Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
1. Bibelbuch — 1. Mose (Genesis)
Schreiber: Moses
Ort der Niederschrift: Wildnis
Vollendung der Niederschrift: 1513 v. u. Z.
Behandelter Zeitraum: „Im Anfang“ bis 1657 v. u. Z.
STELL dir vor, du nähmst ein Buch mit nur 50 kurzen Kapiteln zur Hand und fändest auf den ersten ein oder zwei Seiten den einzigen genauen Bericht über die früheste Geschichte des Menschen und eine Aufzeichnung, die das Verhältnis des Menschen zu Gott, seinem Schöpfer, sowie zur Erde mit ihren Myriaden von Geschöpfen zeigt! Auf jenen paar Seiten gewinnst du auch einen tiefen Einblick in das, was Gott vorhatte, als er den Menschen auf die Erde setzte. Wenn du etwas weiterliest, erfährst du, warum der Mensch stirbt und was die Ursache für seine gegenwärtige schwierige Lage ist, und es werden dir die Augen geöffnet hinsichtlich der wahren Grundlage für Glauben und Hoffnung, ja du erkennst sogar Gottes Werkzeug zur Errettung, den Samen der Verheißung. Das beachtenswerte Buch, in dem all das steht, ist das erste der 66 Bücher der Bibel, das erste Buch Mose oder die Genesis.
2 „Genesis“ bedeutet „Ursprung [Entstehung]“; „Geburt“; die Bezeichnung stammt aus der Septuaginta-Übersetzung des Buches. In den hebräischen Handschriften lautet der Titel wie das erste Wort, nämlich Bere´schíth, was „Im Anfang“ bedeutet (griechisch: En archei [sprich: arche]). Die Genesis ist das erste Buch des Pentateuchs (ein Wort aus dem Griechischen, das „fünf Schriftrollen“ oder „Fünfband“ bedeutet). Offensichtlich war es ursprünglich ein Buch, das Thora (Gesetz) oder „Buch des Gesetzes Mose“ genannt wurde; aber es wurde später, um eine einfachere Handhabung zu ermöglichen, in fünf Rollen eingeteilt (Jos. 23:6; Esra 6:18).
3 Jehova Gott ist der Autor der Bibel, aber er inspirierte Moses dazu, die Genesis, das erste Buch Mose, zu schreiben. Woher erhielt Moses die Informationen, die er in der Genesis aufzeichnete? Einiges könnte er direkt durch göttliche Offenbarung erhalten haben, anderes durch mündliche Überlieferung unter der Leitung des heiligen Geistes. Es ist auch möglich, daß Moses schriftliche Urkunden besaß, die von seinen Vorfahren als kostbare, wertvolle Aufzeichnungen über die Anfänge der Menschheit aufbewahrt worden waren.
4 Moses vollendete seine Aufzeichnungen, zu denen er inspiriert worden war, möglicherweise in der Wildnis Sinai im Jahr 1513 v. u. Z. (2. Tim. 3:16; Joh. 5:39, 46, 47). Woher erhielt Moses den Aufschluß für den letzten Teil der Genesis? Da sein Urgroßvater Levi Josephs Halbbruder war, waren diese Einzelheiten in seiner Familie bestimmt genau bekannt. Levi kann sogar eine Zeitlang mit Amram, Moses’ Vater, zusammen gelebt haben. Ferner konnte wiederum der Geist Jehovas die genaue Aufzeichnung dieses Teils der Heiligen Schrift gewährleisten (2. Mo. 6:16, 18, 20; 4. Mo. 26:59).
5 Es bestehen keine Zweifel darüber, wer die Genesis geschrieben hat. Die Worte „Buch des Gesetzes Mose“ und ähnliche Hinweise auf die ersten fünf Bücher der Bibel, zu denen die Genesis gehört, sind von der Zeit Josuas an, Moses’ Nachfolger, oft zu finden. Ja, in 27 späteren Bibelbüchern wird etwa 200mal auf Moses Bezug genommen. Die Juden haben niemals in Frage gestellt, daß Moses der Schreiber war. In den Christlichen Griechischen Schriften wird Moses häufig als der Schreiber des „Gesetzes“ erwähnt, und das krönende Zeugnis legte Jesus Christus ab. Moses schrieb auf Jehovas unmittelbares Gebot hin und unter seiner Inspiration (2. Mo. 17:14; 34:27; Jos. 8:31; Dan. 9:13; Luk. 24:27, 44).
6 Einige Skeptiker haben die Fragen gestellt: „Aber konnten denn Moses und seine Vorfahren schreiben?“ „Wurde die Schrift nicht erst später von den Menschen entwickelt?“ Das Schreiben nahm seinen Anfang offensichtlich schon früh in der Menschheitsgeschichte, vielleicht vor der Flut der Tage Noahs, die sich 2370 v. u. Z. ereignete. Gibt es irgendeinen Beweis dafür, daß der Mensch schon früh in der Lage war zu schreiben? Es stimmt zwar, daß Archäologen bestimmte Tontafeln, die sie ausgegraben haben, weiter als 2370 v. u. Z. zurückdatieren, doch diese Daten beruhen lediglich auf Vermutungen. Es gilt jedoch zu beachten, daß man, wie die Bibel klar zeigt, lange vor der Sintflut Städte baute, Musikinstrumente entwickelte und Metallwerkzeuge schmiedete (1. Mo. 4:17, 21, 22). Vernünftigerweise hätte es daher dem Menschen wenig Schwierigkeiten bereitet, eine Methode des Schreibens zu entwickeln.
7 Es hat sich herausgestellt, daß das erste Buch Mose in manch anderer Hinsicht mit erwiesenen Tatsachen erstaunlich genau übereinstimmt. Nur das erste Buch Mose liefert einen wahren, den Tatsachen entsprechenden Bericht über die Sintflut und ihre Überlebenden, obgleich Berichte über eine Flut und das Überleben von Menschen (oft weil sie in einem Boot gerettet wurden) in den Legenden vieler Zweige der Menschheitsfamilie zu finden sind. Der Bericht im ersten Buch Mose gibt auch die Lage der anfänglichen Wohnstätten der verschiedenen Zweige der Menschheit an, die von Noahs drei Söhnen, Sem, Ham und Japhet, abstammen. Dr. Melvin G. Kyle vom Theologieseminar Xenia, Missouri (USA), sagt: „Daß von einem zentral gelegenen Ort irgendwo in Mesopotamien der hamitische Zweig des Menschengeschlechts nach Südwesten zog, der japhetitische Zweig nach Nordwesten und der semitische Zweig ‚nach Osten‘ zum ‚Lande Sinear‘ hin, ist unbestreitbar.“
8 Die Glaubwürdigkeit des ersten Buches Mose als Teil der göttlichen Aufzeichnung geht auch aus seiner inneren Harmonie sowie aus seiner völligen Übereinstimmung mit den übrigen inspirierten Schriften hervor. Seine Offenheit offenbart einen Schreiber, der Jehova fürchtete und die Wahrheit liebte und der ohne Zögern über die Sünden der Nation und auch der hervorragenden Personen in Israel schrieb. Vor allem kennzeichnet die beständige Genauigkeit, mit der sich die Prophezeiungen des ersten Buches Mose erfüllt haben, wie das gegen Ende dieses Kapitels gezeigt wird, dieses Buch als hervorragendes Beispiel einer von Jehova Gott inspirierten Schrift (1. Mo. 9:20-23; 37:18-35; Gal. 3:8, 16).
INHALT DES ERSTEN BUCHES MOSE
9 Die Erschaffung der Himmel und der Erde und die Vorbereitung der Erde als Wohnstätte für den Menschen (1:1—2:25). Das erste Buch Mose geht offensichtlich Milliarden von Jahren weit zurück und beginnt mit eindrucksvoller Einfachheit: „Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde.“ Bezeichnenderweise besagt dieser erste Satz, daß Gott der Schöpfer ist und die Himmel und die Erde seine materielle Schöpfung sind. In erhabenen, gutgewählten Worten folgt im ersten Kapitel ein allgemeiner Bericht über die schöpferische Arbeit in bezug auf die Erde. Diese Arbeit wird in sechs Zeitabschnitten — Tage genannt — vollendet, von denen jeder mit einem Abend beginnt, an dem die schöpferische Arbeit für den betreffenden Zeitabschnitt noch unbestimmt ist, und mit einem hellen Morgen endet, wenn die Pracht der schöpferischen Arbeit deutlich offenbar wird. An aufeinanderfolgenden „Tagen“ erscheint das Licht, die Ausdehnung der Atmosphäre, trockenes Land und Pflanzen, die Lichter zur Scheidung des Tages von der Nacht, Fische und Vögel sowie Landtiere und schließlich der Mensch. Hier macht Gott sein die Arten bestimmendes Gesetz bekannt, die unüberwindliche Schranke, die es unmöglich macht, daß sich eine Art aus einer anderen entwickelt. Gott, der den Menschen in seinem Bilde gemacht hat, verkündet seinen dreifachen Vorsatz hinsichtlich des Menschen und der Erde: sie mit gerechten Nachkommen zu füllen, sich die Erde zu unterwerfen und sich die Tierwelt untertan zu halten. Der siebte „Tag“ wird von Jehova gesegnet und für heilig erklärt, wonach Jehova fortan „von all seinem Werk“, das er gemacht hat, ruht. In dem Bericht wird als nächstes eine Nahaufnahme oder ein vergrößertes Bild von Gottes schöpferischer Arbeit, den Menschen betreffend, gezeigt. Hier wird der Garten Eden und seine Lage beschrieben, Gottes Gesetz über den verbotenen Baum wird dargelegt, es wird erwähnt, daß Adam den Tieren Namen gibt, und dann folgt der Bericht über die erste Eheschließung — Jehova macht aus einem Teil Adams eine Frau und bringt sie zu Adam.
10 Sünde und Tod kommen auf; „Same“ als Befreier vorhergesagt (3:1—5:5). Die Frau ißt die verbotene Frucht und überredet ihren Mann dazu, sich ihr in der Rebellion anzuschließen, und so wird Eden durch Ungehorsam verunreinigt. Gott weist sofort auf das Mittel hin, durch das sein Vorsatz verwirklicht wird: „Und Jehova Gott sprach dann zur Schlange [zu Satan, dem unsichtbaren Anstifter der Rebellion]: ‚. . . Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.‘ “ (3:14, 15). Der Mensch wird aus dem Garten vertrieben, um mit Schmerzen und in mühevoller Arbeit inmitten von Dornen und Disteln zu leben. Schließlich muß er sterben und zum Erdboden zurückkehren, von dem er genommen worden war. Nur seine Nachkommen können auf den verheißenen Samen hoffen.
11 Die verheerenden Folgen der Sünde setzen sich außerhalb Edens fort. Kain, das erste Kind, das geboren wird, wird zum Mörder seines Bruders Abel, eines treuen Dieners Jehovas. Jehova verbannt Kain in das Land der Flüchtlingschaft, wo er Nachkommen hervorbringt, die später durch die Sintflut vollständig ausgelöscht werden. Adam erhält nun einen anderen Sohn, Seth, der der Vater des Enosch wird; zu dieser Zeit fangen die Menschen an, in Heuchelei den Namen Jehovas anzurufen. Adam stirbt im Alter von 930 Jahren.
12 Böse Menschen und Engel verderben die Erde; Gott führt die Sintflut herbei (5:6—11:9). Hier wird das Geschlechtsregister über Seth angegeben. Unter den Nachkommen Seths ragt Henoch hervor, der Jehovas Namen heiligt, indem er „mit dem wahren Gott“ wandelt (5:22). Der nächste Mann mit einem hervorragenden Glauben ist Henochs Urenkel Noah, der 1 056 Jahre nach der Erschaffung Adams geboren wurde. Während dieser Zeit geschieht etwas, was die Gewalttat auf der Erde vermehrt. Engel Gottes verlassen ihre himmlische Wohnstätte, um die gutaussehenden Töchter der Menschen zu heiraten. Durch dieses unerlaubte Zusammenleben kommt ein Bastardgeschlecht von Riesen hervor, die als Nephilim (was „Fäller“ bedeutet) bekannt sind und nicht Gott, sondern sich selbst einen Namen machen. Deshalb kündigt Jehova Noah an, er werde Mensch und Tier wegen der fortgesetzten Schlechtigkeit der Menschen auslöschen. Nur Noah findet Gunst bei Jehova.
13 Noah wird der Vater Sems, Hams und Japhets. Da Gewalttat und Verderben auf der Erde andauern, offenbart Jehova Noah, daß er im Begriff ist, seinen Namen durch eine große Flut zu heiligen, und er gebietet Noah, zur Erhaltung des Lebens eine Arche zu bauen, für die er ihm ausführliche Baupläne gibt. Noah gehorcht bereitwillig und versammelt seine achtköpfige Familie sowie Landtiere und Vögel; dann, in seinem 600. Lebensjahr (2370 v. u. Z.), beginnt die Sintflut. 40 Tage lang strömt der Regen hernieder, bis sogar die hohen Berge 15 Ellen (mehr als sechseinhalb Meter) unter Wasser stehen. Als Noah schließlich nach einem Jahr seine Familie aus der Arche führen kann, besteht seine erste Handlung darin, Jehova ein großes Dankopfer darzubringen.
14 Nun segnet Jehova Noah und dessen Familie und gebietet ihnen, die Erde mit ihren Nachkommen zu füllen. Gottes Verordnung erlaubt das Essen von Fleisch, fordert aber, sich vom Blut zu enthalten, das die Seele oder das Leben des Fleisches ist, und verlangt die Hinrichtung eines Mörders. Gottes Bund, wonach er nie wieder eine Sintflut über die Erde bringen will, wird durch das Erscheinen des Regenbogens am Himmel bestätigt. Später zeigt sich Ham gegenüber Jehovas Propheten Noah respektlos. Als Noah davon erfährt, verflucht er Hams Sohn Kanaan, fügt aber einen Segen hinzu, wonach Sem besonders begünstigt und auch Japhet gesegnet werden wird. Noah stirbt im Alter von 950 Jahren.
15 Noahs drei Söhne führen Gottes Gebot, sich zu vermehren, aus und bringen 70 Familien hervor, die Vorfahren des heutigen Menschengeschlechts. Nimrod, ein Enkel Hams, wird nicht mitgezählt, offensichtlich weil er „ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova“ wird (10:9). Er richtet ein Königreich auf und beginnt, Städte zu bauen. Zu dieser Zeit hat die ganze Erde e i n e Sprache. Statt sich über die Erde zu zerstreuen, um sie zu bevölkern und sie sich untertan zu machen, beschließen die Menschen, eine Stadt zu bauen und einen Turm zu errichten, dessen Spitze bis in die Himmel reicht, um sich auf diese Weise einen berühmten Namen zu machen. Jehova vereitelt jedoch ihre Absicht, indem er ihre Sprache verwirrt, und dadurch zerstreut er sie. Die Stadt wird Babel (was „Verwirrung“ bedeutet) genannt.
16 Gottes Handlungsweise mit Abraham (11:10 bis 25:26). Das wichtige Geschlechtsregister — von Sem bis zu Terachs Sohn Abram — wird verfolgt, das auch die chronologischen Verbindungen herstellt. Abram trachtet nicht danach, sich einen Namen zu machen, sondern er übt Glauben an Jehova aus. Auf Gottes Befehl verläßt er die chaldäische Stadt Ur, überquert im Alter von 75 Jahren den Euphrat auf dem Weg in das Land Kanaan und ruft den Namen Jehovas an. Wegen seines Glaubens und seines Gehorsams wird er dann „Freund [Geliebter] Jehovas“ genannt, und Gott errichtet seinen Bund mit ihm (Jak. 2:23; 2. Chr. 20:7; Jes. 41:8). Während eines kurzen Aufenthalts in Ägypten beschützt Gott Abram und dessen Frau. Nach Kanaan zurückgekehrt, zeigt Abram seine Freigebigkeit und Friedfertigkeit, indem er seinem Neffen und Mitanbeter Lot gestattet, sich den besten Teil des Landes auszusuchen. Später befreit er Lot aus der Hand von vier Königen, die ihn gefangengenommen haben. Als Abram aus dem Kampf zurückkehrt, trifft er mit Melchisedek, dem König von Salem, zusammen, der als Priester Gottes Abram segnet, und Abram entrichtet Melchisedek den Zehnten.
17 Später erscheint Gott Abram, indem er sich als Abrams Schild bekannt macht und die Bundesverheißung dadurch erweitert, daß er enthüllt, daß Abrams Same an Zahl gleich den Sternen des Himmels werden wird. Abram wird gesagt, sein Same werde 400 Jahre lang Trübsal erleiden, werde aber von Gott befreit werden, der die Nation, die die Trübsal bringen würde, richten werde. Als Abram 85 Jahre alt ist, gibt ihm Sarai, seine noch kinderlose Frau, Hagar, ihre ägyptische Magd, damit er durch sie ein Kind erhalte. Ismael wird geboren und als der mögliche Erbe angesehen. Jehova hat jedoch etwas anderes vor. Als Abram 99 Jahre alt ist, ändert Jehova seinen Namen auf Abraham ab und Sarais Namen auf Sara und verheißt, daß Sara einen Sohn gebären wird. Abraham erhält den Bund der Beschneidung und läßt sofort seine Hausgenossen beschneiden.
18 Nun gibt Gott seinem Freund Abraham seinen Entschluß bekannt, Sodom und Gomorra wegen ihrer schweren Sünden zu vernichten. Engel Jehovas warnen Lot und helfen ihm, mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern aus Sodom zu fliehen. Seine Frau zögert jedoch, um sich nach den hinter ihr liegenden Dingen umzuschauen, und wird zu einer Salzsäule. Um Nachkommen zu erhalten, machen Lots Töchter ihren Vater mit Wein betrunken und haben Verkehr mit ihm. Danach gebären sie zwei Söhne, die dann die Väter der Nationen Moab und Ammon werden.
19 Gott schützt Sara vor Befleckung durch Abimelech von den Philistern. Isaak, der verheißene Erbe, wird geboren, als Abraham 100 und Sara ungefähr 90 Jahre alt ist. Etwa fünf Jahre danach macht sich der 19jährige Ismael über Isaak, den Erben, lustig, was dazu führt, daß Hagar und Ismael mit Gottes Billigung entlassen werden. Einige Jahre später stellt Gott Abraham auf die Probe, indem er ihm gebietet, seinen Sohn Isaak auf einem der Berge Morias zu opfern. Abrahams großer Glaube an Jehova gerät nicht ins Wanken. Er versucht, seinen Sohn und Erben zu opfern, wird aber von Jehova, der einen Widder als Ersatzopfer beschafft, daran gehindert. Jehova bestätigt nochmals seine dem Abraham gegebene Verheißung, indem er sagt, er werde Abrahams Samen mehren wie die Sterne der Himmel und wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind. Er zeigt, daß dieser Same das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen wird und daß sich durch den Samen bestimmt alle Nationen der Erde segnen werden.
20 Sara stirbt im Alter von 127 Jahren und wird auf einem Feld begraben, das Abraham von den Söhnen Heths kauft. Nun entsendet Abraham den obersten Diener seiner Hausgemeinschaft, um für Isaak eine Frau aus dem Land seiner Verwandten zu erwerben. Jehova führt den Diener zur Familie Bethuels, des Sohnes Nahors, und es werden Vorbereitungen für Rebekka getroffen, damit sie mit ihm geht. Mit dem Segen ihrer Familie geht Rebekka bereitwillig mit und wird die Braut Isaaks. Abraham seinerseits nimmt sich wieder eine Frau, Ketura, die ihm sechs Söhne gebärt. Er gibt diesen jedoch Geschenke, schickt sie fort und macht Isaak zu seinem alleinigen Erben. Dann, im Alter von 175 Jahren, stirbt Abraham.
21 Wie Jehova vorhersagte, wird Ismael, der Halbbruder Isaaks, das Haupt einer großen Nation, die auf seinen 12 Söhnen — den Stammeshäuptern — gegründet ist. Rebekka bleibt 20 Jahre unfruchtbar, aber Isaak fleht ständig zu Jehova, und sie bringt schließlich Zwillinge zur Welt, nämlich Esau und Jakob, von denen Jehova ihr sagte, daß der Ältere dem Jüngeren dienen werde. Isaak ist jetzt 60 Jahre alt.
22 Jakob und seine 12 Söhne (25:27—37:1). Esau wird ein Freund der Jagd. Er schätzt den Bund mit Abraham nicht, und als er eines Tages von der Jagd zurückkehrt, verkauft er sein Erstgeburtsrecht an Jakob für nichts weiter als ein wenig von einem Gericht. Auch heiratet er zwei Hethiterinnen (und später eine Ismaelitin), die für seine Eltern ein Anlaß zur Bitterkeit werden. Mit der Hilfe seiner Mutter verkleidet sich Jakob als Esau, um den Segen des Erstgeborenen zu erhalten. Als Esau, der Isaak nicht enthüllt hat, daß er sein Erstgeburtsrecht verkauft hat, erfährt, was Jakob getan hat, plant er, ihn zu töten; daher rät Rebekka Jakob, nach Haran zu ihrem Bruder Laban zu fliehen. Bevor Jakob fortgeht, segnet Isaak ihn nochmals und weist ihn an, sich keine Heidin zur Frau zu nehmen, sondern jemand aus dem Haus seiner Mutter. Auf seinem Wege nach Haran sieht er in Bethel in einem Traum Jehova, der ihm Zuversicht einflößt und die Bundesverheißung ihm gegenüber bestätigt.
23 In Haran arbeitet Jakob für Laban und heiratet dessen zwei Töchter, Lea und Rahel. Obwohl er diese Vielehe durch eine List Labans eingeht, segnet Gott sie, indem er Jakob durch die Frauen und deren zwei Mägde, Silpa und Bilha, 12 Söhne und eine Tochter schenkt. Gott sorgt dafür, daß sich die Herden Jakobs sehr mehren, und weist ihn dann an, in das Land seiner Vorväter zurückzukehren. Jakob wird von Laban verfolgt, aber sie machen einen Bund an dem Ort, der Galed und „Der Wachtturm“ (hebräisch: hamMizpáh) genannt wird. Jakob setzt die Reise fort, wird von Engeln in seiner Zuversicht bestärkt und ringt in der Nacht mit einem Engel, der ihn schließlich segnet und seinen Namen von Jakob auf Israel abändert. Auf friedlichem Wege bringt Jakob eine Begegnung mit Esau zustande und reist weiter nach Sichem. Hier wird seine Tochter Dina von dem Sohn eines Vorstehers der Hiwiter geschändet. Ihre Brüder Simeon und Levi nehmen Rache, indem sie die Männer von Sichem hinschlachten. Das mißfällt Jakob, da es ihn als Vertreter Jehovas im Land in Verruf bringt. Gott sagt ihm, er solle nach Bethel gehen, um dort einen Altar zu bauen. Beim Auszug aus Bethel stirbt Rahel, als sie Jakob seinen 12. Sohn, Benjamin, gebärt. Ruben schändet Rahels Magd, Bilha, die Mutter zweier Söhne Jakobs, und er verliert deshalb das Erstgeburtsrecht. Bald darauf stirbt Isaak im Alter von 180 Jahren, und Esau und Jakob begraben ihn.
24 Esau und seine Hausgenossen ziehen in die Berggegend Seir, da Esau und Jakob so viel Reichtum aufgehäuft haben, daß sie nicht mehr zusammen wohnen können. Dann werden die Nachkommen Esaus und die der Scheiche und Könige Edoms aufgezählt. Jakob wohnt weiterhin in Kanaan.
25 Nach Ägypten, um Leben zu retten (37:2 bis 50:26). Weil Joseph Jehovas Gunst hat und Jehova ihn einige Träume träumen läßt, beginnen Josephs ältere Brüder, ihn zu hassen. Sie planen zwar, ihn zu töten, doch sie verkaufen ihn an vorüberziehende ismaelitische Kaufleute. Sie tauchen Josephs gestreiftes Gewand in das Blut eines Ziegenbocks und überreichen es Jakob als Beweis, daß der Siebzehnjährige von einem wilden Tier getötet worden sei. Joseph wird nach Ägypten gebracht und an Potiphar, den Obersten der Leibwache Pharaos, verkauft.
26 Kapitel 38 schweift kurz ab, um über die Geburt des Perez zu berichten, des Sohnes Tamars, die Juda, ihren Schwiegervater, durch eine List veranlaßt, pflichtgemäß die Ehe zu vollziehen, die eigentlich sein Sohn hätte eingehen müssen. Dieser Bericht unterstreicht wiederum die außerordentliche Sorgfalt, mit der die Heilige Schrift über jede Entwicklung berichtet, die zum Hervorbringen des Samens der Verheißung führt. Judas Sohn Perez wird einer der Vorfahren Jesu (Luk. 3:23, 33).
27 Inzwischen segnet Jehova Joseph in Ägypten, und Joseph erlangt in der Hausgemeinschaft Potiphars eine hohe Stellung. Er kommt jedoch in Schwierigkeiten, als er sich weigert, durch Hurerei mit Potiphars Frau Gottes Namen zu schmähen; daher wird er fälschlich angeklagt und ins Gefängnis geworfen. Dort wird er von Jehova dazu gebraucht, die Träume zweier Mitgefangener, nämlich des Mundschenken Pharaos und seines Bäckers, zu deuten. Als Pharao später einen Traum hat, der ihn sehr beunruhigt, macht man ihn auf diese Fähigkeit Josephs aufmerksam, so daß Joseph schnell aus dem Kerker zu Pharao gebracht wird. Joseph gibt Gott die Ehre und deutet den Traum, indem er sieben Jahre Überfluß vorhersagt, denen sieben Jahre Hungersnot folgen sollen. Pharao erkennt, daß „der Geist Gottes“ auf Joseph ruht, und ernennt ihn zum ersten Minister, der sich der Lage annehmen soll (1. Mo. 41:38). Der nun 30jährige Joseph handelt als weiser Verwalter und lagert während der sieben Jahre des Überflusses Nahrungsmittel ein. Während der weltweiten Hungersnot, die folgt, verkauft er das Getreide den Ägyptern und anderen Nationen, die wegen Nahrung nach Ägypten kommen.
28 Schließlich schickt Jakob seine zehn ältesten Söhne nach Ägypten, damit sie Getreide holen. Joseph erkennt sie, aber sie erkennen ihn nicht. Er behält Simeon als Geisel und verlangt, daß sie, wenn sie das nächstemal wegen Getreide kommen, ihren jüngsten Bruder mitbringen. Als die neun Söhne mit Benjamin zurückkehren, gibt Joseph sich zu erkennen, zeigt den zehn Schuldigen, daß er ihnen vergeben hat, und weist sie an, Jakob zu holen und um ihres Wohlergehens willen während der Hungersnot nach Ägypten zu ziehen. Folglich zieht Jakob mit 66 seiner Nachkommen nach Ägypten hinab. Pharao gibt ihnen das beste Land, das Land Gosen, wo sie wohnen sollen.
29 Als Jakob sich seinem Tod nähert, segnet er Ephraim und Manasse, die Söhne Josephs, und ruft dann seine eigenen 12 Söhne zusammen, um ihnen zu sagen, was ihnen „im Schlußteil der Tage“ widerfahren wird (49:1). Er gibt jetzt ausführlich eine Reihe von Prophezeiungen an, die sich seither alle auf bemerkenswerte Weise erfüllt haben. Er sagt hier voraus, daß das Zepter der Herrschaft im Stamm Juda bleiben wird, bis Schilo (was „derjenige, dessen es ist“; „derjenige, dem es gehört“ bedeutet), der verheißene Same, kommt. Nachdem Jakob auf diese Weise die Häupter der 12 Stämme gesegnet und im Hinblick auf sein künftiges Begräbnis im Land der Verheißung Anweisungen gegeben hat, stirbt er im Alter von 147 Jahren. Joseph sorgt weiter bis zu seinem Tod im Alter von 110 Jahren für seine Brüder und deren Hausgemeinschaften; als er stirbt, bringt er seinen Glauben daran zum Ausdruck, daß Gott das Volk Israel wieder in sein Land bringen wird, und bittet, auch seine Gebeine mit in das Land der Verheißung zu nehmen.
WIESO NÜTZLICH
30 Als Anfang des inspirierten Wortes Gottes ist das erste Buch Mose von unschätzbarem Nutzen, weil es die großartigen Vorsätze Jehovas Gottes bekanntmacht. Welch eine Grundlage es doch zum Verständnis der späteren Bibelbücher legt! Es umfaßt einen großen Bereich und beschreibt den Anfang und das Ende einer gerechten Welt in Eden, die Entwicklung und das verheerende Hinwegspülen der ersten Welt gottloser Menschen und das Aufkommen der gegenwärtigen bösen Welt. In hervorragender Weise gibt es das Thema für die ganze Bibel an, nämlich die Rechtfertigung Jehovas durch das vom verheißenen „Samen“ regierte Königreich. Es zeigt, warum der Mensch stirbt. Von 1. Mose 3:15 an — besonders in dem Bericht über Gottes Handlungsweise mit Abraham, Isaak und Jakob — zeigt es die Hoffnung auf Leben in der neuen Welt unter dem Königreich des Samens. Es ist nützlich, weil es auf das rechte Ziel für die ganze Menschheit hinweist: die Lauterkeit zu bewahren und Jehovas Namen zu heiligen (Röm. 5:12, 18; Heb. 11:3-22, 39, 40; 12:1; Mat. 22:31, 32).
31 Die Christlichen Griechischen Schriften erwähnen jede hervorragende Begebenheit und jede hervorragende Person, über die im ersten Buch Mose berichtet wird. Darüber hinaus haben sich die im ersten Buch Mose aufgezeichneten Prophezeiungen unfehlbar erfüllt, wie das in der ganzen Heiligen Schrift gezeigt wird. Eine dieser Erfüllungen, nämlich die Erfüllung der Prophezeiung über die „vierhundert Jahre“ der Trübsal, die über Abrahams Samen kommen sollten, begann, als Isaak im Jahre 1913 v. u. Z. von Ismael verspottet wurde, und sie endete mit der Befreiung aus Ägypten im Jahre 1513 v. u. Z. (1. Mo. 15:13). Beispiele weiterer bedeutungsvoller Prophezeiungen und deren Erfüllung werden in der nebenstehenden Tabelle angegeben. Auch die göttlichen Grundsätze, die im ersten Buch Mose erstmals angeführt werden, sind von unermeßlichem Nutzen, um den Glauben zu stärken und das Verständnis zu mehren. Die Propheten der alten Zeit sowie Jesus und seine Jünger bezogen sich häufig auf Stellen aus dem ersten Buch Mose und wandten sie an. Wir tun gut daran, ihrem Beispiel zu folgen, und ein Studium nebenstehender Tabelle sollte uns dabei helfen.
32 Das erste Buch Mose offenbart sehr deutlich Gottes Willen und Vorsatz im Hinblick auf die Ehe, das richtige Verhältnis zwischen Mann und Frau und die Grundsätze der Leitung durch ein Haupt und der Kindererziehung. Jesus selbst verwertete diesen Aufschluß, und er zitierte in ein und derselben Äußerung aus dem ersten und auch aus dem zweiten Kapitel des ersten Buches Mose: „Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat und sprach: ‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘?“ (Mat. 19:4, 5; 1. Mo. 1:27; 2:24). Der Bericht im ersten Buch Mose ist unerläßlich, wenn man das Geschlechtsregister der Menschheitsfamilie angeben und auch errechnen möchte, wie lange sich der Mensch bis jetzt auf der Erde befindet (1. Mo., Kap. 5, 7, 10, 11).
33 Auch das Studium der patriarchalischen Gesellschaft, das durch das erste Buch Mose ermöglicht wird, ist für den Erforscher der Heiligen Schrift von wirklichem Nutzen. Die patriarchalische Gesellschaft war die Gesellschaftsform der Familienherrschaft; sie war unter Gottes Volk von den Tagen Noahs an in Kraft, bis das Gesetz am Berg Sinai gegeben wurde. Viele in den Gesetzesbund aufgenommene Einzelheiten wurden bereits in der patriarchalischen Gesellschaft praktiziert. Grundsätze wie das Gemeinschaftsverdienst (18:32), die Gemeinschaftsverantwortung (19:15), die Todesstrafe sowie die Heiligkeit des Blutes und des Lebens (9:4-6) und Gottes Haß gegenüber der Verherrlichung von Menschen (11:4-8) haben die Menschheit während der gesamten Geschichte berührt. Viele Rechtsbräuche und -ausdrücke werfen Licht auf spätere Ereignisse, sogar bis in die Tage Jesu hinein. Das patriarchalische Gesetz, das den Schutz von Personen und Vermögen regelte (1. Mo. 31:38, 39; 37:29-33; Joh. 10:11, 15; 17:12; 18:9), und die Art, Vermögen zu übertragen (1. Mo. 23:3-18), sowie das Gesetz, das die Erbschaft jemandes bestimmte, der das Recht des Erstgeborenen bekam (48:22): all das muß man kennen, wenn man den nötigen Hintergrund haben will, um ein klares Verständnis der Bibel zu erhalten. Andere Bräuche der patriarchalischen Gesellschaft, die in das Gesetz aufgenommen wurden, waren die Opfer, die Beschneidung (zuerst Abraham geboten), das Schließen von Bündnissen, die Schwagerehe (38:8, 11, 26) und der Gebrauch von Eiden, um eine Angelegenheit zu bestätigen (22:16; 24:3).
34 Das erste Buch Mose, das einleitende Buch der Bibel, lehrt vieles in bezug auf Lauterkeit, Glauben, Treue, Gehorsam, Respekt, gute Sitten und Mut. Hier ein paar Beispiele: Henochs Glaube und Mut, angesichts gewalttätiger Feinde mit Gott zu wandeln; Noahs Gerechtigkeit, Untadeligkeit und unbedingter Gehorsam; Abrahams Glaube, seine Entschlossenheit und sein Ausharren, sein Verantwortungsbewußtsein als Familienhaupt und Lehrer der göttlichen Gebote seinen Kindern gegenüber, seine Freigebigkeit und seine Liebe; Saras Unterwürfigkeit gegenüber ihrem Mann und Haupt und ihr Fleiß; Jakobs milde Gemütsart und sein Interesse an der Verheißung Gottes; Josephs Gehorsam seinem Vater gegenüber, seine sittliche Geradheit, sein Mut, sein gutes Verhalten im Gefängnis, sein Respekt gegenüber obrigkeitlichen Gewalten, seine Demut, indem er Gott verherrlichte, und seine barmherzige Vergebung seinen Brüdern gegenüber; der brennende Wunsch all dieser Männer, Jehovas Namen zu heiligen. Diese vorbildlichen Charakterzüge treten im Leben derer hervor, die während des langen im ersten Buch Mose behandelten Zeitraums von 2 369 Jahren von der Erschaffung Adams bis zum Tode Josephs mit Gott wandelten.
35 Der Bericht im ersten Buch Mose ist nützlich, um den Glauben zu stärken, da er solch großartige Beispiele des Glaubens beschreibt, jene erprobte Eigenschaft, der Glaube, der der Stadt entgegenstrebt, die Gott erbaut und schafft, nämlich seiner Königreichsregierung, die er vor langem durch seinen Samen der Verheißung vorzubereiten begann, der in der Heiligung des großen Namens Jehovas führend voranging (Heb. 11:8, 10, 16).