Heute lesen wir 2. Mose 19 bis 21:36. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag😘
by Jule with 10 commentsHeute lesen wir 2. Mose 14 bis 18. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
wir sehen uns am Abend beim OnlineBibelkreis
Mittwoch 17 – 19 Uhr
https://zoom.us/j/95513354603?pwd=a2doelhieXlRZGxxZ3JkYUxtSjlTUT09
Meeting-ID: 955 1335 4603
Kenncode: 057704
Heute lesen wir 1. Mose 10 bis 13 – wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
by Jule with 14 commentsHeute lesen wir 2. Mose 5 bis 9. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag😘
by Jule with 17 commentsBitte beim Lesen im Hinterkopf behalten, dass dies zu einem größeren Artikel gehört, der folgendes zum Thema hat:
„Bisher ist es mir um die Osterzeit rum immer emotional extrem schlecht gegangen und die Berichte davon in der Bibel lesen mochte ich auch nicht. Es hat mich immer tierisch aufgeregt, wie unfair das alles abgelaufen ist, welches große Unrecht Jesus angetan worden war …. Aber besser von Anfang an“
Diese Beiträge sind also keine pure Zusammenfassung von dem, was wir bei den Treffen besprochen haben – denn ich habe keine Notizen dazu gemacht – sondern es geht darum, warum und wie bei mir ein Umdenken statt gefunden hat, das mich derart befreit hat, dass ich das erste mal seit 30 Jahren keinen emotionalen Zusammenbruch um Ostern herum hatte
… to be continued…
by Jule with no comments yetDer Passah Abend
Bei uns noch der Gründonnerstag
Als alle da sind, legt man sich zu Tisch und feiert das Passah, denn nach Sonnenuntergang hatte der 14. Nisan (ab Mitternacht bei uns Karfreitag) begonnen. Das läuft immer so ab, als wäre man selbst direkt dabei gewesen in Ägypten. Und auf die Frage, warum man dies alles genau so macht, kommt die Antwort „als Erinnerung, was Jehova in Ägypten für uns getan hat“ – ein Brauch, der auch heute noch so bei den Juden gehandhabt wird.
So unterhalten sich Jesus und seine Jünger über das, was seinerzeit in Ägypten passiert ist. Auch hierzu gibt es jüdisches Brauchtum, was wohl auch so oder ähnlich bereits zu Jesu Zeiten so gewesen ist. Es werden verschiedene Dinge herum gereicht, wie zb bittere Kräuter, die in eine Schüssel mit Salzwasser getaucht und dann gegessen werden. Sie symbolisieren die Tränen, die wegen der harten Knechtschaft vergossen worden waren, ebenso wie das hart gebackene Ei, das die Härte der Zeit symbolisiert. Während sie die bitteren Kräuter essen, erinnern sie sich daran, wie der Pharao die Knechtschaft noch verschärft hatte, als Mose und Aaron kamen und den Pharao baten, das Volk ziehen zu lassen. Aber sie sind auch traurig darüber, welche harten Strafen die Ägypter erleiden mussten, weil der Pharao sein Herz verhärtet hatte. In diesem Zusammenhang wird auch scharfer Meerrettich gegessen. Als sie bei dem Punkt ankommen, dass Jehova ihre eigenen Erstgeborenen vor dem Tod bewahrt hatte, essen sie eine süße Paste aus Nüssen und Äpfeln mit Zimt.
Dies alles passiert im Rahmen des Festessens, denn es gibt Lamm, genau so, wie es von Jehova geboten worden war. Wir alle kennen ja die Bedeutung davon, dass es in einem Stück zubereitet werden sollte, ähnlich wie wir es vom Spanferkel her kennen, es sollte ihm kein Knochen gebrochen werden und es sollte noch am selben Tag verspeist werden usw. Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. Mir geht es um die Dinge, die in Schüsseln herum gereicht werden
Zum Passah gehörten auch die ungesäuerten Brote, die wir heute als Matzen kennen. Sie sehen aus wie unser Knäckebrot, nur dass sie kleine Löcher und teilweise dunkle Striemen haben – was auf die Striemen Jesu und dass er durchstochen worden ist, hindeuten sollte. Damals werden sie wohl eher nicht so ausgesehen haben. Aber auch zu Jesu Zeiten gehörten Brot und Wein ganz normal zu diesem Festessen dazu und es wurden mehrere Gläser Wein getrunken, denn das Essen zog sich über Stunden hin.
Wie bereits gesagt, gehörte es zu dem Brauchtum, dass Schüsseln mit Salzwasser, Meerrettich, einer süßen Paste usw herum gereicht wurden. Es war also völlig normal, dass Jesus als Festleiter diese Schüsseln weiter reichte. Dies ist wichtig, um zu verstehen, was passiert, als die Jünger fragen, wer es ist, der ihn verraten würde:
„Beim Essen erklärte er ihnen: »Ich versichere euch: Einer von euch wird mich verraten!« Bestürzt fragte einer nach dem andern: »Du meinst doch nicht etwa mich, Herr?« Jesus antwortete: »Einer von euch, der mit mir zusammen sein Brot in die Schüssel getaucht hat, ist es.“
Matthäus 26:21-23 HFA
Da diese Schüsseln dem Brauch gemäß rum gereicht wurden und zwar von einem zum anderen, war es völlig normal, dass derjenige, der direkt neben ihm sitzt und an den er die Schüssel reicht, sein Brot zusammen mit ihm in die Schüssel taucht.
Wie bereits gesagt, zog sich so ein Festessen über Stunden hin. Man erzählte sich von dem Auszug aus Ägypten, aß gemeinsam Lamm, trank Wein und tauchte Bissen in Schüsseln. Irgendwann endete das darin, dass alle gemeinsam Psalmen sangen – ähnlich, wie wir heute Lieder zum Lobpreis dieses wunderbaren Gottes singen. Damals waren es die HallelPsalmen, die jeder Jude kannte und die wir auch heute noch in den Psalmen finden.
Da das Fest bis auf den Lobgesang fertig ist, schickt Jesus Judas fort, damit er das zu Ende bringen kann, was er bereits angefangen hat. Es war völlig normal, erregte kein Aufsehen. Weder bei Judas, noch bei den anderen.
Das „letzte Abendmahl“ und „der Bund“
Nachdem Judas weg ist, macht Jesus etwas höchst ungewöhnliches: dem jüdischen Brauch gemäß gab es immer ein Gedeck mehr als Anwesende. Es sollte für Elia sein, dessen Kommen alle erwarteten, der kommen sollte, ehe der Messias kommt. Auch dieser Becher wurde gewohnheitsgemäß gefüllt und noch heute geht bei der Feier einer der Anwesenden nach draußen, um nachzusehen, ob Elia da sei. Nun nimmt Jesus diesen Becher, der für Elia gedacht ist, trinkt davon und reicht ihn seinen Jüngern.
„Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; dieses ist mein Leib. Und er nahm [den] Kelch und dankte und gab ihnen denselben und sprach: Trinket alle daraus. Denn dieses ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch aber, daß ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis an jenem Tage, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reiche meines Vaters.“
MATTHAEUS 26:26-29 ELB
Das mit dem Brot und Wein ergab sich also aus dem, was da war und was Brauchtum war. Er nahm von dem ungesäuerten Brot, das sie bereits über den ganzen Abend gegessen haben, den Bissen, den sie eingetaucht hatten. Und er nahm auch von dem Wein, der ebenfalls da war und den ganzen Abend über getrunken wurde. Das bedeutet, dass er nicht etwa ungesäuertes Brot nahm, um zu symbolisieren, dass er ohne Sünde war – sondern weil es auf Gottes Anweisung hin bereits seit Generationen zum Passah gegessen wurde
Er nimmt [den] Kelch – den, der für Elia dort stand – und zeigt damit, dass er selbst der Messias ist. Die Jünger verstehen das zwar zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich, aber später gibt der Geist ihnen das Verständnis dafür
Aber was ist das für ein Bund, über den Jesus da spricht? In anderen Übersetzungen wird er „der neue Bund“ genannt, wir kennen ihn auch als „den neuen Bund, unter dem wir heute stehen“. Bei den ZJ bezieht der sich nur auf die 144.000 Gesalbten, daher schauen die meisten heute nur als Beobachter zu, wenn das Gedächtnismahl gefeiert wird.
Was denn nun? Dazu später mehr
by Jule with 2 commentsDas Problem ist, dass das mit dem Teilnehmen und Symbolen bei den ZJ anders erklärt wird
Wir sind davon überzeugt, dass es kein geistiges Israel gibt, sondern dass da, wo in der Bibel „Israel“ steht auch Israel gemeint ist. Ja, damals als die ZJ sich gründeten, glaubten die meisten, Israel sei verworfen, weil es kein Volk Israel mehr gab. Inzwischen gibt es das wieder
Wir glauben durch das, was wir in der Bibel lesen, dass die 144.000 wirklich aus dem Volk Israel kommen, alle anderen gehören wir zur Volksmenge oder den anderen Schafen
Aber Jesus hatte den Bund mit allen geschlossen
Das glaubten auch die ZJ immer – bis 1935 die Zahl voll war und man sich das nicht erklären konnte. So kam es zu dieser Ersatztheologie – fast alle christlichen Ausrichtungen glaubten das zu dem Zeitpunkt.
Wir alle sind Jünger Jesu und wenn wir 33. u.Z. gelebt hätten, hätten wir mit ihm am Tisch gesessen und gegessen und getrunken, da gab es keine zwei Klassen. Aber das wird heute während der Feier auch klar werden
Wir hatten 2013 auch erst das Problem damit, ob wir vom Brot und Wein nehmen oder nicht, denn wir zählten und zählen uns ja nicht zu den Gesalbten. Aber der Pastor der kleinen Gemeinde, der wir uns nach der Zeit bei den ZJ angeschlossen hatten, hatte es gut erklärt:
Wenn du glaubst, dass Jesus für deine Sünden gestorben ist, damit du dich frei den Vater nahen kannst und dieses Opfer für dich annimmst dann darfst du von dem Brot und Wein nehmen
Wer nicht mag oder sich nicht traut, muss nicht, wer will, der darf. Das ist eine völlig andere Erklärung, als wir von den ZJ kennen
Der Punkt ist, dass die ZJ damals ebenfalls geglaubt hatten, dass alle dazu gehören und daher nahmen auch alle davon
Die Änderung kam, als es mehr als 144.000 ZJ gab
Das war ja ein von Menschen gemachtes Problem, da man irrtümlich angenommen hatte, dass es ein geistiges Israel gab. Wenn aber „Israel“ wirklich Israel ist und diese alle gebürtige Juden sind – dann dürfte bei den ZJ niemand davon nehmen
Ja, Jesus sprach von einer anderen Herde
Das eine waren die Juden und die andere Herde waren die Nichtjuden, die Christus annahmen
Beide Gruppen nahmen von dem Brot und dem Wein
Du siehst, das Problem besteht eigentlich in dem Missverständnis, dass es nun ein geistiges Istael geben müsse, da es kein Volk der Juden mehr gab, keine Nation
Aber wie gesagt, entscheide einfach ganz spontan
Wenn du dich nicht traust oder nicht wohl dabei fühlen würdest, dann lass es, ansonsten nimm davon
Wir haben damals lange gebraucht und ich hatte mich auch länger nicht wohl gefühlt, wir haben erst davon genommen, als wir klar damit waren, als wir es verstanden hatten, da spielte dann auch die Emotion mit
Das, was wir heute Abend machen, ist völlig anders als das, was wir vom Gedächtnismahl her kennen
In diesem Sinne
Wir freuen uns auf euch 😘
by Jule with no comments yet
1. Samuel 15 Vers 1 bis 9
Dieser Text in der Bibel wird immer wieder von denjenigen als „Beweis“ dafür angeführt, die sagen, dass Jehova hart und gemein sei. Daher hatte es uns gewundert, dass der Zoom Raum nicht aus allen Nähten geplatzt ist, als es im AkrivGottesdienst Thema war
Wir haben uns letzten Sonntag diesen Text gemeinsam ganz genau angesehen, worum geht es?
Samuel fordert Saul auf, Krieg gegen Amalek zu führen und er hat einen guten Grund, warum dieser das tun solle:
„So spricht Jehovah der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog.“
1. Samuel 15:2 SCH2000
Sie hatten sich durch ihre eigene Härte Strafe verdient
Was genau war seinerzeit passiert?
Wir hatten „Glück“, denn wir hatten das gerade im Bibelgrundkurs gelesen gehabt, daher war es noch recht frisch im Gedächtnis:
Wir hatten uns mit dem Auszug der Israeliten aus Ägypten befasst und damit, dass sie immer wieder murrten, wenn es nicht so lief, wie sie sich das vorgestellt hatten. Sie waren wohl der Ansicht, dass es „nicht genug sei“, dass Jehova sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit hatte, sie wollten scheinbar nun so leben, wie im Schlaraffenland. Aber dem war nicht so.
Aus diesem Grund prüfte Jehova sie, so wie später Hiskia:
„Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, um sich nach dem Wunder zu erkundigen, das im Land geschehen war, da verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.“
2. Chronik 32:31 SCH2000
Daher zeigte er ihnen nicht, wo Wasser war, obwohl sie durch die Wüste gingen und großen Durst hatten. ER wollte, dass sie IHN um Wasser bitten. Aber das taten sie nicht, sondern sie murrten und litten Durst. Dadurch waren sie geschwächt
Die Amalektiter waren nicht nur ein Nomadenvolk und wussten, wo sie in der Wüste Wasser finden, sie waren sogar noch mit ihnen verwandt, denn sie stammten von Esau ab. Eigentlich hätte es die ganz normale damals übliche Gastfreundschaft geboten, dass sie den Israeliten zur Hilfe kommen und ihnen Wasser geben und ihnen zeigen, wie sie eigenständig Wasser finden können. Aber statt dessen griffen sie ihre geschwächten Verwandten an
„Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim. Und Mose sprach zu Josua: Erwähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek! Morgen will ich auf der Spitze des Hügels stehen, mit dem Stab Gottes in meiner Hand. Und Josua machte es so, wie Mose ihm sagte, und er kämpfte gegen Amalek.
Mose aber und Aaron und Hur stiegen auf die Spitze des Hügels. Und es geschah, solange Mose seine Hand aufhob, hatte Israel die Oberhand; wenn er aber seine Hand sinken ließ, hatte Amalek die Oberhand. Aber die Hände Moses wurden schwer, darum nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aaron aber und Hur stützten seine Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes.
Da sprach der Jehovah zu Mose: Schreibe das zum Gedenken in ein Buch und präge es den Ohren Josuas ein: Ich will das Andenken Amaleks ganz und gar austilgen unter dem Himmel! Und Mose baute einen Altar und nannte ihn »Jehovah ist mein Kriegsbanner«. Und er sprach: Weil eine Hand [zum Schwur erhoben] ist auf dem Thron Jehovahs, soll der Krieg des Herrn Jehovah gegen Amalek währen von Geschlecht zu Geschlecht!“
2. Mose 17:8-16 SCH2000
Als sie 40 Jahre später kurz vor dem verheißenen Land stehen, erinnert Jehova sie daran:
„Gedenke daran, was dir Amalek antat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid; wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachhut abschnitt, alle Schwachen, die zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie er Gott nicht fürchtete. Wenn dir nun der Jehovah, dein Gott, Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der Jehovah, dein Gott, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Andenken an Amalek unter dem Himmel vertilgen; vergiss es nicht!“
5. Mose 25:17-19 SCH2000
Da wir ja die Bibel als Ganzes lesen wollen, als „Geschichte aus Gottes Sicht“, ist es ganz wichtig, dass wir uns dies einprägen, um zu verstehen, was passiert und warum Jehova so reagiert
Warum müssen die Kinder für die Sünde der Väter büßen?
Aber das war ja nun 400 Jahre her! Warum sollte Jehovah da so „nachtragend“ sein?
Nun schauen wir uns die näheren Jahre an:
Und er versammelte zu sich die Kinder Ammon und Amalek; und er zog hin und schlug Israel, und sie nahmen die Palmenstadt in Besitz.
Elberfelder – Richter 3,13
Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, so zogen Midian und Amalek und die Söhne des Ostens herauf, sie zogen herauf wider sie. Und sie lagerten sich wider sie und verdarben den Ertrag des Landes bis nach Gasa hin; und sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, weder Kleinvieh, noch Rind, noch Esel. Denn sie zogen herauf mit ihren Herden und mit ihren Zelten, sie kamen wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer und ihrer Kamele war keine Zahl; und sie kamen in das Land, um es zu verderben.
Elberfelder 1905 – Richter 6,3–5
Und Midian und Amalek und alle Söhne des Ostens lagen im Tale, wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer Kamele war keine Zahl, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge.
Elberfelder 1905 – Richter 7,12
Es gab also „niemals Ruhe“ – sondern immer und immer wieder war der Angriff von Seiten der Amalekiter ausgegangen. Und dieser langen Feindschaft von seitens von Amalek sollte nun unter Saul ein Ende bereitet werden!
(Quelle: Thoms Blog)
Wir erinnern uns an die Prophezeiung, die Jehova Abraham gab, als sich dieser von Lot und dessen Herden trennte. Er versprach ihm ein bestimmtes Gebiet für Abraham und dessen Nachkommen – auf unabsehbare Zeit
„An jenem Tag machte Jehovah einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Euphrat: die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter, die Hetiter, die Pheresiter, die Rephaiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgasiter und die Jebusiter.“
1. Mose 15:18-21 SCH2000
Allen Nachkommen Abrahams war diese Verheißung bekannt, auch den Amalekitern, denn diese stammten durch seinen Enkel Esau ebenfalls von ihm ab
Thom hatte eine Karte eingeblendet, auf der wir genau sehen konnten, was alles mit dazu gehörte und wo die Grenzen waren. Daran konnten wir gut erkennen, dass das Land, das Jehova Abraham gab, deutlich größer war, als das, was wir heute als „das verheißene Land“ kennen. Woran liegt das?
Einen Teil hatte bereits Lot mit seinen Herden bekommen, Ismael war bereits mit der Mutter wieder nach Ägypten gegangen und kurz, bevor Abraham starb, schickte er auch seine Söhne, die er von Ketura hatte, weg, da allein Isaak der Erbe des Bundes sein sollte.
Jeder der anderen Söhne bekam ein eigenes Gebiet zugewiesen und wenn Esau auf den Vater und dessen Segen gehört hätte, gäbe es in diesem „verheißenen Land“ jetzt keine Amalekiter.
Hier war also nichts unfair, auch wenn es auf dem ersten Blick so wirken sollte
Halten wir also fest:
Die Amalekiter befanden sich in einem Gebiet, das nicht ihnen gehörte, sie hatten ein eigenes zugewiesen bekommen
Wenn ich also in die Wohnung von Nachbarn ziehe, während diese im Urlaub sind und die kommen dann zurück und wollen in ihre Wohnung, dann habe ich absolut keinerlei Ansprüche und sollte bestenfalls die Wohnung verlassen und woanders hin gehen. Es gab ja keine Not – sie hatten ja in gewissem Sinne ihre „eigene Wohnung“
„Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht fort, weicht, zieht weg aus der Mitte der Amalekiter, damit ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr habt Gnade an allen Kindern Israels erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen! So zogen die Keniter aus der Mitte von Amalek weg.“
1. Samuel 15:6 SCH2000
Bevor Saul loslegt, lässt er die Keniter warnen, die ebenfalls in dem Gebiet leben und an denen nicht „der Bann Jehovas“ vollstreckt werden sollte
„Ok, aber er ließ ja nur diese warnen, hatten wir nicht gelesen, dass er einen Hinterhalt legte und dann über die Amalekiter herfiel?“ (der Vers davor und der danach)
Ja, das haben wir so gelesen. Allerdings hätten sie es mitbekommen können
Thom brachte das Beispiel, was passiert, wenn dein Haus, in dem du lebst, brennt. Die Feuerwehr geht umher und klingelt im ganzen Haus und fordert die Bewohner auf, aus Sicherheitsgründen das Haus zu verlassen. Nur bei dir klingeln sie nicht
Was tust du? Bleibst du weiter im Haus und verbrennst lieber, weil sie nicht auch bei dir geklingelt haben?
Man würde doch direkt nach dem ersten Klingeln auch das Haus verlassen, oder?
Die drei Punkte noch mal:
Soweit zu dem Teil von letzter Woche.
Wir wünschen euch noch einen schönen Abend, eine erholsame Nacht und eine gesegnete Woche 😘
by Jule with 1 comment
1. Samuel 15 Vers 1 bis 9
Krieg gegen Amalek – oder ist der Gott des AT wirklich brutal und gemein?
Dieser Text in der Bibel wird immer wieder von denjenigen als „Beweis“ dafür angeführt, die sagen, dass Jehova hart und gemein sei. Daher hatte es uns gewundert, dass der Zoom Raum nicht aus allen Nähten geplatzt ist, als es im AkrivGottesdienst Thema war
Wir haben uns letzten Sonntag diesen Text gemeinsam ganz genau angesehen, worum geht es?
Samuel fordert Saul auf, Krieg gegen Amalek zu führen und er hat einen guten Grund, warum dieser das tun solle:
„So spricht Jehovah der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog.“
1. Samuel 15:2 SCH2000
Was genau war seinerzeit passiert?
Wir hatten „Glück“, denn wir hatten das gerade im Bibelgrundkurs gelesen gehabt, daher war es noch recht frisch im Gedächtnis:
Wir hatten uns mit dem Auszug der Israeliten aus Ägypten befasst und damit, dass sie immer wieder murrten, wenn es nicht so lief, wie sie sich das vorgestellt hatten. Sie waren wohl der Ansicht, dass es „nicht genug sei“, dass Jehova sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit hatte, sie wollten scheinbar nun so leben, wie im Schlaraffenland. Aber dem war nicht so.
Aus diesem Grund prüfte Jehova sie, so wie später Hiskia:
„Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, um sich nach dem Wunder zu erkundigen, das im Land geschehen war, da verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.“
2. Chronik 32:31 SCH2000
Daher zeigte er ihnen nicht, wo Wasser war, obwohl sie durch die Wüste gingen und großen Durst hatten. ER wollte, dass sie IHN um Wasser bitten. Aber das taten sie nicht, sondern sie murrten und litten Durst. Dadurch waren sie geschwächt
Die Amalektiter waren nicht nur ein Nomadenvolk und wussten, wo sie in der Wüste Wasser finden, sie waren sogar noch mit ihnen verwandt, denn sie stammten von Esau ab. Eigentlich hätte es die ganz normale damals übliche Gastfreundschaft geboten, dass sie den Israeliten zur Hilfe kommen und ihnen Wasser geben und ihnen zeigen, wie sie eigenständig Wasser finden können. Aber statt dessen griffen sie ihre geschwächten Verwandten an
„Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim. Und Mose sprach zu Josua: Erwähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek! Morgen will ich auf der Spitze des Hügels stehen, mit dem Stab Gottes in meiner Hand. Und Josua machte es so, wie Mose ihm sagte, und er kämpfte gegen Amalek.
Mose aber und Aaron und Hur stiegen auf die Spitze des Hügels. Und es geschah, solange Mose seine Hand aufhob, hatte Israel die Oberhand; wenn er aber seine Hand sinken ließ, hatte Amalek die Oberhand. Aber die Hände Moses wurden schwer, darum nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aaron aber und Hur stützten seine Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes.
Da sprach der Jehovah zu Mose: Schreibe das zum Gedenken in ein Buch und präge es den Ohren Josuas ein: Ich will das Andenken Amaleks ganz und gar austilgen unter dem Himmel! Und Mose baute einen Altar und nannte ihn »Jehovah ist mein Kriegsbanner«. Und er sprach: Weil eine Hand [zum Schwur erhoben] ist auf dem Thron Jehovahs, soll der Krieg des Herrn Jehovah gegen Amalek währen von Geschlecht zu Geschlecht!“
2. Mose 17:8-16 SCH2000
Als sie 40 Jahre später kurz vor dem verheißenen Land stehen, erinnert Jehova sie daran:
„Gedenke daran, was dir Amalek antat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid; wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachhut abschnitt, alle Schwachen, die zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie er Gott nicht fürchtete. Wenn dir nun der Jehovah, dein Gott, Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der Jehovah, dein Gott, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Andenken an Amalek unter dem Himmel vertilgen; vergiss es nicht!“
5. Mose 25:17-19 SCH2000
Da wir ja die Bibel als Ganzes lesen wollen, als „Geschichte aus Gottes Sicht“, ist es ganz wichtig, dass wir uns dies einprägen, um zu verstehen, was passiert und warum Jehova so reagiert
Sie hatten zwar später im Laufe der Jahre immer wieder Krieg geführt, aber das Volk der Amalekiter gab es immer noch
Thom hatte in der vergangenen Woche bereits einiges dazu bei sich gebloggt, wir lesen auszugsweise:
Warum müssen die Kinder für die Sünde der Väter büßen?
Aber das war ja nun 400 Jahre her! Warum sollte Jehovah da so „nachtragend“ sein?
Nun schauen wir uns die näheren Jahre an:
Und er versammelte zu sich die Kinder Ammon und Amalek; und er zog hin und schlug Israel, und sie nahmen die Palmenstadt in Besitz.
Elberfelder – Richter 3,13
Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, so zogen Midian und Amalek und die Söhne des Ostens herauf, sie zogen herauf wider sie. Und sie lagerten sich wider sie und verdarben den Ertrag des Landes bis nach Gasa hin; und sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, weder Kleinvieh, noch Rind, noch Esel. Denn sie zogen herauf mit ihren Herden und mit ihren Zelten, sie kamen wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer und ihrer Kamele war keine Zahl; und sie kamen in das Land, um es zu verderben.
Elberfelder 1905 – Richter 6,3–5
Und Midian und Amalek und alle Söhne des Ostens lagen im Tale, wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer Kamele war keine Zahl, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge.
Elberfelder 1905 – Richter 7,12
Es gab also „niemals Ruhe“ – sondern immer und immer wieder war der Angriff von Seiten der Amalekiter ausgegangen. Und dieser langen Feindschaft von seitens von Amalek sollte nun unter Saul ein Ende bereitet werden!
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