• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Juni 2ndWorum es eigentlich geht

      Uns geht es hier in der Gruppe – ebenso wie hier vor Ort und im persönlichen Leben – darum den Menschen zu helfen, Jehova kennen zu lernen. Nicht das, was er alles von uns erwartet und was wir alles leisten oder bringen müssen – sondern IHN als Person

      Wir wollen helfen, „eine Beziehung aufzubauen, zu bewahren und zu vertiefen“

      Das hat absolut nichts mit Studium zu tun und die ganzen langen Abhandlungen, die Thom in der Gruppe postet, sind für diejenigen, die tiefer in Gottes Wort graben wollen. Wir erwarten nicht, dass jeder in der Gruppe so tief schürfen will

      In erster Linie geht es uns darum, den anderen zu helfen, sich richtig herum aufs Pferd zu setzen. Es taucht bei dem, was wir im Gottesdienst gemeinsam lesen und besprechen, auch immer wieder auf

      Jehova hat uns zuerst geliebt und weil das so ist, deshalb erwidern wir seine Liebe

      Er ist nicht der Gott, der Gebote und Gesetze aufstellt und Forderungen, die wir erfüllen müssen um seine Liebe zu erringen (wie es einige als Kind bei ihrem Vater erlebt haben)
      Jehova ist nicht derjenige, der es nötig hat, Sachen einzufordern und akribisch darauf zu achten, was wir mal wieder falsch gemacht haben

      Er ist unser Schöpfer und er liebt uns, nicht nur trotz unserer Fehler, sondern weil du DU bist.
      Ich habe das auch erst da richtig begriffen, als ich eine Weile mit Thom verheiratet war – denn mein Mann ist genau so. Ich muss mir kein Bein ausreißen, damit er mich liebt und gut behandelt und meine emotionalen Bedürfnisse erfüllt. Er liebt mich einfach wie ich bin. Nicht trotz meiner Fehler, sondern weil ich Jule bin. Ich muss mir das nicht verdienen und er achtet nicht auf meine Fehler. Er liebt mich einfach so
      —-> dies ist ein unheimlich gutes und befreiendes Gefühl. Ich fühle mich wohl, sicher, geborgen und gehalten und habe das allererste Mal nicht das Gefühl, mich verbiegen zu müssen. Ich darf einfach sein, wie ich bin, ich bin geliebt. Von Thom, ebenso von Jehova

      Wir alle haben im täglichen Leben jede Menge Druck und das, was wir nicht gebrauchen können, ist noch zusätzlicher Druck. Was wir brauchen, ist, dass wir uns fallen lassen können – ohne Angst

      Druck erzeugt eigentlich eher, dass wir noch mehr in unsere Schwäche fallen, um dem Druck zu entkommen. Das war auch gestern beim Zoom Treffen das Thema: all diese Schwächen, die wir haben und die uns „vor Jehova verurteilen“, wie wir es all die Jahre gelernt haben, haben den Ursprung dadrin, dass wir Druck ablassen wollen. Das trifft auf Alkohol, Drogen, unmäßiges Essen und ebenso auf die ganzen sexuellen Dinge zu. Keiner von uns sucht sich einen Partner „in der Welt“ oder tut andere Dinge, die ihm mißfallen, weil er Jehova einen Stinkefinger zeigen will.

      Und die meisten „Sünden“, wegen denen man ausgeschlossen wird, begehen wir doch, um dem Druck loszuwerden. Also eine endlos Spirale nach unten

      Und nun kommt das, was uns so wichtig ist und von dem wir denken, dass es wichtig ist, es zu verstehen:
      Das ist nicht Jehova! Er ist nicht so, er fordert nicht laufend Sachen ein, die wir teilweise garnicht „können“.

      Z.B.: du fühlst dich einsam und landest dadurch immer bei den falschen Männern. Damit hast du Hemmungen vor Gott, denn der „will das ja nicht“ und er „straft mich, weil ich ungehorsam war“: nix mehr mit Segen

      Ich habe es in den letzten Wochen immer wieder in der Gruppe gelesen, dass einige auf die Frage, warum sie keine ZJ mehr sind, antworten „weil ich es nicht schaffe, nach der Bibel zu leben“, eine Schwester schrieb gestern „weil ich habe mich scheiden lassen und einen Freund“

      Echt jetzt? Und da ist man es nicht mehr würdig, sein Zeuge zu sein? Liebt er uns dann nicht mehr? War ja auch eine Frage, die eine Schwester im Board hatte, die mit einer Frau zusammen ist…

      Was für ein Bild haben wir eigentlich von Gott? DAS ist NICHT der Gott der Bibel

      Jehova liebt uns um unserer selbst Willen, weil wir sein Kind sind. Oder liebst du dein Kind nicht mehr oder dann weniger, nur weil es Fehler macht oder dich enttäuscht?

      Dieses Bild, das die meisten leider haben, hindert sie daran, sich Gott zu nahen, sie gehen da eher in Deckung und sind todunglücklich, weil sie es nicht schaffen, diesen fordernden Gott zufrieden zu stellen, obwohl sie es doch eigentlich wollen

      Lange Rede kurzer Sinn:
      Jehova erwartet nicht erst den Gehorsam und liebt uns dann – er liebt uns zuerst und WEIL wir seine Liebe sehen und spüren, deshalb fühlen wir uns von ihm angezogen und deshalb möchten wir gerne, dass er sich über uns freut.

      Und weißt du was? ER weiß, dass wir immer wieder Fehler machen und Dinge tun, die ihm nicht so gefallen. Er weiß es schon jetzt und er liebt uns. In einem Lied heißt es „und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst“.

      Wenn wir dies begreifen, dann lässt auch der Druck nach und dann können wir eine gesunde Beziehung zum Schöpfer aufbauen und dann werden wir auch geheilt. Achim sagte gestern „allein, dass der Druck weg ist, macht eine ganze Menge aus“. Frag mal Achim, welchen Druck er noch Ende letzten Jahres ausgesetzt war und wie befreit er sich seit Anfang des Jahres fühlt

      Das ist es, was wir euch allen nahe bringen wollen und das ist auch der Grund, warum wir immer wieder von Jehova reden und das ist auch der Grund, warum wir es für so wichtig halten, dass die Leute auch zu den Treffen kommen. Denn gestern hatten einige ein aha Erlebnis, für sie völlig unerwartet. Und viele Dinge besprechen wir nicht in einer großen Gruppe, wo jeder es lesen kann. Thom und ich reden auch normalerweise nicht über das, was wir erlebt haben.

      Und noch was: Jehova erwartet nicht, dass du studierst – er möchte nur die Chance, Dir zu zeigen, wer und wie er wirklich ist

      In diesem Sinne wünschen wir dir noch einen schönen und gesegneten Tag 😘


      by Jule with no comments yet
    • Mai 29thÜbernehmen ich Verantwortung für mich selbst und das, was ich tue?

      Ein wahrer Satz 👍

      Nachdem gestern nun endlich auch bei mir die Lydia eingetrudelt ist, habe ich natürlich gleich angefangen zu schmökern und ich habe schon viele schöne Artikel darin gelesen. Gerade ging es um Rebekka, eine junge Frau aus christlichem Haus, die ihre Magersucht besiegt hat. Inzwischen schreibt die an einer Studie, die Ursachen klären will und wie man selbst und auch die unmittelbare Umgebung am besten damit umgeht. Für mich war mehr als interessant, dass sie festgestellt hat, dass die meisten aus Familien kommen, wo man den äußeren Schein wahrt und nicht über negative Gefühle spricht, so dass sie keine Schwäche zulassen können.

      In diesem Zusammenhang sagt sie dann zum Schluss, dass man seine eigene Schwäche erkennen muss, annehmen und lernen, damit umzugehen. Solange man weiterhin anderen die Schuld gibt, wird man immer Opfer bleiben

      Ja, das sind echt wahre Worte. Die Bibel sagt, dass wir alle Sünder sind und oft straucheln. Es ist normal, dass wir Schwächen haben und auch, dass wir immer wieder Fehler machen.

      Es geht aber nicht darum, keine Fehler zu machen, und auch nicht darum dass wir nicht fallen – es geht darum, ehrlich mit sich selbst und mit anderen zu sein und auch eigene Fehler zugeben zu können. Denn sonst könnten auch wir unser Leben lang Opfer sein

      Einige machen den Eindruck, dass sie ihre Stärke daraus ziehen, dass sie selbst keinen Anteil an verfahrenen Situation haben, es sind immer nur die anderen Schuld. Wir hatten das Thema ja bereits diese Woche schon. Warum ist das so?

      Können sie ihren eigenen Anteil an der Situation nicht erkennen, oder gestatten sie sich das nicht – aus Angst vor Ablehnung?

      Ganz ehrlich?

      Ich mag Menschen, die zu ihren eigenen Fehlern stehen können und die es schaffen, sich zu entschuldigen – selbst, wenn sie damit das Problem nicht beheben können. Aber ich fühle mich von denen abgestoßen, die immer die Schuld auf andere schieben und sich selbst als das arme Opfer darstellen – selbst dann noch, wenn sie gerade nur „die Suppe auslöffeln, die sie sich selbst eingebrockt haben“

      Gibt es da draußen so viele, die sich davon angezogen fühlen?

      Ich denke, sie machen sich selbst zum Opfer, denn mit ihrem „ich hab garnichts getan“, selbst wenn es ganz offensichtlich ist, stoßen sie viele aufrichtige Menschen von sich weg

      Ich persönlich mag keine Menschen, die lügen um des eigenen Vorteils Willen und die andere Leute ständig manipulieren wollen – selbst wenn diese nach außen hin ganz toll erscheinen. Ich liebe Menschen, die authentisch sind, die zu dem stehen, was sie getan haben. Und ja, vielleicht sehen diese in dem Moment nicht so toll aus, da man ja dann den Fehler bzw die Schwäche sieht. Aber derjenige ist offen und ehrlich und jeder weiß doch, dass er selbst auch die eine oder andere Schwäche hat

      In diesem Sinne: hören wir doch bitte auf, eine Maske zu tragen, sondern sein wir offen und ehrlich, so wie wir sind und so, wie der Schöpfer uns doch liebt

      Egal, wie oft wir fallen, solange wir immer wieder aufstehen, ist doch alles gut ❤️


      by Jule with no comments yet
    • Mai 27thWenn immer nur die anderen Schuld sind

      Ich persönlich finde es unheimlich schwer, Beziehungen mit solchen Menschen zu pflegen. Es macht mich stinksauer, wenn die immer jammern, wie arm dran sie sind, obwohl sie nur die Suppe auslöffeln, die sie sich selbst eingebrockt haben – und über die anderen meckern, die ihnen „Unrecht getan haben“ und du sollst für sie beten. Mir fällt es mehr als schwer, dann ruhig zu bleiben, denn eigentlich möchte ich die entsprechende Person heftig schütteln, damit sie mal den Kopf wieder frei kriegt und sieht, wie es wirklich ist.

      Daher ziehe ich mich in solchen Momenten lieber zurück, denn ich werde diese Leute eh nicht ändern und helfen kann ich ihnen ja auch nicht – denn Gott erhört ja nur die Gebete, die in Übereinstimmung mit seinem Willen sind . Nicht umsonst ist Vorraussetzung für biblische Seelsorge, dass die betroffene Person bereit ist, ihre EIGENE Einstellung zu verändern

      Darf ich als Christ eigentlich so denken?

      Ich habe öfters schon über eine längere Zeitspanne nächtelang mit Jehova wegen solchen Personen gerungen. Die Antwort war immer die selbe:
      “ Ich habe jedem Menschen einen freien Willen gegeben und jeder darf diesen so nutzen, wie er mag. Wenn diese Person sich von mir weg bewegt, dann werde ich das respektieren und das musst du auch. Du musst sie los lassen und sie ihren Weg gehen lassen. Und ja, sie wird die Konsequenzen tragen müssen und ich werde so lange keinen Finger in dieser Hinsicht rühren, bis diejenige Person ihren Fehler einsieht und umkehrt. Dann bin ich für denjenigen da.“

      Also noch Mal: darf ich als Christ so denken und fühlen?

      Wie war das noch Mal mit den Israeliten? Jehova ließ zu, dass sie ins Exil geführt wurden und dort versklavt waren. Solange, bis sie bereuten, bekannten und umkehrten

      Wie war es bei David? Solange er den verkehrten Weg weiter ging (Bathseba und Uria) ließ Jehova ihn machen und es ging ihm sehr schlecht. Ein Psalm, den David schrieb, handelt davon, dass er erst dann wieder Frieden hatte, als er seine Sünde bekannte

      Auch der verlorene Sohn musste erst einsehen, dass er falsch gehandelt hatte und wieder zum Vater zurück kehren. Vorher ließ der Vater ihn machen, auch wenn ihn das schmerzte. Ja, als der Sohn auf dem Weg zurück zum Vater war, lief dieser ihm entgegen, aber er war ihm nicht nach gelaufen

      Und ja: es rur mir sehr weh, diese Leute dann erst Mal „gehen zu lassen“. Ich habe lange dafür gebetet, das sie es erkennen und nicht von Jehova weg gehen. Habe mit ihnen geredet und sie gewarnt. Versucht, ihnen die Realität klar zu machen. Aber wenn sie nicht wollen, wenn sie auf „ihrem Recht“ beharren, dann kann ich nichts tun. Dann muss ich sie „gehen“ bzw machen lassen. Aber dann höre ich mir auch nicht weiter an, wie schlecht und böse alle zu ihnen sind und dass sie ihr „Recht“ mit jedem Mittel einfordern werden (Auch wenn das völlig entgegen dem ist, was die Bibel dazu sagt und sie damit Dreck auf den Namen Gottes werfen)

      Und ja: ich kann und werde auch weiterhin für sie beten. Aber nicht darum, dass sie ihr Recht bekommen, denn dann würden sie große Verluste machen, die sie nie wieder auffangen könnten. Denn das, was sie für ihr Recht halten, ist in Jehovas Augen Unrecht.
      Aber ich kann und werde auch weiterhin dafür beten, dass sie die Dinge mit Jehovas Augen sehen, erkennen, dass und welchen Anteil sie selbst an der Situation haben und umkehren. Aber am Anfang der Umkehr steht ja immer sie persönliche Einstellung, das Einsehen, dass man etwas verkehrt gemacht hat. Und ich werde auch weiterhin dafür beten, dass sie das erkennen, bevor es zu spät ist und der Schaden zu hoch ist

      In diesem Sinne 🙏😘


      by Jule with no comments yet
    • Mai 27th„Ein Leben auf der Suche“

      Vor einigen Wochen habe ich hier die Frage gestellt: „Wer oder wie ist Gott für dich ganz persönlich?“ – und war total schockiert, was für ein Bild einige von Jehova haben, obwohl (oder auch gerade weil?) sie jahrelang in der Wahrheit waren und daher viele Zusammenkünfte besucht haben und Kongresse, die Bibel und Publikationen studiert haben. Ich konnte es nicht begreifen, stehe fassungslos davor
      Gerade habe ich in der neuen „Antenne“ vom erf einen interessanten Artikel gelesen, der mir einiges klar macht in dieser Hinsicht. Daher möchte ich ihn hier mit euch teilen:

      “Ein Leben auf der Suche
      Hans Wagner wendet den Blick weg von religiösem Denken, hin zu einer Beziehung mit dem lebendigen Gott.

      Hans Wagner sucht bis heute nach Antworten, Wurzeln und Heimat. Warum, das hat er kürzlich neu verstanden. Gut, dass Gott ihn schon längst gefunden hat. Auf der Suche bleibt er trotzdem:

      Müsste ich mein bisheriges Leben in einem Wort zusammenfassen, es wäre: „Suchender“. Damit meine ich zunächst gar nicht die Suche nach Gott. Wobei sie schon immer dazu gehört hat, das ist mir gerade in letzter Zeit noch einmal besonders deutlich geworden.

      Zu meiner persönlichen Suche gehört aber ein Thema, dessen Tragweite mir vor einigen Monaten neu aufgegangen ist: Ich bin ein Kriegsenkel. Mit diesem Begriff kommt zum Ausdruck, dass meine Eltern im Zweiten Weltkrieg Kinder waren, Kriegskinder. Genauer gesagt, wurden sie 1930 in Ostpreußen geboren, waren bald Flüchtlinge, später Vertriebene.

      Das weiß ich schon lange. Ich war Mitte der 1980er Jahre mit meinen Eltern in ihrer Heimat. Auf dem Hof meines Vaters habe ich mir vieles zeigen und auch erklären lassen. Ich kenne die Geschichte unserer Familie. Dachte ich.

      Dann begegnete mir im letzten Jahr das Thema Kriegsenkel, und mir wurde sehr bald klar, dass ich in Wirklichkeit nur einen Bruchteil meiner Familienvergangenheit verstanden hatte. Plötzlich fand ich Antworten auf viele Fragen meines Lebens. Neue Fragen tauchten auf und ich erkannte einen roten Faden: Ich habe keine Wurzeln! Die meiste Zeit meines Lebens war und bin ich ein Suchender. In meinen Beziehungen, in meinem Berufsleben, an meinen Wohnorten – immer wieder kam es für mich zu einem Bruch und ich fing von vorne an. So grob alle zehn, zwölf Jahre. Meist ungewollt, aber nicht unschuldig, machte ich mich als Suchender wieder auf den Weg.

      Wir suchen nicht allein

      Ich nehme in meinem Umfeld wahr, dass es vielen Menschen meiner Generation ähnlich geht. Zusammen suchen wir nach dem, was uns nicht mitgegeben wurde: Sicherheit, Stabilität, Verlässlichkeit, Vertrauen. Und: Bedingungslose Liebe.

      Die letzten Monate und Jahre in Zeiten von Corona waren besonders schwierig. Ständig neue Regeln, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Entscheidungen, Einschränkungen, Lockerungen, wieder Einschränkungen und so weiter. Es war gar nicht so sehr die Frage nach richtig oder falsch – es mangelte an Verlässlichkeit und Stabilität. Vertrauen. Ich brauche das. Ich suche das.

      Dazu gehörte von Anfang an auch die Suche nach Gott. Mein Elternhaus war – gut ostpreußisch – davon geprägt, dass wir jeden Sonntag in den Gottesdienst gingen. Als kleines Kind empfand ich das als sehr anstrengend und langweilig. Den Pfarrer verstand ich nicht, immer wieder mussten wir aufstehen, und es dauerte auch so lange. Kindergottesdienst gab es nicht.

      Aber weil ich es als meine Lebensaufgabe verinnerlicht hatte, meiner Mutter nicht auch noch Kummer zu machen, war ich brav. Interessierte mich für das, was da geschah, und machte so gut wie möglich mit. Blockflöte im Gottesdienst, Harmonium mit einem Finger und Teilnahme an Ausflügen der Kirchengemeinde an der Seite meiner Mutter waren normal, auch noch als Jugendlicher. Es waren viele schöne Momente dabei. Nur einen fand ich dort nicht: Gott.

      Erst als ein Vierteljahrhundert meines Lebens vorbei war, begann ich, mich von meinem Elternhaus zu lösen. Ich zog nach Wiesbaden, um endlich eigenständig zu leben. Eigene Wohnung, eigene Waschmaschine – und eigene Fragen nach Gott. Dachte ich.

      Mir fiel nicht auf, dass ich die Prägung von zuhause einfach mitgenommen hatte. Für mich hieß Christsein vor allem: Tu dies nicht, lass das, geh in die Kirche und sei anständig. Oder so ähnlich. Ich war nicht auf der Suche nach Gott, sondern nach Richtlinien, Vorschriften und Antworten auf vor allem moralische Fragen. Kurz: Ich suchte nach einem vermeintlich christlichen Leben, das vor allem der Mutter keinen Kummer macht, aber eigentlich auch ganz gut ohne Gott auskommen kann.

      Menschen suchen schon immer

      Vielleicht denken Sie jetzt beim Lesen: Das kommt mir bekannt vor – Christ sein durch Regeln einhalten, Vorschriften beachten, moralisch anständig leben! Ist es nicht das, was Gott möchte? Gibt es noch mehr? Ein Blick in Ereignisse, die rund 2.500 Jahre zurück liegen, mag eine Antwort darauf geben.

      Der Ort: Babylonien. Das Volk Gottes war in Gefangenschaft geraten. Wie und warum, das lasse ich an dieser Stelle mal außen vor. Fakt war: Sie mussten ihre Heimat verlassen und das hatte die gleichen Auswirkungen, wie sie viele heute erleben: Heimweh! Nichts wünschen sich Menschen, die unfreiwillig ihre vertraute Umgebung zurücklassen mussten, sehnsüchtiger, als wieder dort in Frieden zu leben, wo ihr Herz ist. Wo ihre Familien leben und wo sie selbst verwurzelt sind. Darum kam damals Hoffnung auf, als manche sagten: „Bald geht es wieder zurück nach Hause!“

      Aber es waren Fake News – Unwahrheiten, um sich bei den Menschen beliebt zu machen und als Anführer akzeptiert zu werden. Ja, auch das gab es schon in der damaligen Zeit. Auch damals folgte man nur zu gern denen, die einem nach dem Mund redeten – egal, ob richtig oder falsch. Doch dann sprach jemand, der die Wahrheit kannte. Er hatte sie direkt von Gott bekommen, um sie dem Volk weiterzugeben – ein echter Prophet! Sein Name: Jeremia. Seine Botschaft: „Baut Häuser. Legt euch Gärten an. Richtet euch langfristig ein. Heiratet, gründet Familien. Fragt danach, wie ihr den Menschen, mit denen ihr jetzt zusammenlebt, Gutes tun könnt!“ (Jeremia 29,5 ff.) Was für ein Schock.

      Reden und Parolen nach unseren eigenen Vorstellungen fühlen sich in der Regel sehr gut an. Wir kennen, was wir erhoffen. Wir sehen auf das uns Vertraute, auf das, womit wir umgehen können. Das Fremde ist uns fremd, macht uns Angst. Wir neigen eher dazu, in Konfliktsituationen zu verweilen, weil sie bekannt und scheinbar berechenbar sind. Sich stattdessen auf den Weg raus aus diesem zerstörerischen Dasein zu machen, ohne zu wissen, was dann kommen mag? Nein, lieber nicht.

      Ist das vielleicht auch die Herausforderung bei der Suche nach Gott? Was wir durch Kirche und Gemeinde, durch Familie und Tradition kennen und erlernt haben – es gibt uns Halt und Orientierung. Und das ist gut so. Was es uns aber nicht geben kann, ist: Gott. Wir können Gott nicht erlernen oder erarbeiten. Es reicht nicht, Parolen zu folgen, Regeln einzuhalten, Vorschriften zu beachten und moralisch richtig zu leben – das ist nicht Gott. Ein solches Leben kann uns in seine Nähe bringen. Es kann uns aber auch einfach beschäftigen und gewissermaßen ruhigstellen, oder uns sogar mit Unwahrheiten versorgen.

      Gefunden – und weitersuchen

      Der Prophet Jeremia hat dazu eingeladen, Gott wirklich zu begegnen. Gott ließ ihn damals sagen: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, dann werde ich mich finden lassen.“ (Jeremia 29,13-14). Das klingt so einfach, so vertraut. Aber je häufiger ich diesen Satz lese, desto nachdenklicher werde ich. Ich bin ein Suchender. Ich suche nach Antworten, nach Wurzeln, nach Heimat.

      Ich verschlinge Bücher und Berichte und entdecke immer wieder neue Zusammenhänge. Es ist sehr interessant, mein Kopf arbeitet auf Hochtouren. Aber was ist mit meinem Herzen? Wonach sucht es? Und mir wird klar: nach Liebe! Ich möchte geliebt werden. Bedingungslos! Endlich! So, wie es mir als neugeborenes Kind schon zugestanden hätte.

      Wir Menschen sind für das Miteinander geschaffen, auch die neuesten Forschungen bestätigen das: Wir brauchen einander! Liebe kann und will uns dabei verbinden. Aber was wir nicht können: Bedingungslos lieben. Es mag Momente geben, in denen das gelingt, aber in der Summe – nein. Ich habe lange danach gesucht, von Herzen. Dann ist Gott mir begegnet. So, wie ich nicht mit ihm gerechnet hatte. Er hat eher mich als ich ihn gefunden. Ich hörte die Worte: „Du musst mir nichts beweisen. Ich habe dir in Jesus Christus die Tür geöffnet. Komm mit deinen leeren Händen zu mir, ich will sie dir füllen, jeden Tag neu. Denn ich liebe dich – bedingungslos.“

      Mir kommen die Tränen, während ich das aufschreibe. Und ich suche weiter nach Gott, vor allem in der Bibel. Denn ich habe erst einen Bruchteil von ihm kennengelernt. Er ist so viel größer, er liebt so viel mehr. Trotzdem passiert es mir immer wieder, dass ich Dinge einfach richtig machen möchte. Und so Gott etwas vorweisen möchte, für ihn etwas leisten möchte. Vielleicht geht es Ihnen auch so, vielleicht verstehen Sie den christlichen Glauben bis heute so.

      Dann lade ich Sie ein: Lassen Sie los. Und halten Sie Ihre leeren Hände Gott hin, denn er will sie Ihnen füllen. Bedingungslos, aus Liebe. Und dann gehen Sie los und schauen Sie jeden Tag neu, wie Gott sich in Ihrem Leben finden lässt. Ob die Tage gut sind oder böse, ob sie leicht sind oder schwer – Gott ist da! Mir gibt er jeden Tag Halt. Auch wenn ich in vielen Bereichen meines Lebens ein Suchender bleiben werde.„

      In diesem Sinne wünsche ich allen, dass sie Jehova wirklich begegnen – habt alle einen schönen und gesegneten Tag 😘


      by Jule with no comments yet
    • Mai 12thDunkle Zeiten stärken deine Seele

      Wir alle ziehen die guten Zeiten vor. Doch oftmals sind es die herausfordernden Zeiten, die uns zu dem Menschen machen, der wir sind. Die Zeiten, die uns etwas kosten, in denen wir kämpfen und in denen uns nicht einfach alles so gelingt, wie wir es uns vorstellen. Dunkle Zeiten schleifen unseren Charakter und stärken uns, wenn wir lernen, die Stärke und den Sieg in diesen Zeiten zu sehen. Wenn wir Gott ehren, positiv bleiben und die Hoffnung nicht aufgeben, werden wir erleben, wie die Zeit der Dunkelheit zu einem Sieg für uns werden kann. Es sind die Zeiten, in denen wir nicht wissen wie weiter und uns an Gott wenden, die Zeiten, in denen wir nicht schlafen können und plötzlich tiefe Gebete sprechen, die Zeiten, in denen wir – trotz allem, was gegen uns ist – treu bleiben und an Gottes Zusagen festhalten. Diese Zeiten stärken uns. Darum ermutige ich dich: Beklage dich nicht über deine dunkle Zeit, sondern entdecke den Segen, die Kraft und die neuen Möglichkeiten, die Gott dir dadurch zeigen will. Es gibt für jeden von uns gewisse Lektionen fürs Leben, die wir nur in den herausfordernden Phasen unseres Lebens lernen können.

      David, ein Mann aus der Bibel, lernte auf dem Feld bei den Schafen seines Vaters in der Einsamkeit, weit weg von Zuhause, wie man Bären und Löwen mit der Steinschleuder bekämpft. Hätte er diese Zeit nicht durchlebt, hätte er sich Goliat nie stellen und ihn erfolgreich besiegen können. So wäre er auch nie an den Königshof gekommen und hätte später auch nie den Königstitel erhalten. David sagt selbst im Psalm 23, dass ihn der Herr als Sein Hirte immerzu führen wird, sei es in den Höhepunkten oder in den dunklen Zeiten seines Lebens. Gott ist immer bei ihm. Auch wenn es durchs dunkle Tal geht, braucht er sich nicht zu fürchten.

      Genauso ist Gott auch bei dir und mir. Egal, was wir durchmachen oder erleben, Gott ist auf unserer Seite. Wir können und dürfen Gott vertrauen, dass Er uns weiterführen wird, dass der Segen wieder kommen wird und dass wir besser, gestärkter und frischer aus unseren Herausforderungen herauskommen werden, als wir zuvor im Leben unterwegs waren. Gott wird es nicht zulassen, dass die Dunkelheit uns mehr Schaden als Segen zufügen wird. Warum? Weil wir Gott nicht losgelassen, sondern uns an Ihm festgehalten haben. Wir dürfen Gott vertrauen. Gott meint es gut mit uns und Er sucht immer unser Bestes. Gott wird uns führen, und Er ist an unserer Seite. Darum lass deinen Glauben nicht los und entscheide dich – auch wenn es im Moment keinen Sinn macht -, Gott weiterhin zu priorisieren, Ihn zu ehren und Ihn zu suchen. Gott wird dich nicht nur herausführen, sondern diese Zeit der Herausforderung sogar noch dazu gebrauchen, deine Seele zu stärken und deinen Charakter reifen zu lassen.


      by Jule with no comments yet
    • Mai 12thUnd der Herr tut auch heute noch Wunder

      Aus dem Lied „Das Peivileg zu sein“

      „Wenn du nicht weiter weißt
      sich Wahrheit als falsch erweist
      und deine Philosophie
      bleibt nur tote Theorie.
      Auch wenn du nicht mehr glaubst,
      Erwartungen zurückschraubst
      und sagst „an Gott glaub‘ ich nicht“
      sag‘ ich dir, Gott glaubt an dich.

      Und er tut auch heute noch Wunder.
      Stunde um Stunde Tag für Tag.
      Tut der Herr heute noch Wunder.
      Stunde um Stunde Tag für Tag.
      Tag für Tag.

      Legst du dein Leben hin
      gibt er deinem Leben Sinn.
      Und macht dein Leben keinen Sinn,
      leg ihm dein Leben hin.
      Was wird dein Wunder sein?
      Keins ist zu groß – zu klein.
      Lebe die Zeit mit Perspektive Ewigkeit.

      Denn der Herr tut heute noch Wunder.
      Stunde um Stunde Tag für Tag.“…

       

      das ganze Lied mit Musik und Text findet ihr hier auf YouTube


      by Jule with no comments yet
    • Mai 12thWem kann ich mit biblischer Seelsorge helfen?

      Gestern habe ich noch mal im „Handbuch Biblischer Seelsorge“ den Teil für den Seelsorger gelesen und es war mehr als interessant, worauf man da achten muss.

      Ein ganz wichtiger Pinkt ist, welche Personen eigentlich geeignet sind, dass man ihnen mit dieser Methode helfen kann: der Hilfesuchende muss bereit sein, bei sich selbst Veränderungen im Denken, in der Einstellung und im Handeln vorzunehmen. Ansonsten solle man niemanden in dieses Programm aufnehmen, da es demjenigen nichts bringt und den Helfenden nur kaputt macht

      Aus den vielen Jahren, wo ich schon in der einen oder anderen Form Seelsorge anbiete – anderen ein offenes Ohr leihen („Seelsorge“), mit passenden Bibeltexten Mut machen (christliche Seelsorge) und helfen, im Verhältnis zu Jehova zu wachsen (biblische Seelsorge) – habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele völlig andere Erwartungen an mich und das, was ich tue, hatten. Sie wollten, dass ich ihnen helfe, die Situation zu ändern und oder dem anderen klar zu machen, dass dieser sich ändern muss, damit es meinem Hilfesuchenden besser geht

      Dies ist keine biblische Seelsorge und mit dieser Einstellung kann ich leider auch niemanden helfen

      Aus Erfahrung weiß ich, dass es wirklich nicht leicht ist, den Blick bei Problemen auf Gott gerichtet zu halten und die Änderung bei mir selbst zu suchen, mein eigenes Denken, meine eigenen Erwartungen und mein eigenes Verhalten zu ändern. Aber dafür gibt es ja den Seelsorger bzw Mentor, der einem dabei hilft. Ich persönlich hatte über die Jahre gute „Mentoren für Charakterentwicklung“ bei WDL und dafür bin ich sehr dankbar. Und auf genau dieselbe Art biete ich anderen meine Hilfe an dabei, den Blick auf Gott selbst gerichtet zu halten

      Die Sache mit der Sonnenblume

      by Jule with no comments yet
    • Mai 12thWelches Bild hast du von Gott?

      Im Kurs „Biblische Seelsorge“, der mit dem Grundkurs „Auf festen Grund gebaut“ Hand in Hand geht, geht es gerade um folgende Frage:

      „Wer ist Gott FÜR DICH, wie siehst und erlebst DU ihn?“
      Also ganz persönlich, nicht was du gelernt oder gehört hast

      Warum das so wichtig ist?

      Da es bei der biblischen Seelsorge darum geht, dass wir auf Gott sehen und nicht auf das, was uns belastet und quält, ist es wichtig, wie ich IHN sehe

      Falls dich das Thema interessiert, darfst du gerne deine ganz persönliche Sicht mit uns teilen, wer ER fülr dich ist

      Ganz wichtig ist hierbei – wie auch generell in der Gruppe – dass jeder den anderen ausreden lässt und nicht für das kritisiert, was dieser denkt und fühlt


      by Jule with no comments yet
    • Apr. 20thWarum es so wichtig ist, die Bibel als ganzes zu lesen

      E

      Da es eine generelle Sache ist – zum Thema „unterschiedliche Sichtweisen“ hier am Beispiel der hitzigen Diskussion von vorhin zu der Frage, ob wir nachher im Himmel leben werden oder in einem Paradies auf der Erde?

      Ich kann hier nur noch mal wiederholen, was Thom geraten hat:
      Lies die Bibel als ganzes Buch von 1. Mose bis Offenbarung unter dem Aspekt, dass wir nachher auf der Erde leben werden
      Dann fang wieder von vorne an, diesmal mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass wir alle in den Himmel kommen
      Lies sie immer wieder – und zwar von vorne bis hinten als Ganzes Buch

      Und dann bilde dir deine eigene Meinung

      Ich habe die Bibel wirklich schon mehrfach gelesen (seit 2009 jedes Jahr ganz von vorne bis hinten) und für mich persönlich bleibt nach wie vor der Eindruck, dass wir nachher auf der Erde leben werden.
      Wenn andere Christen davon überzeugt sind, dass sie in den Himmel kommen, ist das für mich auch ok.
      Wir haben auch auf der Bibelschule WDL ein mehrtägiges Seminar zur „Entrückung“ besucht – der Lehre, dass Gott die guten Menschen von der Erde in den Himmel holt, die Erde reinigt und später wieder auf die Erde schickt. Es war sehr interessant, aber für mich ist der Gedanke auch nach mehreren Jahren noch mehr als befremdlich

      Letztendlich werden wir es erst dann wissen, wenn es soweit ist.

      Ehrlich gesagt, finde ich es auch nicht wirklich so wichtig, dass sich bei mir nun alles darum drehen wird, ob ich in den Himmel komme oder auf der Erde leben werde. Ich liebe Jehova und will in seiner Nähe sein, mit IHM Zeit verbringen. Wie das dann nachher aussieht? Da lasse ich mich überraschen

      Was ich sehr schade finde, ist, dass sich an solchen Fragen oft die Geister scheiden und es heftige Diskussionen entstehen. Jeder ist von seiner Sicht der Dinge überzeugt und versucht fast mit Gewalt, den anderen „zu bekehren“. Da werden Gelehrte zitiert, Kommentare usw., was an sich ja nicht verkehrt ist. Aber wenn ich die Leute dann frage, ob und wie sie die Bibel lesen, bin ich entsetzt – denn dazu bleibt dann keine Zeit und Energie

      Ich kann jeden nur raten, immer wieder die Bibel als Ganzes zu lesen, denn sie ist Jehovas Liebesbrief an jeden einzelnen ganz persönlich. Wenn ich in der Bibel lese, bin ich IHM immer wieder nahe und lerne ihn immer noch besser kennen

      Eins haben Thom und ich im Laufe der Jahre gelernt: wir lernen nie aus. Auch unsere Sicht verändert sich. Lehren, von denen wir jahrelang bzw bei Thom Jahrzehnte lang überzeugt waren, sehen wir heute etwas anders und ganz sicher werden wir in einigen Jahren auch wieder Dinge anders sehen als heute.

      Warum das so ist?

      Thom hat da einen sehr schönen Vergleich: Jehova ist ja unser Vater und ein Kind sieht seinen Vater im Laufe seines Lebens immer wieder mit anderen Augen. Das hat mit dem Entwicklungsstand eines Kindes zu tun. Wir werden Jehova niemals ganz begreifen können und das müssen wir auch nicht 🤗

      Er ist unser liebender Vater, der immer für uns da ist, zu dem wir immer kommen dürfen. Er erwartet keine Vollkommenheit von uns, er erwartet nicht, dass wir ohne Fehler sind und er erwartet auch nicht, dass wir alles wissen

      Wir müssen einfach weg von dem, dass es einen Menschen oder eine christliche Gruppe gibt, die allein die Wahrheit über Jehova hat. Und nur, weil mein Bruder manche Dinge anders sieht, als ich, muss er nicht falsch liegen und ist auch nicht „kein Christ“ oder „Babylon die Große“

      Bitte lasst euch von solchen hitzigen Diskussionen nicht entmutigen. Wir freuen uns, wenn ihr euch traut, Fragen zu stellen und eure Meinung zu äußern.

      Behalten wir einfach um Hinterkopf, dass niemand „die Weisheit mit Löffeln gegessen“ und „für sich gepachtet hat“, wie mein Vater zu sagen pflegte

      Wir sind alle Lernende auf dem Weg. Denn wie nannte Jesus seine Kumpels? Es waren seine Jünger und genau das bedeutet „Schüler“. ER selbst belehrt uns durch sein Wort die Bibel.

      Wir alle sind Lernende und werden das auch in alle Ewigkeit bleiben

      In diesem Sinne wünsche wir allen noch einen schönen Abend und eine ruhige und gesegnete Nacht 😘


      by Jule with no comments yet
    • März 14thEin Loblied auf dies, ein Loblied auf das …

      „Ein Loblied auf dies, ein Loblied auf das ….“ schön, wenn wir die Dinge, die uns gefallen oder die uns Freude machen, immer wieder lobend erwähnen – zeigt sich so doch, dass wir den Blick auf positive Dinge gerichtet halten und das ist gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig, damit wir nicht verzweifeln

      Wo finden wir Gott dabei? Singen wir IHM auch ein Loblied, weil er so gut zu uns ist und uns solch schöne Dinge erleben lässt? Oder besingen wir nur das Tolle, das wir gerade erleben? (Römer 1:21-23)

      „Ja, das mache ich ja dann in meinem persönlichen Gebet, wenn ich mit IHM allein bin“ (Philipper 4:4-7)

      Schön, wenn es so ist. Aber wie mag ER sich wohl fühlen, wenn er sieht, wie wir den ganzen Tag über andere Menschen, Situationen oder Dinge jubeln – aber kein Wort dabei über ihn selbst verlieren, der uns all dies schenkt bzw ermöglicht?

      Ach, kein Problem, wenn es mir schlecht geht, dann renne ich ja wieder zu ihm und heule ihm die Ohren voll und dann kann er mir ja wieder alles geben, was ich will, aber pronto🥺. Und dann fordere ich natürlich auch wieder alle auf, sie mögen doch für mich beten …


      by Jule with no comments yet
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      Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz

        ein Liebesbrief!von unserem geliebten Freund Jehova

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