1.Mose 16-19
Während du den Text des tages liest, achte auf die Zeitangaben! Wir lesen den Stoff innerhalb weniger Minuten. Doch hier vergehen Jahre! Es ist ein Zeichen eines GUTEN Glaubens, dass Abram und Sarai aktiv werden, und nicht die Hände in den Schoß legen – aber sie bewegen sich innerhalb des Willens des Schöpfers, der ihnen die Prophezeiung gegeben hatte. Nach rund 10 Jahren des Wartens gibt Sara ihre Magd als “Leihmutter”. Weitere 14Jahre später kommt Jehova wieder zu Abraham um seinen Namen zu ändern und den Vorsatz zu bekräftigen! Fast nach einem Vierteljahrhundert der Wanderung und Entbehrungen wird endlich der Same – Isaak geboren! Was für ein Zeichen des Glaubens und der Hoffnung von Abram und seiner Frau!
Wenn man an den Namen Isaak denkt, denkt man vermutlich oftmals daran das Sara gelacht hat – aber in 17:17 wird gesagt, das Abraham vorhher auch gelacht als, als ihm versprochen wurde, noch ein Kind mit Sara zu erhalten.
zum Schluß noch ein Zitat aus dem Wachttum vom 1.Juni 1981
This entry was posted in 1. Mose, Thom by Jule with no comments yetWie werden wir entrinnen?
Betrachten wir nun, wie es Lot gelang, aus Sodom zu entrinnen. Erinnern wir uns an die Vorgeschichte. Weil das Weideland nicht für alle Tiere Abrahams und Lots ausreichte, ließ Abraham seinen Neffen wählen, welchen Weg er einschlagen wollte. „Dann wählte sich Lot den ganzen ,Bezirk des Jordan‘, und Lot verlegte sein Lager noch Osten. . . . Schließlich schlug er das Zelt in der Nähe von Sodom auf. Und die Männer von Sodom waren schlecht und waren arge Sünder gegen Jehova.“ Lot muß von dem schlechten Ruf der Bewohner Sodoms gewußt haben. Doch dieser Bezirk bot die Möglichkeit, materiellen Wohlstand zu erlangen, da es „eine wohlbewässerte Gegend war . . . wie der Garten Jehovas“ (1. Mose 13:5-13).
14 Schließlich kamen zwei Engel, die die Gestalt von Männern angenommen hatten, nach Sodom und unterrichteten Lot von der Entscheidung Jehovas, „Verderben über die Stadt zu bringen“. Sogleich warnte Lot seine voraussichtlichen Schwiegersöhne. Erkannten sie aber die bedrohliche Situation und die Dringlichkeit der Flucht — eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Entrinnen? Nein, denn „in den Augen seiner Schwiegersöhne schien er [Lot] wie einer zu sein, der Scherz treibt“ (1. Mose 19:12 bis 14). In der Morgendämmerung „drängten die Engel Lot“, sofort zu handeln. Wie reagierte er darauf? „Noch zauderte“ er. Doch „weil Jehova Mitleid mit ihm hatte“, führten die Engel Lot, seine Frau und seine beiden Töchter eilends aus der Stadt hinaus. Dann wurde Lot eindringlich mit den Worten ermahnt: „Entrinne um deiner Seele willen! Schau nicht hinter dich . . . Entrinne in die Berggegend, damit du nicht weggerafft werdest!“ Was tat er nun? „Dann sprach Lot zu ihnen: ,Bitte, nicht so, Jehova! . . . Nun, bitte, diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen, und sie ist klein. Laß mich, bitte, dorthin entrinnen — ist sie nicht klein? —, und meine Seele wird am Leben bleiben.‘ “ Jehova erfüllte in seiner Güte und Barmherzigkeit diese Bitte, und Lot entrann in die Stadt Zoar. Was geschah jedoch mit Lots Frau? Sie setzte sich willentlich über deutliche Anweisungen hinweg. „Seine Frau begann sich hinter ihm umzuschauen, und sie wurde zu einer Salzsäule“ (1. Mose 19:15-26).
15 Was lernen wir aus alldem? War es allein Lot zuzuschreiben, daß er entrinnen konnte? Nein, denn Abrahams inbrünstiges Bitten um Barmherzigkeit spielte ebenfalls eine Rolle (1. Mose 18:20-33). Deshalb geschah es, „als Gott über die Städte des ,Bezirks‘ Verderben brachte, daß Gott Abrahams gedachte, indem er Schritte unternahm, um Lot aus der Mitte der Umkehrung hinauszusenden“ (1. Mose 19:29). Außerdem befreite Gott Lot, weil dieser als ein „gerechter“ Mann mit dem schlechten Lebenswandel der Menschen, unter denen er wohnte — „Personen, die dem Gesetz trotzten“ —, ganz und gar nicht einverstanden war (2. Petr. 2:7). Doch Lot hatte es keineswegs eilig, Sodom zu verlassen, wo gewisse seiner Interessen lagen. Er mußte dazu gedrängt und sogar an die Hand genommen werden (1. Mose 19:16). Wenn wir daran denken, auf welche Weise Lot entrann, können wir uns fragen: Sind auch wir mit den gottlosen Personen, die dem Gesetz trotzen, nicht einverstanden? Sind wir bereit, größeren Nachdruck auf geistige Interessen als auf vermeintliche materielle Vorteile zu legen, um entrinnen zu können? (Matth. 6:33).
16 Lot zauderte, die Flucht zu ergreifen. Beachten wir im Gegensatz dazu, was Abraham tat, als ‘Gott ihn auf die Probe stellte’ und ihm sagte, er solle seinen geliebten Sohn Isaak als Brandopfer darbringen. Es stimmt wohl, daß es hier nicht darum ging zu entrinnen. Doch wie reagierte Abraham? Zögerte er? Oder bat er darum, ein anderes Opfer darbringen zu dürfen? Nein, „Abraham [stand] früh am Morgen auf“ und begab sich sogleich in Begleitung Isaaks auf die dreitägige Reise. Ja, Abraham nahm schließlich sogar „das Schlachtmesser, um seinen Sohn zu töten“. Da griff Gott ein, damit Isaak am Leben blieb (1. Mose 22:1-14).
17 Daraus können wir etwas lernen, was wir uns zu Herzen nehmen sollten. Gerecht zu handeln heißt nicht, sich passiv zu verhalten und sich damit zufriedenzugeben, Bösestun zu meiden. Wir sollten nicht unschlüssig sein und herausfinden wollen, wie nahe wir uns am Rand des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge aufhalten können, um auf gutem Fuß mit ihm zu stehen und soviel wie möglich von dem, was dieses System an materiellen Vorteilen und Vergnügungen zu bieten hat, „mitzunehmen“. Jesus zeigte deutlich, daß seine Nachfolger keine weltliche Gesinnung pflegen sollten, indem er im Gebet zu Gott sagte: „Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehaßt, weil sie kein Teil der Welt sind, so, wie ich kein Teil der Welt bin“ (Joh. 17:14).
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