Wenn Du Dich als treu erweist und freudig unseren Schöpfer preist,
stehst Du dann im Buch des Lebens – das Ausharren war nun nicht vergebens.
Schau nach vorne, nie zurück, und – werfen wir mal einen Blick
In das Paradies auf Erden, so wird Dein Glaube stärker werden.
Herrlich warmer Sonnenschein schaut zu Dir ins Fenster ´rein.
Und Du hältst es nicht mehr aus und läufst in den Garten ´raus.
Atmest tief die saub´re Luft – wie angenehm der Blumen Duft!
„Hallo!“ ruft´s vom Erdbeerbeet, es ist Noah, der dort steht.
„Schau, wie groß die Beeren sind!“ – und er pflückt sie dir geschwind.
Schön, wenn sich Menschen lieben, endlich Ruhe, endlich Frieden!
Keiner seufzt und stöhnt, Mensch und Tier, sie sind versöhnt.
Überall, wohin du siehst, Jehovas Segen überfließt.
Keine Kranken, keine Schwachen, fröhlich hört man Kinderlachen.
Über Dir, da fliegen Möwen; Daniel streichelt die Löwen.
Eine Stimme freudig klingt, es ist Sara, die da singt.
David komponiert mal wieder für uns alle neue Lieder.
Schafe weiden in der Ferne, Abel hütet sie so gerne.
Ruth wohnt oben bei der Herde, Josia striegelt seine Pferde.
Das große Wunder hier aus Erden – im Paradies wird keiner sterben.
Keine Furcht und keine Bange, die Auferstehung ist in vollem Gange!
Die Verwandten und Bekannten, wenn sie alle auferstanden –
Freudig Du sie alle küßt; Gott sei Dank durch Jesus Christ.
Die Propheten dann berichten all die spannenden Geschichten.
Simson kannst Du mal fragen, wie er die Tore weggetragen.
Auch Jona, welcher schwamm im Meer, doch plötzlich kam ein Fisch daher!
Wie ihm wohl zumute war, als der ihn schluckt´ mit Haut und Haar?
Vor allem hast Du sehr viel Zeit, ja eine ganze Ewigkeit.
All das kannst Du miterleben, wenn Du treu bleibst und ergeben.
War es denn nicht wunderschön, im Paradies spazieren zu gehen?
Bei uns ist es immer Brauch gewesen
täglich in der Schrift zu lesen.
Auch der Vater mit dem Sohn
tut dies nun seit langem schon.
Dem Kleinen ist es eine Lust,
so lernt er viel, – fast unbewusst…
Und der kluge Vater findet,
damit er die Gedanken bindet,
stellt er so nach einigen Tagen
diesbezüglich seine Fragen.
So haben sie vor einigen Wochen
Psalm 115 durch besprochen.
Gestern war es dann so weit
der Vater zieht den Sohn zur Seit,
er fragt bedächtig aber doch:
“Sag mein Bub, was weißt du noch?”
“Wir sprachen, – schon fällt mir ein,
von Götzen die aus Holz und Stein.
Mit ihren Füßen können sie nicht laufen,
sie haben Hände und können nicht raufen,
mit ihren Ohren hören sie nicht,
auch ihr Mund keine Worte spricht.
Eine Nase haben sie, – jaa eine Nas’ –
was können sie nicht? Ja was???”
Lächelnd nun der Vater spricht:
“Was können sie mit ihrer Nase nicht?”
Der Kleine kann es gar nicht fassen
er muss bei dieser Frage passen!!
Plötzlich sich seine Augen runden.
Hat er die Lösung doch gefunden?
“Sie haben Nasen,” tönt es unverfroren,
“und können doch nicht nasenbohren…”
Meine Augen öffnend schaute ich mich um, angestrengt überlegte ich, wo ich war. Nun kommen die Erinnerungen – aber die Szene war doch eine ganz andere — dieses schnell auf mich zu rasende Auto, der Zusammenstoß, der plötzlich wahrnehmbare Schmerz, und dann die Schwäche — Unsicher schaute ich mich um – warmes Sonnenlicht, gefiltert durch das Laub der Bäume, welche den Schauplatz begrenzten. Ich fühlte mich beobachtet von den Tieren aus den Bäumen. Die Sonne war lieblich, angenehm friedlich. Ich atmete aus und begann meinen Körper nach irgendwelchen Zeichen des Unfalls abzutasten – keine Kratzer, nichts zu sehen. Nirgendwo Autos, Lastwagen, Häuser oder Menschen.
Der Wunsch, meine neue Umgebung zu entdecken, bewog ich mich jetzt, die kleine Lichtung zu verlassen. Jenseits der Lichtung erstreckte sich eine weite, parkähnliche Landschaft, und in der Ferne konnte ich Menschen erkennen. Weil ich unbedingt mehr wissen wollte, lief ich auf diese Menschen zu.
Ich hatte sie fast erreicht, als ein großes goldenes Etwas aus dem Gebüsch sprang und mich zu Boden warf . Mit einem Schrei des Entsetzens, versuchte ich den Löwen von mir wegzustoßen, aber anstatt mich mit seinen Klauen zu töten, tat er nichts anderes, als seine sanfte Pfote auf meinen Magen zu legen und mir unendlich zärtlich über das Gesicht zu schlecken. Die Leute waren auf mich zugeeilt. Sie erreichten mich jetzt und riefen lachend den Löwen zurück. Eine hübsche junge Dame half mir, da ich immer noch zitterte, auf die Füße zu kommen und sie entschuldigte sich für das Benehmen des Löwen. „Morgens ist er immer so ausgelassen,“ sagte sie. Die Leute stellten sich mir vor. Dann fragte einer von ihnen: „Und woher kommst du? Ich glaube, du bist neu hier.“ „Ich weiß nicht wo ich bin“, erwiderte ich. „Das Letzte woran ich mich erinnere ist, dass ich in einen Autounfall verwickelt war“. „Vielleicht kann ich dir helfen“, sagte eine Frau und zog ein gelbes Buch aus der Tasche ihres geblümten Rockes. „Dein Name?“ Ich sagte ihr meinen Namen und dann, nachdem sie im Buch nachgeschaut hatte, führte sie mich hinüber zu einem schmalen Weg. Viele Menschen waren hier versammelt, eifrig beschäftigt auf den angrenzenden Feldern Gemüse anzubauen. Erst jetzt beobachtete ich, wie ein kleines Kind einen Panther zwischen den Gemüsepflanzen herumführte und dann stehen blieb um eine Kobra aufzuheben, die auf dem Weg lag. Ich versuchte ihm eine Warnung zuzurufen, aber es war zu spät, da das Kind die Schlange schon aufgehoben hatte. Meine Begleiterin lachte. „Sie wird ihm nichts tun und ich zeige dir auch warum nicht.“ Meine Begleiterin zog ein Buch hervor, das ich sofort als die Bibel erkannte, und schlug Jesaja 11: 6-9 auf.
Sie sagte: „Siehe in Vers 6 und 7 heißt es: ´Und der Wolf wird tatsächlich bei dem männlichen Lamm weilen und der Leopard wird bei dem Böckchen lagern und das Kalb und er mähnige junge Löwe und das wohlgenährte junge Tier, alle beieinander und ein noch kleiner Knabe wird sie führen. Und die Kuh und er Bär, sie werden weiden. Zusammen werden ihre Jungen lagern. Und selbst der Löwe wird Stroh fressen, so wie der Stier. ´ Und hier im oberen Vers siehst du warum die Schlange dem Kind nichts Böses tut…
´… und der Säugling wird gewisslich auf dem Loch der Kobra spielen; und auf der Lichtöffnung einer giftigen Schlange wird ein entwöhntes Kind tatsächlich seine Hand legen´“.
„Aber wie lange geht das denn schon so?“, frage ich erstaunt. Lächelnd bat mich meine Begleiterin, mich ins Gras zu setzen. Gehorsam setzte ich mich und beobachtete nervös den Löwen, der herausstolperte und sich neben mich legte. Die nächste Stunde hörte ich zu. Freute mich, während meine Begleiterin den Ablauf der 500 Jahre erzählte, die verflossen waren, als ich im Tode geschlafen habe.
Zuerst erklärte sie mir aus der Bibel, dass das System, das ich gekannt hatte, zu einem gewaltigen Ende gekommen war, genau wie es in Zephania 1:8 vorhergesagt worden war. Es hatte Überlebende gegeben aus dieser Vernichtung, von denen sie auch eine war. Und diesen Überlebenden oblag die Aufgabe, die Erde zu einem Paradies zu gestalten.
Dann erzählte sie mir weiter, dass die Zeit gekommen war, alle jene aufzuerwecken, die im Tode entschlafen waren, wie es in Johannes 5: 28 und 29 vorhergesagt worden war. Die Auferstehung ging rasch und nach und nach vor sich, erklärte meine Begleiterin.
Dann erzählte sie mir die erfreuliche Nachricht, dass meine Eltern im Jahr zuvor auferweckt worden waren und jetzt bequem in einem Haus ganz in der Nähe wohnten. Meine Begleiterin sah die Wirkung, die diese Neuigkeit haben würde voraus, denn sie war sofort auf den Füßen und führte mich zu dem Pfad, der zum Haus meiner Eltern führte. Ich dankte ihr von ganzem Herzen und lief den gewundenen Steinpfad hinauf in die ausgebreiteten Arme meiner Eltern.
by Jule with no comments yetWenn Stürme dich umtoben -auf deiner Bahn,
wend` den Blick nach oben, immer himmelan.
Er ist dein `Steuermann` – bist ja nicht allein;
du sollst doch – in jeder Lage … stille sein!
Wenn Leid und Schmerz – es dir an Mut gebricht,
denk` in deinem Herzen: »Er verläßt mich nicht!«
Er ist dein `Schmerzensstiller` – nur er allein;
du sollst dich ihm zuwenden und … stille sein!
Wenn in Kampfesnöten – deine Seele liegt,
so heb` den Blick zum Beten und verzag` nicht.
Er steht dir treu zur Seite -nur er allein;
du sollst weiterkämpfen und dann … stille sein!
Wenn in langem Kampfe – du dann Siege hast,
So denk`, wie oft du fielest mit deiner Last.
Er hat zum Sieg verholfen – nur er allein;
du sollst ihm danken – und lieber … stille sein!
Wenn in schweren Stunden – du oft einsam bist,
so denk`, daß dein Heiland es vor dir schon ist.
Er stärkt den müden Wanderer – er allein;
du sollst ihm trauen – und lieber … stille sein!
Wenn ein tiefes Weh` – dringt ins Herz hinein,
laß` stille Tränen fließen – im Kämmerlein.
Er weinte heimlich Tränen – einsam – allein;
du sollst nicht klagen und lieber … stille sein!
Wenn in jeder Lage – du kannst stille sein,
dann fährt dein `Lebensschifflein` zum Hafen ein.
Er hat dich so treu geführt – nur er allein;
du wirst »im Lichte« ihn sehen und … stille sein?
Bekenntnis
Ich bat Gott um Kraft, um wirklich etwas erreichen zu können.
Ich wurde geschwächt, um zu lernen, demütig gehorsam zu sein.
*
Ich bat um Gesundheit, um Großes zu vollbringen.
Mir wurde Krankheit gegeben, um noch Besseres zu tun.
*
Ich bat um Reichtum, um glücklich zu sein.
Mit wurde Armut gegeben, damit ich weise werde.
*
Ich bat um Macht, um glücklich zu sein.
Mir wurde Schwachheit gegeben, damit ich spüre,
dass ich Gott brauche.
*
Ich bat um alles, um mich am Leben erfreuen zu können.
Mir wurde Leben gegeben, um mich an allem zu erfreuen.
*
Ich habe nichts von dem bekommen, worum ich gebeten habe –
aber alles, was ich erhofft habe.
*
Fast ungeachtet meiner selbst wurden meine unausgesprochenen Gebete
erhört.
Fürwahr, unter den Menschen bin ich reich gesegnet worden.
Ich betete zu Jehova auf meinen Knien,
all meine Probleme und Sorgen erzähle ich ihm.
Ich sagte zu Jehova: „Ich kann nicht mehr,
hoffentlich kommt Harmagedon bald, ich wünsch mirs so sehr.
Ausharren, ausharren – ich bin am Ende meiner Kraft,
ich glaube, mehr liegt nicht mehr in meiner Macht.
Ständiger, Druck – Erleichterung gibts kaurn,
für einen Hoffnungsschimmer ist fast kein Raum.“
Jehova hörte ruhig und geduldig mir zu,
denn ich kam lange nicht zur Ruh.
Vor ihm schüttete ich aus mein ganzes Herz.
er antwortete lächelnd: „Ich teile deinen Schmerz.
Ich verstehe, du hast viel durchgemacht,
doch die Zeit des Endes ist hart, hast du daran gedacht?
Und erinnere dich, ich hab gewartet eine ach so lange Zeit,
doch ich kann sehen, mein Volk ist zum Ausharren bereit.
Und doch haben die Menschen, die ich liebe, mich ignoriert
und haben sich selbst neue Götter kreiert.
Und da sind ganz schlaue, die schaffen eine neue Situation,
die behaupten ich existiere überhaupt nicht, denn sie glauben an Evolution.
Ich will nicht, daß jemand leidet und weint,
ich versprach dich nicht zu verlassen und habs so gemeint.
Du wirst nie mehr aushalten müssen, als du ertragen kannst,
denn ich bin bei dir – drum hab keine Angst.
Das Königreich ist für die, die ausharren bis zum Ende,
es wäre schön, wenn ich dich unter ihnen fände.
Und wenn du denkst, daß deine Kraft bald nicht mehr reicht denk
an den treuen Hiob, er hatte es auch nicht leicht.
Für seine Prüfung kannte er nicht den Grund
und doch kam keine Verleugnung aus seinem Mund.
Ihr kennt die Gründe, und dennoch höre ich euch klagen.
Eigentlich solltet ihr euch freuen, meinen Namen zu tragen.“
Mit einem herzerwärmenden Lächeln fuhr er dann fort:
„Nicht viele erhalten dies Vorrecht, drum hör auf mein Wort.
Predigen und Ausharren, das ist jetzt wichtig,
wenn du dabei auf mich vertraust, ist alles andere nichtig.
Wenn du dich fürchtest, dann nimm meine Hände,
gib dein Bestes und du überlebst das Ende.
Drum harre aus und schrecke nicht zurück,
denn das bedeutet dein ewiges Glück.“
Ich schämt mich so sehr und habe fast geweint,
versprach ich nicht Jehova mein Leben zu geben und hab ichs nicht so gemeint
Als ich getauft wurde, habe ich mir da nicht vorgenommen,
den Fußstapfen seines Sohnes zu folgen, der auf die Erde gekommen?
Drum geht es jetzt weiter mit frohem Mut
– natürlich mit viel Gebet, dann geht es schon gut.
Ja, bessere Freunde gibt es nicht als Gott und seinen Sohn,
durch ihre Liebe – Leben winkt für uns als ewiger Lohn!
Der Teufel feiert jetzt sein Fest.
Er ladet alles ein,
was böse und was gottlos ist.
Herein zu ihm, herein!
Als Festplatz dient der Erdensaal.
Er selbst ist der Wirt.
Dämonen amten ohne Zahl,
wie sich’s für ihn gebührt.
Die Sünde lauert an der Tür,
ihr zahlt man sein Entree.
Der Hass, der Hades neben ihr
Amtiert als Portier.
Das Festmahl ist reich gedeckt
Mit menschlichen Gebein
Hei, wie man sich die Finger leckt
Das wird das letzte sein.
Der Zorn die Taumelbecher füllt
Mit Blut bis an den Rand.
Da nimmt von wüstem Rausch erfüllt
Das Treiben überhand.
Nackt liegt die Hurerei und bloß
Auf ihrem Ruhebett,
die Wollust lädt in ihren Schoß
wen irgend sie erspäht.
Jetzt der Tod zum letzten Tanz
Wie er die Zähne bleckt.
Die schaurig schrille Dissonanz
Das Grauen weltweit trägt
Da hebt ein tolles Chaos an,
wie man es nie erlebt,
der Teufel fühlt sein Ende naht
die Erde wankt und bebt.
Denn wo er nicht regieren kann,
er alles ruiniert.
Empfang, oh Welt, im blinden Wahn,
dein Teil, das dir gebührt
„Es war einmal, es war einmal“-
wie aber, ist doch ganz egal –
„vor vielen zig Millionen Jahren,
als weder Erd noch Himmel waren,“
und darauf schwört er jeden Eid –
„damals war es, zu jener Zeit,
als Weltraumgase sich berührten
und zu dem größten Chaos führten.
Und siehe da, da ist ist sie schon
die urzeugende Explosion!“
„So ward geboren die Materie.
Sie wuchs wie eine Sanseverie
und wiederum, man glaubt es kaum,
schon füllte sie den ganzen Raum.“
Verklärt berichtet der Professor:
„Heut weiß man eben alles besser.
Denn wer glaubt schon noch dem Bericht,
wo Moses von dem Gotte spricht,
der alles wunderbar gestaltet.
Nein! Solches Denken ist veraltet.“
„Doch weg vom Mythos, hin zur Sache.
Es war in einer Urschleimlache.
Ja ganz genau an dieser Stelle
entwickelte sich eine Zelle.
Und weil sie sich so sehr langweilte,
beschloß sie, daß sie sich jetzt teilte.
Und da’s so schön war, gleich noch mal,
und so ging’s weiter ohne Zahl,
bis daß ein Wasserfloh entstand.
Der saß ganz traurig dort am Rand,
denn leider konnte er nicht schwimmen.
Etwas am ihm tat wohl nicht stimmen.
Doch siehe da, Evolution
die kam dem Floh zu Hilfe schon,
und schenkte ihm vier kurze Flossen.
Jetzt konnt‘ er sich ins Wasser stoßen.“
Der Lehrer klopft laut auf den Tisch:
„Das war der erste Schritt zum Fisch!“
„Der Fisch jedoch war sehr besorgt,
woher er sich die Beine borgt,
um auf dem Lande auszugehen.
Er wollte nicht nur Wasser sehen.
Und siehe da, Evolution,
die kam dem Fisch zu Hilfe schon,
und schenkte ihm vier kurze Beine.
Jetzt kroch er über Stock und Steine.“
Der Lehrer schreit laut: „Glaubt es mir!
Das war der Sprung zum Säugetier.“
„Das Säugetier war deprimiert,
weil es am Boden vegetiert.
Viel schöner wär es in der Luft,
als in der nassen Felsengruft.
Und siehe, eine Mutation!
Da sind die ersten Federn schon.
Jetzt fliegt es über Berg und Hügel.
Aus seinen Beinen wurden Flügel.“
Der Lehrer sagt: „Ohne Gemogel,
das war der ýbergang zum Vogel.“
Ja, Krokodile, Flöhe, Affen,
Kaninchen, Mäuse und Giraffen,
Geißböcke, Fische, Würmer, Stare,
Nashörner, Esel, Dromedare,
der Mensch und auch das Warzenschwein,
das sollen Blutsverwandte sein.
Das klingt ein wenig hektisch,
hört sich fast an wie „Tischlein deckt dich!“
Wer solches glaubt, der zeigt wahrhaftig,
daß sein Gehirn nicht mehr ganz saftig.
Denn wo entstand je ohne Hand –
auch nur die kleinste Uhrenfeder.
Ja, alles Quasseln am Katheder:
„Wir wissen nicht“, „es könnte sein“,
„wir nehmen an“ und obendrein,
„Der Zufall wollte es so haben“,
„trotzdem, wir werden weitergraben“,
und was sie alles so erzählen,
um die Enttäuschung zu verhehlen,
daß keinerlei Beweis vorhanden,
daß unsre Welt von selbst entstanden.
Auch die Gesetze der Bewegung
zeigen, daß nie aus guter Regung
ein Körper aus der Ruh ausbricht.
Nein, solchen Unsinn gibt es nicht.
Noch schlimmer ist es, wenn ein Mann,
der Bildung vortäuscht, sagen kann,
das Leben sei doch an sich nur
so eine Laune der Natur.
Das Auge voller Präzision,
das Ohr geschaffen für den Ton,
der Sinn, fast unbegrenzt im Speichern,
um sich mit Wissen zu bereichern,
die Fähigkeit der Chromosome,
der Aufbau einzelner Atome,
das alles läßt ihn ziemlich kalt.
Bei ihm macht schon das Denken halt,
wo andre erst damit beginnen,
wahrlich, solch Mensch ist ja von Sinnen!