Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
2.Mose 18-20
Zwei Auszüge aus dem Nachschlagewerk “Einsichten in die heilige Schrift”
Jẹthro
[von einer Wurzel, die „mehr als genug“, „überfließen“ bedeutet].
Moses’ Schwiegervater, ein Keniter (2Mo 3:1; Ri 1:16). Jethro wird auch Reuel genannt (4Mo 10:29). Jethro kann ein Titel gewesen sein, Reuel dagegen war ein Personenname. Wie aus vielen Inschriften hervorgeht, kam es jedoch nicht selten vor, daß ein arabischer Fürst zwei oder sogar mehrere Namen führte. Im massoretischen Text steht in 2. Mose 4:18 für Jethro „Jether“.
Jethro war „der Priester von Midian“. Als Haupt einer großen Familie mit mindestens sieben Töchtern und einem namentlich erwähnten Sohn (2Mo 2:15, 16; 4Mo 10:29) war er nicht nur verpflichtet, in materieller Hinsicht für seine Angehörigen zu sorgen, sondern mußte ihnen auch in der Gottesanbetung vorangehen. Er wurde daher passenderweise als „der Priester [oder Vorsteher] von Midian“ bezeichnet, was indes nicht unbedingt bedeutet, daß er ein Anbeter Jehovas war. Es könnte aber sein, daß seine Vorfahren in der wahren Anbetung erzogen worden waren und davon noch etwas in der Familie fortlebte. Seine Handlungsweise verrät jedenfalls eine große Achtung vor dem Gott, den Moses und Israel anbeteten (2Mo 18:10-12).
Jethro kam mit seinem späteren Schwiegersohn im Jahre 1553 v. u. Z. in Verbindung, kurz nachdem Moses aus Ägypten geflohen war. Als seine Töchter die Herden ihres Vaters tränkten, kam ihnen Moses zu Hilfe. Sie berichteten dies ihrem Vater, der Moses daraufhin gastfreundlich aufnahm. Moses beschloß, im Haus Jethros zu bleiben, und heiratete schließlich dessen Tochter Zippora. Nachdem Moses etwa 40 Jahre lang die Herden Jethros in der Nähe des Berges Horeb (Sinai) gehütet hatte, wurde er von Jehova aufgefordert, nach Ägypten zurückzukehren. Begleitet von den guten Wünschen seines Schwiegervaters, machte er sich auf den Weg (2Mo 2:15-22; 3:1; 4:18; Apg 7:29, 30).
Später erfuhr Jethro von Jehovas großem Sieg über die Ägypter. Sofort begab er sich zu Moses an den Horeb. Zippora und die beiden Söhne des Moses waren mit ihm gekommen, und es gab ein überaus freudiges Wiedersehen. Als Moses seinem Schwiegervater von den rettenden Machttaten Jehovas erzählte, segnete Jethro Gott und sprach: „Nun erkenne ich wirklich, daß Jehova größer ist als alle anderen Götter.“ Danach brachte er dem wahren Gott Opfer dar (2Mo 18:1-12). Am nächsten Tag beobachtete Jethro, wie Moses sich „vom Morgen bis zum Abend“ die Probleme der Israeliten anhörte. Da er feststellte, daß dies sowohl für Moses als auch für das Volk sehr ermüdend war, empfahl er Moses, gewisse Befugnisse nach einem bestimmten System auf andere zu übertragen. Er riet ihm, andere tüchtige, angesehene Männer zu schulen und sie als Oberste über Zehnerschaften, über Fünfzigschaften, über Hundertschaften und über Tausendschaften einzusetzen, damit er sich nur noch die Fälle anhören müsse, die sie nicht behandeln könnten. Moses war einverstanden. Darauf kehrte Jethro wieder in sein Land zurück (2Mo 18:13-27).
Jethros Sohn Hobab wurde von Moses gebeten, Israel als Kundschafter zu dienen. Anscheinend ließ sich Hobab schließlich dazu überreden, und einige seiner Nachkommen zogen mit Israel in das Land der Verheißung ein (4Mo 10:29-33).
Zehn Worte
Inhalt der Gebote.
Die Einleitung zu den Zehn Worten bildet die eindeutige Erklärung in der ersten Person: „Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe“ (2Mo 20:2). Sie zeigt nicht nur, wer zu wem spricht, sondern auch, warum der Dekalog damals ausschließlich den Israeliten gegeben wurde. Abraham hatte keine solchen Gebote empfangen (5Mo 5:2, 3).
Das erste Gebot: „Du sollst keine anderen Götter wider mein Angesicht haben“ stellte Jehova an den ersten Platz (2Mo 20:3). Es betraf seine erhabene und einzigartige Stellung als Gott, der Allmächtige, als Höchster, als der oberste Souverän. Dieses Gebot ließ die Israeliten wissen, daß sie keine anderen Götter als Rivalen Jehovas haben sollten.
Das zweite Gebot reihte sich folgerichtig an das erste an, denn es verbot den Götzendienst in jeder Form als eine Verletzung der Ehre Jehovas und der Würde seiner Person. ‘Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas in den Himmeln, auf der Erde oder in den Wassern unter der Erde; du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch ihnen dienen.’ Dieses Verbot wird durch die Erklärung unterstrichen: „Denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“ (2Mo 20:4-6).
Das dritte Gebot, in richtiger und logischer Reihenfolge aufgeführt, lautete: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen“ (2Mo 20:7). Das ist im Einklang mit der Wichtigkeit, die dem Namen Jehovas überall in den Hebräischen Schriften zukommt (erscheint 6 973mal in NW; siehe JEHOVA [Wichtigkeit des Namens]). In den wenigen Versen der Zehn Worte (2Mo 20:2-17) erscheint der Name 8mal. Die Worte „nicht . . . gebrauchen“ haben den Sinn von „nicht aussprechen“ oder „nicht erheben (aufheben, tragen)“. Wer mit Gottes Namen in solch „unwürdiger Weise“ umgehen würde, würde diesen Namen „zur Falschheit“ erheben oder ihn „unnütz“ machen. Als die Israeliten, denen die Gunst erwiesen wurde, den Namen Jehovas zu tragen und seine Zeugen zu sein, abtrünnig wurden, gebrauchten und trugen sie den Namen Jehovas in unwürdiger Weise (Jes 43:10; Hes 36:20, 21).
Das vierte Gebot lautete: „Des Sabbattages gedenkend, um ihn heiligzuhalten, sollst du sechs Tage Dienst leisten und all deine Arbeit tun. Aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, weder du noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Sklave, noch deine Sklavin, noch dein Haustier, noch dein ansässiger Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist“ (2Mo 20:8-10). Dadurch, daß sie diesen Tag Jehova heiligten, konnten alle, auch die Sklaven und die Haustiere, ausruhen und sich erquicken. Der Sabbattag gab außerdem Gelegenheit, sich auf religiöse Dinge zu konzentrieren, ohne abgelenkt zu werden.
Das fünfte Gebot: „Ehre deinen Vater und deine Mutter“ vermittelt sozusagen einen Übergang von den ersten vier Geboten, den Pflichten des Menschen gegenüber Gott, zu den übrigen Geboten, den Pflichten des Menschen gegenüber seinem Nächsten. Da die Eltern den Kindern gegenüber Gott vertreten, bekundet man durch das Halten des fünften Gebotes Ehrfurcht und Gehorsam sowohl gegenüber dem Schöpfer als auch gegenüber den Geschöpfen, die Gott mit Autorität bekleidet hat. Das war das einzige der Zehn Gebote, an das eine Verheißung geknüpft war: „Damit sich deine Tage als lang erweisen auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt“ (2Mo 20:12; 5Mo 5:16; Eph 6:2, 3).
Die nächsten Gebote des Grundrechts waren kurz und knapp formuliert: das sechste: „Du sollst nicht morden“; das siebte: „Du sollst nicht ehebrechen“; das achte: „Du sollst nicht stehlen“ (2Mo 20:13-15). In dieser Reihenfolge werden diese Gebote im massoretischen Text aufgeführt — Gebote, die in einer der Größe der Vergehungen entsprechenden Reihenfolge stehen, d. h. vom schwerwiegendsten Vergehen gegen den Nächsten bis hin zum geringfügigsten. Es gibt griechische Handschriften (Codex Alexandrinus, Codex Ambrosianus), in denen die Reihenfolge lautet: ‘Mord, Diebstahl, Ehebruch’; bei Philo (De decalogo, XII, 51) ist sie: ‘Ehebruch, Mord, Diebstahl’; im Codex Vaticanus: ‘Ehebruch, Diebstahl, Mord’. Den Geboten gegen die Tatsünden folgt das Gebot gegen die Zungensünden. Es ist das neunte und lautet: „Du sollst nicht falsch zeugen als Zeuge gegen deinen Mitmenschen“ (2Mo 20:16).
Das zehnte Gebot (2Mo 20:17) war einzigartig, denn es verbot Begehrlichkeit, d. h. unerlaubtes Verlangen nach dem, was ein anderer besitzt, einschließlich der Ehefrau. Kein menschlicher Gesetzgeber hat je ein solches Gesetz erlassen, ja es bestünde gar keine Möglichkeit, die Menschen zu zwingen, ein solches Gesetz zu halten. Durch das 10. Gebot erreichte Jehova jedoch, daß jeder einzelne ihm, der alle geheimen Gedanken des menschlichen Herzens sieht und kennt, rechenschaftspflichtig war (1Sa 16:7; Spr 21:2; Jer 17:10)
Was machen wir, wenn wir Rat erhalten? Grundlegend ablehnen, oder erst einmal darüber nachdenken? Soll der jenigige doch ersteinmal… 😉 ? Mose hörte sich den Rat an und hat diesen dann auch umgesetzt!
Was machen wir, wenn wir Rat erhalten? Grundlegend ablehnen, oder erst einmal darüber nachdenken? Soll der jenigige doch ersteinmal… 😉 ? Mose hörte sich den Rat an und hat diesen dann auch umgesetzt!
Auch wir alle werden heute von Gott aufgefordert, ihm zu dienen. 2. Mose 19:5 ”Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet. . .” und viele Menchen sagen wie die Israeliten damals 2. Mose 19:8 . . .: „Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun.“ . . .
Aber so wie damals, suchen viel zu viele nach Schlupflöchern, um dann nicht mehr 24 Stunden am Tag Gott zu dienen, sondern nur noch ein paar Stunden oder Minuten in der Woche. Ob ihm das genügt?
Die zehn Gebote sind zwar heute nicht mehr bindend, aber soll das heißen, dass Gott sich geändert hat, und wir diese Maßstäbe garnicht mehr anwenden brauchen?
Darf ich heute die Frau / den Mann meines Gefährten begehren? Darf ich einfach eine Beziehung neben meiner Ehe aufbauen?
Darf ich die Gegenstände, die Habe meines Nachbarn begehren?
NEIN!
Der Allmächtige sieht es immer noch so, wie er es damals gesehen hat – Untreue und Hass, Diebstahl und Mord werden von ihm verabscheut! Wer es nicht glauben möchte, möchte doch dazu das Erwachet von April 2009 lesen – Thema ” Was sagt die Bibel? Treu in der Ehe: Was ist damnit wirklich gemeint?”
2. Mose 18 – 20
2. Mose 18:8-11
Erfahrungsberichte ermuntern uns, helfen uns, im Dienst für Jehova weiter zu machen – und sie können sogar bewirken, dass sich jemand Jehova und der wahren Anbetung zuwendet. So, wie hier Jethro, der dann erstmals Jehova ein Opfer darbringt.
2. Mose 18 – 20
2. Mose 18:8-12
Hatten wir uns nicht vor einigen Tagen die Frage gestellt, warum Jehova Pharao so lange bestehen ließ? In einem der dort zitierten Artikel hieß es auszugsweise:
Wie wir sehen, beeindruckte auch Jethro das, was Jehova für sein Volk getan hatte und er erkannte an, dass nur Jehova der allein wahre Gott sein konnte.
Wie steht es mit uns?
Haben auch wir bereits eigene „Erfahrungen mit Jehova“ gemacht?
Sind wir uns dessen bewußt? Rufen wir sie uns immer wieder in den Sinn? Reden wir mit anderen darüber?
Wenn wir dies tun, könnte es sein, dass wir ebenfalls wie Moses bei anderen das Herz erreichen!
2. Mose 18:17-18
Dies erinnert mich wieder an das, was eine sehr liebe Schwester, die seit zig Jahren im Sonderdienst steht, mal zu mir sagte:
Damit hatte sie Recht, ebenso wie Jethro Recht hatte mit seinen Worten an Moses.
Hier passen ja auch die Worte des Paulus:
Wenn es uns selbst nicht möglich ist, allein eine Aufgabe zu bewältigen, dann bitten wir doch unsere lieben Brüder um Mithilfe.
Falls wir einen Rückbesuch nicht machen können oder aus irgendwelchen für Jehova nachvollziehbaren Gründen ein HB nicht mehr halten können, dann sorgen wir doch bitte für Ersatz. Es kommt hier nicht immer nur auf uns ganz persönlich an. Jehova wird das Studium auch dann segnen, wenn eine andere Person es weiterführt!
2. Mose 18 – 20
Hatte ich nicht im letzten Jahr die Frage gestellt, wieso Zippora hier mit ihrem Vater kommt, da sie doch mit Moses weg gegangen war?
Hier steht es ja: er hatte sie irgendwann zwischendurch wieder nach Hause geschickt, Vielleicht als klar wurde, dass der Pharao das Volk noch lange nicht ziehen lassen würde.
Toll, was Thom ganz zu Anfang zu der vielen Arbeit von Moses und dem Rat seines Schwiegervaters hier rein kopiert hatte. Nur mal auszugsweise – zur Erinnerung:
Hier steht jetzt nicht zur Dskussion, ob es richtig von Mose war, etwas von der Verantwortung abzugeben oder nicht. Darum geht es mir hier jetzt nicht!
Ich finde diesen rüber zitierten Gedanken einfach nur sehr gut. Mir ist so, als hätte ich ihn in ähnlicher Form auch in einem Vortrag gehört:
Wie der Gläubige auf der anderen Website ausführt, sollten wir andernfalls hinterfragen, ob das, was wir tun wollen, auch wirklich Gottes Wille für uns ist.
Mal als Beispiel unser Wunsch, Jehova im Vollzeitdienst noch mehr zu dienen.
So etwas ist ja bekanntlich nie nur eine spontane Bauchentscheidung, sondern wir haben uns das vorher gut überlegt. So, wie Jesus uns rät, haben wir vorher alle Kosten berechnet, ob es machbar ist oder nicht. Wenn wir uns dann entschieden haben, unsere Bewerbung abgeben und zum Allgemeinen Pionier ernannt werden, sind wir sicherlich überglücklich.
Aber wir wissen auch, dass nichts im Leben ohne Probleme ablaufen wird und wenn wir in besonderer Weise dienen wollen, dann passt das natürlich dem Widersacher nicht und er wird versuchen, uns alle möglichen Steine in den Weg zu legen. Da kann es dann schon mal leicht passieren, dass wir so entmutigt sind, dass wir denken, „ich schaffe das nicht“ und darüber nachdenken, den Pionierdienst wieder aufzugeben. Mir ist so, als hätte im November eine Schwester das bei der Vorstellung der Pionierschule so erzählt. So etwas ist ganz normal.
Wenn wir in so einer Lage sind, dann sollten wir uns das durch den Kopf gehen lassen, was dieser andere Gläubige hier zu der Sache mit Moses und Jethro gesagt hatte. Wir haben die Sache damals ja nicht allein entschieden, sondern Jehova dazu befragt. So war unsere Entscheidung für den allgemeinen Pionierdienst Gottes Wille für uns. Er hat uns ausgewählt, uns für sich und sein Werk zu gebrauchen. Daher wird er uns in so einer entmutigenden Situation ganz bestimmt nicht allein lassen, sondern uns auch die entsprechende Kraft dazu geben.
Vielleicht denken wir dabei auch an Jeremia, der an einem Zeitpunkt der Entmutigung sagte, er wolle lieber überhaupt nicht mehr über Jehova reden, da es eh nichts als Schwierigkeiten bringt. Aber die Wahrheit brannte in seinem Herzen und er konnte einfach nicht aufhören, von den Dingen zu reden, die er gesehen und gehört hatte!
Woher kam wohl dieses Brennen?…
Interessant, das jetzt nach so vielen Jahren wieder zu lesen.
Ja, Jehova hatte uns zum Vollzeitdienst berufen – allerdings in einer anderen Art und Weise, als wir seinerzeit (2006) dachten. Wir dachten, wir beide würden gemeinsam als „Allgemeine Pioniere“ in der Versammlung der Zeugen Jehovas dienen.
Aber dann wurden wir beide nicht nur ausgeschlossen, sondern man hielt vehement die Tür von Innen zu, es gab absolut keinen Weg zurück, egal, was wir taten oder nicht taten. Dies hatte uns echt mehr als stark entmutigt, denn wir hatten dann auch überlegt, ob wir IHN vielleicht falsch verstanden hätten und er uns nicht berufen hätte – so wie hier im Kommentar beschrieben
Als wir Anfang 2013 beschlossen, nicht mehr zu den ZJ zurück zu gehen, auch dann nicht, wenn man uns wollen würde, kamen wir zeitgleich mit einer kleinen freikirchlichen Hausgemeinde bei uns auf dem Hof in Berührung. Ziemlich schnell war klar, dass diese eine ähnliche Vision hatten, wie wir und so schlossen wir uns denen recht schnell an
Die Vision war: die Nachbarn und andere Menschen in der persönlichen Umgebung anzusprechen und zu Gott zu führen. Genau unser Ding, genau unsere Vision und so fingen wir sehr schnell an, dies umzusetzen. Als die Gemeindeleiter ein Haus in einen anderen Stadtteil bauten, war die Frage, wie es dann mit den Treffen hier vor Ort weiter gehen sollte. Sie würden Anfang 2015 umziehen und dann sollten nicht nur wir, sondern auch andere Brüder bei sich vor Ort mit den Nachbarn starten.
Thom und ich haben direkt damit begonnen, alles dafür vorzubereiten und so haben wir bereits sehr früh eigene Anschaffungen auf unsere Kosten gemacht und die Dinge vorbereitet und geregelt, die dann anliegen würden, wie z.B. die Lizenz für SongSelect usw. Als Ende 2014 das leichte Zelt der Gemeinde durch ein Unwetter kaputt ging, haben wir auf eigene Kosten ein stabileres angeschafft. Mit den Nachbarn waren wir ja eh bereits im Gespräch und auch mit vielen anderen Brüdern, die wir kannten. So konnten wir Anfang 2015 sofort loslegen und seit Juni des Jahres auch auf eigene Faust
Eigentlich war unsere Vision immer gewesen, Menschen zu Gott zu führen, die IHN noch nicht kennen, aber immer wieder tauchten bei uns ehemalige ZJ auf, die nicht wussten wohin, denn die meisten Ausgeschlosseneren setzten entweder ihre ganze Energie darein, gegen die Organisation zu hetzen, oder noch schlimmer, sie hatten den Glauben an Gott komplett verloren.
Auch nach unserem Auszug nach Niedersachsen haben sich immer wieder ehemalige ZJ gemeldet, die auf der Suche nach einem neuen geistigen Zuhause waren. Ein Umstand, weshalb wir auch bis heute ohne „Anschluss“ an andere Gemeinden sind und auch ganz bewusst keine eigene Gemeinde sein wollen: denn dort könnte ein ZJ nicht hingehen
Zwar hatten wir über die Jahre auch immer wieder andere Göste bzw Teilnehmer in unserer Gruppe, aber der größte Teil sind ehemalige ZJ, die heute ein sehr enges persönliches Verhältnis zum Schöpfer wieder erlangt haben und nun ihrerseits anderen helfen, dies nicht zu verlieren
Wie du auf unserer Website lesen kannst:
Auch wenn wir immer wieder versucht haben, das in die Richtung zu lenken, die wir dachten, dass sie sein sollte – Jehova hat immer wieder die Richtung bestimmt und sanft das Steuer rum gerissen
So leben wir seit Jahren unsere Vision, so wie Jehova sich das für uns gedacht hat und sind gewiss, dass er uns genau dazu berufen hat
2. Mose 18 – 20
2. Mose 18 – sind wir ebenfalls bereit, zum Nutzen von unseren Brüdern auf Dinge zu verzichten, die uns eigentlich zustehen?
Wie wir sehen, waren Moses und seine Familie eine ganze Weile voneinander getrennt. Sie waren zwar mit ihm nach Ägypten gezogen, aber Moses schickte sie nach einer Weile zurück. Wie lange sie wohl voneinander getrennt gewesen waren? Gibt es irgendwelche Zeitangaben in der Bibel, wie lange das ganze Prozedere mit dem Pharao eigentlich dauerte? Wie viel Zeit mag wohl zwischen seiner Ankunft in Ägypten liegen und dem Auszug?
Egal, wie lange es auch gewesen sein mag, so zeigt es doch, dass Zippora und ihre Kinder bereit waren, auf kostbare Zeit mit dem Ehemann und Vater zu verzichten – zugunsten des ganzen Volkes. Ähnlich wie bei uns die Frauen und Kinder von Ältesten, die Familien von Sonderpionieren und Missionaren.
Sind auch wir bereit, Opfer für unsere Brüder und die wahre Anbetung zu bringen – oder muss sich alles um uns und unsere Person drehen? Kaufen wir die Zeit mit unserem Ehepartner und unserer Familie aus?
2. Mose 18:1
Ein Beweis dafür, wie schnell sich Jehovas Taten für sein Volk rumgesprochen haben
Wir erinnern uns, dass Jethro (oder wie er hier genannt wird „Jitro“) nicht mal eben um die Ecke wohnt. Mose mußte einen langen Marsch zurücklegen, bis er in die Wüste nach Midian kam und umgekehrt. (Gehörte Midian eigentlich zu Ägypten?)
Nachdem er von Gott den Auftrag erhält, SEIN Volk zu befreien, macht er sich nach Ägypten zum Hof des Pharao auf, unterwegs trifft er auf Aaron, den Jehova ihm entgegen geschickt hatte. Also nicht mal eben um die Ecke.
Wir wissen, dass Gott ‚Pharao deshalb bestehen ließ, um SEINE Macht zu zeigen‘ und ‚damit die Völker erkennen, dass er Jehova ist‘.
Es hat funktioniert! Die Sache mit den Plagen hatte sich herum gesprochen und sicherlich auch das, was danach im Roten Meer passiert ist. Immerhin gab es danach einen neuen Pharao und dass das Heer massiv geschwächt war, hatte sich sicherlich auch herum gesprochen.
Nun lebte Jethro nicht in einer größeren Ortschaft, wo sich Klatsch und Tratsch schnell verbreitet und sowas wie einen „Kurier“, „BZ“ oder „Morgenpost“ gab es sicherlich nicht, ebenso wenig wie Radio, TV oder Internet.
Dennoch war es bereits bis zu Jethro in der Wüste gedrungen, „was Gott für Mose und sein Volk, die Israeliten, getan hatte und wie der HERR sie sicher aus Ägypten geführt hatte“ (Neues Leben)
Wo befinden wir uns hier eigentlich im Zeitstrom? Wie lange ist das mit den Plagen eigentlich her und wie lange sind sie schon aus Ägypten fort?
Das Gebiet, das von den Midianitern bewohnt wurde, war als „Midian“ oder das „Land Midian“ bekannt (1Kö 11:18; Hab 3:7). Im allgemeinen vertritt man den Standpunkt, daß sich die Nachkommen Midians hauptsächlich im nw. Teil Arabiens, ö. vom Golf von Akaba, niedergelassen hatten. Es ist jedoch nicht genau bekannt, wie groß ihr Grundbesitz war; vermutlich war seine Größe im Laufe der Geschichte nicht immer gleich. Zur Zeit Mose wohnten anscheinend viele Midianiter in der Nähe von moabitischem Territorium und in der näheren Umgebung des Gebietes, das unter der Herrschaft des Amoriterkönigs Sihon stand (4Mo 22:4; 31:8-12; Jos 13:21).
2. Mose 19:1
„Etwa zwei Monate, nachdem sie Ägypten verlassen hatten, erreichten die Israeliten die Wüste Sinai.“