Ich hatte heute Nacht 1. Korinther 10 bis 13 gelesen und mir kamen ähnliche Gedanken
Was mir besonders aufgefallen war, war dass Kapitel 13 – das Kapitel der Liebe – hier in einem bestimmten Zusammenhang steht, der einen ganz anderen Sinn macht, als den, den wir gewohnt sind
Bisher ging es immer nur um Liebe, zwischenmenschliche Beziehungen. Also um mich und meinen Partner, vielleicht auch noch um mich und meine Kinder, Verwandten oder Freunde
Aber so war das mit der Liebe überhaupt nicht gedacht. Paulus schreibt dies im Zusammenhang mit der Gemeinde. Da finden sich auch viele Leute, die mir mit ihrer Art nicht so liegen (ich weiß, wovon ich hier rede, denn ich gehe seit über drei Jahren in dieser Hinsicht durch eine harte Schule) und mit denen ich eben nicht nur einfach auskommen muss. Es geht um meine Beziehung zu Gott, um meine Stellung im Leib der Gemeinde
Es war sehr aufschlussreich für mich, die Kapitel heute Nacht zu hören und jetzt hier noch die Kommentare von Fruchtenbaum und Walvoord zu lesen
by Jule with no comments yetMeine Vermutung – nachdem, was ich in den letzten Jahren beim Lesen in Gottes Wort beobachten konnte – ist, dass es Jehova einzig und allein darauf ankommt, dass wir IHN aufrichtig suchen und eine echte lebendige und innige Beziehung zu IHM wollen
Es kommt nicht auf Wissen an und auch nicht unbedingt auf diese ganzen „Gottesfürchtigen Taten“. Ich stehe immer noch unter Schock von dem, was ich in der Geschichte „Die Verurteilung“ als Resümee gelesen habe. Denn eigentlich hätte ich gedacht, dass der Angeklagte „schuldig“ gewesen sei, denn alle Beweise sprachen doch gegen ihn. Lesen wir noch mal die Begründung des Gerichts, warum sie dies alles nicht als „Beweis für die Schuld“ anerkennen konnten🫢. Meines persönlichen Empfindens nach hat der Angeklagte dann mit seiner Reaktion auf das Urteil bewiesen, dass er wirklich Christ war: denn er hätte ja auch froh sein können, „dass dieser Krug an ihm vorbei ging“. Mit seinem Aufbegehren zeigte er meiner Ansicht nach, dass er bereit war, für Christus zu sterben. Denn wieviele von uns wären nicht einfach nur froh gewesen, mit heiler Haut davongekommen zu sein🤔
Jehova sagt selbst von sich, dass er ins Herz sehen kann, dass ihn der ganze äußerliche Kram nicht interessiert. Und er sucht immer wieder nach denen, die aufrichtigen Herzens sind
Und was war gemäß Jesus das größte Gebot? „Du sollst Jehova lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft; und deinen Nächsten wie die selbst“
Da lese ich jetzt auch nichts von bestimmten Lehren oder Wissen 🤔
Ja, natürlich passiert es uns, dass wir verführt werden, das falsche zu tun. Auch hiervon lesen wir immer wieder in der Bibel. Interessant ist, wie unterschiedlich die Reaktionen ausfallen, wenn man drauf hingewiesen wird:
Adam und Eva weisen die Schuld von sich, Adam sagt sogar, dass Jehova ihm wohl die falsche Frau gegeben hat. Nix mit Anerkennen der Schuld.
Auch Kain weist erst die Schuld von sich und dann beschwert er sich, dass die Strafe zu hart sei.
Saul ist ebenfalls nicht wirklich einsichtig, wenn wir uns seine Reaktion ansehen: erst ist Samuel Schuld, der zu spät kam, dann das Volk usw.
Anders dagegen David, der zwar viel Mist baut und nach dem Ehebruch auch noch den gehörnten Ehemann aus dem Weg räumt. Aber als er von Nathan darauf angesprochen wird, erkennt er, was er getan hat und bekennt seine Schuld und nimmt die Strafe und die Konsequenzen an
Als ich die Woche den Blogartikel zum Thema Vergebung und Ahab gelesen habe und die ellenlange Liste, woran Älteste erkennen, ob es aufrechte Reue ist, stieg Empörung in mir auf 😱
Ja klar, die Reue muss schon echt sein und da Jehova uns ja bekanntlich ins Herz sehen kann, sieht er ja, ob sie echt ist oder nicht. Aber wenn ich diese ellenlange Liste so lese, frage ich mich, wozu Jesus eigentlich kommen mußte, denn hier wurde scheinbar Vollkommenheit erwartet
Jehova ist vollkommen und liebevoll und barmherzig. Ihn interessiert in erster Linie unser Herz und ob es aufrichtig ist. Er weiß aber auch, dass wir schwach sind. Und er weiß auch, dass wir verführt werden können
Nun kann sich dein „Was aber wenn ich mit ganzem Herzen Gott suchen will, aber verführt wurde?“ auf zwei verschiedene Dinge beziehen. Ob ich verführt worden bin, das Falsche zu tun – und ob ich von Lehrern dazu verführt worden bin, Gottes Wort falsch zu verstehen
Ich denke, dass die Antwort in beiden Fällen ähnlich ausfallen wird.
Zum Fall, dass wir von Lehrern dazu verführt worden sind, das Wort Gottes falsch zu verstehen, kommt ja noch hinzu, dass wir eine Eigenverantwortung haben, selbst immer wieder im Wort Gottes zu lesen.
Daher bringt es meiner Ansicht nach auch nicht viel, wenn wir mit denjenigen streiten, die das Wort anders und unserer Ansicht nach falsch verstehen. Ermuntern wir uns lieber gegenseitig, die Bibel als Ganzes immer und immer wieder zu lesen. Wer aufrichtig in der Bibel liest und bereit ist, dabei auch nicht zwanghaft an dem festzuhalten, was wir gelehrt worden sind, der wird von Jehova den Geist bekommen und nach und nach erkennen, was ER wirklich sagen wollte bzw gesagt hat
Und entgegen der Ansicht der vielen Lehrer mit dem Endzeitthema – sei es Harmagedon oder die Entrückung – glaube ich nicht daran, dass Jehova uns verwirft, weil wir zu dem Zeitpunkt noch nicht alles richtig machen bzw alles richtig verstanden haben
Er sieht unser Herz und wenn es aufrichtig voller Liebe zu IHM ist, dann wird er das berücksichtigen
Aber dies ist nur meine eigene persönliche Ansicht zu dem Thema und hat keinerlei Anspruch auf Richtigkeit
In diesem Sinne wünsche ich allen noch einen schönen Abend und eine erholsame Nacht
by Jule with 1 commentBitte erst beide Kapitel im ganzen lesen, bevor ihr antwortet. Danke 😘
by Jule with no comments yetWir lesen als Gruppe einmal im Jahr die ganze Bibel chronologisch als Buch: wir fangen am 1. Januar mit 1. Mose 1:1 an und enden Ende Dezember mit der Offenbarung. Im neuen Jahr geht es wieder von vorne los
Hier findet ihr jeden Tag, welche Kapitel wir gerade lesen
Mach doch einfach mit 🤗
Ach ja: wir lesen die Bibel etwas anders als gewohnt. Nicht nur, dass wir sie als Buch lesen, sondern auch als „Geschichte aus Gottes Sicht“
Es geht also nicht so sehr darum, unglaublich viel zu wissen; es geht auch nicht darum, zu erfahren, was wir alles tun müssen, um Jehova zu gefallen, oder um ein glückliches Leben zu führen – wir wollen einfach mehr über Jehova erfahren. Dabei werden wir immer wieder sehen, wie unglaublich liebevoll und gütig dieser Gott ist, dass er bereits im AT ein Gott der Vergebung war und dass es niemals so war, dass man sich seine Liebe verdienen müsse. Er liebt und gibt und wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Dies ist die Grundlage, auf der wir unseren Glauben gründen sollten und dies sollte auch die Motivation zum Bibel lesen sein
1. Samuel Kapitel 26
„Aber eines ist sicher: Eines Tages wird ER mir aus allen Schwierigkeiten heraushelfen.“
„Und die Siphiter kamen zu Saul nach Gibea und sprachen: Hält sich David nicht verborgen auf dem Hügel Hakila vor der Wildnis? Da machte Saul sich auf und zog in die Wüste Siph hinab, und mit ihm dreitausend auserlesene Männer von Israel, um David in der Wüste Siph zu suchen; und Saul lagerte sich auf dem Hügel Hakila, der vor der Wildnis am Wege liegt.
David aber wohnte in der Wüste. Und als er sah, daß Saul ihm in die Wüste nachgekommen war, da sandte David Kundschafter aus, und er erfuhr mit Gewißheit, daß Saul gekommen war. Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul lagerte; und David sah den Ort, wo Saul lag und Abner, der Sohn Ners, sein Heeroberster; Saul lag aber in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her. Und David hob an und sprach zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohne der Zeruja, dem Bruder Joabs, und sprach: Wer will mit mir zu Saul in das Lager hinabgehen?
Und Abisai sprach: Ich will mit dir hinabgehen. Und David und Abisai kamen zu dem Volke bei der Nacht; und siehe, Saul lag schlafend in der Wagenburg, und sein Speer war in die Erde gesteckt zu seinen Häupten; und Abner und das Volk lagen rings um ihn her. Und Abisai sprach zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand geliefert; und nun laß mich ihn doch mit dem Speere an die Erde spießen, ein einziges Mal, und ich werde es nicht zweimal tun.
Aber David sprach zu Abisai: Verderbe ihn nicht! Denn wer streckte seine Hand gegen den Gesalbten Jehovas aus und bliebe schuldlos? Und David sprach: So wahr Jehova lebt, wenn nicht Jehova ihn schlagen wird, sei es daß sein Tag kommt, daß er stirbt, oder daß er in den Streit hinabzieht und weggerafft wird! Jehova lasse es fern von mir sein, daß ich meine Hand gegen den Gesalbten Jehovas ausstrecke! Und nun nimm doch den Speer, der zu seinen Häupten ist, und den Wasserkrug, und laß uns gehen.
Und David nahm den Speer und den Wasserkrug von den Häupten Sauls weg, und sie gingen davon; und niemand sah es, und niemand merkte es, und niemand erwachte, denn sie schliefen allesamt; denn ein tiefer Schlaf von Jehova war auf sie gefallen. Und David ging hinüber nach der anderen Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von ferne; der Raum zwischen ihnen war groß. Und David rief dem Volke und Abner, dem Sohne Ners, zu und sprach:
Antwortest du nicht, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, der du dem Könige zurufst? Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Israel? Und warum hast du nicht über deinen Herrn, den König, gewacht? Denn es ist einer vom Volke gekommen, um den König, deinen Herrn, zu verderben. Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. So wahr Jehova lebt, ihr seid Kinder des Todes, weil ihr nicht gewacht habt über euren Herrn, über den Gesalbten Jehovas! Und nun sieh nach, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die zu seinen Häupten waren.
Und Saul erkannte die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr König. Und er sprach: Warum doch verfolgt mein Herr seinen Knecht? Denn was habe ich getan, und was für Böses ist in meiner Hand? Und nun höre doch mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes: Wenn Jehova dich wider mich aufgereizt hat, so möge er ein Speisopfer riechen; wenn aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor Jehova, weil sie mich heute vertrieben haben, daß ich mich dem Erbteil Jehovas nicht anschließen darf, indem sie sprechen: Gehe hin, diene anderen Göttern! So möge nun mein Blut nicht zur Erde fallen fern von dem Angesicht Jehovas! Denn der König von Israel ist ausgezogen, einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen.
Und Saul sprach: Ich habe gesündigt; kehre zurück, mein Sohn David! Denn ich will dir nichts Übles mehr tun, darum daß mein Leben an diesem Tage teuer gewesen ist in deinen Augen. Siehe, ich habe töricht gehandelt und gar sehr gefehlt! Und David antwortete und sprach: Siehe hier, der Speer des Königs; so komme einer von den Knaben herüber und hole ihn. Und Jehova wird einem jeden seine Gerechtigkeit und seine Treue vergelten; denn Jehova hatte dich heute in meine Hand gegeben, und ich wollte meine Hand nicht ausstrecken gegen den Gesalbten Jehovas. Und siehe, wie deine Seele an diesem Tage hochgeachtet gewesen ist in meinen Augen, also möge meine Seele hochgeachtet sein in den Augen Jehovas, und er möge mich erretten aus aller Bedrängnis! Und Saul sprach zu David: Gesegnet seiest du, mein Sohn David! Du wirst es sicher ausrichten und wirst sicher obsiegen.
Und David ging seines Weges, Saul aber kehrte zurück an seinen Ort.“
1 SAMUEL 26:1-25 ELB
In Vers 12 ist die Rede von „Tiefer Schlaf“
hier ist das selbe Wort wie in 1. Mose bei Adam: „tardemat“
Kommt sonst nur noch in diesen beiden Versen vor
„Und Jehova Gott ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er entschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch;“
1 MOSE 2:21 ELB
„Und es geschah, als die Sonne untergehen wollte, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken, dichte Finsternis überfiel ihn.“
1 MOSE 15:12 ELB
„Jehova gibt den beiden ko Tropfen“ (frei nach Pape)
„Nachdem es dunkel geworden war, schlichen sich die beiden in das Lager. Vorbei an Abner und den anderen Soldaten schafften sie es, bis zum Schlafplatz von Saul zu kommen, dessen Zelt im Zentrum des ganzen Lagers war. Alle pennten seelenruhig, und auch der Präsident lag im Tiefschlaf.“
(Vers 7 in der Volxbibel)
Der Schlaf kam von Jehova und daher konnte David seelenruhig über die Wachen drüber steigen
Wie reagiert Abner auf die Vorwürfe von David?
„Und David rief dem Volke und Abner, dem Sohne Ners, zu und sprach: Antwortest du nicht, Abner?
Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, der du dem Könige zurufst?
Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Israel? Und warum hast du nicht über deinen Herrn, den König, gewacht? Denn es ist einer vom Volke gekommen, um den König, deinen Herrn, zu verderben. Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. So wahr Jehova lebt, ihr seid Kinder des Todes, weil ihr nicht gewacht habt über euren Herrn, über den Gesalbten Jehovas! Und nun sieh nach, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die zu seinen Häupten waren.“
1 SAMUEL 26:14-16 ELB
Er reagiert nicht auf den Vorwurf, dass er den König nicht bewacht hat
David macht sich klein, obwohl doch er der Gesalbte Jehovas ist, nennt Saul „den König“ und seinen „Herrn“
„David spottete: »Du bist mir ein schöner Held, Abner! In ganz Israel gibt es wohl keinen pflichtbewussteren Mann als dich! Doch warum bewachst du deinen Herrn, den König, nicht besser? Vorhin hat sich jemand ins Lager eingeschlichen. Ohne Weiteres hätte er den König umbringen können.
Da erkannte Saul Davids Stimme und rief: »Bist du das, mein Sohn David?« »Ja, mein König!«, antwortete David und fragte dann: »Warum verfolgst du mich eigentlich, mein Herr? Was habe ich verbrochen? Wo liegt meine Schuld?“
1. Samuel 26:15, 17-18 HFA
Saul erkennt an, dass er einen Fehler gemacht hat. Aber wie reagiert David?
Welche beiden Möglichkeiten zeigt David hier auf?
„Ich bitte dich, mein König, hör mich an! Irgendjemand muss dich gegen mich aufgehetzt haben. War es der Herr, so will ich ihm ein wohlriechendes Opfer darbringen, damit sein Zorn sich legt. Sind es aber Menschen gewesen, so möge der Fluch des Herrn sie treffen. Denn sie vertreiben mich aus dem Volk Gottes und wollen mich damit zwingen, anderen Göttern zu dienen.“
1. Samuel 26:19 HFA
Entweder Jehova, oder Menschen. Wenn es Menschen sind, dann komme der Fluch Jehovas über ihn
Warum sollte Jehova den König reizen?
Ähnlich, wie der schlechte Geist Jehovas über ihn kommt?
Wenn es von Jehova kommt, was soll Saul dann machen?
„So möge doch nun mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes hören: Reizt der Herr dich gegen mich, so lasse man ihn ein Speisopfer riechen; tun es aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem Herrn, dass sie mich heute aus der Gemeinschaft am Erbteil des Herrn verstoßen, indem sie sagen: Geh hin, diene anderen Göttern!“
1. Samuel 26:19 SCH2000
Wozu war ein Speiseopfer da?
Wann mußte man die bringen?
Wenn ich bewusst oder unbewusst was verkehrt gemacht habe – um mit Jehova wieder ins reine zu kommen
Was mache ich, wenn ich einen Kumpel nach längerer Zeit wiedersehe, ihm zuwinke und er sich abwendet? Ich lade ihn zum Grillen ein = Speiseopfer
Es könnte ja sein, dass Saul was verkehrt gemacht hat und will, dass er stirbt
In der Geschichte vorher (Kapiert 25) hatte Jehova Nabal geschlagen, so dass er stirbt
Hier ist er wieder in einer ähnlichen Situation wie schon zuvor und er sagt Saul, er solle prüfen, ob mit ihm und Jehova alles klar ist
Wenn wir immer wieder knapp dem Tod entkommen, überlegen wir auch, ob wirklich alles zwischen uns und Jehova im Klaren ist
Sie „wollen mich damit zwingen, anderen Göttern zu dienen“
„…Sind es aber Menschen gewesen, so möge der Fluch des Herrn sie treffen. Denn sie vertreiben mich aus dem Volk Gottes und wollen mich damit zwingen, anderen Göttern zu dienen.“
1. Samuel 26:19 HFA
Wo war David denn hin geflohen? Zu den Philistern
Wieviel Götter gab es dort?
Dagon war der Gott der Philister
Laut mosaischen Gesetz sollte jeder männliche Israelit drei mal im Jahr zur Bundeslade kommen. Wenn Saul David weiterhin verfolgen würde, würde David dadurch daran gehindert, zu diesen Festen zu gehen
David hatte seine Eltern auf die andere Seite vom Jordan zu den Moabitern in Sicherheit gebracht. Da kam Ruth her
Die Moabiter kannten zwar Jehova vom Namen her, aber sie hatten auch weitere andere Götter wie Baal und Aschtoret
Wenn er dort hin ginge, würde er auch von Jehova getrennt sein. Bei den Philister ebenso wie bei den Moabiter wurden andere Götter angebetet und das könnte David dazu verführen, dies ebenso zu tun
Wie reagiert Saul?
„Da gestand Saul: »Ich habe mich schuldig gemacht. Komm wieder zurück, David, mein Sohn! Nie mehr werde ich dir etwas antun, denn du hast heute mein Leben hoch geachtet und mich nicht umgebracht. Ich habe wirklich eine große Dummheit begangen und dir schweres Unrecht getan.«“
1. Samuel 26:21 HFA
Vers 21 in der Volxbibel
Saul war beeindruckt: „Puh, ich bin so ein Idiot, ich hab Mist gebaut!“
Er sieht seinen Fehler ein, erkennt an, dass er eigentlich ein Volldepp ist (frei nach Pape)
Vor zwei Wochen hatten wir gelesen
„Saul wählte 3000 Elitesoldaten aus ganz Israel aus und machte sich auf die Suche nach David und seinen Leuten. Als sie in der Nähe des Steinbockbergs vorbeikamen“
1. Samuel 24:3 HFA
Heute lesen wir
„Eines Tages kamen wieder einige Bewohner der Wüste Sif zu Saul nach Gibea. »Wir wissen, wo David sich versteckt hält!«, meldeten sie dem König. »Er lagert auf dem Hügel Hachila, gegenüber dem Wüstenstreifen von Jeschimon.«“
1. Samuel 26:1 HFA
Er hätte die Schuld auch auf andere schieben können, aber er erkennt hier seine Schuld an
„Du, o König, kannst verhindern, dass ich in der Fremde umkomme – weit weg vom Heiligtum des Herrn. Überleg doch, was du tust: Wie man zur Rebhuhnjagd in die Berge geht, so jagt der König von Israel einem Mann nach, der so unbedeutend ist wie ein winziger Floh!«“
1. Samuel 26:20 HFA
Wenn du in den Bergen ein Rebhuhn siehst, wirst du das nicht jagen, denn da sind keine weiteren mehr, das hat sich nur verlaufen
Wie reagiert David auf Sauls SchuldEingeständnis?
„David rief hinüber: »Ich halte hier den Speer des Königs in meiner Hand. Einer seiner Soldaten soll herüberkommen und ihn holen.“
1. Samuel 26:22 HFA
Nicht der Heeroberste soll kommen und nicht Saul, sondern nur einer der Knaben. Er schickt auch keine Leute von sich rüber, sondern lässt ihn holen
Er zerbricht den Speer auch nicht vorher, sondern gibt ihn ganz zurück
Inwiefern hatte Jehova Saul aufgereizt gehabt? Frage vom Anfang
„Der Herr belohnt jeden, der tut, was gut und richtig ist, und treu zu ihm steht. Heute hat der Herr dich in meine Gewalt gegeben. Doch ich wollte mich nicht an dem König vergreifen, den der Herr auserwählt hat.“
1. Samuel 26:23 HFA
„Jehova hatte dich in meine Hand gegeben, aber ich wollte nicht“
Wenn Jehova dir die Möglichkeit gibt, was zu machen und du sagst „ne, mache ich nicht“
Den Nabal hätte David sofort an die Wand gespießt oder in den Boden gerammt, aber bei Saul wollte er nicht. Warum nicht?
Volxbibel:
„Gott belohnt jeden für das, was er macht. Jeder, der ihm treu ist, und tut, was er sagt, kriegt eine Belohnung von ihm. Er hat heute dafür gesorgt, dass Sie ausgeliefert und wehrlos waren, ich hätte Sie töten können. Aber ich wollte das nicht, weil Sie der von Gott ausgesuchte Präsident sind“
Wenn etwas gesalbt war, wurde es zum Eigentum Jehovas und er würde nie das Eigentum Jehovas angreifen
Thema von vorletzter Woche (Kapitel24):
Wir sollten keine anderen Christen bekämpfen. Wenn sie von sich sagen, sie seien von Jehova Gesalbte oder das Eigentum Jehovas, dann darf ich die nicht richten oder bekämpfen. Das liegt allein in Gottes Hand
Man kann das einfach hinnehmen, Jehova wird das schon richten. Zu gucken, was die anderen verkehrt machen, ist nicht unser Job
Auch wir sollten unseren Blick auf Jehova richten und nicht auf die verschiedenen anderen Ausrichtungen
Saul und David trennen sich und jeder geht deines Weges. Saul gibt ihm sogar noch einen Segen mit auf den Weg
Soweit zu Heute
Wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag, vielleicht schaut ihr ja doch mal ganz unverbindlich rein zum Austausch?
by Jule with no comments yetBeim Bibelkurs heute Abend sind wir inzwischen bei Johannes angekommen
Nachdem wir uns nun gut 1,5 Jahre in 30 Lektionen mit dem AT aufgehalten haben, sind wir nun an dem Punkt angelangt, an dem die Juden waren, als Jehova alles vorbereitet hatte, dass Jesus auf die Erde kam
Wer zum Grundkurs kommt oder schon einmal da war, der kennt den Standartsatz „das wissen wir ja noch garnicht!“
Warum immer wieder dieser Satz?
Weil wir es gewohnt sind, beim Lesen gleich die Sachen „mit zu lesen“, die wir bereits zu wissen glauben.
Jeder von uns kommt aus irgendeiner christlichen Strömung, die uns geprägt hat. Viele kennen „die Bibel“ bzw die passenden Bibelstellen, die uns überzeugt haben, das zu glauben, was wir glauben
Einige sind es zB gewohnt, bei allem, was sie in der Bibel lesen, zu schauen, inwiefern das auf Jesus hinweist bzw wo wieder mal was ist, was wir tun müssen oder nicht tun dürfen
Wir wollen in dem Grundkurs „Auf festen Grund gebaut“ anders vorgehen. Wir wollen lesen, was da steht – ohne Interpretation. Denn einer der ersten Sätze, der in diesem Kurs prägend ist, kam gleich in der 1. Lektion: „Die Bibel ist Geschichte aus Gottes Sicht“. Wir wollen beim Lesen einmal das, was da steht, buchstäblich nehmen, es sei denn, es wird explizit darauf hingewiesen, dass es „etwas ist, wie…“ bzw ein Gleichnis.
Hast du deine Bibel schon mal aus dieser Perspektove gelesen? Vielleicht hast du ja Lust, dies einmal mit uns zu tun. Wir sind gerne bereit, einen weiteren Kurs zu starten, der wieder bei Lektion 1 und 1. Mose beginnt
Maleachi und Johannes
Letzte Woche hatten wir uns damit beschäftigt, warum Jehova eigentlich Propheten zu den Menschen schickte und warum er dazu Menschen benutzte und keine Engel
Das, was uns als erstes zu den Propheten einfällt, ist die Warnung (vor einem Strafgericht Gottes). Und das stimmt auch: die meisten Propheten Jehovas im AT warnen das Volk Israel davor, dass sie (wieder einmal) auf dem falschen Weg sind und dass sie sich ändern müssen. Sonst würde Jehova nicht weiter an ihrer Seite gehen. Nein, sie selbst werden sich gerade von IHM ab und da er dem Menschen einen freien Willen gegeben hat, darf dieser den auch so nutzen, wie er mag. Jehova lässt uns machen. Aber wenn wir uns von ihm abwenden, dann geht ER nicht mit. Es bedeutet, dass er uns ziehen lässt und es bedeutet auch, dass wir ohne IHN an unserer Seite nun auch nicht mehr den Segen genießen. Wir werden nun nur noch das erreichen, was wir aus eigener Kraft können, er unterstützt uns nicht dabei.
Genau dies ist das, was Jehova meint, wenn er sagt, dass er „dann einen Fluch über sie kommen lässt“. Nicht ER tut ihnen schlimmes, sondern er zieht lediglich seine Hand zurück und wir müssen alleine da durch. Aber das wollten wir ja, wir waren ja der Ansicht, dass wir es ohne ihn besser könnten 🤪
Aber Jehova schickte die Propheten nicht nur, um zu warnen, sondern auch, um die Menschen auf das Kommen des Messias vorzubereiten!
In diesem Zusammenhang haben wir uns heute Abend mit Maleachi beschäftigt, ganz besonders mit dem letzten Kapitel
Am besten, du liest die drei Kapitel mal für dich allein, damit du den Zusammenhang hast, wichtig waren heute Abend diese drei Verse für uns:
„Der Herr, der allmächtige Gott, antwortet: »Ich schicke meinen Boten voraus, der mein Kommen ankündigt und mir den Weg bereitet. Noch wartet ihr auf den Herrn, ihr wünscht euch den Boten herbei, der meinen Bund mit euch bestätigt. Ich sage euch: Er ist schon unterwegs! Ganz plötzlich werde ich, der Herr, in meinen Tempel einziehen. …
Dann aber redeten diejenigen miteinander, die noch Ehrfurcht vor dem Herrn hatten, und der Herr hörte ihnen genau zu. In einem Buch ließ er die Namen aller aufschreiben, die ihn achten und seinen Namen in Ehren halten. So sollten sie immer in Erinnerung bleiben. ,,,
Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen einem Menschen, der mir die Treue hält, und einem Gottlosen; ihr werdet erkennen, welche Folgen es hat, ob jemand mir dient oder nicht.“
Maleachi 3:1, 16, 18 HFA
Hier ist die Rede von einem Boten, der dem Messias vorausgehen würde und wir haben uns gefragt, ob denn dieser Bote bereits da war. Denn nachdem wir am Abend vom Gründonnerstag gemeinsam das Passah gefeiert hatten um nachzuempfinden, was Jesus und seine Jünger da an diesem Abend gefeiert hatten (und aus dem dann das hervorging, was wir heute als „Abendmahl des Herrn“ feiern), erinnerten wir uns alle an „den Becher Elias“, der auch heute noch bei den Juden mit auf dem Tisch steht, wenn sie das Passah feiern. Wir haben uns erinnert, dass bei der Feier immer ein Jude raus geht, um zu sehen, ob Elia schon kommt.
In diesem Zusammenhang kam die Frage auf, was es denn bedeutet, dass Jesus nun den Becher nimmt, davon trinkt und ihn weiter reicht. War denn er in irgendeiner Hinsicht Elia?
Bei weiterlesen in Lukas Kapitel 1 wurde schnell klar, dass wir die Antwort auf diese Frage sicherlich schon unzählige Male gelesen haben – ohne es zu bemerken…
Am Besten, die liest für dich persönlich mal das ganze erste Kapitel von Lukas. Hier aber schon mal die Lösung:
„Als Herodes König von Judäa war, lebte dort ein Priester namens Zacharias. Er gehörte zur Dienstgruppe Abija. Wie Zacharias stammte auch seine Frau Elisabeth aus der Familie von Aaron. Beide lebten nach Gottes Willen und hielten sich in allem genau an seine Gebote und Ordnungen. Sie hatten keine Kinder, denn Elisabeth konnte keine bekommen, und beide waren inzwischen alt geworden. Wieder einmal tat Zacharias seinen Dienst als Priester vor Gott, weil die Gruppe Abija an der Reihe war. Wie üblich wurde ausgelost, wer zur Ehre Gottes im Tempel den Weihrauch anzünden sollte. Das Los fiel auf Zacharias. Er betrat den Tempel, während die Volksmenge draußen betete. Plötzlich sah er auf der rechten Seite des Räucheropferaltars einen Engel des Herrn stehen. Sein Anblick flößte Zacharias Angst und Schrecken ein. Doch der Engel sagte zu ihm: »Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott hat dein Gebet erhört. Deine Frau Elisabeth wird bald einen Sohn bekommen, den sollst du Johannes nennen! Du wirst über dieses Kind froh und glücklich sein, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen. Gott wird ihm eine große Aufgabe übertragen. Er wird weder Wein noch andere berauschende Getränke zu sich nehmen. Schon vor seiner Geburt wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein, und er wird viele in Israel zum Herrn, ihrem Gott, zurückbringen. Erfüllt mit dem Geist und der Kraft des Propheten Elia wird er das Kommen Gottes vorbereiten: Er wird dafür sorgen, dass die Eltern sich wieder mit den Kindern versöhnen, und die Ungehorsamen werden wieder danach fragen, wie sie Gottes Willen erfüllen können. So wird er das ganze Volk darauf vorbereiten, den Herrn zu empfangen.«“
Lukas 1:5-17 HFA
Hier wird ganz klar gesagt, dass Johannes dieser „Elia“ ist, der Bote, der in Maleachi 3 angekündigt wurde
„Der Herr, der allmächtige Gott, antwortet: »Ich schicke meinen Boten voraus, der mein Kommen ankündigt und mir den Weg bereitet. Noch wartet ihr auf den Herrn, ihr wünscht euch den Boten herbei, der meinen Bund mit euch bestätigt. Ich sage euch: Er ist schon unterwegs! Ganz plötzlich werde ich, der Herr, in meinen Tempel einziehen.“
Maleachi 3:1 HFA
Wir hatten darüber gesprochen, was es bedeutet, „den Weg zu bereiten“: damals gab es noch keine Asphaltwege, überall lagen Steine und so mussten diese erst mal aus dem Weg geräumt werden, bevor der König kommen konnte. Dies verstanden die Juden zur Zeit Maleachis, als er von einem „Wegbereiter“ sprach.
Hier in Lukas wird nun erklärt, was Jehova damit meinte:
„Im Geist und in der Kraft des Propheten Elija wird er dem Herrn als Bote vorausgehen. Er wird die Herzen der Väter zu ihren Kindern umkehren lassen und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten zurückführen, um so das Volk für das Kommen des Herrn bereit zu machen.““
Lukas 1:17 NBH
Wir haben uns angesehen, was in Lukas über die Eltern von Johannes gesagt wird: sie sind nicht nur beide Leviten, sondern kommen aus der Linie Aarons, der Priesterlinie. Zudem waren sie „hardcore“ Juden, denen es wichtig war, Jehova genau so anzubeten, wie ER es für diese Zeit angeordnet hatte (was bedeutet, dass es zu einem anderen Zeitpunkt andere Vorgaben Jehovas gab und wieder geben würde)
Zur damaligen Zeit gab es so viele Priester, dass man auslosen musste, wer Dienst im Tempel tun durfte. Dieser Dienst bestand darin, dass der Priester zwei mal am Tag Räucherwerk im Heiligsten – dem Wohnzimmer Jehovas – darbrachte, während das Volk draußen im Vorhof betete. Danach kam der Priester wieder raus und sprach den Segen (dazu später mehr)
Nun war also Zacharias an der Reihe. Dies ist sein griechischer Name, im Hebräischen lautet er Sacharja und beides bedeutet „an den Jehova gedacht hat“, der Name seiner Frau Elisabeth bedeutet „die bei Gott schwört“ und der Name Johannes bedeutet „Jehova ist gnädig“
Als Sacharja das Räucherwerk darbringt, erschrickt er und fürchtet sich. Warum? Warum hat er Angst vor dem Engel Jehovas?
Vielleicht denkt er an die Söhne von Aaron, die unerlaubt Räucherwerk dargebracht hatten und die Jehova dafür mit dem Tod strafte.
„»Woran kann ich erkennen, dass deine Worte wahr sind?«, fragte Zacharias erstaunt den Engel. »Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist schon alt!«“
Lukas 1:18 HFA
Der Engel kündigt ihm an, dass Jehova seine Gebete erhört hat und er mit seiner Frau Elisabeth einen Sohn haben wird. Zacharias kann es nicht so recht glauben, denn seine Frau ist bereits aus dem gebärfähigem Alter heraus, vom rein menschlichen her ist dies unmöglich
Warum zweifelt er hier? Als gottesfürchtiger Mann ist er ja mit den Schriften bestens vertraut. Mussten ihm nicht die zahlreichen Paare einfallen, die mit der Hilfe Jehovas auch im hohen Altern noch Kinder bekommen haben? Wir denken da an Abraham und Sarah, an Isaak und Rebekka, an die Eltern von Simson, an Erkana und Hanna, die Eltern von Samuel. Es fällt auf, dass Jehova meist durch ein Wunder den Mutterschoß einer Frau öffnet, wenn er etwas Besonderes vor hat
„Der Engel antwortete: »Ich bin Gabriel und stehe unmittelbar vor Gott als sein Diener. Er gab mir den Auftrag, dir diese gute Nachricht zu überbringen. Was ich gesagt habe, wird sich erfüllen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Aber weil du meinen Worten keinen Glauben geschenkt hast, wirst du so lange stumm sein und nicht mehr sprechen können, bis es eintrifft.«“
Lukas 1:19-20 HFA
Der Engel „legt Zacharias ein Schweigegelübde auf“, er wird stumm sein, bis sich das Angekündigte erfüllt hat.
„Inzwischen wartete die Menschenmenge draußen auf Zacharias. Alle wunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb. Als er endlich herauskam, konnte er nicht zu ihnen sprechen. Daran erkannten sie, dass er im Tempel eine göttliche Erscheinung gehabt haben musste. Zacharias verständigte sich durch Handzeichen mit ihnen und blieb stumm. Als die Zeit seines Tempeldienstes vorüber war, kehrte er nach Hause zurück.“
Lukas 1:21-23 HFA
Warum wartete das Volk auf ihn?
Weil es eigentlich immer gleich lang dauerte, bis der Priester das Räiucherwerk dargebracht hatte und wieder raus zu ihnen kam
Nun hätten sie ja auch einfach gehen können, warum taten sie es nicht? Ach ja, richtig, sie warteten ja auf den Segen, den der Priester immer sprechen sollte, wenn er raus kam und der auch immer gesprochen wurde.
Hier haben wir also auch die Lösung auf die Frage, woran sie denn erkannt hatten, dass er stumm war. Anstatt den Segen wie gewohnt zu sprechen, verständigte er sich durch Handzeichen.
„Als seine Dienstwoche vorüber war, ging er wieder nach Hause. Bald darauf wurde seine Frau Elisabet schwanger und zog sich fünf Monate völlig zurück. Sie sagte: „Der Herr hat mir geholfen. Er hat meinen Kummer gesehen und die Schande meiner Kinderlosigkeit von mir genommen.““
Lukas 1:23-25 NBH
Obwohl Zacharias stumm war und so nicht mehr für den Dienst im Tempel geeignet war, bleibe er auch noch den Rest seiner Dienstwoche vor Ort und machte Zuarbeiten für die anderen. Wir erinnern uns, dass jemand, an dem irgendeine Behinderung war, nicht für den Priesterdienst geeignet war
Nachdem die Woche um war, ging er nach Hause zu seiner Frau und zeugte mit ihr den verheißenen Sohn
Soviel zu heute
Wie ihr seht: es ist und bleibt spannend 🤗
by Jule with no comments yetInteressant auch die Geschichte mit Joschaphat (2. Chronika 18 und 19)
Der König ist verschwägert mit Ahab und ist gerade zu Besuch und wird eingeladen, bei dem Krieg mitzumachen. Er ist es, der nach einem „echten Propheten Jehovas“ fragt und somit Micha ins Spiel bringt. Er ist mit dabei, als die ganz klare Ansage von Jehova kommt, dass er nicht in den Krieg ziehen soll, weil sie diesen verlieren werden
Dennoch zieht er mit Ahab mit und denkt sich nichts dabei, dass der andere auf seine Königskleider verzichtet, ihm aber sagt, er solle in voller Montur mitkommen. „Ein Schelm, der Böses dabei denkt“… naja, als Schelm würde ich Ahab nicht bezeichnen. Ich finde es schon ziemlich ausgekocht, wie er dafür sorgt, dass nicht er sein Leben dabei verliert.
Trotzdem …. Trotzdem bewahrt Jehova Joschaphat und sorgt dafür, dass die Verfolger noch rechtzeitig erkennen, dass sie den falschen König verfolgen.
Als alles vorbei ist, rügt er den König und sagt ihm dass er sehr darüber enttäuscht ist, dass er sich mit Leuten wie Ahab eingelassen hat, der sich ja ganz klar immer wieder gegen Jehova gestellt hat. Aber mit der Rüge hat es sich dann auch schon ….
Wenn wir so darüber nachdenken, hätte Jehova ja auch beide Könige sterben lassen können. Immerhin hatte Joschaphat ja gehört, dass Jehova gesagt hat, sie sollen es bleiben lassen
Aber Jehova sagt sinngemäß zu ihm: „ok, du hast Mist gebaut, das können wir jetzt eh nicht mehr ändern. Lass uns einfach wieder bei Null anfangen, ich hab dich lieb“
Und Joschaphat?
Er ist überglücklich über diese barmherzige und gnädige Reaktion seines Gottes und er macht eine 180 Grad Wende und sorgt dafür, dass der Götzendienst im Land ausgerottet wird
Ja ja
„Ich tu was für dich, damit du was für mich tust“ – das ist heute die Devise und auch Ahab dachte so
Aber Jehova ist anders:
Er tut zuerst etwas für uns. So wie hier: er bewahrt Joschaphat in dem Kampf, vergibt ihm seine Fehler – einfach so
Und Joschaphat reagiert auf diese Liebe
„Weil ich euch zuerst geliebt habe“
Was für ein Gott!!!🥰
by Jule with 2 commentsVielleicht magst du ja das erste Kapitel aus unserem heutigen Leseprogramm lesen:
1. Könige 22
Du musst nicht die ganze Geschichte und die Hintergründe verstehen und lies es auch nicht vor dem Hintergrund, wer hinter dem allem steckte
Achte einfach mal nur auf Ahab und Micha
Es ist jedesmal wieder köstlich, dieser Dialog und ich frage mich jedes Mal aufs Neue nach dem Geisteszustand des Königs 🤣
Ansonsten lesen wir heute 1. Könige 22 und. 2. Chronik 18 bis 20
Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘 – und freuen uns schon auf den Bibelgrundkurs am Abend
by Jule with 1 commentFrage:
„Römer 11:25 wird von vielen als Beweis für die Entrückung hergenommen. wie kann man das noch sehen? weil in vers 26 widmet sich Gott wieder Israel.“