Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Heute lesen wir 2. Mose 5 bis 9. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag😘
This entry was posted in 2. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen, Resümee vom Gottesdienst by Jule with 17 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
2. Mose 5 – 7
Ich weiss nicht, wie ich mich an Mose Stelle gefühlt hätte.
Jehova hatte gesagt, dass er sein Volk mit Moses Hilfe befreien würde. Aber Pharao hört nicht. Im Gegenteil, die bedrückende Situation verschlimmert sich noch. Mose wendet sich an Jehova und sagt „aber du hast doch versprochen, dein Volk zu befreien, und nun guck mal, was jetzt schon wieder passiert ist“. Jehova bestätigt ihm, dass er sein Volk befreien wùrde und schickt ihn nochmals zu Pharao.
Wir dürfen nicht vergessen, wieviel Überwindung es dem schüchternen Mose gekostet hat, überhaupt zu Pharao zu gehen, denn er hat auch Angst.
Aber da Jehova ihn nochmals hinschickt, mit der Zusicherung, sein Volk aus der Hand Pharaos zu befreien, geht Mose nochmals hin. Vielleicht denkt er „nur noch mal das eine Mal und dann sind wir ja frei. Jehova hatte mir ja gerade eben bestätigt, dass er uns ganz bestimmt befreien wird“ – und er überwindet sich, seine Ängste und Bedenken. Immerhin hatte Jehova ihn ja sogar befähigt, ein Wunder zu wirken.
Aber – Fehlanzeige. Nix ist mit Befreiung, das Volk wird nur noch mehr unterdrückt.
Wieder wendet sich Mose an Jehova. Diesmal ziemlich enttäuscht und sagt „aber du hast es doch versprochen“ und Jehova sagt „ja klar habe ich dir das versprochen. Und ich werde es auch ganz bestimmt tun“.
Mose will schon aufathmen, aber dann kommt es ganz dicke: Jehova sagt ihm, dass er letztendlich – zu seiner Zeit – er das Volk ganz bestimmt befreien würde, aber JETZT NOCH NICHT! Er sagt ihm geradeheraus, dass es noch eine Weile dauern würde, denn er selbst würde Pharao im Herzen verstockt werden lassen.
Super Aussichten!
„Ja Mose, geh du mal dahin und sag dem Pharao, er soll dich gehen lassen. Aber eins sage ich dir gleich: er wird nicht hören und euch noch mehr bedrücken“.
Wäre ich nochmals zu Pharao gegangen? Ich bin doch schüchtern und habe tierische Angst vor Pharao. Und nun soll ich noch mal hingehen, wohl wissend, dass er nicht hören wird und ich immer und immer wieder den schweren Gang antreten und mich immer wieder meinen Ängsten stellen muss.
Wäre ich gegangen?
Mose ist gegangen. Hut ab
2.Mose 5-7
Mose bekommt den Auftrag zu Pharao zu gehen – und er tut es, zusammen mit seinem Bruder Aaron. Mutig stellt dieser alte Mann sich vor den Herrscher einer Weltmacht, um ihm den Willen des Allmächtigen mitzuteilen. Ob Pharao die Beiden gleich hinrichten lassen wird? Seine Antwort scheint aber milde auszufallen. Er lästert nur, indem er sagt:
Wie hätten wir reagiert, nachdem dieser Versuch gescheitert war, ja sogar dazu führte, dass das Volk strenger herangenommen wurde?
Wie reagierten die Israeliten auf die Bitten Moses: “aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses.” Verständlich? Auf jeden Fall zogen sie mit ihrer Haltung auch Moses Einstellung herunter, denn wir lesen anschließend:
Beide Männer sind aber trotzdem gehorsam und gehen zu dem König – und werden durch die Hand Gottes dazugeführt, ein Wunder – eine Plage gegen Agypten – auszuführen. Doch die Priester des Pharaos können dieses Wunder nachmachen. Geben sie nun auf? Wie würden wir reagieren? Aufgeben? Uns in die eigenen vier Wände zurückziehen? Weglaufen? Mutig auf den Schöpfer warten und ihm vertrauen?
auch interessant 2. Mose 7:19
Jehova wusste, dass Moses das Reden Aaron überlassen würde, hatte Aaron sogar zu Moses‘ Mund oder Wortführer gemacht. Warum sagt er nicht Aaron sebst, was dieser sagen soll? Warum der Umweg über Moses?
Wahrscheinlich um ganz klar und deutlich zu machen, dass der mit dem er spricht und wirkt Moses ist – und sonst niemand.
Moses allein sollte derjenige sein, der das Volk aus Ägypten führt, derjenige, mit dem Jehova spricht.
Vielleicht ähnlich wie heute: Jehova benutzt einzig und allein seinen „treuen und verständigen Sklaven“
2.Mose 8-10
Neun Plagen kommen über das Land:
1. Wasser des Nils zu Blut
2. überall Frösche
3. Stechmücken
4. Bremsen
5. Pest
6. Beulen
7. Hagel zerstört die Ernte
8. Heuschrecken fressen die Felder leer#
9. Finsternis
Welcher der Götter konnte helfen?
KEINER der bekannten Götter konnte helfen – der Gott Abrahams und Jakobs hatte sich ihnen gegenüber als stärker erwiesen! Die gefallenen Engel konnten sich gegenüber ihrem Schöpfer nicht durchsetzen!
Aber eine Plage fehlte noch…
2. Mose 5:8
Worum es dem Pharao eigentlich geht
Ja, hier wird nun klar, warum er sie nicht gehen lassen will:
Er ist der Pharao und damit in seinem Verständnis und dem der Ägypter Gott – und nun kommen die daher und wollen „Urlaub“, um einem anderen Gott als ihm zu huldigen.
Klar, dass ihm das nicht gefällt!
Mir würde es ja auch absolut nicht gefallen, wenn mein Mann an käme und mir sagte, er wäre jetzt mal für ein paar Wochen weg, weil er mit einer ganz tollen Frau Urlaub machen will und ich solle doch so lieb sein, ihm seinen Koffer zu packen. Ich würde zutiefst verletzt sein und sicherlich stinksauer.
Das ist das Gefühl, das dem Pharao hier hoch kommt, als sie ihn bitten, das Volk ziehen zu lassen.
Daher ist seine Reaktion gut zu verstehen 😉
2. Mose 6:1
Hier ist die Perspektive wichtig
Wenn man dies hier so liest – mit dem Wissen im Hinterkopf, wie es weitergeht und wie lange es dauert, bis sie endlich gehen können – könnte man auf den Gedanken kommen, dass Gott lügt. Denn so einfach, wie es sich hier anhört, wird es ja nicht.
Auf der anderen Seite ist dies eine Verheißung, die eintrifft – zu Jehovas Zeitpunkt. Zu dem Zeitpunkt, der wirklich der allerbeste ist – wenn man alle Tatsachen berücksichtigt. Als Menschen können wir natürlich nicht so weitsichtig sein wie unser Gott.
Dass er es so ausdrückt, ist viel eher ein Anzeichen von seiner großen Weisheit und besonders auch von seiner großen Liebe zu uns. Denn ER kennt uns, weiss, dass es uns nur entmutigen würde, wenn wir wüßten, was noch alles für Schwierigkeiten vor uns liegen.
Er fordert uns eigentlich nur auf: „mach den nächsten Schritt“. So, wie in dem Lied „Take another Step“ von Steven Curtis Chapman.
Gott fordert uns auf, ihm zu vertrauen. Er sagt uns: „ich bin bei dir, egal was auch passiert. Mach dir keine Gedanken, ich lasse dich nicht allein und ich werde nichts zulassen, was du nicht tragen kannst. Vertraue mir und laufe einfach an meiner Hand weiter. Einen Schritt nach dem anderen“.
Als Kinder fühlten wir uns sicher an der Hand des Vaters oder der Mutter. Da war uns egal, was vor uns lag und wie lange noch. Solange wir den Vater oder Mutter an unserer Seite wußten und die Wärme der Hand spürten, mit der sie uns festhielten – so lange war alles gut.
Versuchen wir doch immer wieder, uns bewußt zu machen, dass unser himmlischer Vater bei uns ist, dass er an unserer Seite mit uns läuft und spüren wir die Wärme seiner Hand, die uns festhält 🙂
2. Mose 6:14-25
Warum werden hier die Vorfahren von Mose und Aaron erwähnt?
Zuerst macht es keinen Sinn, warum hier der Einschub kommt, aber später erfahren wir den Grund:
In Vers 20 erfahren wir die Namen der Eltern. Interessant, denn ich hatte mich beim Lesen von Kapitel 2 gefragt, woher wir nochmal diese Namen wissen, wenn sie doch dort gar nicht erwähnt werden. Es wird hier nachgeholt
Zudem stoßen wir hier auf Namen, denen wir später noch begegnen werden und die im Geschichtsbericht wichtig sind:
Korach und Sichri, die später mit Mose und Aaron um die Leitung des Volkes wetteifern (Vers 21).
Die Söhne Aarons – Nadab, Abihu und Eleasar – war da nicht später was mit unerlaubten Feuer, dass sie in der Stiftshütte darbringen? (Vers 23)
Pinehas, ein Großneffe von Mose – der später dafür sorgt, dass das gottlose Treiben im Lager ein Ende hat. Er ist ein Enkel von Aaron (Vers 25)
Nach der ganzen Aufführung kommt man wieder zurück zu Mose und Aaron. Diese beiden sind diejenigen, die Jehova schickt, um mit dem Pharao zu verhandeln
2. Mose 7:1
Was göttliche Vollmacht (nicht) bedeutet
Im letzten Vers fragt Mose Jehova, warum der Pharao auf ihn hören solle – denn nicht mal seine eigenen Leute hören auf ihn und er könne nicht gut reden. Jehova antwortet ihm darauf „weil ich dir göttliche Vollmacht gegeben habe“.
Dennoch wissen wir, dass der Pharao nicht auf ihn hört und Jehova sagt es auch gleich in den nächsten Versen, dass ER das Herz des Pharao hart machen würde.
Wir sollten also nicht entmutigt sein, wenn etwas, was wir im Auftrag Jehovas tun, nicht gleich die gewünschten Ergebnisse zeigt. Vielleicht müssen wir erst mal Rückschritte hinnehmen.
Es bedeutet also nicht, dass wir die Stimme Gottes falsch verstanden haben 😉
2. Mose 7:1
Was ist eigentlich ein Prophet?
Ein Prophet ist jemand, der im Auftrag eines anderen redet – zumindest sagt Jehova dies von Aaron: er würde Moses Prophet sein, „er wird für dich reden“.
Bisher hatte ich immer automatisch angenommen, dass ein Prophet jemand ist, der im Auftrag Jehovas redet.
Aber das kann ja eigentlich auch nicht sein, denn es gibt die „falschen Propheten“ – diejenigen, die sich den Anschein geben, im Auftrage Jehovas zu reden.
Auch gab es die Propheten des Baal – diejenigen, die diesen falschen Gott vertraten.
Aber immer wurde es mit einer Gottheit in Verbindung gebracht.
Hier sehen wir, dass ein Prophet wohl eher das Sprachrohr Jemandes ist – egal, von wem …
2. Mose 7:5
„Und sie werden erkennen müssen …“
Jehova sagt zu Mose, dass er das Volk Israel nach vielen Plagen, die über das Land kommen werden, aus der Gefangenschaft, aus Ägypten hinaus führen wird „und dann werden sie erkennen, dass ich Jehova bin“.
Es wird nicht so ganz deutlich, wen er hier mit „sie“ meint, wer hier erkennen wird, dass er der große Gott Jehova ist. Ich denke, es gilt für beide Seiten.
Wir hatten uns ja bereits über die Zeichen Gottes Gedanken gemacht, die wir gern jetzt haben wollen, die wir aber erst sehen werden, wenn wir vertrauensvoll mit Gott gegangen sind. So kann es sein, dass er hier die Israeliten meint. Dann, wenn sie von ihm befreit worden sind, dann werden sie erkennen, dass es Jehova war, der sie geführt hatte.
Aber in erster Linie erinnert mich das an das, was wir in Hesekiel immer wieder lesen: „dann werden sie erkennen müssen, dass ich Jehova bin“. Auch hier in Hesekiel wird es im Zusammenhang damit erwähnt, dass Gott Gericht übt und straft. Dann kommt niemand mehr darum herum, Jehova als den Herrn der Herren anzuerkennen.
Ähnliche Gedanken finden wir im Buch der Offenbarung. Auch wieder im selben Zusammenhang. Aber wir wissen ja, dass Hesekiel viele ähnliche Gedanken und Prophezeungen enthält, wie die Offenbarung.
Wie dem auch sei, egal, wen Jehova hier meint – beide Seiten werden erkennen, dass es Jehova ist, der für das Volk Israel kämpft: die Besiegten und auch die Befreiten!
2. Mose 7:22
Worin besteht hier der Sinn?
Die ägyptischen Zauberer ahmen Mose und Aaron nach, zeigen, dass sie das selbe Wunder bewirken, wie diese es durch ihren Gott tun.
Beim ersten Mal, bei der Sache mit der Schlange, hatte es noch Sinn gemacht. Aber hier ist es einfach nur dumm:
Alles Wasser in Ägypten war durch den „Zauber“ von Aarons Stab zu Blut geworden. Es gibt kein sauberes Wasser mehr zum trinken. Wozu nun „den Trick“ nachmachen?
Wenn sie wirklich so mächtig gewesen wären, warum verwandeln sie die stinkende Brühe nicht einfach wieder in sauberes Wasser? Das wäre doch viel sinnvoller
Etwas Ähnliches sehen wir später bei der Plage mit den Fröschen. In dem Drama sagt der Pharao genervt „wir brauchen nicht noch mehr Frösche…“
Eigentlich ahmen sie ja das, was Mose und Aaron tun, nur deswegen nach, um „zu beweisen“, dass sie ihnen nicht an Macht unterlegen sind. Dass sie dem Wunder oder den Plagen Gottes entgegenhalten können. Aber wirklich Sinn macht das eigentlich nur dann, wenn sie die Plagen abwenden könnten – aber das gelingt ihnen nicht.
Genau dies will Jehova durch die Plagen demonstrieren: er ist der allein wahre Gott, er ist Allmächtig und niemand kann ihn abhalten, das zu tun, was er will. Er ist der einzige Gott, der würdig ist, von uns angebetet zu werden,
2. Mose 8:14-15
Warum ist es ihnen so wichtig, die Wunder Gottes nachzuahmen?
Wir hatten es bereits bei der ersten Plage – als Gott alles Wasser im Nil und im ganzen Land in Blut verwandelte – dass es den Zauberern des Landes wichtig war, es ihm nachzutun. Eigentlich unlogisch, denn sie hätten sauberes Wasser gebraucht.
Auch bei der zweiten Plage mit dem Fröschen befreien sie nicht das Land von der Plage – sondern sie zaubern weitere Frösche, die niemand will.
Nun wollen sie sogar das Ding mit den Mücken nachmachen. Wozu? Niemand braucht weitere Mücken, im Gegenteil: wer schon mal einige Mückenstiche hatte, der kann sich das Ausmaß dessen vorstellen, was sie gerade erleben. Sie werden von ganzen Wolken aus Mücken eingenebelt und furchtbar zerstochen sein. Der ganze Körper wird schon brennen – und sie wollen unbedingt auch Mücken aus Staub zaubern ;-(
Hier in Vers 14 wird hervorgehoben, dass ihnen dies nicht gelang – und zwar mit einem Ton, dass es eine Niederlage ist. Dabei brauchte keiner noch weitere Mücken.
Sie selbst sehen es als absolute Niederlage ein, erkennen an, dass ihnen Jehova, der Gott Israels, überlegen ist.
Hatten sie dies nicht auch bei den ersten beiden Plagen erkennen müssen? Denn immerhin waren sie ja nicht in der Lage gewesen, den Spuk zu beenden …
2. Mose 9:19
Er hatte mehrfach eine Wahl
Zum einen hätte er das Volk ja einfach ziehen lassen können, dann hätte Jehova keine Plage mehr über Ägypten gebracht.
Zum anderen fordert Jehova den Pharao auf, sein Vieh in Sicherheit zu bringen. Alles Vieh, das im Stall sein würde, wird nicht von der Plage betroffen.
Er hatte also eine Wahl
Gottesdienst vom 8. Juli
Am Sonntag haben wir 2. Mose 4 zu Ende gelesen. Nach seiner Begegnung mit Gott ging Mose zurück nach Hause, redete mit seinem Schwiegervater und ging dann mit seiner Frau und den Kindern los. Wir waren erstaunt, dass Jehova – der ihn doch gerade selbst nach Ägypten geschickt hatte – nun versuchte, Mose zu töten. Nach der ersten Verwirrung haben wir verstanden, dass es damit zusammenhing, dass sein jüngster Sohn noch nicht beschnitten war.
Wir wissen, dass Gott allen Nachkommen Abrahams als Zeichen des Bundes gebot, ihre männlichen Nachkommen zu beschneiden. Üblicherweise war das am 8. Tag nach der Geburt und damit erhielten sie auch ihren Namen. Dies scheint Mose hier versäumt zu haben. Wahrscheinlich war das Kind gerade erst frisch geboren und entweder haben sie es im Aufbruchsstress vergessen oder sie wollten es nicht auf der Reise gefährden, denn es bestand die Gefahr von Wundfieber.
Aber warum wollte Gott deshalb Mose töten? War der Aufschub denn nicht verständlich? Wir haben gesehen, dass Mose als FamilienOberhaupt die Verantwortung trägt, selbst wenn er aus Rücksicht auf die Gefühle seiner Frau gehandelt haben sollte. Er als Patriarch bzw Haupt der Familie muss Gott Rechenschaft für alles ablegen und daher traf diese Strafe ihn. Seine Frau scheint dies verstanden zu haben, daher nahm sie schnell die Beschneidung des Sohnes vor. Wir haben gesehen, dass sie dann allerdings scheinbar mit den Kindern zurück blieb und Mose allein weiterging, um seinen Bruder Aaron zu treffen und vor die Ältesten seines Volkes und vor das Volk zu treten.
Nachdem das Volk hörte, dass Jehova selbst für sie eintreten würde, waren sie hellauf begeistert und so kann Mose losgehen und vor den Pharao treten. Hier machen wir diesen Sonntag weiter, es bleibt also spannend
Diese Woche hatten wir 2. Mose Kapitel 5 gelesen: Mose und Aaron gingen zu Pharao, um für das Volk einige Tage frei zu bekommen, damit diese ihren Gott Jehova in der Wüste anbeten könnten. Dies ging leider völlig nach hinten los.
Anstatt frei zu bekommen, bekamen sie noch mehr Arbeit aufgedrückt, die sie eigentlich nicht bewältigen konnten, da sie die gleiche Menge herstellen sollten wie zu den Zeiten, als es noch keine erschwerten Bedingungen gab. Daher gingen die Vorarbeiter zum Pharao, um sich zu beschweren. Dieser lenkte die Schuld geschickt auf Mose und Aaron und erreichte so, dass zwei Lager entstanden: das Volk wandte sich von Mose ab und nun war er ihr Feindbild.
Wir haben gesehen, dass der Pharao äußerst geschickt vorgegangen ist, denn die erschwerten Arbeitsbedingungen hatten zur Folge, dass sich das Volk überall im Land zerstreute, um die erforderlichen Materialien zu suchen – die ihnen bisher gestellt worden waren – und sie somit auch aus dem Einflusskreis von Mose gelangten: er konnte nicht mehr zum Volk als Ganzen sprechen. Pharao wollte Zwietracht säen und Spaltungen verursachen, was ihm auch gelungen ist.
Wie reagiert Mose nun? Ist er sauer auf Jehova und denkt „siehst du, ich wollte ja eh nicht gehen“ und geht wieder nach Hause zurück? Dies werden wir diesen Sonntag sehen, wenn wir gemeinsam Kapitel 6 lesen werden. Es bleibt also auch weiterhin spannend.
Bibel Arbeit vom 15. Juli
Letzten Sonntag haben wir 2. Mose Kapitel 6 gelesen und gesehen, dass Mose nach der Niederlage am liebsten gehabt hätte, dass Gott jemand anderes schickt, aber da Gottes Plan war, dass Mose das Volk aus Ägypten hinaus führen sollte, fügt er sich.
Nun kam ein Einschub mit einem kleinen Geschlechtsregister und wir haben die Abstammung nicht nur auf dem Schaubild mitverfolgt, sondern uns auch gefragt, was das jetzt soll und warum es nur um 3 der Söhne Jakobs ging. Die Lösung ist, dass wir erkennen können, dass auch aus dieser Linie wieder mal nicht der Erstgeborene das Erbe erhält. Die Linie des Königs sollte ja aus dem Stamm Juda kommen, wie wir dem Segen Jakobs aus den letzten Kapiteln vom 1. Buch Mose entnehmen. Hier nun beschäftigen wir uns mit dem Stamm Levi. Auch er war nicht der Erstgeborene, sondern erst der 3. der Söhne Jakobs. Dennoch bekam dieser Stamm ein besonderes Vorrecht, denn aus ihm sollten die Priester kommen und diejenigen, die in Stiftshütte und Tempel dienen würden. Aber die Priester würden nur von den Nachkommen Aaron’s hervorgehen?
Wir haben gesehen, dass die Eltern von Aaron, Mose und Miriam sehr nah miteinander verwandt waren, etwas was später im mosaischen Gesetz verboten werden würde.
Beim nächsten mal machen wir mit 2. Mose 6:26 weiter und lesen das ganze Kapitel 7, wo wir die ersten der zehn Plagen live miterleben. Es bleibt also auch weiterhin spannend
Gottesdienst am 5. August
Heute haben wir uns mit 2. Mose den Kapiteln 7 und 8 und den ersten beiden Plagen beschäftigt und dabei festgestellt, dass es hier um weitaus mehr geht, als nur darum, dass Pharao das Volk ziehen lässt:
Es geht nicht nur darum, Pharao zu überzeugen, dass Jehova (oder auch Jahwe) stärker ist als er, sondern auch Das Volk Israel selbst musste überzeugt werden. Wir hatten in einem späteren Text gelesen, dass das Volk während seiner Zeit in Israel auch die Götter Ägyptens anbeteten, so dass Jehova eigentlich keine Lust mehr hatte, sie zu befreien – sondern es nur tat, weil er es Abraham versprochen hatte. Auch sie mussten erst einmal erkennen, dass die Götter Ägyptens wertlos waren und sie diese nicht bräuchten.
Weiter haben wir gesehen, dass sich jede der Plagen an spezielle Gottheiten Ägyptens richtete, die hier ganz klar den Kürzeren zogen und vesagten. Bei der Plage mit dem Nil, der zu Blut wurde, waren 7 (!!!) verschiedene Gottheiten betroffen – wir haben alle 7 Namen aufgezählt und gesehen, in wie weit es sie betraf.
Wir haben auch heraus gefunden, warum die Plagen mit dem Nil anfangen und warum nicht Mose selbst den Stab über ihn erhob. Es hatte mit dem zu tun, was wir in 2. Mose Kapitel 1 gelesen hatten: auf den Befehl des damaligen Pharao wurden alle männlichen Neugeborenen in den Nil geworfen, ihr Blut war also auf oder in dem Nil, hier gab es eine Schuld zu begleichen. Da aber Mose selbst im Nil bewahrt wurde, vollstreckte er nicht selbst das Urteil.
Was auffiel und für einige der Teilnehmer neu war, war die Tatsache, dass auch die Priester des Pharao Macht hatten und nicht nur Zaubertricks aufführten und wir haben erfahren, woher sie diese Macht hatten. Hier waren diejenigen im Vorteil, die beim Bibelgrundkurs 1 am Donnerstag Abend mit dabei waren, denn wir hatten uns als ergänzenden Stoff eine Abhandlung von Arnold Fruchtenbaum angesehen, wer Satan eigentlich ist.
Aufgefallen war, dass die Priester und Zauberer die Wunder, die Mose durch die Macht Jehovas tat, zwar kopieren konnten, aber nicht aufheben – und haben auch erfahren, warum dies so ist. Und so waren die Antworten der Priester und Zauberer nicht unbedingt das, was Pharao und sein Volk brauchte?
Es ist wirklich beruhigend, dass uns unter der schützenden Hand Gottes nicht viel passieren kann, auch wenn unserer Gegner starke Mächte zur Hilfe haben. Aber wir haben auch erkannt, dass wir genau hinsehen müssen, wenn wir heute „ein Wunder“ sehen oder davon hören. Es muss nicht immer von Jehova ausgehen. Die Gegenseite kann auch Wunder tun und nicht nur negative, wie einige vielleicht annehmen – denn sie konnten auch Leben erschaffen. Denn wo sonst kamen die Frösche her, wenn erst eine Woche zuvor alles Leben im Nil erstorben war?
Am nächsten Sonntag geht es weiter mit der 3. Plage. Wer mag, kann vorher gerne schon 2. Mose 8 ab Vers 12 weiter lesen. Es bleibt wie immer spannend
Wir freuen uns schon auf euch ?
Gottesdienst am 19. August
Beim letzten Mal haben wir uns mit den Kapiteln 8 und 9 vom 2. Buch Mose beschäftigt und einige weitere Plagen betrachtet, mit denen Jehova dem Pharao klar machte: „Du solltest endlich kapieren, dass ich in deinem Land die Macht habe, und nicht du.“ (2. Mose 8:18 Volxbibel) Und so kamen zu den ersten beiden Plagen – Nil zu Blut und Frösche überall – noch Stechmücken hinzu. Bis hier her betrafen die Plagen alle Menschen in Ägypten gleichermaßen.
Die nächsten Plagen waren schon so, dass sie nur die Ägypter betrafen und Gottes eigenes Volk davon verschont blieb (8:19). Und so kamen die Hundsfliegen und das Vieh der Ägypter kam durch eine schwere Krankheit um. Als nächstes kam eine schwere Hautkrankheit, die alle Menschen und Tiere in Ägypten befiel.
Nun kam wieder „eine kleine Änderung“, denn nun kam es nicht nur darauf an, wo man wohnte oder zu wessen Volk man gehörte – nun ging es um Glauben. Wer an Jehova glaubte, konnte von den Plagen verschont bleiben, wenn er das tat, was Jehova sagte – auch die Ägypter (9:19-21). Wieder kam eine Plage, diesmal Hagel, die das „ganze Vieh“ der Ägypter vernichtete, das nicht in Sicherheit gebracht worden war. Wie kann das sein? Hatte Jehova nicht bereits zuvor durch eine Pest „das ganze Vieh“ vernichtet? Wir haben gesehen, dass es beim ersten mal nur bestimmte Tiere waren, die,die auf den Feldern waren, und nun betraf die Plage die restlichen Tiere der Ägypter. Aber es gab schon einige, die erkannt hatten, dass die Götter Ägyptens Jehova gegenüber machtlos waren und einige brachten daher ihr Vieh in Sicherheit und es wurde verschont.
Als nächstes wurde das Getreide Ägyptens durch Hagel vernichtet. Da wir als Insider wissen, dass als nächstes die Plage mit den Heuschreckem kommt, stellt sich die Frage, was die denn gefressen haben, wenn hier beim Hagel schon alles vernichtet wurde. Aber wir haben gesehen, dass es hier nur Gerste und Flachs waren, „aber der Weizen und der Spelt wurden nicht geschlagen, da sie spätzeitig sind“ (9:32)
Da einige Veganer in dieser Runde mit dabei waren, kam die Frage auf, ob das denn nicht unfair war, dass Jehova unschuldige Tiere vernichtete – aber wir haben gesehen, dass dies ja in Wirklichkeit die Verantwortung des Pharao war, denn er wurde gewarnt und hätte sich anders entscheiden können, so wie es einige von seinem Volk auch taten (Vers 21).
Hier bei Kapitel 10 machen wir dann diesen Sonntag weiter und es bleibt auch weiterhin spannend. Wir freuen uns schon auf euch ?