• Wir sind

      … einfach nur Christen, ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns,die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

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    • Okt 29thEsther 4

      zum Anhören in der Luther-Bibel

      • Esther Kapitel 4

      This entry was posted in Esther by Jule with 9 comments
      • Comments

        1. Thom sagt:
          29. Oktober 2009 um 08:55 Uhr

          hier kommt nun der Schluss aus dem bereits zitierten WT:

          EINE ZEIT, DIE MUT ERFORDERT
          .
          Als Mardochai von der geplanten Ausrottung erfährt, zerreißt er seine Kleider, legt grobes Sacktuch an, streut als Symbol der Trauer Asche auf sein Haupt und erhebt ein lautes Wehgeschrei. Das drohende Unheil ruft auch unter den Juden in allen Gerichtsbezirken große Trauer hervor. Auch fasten sie, und sicherlich steigen viele Gebete zu Jehova Gott empor (Esth. 4:1-3).
          .
          Auch Esther schmerzt es sehr. Sie sendet Mardochai Kleider, damit er sein Sacktuch ablege, doch er nimmt die Kleider nicht an. Als Antwort auf eine Anfrage Esthers sendet er ihr eine Abschrift des eben veröffentlichten Gesetzes und beauftragt sie, vor den König zu treten und ihn um Gunst für ihr Volk anzuflehen. Wie lautet ihre Antwort? ‘Jedermann weiß, daß jemand — ob Mann oder Frau —, der ungerufen vor den König tritt, zu Tode gebracht wird. Nur wenn ihm der König das goldene Zepter entgegenreicht, wird er am Leben bleiben. Was mich betrifft, so bin ich schon dreißig Tage nicht mehr zu ihm gerufen worden’ (Esth. 4:4-11). Ja, Esther könnte ihr Leben verlieren, es sei denn, König Ahasverus heißt ihre Gegenwart ausdrücklich gut, indem er ihr sein Zepter entgegenstreckt, den Stab, den er als Symbol seiner königlichen Autorität trägt. Es erfordert bestimmt Mut und Glauben an Jehova, unaufgefordert vor den Monarchen zu treten.
          .
          Dennoch antwortet Mardochai: „Bilde dir in deiner eigenen Seele nicht ein, daß die Hausgemeinschaft des Königs etwa eher als alle anderen Juden entrinnen werde. Denn wenn du zu dieser Zeit gänzlich schweigst, wird den Juden von einem anderen Ort her Erleichterung und Befreiung erstehen; was aber dich und deines Vaters Haus betrifft, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob es nicht für eine Zeit wie diese ist, daß du zur königlichen Würde gelangt bist?“ (Esth. 4:12-14). Mardochai glaubt, daß Esther aus einem besonderen Grund gerade zu dieser Zeit königliche Würde erlangt hat, nämlich zur Befreiung des Volkes Gottes. Wird sie aber Selbstlosigkeit, Mut und Glauben zeigen?
          .
          Esther antwortet Mardochai, indem sie ihn auffordert, alle Juden, die in Schuschan sind, zu versammeln und gemeinsam ihretwegen zu fasten. „Ich werde ebenso fasten“, sagt sie, „und darauf werde ich zum König hineingehen, was nicht gemäß dem Gesetz ist; und wenn ich umkommen soll, so komme ich um.“ Esther wird ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, aber diese besonnene Frau ist entschlossen, im Interesse ihres Volkes mutig und selbstlos zu handeln. So kommt es, daß Esther, Mardochai und die Juden in Schuschan gemeinsam beten und fasten und Jehova Gott darum bitten, sie zu befreien (Esth. 4:15-17).

          Wie würden wir in so einer Situation reagieren? Schreien und uns über das Unrecht lautstark beschweren?

          Noch eine Anmerkung: in vielen Aufsätzen zu Esther wird der anscheinende Wiederspruch aufgeführt, dass Mordechai schon zu alt gewesen sei. Dieser Widerspruch entsteht aber nur, weil hier später eine Verfälschung stattgefunden hat, und Mordechai nicht ein Nachkomme der Weggeführten mehr war, sondern behauptet wurde, er wäre direkt mit einer der weggeführten Juden. wenn wir aber davon ausgehen, dass er ein Nachkomme dieser war, dann stimmt das auch wieder mit dem Alter 😉

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        2. Jule sagt:
          29. Oktober 2009 um 18:02 Uhr

          Esther 4:1-3

          Und Mọrdechai selbst erhielt Kenntnis von allem, was getan worden war; und dann zerriß Mọrdechai seine Kleider und legte Sacktuch an und Asche und ging in die Mitte der Stadt hinaus und schrie mit lautem und bitterem Geschrei. 2 Schließlich kam er bis vor das Tor des Königs, denn niemand durfte in Sacktuchkleidung in das Tor des Königs kommen. 3 Und in all den verschiedenen Gerichtsbezirken, wohin immer das Wort des Königs und sein Gesetz gelangten, war große Trauer unter den Juden und Fasten und Weinen und Klagen. Sacktuch und Asche selbst wurde als Lager für viele ausgebreitet.

          Morechai und die Juden sind über den Beschluss entsetzt und geben ihrer Trauer und Enttäuschung lautstark Ausdruck.

          Aber bleibt es dabei – „wir können es ja eh nicht ändern“?

          Esther 4:8

          Und er gab ihm eine Abschrift des Schreibens des Gesetzes, das in Sụsa zu ihrer Vertilgung erlassen worden war, damit er sie Esther zeige und ihr Bescheid gebe und sie beauftrage, zum König hineinzugehen und ihn um Gunst anzuflehen und direkt vor ihm für ihr eigenes Volk zu bitten.

          Mordechai überlegt, was von menschlicher Seite noch zu tun ist um die Situation zu retten – und handelt entsprechend.

          Wie ist es mit uns, wenn wir in eine ähnliche Situation geraten?

          Klagen und jammern wir nur und sagen Jehova, er müsse aber nun schleunigst etwas tun – oder übernehmen wir auch eine Eigenverantwortung indem wir überlegen, welche Möglichkeiten wir selbst haben?

          Naturlich sollten wir keine Möglichkeiten in Betracht ziehen, die Jehovas Maßstäbe verletzen!

          In einem solchen Fall, wenn wirklich nichts mehr menschenmöglich ist ohne seine Gebote zu übertreten – in diesen Momenten müssen wir unser Geschick gebetsvoll in Jehovas Hände legen und dann auch dort lassen.

          Aber wir dürfen auch nicht tatenlos die Hände in den Schoß legen und sagen „Jehova mach schon“.

          Ein schönes Beispiel hierfür ist ein Witz, den ich bereits als Kind gehört habe:

          Ein Mann betet jeden Abend vor dem Schlafen „lieber Gott, lass mich im Lotto gewinnen“. Das tut er über viele Tage, Wochen und Monate. Irgendwann wird es Gott zu dumm und er sagt als Antwort zu ihm „gib mir doch eine Chance und gib endlich einen Tipschein ab!“

          Dies ist natürlich nur ein kleiner Witz und wir wissen, dass Jehova Glücksspiel nicht gutheisst, aber das Beispiel, der Gedanke dahinter, ist sehr gut.

          Wir müssen schon unseren Teil tun, Jehova hilft nur.

          „Hilf dir selbst – dann hilft dir Gott“.

          Bitte im Hinterkopf dabei behalten, dass wir niemals Jehovas Mastäbe übertreten dabei!

          Mordechai ist uns hier ein gutes Beispiel

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        3. Jule sagt:
          29. Oktober 2009 um 18:03 Uhr

          Esther 4:10-14

          Dann sprach Esther zu Hạthach und gebot ihm hinsichtlich Mọrdechais: 11 „Alle Diener des Königs und das Volk der Gerichtsbezirke des Königs wissen, daß für jeden, Mann oder Frau, der zum König in den inneren Vorhof hineingeht, ohne gerufen worden zu sein, sein e i n e s Gesetz gilt: [ihn] zu Tode zu bringen; nur wenn der König ihm das goldene Zepter entgegenstreckt, so wird er gewiß am Leben bleiben. Ich aber, ich bin dreißig Tage lang nicht gerufen worden, zum König zu kommen.“
          .
          12 Und man teilte dann Mọrdechai die Worte Esthers mit. 13 Da sagte Mọrdechai, man solle Esther erwidern: „Bilde dir in deiner eigenen Seele nicht ein, daß die Hausgemeinschaft des Königs etwa eher als alle anderen Juden entrinnen werde. 14 Denn wenn du zu dieser Zeit gänzlich schweigst, wird den Juden von einem anderen Ort her Erleichterung und Befreiung erstehen; was aber dich und deines Vaters Haus betrifft, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob es [nicht] für eine Zeit wie diese ist, daß du zur königlichen Würde gelangt bist?“

          woran erinnert uns dies?

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        4. Thom sagt:
          29. Oktober 2009 um 18:11 Uhr

          Esther 4

          Wie reagieren die Verurteilten? Sind sie zornig auf ihren Gott, der sie scheinbar verlassen hat? Nein! Sie tuen Buße! Ihr Glaube vertieft sich – sie warten auf Hilfe von Jehova!

          Ganz das Gegenteil aber die Anbeter der Gegenseite: diese müssen über ihre Siege und ihren guten Ruf „herumschreien“ und es jedem der es hören will oder nicht hören will, erzählen. Aber was nützt es Haman, das er seinen guten Ruf herumerzählt, wenn doch der Allmächtige seinen Tod schon geplant hat

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        5. Jule sagt:
          29. Oktober 2011 um 18:19 Uhr

          Esther 4:11, 5:1

          „Ich aber, ich bin dreißig Tage lang nicht gerufen worden, zum König zu kommen.“
          .
          Und es geschah, sobald der König die Königin Esther im Vorhof stehen sah, daß sie Gunst gewann in seinen Augen, so daß der König das goldene Zepter, das in seiner Hand war, Esther entgegenstreckte.

          Sie war 30 Tage nicht gerufen worden, aber als der König sie sah, gewann sie Gunst in seinen Augen und sie durfte zu ihm kommen.

          Du hast das Gefühl, dass dein Mann dir zu wenig Beachtung und Aufmerksamkeit schenkt? Du fühlst dich vernachlässigt, bist in deiner Ehe nicht glücklich? Du denkst „das muss ich mir nicht gefallen lassen“ und denkst über eine Trennung auf Zeit nach – damit dein Mann merkt, was er an dir hat?

          Was können wir alle von Esther hier lernen?

          Ob nicht vielleicht auch Esther gern mehr Beachtung von ihrem Mann bekommen hätte? Warum blieb sie trotzdem bei ihrem Mann?

          Weil sie nicht wußte, wohin sie gehen sollte und nicht Hartz4 beantragen konnte? Weil man sich damals noch nicht scheiden lassen konnte? Weil eine Trennung damals nicht angebracht war?

          Warum hielt sie zu ihrem Mann und blieb bei ihm?

          Sie wußte, was Jehova zu Adam und Eva sagte, als er sie zur Ehe gab: „ein Mann wird fest zu seiner Frau halten und die beiden werden ein Fleisch werden“. Salomo sagte, man solle sich „mit der Ehefrau seiner Jugend freuen“ und Maleachi sagt: „Jehova hasst Scheidung“. Also blieb sie bei ihrem Mann – auch wenn sie sich mehr Aufmerksamkeit gewünscht haben mag! Sie wußte, wie Jehova darüber dachte und wollte alles so tun, dass sie IHM gefallen würde.

          Sie tat alles, was von ihr getan werden konnte, um die Ehe ihrerseits zum Erfolg zu machen. Sie blieb respektvoll und demütig, sie achtete ihren Mann als ihr Haupt – auch wenn er Fehler hatte. Sie begegnete ihm freundlich und liebevoll. Sie bat – aber stellte keine Forderungen!

          Wie können wir sie heute nachahmen?

          Fordern wir einfach unsere Rechte ein? Zanken wir mit unserem Mann? Setzen wir ihn unter Druck, damit er so wird, wie wir es gerne hätten?

          Einen Unterschied gab es allerdings bei Esther doch zu unserer Ehe: sie wurde verheiratet – wir haben unseren Mann selbst aus Liebe gewählt!

          Sollten wir unseren Mann daher nicht noch viel mehr achten und respektieren, als es Esther bei ihrem Mann getan hatte?

          Oder fordern wir „unsere Rechte“ ein – ganz einfach, weil wir heute die Möglichkeit dazu haben? Weil uns das Amt finanziell hilft mit Wohnung und Lebensunterhalt? Weil man heute nicht mehr negativ auffällt, wenn man sich trennt? Weil es vielleicht grad keine theokratischen Konsequenzen für uns hat?

          Wobei: der letzte Punkt stimmt nicht ganz! Auch wenn es vielleicht in der Versammlung keine Konsequenzen haben sollte – so beeinflusst es ja doch, wie Jehova über uns denkt.

          Wir erinnern uns? Jehova hasst Scheidung und erwartet, dass wir als Ehepaar fest zueinander halten – auch dann, wenn uns das gerade mal nicht so leicht fallen sollte.

          Esther ist hier wirklich ein sehr gutes Beispiel für uns!

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        6. Jule sagt:
          29. Oktober 2012 um 18:22 Uhr

          Esther 4 – Mordechai bittet Esther um Hilfe

          1 Als Mordechai erfuhr, was geschehen war, zerriss er entsetzt seine Kleider, zog sich ein Trauergewand aus Sacktuch an und streute sich Asche auf den Kopf. Dann lief er durch die Stadt und stieß laute Klagerufe aus. 2 So kam er bis ans Tor des königlichen Palasts, durfte aber in seiner Trauerkleidung nicht hindurchgehen. 3 In allen Provinzen des Landes trauerten die Juden, wo immer der Erlass des Königs bekannt wurde. Sie fasteten, klagten und weinten, viele trugen Trauerkleider und hatten sich Asche auf ihr Lager gestreut.
          .
          4 Esthers Dienerinnen und Diener meldeten ihr, was sich vor dem Tor abspielte. Sie erschrak heftig und ließ Mordechai Kleider bringen, damit er die Trauerkleidung ausziehen konnte. Aber dazu war er nicht bereit. 5 Da rief Esther den Eunuchen Hatach, den Xerxes ihr als Diener gegeben hatte, und schickte ihn zu Mordechai hinaus. Er sollte ihn fragen, was geschehen sei.
          .
          6 Hatach ging zu Mordechai auf den Platz vor dem Palasttor. 7 Mordechai berichtete ihm von Hamans Plan. Er erzählte ihm, wie viel Silber Haman dem König dafür versprochen hatte, dass er die Juden töten dürfte. 8 Außerdem übergab Mordechai dem Eunuchen eine Abschrift des königlichen Erlasses, in dem die Vernichtung der Juden angeordnet wurde. Hatach sollte sie Königin Esther zeigen, ihr alles erzählen und sie bitten, beim König für ihr Volk um Gnade zu flehen.
          .
          9 Als Hatach zurückkam und meldete, was Mordechai ihm berichtet hatte, 10 schickte Esther ihn ein zweites Mal zu Mordechai und ließ ihm sagen: 11 »Alle Bediensteten des Königs und alle Bewohner der Provinzen kennen das unumstößliche Gesetz: ›Jeder, ob Mann oder Frau, wird hingerichtet, wenn er unaufgefordert zum König in den innersten Hof des Palasts geht. Er hat sein Leben nur dann nicht verwirkt, wenn ihm der König das goldene Zepter entgegenstreckt.‹ Mich hat der König sogar schon dreißig Tage nicht mehr zu sich rufen lassen.«
          .
          12-13 Da ließ Mordechai Königin Esther ausrichten: »Glaub nur nicht, dass du als einzige Jüdin mit dem Leben davonkommst, nur weil du im Königspalast wohnst! 14 Wenn du jetzt nichts unternimmst, wird von anderswoher Hilfe für die Juden kommen, du aber und deine Familie – ihr werdet sterben! Vielleicht bist du gerade deshalb Königin geworden, um die Juden aus dieser Bedrohung zu retten!«
          .
          15 Esther schickte Mordechai die Antwort: 16 »Geh und ruf alle Juden zusammen, die in Susa wohnen! Fastet für mich! Esst und trinkt drei Tage und Nächte lang nichts! Ich werde mit meinen Dienerinnen ebenfalls fasten. Dann will ich zum König gehen, obwohl ich damit gegen das Gesetz verstoße. Wenn ich umkomme, dann komme ich eben um!«
          .
          17 Da ging Mordechai weg und tat, was Esther ihm gesagt hatte.

          hier geht es in dem Artikel also weiter:

          Mordechai wusste genau: Er musste etwas unternehmen. Nur was? Esther hörte von seiner tiefen Betrübnis und ließ ihm Kleider schicken, doch Mordechai nahm sie nicht an, er war untröstlich. Womöglich hatte er schon länger überlegt, wieso sein Gott Jehova es zugelassen hatte, dass ihm sein liebes Mädchen weggenommen und einem heidnischen König zur Frau gegeben wurde. Jetzt schien sich langsam eins zum anderen zu fügen. Mordechai ließ der Königin ausrichten, sie möge nun Stellung beziehen und sich bei ihrem Mann „für ihr eigenes Volk“ einsetzen (Esther 4:4-8).
          .
          Als Esther das hörte, muss es ihr das Herz zusammengeschnürt haben. Jetzt würde sich ihr Glaube bewähren müssen wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Sie hatte Angst, das gab sie Mordechai gegenüber unumwunden zu. Er wusste doch, was des Königs Gesetz sagte: Wer ungerufen beim König erschien, war so gut wie tot. Nur wem der König sein goldenes Zepter entgegenhielt, dem blieb das Todesurteil erspart. Und wieso hätte Esther davon ausgehen sollen, dass der König ausgerechnet bei ihr Gnade vor Recht walten ließe — vor allem wenn man an Waschtis Schicksal dachte. Sie ließ Mordechai mitteilen, der König habe sie geschlagene 30 Tage nicht mehr zu sich rufen lassen. Allein das musste sie schon in Zweifel stürzen. Vielleicht war sie bei dem launischen Monarchen ja bereits in Ungnade gefallen (Esther 4:9-11).*
          .
          Mordechai redete Esther jetzt gut zu und stärkte ihr mit seinem festen Glauben den Rücken. Würde sie nichts unternehmen, dann würde den Juden garantiert von anderer Seite Rettung verschafft werden. Allerdings dürfe sie kaum erwarten, dass man sie verschonen werde, wenn die Verfolgungswellen höher und höher schlugen. Mordechai verriet hier sein tiefes Vertrauen in Jehova, der sein Volk niemals untergehen lassen noch seine Verheißungen ins Leere laufen lassen würde (Josua 23:14). Dann stellte Mordechai Esther die Frage: „Wer weiß, ob es nicht für eine Zeit wie diese ist, dass du zur königlichen Würde gelangt bist?“ (Esther 4:12-14). Mordechai baute felsenfest auf seinen Gott Jehova. Und wie ist es um unser Gottvertrauen bestellt? (Sprüche 3:5, 6).
          .
          Ein Glaube, stärker als Todesangst
          .
          Jetzt lag die Entscheidung bei Esther. Sie trug Mordechai auf, ihre Landsleute zu einem dreitägigen Fasten mit der Königin zu versammeln. Ihre abschließenden Worte hallen in ihrem schlichten, mutigen Glaubensausdruck noch bis heute nach: „Wenn ich umkommen soll, so komme ich um“ (Esther 4:15-17). Bestimmt hat sie in den drei Tagen so intensiv gebetet wie noch nie zuvor. Doch dann war es so weit. Esther legte ihr bestes königliches Gewand an; sie wollte für ihren Mann so bezaubernd wie möglich aussehen . . . und ging los!
          .
          Sie näherte sich dem Innenhof des Königshauses in Susa. Alles um sie herum atmete etwas Scheueinflößendes: die imposanten Statuen, die gerillten Steinsäulen, die Wandreliefs aus farbigen Glasurziegeln, auf denen man geflügelte Stiere, Bogenschützen und Löwen sah — ja sogar die Lage des Palastes, der auf ausgedehnten Plateaus thronte und den Blick freigab auf die schneebedeckten Gipfel des Zagrosgebirges und die klaren Wasser des dahinfließenden Choaspes. Niemand konnte umhin, die unglaubliche Macht des Mannes zu erkennen, den Esther nun gleich aufsuchen würde. Des Mannes, der sich selbst als „der große König“ bezeichnete. Und der dazu noch ihr Gemahl war.
          .
          Ihr Gemahl? In der Tat! Allerdings entsprach König Ahasverus wohl kaum dem Bild eines Ehemannes, wie ihn sich ein gottesfürchtiges jüdisches Mädchen erhoffte.* Leitbilder wie ein Abraham, der sich von Gott sagen ließ, auf seine Frau Sara zu hören, waren diesem Mann fremd (1. Mose 21:12). Und auch von Jehova, dem Gott, den Esther verehrte, und von seinen Gesetzen wusste er so gut wie nichts. Im persischen Gesetz dagegen kannte er sich aus. Und besagtes Gesetz verbot genau das, was Esther gerade im Begriff war zu tun. Es wurde nämlich mit der Todesstrafe geahndet, sich dem persischen Monarchen unaufgefordert zu nähern — und rufen lassen hatte der König Esther nicht. Schritt für Schritt näherte sie sich dem Innenhof, wo er sie von seinem Thron aus gleich erblicken würde. Ging sie gerade ihrem sicheren Tod entgegen? (Esther 4:11; 5:1).
          .
          Wir können nicht einmal annähernd ahnen, was in Esther vorgegangen sein muss: die Ängste, die Anspannung, ihr Flehen zu Gott. Jetzt betrat sie also den Innenhof. Und da sah sie ihn auch schon in einiger Entfernung auf seinem Thron sitzen: Ahasverus. Vielleicht versuchte sie, in seinem Gesicht zu lesen, diesem Gesicht mit dem eckig gestutzten Bart, umrahmt von dem sorgfältig gekräuselten Haar. Falls sie sich einen Moment gedulden musste, kam ihr dieser bestimmt wie eine Ewigkeit vor. Aber dann geschah es! Ihr Mann erblickte sie. Bestimmt war er verblüfft, sie zu sehen. Doch mit einem Mal wurden seine Züge ganz weich. Und er streckte ihr sein goldenes Zepter entgegen! (Esther 5:1, 2).
          .
          Esther wurde eine Audienz gewährt, der König war tatsächlich geneigt, sie anzuhören. Glaubensvoll war sie für ihren Gott und für ihr Volk eingestanden. Damit ist sie bis heute für jeden, der sich zu Gott bekennt, ein leuchtendes Vorbild. Aber mit der Audienz war erst der Anfang gemacht. Würde sie den König davon überzeugen können, dass sein Lieblingsberater ein übler Intrigant war? Was konnte sie für die Rettung ihres Volkes tun? Fortsetzung folgt . . .

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        7. Jule sagt:
          10. November 2013 um 09:19 Uhr

          Esther 4 – was genau soll eigentlich damit bewirkt werden, dass die Juden von der bevorstehenden Vernichtung wissen?

          1 Als nun Mordechai alles erfuhr, was geschehen war, da zerriss Mordechai seine Kleider und kleidete sich in Sack und Asche und ging in die Stadt hinein und klagte laut und bitterlich. 2 Und er kam bis vor das Tor des Königs; denn es durfte niemand zum Tor des Königs eingehen, der in Sacktuch gekleidet war. 3 Auch in allen Provinzen, wo immer das Wort und Gebot des Königs hinkam, war unter den Juden große Trauer und Fasten und Weinen und Wehklage, und viele lagen auf Sacktuch und in der Asche.
          .
          4 Und die Mägde der Esther und ihre Kämmerer kamen und sagten es ihr; und die Königin erschrak sehr. Und sie sandte Kleider, damit Mordechai sie anziehe und das Sacktuch ablege. Aber er nahm sie nicht an. 5 Da rief Esther den Hatach, einen Kämmerer des Königs, den er zu ihrem Dienst bestimmt hatte, und gab ihm Befehl, bei Mordechai in Erfahrung zu bringen, was das bedeute und warum es geschehe.
          .
          6 Da ging Hatach zu Mordechai hinaus auf den Platz der Stadt, vor das Tor des Königs. 7 Und Mordechai berichtete ihm alles, was ihm begegnet war, auch die genaue Summe Silber, die Haman versprochen hatte, in den Schatzkammern des Königs abzuwiegen als Entgelt für die Vertilgung der Juden. 8 Und er gab ihm die Abschrift des schriftlichen Befehls, der zu ihrer Vertilgung in Susan erlassen worden war, damit er ihn Esther zeige und ihr berichte und sie auffordere, zum König hineinzugehen, um seine Gnade zu erflehen und vor seinem Angesicht für ihr Volk zu bitten. 9 Da ging Hatach hinein und berichtete Esther die Worte Mordechais.
          .
          10 Da sprach Esther zu Hatach und befahl ihm, Mordechai zu sagen: 11 »Alle Knechte des Königs und die Leute in den königlichen Provinzen wissen, dass, wer irgend in den inneren Hof zum König hineingeht, es sei Mann oder Frau, ohne gerufen zu sein, nach dem gleichen Gesetz sterben muss, es sei denn, dass ihm der König das goldene Zepter entgegenstreckt, damit er am Leben bleibe. Ich aber bin nun seit 30 Tagen nicht gerufen worden, dass ich zum König hineingehen sollte!«
          .
          12 Als nun Esthers Worte dem Mordechai mitgeteilt wurden, 13 da ließ Mordechai der Esther antworten: » Denke nicht in deinem Herzen, dass du vor allen Juden entkommen würdest, weil du im Haus des Königs bist! 14 Denn wenn du jetzt schweigst, so wird von einer anderen Seite her Befreiung und Rettung für die Juden kommen, du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen . Und wer weiß, ob du nicht gerade wegen einer Zeit wie dieser zum Königtum gekommen bist?«
          .
          15 Da ließ Esther dem Mordechai antworten: 16 »So geh hin, versammle alle Juden, die in Susan anwesend sind, und fastet für mich, drei Tage lang bei Tag und Nacht, esst und trinkt nicht. Auch ich will mit meinen Mägden so fasten, und dann will ich zum König hineingehen, obgleich es nicht nach dem Gesetz ist. Komme ich um, so komme ich um!«
          .
          17 Und Mordechai ging hin und machte alles ganz so, wie Esther es ihm geboten hatte.

          Hier haben wir also ein schönes Beispiel für Fasten und warum und mit welchem Sinn es veranlaßt und ausgeführt wurde. Wir hatten ja gerade erst heute morgen eine passende Ansprache von Dieter dazu und wie auch wir heute Fasten können und sollten, was nicht immer „kein Essen“ bedeuten muss ;-).

          Was das Ganze für Esther bedeutete, haben wir ja bereits in den vergangenen Jahren ausgiebig behandelt (s.o.).

          Heute fiel mir ein sehr gravierender Gegensatz beim Lesen auf:

          So war ich sehr verwundert, dass auch alle Juden Kenntnis von dem Erlaß hatten. Ich hatte bisher eher angenommen, dass dies eine heimliche Geschichte war, dass die Juden überrascht werden sollten und Mordechai es nur erfahren hatte, weil er am Hof des Königs arbeitete. Aber scheinbar war es eher so, wie wir es von alten Filmen kennen, die im Mittelalter spielen, wo der Herold auf den Dorfplatz geritten kommt und die Rolle entrollt und es vor dem ganzen Volk vorliest.

          Wie die Juden darauf reagierten, lesen wir hier und es ist auch eine ganz normale Reaktion. Aber was genau sollte dadurch bewirkt werden, dass die Juden von dem kommenden Unheil wußten?

          Hatte man gehofft, dass zumindestens ein großer Teil seine Einstellung zu den Gesetzen des Königs „überdenkt“, so wie man seinerzeit unter Hitler die Brüder eine Erklärung unterschreiben ließ, dass sie ihrem Glauben abschwören und ihnen dafür die Freilassung aus dem KZ versprach? Oder wie die verfolgten Christen noch in der Arena die Chance erhielten „mal eben schnell auch einem der anderen Götter zu opfern“, damit sie nicht umkamen…

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        8. Jule sagt:
          10. November 2013 um 09:27 Uhr

          Interessant, dass hier noch einmal die Summe erwähnt wird, die Haman für die Ermordung der Juden ausgesetzt hatte. Denn eigentlich hatte der König ihm die Zahlung erlassen.

          Im vorherigen Kapitel war es bei mir wieder untergegangen. Aber warum setzte Haman diese Summe eigentlich aus?

          Ging es ihm darum, dass dieser Feldzug dem König auch Geld kosten würde und er damit zeigen wollte, wie wichtig ihm der König und seine Gesetze waren?

          Oder solle dies wirklich ein „Kopfgeld“ sein?

          Was sagen andere Übersetzungen und Kommentatoren dazu?

          In der Hoffnung für Alle hört es sich fast so an, denn dort sagt Haman im Zusammenhang mit dem Geld: „dies wird den königlichen Schatzkammern 350 Tonnen Silber bringen“. Das hört sich nicht wirklich nach einer Kostenübernahme, sondern eher nach einer Zahlung an (Esther 3:9).

          Da die Volxbibel die Dnge ja immer „ziemlich krass“ auf den Punkt bringt, ist interessant, was sie darüber sagt. Dies ist besonders interessant, denn hier kommt eine dritte Variante ins Spiel: es sollte weder eine Kostenübernahme noch ein Kopfgeld sein, sondern es ging um den Besitz, der dabei beschlagnahmt werden würde.

          Ähnlich, wie es zur Zeit Hitlers oder später der Stasi war: der Besitz wurde beschlagnahmt und Staat und andere Bürger zogen Nutzen aus der Not der Menschen.

          Hier mal der ganze Text aus der Volxbibel dazu:

          Esther 3:8-11

          8 An einem Abend traf er sich mit dem Präsidenten und sagte beim Essen zu ihm: „Sagen Sie mal, es gibt in Ihrem Land ein Volk, das überall verstreut lebt. Sie machen ganz seltsame Rituale, haben auch ganz andere Gesetze wie wir. Die Gesetze, die hier üblich sind, beachten sie gar nicht. Ich finde, dass sich ein Präsident von Ihrem Kaliber so was nicht gefallen lassen kann. 9 Wenn Sie damit einverstanden sind, würde ich sofort organisieren, dass die Leute alle eingesammelt und sofort erschossen werden. Wir könnten dann deren Besitz für den Staat beschlagnahmen, das könnten so um die 100 Millionen Euro sein.
          .
          10 Der Präsident zückte seinen Kugelschreiber und unterschrieb den Befehl, den der Judenfeind Haman schon ausgestellt hatte. 11 „Das Geld können Sie beschlagnahmen und verwalten. Machen Sie mit den Juden, was Sie für richtig halten!“

          Esther 4:7

          7 Die beiden unterhielten sich lange, und Mordechai erzählte ihm die ganze Geschichte, wie viel Kohle Haman dem Präsidenten für die Staatskasse versprochen hatte, wenn er alle Juden töten dürfte, usw.

          hm … wie denn nun? Was sagt denn Buder dazu?

          “Dünkts dem König gut, werde geschrieben, man solle sie schwenden und 10.000 Barren Silber wäge ich dar zu Händen des Amtstätigen, es in die Schatzkammern des Koenigs zu bringen” (3:8-9). Und “und die Sondersache des Silbers, das Haman in die Schatzkammern des Koenigs zu geben zugesprochen hatte, um die Juden dass sie geschwendet werden” (4:8).

          So ganz eindeutig finde ich das nun auch wieder nicht. Vielleicht gibt es deshalb auch die verschiedenen Interpretationen bei den Übersetzungen

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        9. Jule sagt:
          10. November 2013 um 09:53 Uhr

          Einen hab ich noch 😉

          Esther 4:12-14

          12 Als nun Esthers Worte dem Mordechai mitgeteilt wurden, 13 da ließ Mordechai der Esther antworten: » Denke nicht in deinem Herzen, dass du vor allen Juden entkommen würdest, weil du im Haus des Königs bist! 14 Denn wenn du jetzt schweigst, so wird von einer anderen Seite her Befreiung und Rettung für die Juden kommen, du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen . Und wer weiß, ob du nicht gerade wegen einer Zeit wie dieser zum Königtum gekommen bist?«

          In Vers 14 mahnt Mordechai Esther, dass das Volk in Not ist und ihre Hilfe braucht. Aber auch, wenn sie die Hilfe verweigert – aus welchen Gründen auch immer: Jehova ist nicht darauf angewiesen, dass sie hilft. Er kann auch andere Hilfe „organisieren“.

          Aber er gibt ihr die Chance, für andere einzutreten, die in Not sind. Dies gehörte im Übrigen zum mosaischen Gesetz, dass man nicht wegsieht, wenn man helfen kann. Es ist eine ernste Sache für unseren Gott!

          Wer dies tut, verliert sein gutes Ansehen bei Gott. Etwas, was sicherlich niemand von uns will.

          Wir haben in den vergangenen Jahren bereits in vielen anderen Zusammenhängen darüber nachgedacht, was es für uns heute bedeutet. Die Rede war von Zivilcourage usw.

          Wir müssen nicht erst so weit weg gehen, dass wir an Vorfälle denken, wo jemand auf der Straße bedroht und angegriffen wird. Sehen wir uns in unserer unmittelbaren Nähe um. Wie sieht es denn bei meinen Brüdern aus, die ich jede Woche in Versammlung oder beim Gottesdienst sehe?

          Weiss ich von Jemanden, der in großer Not ist, weil ihm großes Unrecht widerfährt? Kenne ich die näheren Umstände und könnte dazu beitragen, dass die Wahrheit ans Licht kommt? Helfe ich dann – oder ziehe ich mich dezent zurück, weil ich nicht mit reingezogen werden will? „Vertraue“ ich darauf, dass es Gott schon richten wird? ER brauche ja nicht unbedingt mich dazu …

          Ja, Jehova ist nicht auf mich oder dich angewiesen, um so einer unglücklichen Person zu helfen. Er hat jede Menge andere Möglichkeiten.

          Aber er gibt uns die Chance, zu beweisen, dass wir unseren geliebten Vater nachahmen und gelernt haben, ebenso zu denken und zu fühlen wie er – was uns zu einer entsprechenden Handlung motiviert!

          Erinnern wir uns daran, was Jesus im Zusammenhang mit dem Gleichnis von den Schafen und Böcken sagt. Die Böcke fragen ihn, wann sie ihm nicht geholfen hätten – und er weist sie darauf hin, dass sie einem seiner Brüder die Hilfe versagt haben (Matthäus 25:31-46)

          Ich finde es total faszinierend, immer wieder im „Alten Testament“ auf solche Passagen zu treffen. Scheinbar wußten echte Freunde Gottes zu allen Zeiten, was Jehova denkt und sich von uns wünscht. Es ist nur in Vergessenheit geraten und darum erinnerte Jesus die Menschen später daran.

          Das ist mir bereits beim Hauskreis aufgefallen, wo wir seit einigen Wochen das Evangelium von Lukas betrachten. Wir sind beim letzten Mal bei der Stelle gewesen, wo Johannes die Menschen auf den Messias vorbereitet, ihm den Weg bereitet. Das Volk fragt ihn, was sie denn tun sollten und er beantwortet die Fragen der verschiedensten Personengruppen. Dabei erzählt er nichts Neues, denn all die Dinge sollten sie eigentlich aus ihrem GESETZ kennen (Lukas 3:1-17).

          Ich finde dies deswegen so interessant, weil viele meinen, der Gott des AT sei ein anderer, als der des NT. Oder, dass Jesus die absolute Revolution brachte. Aber eigentlich erzählte auch er nichts Neues, sondern half den Menschen nur, die Dinge mit Jehovas Augen zu sehen und sich von den Buchstaben des Gesetzes zu lösen und den Sinn dahinter zu begreifen.

          Um noch mal auf das zurück zu kommen, was Mordechai Esther hier sagt: hoffentlich erinnern wir uns alle daran, wenn wir selbst mal in so einer Situation sind.

          Denn Jesus sagte auch, dass wir seine wahren Nachfolger daran erkennen würden, dass sie Liebe untereinander haben. Eine ebensolche Liebe, mit der er uns geliebt hatte: er gab sein Leben für uns hin und auch wir sollten dazu bereit sein, Opfer für unsere Brüder zu bringen (Johannes 13:34-35; 15:12-13; 1. Johannes 3:16).

          Wir sollten auch ‚unseren Nächsten lieben wie uns selbst‘ und ‚unsere Feinde lieben‘ (Matthäus 22:37; 5:44). Wenn wir nicht einmal bereit sind, für unsere Brüder einzustehen – wie wollen wir dann diese beiden Gebote erfüllen?

          Wir sehen: wir alle können noch jede Menge lernen und es bleibt jedes Mal von Neuem spannend, in der Bibel zu lesen – auch wenn wir zum zigsten Mal anfangen, sie von Vorne bis Hinten zu lesen.

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