüberzugelangen, wählte Jonatan einen schmalen Weg zwischen zwei hohen Felszacken hindurch. Wie riesige Säulen ragten sie in die Höhe, die eine im Norden auf der Seite von Michmas – man nannte sie Bozez –, die andere im Süden gegenüber von Geba – sie hieß Senne. Jonatan sagte nun zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen hinübergehen zum Wachposten dieser unbeschnittenen Heiden! Wer weiß, vielleicht hilft uns der Herr. Denn für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind.«“
1. Samuel 14:1, 4-6 HFA
er ging mit seinem Waffenträger allein zum Lager der Philister, dabei sagte er sinngemäß: „egal, wieviel auf der anderen Seite sind, Jehova und ich sind in der Überzahl“
Ähnlich, wie David, der als „kleiner Junge“ dem Riesen gegenüber tritt und siegt. Letzte Woche hatten wir ja 1. Samuel unterbrochen, um einige Psalmen zu betrachten, die David in dem Zusammenhang geschrieben hatte. Heute müssen wir beim Lesen im Hinterkopf behalten, dass David gerade Goliath besiegt hatte. Daher erkannte Jonathan, dass dieser ein Mann nach seinem Herzen ist, dass sie ähnlich ticken und daher empfand er direkt eine tiefe Zuneigung zu diesem David
Diese tiefe Zuneigung darf man nicht mit der romantischen Liebe verwechseln
Hatte Saul David verhaftet?
„Und Saul nahm ihn an jenem Tag zu sich und ließ ihn nicht wieder in das Haus seines Vaters zurückkehren.“
1. Samuel 18:2 SCH2000
Gab er David eine Art Festanstellung?
Wollte er ihn im Blick haben?
Er durfte nicht mehr nach Hause, um seine Arbeit als Hirte zu machen. David war in Sauls Augen überqualifiziert für den Job als Hirte beim Vater
„Hin und wieder kehrte er (David) von Sauls Königshof nach Hause zurück, um in Bethlehem die Schafe und Ziegen seines Vaters zu hüten.“
1. Samuel 17:15 HFA
Er „behielt ihn am Hof“ – er war nicht mehr nur vorübergehend dort, wie zu Beginn, sondern er hatte nun mehr Verantwortung übertragen bekommen, andere zusätzliche Aufgaben
Saul nahm generell diejenigen sofort in seine Armee, die etwas im Kampf taugten
„Solange Saul lebte, nahm der Krieg gegen die Philister kein Ende. Immer wieder brachen erbitterte Kämpfe aus. Darum stellte Saul jeden mutigen und kampferprobten Mann, dem er begegnete, in seinen Dienst.“
1. Samuel 14:52 HFA
Er nahm sein Recht als König wahr und hat ihn als Soldat rekrutiert, ohne wenn und aber
David und Jonathan schlossen einen Bund. Was macht Jonathan?
Warum übergibt Jonathan David seine Kleider?
„David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« Dann zog er den Mantel und die Waffenrüstung aus und schenkte sie David, dazu noch sein Schwert, den Bogen und den Gürtel.“
1. Samuel 18:3-4 HFA
Jonathan gibt ihm seinen Prinzenkleider und zeigt damit, dass nicht er selbst der Nachfolger des Vaters sein würde, sondern David
Er hatte erkannt, dass David der neue König sein würde
Wir haben uns schon öfters mit der Bedeutung von Kleidung beschäftigt:
Trug David sofort diese „Rüstung“?
Bei David und Goliath konnte David nicht damit gehen und jetzt zieht er sie an und kämpft damit?
Das ist eine andere Rüstung als die Saul damals trug – in der HfA ist vom Mantel, bzw Obergewand die Rede
Ein Kronprinz trug ein besonderes Gewand
Wie reagieren die Kriegsleute auf David?
„David unternahm unter Sauls Befehl verschiedene Feldzüge. Wohin Saul ihn auch schickte, überall war er erfolgreich und kam als Sieger zurück. So machte Saul ihn schließlich zum Oberbefehlshaber seiner Truppen. Im ganzen Volk war David beliebt, und auch alle Untergebenen des Königs schätzten ihn.“
1. Samuel 18:5 HFA
Saul setzt ihn über die Kriegsleute, obwohl er ja ein Jungspund ohne Erfahrung im Krieg war
„Er hatte immer Gelingen“
Er war ja nicht nur der, der von Saul über die Kriegsleute gesetzt wurde
David ist demütig, hat aber mit dem Segen Jehovas immer Gelingen – dadurch verdient er sich die Achtung und den Respekt der Leute
Er drängte sich nicht nach vorne, obwohl das nun seine Stellung war, aber wenn er voran ging, hatten sie Erfolg im Kampf. Daher folgten sie ihm gerne. Im späteren Verlauf, als David als König vor seinem Sohn fliehen muss, gehen die meisten mit, sie liebten ihn
Interessant, denn er hatte den Namen „Geliebter“ ja schon als Baby bekommen
Die Eifersucht Sauls wird entfacht
„Als David und die Israeliten nach dem Sieg über die Philister zurückkehrten, zogen Frauen aus allen Städten König Saul entgegen. Sie sangen und tanzten, schlugen die Tamburine und empfingen die Sieger mit Jubel und Musik. Immer wieder sangen die Frauen den Vers: »Saul hat tausend Mann erschlagen, David aber zehntausend!«“
1. Samuel 18:6-7 HFA
Wollten sie Saul damit verhöhnen?
Sie stellten David höher als Saul, aber sie sagten eigentlich nur die Wahrheit, dabei benutzten sie die beiden großen Zahlen, die damals üblich waren: Myriade und Tausend
Eigentlich singen die Frauen „nur“ ein Lied
Wo lesen wir noch davon?
Nach dem Auszug durch das Rote Meer
„Die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm ihr Tamburin zur Hand. Auch die anderen Frauen schlugen ihr Tamburin, und zusammen tanzten sie im Reigen. Mirjam sang ihnen vor: »Singt dem Herrn, denn er ist mächtig und erhaben! Pferde und Reiter warf er ins Meer!«“
2. Mose 15:20-21 HFA
Wo noch?
„Dann kehrte Jeftah nach Mizpa zurück. Als er sich seinem Haus näherte, kam seine Tochter heraus. Sie schlug das Tamburin und lief ihm tanzend entgegen. Sie war sein einziges Kind, er hatte sonst keine Tochter und keinen Sohn.“
Richter 11:34 HFA
Es war bei einem Sieg üblich, dass die Frauen mit Tamburin und Reigen jubilieren
Reigen = tanzen
Nicht wie bei dem Lied im Kindergarten
Warum wird Saul jetzt wütend?
„Saul hörte dieses Lied nicht gern, er wurde sehr zornig. »David trauen sie zu, dass er zehntausend erschlägt; und sie glauben, dass ich nur mit tausend fertigwerde!«, dachte er voller Missmut. »Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihn zum König machen!« Seitdem war Saul eifersüchtig auf David.“
1. Samuel 18:8-9 HFA
„Und Saul sah scheel auf David von jenem Tage an und hinfort.“
1 SAMUEL 18:9 ELB
Ähnlich, wie bei Kain und Abel, diese Art den Bruder anzusehen, ging dem Brudermord voraus
Was passiert, als der böse Geist über Saul kommt?
„Am nächsten Tag kam der böse Geist, den Gott geschickt hatte, über Saul und er redete begeistert wie ein Prophet in seinem Haus. David begann wie gewöhnlich auf der Zither zu spielen. Plötzlich hatte Saul einen Speer in der Hand“
1. Samuel 18:10 BIBEL.HEUTE
Eine andere Übersetzung drückt es so aus:
„Des andern Tages geriet der böse Geist von Gott über Saul, und er raste daheim in seinem Hause; David aber spielte auf den Saiten mit seiner Hand, wie er täglich pflegte. Und Saul hatte einen Spieß in der Hand“
1. Samuel 18:10 DELUT
Ist das nicht ein Widerspruch?
Raserei und begeistert reden?
Muss jemand, der prophezeit, den Geist Jehovas haben?
Was ist prophetische Trance?
Wir lesen ganz zu Anfang über Saul, kurz nachdem Samuel ihn gesalbt hatte:
„Als Saul und sein Knecht schließlich nach Gibea kamen, begegnete ihnen die Gruppe von Propheten. Da wurde Saul vom Geist Gottes ergriffen, so dass er wie sie voller Hingabe Prophezeiungen aussprach.“
1. Samuel 10:10 HFA
Was war da passiert? Er wird mit ihnen Lieder gesungen haben
War er dann ein Charismatiker?
Wir hatten von 70 Männer im Lager gelesen, die den Geist bekamen, der von Jehova von Mose genommen worden war
„Da berichtete Mose den Israeliten, was der Herr ihm aufgetragen hatte. Er suchte unter den Sippenoberhäuptern des Volkes siebzig Männer aus und befahl ihnen, sich im Halbkreis vor dem Heiligtum aufzustellen. Dann sahen sie, wie der Herr in der Wolke herabkam. Er sprach mit Mose und legte etwas von dem Geist, der auf Mose ruhte, auf die siebzig Männer.
Im selben Augenblick begannen sie zu reden, was er ihnen eingab. Das geschah jedoch nur dieses eine Mal. Zwei der siebzig Männer, deren Namen Mose aufgeschrieben hatte, waren nicht zum heiligen Zelt gekommen, sondern im Lager geblieben. Der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch auf sie kam Gottes Geist, und auch sie begannen zu reden, was er ihnen eingab.
Ein junger Mann lief zu Mose und meldete ihm: »Eldad und Medad führen sich mitten im Lager wie Propheten auf!« Das hörte Josua, der Sohn von Nun, ein Mann, der von Jugend an Mose gedient hatte. Er sagte zu Mose: »Verbiete es ihnen!« Doch Mose erwiderte: »Hast du Angst, dass mir jemand meinen Platz streitig macht? Ich wünschte, der Herr würde seinen Geist auf das ganze Volk legen und alle wären Propheten!« Dann ging er mit den Sippenoberhäuptern zurück ins Lager.“
4. Mose 11:24-30 HFA
Es gibt den kontrollierten Geist von Jehova und einen unkontrollierten, den wir heute oft bei Charismatikern sehen
Warum wollte Josua, dass das gestoppt wird?
Die zwei im Lager haben evtl gesagt, dass Josua sie ins Land führen würde. Die Wahrheit, aber nicht auferbauend für andere
Saul wird evtl die Wahrheit gesagt haben, aber sie hatte ihn nicht erbaut
Ist er begeistert vom Geist durchs Haus gelaufen und hat prophezeit, dass David der neue gesalbte Jehovas ist und dann „ups, so ein Mist“ und dann kommt die Wut auf David
„Der arme Saul“?
Wie unter einer Wahrheitsdroge im Krieg
Über ihn kommt zwar „ein“ Geist von Gott, es ist aber nicht „der“ heilige Geist
Das NT sagt, wir sollen die Geister unterscheiden können.
„Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde übersetzen. Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.“
1. Korinther 12:10-11 HFA
„Wir dagegen gehören zu Gott. Jeder, der Gott kennt, wird auf uns hören. Wer aber nicht zu Gott gehört, wird uns ablehnen. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.“
1. Johannes 4:6
Der böse Geist kann auch die Wahrheit sagen – siehe „der Geist Samuels“, als Saul bei dem Medium von En-Dor ist. Er sagt Saul, dass er in dem Krieg sterben wird – und dies trifft genau so ein
„»Warum störst du meine Ruhe und lässt mich wieder heraufkommen?«, fragte Samuel ihn. Saul antwortete: »Weil ich keinen Ausweg mehr sehe. Die Philister führen Krieg gegen mich, und Gott hat mich verlassen. Er gibt mir keine Antwort mehr, weder durch Propheten noch durch Träume. Darum habe ich dich rufen lassen, damit du mir weiterhilfst und mir sagst, was ich tun soll.« Samuel entgegnete: »Warum fragst du mich, wenn du doch genau weißt, dass der Herr sich von dir abgewandt hat und dein Feind geworden ist? Er führt ja nur aus, was er dir längst durch mich ausrichten ließ: Er nimmt dir die Herrschaft und gibt sie David. Der Herr bestraft dich jetzt, weil du ihm damals nicht gehorcht hast, als er dir befahl, seinen glühenden Zorn über die Amalekiter hereinbrechen zu lassen. Aber das ist noch nicht alles: Der Herr wird dich und mit dir ganz Israel in die Gewalt der Philister geben. Morgen schon werden du und deine Söhne bei mir im Totenreich sein. Außerdem wird der Herr dein ganzes Heer den Philistern ausliefern.«“
1. Samuel 28:15-19 HFA
Die bösen Geister kennen ja auch den Plan Gottes, sie kennen die Bibel – und können daher auch die Wahrheit sagen. Sie haben die Möglichkeit, die Menschen zu beeinflussen
Wenn wir dem zuhören, merkt man, dass es nicht die richtige Seite ist. Als Christ hast du die Verantwortung, die Geister zu unterscheiden und mitzukriegen, „dies ist jetzt nicht von Jehova“
„Wir dagegen gehören zu Gott. Jeder, der Gott kennt, wird auf uns hören. Wer aber nicht zu Gott gehört, wird uns ablehnen. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.“
1. Johannes 4:6
Saul rast, aber wörtlich steht da, dass er prophezeit. Weil das in sich widersprüchlich ist, sagt die Elberfelder „er weissagte“
Das ist der Grund, warum Saul so wütend ist, dass er – wie aus dem Nichts – den Speer nach David wirft
Saul und der Speer
„Schon am nächsten Tag ließ Gott wieder einen bösen Geist über Saul kommen, so dass er wie ein Wahnsinniger in seinem Haus tobte. David begann wie gewohnt, auf seiner Laute zu spielen, um ihn zu beruhigen. Plötzlich schleuderte Saul den Speer, den er in der Hand hielt, nach David. »Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!«, dachte er in seiner Wut. Doch David sprang zur Seite und konnte dem Speer ausweichen, auch als der König es ein zweites Mal versuchte.“
1. Samuel 18:10-11 HFA
Wo hatte Saul plötzlich den Speer her? Der ist ja keine Friedenswaffe, die man zufällig gerade zur Hand hat
Weiß er nicht, wie man mit einem Speer umgeht, oder warum trifft er David nicht?
Normalerweise würden wir in Davids Situation einen Schock bekommen, in der Schrecksekunde wissen wir nicht, wie wir reagieren sollen
David duckt ab, bevor Saul überhaupt werfen kann – warum?
„Da begann Saul, sich vor David zu fürchten, denn er merkte, dass der Herr sich von ihm abgewandt hatte und auf Davids Seite war.“
1. Samuel 18:12 HFA
Der „böse Geist“ wollte die Königslinie kaputt machen, daher der Impuls, David an die Wand zu nageln
Saul war ein geübter Krieger und den Umgang mit dem Speer gewohnt. Wenn du dann im eigenen Haus den anderen nicht triffst, kannst du nur Angst vor dem bekommen
Der Auftrag an andere
„Wenn ich es nicht kann, muss es eben ein anderer tun“
„Eines Tages sagte Saul zu David: »Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Doch vorher musst du dich noch als Soldat bewähren. Du sollst im Auftrag des Herrn in den Krieg ziehen.« Im Stillen aber dachte Saul: »Ich selbst kann und will ihn nicht umbringen. Das sollen die Philister besorgen!«“
1. Samuel 18:17 HFA
Auch hier wieder das Prinzip „wer dich verflucht, den werde ich verfluchen“
Saul kommt später selbst durch die Philister um
Eigentlich gehört die Tochter David eh schon, denn sie war ja dem versprochen worden, der Goliath besiegt
Wie alt waren Sauls Töchter eigentlich?
So alt wie Jonathan, der deutlich älter war als David?
Wie reagiert David, auf die Frechheit von Sauls „Angebot?“
Als Berliner würde er wohl sagen „die gehört mir ja eh schon. Entweder gibst du sie mir sofort oder du lässt es sein“. Aber so reagiert David nicht
„Aber David wandte ein: »Wer bin ich schon? Warum sollte gerade ich der Schwiegersohn des Königs werden? Ich komme aus einfachen Verhältnissen, und meine Familie ist in Israel kaum bekannt.«“
1. Samuel 18:18 HFA
Warum ist die Antwort jetzt schlau?
Warum jetzt dieses Angebot von Saul?
Wenn er wie ein Berliner geantwortet hätte, hätte er Saul Handhabe gegeben, ihn zu töten, weil er ihm frech gekommen wäre
Welche Reihenfolge sehen wir in 1. Samuel 14?
„Saul hatte drei Söhne: Jonatan, Jischwi und Malkischua. Seine Töchter hießen Merab und Michal, Michal war die jüngere.“
1. Samuel 14:49 HFA
Saul provoziert David
„Doch als die Hochzeit von David und Merab gefeiert werden sollte, gab Saul seine Tochter einem Mann namens Adriël aus Mehola zur Frau.“
1. Samuel 18:19 HFA
Saul demütigt David, will ihn provozieren, damit er das Recht hätte, ihn umzubringen. Aber David reagiert ganz ruhig
Nachdem das mit „an die Wand spiessen“ nicht geklappt hat, versucht er auf hinterhältige Weise, David umzubringen. Erst über die Philister und dann ist die Braut anderweitig verheiratet
Eine ähnliche Geschichte hatten wir bei Simson gelesen. Als er seine Frau holen will, hatte der Vater sie einem anderen gegeben und Simson reagiert so, wie es sich Saul gewünscht hätte
Aber Saul hatte nicht mit deiner jüngsten Tochter gerechnet
„Inzwischen aber hatte Sauls jüngere Tochter Michal sich in David verliebt. Als Saul davon hörte, war es ihm gerade recht.“
1. Samuel 18:20 HFA
Will er seine Jüngste Tochter wirklich David gehen?
„»Das ist meine letzte Gelegenheit, David noch einmal eine Falle zu stellen«, dachte er. »Diesmal werden die Philister ihn bestimmt umbringen!« Zu David sagte er: »Ich biete dir nun noch einmal an, mein Schwiegersohn zu werden.«“
1. Samuel 18:21 HFA
Was bedeutet der Name Michal?
„Kleiner Bach“ oder als Kurzform von Michael „wer ist wie Gott.“
Was macht sie später, um David vor dem Zorn des Vaters zu retten?
„Saul ließ Davids Haus sofort von Wachposten umstellen. Sie sollten David töten, sobald er am Morgen das Haus verließ. Davids Frau Michal warnte ihren Mann: »Wenn du dich heute Nacht nicht in Sicherheit bringst, bist du morgen früh tot.« Sie ließ ihn aus einem Fenster an der Hausmauer hinunter. David floh, so schnell er konnte, und entkam seinen Mördern. Michal legte eine Götterfigur in Davids Bett, deckte sie sorgsam zu und legte ihr ein Geflecht aus Ziegenhaaren auf den Kopf. Als Sauls Männer David holen wollten, sagte Michal ihnen: »Er liegt krank im Bett.«“
1. Samuel 19:11-14 HFA
Wie kommt in das Haus von Michal und David eine Götterfigur?
Vielleicht hofft Saul, dass sie David in seinem Verhältnis zu Jehova zu Fall bringt
Übrigens ist Samuel 18:20 der erste Vers in der Bibel, wo eine Frau erwähnt wird, dass sie einen Mann liebt
Was sollte David als Brautpreis bringen?
„Er befahl seinen Dienern, David heimlich zuzuflüstern: »Du weißt doch, dass der König dich sehr schätzt. Auch alle seine Untergebenen haben dich gern. Willst du nicht sein Schwiegersohn werden?« Doch David erwiderte: »Glaubt ihr eigentlich, dass man so ohne Weiteres der Schwiegersohn des Königs wird? Ich bin doch nur ein armer und einfacher Mann!« Die Diener richteten dem König Davids Antwort aus, und Saul schickte sie mit folgendem Angebot zurück: »Der König verlangt von dir kein Geld als Brautpreis, sondern Rache an seinen Feinden. Darum sollst du ihm die Vorhäute von hundert Philistern bringen.« Saul hoffte, David im Kampf gegen die Philister loszuwerden.“
1. Samuel 18:22-25 HFA
War das nicht gruselig mit dem Vorhaut abschneiden?
Sowas galt als Trophäe und wurde natürlich nur den Toten angeschnitten
Saul fordert 100 und David bringt 200
Warum fordert Saul Vorhäute und nicht Köpfe, Füße oder Daumen?
Weil die einzigen unbeschnittenen zu der Zeit im Land Philister waren
Weil Philister stark und groß sind und er hoffte, dass einer von denen ihn endlich umbringt. Er hätte dann seine Tochter schon über den Tod des geliebten Mannes getröstet
Ob David und Saul unter der Herrschaft Christi wohl noch Freunde werden?
Jesus wird dann über die ganze Welt herrschen und David über Israel. Das würde Saul sicherlich nicht gefallen
„Darum fürchtete er sich immer mehr vor David und sah in ihm von da an seinen erbittertsten Feind.
Immer wieder griffen die Philisterkönige Israel an. In jedem dieser Kriege war David erfolgreicher als alle anderen Heerführer Sauls. Darum wurde sein Name weit über das Land hinaus bekannt.“
1. Samuel 18:29-30 HFA
David hatte doch alles erfüllt, was Saul sich erhoffte und von ihm verlangt hatte. Wieso war er dann zornig über David?
Der Anfang:
Saul wird völlig überraschend König und denkt nun es steht ihm zu.
Saul ist über 60 und David ist ein kleiner Junge in Sauls Augen – und der hat immer Glück, dem gelingt einfach alles
David ist ihm zu jung und hatte zuviel Segen von Jehova
Saul will David durch die Feinde im Krieg töten. Daran sollten wir denken, wenn es um David und Uria geht
Jehova bewahrt David, aber Uria kommt später um
In der Offenbarung steht, dass die Brüder Christi einen Ankläger haben. Sowas gibt es im AT auch
Lasst uns auf Jehova gucken
Wenn wir immer gucken, was die anderen verkehrt machen, machen wir den Job des Teufels
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