Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Diesmal haben wir einen Vers weiter gelesen: Offenbarung 1:3, weiter sind wir nicht gekommen, da wir an zwei Punkten hängen geblieben sind:
In Vers 3 lesen wir, dass derjenige, der diese Worte liest und hört und bewahrt „glückselig“ bzw. glücklich zu nennen ist. Warum?
Zum einen gibt die Offenbarung Hoffnung, denn es geht gut aus, hat ein Happy End?. Außerdem ist diejenige glücklich, der sie verstehen darf – es geht um eine Zeit der Entscheidung: entweder für oder gegen Gott.
Die Formulierung: „glücklich, wer liest und hört“ erinnert uns auch an Psalm 1, wo derjenige als glücklich bezeichnet wird, der seine Lust daran hat, in Gottes Wort zu lesen und danach zu handeln, denn er wird tiefe Wurzeln im Glauben haben und gute Frucht hervorbringen.
Um glücklich zu sein, muss also jemand Gottes Wort lesen und hören. Als der Eunuch auf seinem Wagen Jesaja liest, hört Philippus, der ebenfalls auf dem Weg unterwegs ist, zu und beantwortet ihm die Frage, von wem hier eigentlich die Rede ist (Apostelgeschichte 8:26-39). Am besten ist es also, wenn wir laut lesen, denn dann prägt es sich auch besser ein, was wir da lesen.
Wie lange würde es denn dauern, wenn wir die ganze Offenbarung in einem Stück laut lesen würden?
Die ganze Bibel laut vorzulesen würde 75 bis 80 Stunden dauern, wir hätten die ganze Offenbarung also in 1,5 Stunden laut ganz vorgelesen. Wenn wir bedenken, wieviel Zeit wir täglich mit Fernsehen oder im Internet verbringen, ist das eigentlich relativ schnell geschehen?.
Wir sehen, dass wieder einmal die Zeit das Thema ist:
Der Eunuch nutzte die Zeit gut. Er war eh mit seinem Wagen unterwegs und währenddessen las er einfach die Schriftrolle mit Jesaja. Auch wir könnten unsere Zeit gut nutzen – unter anderem, wenn wir beim Arzt oder auf dem Amt warten müssen, oder wenn wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren. Zeit genug wäre vorhanden, da wir in dieser Zeit eh nicht viel anderes machen können (außer Internet, Facebook und Co). Erscheint uns dies übertrieben? Sandra, unsere Nachbarin die vor 2,5 in unserer Hausgemeinde getauft wurde, hatte die Zeit genutzt, die sie mit der Bahn zur Arbeit gefahren ist und hat es dadurch geschafft, die ganze Bibel in gut anderthalb Jahren zu lesen?
Wir wollen von Gott immer was, dass er uns zuhört, dass er uns hilft, dass er uns Kraft gibt usw – sind wir auch bereit, selbst Zeit für unsere Beziehung zu Gott einzusetzen?
Wir hatten später beim Bibelgrundkurs einen ähnlichen Gedanken: dass Gott zu uns spricht und zwar überwiegend durch sein Wort die Bibel. Einige sind scheinbar der Ansicht, dass das Lesen der Bibel an sich überhaupt nicht so wichtig wäre, denn Gott würde auch so zu ihnen reden – gehören wir selbst mit dazu? Wie denkt wohl unser Gott darüber?
Wie sieht es denn sonst so mit unseren Beziehungen aus? Investieren wir da die nötige Zeit, um die Beziehung zu vertiefen?
Wenn wir uns in jemanden verlieben, dann muss uns niemand sagen, dass wir mit der Person Zeit verbringen sollten und dass es wichtig ist, herauszubekommen, wie derjenige wirklich ist, wie er denkt und fühlt und warum…
Manchmal geben wir uns damit zufrieden, uns verliebt zu haben und finden die Person toll. Ein Therapeut sagte vor vielen Jahren mal zu mir, dass ich mich nicht wirklich in die Person verlieben würde, sondern dass ich in meinem Kopf eine Schablone hätte, wie der perfekte Mann sein müsse und diese auf die Person lege und nur sehen würde, was durch diese Schablone guckt – aber niemals, wie derjenige wirklich ist. Das reicht zum Verlieben, aber es entsteht nie wirklich eine echte tiefe Beziehung.
Wenn wir also an der Oberfläche bleiben, dann können wir zwar damit leben und wir können unter Umständen sogar glücklich miteinander sein – aber eine wirklich echte und tiefe Liebe wird da nicht entstehen und das führt dann meist dazu, dass man sich trennt, wenn Probleme auftauchen.
Als ich Thom kennen lernte, mit dem ich nun bereits seit fast 12 Jahren verheiratet bin und das sehr glücklich – da waren wir beide nicht an einer Beziehung interessiert. Es ging eigentlich eher darum, dem jeweils anderen zu helfen und daher gab es unzählige stundenlange Gespräche darüber, was der andere denkt und fühlt und warum. Im Laufe der Zeit wurde mehr daraus, wir verliebten uns. Da wir diese Art der Gespräche auch über die Jahre beibehalten haben, ist eine sehr tiefe Liebe und Vertrautheit entstanden, die wir beide sehr genießen. Aber auch wir mussten vor einigen Jahren daran erinnert werden, wie wichtig ein regelmäßiger Paartag für die Ehe ist – selbst wenn man fast den gesamten Tag miteinander verbringt. Sich einfach mal wirklich ungestört Zeit füreinander nehmen, ist ungemein wichtig.
Ebenso ist es mit unserer Beziehung zu Gott. Kennst du den Werbetext „wohnst du noch oder lebst du schon?“? Wie sieht es mit uns aus „sind wir noch einfach nur verliebt oder lieben wir einander?“? Bei Jehova ist dies keine Frage: er liebt uns, ganz egal, was mit uns ist. Aber ist ER uns ebenso wichtig?
Verbringen wir nur Zeit mit ihm in der Form, dass wir Gottesdienst und Hauskreis besuchen und dass wir ihn um Hilfe bitten, wenn wir ihn brauchen?
Oder interessiert ER uns wirklich? Wollen wir wirklich wissen, wie er ist, oder reicht es uns, eine Schablone drauf zu legen?
Nehmen wir uns die Zeit, Gott wirklich kennen zu lernen? So, wie er sich selbst uns in seinem Wort zeigt?
Sind wir bereit, die entsprechende Zeit zu investieren?
by Jule with no comments yetdie Bedeutumg von dem Begriff „bald“
Gestern hatten wir die zweite Einheit vom Kurs „Gemeinsam durch die Offenbarung“. Da einige Teilnehmer beim letzten Mal nicht dabei waren, haben wir noch einmal kurz wiederholt, was wir beim letzten Mal herausgearbeitet haben – unter anderem, wer dieser Johannes war und warum er sich vom „Donnersohn“ zu einem Apostel der Liebe verändert hat.
Diesmal sind wir beim Lesen von Offenbarung 1:1-2 bei dem Begriff „bald“ hängen geblieben. Warum steht in Vers 1, dass diese Vision „bald geschehen muss“ – wenn inzwischen 1.900 Jahre vergangen sind und es noch nicht eingetroffen ist?
Der Begriff im Urtext ist „tachos“, von dem der uns auch heute bekannte Begriff Tachometer abgeleitet ist. Hier ist der Begriff also im Sinne von „schnell und zuverlässig“ zu sehen: es kommt mit einem Ferrari und nicht mit einer Pferdekutsche?.
Wie alle andere Bücher im sogenannten Neuen Testament (NT), stützt sich auch die Offenbarung auf das Alte Testament (AT). Das meiste, was wir in der Offenbarung lesen, kennen wir bereits aus dem AT, einzig und allein die beiden letzten Kapitel sind wirklich neu. Wieder ein Punkt, warum es wichtig ist, die Bibel als Ganzes zu lesen und zu kennen und warum wir so viel Wert auf den Bibelgrundkurs legen.
Auch im AT gibt es bereits Bekanntmachungen von Gott, die diesen Begriff „bald“ enthalten:
In Maleachi 3:1 lesen wir, dass „der Herr plötzlich zu seinem Tempel kommen wird“. Wir wissen aber, dass zwischen dieser Prophezeiung und dem tatsächlichen Kommen Jesu aber 500 Jahre liegen. Wie passt dann der Begriff „plötzlich“? Hier passt auch wieder das Grundwort „eilend“ bzw „alsbald“. Als er kam und war er nicht aufzuhalten – wieder ähnlich wie mit dem Ferrari.
In Amos 3:7 lesen wir, dass „Gott nichts tut, es sei denn, er hat es seinem Knecht offenbart“. Er tut also nichts ohne Ankündigung.
Wir hatten in den ersten beiden Versen der Offenbarung gelesen, dass der Vater sie dem Sohn gegeben hat, dieser gab sie durch einen Engel an Johannes weiter – damit wir wissen, was Gott vorhat. Er sendet also zuerst Propheten, die die Info weiterreichen.
Wenn wir uns den Begriff „bald“ ansehen und dass dazwischen bereits so viele Jahre liegen, dann müssen wir auch 2. Petrus 3:8-9 mit einbeziehen, wo es heißt, dass 1.000 Jahre für Gott wie ein Tag sind, „wie eine Nachtwache“. Dies bedeutet, dass Jehova (oder auch Jahwe) ein anderes Zeitempfinden hat, als wir Menschen. Woran liegt dies?
Was unterscheidet den Allmächtigen Schöpfergott Jehova von den anderen Göttern? Zum einen hat er im Gegensatz zu Ihnen weder einen Anfang noch ein Ende – so wie auch wir und daher ein anderes Zeitempfinden – und zum anderen treffen seine Verheißungen ein.
Wir haben in diesem Jahr als Gruppe gemeinsam das 1. Buch Mose gelesen, diesen Sonntag lesen wir die letzten beiden Kapitel davon. Wo ist uns dort eine Ankündigung Gottes begegnet und welche erfüllt sich gerade beim Lesen der letzten Wochen?
In 1. Mose 15 verheißt Jehova Abraham einen Samen, „so zahlreich wie die Sterne am Himmel“ und sagt dann, dass seine Nachkommen 400 Jahre als Fremdlinge in einem anderen Land leben und unterdrückt würden (Verse 13-16). Wir haben diese Verse in den letzten beiden Wochen immer wieder im Gottesdienst gelesen, denn dies war der Grund, warum es wichtig war, Joseph ‚vor seiner Familie her nach Ägypten zu schicken‘ und warum sie das verheißene Land verlassen mussten um nach Ägypten zu ziehen. Genau hier begannen die 400 Jahre Fremdlingsschaft, die Jehova bereits Abraham und später auch Isaak und Jakob verheißen hatte.
Wir sehen also, dass er auch dies bereits lange vorher angekündigt hatte. Wer die Bibel kennt, weiß auch, dass sich dies genau erfüllt, denn genau 400 Jahre später schickt er ihnen Mose, damit dieser sie aus Ägypten ins verheißene Land führt ?
by Jule with no comments yetDie Offenbarumg „des Johannes“
Nachdem wir all diese Fragen geklärt haben, lesen wir Offenbarung 1, die Verse 1 und 2:
Die meisten kennen dies Bibelbuch als „die Offenbarung des Johannes“, daher hatten wir uns ja auch zu Beginn damit beschäftigt, wer dieser Johannes eigentlich war. Aber ist es wirklich von Johannes oder für Johannes? Was lesen wir genau?
Wir lesen 4 Dinge:
⁃ Johannes
⁃ welche Gott ihm gab
⁃ Offenbarung Jesu Christi und
⁃ ein Engel
Also wer bekommt die Offenbarung? Johannes.
Von wem? Von Gott
Durch wen? Ein Engel
Hm ….
Als erstes gibt Gott die Offenbarung an Jesus Christus. Der gibt sie durch seinen Boten (Engel = Boten) an Johannes weiter, der danach die Gemeinden informiert.
Hier haben wir unter anderem einen Beweis für die sogenannte Dreieinigkeit. Gott gibt Jesus etwas, was dieser weiter gibt. Sicherlich hat Jesus sie nicht sich selbst gegeben. So ist anzunehmen, dass der Vater dem Sohn diese Botschaft zum Weitergeben gibt?
Diesen Donnerstag geht es also weiter, wir werden einige Verse im Kapitel 1 der Offenbarung lesen und sehen, was uns dort gesagt wird. Dabei haben wir ein Problem, denn das meiste wird „in Bildern gezeigt“, so dass man sie sehr unterschiedlich interpretieren kann.
Daher wird der ganze Kurs sehr spannend werden, wenn jeder einen anderen Kommentar oder eine andere Auslegung mit einbringt. Wir freuen uns schon ?
by Jule with no comments yetDie zweite Frage ist:
„Wer oder was ist Gott für mich?“
Hier gibt es die unterschiedlichsten Antworten: den meisten Christen fällt da zuerst „der Schöpfer“ ein und „der ist vollkommen, jemand, der alles Positive in sich trägt“. Scheinbar denken die meisten bei „Gott“ an den allmächtigen Gott der Bibel.
Aber dies ist nicht der einzige, der in Gottes Wort als „Gott“ bezeichnet wird. Denn in 2. Mose sagt Jehova (bzw Jahwe) zu Mose: „ich werde dich für Aaron zu einem Gott machen“ (Vers 16). Also hier ist eindeutig von einem Menschen aus Fleisch und Blut die Rede.
Hier ist also der Begriff Gott als „Mächtiger“ verwendet. Wissen wir, wer die mächtigste Person in Deutschland ist? Hier würde also Angela Merkel als der Gott Deutschlands bezeichnet – und dies ist keine Gotteslästerung, sondern die Bedeutung dieses Begriffs.
Auch sagt Gott immer wieder zu seinem Volk „ihr habt Götter neben mir“, wir kennen diese Formulierung auch aus den 10 Geboten, wo er sagt, wir sollten keine Götter neben ihm haben (2. Mose 20:2-3). Dies müssen nicht unbedingt andere buchstäbliche Götter sein, wie diejenigen, die durch die 10 Plagen bloßgestellt wurden und auch nicht unbedingt um Götzenfiguren wie ein kleiner Buddha oder so.
Es geht darum: was hat in meinem Leben Macht oder nimmt den Platz ein, der dem Allmächtigen Gott gebührt? Was ist mir wichtiger als Gott?
Wir haben auf dem Seelsorgeseminar in der vergangenen Woche ebenfalls diesen Punkt betrachtet, als es um unsere „Herzensgötzen“ ging. Dies müssen keine Dinge sein, die in sich selbst verkehrt sind. Es können ganz normale und natürliche Wünsche sein, sogar Ziele, die ein Christ anstreben sollte – aber die dann zuviel Platz einnehmen, Dinge oder Wünsche, für die wir biblische Maßstäbe über Bord werfen würden.
Als Beispiel wurde der Wunsch nach einem Ehepartner genannt: Dies ist ein völlig natürlicher Wunsch. Gott selbst sagte „es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“, bevor er Eva erschuf. Es ist also sogar Gottes Wunsch für uns, dass wir einen lieben Ehepartner an unserer Seite haben. Aber es kann passieren, dass wir keinen passenden finden und uns dann auf jemanden einlassen, der nicht an Gott glaubt, oder wir sind bereit, sexuelle Beziehungen einzugehen, bevor wir verheiratet sind oder ähnliches. Man lässt sich auf etwas ein, von dem man selbst weiß und überzeugt ist, dass es in Gottes Augen falsch ist, aber man tut es, um den möglichen Partner nicht zu verlieren.
Wir halten also fest, dass der Begriff „Gott“ in der Bibel unterschiedlich benutzt wird: in den meisten Fällen ist Jehova Gott gemeint, der Allmächtige Schöpfer, aber er wird auch gebraucht, um über Mächtige oder Wünsche zu reden – alles, was uns wichtiger als Jehova ist, kann „unsere Götter“ sein.
Aber wir wissen auch, dass unter dem Begriff GOTT (Jehova) mehrere stehen:
⁃ der Vater,
⁃ der Sohn und
⁃ der heilige Geist.
Hier möchten wir im Vorfeld klar stellen, dass wir so Jehova bzw. Gott verstehen, wenn wir hier bei uns in der Gruppe über Jehova oder dem Allmächtigen Gott reden. Wir wissen, dass unter anderem die Zeugen Jehovas die Dreieinigkeit ablehnen, da dies nach ihrem Verständnis keine drei Personen sind und weil das nicht logisch erscheint. Das ging Thom und mir sehr lange ebenso. Es war für uns befremdlich.
Aber man könnte es so erklären, dass an unserer Tür der Name „Pape“ steht. Dazu zählen Thom und ich und vor einigen Jahren auch noch unsere Tochter. Als Gott die erste Ehe ins Leben rief, sagte Jehova, dass der Mann Vater und Mutter verlassen solle und die beiden EIN Fleisch sein sollten. Man könnte sich dies wie siamesische Zwillinge vorstellen: zwei Personen in einem Körper. Aber eigentlich ist eher gemeint, dass sie eins – sich einig – sein sollten. Wir sehen also „Gott / Jehova / Jahwe“ als den Familiennamen an, unter dem der Vater, der Sohn und der Geist sind.
Dies mal nur so vorab, damit wir nicht aneinander vorbeireden…?
Die Offenbarung spielt mit dem Begriff „Gott“. Einmal meint sie „Gott, den Vater“, an anderer Stelle „Gott den Sohn“ und noch woanders spricht sie vom „Heiligen Geist“.
Es wird nicht immer ganz klar und deutlich gesagt, welcher von den dreien hier an dieser einen Stelle gerade gemeint ist. Daher wollen wir darauf achten, was wirklich in der Bibel steht, was der Kontext sagt. Auf gar keinen Fall wollen wir Bibelstellen aus dem Zusammenhang herausreißen um irgendwelche Thesen zu untermauern und wir wollen auch keine Dogmen aufstellen.
Wir hatten bereits zu Anfang klar gemacht, dass wir keine bestimmte Lehrmeinung oder Auslegung aufdrücken oder vermitteln wollen. Uns geht es darum zu sehen, was wirklich in Gottes Wort steht. Denn dies ist für uns die oberste Autorität❣️
by Jule with 3 commentsOffenbarung 1:1-2
Zu Beginn haben wir uns erst mal gefragt, wer dieser Johannes eigentlich ist, der hier die Offenbarung durch Jesus bekommt.
Wen kennen wir denn in der Bibel, der Johannes heißt? Da gibt es zum einen Johannes den Täufer, aber dieser kann es nicht sein, weil er bereits zu Jesu Lebzeiten enthauptet worden ist (Matthäus 14:1-12). Dann kennen wir noch den Johannes, der das Evangelium und die Briefe geschrieben hat. Dieser ist auch der hier erwähnte, der die Offenbarung empfängt.
Was war Johannes für ein Mensch? Als was war er bekannt?
Als Jesus seine Jünger aussuchte, gab er Jakobus und Johannes den Beinamen „Donnersöhne“ (Markus 3:17), wegen ihres aufbrausenden Wesens. Der Johannes, der später das Evangelium und die Briefe geschrieben hat, was eher ein Mann der Liebe. Wenn dies also wirklich der selbe Mann ist, dann hatte er sich im Laufe der Jahre gravierend verändert.
Was hatte „Johannes, den Donnersohn“ derart verändert?
Wenn wir uns mit seinem Leben beschäftigen, dann sehen wir, dass der Johannes vor Jesu Tod ein anderer war, als der danach. Das hat mit dem zu tun, was er erlebt hatte. Scheinbar war er als einziger seiner Jünger bei seinem Prozess und dann beim Tod mit dabei. Woher wissen wir dies?
Als Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl hält, sind zuerst alle beisammen, vorher geht Judas. So ist Jesus mit 11 seiner Jünger, als er im Garten festgenommen wird. Als die Soldaten kommen, um ihn zu verhaften, rennen alle weg, bis auf Petrus und ein weiterer, namentlich nicht erwähnter Jünger, der dann doch ebenfalls weg lief, als man ihn ergreifen wollte (Markus 13:50-54). Meist nennen die Schreiber sich selbst nicht beim Namen und so ist anzunehmen, dass dieser Jünger, der dann nackt floh, Markus war.
Wir lesen, dass Petrus den Soldaten und Jesus folgte bis in den Hof des Hohepriesters (Vers 54). Aber wie ist er da rein gekommen? Man wird sicherlich nicht jeden in diesen Bereich gelassen haben. In Johannes 18 lesen wir, dass einer der Jünger sehr wohl in diesen Hof kam, weil er dem Hohepriester bekannt war und dieser ließ dann auch Petrus in den Hof (Johannes 18:15-16). Da auch hier dieser Jünger nicht namentlich erwähnt ist, ist anzunehmen, dass es Johannes war, der Petrus in den Hof ließ.
So war er wie Petrus dicht dran, hat sicherlich vieles mitbekommen, was da bei diesem „Scheinprozeß“ so alles ablief.
Von einem der Jünger wissen wir, dass er mit am Kreuz stand, als Jesus starb. In Johannes 19:26 lesen wir, dass Jesus dem „Jünger den er besonders liebte“, seine Mutter ans Herz legte, damit diese nicht allein zurück blieb. Da auch hier der Jünger nicht namentlich erwähnt wird, ist wieder anzunehmen, dass es sich hier um Johannes handelt, den einstigen „Donnersohn“.
Johannes, der Donnersohn, war also mit dabei, als Jesus festgenommen wurde und hat näher als alle anderen den ungerechten Prozess mitbekommen und er stand am Kreuz, hat gesehen, wie sie Jesus die Nägel durch Hände und Füße schlugen und wie er langsam und qualvoll am Kreuz starb. Er war dabei, als Jesus sagte „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“ (Lukas 23:34). Er war hautnah dabei, als Jesus aus Liebe zu uns sündigen Menschen starb und seinen Vater für diejenigen um Vergebung bat, die ihm das antaten. Das muss ihn zutiefst beeindruckt und somit auch verändert haben.
So wurde aus Johannes, dem Donnersohn ein Apostel der Liebe❣️
Als wen oder was hatte Johannes und hatten die Jünger Jesus gesehen?
Alle sagen ihn als Rabbi, Lehrer an. Als solcher war er bekannt. Johannes der Täufer nannte Jesus „das Lamm Gottes“ und Andreas sagte zu seinem Bruder Petrus: „wir haben den Messias gefunden“ (Johannes 1:36-41).
Johannes, der Jesus erst als Lehrer und Messias erkannte, sieht Jesus nun in der Offenbarung als „Sohn Gottes“ (Johannes 3:16)
by Jule with 1 commentIn der letzten Woche haben wir 1. Mose Kapitel 42 gelesen – Josephs Brüder kommen nach Ägypten.
Wir erinnern uns, dass die Brüder ihn seinerzeit wegen seinem Träumen als „der Träumer“ verspottet haben. Wegen ihrer Eifersucht auf den Lieblingssohn des Vaters wollten sie ihn eigentlich umbringen, aber Ruben, der Älteste, legte ein Veto ein und so warfen sie ihn lediglich in eine Grube. Dann setzten sie sich gemütlich hin um zu essen. Sie verkauften die Bruder an vorbeiziehenden Sklavenhändler und täuschten den Vater, indem sie ihm das blutige Kleid des Lieblingssohnes schickten. Als der Vater trauerte, kamen alle seine Kinder, um ihn zu trösten – obwohl 9 von ihnen wussten, dass Joseph noch lebt. (Kapitel 37).
Nach dem kurzen Einschub mit Juda und Tamar – Juda hatte selbst zwei Söhne durch den Tod verloren und weiß nun, wie schmerzhaft es ist, sein Kind zu verlieren (Kapitel 38) – geht es weiter mit Joseph. Er wird weiterverkauft und landet im Haus von Potiphar. Er bekommt eine erhöhte Stellung, landet dann aber im Knast, weil er zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt wird (Kapitel 39). Auch hier wird er wieder erhöht, indem er eine bevorzugte Stellung bekommt. Im Gefängnis trifft er auf zwei Beamte des Pharao, denen er mit Gottes Hilfe ihre Träume deutet, die dann auch genau so eintreffen. Er bittet den Mundschenk, ihm zu helfen, aus dem Gefängnis frei zu kommen, aber dieser vergisst ihn und so muss Joseph weitere 2 Jahre noch im Gefängnis verbringen (Kapitel 40).
Aber dann hat der Pharao beunruhigende Träume, die ihm keiner seiner Traumdeuter deuten konnte und da erinnert sich der Beamte an Joseph. Er wird aus dem Gefängnis geholt, passend zurecht gemacht und kommt zum Pharao, dem er die Träume so deuten kann, dass dieser Herzensfrieden hat. Joseph wird wieder einmal erhöht, er bekommt die zweite Stellung nach Pharao und soll alles für die kommende Hungersnot vorbereiten (Kapitel 41).
by Jule with no comments yetGood Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz