Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Johannes 20 – Das leere Grab: Jesus ist auferstanden
Warum erscheinen diese beiden Engel und danach Jesus nur Maria – und nicht schon, als Petrus und Johannes nach dem Grab sehen?
Könnte es sein, dass hier der Zeitfaktor eine Rolle spielt?:
die beiden Männer sehen kurz hinein und als Jesus weg ist, hat sich der Fall für sie erledigt und sie wenden sich wieder ihrem normalen Tagwerk zu. Ganz im Gegensatz zu Maria, die das Ganze nicht fassen kann und wie betäubt in der Nähe bleibt. Vielleicht ist sie ja sogar in ihrer Verzweiflung im Gebet versunken. Vielleicht fragt sie ja Jehova, was dies alles zu bedeute habe – und die Engel und Jesus sind die Antwort Jehovas auf ihre Gebete
Johannes 20 – warum ausgerechnet dieses Evangelium benutzt wird, um den Menschen Jesus näher zu bringen
Der letzte Vers erklärt, warum ausgerechnet das Evangelium des Johannes benutzt wird, um den Menschen Jesus näher zu bringen.
Erinnern wir uns noch an den Besuch des Teams aus Ohio, das uns letztes Jahr beim Outreach (Predigen) unterstützt hatte? Wir haben den Leuten einen Bibelkurs angeboten, der „Die 7 Zeichen des Johannes“ hieß und in dem wir 7 Wochen lang jede Woche ein herausragendes Wunder Jesu mit den Leuten besprochen haben. Mir hat der Kurs ebenso viel Freude gemacht, wie der jungen Frau, der ich damit helfen konnte.
Wie wir bereits erwähnt hatten, hat jeder Evangelist einen anderen Schwerpunkt im Sinn und bei Johannes ist es zum einen die Liebe Jesu und Jehovas und – wie wir hier lesen – den Menschen zu beweisen, dass Jesus wirklich der Messias ist.
Vielleicht auch der Grund, warum man bei VdHS neben vielen Traktaten, Broschüren, Büchern und anderen Hilfsmitteln ausgerechnet das Johannesevangelium als kleine Ausgabe für die Brusttasche bekommt 🙂
Johannes 20:1-9
Petrus und Johannes und ihre unterschiedliche Reaktion am leeren Grab
Beide rennen so schnell sie können zum Grab, als sie hören, dass es leer ist. Johannes kommt zuerst an, guckt kurz rein und belässt es dabei. Petrus hingegen geht ganz rein und schaut sich ganz genau um.
Beide sehen das Gleiche: das Grab ist leer, Jesus ist weg.
Was aber bedeutet der letzte Satz?: „er sah und glaubte, denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen müsse“ (Vers 8-9)
Was genau glaubten sie denn, wenn sie das mit der Auferstehung noch nicht begriffen?
Auf der anderen Seite blieben sie im Gegensatz zu den beiden Jüngern, die nach Emmaus gingen, in der Stadt und versammelten sich auch weiterhin mit denjenigen, die an Jesus glaubten.
Johannes 20:11-17
Warum bekommen die Frauen eine Erklärung – ganz im Gegensatz zu Johannes und Petrus?
Als Johannes und Petrus ins Grab sehen, ist es „nur“ leer. Als die Frauen das Selbe tun, sehen sie 2 Engel, die ihnen erklären, warum dies so ist. Sie bekommen von Boten Gottes die Zusicherung: Jesus ist von den Toten auferstanden!
Warum war das bei den Männern nicht so?
Hatte Jesus ganz gezielt die Frauen auserwählt, die Auferstehung zu verkünden?
Warum? Kann es sein, dass er damit noch einmal klar machen will,dass Frauen in Gottes Plan keine niedere Stellung haben?
Dass sie sich zwar den Männern unterordnen sollen, so wie sich Jesus dem Vater unterordnet – aber keineswegs weniger wert sind?
Später greift Paulus den Gedanken auf, wenn er in Epheser 5 und an anderen Stellen über die Unterordnung der Frau spricht
Johannes 20:14-28
Mit was für einem Leib ist Jesus auferstanden?
Nachdem Jesus als Mensch mit einem Leib aus Fleisch gestorben ist, muss der Leib, mit dem er auferstanden ist, eigentlich ebenfalls einer aus Fleisch sein. Denn er ist ja als Mensch auferstanden und erst nach einigen Tagen in den Himmel aufgefahren.
Warum erkennt Maria ihn dann nicht sofort, als sie ihn in der Nähe des leeren Grabes stehen sieht und hält ihn für den Gärtner? (Vers 14)
Warum sagt Jesus zu ihr, sie solle ihn nicht anrühren, denn er sei noch nicht in den Himmel aufgefahren?
Auf der anderen Seite hat er ungesehen Zutritt zu dem Raum, wo sich seine Jünger treffen, von dem aber gesagt wird, dass sie ihn aus Furcht vor den Juden verschlossen (Vers 19 und 26). Wie ist dies mit einem Leib aus Fleisch möglich? Wie konnte er durch Türen oder Wände gehen? Ist dies etwa ein ähnliches Phänomen wie die Sache, wo er auf dem Wasser geht, was ja eigentlich auch unmöglich ist?
Zu Maria sagt er, sie solle ihn nicht anrühren und da er scheinbar durch Wände gehen kann, könnte man annehmen, er habe einen Leib wie die Engel, die sich materialisieren können, wenn es nötig ist.
Auf der anderen Seite fordert er Thomas auf, seine Wunden zu berühren. Selbst, wenn dieser das nicht getan haben sollte, so bleibt doch die Tatsache, dass er ihn bei der Hand fasst, als er ihn dazu auffordert. (Vers 27)
Naja, wenn wir es genau nehmen, hatte der Engel, der Lot und seine Familie aus Sodom heraus führte, ihn auch bei der Hand gepackt, als diese noch zögerten
Bei seiner Auferstehung von den Toten wurde Jesus mit einem geistigen Leib hervorgebracht
Apg. 10:40, 41: „Diesen [Jesus Christus] hat Gott am dritten Tag auferweckt und ihn offenbar werden lassen, nicht dem ganzen Volk, sondern den von Gott zuvor bestimmten Zeugen.“ (Warum sahen ihn nicht auch andere? Weil er ein Geistgeschöpf war, und wenn er sich verkörperte, um sich sichtbar zu machen — wie Engel es in der Vergangenheit getan hatten —, so tat er es nur in Gegenwart seiner Jünger.)
1. Kor. 15:45: „So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele.‘ Der letzte Adam [Jesus Christus, der ebenso vollkommen war wie Adam bei seiner Erschaffung] wurde ein lebengebender Geist.“
Was bedeutet Lukas 24:36-39 in bezug auf den Leib, in dem Jesus auferweckt wurde?
Luk. 24:36-39: „Während sie [die Jünger] von diesen Dingen redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und sprach zu ihnen: ,Friede sei mit euch!‘ Doch weil sie erschraken und Furcht sie ergriffen hatte, meinten sie, sie sähen einen Geist. Da sprach er zu ihnen: ,Warum seid ihr beunruhigt, und warum steigen Zweifel in eurem Herzen auf? Seht meine Hände und meine Füße, daß ich selbst es bin; betastet mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe.‘ “
Menschen können Geister nicht sehen, weshalb die Jünger offenbar dachten, sie hätten eine Erscheinung oder sähen eine Vision. (Vergleiche Markus 6:49, 50.) Jesus versicherte ihnen, daß er keine Erscheinung sei; sie konnten seinen Fleischesleib sehen, ihn berühren und feststellen, daß er Knochen hatte; er aß auch in ihrer Gegenwart. In ähnlicher Weise hatten sich in der Vergangenheit Engel verkörpert, um von Menschen gesehen zu werden; sie hatten gegessen, und einige hatten sogar geheiratet und Kinder gezeugt (1. Mo. 6:4; 19:1-3). Jesus erschien seinen Jüngern nach seiner Auferstehung nicht immer in demselben Fleischesleib (vielleicht um ihnen die Tatsache einzuprägen, daß er jetzt ein Geist war), weshalb er selbst von seinen vertrauten Freunden nicht sogleich erkannt wurde (Joh. 20:14, 15; 21:4-7). Durch sein wiederholtes Erscheinen in einem materialisierten Leib und dadurch, daß er Dinge sagte und tat, die erkennen ließen, daß er der Jesus war, den sie gekannt hatten, stärkte er jedoch ihren Glauben an die Tatsache, daß er wirklich von den Toten auferstanden war.
Hätten die Jünger Jesus tatsächlich in dem Leib gesehen, den er jetzt im Himmel hat, hätte Paulus später von dem verherrlichten Christus nicht gesagt, er sei „der genaue Abdruck seines [Gottes] Wesens selbst“, denn Gott ist ein Geist und hat nie im Fleisch existiert (Heb. 1:3; vergleiche 1. Timotheus 6:16).
Wenn wir die auf Seite 44, 45 erwähnten Texte aus 1. Petrus 3:18 und 1. Korinther 15:45 im Sinn behalten, können wir die Berichte über die Erscheinungen Jesu nach seiner Auferstehung besser verstehen.
in den Glaubensgrundlagen von Rock Berlin finden wir folgendes über Jesus:
Gott der Vater hat freiwillig und aus Liebe für die sündigen Menschen Jesus Christus, Seinen Sohn, in die Welt gesandt, um sie mit Sich zu versöhnen. Jesus Christus wurde durch den Heiligen Geist in der Jungfrau Maria als Mensch gezeugt (Jes. 7,14; Lk. 1,31-35; Phil. 2,5-8). Als Gott und Mensch zugleich führte Er ein sündloses Leben auf dieser Erde (2. Kor. 5,21; Hebr. 4,15) und gab am Kreuz Sein Leben als ein stellvertretendes Opfer für unsere Sünden (Apg. 20,28; Gal. 3,13).
Er ist am dritten Tag nach seinem Tod von den Toten leibhaftig auferstanden (Joh. 20,1-19; 1. Kor. 15,1-23) und später in den Himmel aufgefahren (Apg. 1,9-10).
Nun sitzt er zur Rechten Gottes als unser Hohepriester (Hebr. 4,14-16), als einziger Mittler zwischen Gott und Menschen (1.Tim.2,5). Er wird eines Tages persönlich, sichtbar und körperlich wiederkommen, um alle Menschen zu richten und Sein Reich aufzurichten (Phil. 2,9-11; Offb. 19,6-20).
In welch einem Leib war der Herr Jesus, nachdem er auferstanden ist?
In 1. Korinther 15 gibt der Apostel Paulus zahlreiche Belehrungen zu dem Thema „Tod und Auferstehung“. Damals war die Meinung verbreitet, dass es gar keine Auferstehung gäbe. Doch Paulus benutzt u.a. das Bild von Saat und Ernte, um zu zeigen, dass es eine Auferstehung gibt, und dass es nach der Auferstehung einen Leib anderer Art geben wird.
Den Leib, den wir jetzt besitzen, ist ein „natürlicher“ Leib. Wenn dieser Leib stirbt und auferweckt wird, dann wird es ein „geistiger Leib“ sein (1. Kor 15,44). Dies ist wahr, sowohl in Bezug auf den Herrn Jesus, der gestorben ist und auferweckt wurde. Er ist der „Erstling der Entschlafenen“ (1. Kor 15, 20). Aber wenn der Herr Jesus der erste ist, dann werden solche, die an ihn geglaubt haben und auferweckt werden, auch einen „geistigen Leib“ haben, denn wir werden „ihm gleich sein“ (1. Joh 3,2).
Als der Herr Jesus Mensch wurde, hat er „Fleisch und Blut“ angenommen (Heb 2,14). So hat Er einen Leib derselben Art angenommen, wie auch die Menschen ihn besaßen – aber ohne Sünde. Er hat gegessen, getrunken, geschlafen, er hat Schmerzen erduldet – wie sehr hat Er in diesem Leib gelitten! Er hatte auch Empfindungen wie Freude und Traurigkeit. Diesen Leib hatte Gott Ihm bereitet (Heb 10,5).
Nach der Auferstehung begegnet der Herr Jesus der Maria. Sie dreht sich um, sieht Ihn, aber erkannte Ihn nicht (Joh 20,14). Als der Herr Jesus sie fragt, warum sie weine und wen sie suche, denkt sie, es sei der Gärtner. Offensichtlich hat also der Auferstehungsleib des Herrn eine sehr ähnliche Erscheinung wie ein „natürlicher Leib“. Wenn der Herr Jesus der Maria in einer lichten Engelsgestalt oder als ein geistiges Wesen begegnet wäre, hätte sie anders reagiert. Erst als der Herr Jesus Maria direkt anspricht, erkennt sie, dass es der Herr ist. (Es muss ein gewaltiges Erlebnis für sie gewesen sein, dem Herrn zu begegnen!)
Eine weitere Begegnung hatte der Herr Jesus mit Thomas. Zuerst glaubte er nicht und wollte die Kreuzigungswunden sehen. Der Herr Jesus gewährt ihm diesen Wunsch und bittet ihn, dass er seine Hände in seine Seite lege und glauben solle (Joh 20,27). Aus dieser Begebenheit lernen wir, dass der Auferstehungsleib auch noch die Wunden der Kreuzigung trägt. Es scheint so, dass selbst im Himmel diese Zeichen noch sichtbar sind, denn der Herr Jesus wird beschrieben als ein „Lamm wie geschlachtet“ (Off 5,6).
Als der Herr Jesus im Obersaal war und den Jüngern die Worte „Friede euch“ gesagt hatte, weist Er ebenfalls auf seine Wunden als Erkennungsmerkmal hin (Lk 24,39). Außerdem gibt dieser Vers einen kleinen aber wichtigen Hinweis, dass sich der Auferstehungsleib von dem „irdischen Leib“ unterscheidet, denn Er gebraucht hier die Worte „Fleisch und Gebein“ – und nicht „Fleisch und Blut“. Einen weiteren Unterschied macht Er deutlich: sein Leib ist kein Geist. Nein, er konnte betastet werden und Er konnte auch Speise zu sich nehmen (Joh 21,12–15).
Auch wenn der Auferstehungsleib offensichtlich Ähnlichkeit mit dem irdischen Leib hat, so gibt es doch wesentliche Unterschiede: Er konnte durch verschlossen Türen gehen (Joh 20,19) und Er war auch keiner irdischen Bedingung wie Zeit und Raum unterworfen (Lk 24,36–43; Joh 20,19–20).
Wir werden den Herrn in seiner Herrlichkeit sehen (1. Joh 3,2). Als Saulus von Tarsus dem verherrlichten Herrn begegnete, fiel er auf die Erde und konnte nichts mehr sehen (Apg 9,4–9). Auch Johannes sah die herrliche Gestalt des Herrn und „fiel zu Boden wie tot“ (Off 1,17). Wir können in der Herrlichkeit den Herrn anschauen, betrachten und genießen, weil wir dann Ihm gleich sein werden und einen Herrlichkeitsleib haben, der sich in seiner Gegenwart aufhalten kann.
Auch wenn die Bibel uns keine Beschreibung des Auferstehungsleibes gibt, dann haben wir doch in der Schrift wichtige Hinweise, die ich versucht habe zu beleuchten. Wir wollen nicht über das hinaus gehen, was die Schrift sagt.
im Verkündiger-Buch in Kapitel 5, S 45 heißt es auszugsweise:
Weder Barbour noch Russell war der erste, der die Wiederkunft des Herrn als unsichtbare Gegenwart erklärte. Schon viel früher hatte Sir Isaac Newton (1642—1727) geschrieben, daß Christus wiederkehren und „für Sterbliche unsichtbar“ regieren werde. 1856 hatte Joseph Seiss, ein lutherischer Pfarrer in Philadelphia (Pennsylvanien), über ein zweites Kommen geschrieben, das in zwei Phasen vor sich gehen werde — eine unsichtbare parousía oder Gegenwart, gefolgt von einer sichtbaren Kundgebung. 1864 hatte Benjamin Wilson seine Emphatic Diaglott veröffentlicht mit der Zwischenzeilenwiedergabe „Gegenwart“ für parousía statt „Kommen“. B. W. Keith, der mit Barbour verbunden war, hatte Barbour und dessen Gefährten darauf aufmerksam gemacht.
Zeitprophezeiungen und die Gegenwart des Herrn
Im Januar 1876 erhielt der 23jährige Russell eines Morgens eine Ausgabe des Herald of the Morning (Herold des Morgens), einer religiösen Zeitschrift. Am Titelbild erkannte er, daß sie von adventistischer Seite kam. Der Herausgeber, Nelson H. Barbour aus Rochester (New York), glaubte, daß der Zweck der Wiederkunft Christi nicht darin bestehe, die Familien der Erde zu vernichten, sondern sie zu segnen, und daß Christus nicht im Fleisch, sondern als Geistwesen wiederkommen werde. Genau das glaubten Russell und seine Gefährten in Allegheny seit einiger Zeit! Merkwürdigerweise war Barbour jedoch aufgrund biblischer Zeitprophezeiungen davon überzeugt, daß Christus bereits (unsichtbar) gegenwärtig sei und daß die Zeit für das Erntewerk des Einsammelns des „Weizens“ (wahre Christen, die die Klasse der Königreichserben bilden) bereits gekommen sei (Mat., Kap. 13).
Russell schreckte vor biblischen Zeitprophezeiungen zurück. Nun fragte er sich jedoch: „Konnte es sein, daß die Zeitprophezeiungen, die ich wegen ihres Mißbrauchs durch die Adventisten so lange verachtet hatte, in Wirklichkeit anzeigen sollten, wann der Herr unsichtbar gegenwärtig sein würde, um sein Reich aufzurichten?“ Russell mußte mehr darüber erfahren, da er einen unstillbaren Durst nach biblischer Wahrheit hatte. Deshalb vereinbarte er eine Begegnung mit Barbour in Philadelphia. Bei diesem Treffen hatten sie die Gelegenheit, Ansichten auszutauschen, und es bestätigte sich, daß sie über eine Reihe biblischer Lehren übereinstimmend dachten. „Als wir das erste Mal zusammentrafen“, berichtete Russell später, „hatte er viel von mir zu lernen über die Fülle der Wiederherstellung, wie sie ihre Grundlage in der Vollgültigkeit des für alle gegebenen Lösegeldes hat, während ich viel von ihm in bezug auf die Zeit zu lernen hatte.“ Barbour konnte Russell davon überzeugen, daß Christi unsichtbare Gegenwart 1874 begonnen habe.
„Zu einem rührigen Feldzug für die Wahrheit“ entschlossen
C. T. Russell war ein Mann mit einer festen Überzeugung. Da er überzeugt war, daß Christi unsichtbare Gegenwart bereits begonnen hatte, war er entschlossen, sie anderen zu verkündigen. Er sagte später: „Die Erkenntnis der Tatsache, daß wir uns schon in der Erntezeit befanden, diente mir zu einem mächtigen Antriebe, die Wahrheit auszubreiten, wie ich ihn zuvor nie gekannt hatte. Ich entschloß mich daher sofort zu einem rührigen Feldzug für die Wahrheit.“ Russell entschied sich nun, seine geschäftliche Tätigkeit einzuschränken, damit er sich dem Predigen widmen konnte.
Um falschen Ansichten über die Wiederkunft des Herrn entgegenzuwirken, schrieb Russell die Flugschrift The Object and Manner of Our Lord’s Return (Der Zweck und die Art und Weise der Wiederkunft unseres Herrn). Sie erschien 1877. Im selben Jahr gaben Barbour und Russell gemeinsam Three Worlds, and the Harvest of This World (Drei Welten und die Ernte dieser Welt) heraus. In diesem 196seitigen Buch wurden die Themen Wiederherstellung und biblische Zeitprophezeiungen besprochen. Beide Themen waren zwar schon zuvor von anderen einzeln abgehandelt worden, doch nach Russells Meinung war dieses Buch „das erste, das den Gedanken der Wiederherstellung mit der Zeitprophetie verband“. Darin wurde die Auffassung dargelegt, daß Jesu Christi unsichtbare Gegenwart im Herbst 1874 begonnen habe.
Während Russell reiste und predigte, wurde ihm klar, daß mehr erforderlich war, um die Samen der Wahrheit, die er säte, zum Keimen zu bringen und zu bewässern. Er dachte an eine „Monatsschrift“. Er und Barbour beschlossen daher, den Herald, dessen Erscheinen wegen gekündigter Abonnements und erschöpfter Geldmittel eingestellt worden war, erneut herauszugeben. Russell steuerte eigene Mittel bei, um die Zeitschrift wiederzubeleben, und wurde Mitherausgeber.
Eine Zeitlang — bis 1878 — ging alles gut.
Wir glauben, dass er als Mensch auferstanden ist, denn den Emmaus-Jüngern ist er ja auch als Mensch erschienen.
Welche Gestalt er jetzt hat, ist für mich unerheblich. Da ist tiefes Vertrauen, dass es so ist, wie es sein soll 😉
Das ist etwas schwieriger:
Er war definitiv kein Geist und er hatte einen Körper, so dass man ihn als Sohn des Menschen erkannte. Er konnte essen, man konnte ihn anpacken, er hatte noch die Wunden von der Kreuzigung.
Aber es war ein anderer Körper, als wir ihn haben, denn er kann durch Wände gehen, plötzlich von einem zu einem anderen Ort wechseln.
Also nicht als Mensch, so wie du und ich…
Warum sagte Jesus nach seiner Auferstehung zu Thomas, er solle ihn berühren, wenn er doch Maria Magdalene vorher davon abgehalten hatte?
Einige ältere Bibelübersetzungen vermitteln den Eindruck, dass Jesus zu Maria Magdalene sagte, sie solle ihn nicht berühren. In der Lutherbibel heißt es beispielsweise: „Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater“ (Johannes 20:17). Das griechische Verb, das gewöhnlich mit „berühren“ wiedergegeben wird, kann auch mit „an etwas klammern, festhalten, fassen, ergreifen, anfassen“ übersetzt werden. Jesus hatte wohl nichts dagegen, dass Maria Magdalene ihn lediglich berührte, denn schließlich erlaubte er auch den Frauen, die vom Grab kamen, ihn ‘bei den Füßen zu fassen’ (Matthäus 28:9).
Viele moderne Übersetzungen, wie die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift, die Einheitsübersetzung und die Gute Nachricht Bibel, lassen erkennen, was Jesus wirklich meinte. Sie geben den Text mit „Hör auf, dich an mich zu klammern“ oder „Halte mich nicht fest“ wieder. Doch warum sagte Jesus das zu Maria Magdalene, einer guten Bekannten? (Lukas 8:1-3).
Offenbar befürchtete Maria Magdalene, Jesus würde gleich in den Himmel auffahren. Um das zu verhindern hielt sie ihn fest; sie wollte unbedingt bei ihrem Herrn sein. Jesus gebot ihr aber, sich nicht mehr an ihn zu klammern, sondern seinen Jüngern von seiner Auferstehung zu berichten. Dadurch gab er ihr zu verstehen, dass er noch nicht in den Himmel auffahren würde (Johannes 20:17).
Die Umstände, die zu dem Gespräch zwischen Jesus und Thomas führten, waren ganz anders. Als Jesus einigen seiner Jünger erschien, war Thomas nicht dabei. Später äußerte Thomas seine Zweifel an der Auferstehung Jesu. Er wollte erst daran glauben, wenn er die durch die Nägel entstandenen Wunden sehen und seine Hand in Jesu durchstochene Seite legen könnte. Acht Tage später erschien Jesus den Jüngern noch einmal. Diesmal war auch Thomas anwesend und Jesus sagte zu ihm, er solle seine Wunden berühren (Johannes 20:24-27).
Im ersten Fall reagierte Jesus auf den unangebrachten Wunsch Maria Magdalenes, ihn nicht gehen zu lassen, und im zweiten Fall wollte Jesus Thomas jeden Zweifel nehmen. Jesus reagierte in beiden Situationen richtig und den Umständen angepasst.
Gibt es eine Erklärung dafür, dass wir im Evangelium Johannes einerseits finden, dass der Herr es der Maria Magdalena verwehrt, Ihn anzurühren, während Er derselben Maria Magdalena im Matthäusevangelium erlaubt, Seine Füße zu umfassen?
Bibelstelle(n): Johannes 20,17; Matthäus 28,9
Wir könnten gut verstehen, dass Maria, nachdem sie den Herrn, den sie tot wähnte, lebend gefunden hat, niederfällt und Seine Füße umfasst, um Ihm zu huldigen. So berichtet es uns der Evangelist Matthäus.
Der Herr hatte ihr aber noch Größeres kundgetan und das berichtet uns der Evangelist Johannes. Haben wir im Evangelium Matthäus das Bild des Herrn inmitten des jüdischen Überrestes, also ein Bild vom messianischen Königreich hienieden, so führt uns Johannes in ein ganz neues, bisher unbekanntes Verhältnis ein: Die himmlische Stellung in Christus, dieselbe, wie sie der Sohn dem Vater gegenüber einnimmt. Als wahrer wirklicher Mensch hat Ihn Gott mit dem Heiligen Geist versiegelt. Nun will Er aber alle die, welche als Frucht aus dem Weizenkorn, das in die Erde gefallen ist, hervorgegangen sind, mit dem gleichen Geist erfüllen, den Er empfangen hat, damit sie auch alle die Stellung einnehmen können, die Er droben einzunehmen im Begriff war. Darum die scheinbar zurückweisenden Worte: „Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott“.
Wie unendlich höher ist diese Stellung als die, welche die Jünger bisher einnahmen. Maria Magdalena durfte die Vermittlerin dieser Botschaft sein. Nicht eine Herrlichkeit des Reiches, nein, eine Herrlichkeit der Kindschaft, ja eine Herrlichkeit, wie Er sie, erhöht und verherrlicht, droben beim Vater einnimmt. Zuvor musste Er auffahren zum Vater, um uns diesen Platz zuzubereiten, den Heiligen Geist herniederzusenden und dort die Seinen zu erwarten. In dieser neuen Stellung nennt der Herr Seine Jünger „Brüder“ – es ist die neue, herrliche, kostbare, himmlische Stellung. Möchten wir sie in der Kraft des Heiligen Geistes genießen.
Warum sollte Maria Jesus nicht anfassen, Thomas aber schon?
Warum sagt der Herr zu Maria Magdalena: „Rühre mich nicht an!“ (Joh 20,17) während Er Thomas aufforderte: „Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite“ (Joh 20,27).
Bibelstelle(n): Johannes 20,17.27
Maria Magdalena und Thomas versinnbildlichen zwei verschiedene Haushaltungen. Die erstere, die der Ekklesia, der Versammlung Gottes, die wohl keine irdisch-materiellen Hoffnungen hat, aber ein unvergänglich himmlisches Erbteil besitzt, während der letztere, Thomas, ein Vorbild des jüdischen Überrestes ist, der in das Tausendjährige Reich eingeführt wird und dem irdische, mit der Schöpfung verbundene Verheißungen gegeben sind. Im Bilde der Maria von Magdala erkennen wir, dass für uns „etwas besseres vorgesehen“ ist (Heb 11,40) als unseren Herrn leiblich anzurühren, und obwohl wir Ihn nicht sehen wie der jüdische Überrest, so frohlocken wir doch jetzt schon „mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude“ (1. Pet 1, 8).
Was ist ein verklärter Leib?
In dem Jahrhundert nach dem Tode des Apostels Johannes kam die Ansicht auf, Christus werde während des Tausendjährigen Reiches auf der Erde herrschen, vielleicht vom wieder erbauten Jerusalem aus. Nach Meinung des Historikers J. Mosheim könnte diese Auffassung durch eine Verschmelzung der christlichen Hoffnung auf „das himmlische Königreich unseres Heilands“ mit der unter den Juden vorherrschenden Hoffnung auf „ein irdisches Königreich des Messias“ entstanden sein. In Kleinasien trat die Sekte der Montanisten auf, die lehrten, Jesus werde von Phrygien aus regieren. Sowohl sie als auch andere lehrten, daß sich viele phantastische Dinge zutragen würden, wenn Christus und seine Miterben während des Tausendjährigen Reiches auf der Erde herrschten.
Zum Beispiel würden sich diese Herrscher sinnlichen Vergnügungen aller Art — auch in geschlechtlicher Hinsicht — hingeben. Und sie würden materielle Körper haben, die herrlicher und verklärter als die Körper anderer wären. Solche extremen Ansichten galten damals als typisch für die, die an das Tausendjährige Reich glaubten. Als Folge davon verlor nach Meinung Dr. A. Neanders die ganze Lehre vom Tausendjährigen Reich ihren guten Ruf.
Was ist unter einem „verklärten Leib“ zu verstehen ?
Dieser Ausdruck ist mir so nicht geläufig. Meines Wissens kommt er in der Schrift vor. Möglicherweise können wir aber an die Begebenheit auf dem Berg denken, als der Herr Jesus umgestaltet oder „verklärt“ wurde. Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß strahlend. Petrus spricht später über diese Augenblicke, als der Herr „von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit empfing“ (2. Pet 1,17).
Jedenfalls ist diese Begebenheit ein Bild der zukünftigen Herrlichkeit des Herrn Jesus, wenn Er in Herrlichkeit erscheint und auf der Erde das Reich aufrichten wird – natürlich wird Er dann den Auferstehungsleib haben, wie auch alle Gläubigen, die mit ihm erscheinen werden (1. Pet 5,1).
Johannes 20,31: „Diese aber wurden aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an ihn in seinem Namen das ewige Leben habt.“
Heutige Andacht der 21-Tage Herausforderung
Wenn Sie ihr Taschentestament bei Johannes, Kapitel 20 öffnen, finden Sie die Worte, „DAS LEERE GRAB.“ Basiert nicht unser ganzer Glaube auf diesen drei unglaublichen Wörtern?Wie antwortet Ihr Herz auf diese fantastische Aussage? Sehen Sie, wie das Kapitel aufgeteilt ist: Jesus erscheint Maria Magdalena, , Jesus erscheint den Jüngern und Jesus erscheint Thomas. In jeder dieser drei Abschnitte, sehen wir ihre Reaktionen auf das leere Grab.
Maria Magdalenas Reaktion auf das leere Grab war, dass sie sich in der Nähe des Grabes aufhielt und weinte. Sie musste Christi Leib finden. Sie sehnte sich danach, in seiner Nähe zu sein und sich um seinen Leichnam zu kümmern. Jesus offenbarte sich ihr, als er sie bei ihrem Namen rief, „Maria.“ Er trägt ihr dann auf, seinen Jüngern eine Nachricht zu überbringen, die er liebevoll, „Brüder.“
Die Jünger reagieren auf das leere Grab, indem sie weglaufen und sich aus Angst vor den Juden verstecken. Sie hatten keine Ahnung, was geschah und doch waren sie sicher, dass es ihnen Schwierigkeiten bereiten würde. Jesus offenbarte sich ihnen, indem er auf geheimnisvolle Weise im Raum erschien, in dem sie sich versteckten und sagte, „Friede sei mit euch…Empfang den heiligen Geist.“
Thomas Reaktion auf das leere Grab war Zweifel. Er ist hartnäckig; „Wenn ich nicht die Wunden der Nägel in seinen Händen sehe…werde ich nicht glauben.“ Jesus hörte Thomas Zweifel, auch wenn er nicht körperlich anwesend war, als Thomas sie aussprach. Doch wir sehen Jesu liebevolle Antwort an Thomas und zwar eine Woche später, als er auf geheimnisvolle Weise wiederum den Jüngern erscheint und zu Thomas sagt, „Siehe meine Hände.“
Wie lautet Ihre Antwort auf das leere Grab? Hoffentlich ist sie ähnlich der letzten Erklärung des Thomas, „Mein Herr und mein Gott.“
Heutiges Gebet
Vater, ich bin heute überwältigt von dem leeren Grab. Gelobt sei dein Name! Halleluja! Dies ist meine Hoffnung, die Auferstehung von Jesus Christus. Heute Morgen, wenn ich die Reaktionen deiner Gefährten zum leeren Grab lese, kann ich Maria Magdalena verstehen. Sie stand so sehr in deiner Schuld, weil du sie von den Dämonen ihrer Vergangenheit befreit hattest, dass sie dir einfach nur nahe sein wollte. Sie stand in der Nähe des Kreuzes und nun wollte sie dir in deinem Tod nahe sein. Ihre verzweifelten Tränen darüber, nicht zu wissen, wohin man deinen Leichnam genommen hatte, bewegen mich. Auch wenn Petrus und Johannes nach Hause gegangen waren, blieb sie bei dem Grab und weinte. Du warst durch ihre Tränen berührt und hast dich gezeigt! Jesus, ich möchte auch dir nahe sein und deine Stimme hören und deine Berührung spüren. Während ich hier still warte, höre ich, wie du leise meinen Namen flüsterst. Und ich höre, wie du zu mir sagst, „Ich lebe! Geh und erzähl deiner Familie und Freunden, was du erlebt hast.“
Amen!