Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Beim nächsten Mal haben wir nach einer kurzen Wiederholung Offenbarung 2:3+4 betrachtet – es ging um „die erste Liebe“
„Weil du dich zu mir bekennst, musstest du geduldig Schweres ertragen, und du hast niemals aufgegeben. Aber eines habe ich an dir auszusetzen: Von deiner anfänglichen Liebe ist nicht mehr viel übrig.“
Offenbarung 2:3-4 HFA
Aber zunächst mal fragen wir uns, worin sie „ausgeharrt und nicht müde geworden“ sind (ELB1905)?
Was hatten wir denn beim letzten Mal herausgefunden, welche Zustände in Ephesus herrschten? Wir hatten gelesen, dass Ephesus die Hauptstadt der Arthemis war und sie ständig mit Götzendienst und Verfolgung konfrontiert waren. Dennoch hielten sie unermüdlich an ihrem Glauben fest, auch wenn dies bedeutete, dass sie in der Arena wilden Tieren vorgeworfen wurden, zur Belustigung der Menge.
Dass sie trotz all dem treu an Christus festhielten und ihn verkündeten war echt eine tolle Sache, trotzdem hat er gegen sie, „daß du deine erste Liebe verlassen hast.“ Offenbarung 2:4 ELB
Was ist denn der Unterschied zwischen der ersten Liebe und dem Normalzustand? Und wie kann man sich die erste Liebe erhalten?
Die erste Liebe können wir mit der Verliebtheit vergleichen: wir wollen ständig mit dem anderen zusammen sein, unser ganzes Leben dreht sich darum, wir reden laufend von ihm. Dieser Zustand hält allerdings nur 2-3 Jahre an und dann haben wir mit einem mal nicht mehr die rosarote Brille auf und sehen den anderen so, wie er wirklich ist. Spätestens wenn die ersten Probleme auftauchen, wird es kritisch und wir müssen an unserer Liebe arbeiten. Der Alltag tötet schnell die erste Verliebtheit ab, wir sehen den Partner mit all seinen Ecken und Kanten.
Gott hat vorgesehen, dass Mann und Frau sich verlieben, heiraten und ihr ganzes Leben zusammen verbringen. Was, wenn nun Probleme auftauchen – besonders, wenn schon Kinder vorhanden sind?
Wenn Gott sagt, dass die Ehe für immer ist, dann meint er, dass die beiden „ein Fleisch“ sein sollten, mit allen Konsequenzen (1. Mose 2:24). Sie sollten ein Leben lang zusammen bleiben❣️ – auch, wenn Probleme und Konflikte auftauchen und die Schmetterlinge nicht mehr so wild flattern?
Wenn wir nach der ersten Phase der Verliebtheit nach ein oder zwei Jahren die Fehler des anderen sehen, was sollten wir tun? „Zur Seite schieben!“
Wen oder was? Den Partner?
Jesus sagt hier „du liebst mich nicht mehr so, wie am Anfang“ – also war hier eine ähnliche Situation wie bei Problemen in der Ehe. Zuerst hatten sie die rosarote Brille auf und dann ist nach ein paar Jahren die Liebe erkaltet.
„Kehrt dazu zurück“
Wenn die erste Verliebtheit weg ist, dann kehre zurück an den Anfang – verliebt dich wieder neu in deinen Partner, setze die rosarote Brille wieder auf?
Wir könnten uns fragen „wie war unser Partner als Kind?“
Als Beispiel: ein junger Mann, der als Kind nicht am PC spielen durfte, der macht das dann als Erwachsener. So hatte man ihn kennengelernt und sich in ihn verliebt. Aber nach der ersten Phase der Verliebtheit verändert sich mit einem Mal unser Blick, mit einem Mal nervt es, dass er laufend am PC sitzt und spielt. Nicht der Partner hat sich geändert, sondern unser Blick, wie wir ihn sehen.
Auch die Epheser haben ihren Blick auf Jesus verändert: „ihr liebt mich nicht mehr so wie zu Anfang“
Aber immer, wenn meine Liebe zu meinem Partner nachlässt, ist es mein Job, mich wieder neu zu verlieben❣️ Nicht der Partner muss was ändern, sondern ICH! Ich muss die rosarote Brille wieder aufsetzen.
Es ist mein Job: nicht Jesus muss sich verändern, sondern ich muss meine Einstellung zu ihm (oder zu meinem Partner) verändern.
Verändert man sich wirklich? Was, wenn ich meinen Partner schon sehr früh kennen gelernt habe und eine Beziehung eingegangen bin? Im Laufe der Jahre wachse ich nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Was mir wichtig ist, was ich erwarte von einer Beziehung verändert sich. Habe ich dann nicht allen Grund, mich zu trennen?
Josef war etwa 35 Jahre alt, Maria 16, als sie verlobt waren und Maria durch Heiligen Geist Jesus empfing. Wie oft werden die sich wohl verändert haben?
Im Prinzip sagt Jesus hier zu den Ephesern: „als ihr mich kennengelernt habt, habt ihr euch in mich verliebt. Jetzt seid ihr es nicht mehr.“
Wer musste sich hier ändern? Die Epheser
Beim Kennenlernen ist alles neu, wir sind fasziniert. Das lässt im Laufe der Zeit durch den Alltag nach, es wird alles zur Routine und dann nerven mit einem Mal selbst Kleinigkeiten.
Viele Christen sagen „ich kenne die Bibel schon auswendig“, aber meinen damit eigentlich das Neue Testament, vom Alten wissen sie nicht viel. Irgendwie haben sie im Laufe der Zeit das Interesse verloren.
Bei unserer alten Gemeinde RockBerlin wurde viel Wert darauf gelegt, dass die Paare einen regelmäßigen „Paar Tag“ haben, dass sie regelmäßig ungestört Zeit miteinander verbringen, als Paar! Das gilt auch für unsere Beziehung mit Gott – hier nennt sich dann der Paartag „Stille Zeit“. So etwas festigt die Beziehung.
Erinnern wir uns noch, was Johannes derart verändert hatte – vom Donnersohn zu einem Apostel der Liebe? Er war der einzige, der bei der Kreuzigung Jesu mit dabei war. Er sah, wie Jesus starb und sein Leben für ihn persönlich und auch für uns alle gab.
Was ist die wichtigste Feier der Christen? Weihnachten, Ostern oder das Passah?
Viele Christen wurden jetzt sagen „Weihnachten“. Aber das stimmt nicht, wir sollten uns nicht nur mit dem Baby in der Krippe beschäftigen. Das wichtigste, was Jesus für uns tat, war dass er für unsere Sünden gestorben ist!
Wenn wir dies immer im Sinn behalten – wie könnte da unsere erste Liebe nachlassen?
by Jule with 2 commentsDer nächste Punkt sind „die falschen Apostel“:
„Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren, und daß du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, welche sich Apostel nennen, und sind es nicht, und hast sie als Lügner erfunden;“
Offenbarung 2:2 ELB
Wer sind diese „falschen Apostel“?
Hierzu müssten wir erst einmal herausfinden, was überhaupt ein Apostel ist:
⁃ Jemand, der Wundertaten hat
⁃ Abgesandte von ihrem Gott
Jesus hatte 12 Apostel, die er aus seinen Jüngern auswählte. Warum nur 12?
„Dann rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Macht, böse Geister auszutreiben und alle Kranken und Leidenden zu heilen. Das sind die Namen der zwölf Apostel: zuerst Simon, den man auch Petrus nannte, und sein Bruder Andreas; dann Jakobus und sein Bruder Johannes, die Söhne von Zebedäus; dazu Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der ehemalige Zolleinnehmer; Jakobus, der Sohn von Alphäus, und Thaddäus; Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, und Judas Iskariot, der Jesus später verriet. Diese zwölf Jünger sandte Jesus aus und gab ihnen folgenden Auftrag: »Geht nicht zu den Nichtjuden oder in die Städte der Samariter, sondern geht nur zu den Menschen aus dem Volk Israel. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren umherirren. Ihnen sollt ihr diese Botschaft bringen: ›Gottes himmlisches Reich ist nahe!‹ Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige gesund und treibt Dämonen aus! Tut alles, ohne etwas dafür zu verlangen, denn ihr habt auch die Kraft dazu ohne Gegenleistung bekommen.“
Matthäus 10:1-8 HFA
Sie waren seine engsten Vertrauten und auch so etwas wie Diplomaten (siehe Fußnote zu Vers 2). Wir lesen öfters, dass Leute an Jesus herantraten mit der Bitte: „kannst du mal Jesus fragen…?
Warum mussten es unbedingt 12 sein?
Nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, trafen sich die Jünger und es kam das Thema „Judas“ auf, der Jesus verraten und sich dann umgebracht hatte. Hier sagt Paulus, dass dieser ersetzt werden müsse, also wieder die Zahl 12 voll sein müsse. Die Zahl 12 hat in der Bibel eine Symbolik, unter anderem gab es 12 Stämme.
„Petrus fuhr fort: »Die Voraussage, die ich meine, steht im Buch der Psalmen: ›Sein Besitz wird veröden, und niemand wird darin wohnen!‹ An einer anderen Stelle heißt es: ›Seine Stellung soll ein anderer bekommen.‹ Deshalb muss für Judas ein Nachfolger gefunden werden. Es muss ein Mann sein, der die ganze Zeit dabei war, als Jesus, der Herr, mit uns durch das Land zog, angefangen von dem Tag, an dem Jesus von Johannes getauft wurde, bis zu dem Tag, an dem Gott ihn zu sich nahm. Denn zusammen mit uns soll er bezeugen, dass Jesus auferstanden ist.«“
Apostelgeschichte 1:20-22 HFA
Hier sind also die Voraussetzungen, die ein Apostel damals erfüllen musste: er musste Jesu Leben von der Taufe bis zur Auferstehung bezeugen können.
Aber wieso wird dann Paulus auch „Apostel“ genannt? Immerhin war er bis nach Jesu Tod und Himmelfahrt ein eifriger Gegner von „diesem Jesus und seinen Anhängern“.
„Saulus verfolgte noch immer voller Hass alle, die an den Herrn glaubten, und drohte ihnen an, sie hinrichten zu lassen. Er ging zum Hohenpriester und ließ sich von ihm Empfehlungsschreiben für die jüdische Gemeinde in Damaskus mitgeben. Sie ermächtigten ihn, auch dort die Anhänger der neuen Lehre aufzuspüren und sie – ganz gleich ob Männer oder Frauen – als Gefangene nach Jerusalem zu bringen. Auf seiner Reise nach Damaskus, kurz vor der Stadt, umgab Saulus plötzlich ein blendendes Licht vom Himmel. Er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme: »Saul, Saul, warum verfolgst du mich?« »Wer bist du, Herr?«, fragte Saulus. »Ich bin Jesus, den du verfolgst!«, antwortete die Stimme. »Steh auf und geh in die Stadt. Dort wird man dir sagen, was du tun sollst.« Die Begleiter von Saulus standen sprachlos da, denn sie hatten zwar die Stimme gehört, aber niemanden gesehen. Als Saulus aufstand und die Augen öffnete, konnte er nicht mehr sehen. Da nahmen sie ihn an der Hand und führten ihn nach Damaskus. Drei Tage lang war er blind und wollte weder essen noch trinken. In Damaskus wohnte ein Jünger von Jesus, der Hananias hieß. Dem erschien der Herr in einer Vision. »Hananias«, sagte er zu ihm. »Ja, Herr, hier bin ich«, erwiderte der Mann. Der Herr forderte ihn auf: »Geh zur Geraden Straße in das Haus von Judas und frag dort nach einem Saulus aus Tarsus. Er betet gerade und hat in einer Vision einen Mann gesehen, der Hananias heißt. Dieser kam zu ihm und legte ihm die Hände auf, damit er wieder sehen kann.« »Aber Herr«, wandte Hananias ein, »ich habe schon von so vielen gehört, wie grausam dieser Saulus in Jerusalem die verfolgt hat, die zu dir gehören. Außerdem haben wir erfahren, dass er eine Vollmacht der obersten Priester hat, auch hier alle zu verhaften, die dich anbeten.« Doch der Herr sprach zu Hananias: »Geh nur! Ich habe diesen Mann als mein Werkzeug auserwählt. Er soll mich bei den nichtjüdischen Völkern und ihren Herrschern, aber auch bei den Israeliten bekannt machen. Dabei wird er erfahren, wie viel er um meinetwillen leiden muss.« Hananias gehorchte. Er ging in das Haus von Judas, fand dort Saulus und legte ihm die Hände auf. »Lieber Bruder Saulus«, sagte er, »Jesus, der Herr, der dir unterwegs erschienen ist, hat mich zu dir geschickt, damit du wieder sehen kannst und mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst.« Im selben Moment fiel es Saulus wie Schuppen von den Augen, und er konnte wieder sehen. Er stand auf und ließ sich taufen. Nachdem er gegessen hatte, erholte er sich schnell. Einige Tage blieb Saulus bei der Gemeinde in Damaskus. Gleich nach seiner Taufe begann er, in den Synagogen zu predigen und zu verkünden, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Seine Zuhörer waren fassungslos. Ungläubig fragten sie: »Ist das nicht der, von dem alle in Jerusalem, die sich zu Jesus bekennen, so erbarmungslos verfolgt wurden? Und ist er nicht hergekommen, um die Anhänger dieses Mannes auch hier in Damaskus zu verhaften und an die obersten Priester in Jerusalem auszuliefern?« Saulus aber konnte immer überzeugender beweisen, dass Jesus der versprochene Retter ist, so dass die Juden in Damaskus dem schließlich nichts mehr entgegenzusetzen hatten.“
Apostelgeschichte 9:1-22 HFA
Paulus hatte Jesus „gesehen“ und wurde von ihm direkt berufen, er sollte als sein „Auserwählter“ die gute Botschaft weiter tragen, was er dann auch Zeit seines Lebens tat:
„Der Herr aber sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Gefäß, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als Könige und Söhne Israels.“
Apostelgeschichte 9:15 ELB
Er war also ein „Abgesandter von Jesus“ und daher auch ein Apostel. Um ein „Apostel Jesu Christi“ zu sein, musstest du direkt von Jesus eingesetzt sein. Er wollte, dass alle gleich sind, die Apostel sollten den anderen dienen. Ihre Stellung hatte also nichts mit Vergünstigungen zu tun. Sie waren diejenigen, die direkt dabei waren und Zeugnis über ihn ablegen konnten
Seinerzeit gab es ziemlich viele, die sich Apostel nannten und andere Dinge lehrten als das Evangelium Jesu. Sie wollten sich wichtig machen, mit irgendwelchen Wundern die Leute beeindrucken. Wir denken hier auch an das, was wir eingangs in Apostelgeschichte 19 gelesen hatten:
„Aber auch etliche von den umherziehenden jüdischen Beschwörern unternahmen es, über die, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus auszurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, welchen Paulus predigt! Es waren aber gewisse Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skeva, ihrer sieben, die dies taten. Der böse Geist aber antwortete und sprach zu ihnen: Jesum kenne ich, und von Paulus weiß ich; aber ihr, wer seid ihr? Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie los und bemeisterte sich beider und überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen. Dies aber wurde allen bekannt, sowohl Juden als Griechen, die zu Ephesus wohnten; und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben.“
Apostelgeschichte 19:13-17 ELB
Aber in seinem Brief an die Korinther sagt Paulus ganz deutlich, was „falschen Apostel sind:
„Ihr gestattet mir sicher, dass ich mich jetzt auch einmal töricht verhalte. Denn ihr müsst verstehen: Ich werbe geradezu eifersüchtig um euch, so wie Gott um euch wirbt. Wie ein Vater seine Tochter einem einzigen Mann anvertraut, so habe ich euch mit Christus verlobt, um euch ihm als unberührte Braut zuzuführen. Zurzeit aber fürchte ich, dass mir dies nicht gelingt. Denn wie schon am Anfang die Schlange Eva mit ihrer List verführte, so könnte es auch euch gehen: Auch ihr könntet in eurem Denken verwirrt und davon abgebracht werden, einzig und allein Christus zu lieben und an ihn zu glauben. Ihr lasst euch nämlich leicht verführen. Wenn jemand daherkommt und etwas ganz anderes über Jesus sagt, als wir euch gelehrt haben, dann schenkt ihr ihm bereitwillig Glauben. Ihr empfangt bedenkenlos einen anderen Geist als den Geist Gottes und nehmt eine andere Botschaft an als die, die wir euch gebracht haben. Ich stehe diesen ach so großartigen Aposteln, vor denen ihr solchen Respekt habt, in nichts nach. Das weiß ich. Vielleicht bin ich kein besonders geschickter Redner, aber was meine Erkenntnis der rettenden Botschaft betrifft, nehme ich es gern mit ihnen auf. Das habe ich euch gegenüber in jeder Hinsicht klar bewiesen. Habe ich etwa ein Unrecht begangen, als ich euch Gottes rettende Botschaft verkündet habe, ohne etwas für meinen Lebensunterhalt zu erwarten? Zu euren Gunsten habe ich auf alles verzichtet und mich selbst erniedrigt, um euch zu ehren. Weil ich euch dienen wollte, habe ich andere Gemeinden geradezu beraubt und Geld von ihnen genommen. Auch als ich während meines Aufenthaltes bei euch in Not geriet, musstet ihr nichts für mich zahlen. Zu Hilfe kamen mir die Gemeinden aus Mazedonien. Sie ließen mir durch einige Brüder etwas zukommen, so dass ich euch niemals zur Last gefallen bin. Und dabei wird es auch in Zukunft bleiben. So wahr Christus in mir lebt und er die Wahrheit ist: Niemand in der ganzen Provinz Achaja wird mir diesen Ruhm nehmen können! Verzichte ich etwa auf eure Unterstützung, weil ich euch nicht liebe? Gott weiß, wie sehr ich euch liebe! Trotzdem will ich auch in Zukunft kein Geld von euch annehmen. Denn gewisse Leute sollen keine Gelegenheit bekommen, sich mit uns als Apostel auf eine Stufe zu stellen und zu behaupten, sie würden sich ebenso verhalten wie wir. In Wirklichkeit unterscheiden wir uns in vielem! Denn sie sind falsche Apostel, Betrüger, die lediglich behaupten, sie seien Apostel von Christus. Aber das ist nicht weiter verwunderlich! Gibt sich nicht sogar der Satan als Engel des Lichts aus? Kein Wunder, wenn auch seine Helfer im Namen der Gerechtigkeit auftreten! Doch sie werden ihr verdientes Ende finden.“
2. Korinther 11:1-15 HFA
Eigentlich eine gute Zusammenfassung dessen, was wir gemeinsam heraus gearbeitet haben.
Beim nächsten mal geht es nach einer kurzen Zusammenfassung in der Offenbarung 2 weiter mit dem Vers 3 und „der ersten Liebe“. Es bleibt also weiterhin spannend
by Jule with no comments yetNachdem wir dies nun im Hinterkopf haben, lesen wir mal Offenbarung 2:2 und gucken, was die Epheser auszeichnete:
„Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren, und daß du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, welche sich Apostel nennen, und sind es nicht, und hast sie als Lügner erfunden;“
Offenbarung 2:2 ELB
Zu den Werken zählte also ihr treues Ausharren in einer Stadt des Götzendienstes, selbst unter Androhung des Todes, wie wir bereits gesehen hatten.
Was bedeutet es, dass sie „Böse nicht ertragen“ konnten?
Wenn wir in einem durch und durch schlechten Umfeld leben, können wir uns nicht komplett davon fern halten. Aber ich kann mich entscheiden, dass ich keinen näheren Kontakt mit solchen Menschen haben will, dass ich damit nix zu tun haben will.
Aber dies sind nicht nur Personen, die schlimme Dinge treiben, dies bedeutet noch viel mehr. Ich denke hier an das, was wir uns im Fernsehen oder im Kino ansehen, was wir lesen, wenn ich mit „Bösem“ nix zu tun haben will, dann werde ich mich in keiner Form damit beschäftigen.
Aber es geht noch weiter: es geht auch darum, worüber ich rede! Womit beschäftige ich mich, was tue ich? Bin ich mir über die Kettenreaktion im klaren: Denken – Reden – Handeln?
Aber was ist „das Böse“ eigentlich? Ist das denn nicht nur eine reine Ansichtssache?
⁃ schlecht reden
⁃ Gewalt
⁃ Alles, was nicht gut ist
Wer hat das Böse und Schlechte erschaffen?
Keiner! Gott hatte das Licht erschaffen. Abwesenheit von Licht ist Dunkelheit. Gott hatte das Gute erschaffen, Abwesenheit vom Guten ist das Böse. Wo fängt das an?
Wo fängt die Abwesenheit vom Guten an?
Ganz am Anfang im Garten Eden. Gott hatte alles gut gemacht. Er setzte den Menschen in diesen Garten Eden, den er für sie bereitet hatte. Sie durften von allen Bäumen essen, bis auf von dem einem, vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse sagte Gott „das ist meins!“
Wo fing hier das Böse an? Der Mensch wollte etwas, was Gott gehört. Es fing mit einem Gedanken an. Nachdem die Schlange die Frucht angepriesen hatte, sah die Frau, „daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.“
1. Mose 3:6 ELB
Erst da sahen die Menschen das Böse, weil sie sich von Gott, vom Guten, abgewandt hatten.
Von den Epheser wird in Offenbarung 2 gesagt, dass sie „das Böse nicht ertragen können“ es geht hier nicht darum, dass sie das Böse nicht sehen, denn es war ja ringsumher, sie waren mittendrin, aber sie sagten sich „das kann ich nicht ertragen“.
In 1. Mose 3 haben wir gelesen, dass die Begierde Eva verleitet hatte, von der Frucht zu nehmen. Die Begierde zählt mit zu der „Frucht des Fleisches“ (Galater 5:19-21). Im Anschluss zählt Paulus auf, was zu der Frucht des Geistes zählt (Galater 5:22).
Für uns persönlich stellt sich die Frage: „wen liebe ich? Bin ich mir bewußt, was Jesus für mich getan hat?“
Wenn ich mal bewusst ein Schlachtopfer miterlebt habe (wir sind am Anfang der Zusammenfassung vo Offenbarung 1 darauf eingegangen) und mir klar ist, dass Jesus das Lamm ist und als Opfer für mich gestorben ist – wenn ich mir dessen bewusst bin, dann WERDE ich das Böse hassen❣️
Bei dem Teil „und dass du das Böse nicht ertragen kannst“ geht es darum, dass sie es nicht ertragen können. Sie haben die Stadt selbst nicht verlassen, sie lebten weiterhin in Ephesus. Das war damals eine große Stadt.
Was gab es in Ephesus „Böses“?
In Ephesus gab es unter anderem das Theater, in dem Paulus und auch andere Christen gegen wilde Tiere um ihr Leben gekämpft hatten.
—> Wieviel Christen saßen da wohl unter den Zuschauern?
Dann war Ephesus „die Hüterin des Tempels der großen Artemis ist und ihres vom Himmel gefallenen Bildes.“
Apostelgeschichte 19:35 HFA
Wer war eigentlich die Arthemis? Welche Gottheit war sie? Wie sah der Tempel Dienst für sie aus? Dort gab es Prostitution und Sex ohne Ende, es gehörte mit zur Anbetung.
—> auch hier die Frage: wie viele Christen werden sich wohl dort aufgehalten haben?
Das ist es, was die Christen dort erlebt haben, tagtäglich.
„Dass du das Böse nicht ertragen kannst“: sie haben nicht alle umgebracht, sie sind nicht weg gezogen – sie wollten nur nichts damit zu tun haben.
Dies ist es, wofür sie hier gelobt werden
by Jule with no comments yetIn den vergangenen 4 Wochen haben wir uns mit Offenbarung 2, die Verse 1 bis 7 beschäftigt, mit der Botschaft an die Versammlung bzw Gemeinde in Ephesus. Am Anfang haben wir erst einmal die Informationen zusammengetragen, die wir in der Bibel zu der Stadt Ephesus finden:
Wo liegt Ephesus eigentlich? An der Westküste von Griechenland.
Wie kam die Gute Botschaft, das Evangelium, eigentlich nach Ephesus?
Auf seiner 3. Missionsreise ‚ging Paulus in Ephesus in die Synagoge und sprach dort mit den Juden‘ (Apostelgeschichte 18:19), danach zog er weiter. Aber er ließ Priscilla und Aquila dort. In Vers 24 lesen wir dann von Apollos, der in Ephesus in der Synagoge lehrte und von den beiden eine kleine Schulung erhielt, da er noch nicht alles wusste:
„Nach ihrer Ankunft in Ephesus blieben Priszilla und Aquila auf die Bitte von Paulus hin in der Stadt, während er selbst in die Synagoge ging. Dort sprach er mit den Juden. Und obwohl sie ihn baten, länger bei ihnen zu bleiben, verabschiedete er sich mit den Worten: »Wenn Gott es will, werde ich später wiederkommen.« Dann verließ er Ephesus auf einem Schiff.
In der Zwischenzeit war Apollos, ein Jude aus Alexandria, nach Ephesus gekommen. Er kannte sich in der Heiligen Schrift bestens aus und war ein gebildeter und gewandter Redner. Über die christliche Botschaft wusste er Bescheid, und er sprach voller Begeisterung von Jesus. Zuverlässig lehrte er, was Jesus gesagt und getan hatte. Dennoch kannte er lediglich die Taufe von Johannes. Dieser Apollos begann unerschrocken in der Synagoge von Jesus zu sprechen. Unter seinen Zuhörern waren auch Priszilla und Aquila. Sie nahmen ihn als Gast in ihrem Haus auf, um ihm dort Gottes Weg zur Rettung genauer zu erklären.“
Apostelgeschichte 18:19-21, 24-26 HFA
Also wurde die Gemeinde von Paulus gegründet, dann von Priscilla und Aquila unterstützt und später zusätzlich von Apollos.
Im nächsten Kapitel lesen wir, dass Paulus wiederkommt, nachdem Apollos auf einer Missionsreise ist und sehen auch, dass die Gemeinde in der Zwischenzeit gewachsen ist und jeder um sich rum kleine Gruppen gebildet hatte. So war es nötig, dass auch hier in der Erkenntnis geschult wurde:
„Während Apollos in Korinth war, reiste Paulus durch das kleinasiatische Hochland und kam nach Ephesus. Dort traf er einige Jünger. Er fragte sie: »Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr begonnen habt zu glauben?« – »Nein«, erwiderten sie, »wir haben noch nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist schon gekommen ist.« »Welche Taufe habt ihr denn empfangen?«, wollte Paulus jetzt wissen. »Die Taufe von Johannes«, war die Antwort. Da erklärte Paulus: »Wer sich von Johannes taufen ließ, bekannte damit, dass er zu Gott umkehren will. Johannes hat aber immer gesagt, dass man an den glauben muss, der nach ihm kommt, nämlich an Jesus.« Nachdem sie das gehört hatten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen. Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie. Sie beteten in fremden Sprachen und redeten, was Gott ihnen eingab. Es waren etwa zwölf Männer. Paulus ging darauf in die Synagoge. Drei Monate lang predigte er dort unerschrocken von Gottes Reich und versuchte, viele Menschen zu überzeugen. Es gab aber auch einige, die sich ablehnend verhielten und sich immer mehr verschlossen. Diese spotteten in aller Öffentlichkeit über die rettende Botschaft. Da trennte sich Paulus von ihnen und verließ mit den anderen Christen die Synagoge. Von nun an predigte er täglich im Lehrsaal eines Mannes, der Tyrannus hieß. Das tat er zwei Jahre lang, so dass alle in der Provinz Asia, Juden wie Nichtjuden, die Botschaft des Herrn hörten.“
Apostelgeschichte 19:1-10 HFA
In diesen zwei Jahren wuchs die Gemeinde weiter an. In dieser Zeit brachte er die Juden zu Christus. Welches Ausmaß dies nahm, sehen wir in einer Begebenheit, die wir einige Verse weiter lesen und dies zeigt auch die Situation damals in Ephesus (Stichpunkt „erste Liebe“):
„Im ganzen Land gab es jüdische Geisterbeschwörer, die umherzogen und böse Geister austrieben. Einige von ihnen versuchten, Dämonen dadurch auszutreiben, dass sie über den Besessenen den Namen von Jesus, dem Herrn, aussprachen. Sie sagten: »Wir beschwören euch bei dem Jesus, den Paulus verkündet!« Das taten auch die sieben Söhne eines gewissen Skevas. Er gehörte zu den obersten jüdischen Priestern. Doch der Dämon verhöhnte sie: »Jesus kenne ich und Paulus auch. Aber wer seid ihr?« Dann stürzte sich der Besessene auf sie, warf sie zu Boden und überwältigte sie, so dass sie schließlich alle nackt und verwundet aus dem Haus fliehen mussten. Bald wusste ganz Ephesus – Juden wie Nichtjuden – von diesem Vorfall. Alle waren zutiefst erschrocken, und der Name des Herrn Jesus wurde nun überall gelobt. Viele von denen, die zum Glauben gekommen waren, bekannten jetzt offen, dass sie früher Zauberei getrieben hatten. Eine ganze Anzahl von ihnen brachten ihre Zauberbücher und verbrannten sie in aller Öffentlichkeit. Man schätzte deren Wert auf 50.000 Silberstücke. So erwies die Botschaft des Herrn ihre Macht und breitete sich immer weiter aus.
…
Etwa zur selben Zeit kam es in Ephesus zu heftigen Unruhen wegen der neuen Lehre, die Paulus verkündete. In der Stadt lebte ein Silberschmied mit Namen Demetrius, der kleine Nachbildungen vom Tempel der griechischen Göttin Artemis herstellte. Nicht nur er selbst, sondern auch die anderen Kunsthandwerker in der Stadt verdienten sehr gut daran. Eines Tages rief Demetrius diese Künstler und alle, die für sie arbeiteten, zusammen und sagte: »Ihr wisst ebenso gut wie ich, dass unser Wohlstand von den kleinen Nachbildungen des Tempels abhängt. Wie ihr sicher schon gehört habt, behauptet nun dieser Paulus, von Menschen angefertigte Götter seien nichts wert. Damit verführt er nicht nur Leute in Ephesus, sondern in der ganzen Provinz Asia. Und viele Leute glauben ihm schon. Aber es geht ja nicht nur darum, dass unsere Arbeit nicht mehr anerkannt wird! Auch der Tempel der herrlichen Göttin Artemis, die man nicht nur in Kleinasien, sondern in der ganzen Welt verehrt, wird bedeutungslos werden; ja, sie selbst wird in Vergessenheit geraten!« Wutentbrannt schrien jetzt die Zuhörer: »Groß ist die Artemis der Epheser!« In kürzester Zeit war die Bevölkerung der ganzen Stadt auf den Beinen; alle drängten ins Amphitheater. Auch die beiden Mazedonier Gajus und Aristarch, die Paulus begleitet hatten, wurden von der Menge mitgerissen. Paulus wollte sich zum Amphitheater begeben, um dort dem Volk Rede und Antwort zu stehen, aber die anderen Christen ließen das nicht zu. Auch einige hohe Beamte der Provinzverwaltung, die Paulus schätzten, ließen ihn durch Boten davor warnen, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Bei der versammelten Volksmenge herrschte das größte Durcheinander; der eine schrie dies, der andere das. Die meisten wussten nicht einmal, warum sie sich überhaupt versammelt hatten. Die Juden schickten einen Mann namens Alexander nach vorn, und einige aus der Menge erklärten ihm, was der Anlass des Aufruhrs war. Alexander sollte bezeugen, dass sie mit der Sache nichts zu tun hätten. Er versuchte, die Menschen mit einer Handbewegung zum Schweigen zu bringen. Doch als sie merkten, dass er Jude war, schrien sie zwei Stunden lang in Sprechchören: »Groß ist die Artemis der Epheser!« Schließlich gelang es einem der höchsten Beamten der Stadt, die Menge zu beruhigen und sich verständlich zu machen. »Leute von Ephesus!«, rief er. »Jeder weiß doch, dass unsere Stadt die Hüterin des Tempels der großen Artemis ist und ihres vom Himmel gefallenen Bildes. Das ist eine Tatsache, und dem wird niemand widersprechen. Deshalb bleibt ruhig und tut nichts Unüberlegtes. Ihr habt diese Männer hierhergeschleppt, obwohl sie weder den Tempel beraubt noch unsere Göttin gelästert haben. Sollten Demetrius und die anderen Kunsthandwerker irgendwelche Anklagen gegen sie vorbringen wollen, so gibt es dafür ordentliche Gerichte und Behörden. Sollen sie dort ihren Streit austragen! Und wenn ihr noch andere Anliegen habt, die über die Anklage von Demetrius hinausgehen, dann müssen sie in einer ordentlich einberufenen Volksversammlung vorgebracht werden. Ich fürchte nämlich, dass uns die römische Regierung sonst wegen dieses Aufruhrs zur Rechenschaft ziehen wird, und wir können wirklich keinen triftigen Grund dafür nennen.« Danach löste er die Versammlung auf.“
Apostelgeschichte 19:13-20, 23-40 HFA
Eigentlich muss man dies erst lesen, bevor man sich das ansieht, was der Geist der Versammlung in Ephesus zu sagen hat ?
Paulus predigte also in Ephesus und als er wiederkommt, findet er eine in sich gespaltene Stadt vor. Die Epheser fangen einen Streit mit den Christen an, da sie den Götzendienst „verbieten“.
Warum kam es eigentlich nicht eher zu so einem Aufruhr, denn es gab ja bereits vorher die Synagoge, wo sich die Juden, damals noch das Volk Gottes, zur Anbetung versammelten?
Was war der Auslöser?
Als Jesus noch auf der Erde lebte, hatte er Dämonen ausgetrieben, die Apostel hatten das später auch gemacht. Aber bei diesen Dreien klappt es nicht, der Geist verspottet und überwältigte sie, denn er versuchte es „im Namen Jesus, den Paulus verkündet“ und nicht einfach nur im Namen Jesu.
Dies verbreitete sich schnell und schreckte das Volk auf. Sie verbrannten alles, was mit Spiritismus zu tun hatte, obwohl dies große finanzielle Werte waren.
Dies wiederum schreckte die Epheser auf, die ja vom Götzendienst lebten. Wir hatten gelesen, dass Ephesus die Hauptstadt der Arthemis war und so lebten die meisten vom Götzendienst. Besonders betroffen waren natürlich diejenigen, die ihr Geld mit der Herstellung von Götzenfiguren verdienten. Sie fühlten sich und ihre Einkünfte bedroht und so ging eine große Christenverfolgung los, wir hatten es in den letzten Versen gelesen. Sie werden aufgewiegelt von einem Goldschmied, der von den Götzen lebte. Wahrscheinlich hatte er so eine Art Souvenirladen, wo du Andenken kaufen kannst, wenn du den Tempel der Arthemis besucht hattest.
Man muss also vorher verstehen, was passiert war, bevor man über die Epheser liest „du hast deine 1. Liebe verlassen“:
Später sagt Paulus:
„Hätte ich mich wohl in Ephesus in Lebensgefahr begeben, wenn ich nicht an die Auferstehung glauben würde? Wenn die Toten nicht auferstehen, dann haben alle recht, die sagen: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!«“
1. Korinther 15:32 HFA
Hier in dieser Übersetzung hört sich das eher allgemein an, aber schauen wir mal in die Elberfelder, die näher am Urtext ist:
„Wenn ich, nach Menschenweise zu reden, mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden? „Laßt uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!““
1. Korinther 15:32 ELB
Paulus stand irgendwann mal während seiner Zeit in Ephesus in der Arena und musste mit wilden Tieren kämpfen.
Aus 1. Timotheus 1:3 wissen wir, dass Timotheus im Auftrag von Paulus jahrelang in Ephesus blieb. Im Epheserbrief finden wir in mehreren Kapiteln, welche Probleme die Christen in Ephesus hatten. Paulus war nicht der einzige, der wegen seinem Glauben in die Arena kam und die meisten sind dabei gestorben.
In Offenbarung 2:2 lesen wir, dass der Geist zu ihnen sagt: „ich kenne deine Werke“ – wir kennen sie nicht alle, aber wir können beim weiteren Lesen im Sinn behalten, was wir bis hier in der Apostelgeschichte und in den Briefen gelesen haben…
by Jule with 1 commentBevor es mit Offenbarung Kapitel 2 weiter geht, erst mal eine kurze Zusammenfassung vom 1. Kapitel:
Wer war nochmal der Johannes, der die Offenbarung geschrieben hat?
Wir haben herausgefunden, dass es nicht Johannes der Täufer gewesen sein kann, da dieser bereits hingerichtet worden war, als Jesus noch lebte. Es war der Apostel Johannes, der von Anfang an bei Jesus war und der vom aufbrausenden „Donnersohn“ zu einem Apostel der Liebe wurde. Wir hatten herausgefunden, was ihn so stark verändert hatte. Probieren wir es jetzt einmal aus der Sicht eines Juden:
Was musste ein Jude tun, wenn er gesündigt hatte?
Er musste mit einem fehlerlosen, mit seinem besten Lamm, zum Priester gehen, um es zu opfern. Das hört sich jetzt für uns nicht ganz so schlimm an. Na gut, es ist ein finanzieller Verlust, da man dafür vielleicht einen guten Preis bekommen hätte. Aber das hat ja noch nicht wirklich mit Emotionen zu tun.
Aber er konnte es nicht einfach beim Priester abgeben und dann wieder gehen. Er war dabei. Er musste seine Hand auf den Kopf des Tieres legen und zusehen, wie der Priester dem Tier die Kehle durchschnitt, wie das Blut raus lief, sicherlich kein schöner Anblick. Ja, Männer sind da nicht so empfindlich, wie wir Frauen. Aber da er die Hand auf dem Kopf des Tieres hielt, spürte er, wie es starb, wie die Kraft aus ihm wich und wie es in sich zusammen sackte.
Wenn jemand also gesündigt hatte, dann war er bei dem Sterben des Opfertieres dabei, spürte, wie es starb, sein Leben für ihn dahin gab.
So war es auch beim Apostel Johannes, der die Offenbarung schrieb: er war beim Sterben des Menschen dabei, der sein Leben für ihn und für uns alle dahin gab. Er sah zu, wie das Leben aus ihm wichtig.
Das hat ihn sicherlich emotional sehr berührt und das hat höchst wahrscheinlich auch seinen starken Wandel bewirkt. Er hatte die Liebe des Christus buchstäblich gesehen, erlebt – das hat ihn sicherlich weich gemacht. Wer wahre Liebe erlebt, verändert sich, er wird selbst liebevoller.
Wie ist es mit uns heute? Sind wir uns als Christ wirklich bewusst, was Jesus da für uns getan hat?
Beeinflusst es, wie wir Jesus und den Vater sehen? Beeinflusst es unsere Einstellung zu anderen und wie wir handeln? Sehen wir die Gebote Gottes als lästige Pflicht an, als etwas, was uns einengt?
Thom sagt immer, dass der Film „Die Passion“ für jeden Christen Pflicht sein sollte. Ich persönlich bin schon durch die Vorschau, den Trailer entsetzt, ich mag mir diese ganze Gewalt nicht ansehen. Mich haut es schon immer wieder um, wenn ich es in der Bibel lese, ich muss es nicht sehen. Aber ich denke, dass Thom Recht hat, denn wenn man dies einmal buchstäblich gesehen hat – wenn auch „nur“ in einem Film – dann verändert es, dann kann man nicht einfach weiter machen, wie bisher.
Wie gesagt, dies ist nur eine Vermutung, es steht nicht direkt in der Bibel, dass es dieses Erleben war, das ihn so verändert hatte, aber es ist logisch. Denn die anderen Jünger und Apostel hatten Jesus auch live erlebt, sie kannten seine Lehren, sie waren mit seiner Persönlichkeit und dem, was er tat und lehrte, ebenfalls gut vertraut. Dennoch lesen wir wir nicht von vielen anderen diesen extremen Wandel – außer von Paulus, dem Jesus nach seinem Tod und Himmelfahrt erschienen war.
Wenn wir daran denken, was der Film über Jesu Leiden in heutigen Christen bewirkt, dann ist auch dies ein stichhaltiges Argument für diese These. Die Teilnehmer, die seinerzeit beim Betrachten dabei waren, sind ebenfalls einstimmig zu dieser Ansicht gelangt.
Aber wie bei allem, was nicht so direkt in der Bibel steht, kann das jeder sehen, wie er mag, wir wollen jetzt niemanden diese Ansicht aufdrängen.
Ein weiterer Höhepunkt hier in der Gruppe vor Ort war das Bild von Jesus und dem zweischneidigen Schwert, das aus seinem Mund kommt:
Durch die Fußnote in der Studienbibel und die Bedeutung der Worte im Urtext haben wir verstanden, dass es ein Schwert ist, das zum Kampf dient und nicht einfach ein Werkzeug. Aber wenn wir die Offenbarung weiter lesen, dann sehen wir, dass Jesus nicht buchstäblich kämpft, sondern dass „er spricht“ und damit der Böse stirbt.
Ein weiterer Höhepunkt hier in der Gruppe vor Ort war das Bild von Jesus und dem zweischneidigen Schwert, das aus seinem Mund kommt:
Durch die Fußnote in der Studienbibel und die Bedeutung der Worte im Urtext haben wir verstanden, dass es ein Schwert ist, das zum Kampf dient und nicht einfach ein Werkzeug. Aber wenn wir die Offenbarung weiter lesen, dann sehen wir, dass Jesus nicht buchstäblich kämpft, sondern dass „er spricht“ und damit der Böse stirbt.
Ebenfalls wichtig erscheint uns die leuchtende weisse Kleidung, die Jesus trägt, sie erinnert uns an die Kleidung der Priester und das weisse leuchtende Haupt erinnert an die Umgestaltungszene, bei der einige seiner Jünger seinerzeit dabei waren.
Ein letzter für uns wichtiger Punkt waren die 7 Engel, denn es ist wichtig für das weitere Verständnis
Wer oder was sind die 7 Engel? Waren sie buchstäbliche Engel oder Männer mit besonderer Verantwortung in der Versammlung oder gar die Versammlungen selbst, die Gemeinden?
Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es buchstäbliche Engel, also Geistwesen sind, denn überall sonst, wo in der Offenbarung Engel erwähnt werden, sind auch buchstäbliche Engel gemeint. Die Gemeinden können sie nicht sein, denn diese werden eindeutig durch die Leuchter dargestellt.
Nach dieser „kurzen Wiederholung“ geht es also weiter mit Kapitel 2?
by Jule with no comments yetGood Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz