Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
für uns Erwachsene:
für die lieben Kleinen
2.Mose 5-7
Mose bekommt den Auftrag zu Pharao zu gehen – und er tut es, zusammen mit seinem Bruder Aaron. Mutig stellt dieser alte Mann sich vor den Herrscher einer Weltmacht, um ihm den Willen des Allmächtigen mitzuteilen. Ob Pharao die Beiden gleich hinrichten lassen wird? Seine Antwort scheint aber milde auszufallen. Er lästert nur, indem er sagt:
Wie hätten wir reagiert, nachdem dieser Versuch gescheitert war, ja sogar dazu führte, dass das Volk strenger herangenommen wurde?
Wie reagierten die Israeliten auf die Bitten Moses: “aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.” Verständlich? Auf jeden Fall zogen sie mit ihrer Haltung auch Moses Einstellung herunter, denn wir lesen anschließend:
Beide Männer sind aber trotzdem gehorsam und gehen zu dem König – und werden durch die Hand Gottes dazugeführt, ein Wunder – eine Plage gegen Agypten – auszuführen. Doch die Priester des Pharaos können dieses Wunder nachmachen. Geben sie nun auf? Wie würden wir reagieren? Aufgeben? Uns in die eigenen vier Wände zurückziehen? Weglaufen? Mutig auf den Schöpfer warten und ihm vertrauen?
2. Mose 5 – 7
Ich weiss nicht, wie ich mich an Mose Stelle gefühlt hätte.
Jehova hatte gesagt, dass er sein Volk mit Moses Hilfe befreien würde. Aber Pharao hört nicht. Im Gegenteil, die bedrückende Situation verschlimmert sich noch. Mose wendet sich an Jehova und sagt „aber du hast doch versprochen, dein Volk zu befreien, und nun guck mal, was jetzt schon wieder passiert ist“. Jehova bestätigt ihm, dass er sein Volk befreien wùrde und schickt ihn nochmals zu Pharao.
Wir dürfen nicht vergessen, wieviel Überwindung es dem schüchternen Mose gekostet hat, überhaupt zu Pharao zu gehen, denn er hat auch Angst.
Aber da Jehova ihn nochmals hinschickt, mit der Zusicherung, sein Volk aus der Hand Pharaos zu befreien, geht Mose nochmals hin. Vielleicht denkt er „nur noch mal das eine Mal und dann sind wir ja frei. Jehova hatte mir ja gerade eben bestätigt, dass er uns ganz bestimmt befreien wird“ – und er überwindet sich, seine Ängste und Bedenken. Immerhin hatte Jehova ihn ja sogar befähigt, ein Wunder zu wirken.
Aber – Fehlanzeige. Nix ist mit Befreiung, das Volk wird nur noch mehr unterdrückt.
Wieder wendet sich Mose an Jehova. Diesmal ziemlich enttäuscht und sagt „aber du hast es doch versprochen“ und Jehova sagt „ja klar habe ich dir das versprochen. Und ich werde es auch ganz bestimmt tun“.
Mose will schon aufathmen, aber dann kommt es ganz dicke: Jehova sagt ihm, dass er letztendlich – zu seiner Zeit – er das Volk ganz bestimmt befreien würde, aber JETZT NOCH NICHT! Er sagt ihm geradeheraus, dass es noch eine Weile dauern würde, denn er selbst würde Pharao im Herzen verstockt werden lassen.
Super Aussichten!
„Ja Mose, geh du mal dahin und sag dem Pharao, er soll dich gehen lassen. Aber eins sage ich dir gleich: er wird nicht hören und euch noch mehr bedrücken“.
Wäre ich nochmals zu Pharao gegangen? Ich bin doch schüchtern und habe tierische Angst vor Pharao. Und nun soll ich noch mal hingehen, wohl wissend, dass er nicht hören wird und ich immer und immer wieder den schweren Gang antreten und mich immer wieder meinen Ängsten stellen muss.
Wäre ich gegangen?
Mose ist gegangen. Hut ab
Kapitel 5
Erste Präsentation Mose und Aaron vor dem Pharao. „Laß man Volk ziehen!“ waren die Worte Mose. Des Pharaos Antwort:
Ehrlich gesagt, wie sollte der Pharao Ihn auch kennen? Nie hat sich Gott den Ägyptern vorgestellt oder große Wunder getan, so daß man an Ihn glauben soll.
Hier begann ein Machtkampf zwischen dem Pharao und dem Gott Israel, und Seinem Vermittler Mose. Das Resultat an Ort war: Der Pharao verhärtete das Sklavenleben der Söhne Israels. (5:6-8)
Hier war ein Versuch Pharaos die Kinder Israel gegen Mose zu stellen. Mose sei der Grund der verhärteten Zwangsarbeit und das Volk verliert Vertrauen zu Mose und Gott, den er repräsentiert. So sind auch die schlichten Wege des Teufels, die Gesandten und Vermittler in Augen der Brüder schlecht zu machen – es wirkt indirekt gegen Gott.
Es war Moses erste Enttäuschung und wahrscheinlich entfernte er sich kurz von Gott, denn es steht geschrieben in Vers 22 „Mose kehrte wieder zum HErrn zurück“. Das Zurückkehren oder Umkehr im Hebräischen deutet auf eine innerliche Umkehrung Teschuwa. Mose hatte Warum-Fragen an Gott, das ist auch für uns Gläubige legitim und erlaubt. Gott sucht den persönlichen Kontakt mit seinen „Auserwählten“.
Bevor Gott an Ägypten das Gericht verübt, offenbart er sich Mose in einer Art und Weise wie er es bisher weder bei dem Stammvater Abraham, noch seinen Auserwählten Isaak und Jakob getan hatte.
In den ersten zwei Versen erhalten wir drei verschiedene Namen Gottes.
Meine Elberfelder Bibel übersetzt das Tetragramm mit Jahwe, und entsprechend der Einleitung erfährt man, dass zu den Konsonanten „YHVH“ die Punktierung des Wortes Adonai (Herr) hinzugefügt wurde, damit der heilige Name Gottes nicht ausgesprochen wurde.
Anhand des Masoretischen Textes, der die Grundlage aller alttestamentarischen Übersetzungen bildet, kann man aber keine Abweichung der Punktierung erkennen, die einen solchen Schluß zulassen würden.
Der Masoretische Text gibt als Betonung des Tetragramms klar den Namen „Jehovah“ wieder. Dieser Name ist durch eine gewisse Gruppierung in „Mißkredit“ geraten, dennoch wird er im hebräischen Urtext so geschrieben und von vielen hebräisch sprachigen Gläubigen auch so ausgesprochen.
Wie auch immer. Elohim stellt sich Mose als Jehovah vor und erwähnt, das er als Jehovah dem Abraham nicht bekannt war. Schauen wir uns jedoch an, wie Gott dem Abraham erschien, erkennen wir sehr wohl, das Gott dem Abraham als „Jehovah“ erschien (siehe z.B. 1.Mose 18:1)
Wenn es also nicht der Name als solches ist, dann muß die Offenbarung Gottes gegenüber Mose, eine vollkommen andere gewesen sein, wie gegenüber Abraham, Isaak und Jakob.
Den Schlüssel finden wir in der Lesung der letzten Woche:
Dieser „Name“ Gottes ist ein Charakterzug, den Abraham nicht kannte, den Mose jedoch in der Zeit als Führer Israels kennenlernen sollte.
Abraham lernte den Charakterzug des Allmächtigen (El Shaddai) kennen, der Gott, der ihn rief, der ihn „besuchte“, der von oben herab „Dinge in die Wege leitete“, der mit ihm aus der Ferne in großen Zeitabständen redete.
Mose lernte Gott als den „Ich werde sein der ich sein werde“ kennen. Als den Streiter Israels, der Feuer in der Nacht und Rauch am Tag war, dessen Herrlichkeit inmitten der Kinder Israels wohnte, der Manna vom Himmel regnen ließ, der seine Gebote seinem Volk gab und vor allem, der mit Mose von Angesicht zu Angesicht redete, wie man mit einem Freund spricht!
Gott stellt sich dem Mose als den souveräne Herrscher dar, der um seines heiligen Namens willen frei darüber entscheidet, wer er ist und was er tut.
In seiner Souveränität sagt er ebenfalls:
Die Auswahl Gottes ist nicht auf Logik aufgebaut. Er entscheidet frei wen er wann und zu wem er was sein will. (ich hoffe es wird nicht zu kompliziert).
Während er Mose als Gegenüber erschien, erschien er dem Pharao als Richter und den Kindern Israels als Retter.
Obwohl sich Gott auf diese wunderbare Weise dem Mose zu erkennen gegeben hat, haben ihn die Kinder Israels nicht erkannt. Sie sind zuerst in Sünde und dann von ihm abgefallen.
Bei der Nachricht von der Güte Gottes betet Ihn das Volk an; aber der Kampf wider die Macht des Bösen ist eine andere Sache. Satan läßt das Volk nicht ziehen, und Gott erlaubt diesen Widerstand, um den Glauben zu üben und zur Zucht Seines Volkes und zur glanzvollen Entfaltung Seiner Macht dort, wo Satan geherrscht hatte. Wir müssen lernen, und vielleicht schmerzlich, daß wir im Fleische und unter der Macht Satans sind, und daß wir keine Kraft haben, unsere eigene Befreiung zu bewirken, auch nicht mit der Hilfe Gottes….
Vor der Befreiung, wo die Hoffnungen des Volkes erwacht sind, wird die Unterdrückung schwerer als je zuvor, und das Volk hätte es vorgezogen, in ihrer Knechtschaft in Ruhe gelassen zu werden. Es standen aber die Rechte und Ratschlüsse Gottes auf dem Spiel. Das Volk muß völlig von diesen Nationen abgesondert werden, die ihnen jetzt, unter der Hand Gottes, zu diesem Zwecke zur Qual werden. Mose wirkt Zeichen. Die Zauberer ahmen diese durch die Macht Satans nach, auf daß sich das Herz des Pharao verhärte. Als es aber um das Erschaffen von Leben geht, werden sie gezwungen, die Hand Gottes zu erkennen.
2. Mose 5 – 7
2. Mose 5:8-9
wie reagieren wir auf Schwierigkeiten?
2. Mose 5:21
Was, wenn uns das Leben durch das Verhalten unserer Brüder schwer gemacht wird, wie wir meinen?
Hinterfragen wir die Dinge – oder geben wir unseren Brüdern die Schuld, dass es uns nun schlecht geht?
Oder sehen wir, wer und was wirklich dahinter steckt?
Einen ähnlichen Gedanken hatten wir im Tagestext vom 1. Januar diesen Jahres und dem dazugehörigen WT-Studien-Artikel: Wir sollten niemals vergessen, wer wirklich dahinter steckt!
Und wir wissen ja aus Erfahrung und aus dem, was wir die letzten Jahre immer wieder in den Publikationen, auf Kongressen oder in Vorträgen gehört haben: Satan hat einen Heidenspaß daran, diejenigen zu benutzen, die uns am nächsten stehen, um uns zu entmutigen und dazu zu bringen, uns von Jehova und seiner Organisation abzuwenden.
Wie reagieren wir, wenn uns so etwas im echten Leben passiert?
Sind wir dann sauer auf die Personen, die sich als sein Werkzeug haben mißbrauchen lassen – oder bedenken wir, dass auch sie unvollkommen sind und vielleicht nur so handeln, weil bei ihnen selbst der Druck so groß geworden ist?
Schaffen wir es, für diese Menschen zu beten, die uns immer wieder verletzen? Weil wir wissen, dass eigentlich nicht sie es sind, weil wir wissen, dass sie nur benutzt werden und eigentlich liebenswerte Menschen sind, die bemüht sind, unserem Gott ebenso treu zu dienen wie wir – nur leider mit dem Druck nicht so gut zurrecht kommen?
Verurteilen wir diese nicht – sondern beten wir für sie! Denn wir alle wollen doch das Gleiche: unserem wundervollen liebevollen Vater Jehova dienen. Also machen wir uns bitte nicht gegenseitig das Leben schwer
2. Mose 5 – 7
2. Mose 5:4-5
Warum eigentlich nicht?
Eigentlich interessant die Argumentation: die neugeborenen Knaben der Israeliten mußten umgebracht werden, weil das Volk zu zahlreich wurde und dies der Herrscher Angst machte.
Aber ziehen lassen konnte er sie auch nicht. Wie wir im Verlauf mit den Plagen sehen, weil er Angst hat, dass sie nicht wieder kommen.
Ist dies nicht ein Widerspruch?
2. Mose 5 – 7
2. Mose 5 – die Sache mit der Amnesie, die für den Widersacher so praktisch ist…
In dem zitierten Stoff von der Thora-Seite wird gesagt, dass der Pharao Jehova ja auch nicht kennen konnte, denn dieser hätte ja noch nie ein Wunder in Ägypten gewirkt. Aber was ist dann mit den Träumen, die ER Pharao geschickt und die er von Joseph hatte deuten lassen? Wurde nicht dadurch eine Hungersnot im ganzen Land verhindert? Und war es nicht der geschickten Haushaltung von Joseph zuzuschreiben, dass der Pharao ein Fünftel der Ernteerträge von seinem Volk als Abgabe erhielt?
Wenn man genau hinsieht, dann hatte Jehova sehr wohl Gutes für das Land Ägypten bewirkt. Nur wir Menschen neigen ja bekanntlich schnell dazu, solche Dinge zu vergessen und undankbar zu erscheinen. Selbst SEIN eigenes Volk hat ja später schnell vergessen, dass ihr Gott Jehova sie aus Ägypten befreit und dann durch das Rote Meer geführt hatte.
Diese „Amnesie“ ist eine geschickte Taktik vom Widersacher, um uns zu entmutigen und gegen unseren Gott aufzubringen. Denn dann sind wir eher geneigt, das zu tun, was dem Satan gefällt und unseren Gott schmerzt und oder abstößt!
Wie geschickt und intrigant dieser Widersacher ist, haben wir ja gerade erst wieder im Bibelbuch Hiob gelesen. Auch hier bedient sich der Satan wieder „lieber Menschen“, um die Anbeter Jehovas zu entmutigen: „dieser Moses und Aaron sind Schuld daran, dass ihr nun unter erschwerten Bedingungen arbeiten müsst“. Dies wird den Aufsehern unter dem Volk mitgeteilt und diese reichen es an das Volk weiter – so dass diese „die Idee der Befreiung“ gar nicht mehr so toll finden.
Dadurch, dass sie gleich zu Anfang auf Widerstand beim Pharao stoßen, sind sie derartig entmutigt, dass sie lieber in der Knechtschaft bleiben wollen.
Wo ist schon Jehova? Ob dieser wirklich Moses den Auftrag gegeben hat, sie aus Ägypten herauszuführen? Ja, der hatte von Jehova die Macht mit den Wundern gekriegt – aber wer sagt uns, dass dies von Jehova war? Die Priester und Zauberer des Pharaos haben auch solche Tricks drauf. Und wenn die Befreiung wirklich Jehovas Idee ist – warum bekommen wir dann so starken Gegenwind von Pharao?
Wir sehen: vieles hier erinnert an das, was wir im Bibelbuch Hiob gelesen haben.
2. Mose 5:3
Warum sollte das den Pharao interessieren?
Was für eine Argumentation ist das denn?
Es war allgemein bekannt, dass der Pharao dem Volk Israel nicht gut gesinnt war und das er alles tun würde, um sie auszurotten. Nicht umsonst hatte er den das Gebot gegeben, alle männlichen Babys direkt töten zu lassen. Mose selbst hatte ja nur durch die List der Mutter überlebt.
Wie kommt er nun darauf, dass er mit der Aussage, ihr Gott selbst würde sie ausrotten, falls sie nicht gehen, den Pharao umstimmen könne?
Und warum lässt der sie eigentlich nicht gehen? Wenn sie abhauen – ist doch auch gut, oder nicht?
Oder hat der Pharao inzwischen seine Einstellung zum Volk Israel geändert? Ist er nun froh, dass er sie hat – denn sie sind gute billige Sklaven…
2. Mose 5:8
Worum es dem Pharao eigentlich geht
Ja, hier wird nun klar, warum er sie nicht gehen lassen will:
Er ist der Pharao und damit in seinem Verständnis und dem der Ägypter Gott – und nun kommen die daher und wollen „Urlaub“, um einem anderen Gott als ihm zu huldigen.
Klar, dass ihm das nicht gefällt!
Mir würde es ja auch absolut nicht gefallen, wenn mein Mann an käme und mir sagte, er wäre jetzt mal für ein paar Wochen weg, weil er mit einer ganz tollen Frau Urlaub machen will und ich solle doch so lieb sein, ihm seinen Koffer zu packen. Ich würde zutiefst verletzt sein und sicherlich stinksauer.
Das ist das Gefühl, das dem Pharao hier hoch kommt, als sie ihn bitten, das Volk ziehen zu lassen.
Daher ist seine Reaktion gut zu verstehen 😉
2. Mose 5:20-23
Gottes Wege sind anders, als unsere Wege
Tja, wie sollen sie auch verstehen, was hier passiert?
Gott hatte ihnen Befreiung zugesagt und sie sind voller Hoffnung. Wahrscheinlich gehen sie wieder mit Schwung an die Arbeit, voller Vorfreude auf ein besseres Leben – weil ihr Gott sie befreien wird.
Und nun das: statt besser, wird es noch viel schlimmer! Das ist nicht das, was sie erwartet hatten.
Gut, Gott hatte Mose ja vorgewarnt und ihm bereits im Vorfeld gesagt, dass der Pharao erst mal lange Zeit stur bleiben würde. Das hatte er dem Volk natürlich nicht ausgerichtet, denn es hätte sie entmutigt. Mose selbst allerdings hatte damit gerechnet.
Womit er nicht gerechnet hatte, ist die Härte, mit der Pharao vorgeht.
Da er selbst viele Jahre am Hof des Pharao gelebt hatte, ja sogar als Mitglied seiner Familie aufgewachsen war, sollte er den Pharao eigentlich gut kennen. Was hatte er denn gedacht, wie dieser die Bitte „Fremdgehen“ zu dürfen, aufnehmen würde?
Satan läßt das Volk nicht ziehen, und Gott erlaubt diesen Widerstand, um den Glauben zu üben und zur Zucht Seines Volkes und zur glanzvollen Entfaltung Seiner Macht dort, wo Satan geherrscht hatte. Wir müssen lernen, und vielleicht schmerzlich, daß wir im Fleische und unter der Macht Satans sind, und daß wir keine Kraft haben, unsere eigene Befreiung zu bewirken, auch nicht mit der Hilfe Gottes. Es ist die Erlösung Gottes im Tode und der Auferstehung Christi, verwirklicht in der Kraft des Geistes, der gegeben wurde, als Er jene Erlösung vollbrachte und Sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hatte, in der Kraft die befreit; denn Vergebung, und daß man dem Gericht entgeht, sind keine Befreiung. Das eine bezieht sich auf Sünden und darauf, daß Gott an ihnen in Gerechtigkeit vorübergeht; das andere bezieht sich auf die Sünde und ihre Macht.
Gottesdienst vom 8. Juli
Am Sonntag haben wir 2. Mose 4 zu Ende gelesen. Nach seiner Begegnung mit Gott ging Mose zurück nach Hause, redete mit seinem Schwiegervater und ging dann mit seiner Frau und den Kindern los. Wir waren erstaunt, dass Jehova – der ihn doch gerade selbst nach Ägypten geschickt hatte – nun versuchte, Mose zu töten. Nach der ersten Verwirrung haben wir verstanden, dass es damit zusammenhing, dass sein jüngster Sohn noch nicht beschnitten war.
Wir wissen, dass Gott allen Nachkommen Abrahams als Zeichen des Bundes gebot, ihre männlichen Nachkommen zu beschneiden. Üblicherweise war das am 8. Tag nach der Geburt und damit erhielten sie auch ihren Namen. Dies scheint Mose hier versäumt zu haben. Wahrscheinlich war das Kind gerade erst frisch geboren und entweder haben sie es im Aufbruchsstress vergessen oder sie wollten es nicht auf der Reise gefährden, denn es bestand die Gefahr von Wundfieber.
Aber warum wollte Gott deshalb Mose töten? War der Aufschub denn nicht verständlich? Wir haben gesehen, dass Mose als FamilienOberhaupt die Verantwortung trägt, selbst wenn er aus Rücksicht auf die Gefühle seiner Frau gehandelt haben sollte. Er als Patriarch bzw Haupt der Familie muss Gott Rechenschaft für alles ablegen und daher traf diese Strafe ihn. Seine Frau scheint dies verstanden zu haben, daher nahm sie schnell die Beschneidung des Sohnes vor. Wir haben gesehen, dass sie dann allerdings scheinbar mit den Kindern zurück blieb und Mose allein weiterging, um seinen Bruder Aaron zu treffen und vor die Ältesten seines Volkes und vor das Volk zu treten.
Nachdem das Volk hörte, dass Jehova selbst für sie eintreten würde, waren sie hellauf begeistert und so kann Mose losgehen und vor den Pharao treten. Hier machen wir diesen Sonntag weiter, es bleibt also spannend
Wir freuen uns auf euch ?
Letzte Woche hatten wir 2. Mose Kapitel 5 gelesen: Mose und Aaron gingen zu Pharao, um für das Volk einige Tage frei zu bekommen, damit diese ihren Gott Jehova in der Wüste anbeten könnten. Dies ging leider völlig nach hinten los.
Anstatt frei zu bekommen, bekamen sie noch mehr Arbeit aufgedrückt, die sie eigentlich nicht bewältigen konnten, da sie die gleiche Menge herstellen sollten wie zu den Zeiten, als es noch keine erschwerten Bedingungen gab. Daher gingen die Vorarbeiter zum Pharao, um sich zu beschweren. Dieser lenkte die Schuld geschickt auf Mose und Aaron und erreichte so, dass zwei Lager entstanden: das Volk wandte sich von Mose ab und nun war er ihr Feindbild.
Wir haben gesehen, dass der Pharao äußerst geschickt vorgegangen ist, denn die erschwerten Arbeitsbedingungen hatten zur Folge, dass sich das Volk überall im Land zerstreute, um die erforderlichen Materialien zu suchen – die ihnen bisher gestellt worden waren – und sie somit auch aus dem Einflusskreis von Mose gelangten: er konnte nicht mehr zum Volk als Ganzen sprechen. Pharao wollte Zwietracht säen und Spaltungen verursachen, was ihm auch gelungen ist.
Wie reagiert Mose nun? Ist er sauer auf Jehova und denkt „siehst du, ich wollte ja eh nicht gehen“ und geht wieder nach Hause zurück? Dies werden wir diesen Sonntag sehen, wenn wir gemeinsam Kapitel 6 lesen werden. Es bleibt also auch weiterhin spannend.