• Wir sind

      … einfach nur Christen, ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns,die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

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    • Dez 9thMatthäus 26

      • Matthäus Kapitel 26

      This entry was posted in Matthäus by Jule with 10 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          10. Dezember 2000 um 17:30 Uhr
          • passende Geschichten aus dem Größte-Mensch-Buch dazu
          • Bilder zum Ausmalen
          • passende Ansprachen
          • passende Kurzandachten
          • Kommentare von J.N. Darby
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        2. Jule sagt:
          11. Dezember 2009 um 12:41 Uhr

          Matthäus 26:20-25

          Als es nun Abend geworden war, lag er mit den zwölf Jüngern zu Tisch. 21 Während sie aßen, sprach er: „Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.“ 22 Tief betrübt darüber, fing jeder einzelne von ihnen an, zu ihm zu sagen: „Herr, ich bin es doch nicht etwa?“ 23 Er erwiderte und sprach: „Der seine Hand mit mir in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. 24 Allerdings geht der Menschensohn weg, so wie über ihn geschrieben steht, wehe aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre besser für ihn, wenn dieser Mensch nicht geboren worden wäre.“ 25 Judas, der im Begriff stand, ihn zu verraten, gab ihm zur Antwort: „Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?“ Er sprach zu ihm: „Du selbst hast [es] gesagt.“

          auch Judas?

          Ist das nicht krass? Er hatte bereits mit den Oberpriestern geregelt, dass er Jesus verraten würde und nun fragt auch er Jesus scheinheilig „ich bin es doch nicht etwa?“

          Wie konnte er so frech und dreist fragen? Er wusste doch aus Erfahrung, dass Jesus den Menschen ins Herz sehen konnte.

          Wusste er nicht, dass Jesus die Scheinheiligkeit hinter dieser Frage erkannte?

          Wie kommt es überhaupt, dass ein Mensch, der Jesus in den Jahren seines Lehrens und Wirkens begleitet hatte, der so eng mit Jesus zusammen gewesen war – wie kann so ein Mensch auf den Gedanken kommen, diesen wundervollen Jesus ans Messer zu liefern?

          Könnte es sein, dass wir Judas Iskariot in seiner Einstellung gleichen?

          Was wäre gewesen, wenn wir damals gelebt hätten und ebenso engen und intensiven Kontakt zu diesem Jesus gehabt hätten?

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        3. Jule sagt:
          11. Dezember 2009 um 12:42 Uhr

          Matthäus 26:31-35

          Dann sprach Jesus zu ihnen: „Ihr alle werdet in dieser Nacht meinetwegen zum Straucheln gebracht werden, denn es steht geschrieben: ‚Ich will den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden.‘ 32 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, will ich euch nach Galilaa vorangehen.“ 33 Petrus aber gab ihm zur Antwort: „Wenn auch alle anderen deinetwegen zum Straucheln kommen, werde ich niemals zum Straucheln gebracht werden!“ 34 Jesus sprach zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ 35 Petrus sagte zu ihm: „Selbst wenn ich mit dir sterben müßte, will ich dich auf keinen Fall verleugnen.“ Auch alle anderen Jünger sagten dasselbe.

          armer Petrus!

          War er doch so felsenfest davon überzeugt, dass er in allem fest zu seinem Freund und Herrn Jesus halten würde. Er war sogar bereit, für ihn in den Tod zu gehen Und dann verleugnet er ihn kurz darauf drei Mal.

          Können wir uns vorstellen, wie beschämend das für ihn gewesen sein musste?

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        4. Jule sagt:
          11. Dezember 2009 um 12:43 Uhr

          Matthäus 26:36-45

          Dann kam Jesus mit ihnen zu der Stelle, die Gethsemane hieß, und er sprach zu den Jüngern: „Setzt euch hier nieder, während ich dorthinüber gehe und bete.“ 37 Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedaus mit und fing an, betrübt und schmerzlich beunruhigt zu sein. 38 Dann sprach er zu ihnen: „Meine Seele ist tief betrübt, ja bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir.“ 39 Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
          .
          40 Und er kam zu den Jüngern und fand sie schlafend, und er sprach zu Petrus: „Konntet ihr denn nicht auch nur e i n e Stunde mit mir wachen? 41 Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach.“ 42 Wieder ging er hin, zum zweiten Mal, und betete, indem er sprach: „Mein Vater, wenn es nicht möglich ist, daß dieser vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille.“ 43 Und er kam wieder und fand sie schlafend, denn ihre Augen waren schwer. 44 Da ließ er sie zurück, ging wieder weg und betete zum dritten Mal, indem er nochmals dasselbe Wort sprach. 45 Dann kam er zu den Jüngern und sprach zu ihnen: „Zu einer solchen Zeit, wie diese es ist, schlaft ihr und ruht euch aus! Seht! Die Stunde hat sich genaht, da der Menschensohn in die Hände von Sündern überliefert wird.

          können wir uns vorstellen, wie peinlich das seinen Jüngern war, dass sie sich vom Schlaf hatten übermannen lassen?

          Wie sie sich wohl später gefühlt hatten, als Jesus am Pfahl gestorben war? Als ihnen bewusst wure, dass sie ihn in seiner schwersten Stunde allein gelassen hatten? Dass sie ein unglaubliches Vorrecht gehabt hatten, ihm in seinen letzten schweren Stunden beizustehen.

          Ob ihnen da seine enttäuschten Worte im Kopf widergehallt sind?

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        5. Jule sagt:
          11. Dezember 2009 um 12:44 Uhr

          Matthäus 26:59-68

          Mittlerweile suchten die Oberpriester und der gesamte Sanhedrin nach einem falschen Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen, 60 aber sie fanden keines, obwohl viele falsche Zeugen auftraten. Später traten zwei auf 61 und sprachen: „Dieser hat gesagt: ‚Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und ihn in drei Tagen aufbauen.‘ “ 62 Darauf stand der Hohepriester auf und sagte zu ihm: „Hast du keine Antwort? Was ist das, worin diese gegen dich zeugen?“ 63 Jesus aber schwieg. Da sprach der Hohepriester zu ihm: „Bei dem lebendigen Gott stelle ich dich unter Eid, uns zu sagen, ob du der Christus, der Sohn Gottes, bist!“ 64 Jesus sprach zu ihm: „Du selbst hast [es] gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.“ 65 Da zerriß der Hohepriester seine äußeren Kleider und sprach: „Er hat gelästert! Wozu brauchen wir weiter Zeugen? Seht! Jetzt habt ihr die Lästerung gehört. 66 Was ist eure Meinung?“ Sie entgegneten ihm: „Er ist des Todes schuldig.“ 67 Darauf spien sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit ihren Fäusten. Andere gaben ihm Backenstreiche 68 und sprachen: „Prophezeie uns, du Christus: Wer ist es, der dich schlug?“

          wie sich Jesus wohl dabei gefühlt hatte?

          Eigentlich war dieser Prozess ja grotesk! Die Personen, die über die Jahre die Gebote seines Vaters mit Füßen getreten und mit ihrem Tun Gott gelästert hatten – ebendiese Personen klagten ihn nun dessen an, was sie selbst taten!

          Waren wir selbst schon einmal in einer solchen ähnlichen Situation?

          Wie mögen die Jünger wohl empfunden haben, als sie das lächerliche Urteil hörten?

          Wie reagieren wir heute, wenn wir mitbekommen, dass ein Bruder für etwas angeklagt wird, was er nicht gemacht hat und was ihm niemals in den Sinn kommen würde – von einer Person, die genau diese Dinge selbst tut, deren sie ihn anklagt?

          Was, wenn die Falschankläger damit auch noch durchkommen und der Bruder von einem Gericht zu Unrecht verurteilt wird?

          Wie reagieren wir da? Schweigen wir und denken „Gott wird ihm schon helfen“?

          Wenn wir zu so einem himmelschreiendem Unrecht schweigen, könnte es dann sein, dass wir den Böcken aus Jesu Gleichnis gleichen und er zu uns sagt „ihr habt mir nicht geholfen“?

          Und wir wissen nicht, was Jesus damit meint und fragen ihn „wann haben wir dir nicht geholfen?“ Könnte es sein, dass er dann zu uns sagt „ihr habt tatenlos dabei zugesehen, wie man das Leben dieses Bruders durch Rufmord zerstört hat – und das, obwohl ihr wusstet, wie grotesk die Vorwürfe waren. Ihr wusstet, dass sie ebenso grotesk waren, wie es damals war, als die Gotteslästerer ausgerechnet mir Gotteslästerung vorgeworfen haben und mich damit an dem Pfahl zu Tode gebracht haben. Ihr hättet als Zeugen autreten und diese Schweinerei aufdecken müssen. Statt dessen habt hr euch zurückgehalten, aus Angst um eure eigene Haut, obwohl ihr wusstet, dass hier ein himmelschreiendes Unrecht geschieht!“

          Haben wir darüber schon einmal nachgedacht wie Jehova solche Personen sieht?

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        6. Jule sagt:
          11. Dezember 2011 um 12:46 Uhr

          Matthäus 26 – 28

          Drei kurze Kapitel, und doch passiert so viel!

          Hier beginnen die letzten Tage im Leben Jesu und hier beginnt auch die Bibellesung, die wir immer noch zusätzlich vor dem Gedächtnismahl lesen. Stoff, der mich immer wieder unglaublich wütend und traurig macht und unendlich mitnimmt.

          Aber auch Stoff, der wichtig ist und sein muss. Denn der Sinn von Jesu Leben und Wirken bestand ja nicht darin, all die Wunder zu wirken, sondern dass er uns wieder unserem Gott näher bringt. Auch sein Predigen war dazu sehr wichtig.

          Aber das allerwichtigste war halt sein Tod! Er mußte für uns sterben, damit wir mit Gott versöhnt werden konnten. Genau dies macht mich daran auch so traurig.

          Heute hatten wir uns einen Film über Organspende angesehen, der sehr interessant und informativ war. Hier wurde auch ein Mann gezeigt, der auf ein Spenderherz wartete. Er brauchte es dringend, da er sonst wohl nicht mehr lange zu leben haben würde. Er sagte, dass er ein ziemliches Problem damit habe, dass zuerst ein anderer sterben müsse, damit er leben könne!

          In der Regel verändert so eine OP das ganze restliche Leben einer solchen Person. Er wird es sein Leben lang nicht vergessen und immer dankbar dafür sei, dass er selbst leben darf – weil sich eine andere Person zur Organspende entschieden hat. Sein Leben wird ihm immer kostbar sein, denn er ist „dem Tod schon einmal von der Schippe gesprungen“ und zudem hat sein Leben das Leben eines anderen gekostet. Er wird viel bewusster und voller Dankbarkeit für den edlen Spender leben. Sicherlich wird er seine Zeit und Energie nicht mit allerlei Unsinn verplempern.

          Haben wir eine ebenso große Wertschätzung für das Opfer, das Jesus für uns gebracht hat? Hat dieses Wissen darum unser Leben verändert? Beeinflußt es auch heute noch alles, was wir tun?

          Wie ist es, wenn wir ein Problem mit unserem Bruder haben und uns gekränkt und verletzt fühlen – nehmen wir uns und unsere verletzten Gefühle dann so wichtig, dass wir nicht einlenken können? Denken wir in so einem Fall mal daran, was Jesus alles erdulden musste – und zwar völlig zu Unrecht.

          Warum tat er das? Um uns mit unserem liebevollen Gott zu versöhnen.

          Jesus gab uns das Gebot, dass wir einander lieben sollten, daran würde man seine Jünger erkennen und wir sollten auch unsere Feinde lieben. Sollte uns dieses große Ganze nicht dazu veranlassen, ihn nachzuahmen und uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen – um des lieben Friedens willen?

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        7. Jule sagt:
          11. Dezember 2012 um 12:58 Uhr

          Nun kommen also wieder die letzten Kapitel, die ich überhaupt nicht mag – weil das Ganze so ungerecht ist. Aber es mußte ja sein, denn es war Gottes Wille und macht unsere Zukunftshoffnung erst möglich. Mir wäre lieber, wenn dies anders möglich gewesen wäre. Aber ich denke, das hätten Jehova und sein geliebter Sohn auch vorgezogen. Aber um der Gerechtigkeit zu genügen, mußte es genau so sein. Leider!

          Matthäus 26 – Jesu Leiden und Sterben und seine Auferstehung (Kapitel 26 bis 28)

          Jesus kündigt zum letzten Mal sein Leiden und Sterben an
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          1 Als Jesus alle diese Dinge gelehrt und seine Rede beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: 2 »Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passafest beginnt. Dann wird der Menschensohn verraten und gekreuzigt werden.«
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          Pläne des Hohen Rates gegen Jesus
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          3 Etwa um die gleiche Zeit versammelten sich die führenden Priester und die Ältesten des ´jüdischen` Volkes im Palast des Hohenpriesters Kajafas 4 und berieten miteinander, zu welcher List sie greifen könnten, um Jesus festzunehmen und dann umzubringen. 5 »Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen«, sagten sie, »sonst gibt es einen Aufruhr im Volk.«
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          Die Salbung in Betanien
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          6 Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast . 7 Während der Mahlzeit trat eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarem Salböl zu ihm und goss ihm das Öl über den Kopf. 8 Die Jünger waren empört, als sie das sahen: »Was soll diese Verschwendung? 9 Man hätte das Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können!«
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          10 Jesus merkte, ´wie ärgerlich sie waren`. »Warum macht ihr es der Frau so schwer?«, sagte er zu ihnen. »Sie hat ein gutes Werk an mir getan. 11 Arme wird es immer bei euch geben. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch . 12 Indem sie dieses Salböl über mich gegossen hat, hat sie meinen Körper im Voraus für mein Begräbnis gesalbt . 13 Ich sage euch: Überall in der Welt, wo man das Evangelium verkünden wird, wird man sich auch an sie erinnern und von dem reden, was sie getan hat.«
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          Judas wird zum Verräter
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          14 Danach ging einer der Zwölf, Judas Iskariot, zu den führenden Priestern 15 und sagte: »Was gebt ihr mir, wenn ich dafür sorge, dass ihr Jesus in eure Gewalt bringen könnt ?« Sie zahlten ihm dreißig Silberstücke. 16 Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus an sie zu verraten.
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          Vorbereitung des Passamahls
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          17 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?« 18 Er antwortete: »Geht in die Stadt zu folgendem Mann« – ´er nannte ihnen den Namen` – »und sagt zu ihm:>Der Meister lässt dir ausrichten: Meine Stunde ist gekommen. Ich will mit meinen Jüngern bei dir das Passamahl feiern. 19 Die Jünger führten alles so aus, wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Passamahl vor.
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          Ankündigung des Verrats
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          20 Als es Abend geworden war, setzte sich Jesus mit den Zwölf zu Tisch. 21 Während des Essens erklärte er: »Ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.« 22 Die Jünger waren zutiefst bestürzt, und einer nach dem anderen sagte zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Herr?« 23 Jesus erwiderte: »Einer, der mit mir das Brot in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. 24 Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm in der Schrift vorausgesagt ist; doch wehe dem Menschen, durch den er verraten wird! Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren worden.« 25 Da sagte Judas, der Verräter, zu ihm: »Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?« – »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus.
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          Einsetzung des Abendmahls
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          26 Im weiteren Verlauf des Essens nahm Jesus Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: »Nehmt und eßt, das ist mein Leib.« 27 Dann nahm er einen Becher ´mit Wein`, sprach ein Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sagte: »Trinkt alle daraus! 28 Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wird. 29 Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr vom Saft der Reben trinken bis zu dem Tag, an dem ich den neuen Wein im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.«
          30 Nachdem sie dann ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
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          Jesus kündigt an, dass Petrus ihn verleugnen wird
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          31 Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Heute Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden. Denn es heißt in der Schrift:
          ›Ich werde den Hirten töten, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.‹ 32 Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.«
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          33 Doch Petrus versicherte: »Und wenn alle sich von dir abwenden – ich niemals!« 34 Jesus erwiderte: »Ich sage dir: Noch heute Nacht, bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« 35 Da erklärte Petrus: »Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich niemals verleugnen!« Dasselbe beteuerten auch alle anderen Jünger.
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          In Getsemane
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          36 Jesus kam nun mit seinen Jüngern an eine Stelle ´am Ölberg`, die Getsemane genannt wird. Dort sagte er zu ihnen: »Setzt euch hier ´und wartet`! Ich gehe noch ein Stück weiter, um zu beten.« 37 Petrus jedoch und die beiden Söhne des Zebedäus nahm er mit. Traurigkeit und Angst wollten ihn überwältigen, 38 und er sagte zu ihnen: »Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir!« 39 Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich zu Boden, mit dem Gesicht zur Erde, und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.«
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          40 Als er zu den Jüngern zurückkam, schliefen sie. Da sagte er zu Petrus: »Ihr konntet also nicht einmal eine einzige Stunde mit mir wach bleiben? 41Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber die menschliche Natur ist schwach.«
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          42 Jesus ging ein zweites Mal weg und betete: »Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Kelch trinken muss, dann soll dein Wille geschehen.« 43 Als er zurückkam, waren sie wieder eingeschlafen; sie konnten die Augen vor Müdigkeit nicht offen halten.
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          44 Er ließ sie schlafen, ging wieder weg und betete ein drittes Mal dasselbe Gebet. 45 Dann kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte: »Wollt ihr noch länger schlafen und euch ausruhen? Seht, die Stunde ist da, in der der Menschensohn in die Hände der Sünder gegeben wird. 46 Steht auf, lasst uns gehen! Der, der mich verrät, ist da.«
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          Die Gefangennahme Jesu
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          47 Noch während Jesus redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer großen Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Sie waren von den führenden Priestern und den Ältesten des ´jüdischen` Volkes geschickt worden. 48 Der Verräter hatte mit seinen Begleitern ein Zeichen vereinbart: »Der, den ich mit einem Kuss begrüßen werde, der ist es. Den müsst ihr festnehmen.« 49 Judas ging sofort auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und gab ihm einen Kuss. 50 Jesus sagte zu ihm: »Mein Freund, tu, wozu du gekommen bist!« Und schon traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.
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          51 Da griff einer von Jesu Begleitern nach seinem Schwert, ging damit auf den Diener des Hohenpriesters los und schlug ihm ein Ohr ab. 52 Doch Jesus sagte zu ihm: »Steck dein Schwert zurück! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen. 53 Oder glaubst du nicht, dass ich meinen Vater um Hilfe bitten könnte und dass er mir sofort mehr als zwölf Legionen Engel zur Seite stellen würde? 54 Wie würden sich dann aber die Voraussagen der Schrift erfüllen, nach denen es so geschehen muss?«
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          55 Dann wandte sich Jesus zu der Schar der bewaffneten Männer und sagte: »Mit Schwertern und Knüppeln seid ihr ausgezogen, um mich gefangen zu nehmen, als wäre ich ein Verbrecher. Dabei saß ich doch Tag für Tag im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht festgenommen. 56 Aber das alles ist geschehen, damit sich erfüllt, was die Propheten in der Schrift vorausgesagt haben.« Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und flohen.
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          Jesus vor dem Hohen Rat
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          57 Die, die Jesus festgenommen hatten, führten ihn zum Hohenpriester Kajafas, wo bereits die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren. 58 Petrus folgte Jesus in einiger Entfernung bis zum hohepriesterlichen Palast. Er ging in den Innenhof und setzte sich zu den Dienern, um zu sehen, wie alles ausgehen würde.
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          59 Die führenden Priester und der gesamte Hohe Rat suchten nun nach einer falschen Zeugenaussage gegen Jesus, die es rechtfertigen würde, ihn zum Tod zu verurteilen. 60 Doch sie konnten nichts finden, obwohl viele falsche Zeugen gegen ihn aussagten. Schließlich traten zwei Männer vor 61 und erklärten: »Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹« 62 Der Hohepriester erhob sich und fragte Jesus: »Hast du darauf nichts zu sagen? Wie stellst du dich zu dem , was diese Leute gegen dich vorbringen?« 63 Aber Jesus schwieg.
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          Da sagte der Hohepriester zu ihm: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid. Sag uns: Bist du der Messias , der Sohn Gottes?« – 64 »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus. »Und ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des Allmächtigen sitzen sehen, und ihr werdet sehen, wie er auf den Wolken des Himmels kommt. « 65 Da zerriss der Hohepriester ´vor Empörung` sein Gewandund rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat. 66 Was ist eure Meinung?« – »Er muss sterben!«, antworteten sie.
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          67 Dann spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Einige gaben ihm Ohrfeigen 68 und sagten: »Messias, du bist doch ein Prophet! Sag uns : Wer hat dich geschlagen?«
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          Petrus verleugnet Jesus
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          69 Petrus saß noch draußen im Hof, als eine Dienerin auf ihn zutrat und sagte: »Du warst doch auch mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen!« 70 Aber Petrus stritt es vor allen Leuten ab. »Ich weiß nicht, wovon du redest«, sagte er.
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          71 Als er danach zum Eingangstor ging, sah ihn eine andere Dienerin und sagte zu denen, die dort standen: »Der war auch mit diesem Jesus von Nazaret zusammen.« 72 Wieder stritt Petrus es ab, ´diesmal sogar` mit einem Schwur: »Ich kenne den Menschen nicht!«
          73 Doch es dauerte nicht lange, da traten die Umstehenden auf ihn zu und sagten: »Natürlich bist du auch einer von ihnen; deine Sprache verrät dich.« 74 Petrus begann, Verwünschungen auszustoßen, und schwor: »Ich kenne den Menschen nicht!«
          .
          In diesem Augenblick krähte ein Hahn. 75 Da erinnerte sich Petrus daran, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: »Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« Und er ging hinaus und weinte in bitterer Verzweiflung .

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        8. Jule sagt:
          23. Dezember 2013 um 21:12 Uhr

          Matthäus 26 – Warum diese Änderung bei Petrus?

          1 Und es geschah, als Jesus alle diese Worte beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: 2 Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passah ist; dann wird der Sohn des Menschen ausgeliefert, damit er gekreuzigt werde. 3 Da versammelten sich die obersten Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes im Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß. 4 Und sie hielten miteinander Rat, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten. 5 Sie sprachen aber: Nicht während des Festes, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht!
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          6 Als nun Jesus in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war, 7 da trat eine Frau zu ihm mit einer alabasternen Flasche voll kostbaren Salböls und goss es auf sein Haupt, während er zu Tisch saß. 8 Als das seine Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Verschwendung? 9 Man hätte dieses Salböl doch teuer verkaufen und den Armen geben können! 10 Als es aber Jesus bemerkte, sprach er zu ihnen: Warum bekümmert ihr diese Frau? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan! 11 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. 12 Damit, dass sie dieses Salböl auf meinen Leib goss, hat sie mich zum Begräbnis bereitet. 13 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch von dem sprechen, was diese getan hat, zu ihrem Gedenken!
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          14 Da ging einer der Zwölf namens Judas Ischariot hin zu den obersten Priestern 15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch verrate? Und sie setzten ihm 30 Silberlinge fest. 16 Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, ihn zu verraten.
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          17 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote traten die Jünger nun zu Jesus und sprachen zu ihm: Wo willst du, dass wir dir das Passahmahl zu essen bereiten? 18 Und er sprach: Geht hin in die Stadt zu dem und dem und sprecht zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Passah halten! 19 Und die Jünger machten es, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten das Passah.
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          20 Als es nun Abend geworden war, setzte er sich mit den Zwölfen zu Tisch. 21 Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten! 22 Da wurden sie sehr betrübt, und jeder von ihnen fing an, ihn zu fragen: Herr, doch nicht ich? 23 Er antwortete aber und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. 24 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird! Es wäre für jenen Menschen besser, wenn er nicht geboren wäre. 25 Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Rabbi , doch nicht ich? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt!
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          26 Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot und sprach den Segen, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib. 27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinkt alle daraus! 28 Denn das ist mein Blut , das des neuen Bundes , das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. 29 Ich sage euch aber: Ich werde von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde im Reich meines Vaters! 30 Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
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          31 Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet in dieser Nacht alle an mir Anstoß nehmen; denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen« . 32 Aber nachdem ich auferweckt worden bin, will ich euch nach Galiläa vorangehen. 33 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, so werde doch ich niemals Anstoß nehmen! 34 Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen! 35 Petrus spricht zu ihm: Und wenn ich auch mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Ebenso sprachen auch alle Jünger.
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          36 Da kommt Jesus mit ihnen zu einem Grundstück, das Gethsemane genannt wird. Und er spricht zu den Jüngern: Setzt euch hier hin, während ich weggehe und dort bete ! 37 Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich; und er fing an, betrübt zu werden, und ihm graute sehr. 38 Da spricht er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir! 39 Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will , sondern wie du willst! 40 Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend und spricht zu Petrus: Könnt ihr also nicht eine Stunde mit mir wachen? 41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt ! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. 42 Wiederum ging er zum zweiten Mal hin, betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille ! 43 Und er kommt und findet sie wieder schlafend; denn die Augen waren ihnen schwer geworden. 44 Und er ließ sie, ging wieder hin, betete zum dritten Mal und sprach dieselben Worte. 45 Dann kommt er zu seinen Jüngern und spricht zu ihnen: Schlaft ihr noch immer und ruht? Siehe, die Stunde ist nahe, und der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder ausgeliefert. 46 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe.
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          47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und Stöcken, [gesandt] von den obersten Priestern und Ältesten des Volkes. 48 Der ihn aber verriet, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Der, den ich küssen werde, der ist“s, den ergreift! 49 Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi !, und küsste ihn. 50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund , wozu bist du hier? Da traten sie hinzu, legten Hand an Jesus und nahmen ihn fest. 51 Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen! 53 Oder meinst du, ich könnte nicht jetzt meinen Vater bitten, und er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken? 54 Wie würden dann aber die Schriften erfüllt, dass es so kommen muss?
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          55 In jener Stunde sprach Jesus zu der Volksmenge: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken, um mich zu fangen! Täglich bin ich bei euch im Tempel gesessen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. 56 Das alles aber ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden. – Da verließen ihn alle Jünger und flohen. 57 Die aber Jesus festgenommen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kajaphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren.
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          58 Petrus aber folgte ihnen von ferne bis zum Hof des Hohenpriesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um den Ausgang [der Sache] zu sehen. 59 Aber die obersten Priester und die Ältesten und der ganze Hohe Rat suchten ein falsches Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu töten. 60 Aber sie fanden keines; und obgleich viele falsche Zeugen herzukamen, fanden sie doch keines. 61 Zuletzt aber kamen zwei falsche Zeugen und sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen aufbauen! 62 Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich aussagen? 63 Jesus aber schwieg . Und der Hohepriester begann und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! 64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Überdies sage ich euch: Künftig werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels! 65 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert! Was brauchen wir weitere Zeugen? Siehe, nun habt ihr seine Lästerung gehört. 66 Was meint ihr? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig! 67 Da spuckten sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere gaben ihm Backenstreiche 68 und sprachen: Christus, weissage uns! Wer ist“s, der dich geschlagen hat?
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          69 Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd trat zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer ! 70 Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst! 71 Als er dann in den Vorhof hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die dort waren: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener! 72 Und er leugnete nochmals mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht! 73 Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von ihnen; denn auch deine Sprache verrät dich. 74 Da fing er an, [sich] zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht ! Und sogleich krähte der Hahn. 75 Und Petrus erinnerte sich an das Wort Jesu, der zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

          So ist das mit den Menschlichen Schwächen: vorhin war er noch bereit, für Jesus zu sterben und nun leugnet er sogar vehement, ihn überhaupt zu kennen.

          Warum diese Änderung bei Petrus? Was hatte ihm solche Angst gemacht?

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        9. Jule sagt:
          23. Dezember 2013 um 21:15 Uhr

          Judas

          In den meisten Jesusfilmen wird er als ein aufrichtiger Mann dargestellt, der nur durch seine falschen Vorstellungen vom Messias fehlgeleitet wird. Diese Figur im Film ist der Ansicht, dass Jesus der Führer der Aufständischen sein solle und das Reich Gottes durch Gewalt einsetzen. Daher verrät er Jesus an die Priester, um ihn dadurch dazu zu zwingen.

          Aber kann diese Vorstellung von Judas richtig sein?

          Wenn Jesus doch hier noch im Beisein von Judas erzählt, was passieren wird – wie konnte Judas dann annehmen, dass er etwas Gutes beschleunigen würde?

          Jesus sagt doch hier ganz klar, was passieren wird: er würde festgenommen, misshandelt und gekreuzigt werden. Sicherlich wußte jeder Jude der damaligen Zeit, welch qualvoller Tod so einem Menschen in Aussicht steht.

          Wenn also die Vorstellung der Filmemacher wirklich auf Judas zutrifft – warum hat er dann nicht spätestens jetzt sein Vorhaben abgesagt?

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        10. Jule sagt:
          23. Dezember 2013 um 21:20 Uhr

          Die Frage „Ich bin es doch nicht etwa?“

          Damit konnte ich all die Jahre nichts anfangen, denn man sollte doch eigentlich meinen, dass jeder sehr wohl wußte, ob er Jesus verraten habe oder es vorhatte.

          Die Filmmacher sind bei dem Stoff „das Leben Jesu“ sehr kreativ. Es gibt unzählige Versionen, wovon wir bereits einige gesehen haben. In dem Film „Petrus und das letzte Abendmahl“ machen sich die Filmemacher genau über diese Frage gedanken und ich finde den Lösungsansatz ziemlich interessant. So könnte es gewesen sein und so macht die Frage auch für mich Sinn:

          Jesus sitzt mit seinen Jüngern beim Passah und erzählt ihnen, dass sein Tod nun bald nahe ist, dass er umkommen wird und dass sich seine Jünger zerstreuen werden. Er sagt Petrus, dass selbst er ihn noch vor Sonnenaufgang verleugnen würde. Eine unvorstellbare Tatsache. Wenn selbst dieser treue und eifrige Petrus …

          Nacheinander sehen wir die einzelnen Jüngern – wie die Zeit anhält und sich der Jünger unter Verfolgung vorstellt, wie er die Angst empfindet, sich in einer aussichtslosen Lage für sich selbst sieht. „Wie werde ich dann reagieren? Ob ich dann meinen Herrn verraten werde? Hat er vielleicht hier von mir gesprochen? Könnte es soweit kommen?“

          Nacheinander tauchen wir in die Gedanken und Empfindungen der einzelnen Jünger ein und wir können sie sehr gut nachvollziehen. Jeder einzelne hat echte Angst, dass er unter Druck derart einknicken könne. Jeder hofft für sich, dass dies niemals passieren wird.

          Nur Judas hat solche Visionen nicht. Bei ihm sehen wir lediglich, dass er vor Angst zittert, er könne noch vorher auffliegen. Er hat den Herrn verraten, ohne dass ein solch unmenschlicher Druck auf ihm lastet.

          Ich denke, dass das Bild des Judas in diesem Film am authentischsten dargestellt wird, als einen verschlagenen egoistischen Mann. Denn wenn er Jesus nur aus einer Schwäche heraus verraten hätte, wäre dessen Urteil sicherlich nicht derart hart über Judas ausgefallen.

          Aber seit ich diesen Film gesehen habe, verstehe ich die Fragerei der Jünger besser. Es liest sich nicht mehr ganz so unlogisch.

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