1. Mose 25:26
Wie viel Zeit hatte Abraham noch mit seinen Enkeln?
Abraham war 100 Jahre, als Isaak geboren wurde, die Kinder kamen, als dieser 60 Jahre alt war – also ist Abraham hier 160. Laut 1. Mose 25:7 wird Abraham 175 Jahre alt – er hat also noch 15 Jahre, die er seine Enkel aufwachsen sieht und ihnen ein guter Einfluß sein kann ?
by Jule with no comments yet1. Mose 25:26
Wieder einmal viele Jahre Warten auf den ersehnten Nachwuchs
Abraham und Sara mußten viele Jahre auf ein Kind warten. Wir erfahren aus der Bibel, dass es sogar noch einmal 25 (!) Jahre sind, nachdem Jehova ihnen persönlich einen Sohn zugesichert hatte. Wir wissen nicht, wie lange sie insgesamt gewartet hatten, denn Abraham ist 100 und seine Frau 90, als sie endlich ein gemeinsames Kind bekommen. Da man zu der Zeit früh geheiratet hat, sind es mindestens 70 Jahre gewesen. Was für eine lange Zeit – wenn uns etwas so wichtig ist.
Wir lesen in der Bibel, das „hinausgeschobene Erwartung“ das Herz Krank macht (Sprüche 13:12). Wie sehr muss sich Sara nach den Kind gesehnt haben.
Auch Rebekka und Isaak müssen noch 20 Jahre auf das ersehnte Kind warten, aber dann bekommen sie gleich zwei.
Wenn wir nun daran denken, was in Sprüche gesagt wird, welche Auswirkungen so ein schier endloses Warten haben kann, dann sind wir echt beeindruckt, dass die beiden Ehepaare hier nicht ihre Hoffnung aufgegeben haben und auch nicht mit Gott darüber gehadert haben. Ohne ihr enges Verhältnis zu ihrem Gott, hätten sie vielleicht aufgegeben und sich von Gott abgewandt.
Interessanterweise habe ich vor einigen Tagen auf bibelTV ein „echtes“ Ehepaar der heutigen Zeit gesehen, die ebenso lange wie Isaak und Rebekka auf ihren Sohn gewartet hatten. In der Reihe „Club 700“ kam ein Ehepaar zu Wort, die sich ebenfalls verzweifelt ein Kind wünschten und lange warten mußten. Die Frau hatte sogar eine Fehlgeburt. Aber sie gaben die Hoffnung nicht auf, denn der Mann hatte nach eigener Aussage von Gott die Zusicherung erhalten, dass sie ein Kind haben würden und so warteten sie geduldig, während sie auch die medizinischen Möglichkeiten in Anspruch nahmen. Auch der Arzt der beiden kam zu Wort, der sagte, dass es ein Wunder sei, dass die beiden dieses Kind – nach 20 Jahren – bekommen hatten.
Wir können uns so etwas vielleicht nicht vorstellen, denn bei mir ging es damals recht schnell und auch Thom und seine erste Frau hatten keinerlei Probleme damit. Zwei seiner Töchter sind bereits kurz vor dem Ende der Schulzeit oder direkt danach ungeplant schwanger geworden. Nach dem ersten Schock freute sich jede der Beiden auf das Kind, das eine ist gerade unterwegs und wird zur Osterzeit freudig begrüßt werden. Sie hatten keinerlei Probleme, mußten nicht lange warten usw. Sara wartete über 70 Jahre, Rebekka 20 und das Ehepaar bei Club 700 auch 20 Jahre.
Wir, unsere Töchter und all diese Ehepaare die jahrelang auf ein Kind warten, können sicherlich schwer nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die ein Kind erwarten und es dann „abtreiben“ – was für ein Wort, das den Vorgang beschönigt, denn in Wirklichkeit töten sie ihr Kind
by Jule with no comments yet1. Mose 25:21
Auch Rebekka kann keine Kinder bekommen – Zufall?
Ebenso wie ihre Tante Sara kann Rebekka keine Kinder bekommen. Hängt dies vielleicht damit zusammen, dass sie so eng mit ihrem Mann verwandt ist? Immerhin ist ihr Vater der Bruder von Abraham – also ist sie so eine Art Großcousine von Isaak.
Oder ist es Jehova, der „den Mutterschoß verschloß“ bei den Frauen, die er auf besondere Weise benutzen will?
Ich denke hier ja nicht nur an Sara und Rebekka, sondern auch an Rahel, die geliebte Frau von Jakob später. Sie ist zwar auch eng mit ihrem Mann verwandt, aber ihre Schwester, die er vorher per List aufgedrückt bekommt, ist sehr fruchtbar und ebenso eng mit ihn verwandt.
Was ist z.B mit den Eltern von Simson, mit den Eltern von Johannes dem Täufer usw? Waren die Eheleute da auch alle so eng verwandt?
by Jule with no comments yet1. Mose 25:20
Hat die Brautschau tatsächlich 3 Jahre gedauert?
Sara wurde 127 Jahre. Da war ihr Sohn bereits 37 Jahre alt. Wenn es hier heißt, dass er und Rebekka geheiratet haben, als er 40 Jahre alt war, dann liegen ja 3 Jahre dazwischen.
Im letzten Vers vom vorigen Kapitel hatten wir gelesen, dass er Rebekka sah, mit in das Zelt seiner Mutter und sie sich zur Frau nahm (24:67). Also haben sie direkt nach ihrer Ankunft „geheiratet“.
Wie schnell nach dem Tod der geliebten Frau hat denn Abraham den Diener losgeschickt?
Ok, es war ein weiter Weg, den dieser erst mal bis zur Familie Labans zurücklegen musste, aber er hielt sich dort ja nicht lange auf, denn wir lesen ja in Vers 54, dass sie direkt am nächsten Morgen aufgebrochen sind (24:54-61)…
by Jule with no comments yet1. Mose 25:17
Was bedeutet die Formulierung „er wurde im Tod mit seinen Vorfahren vereint“?
In Vers 27 erfahren wir, dass Ismael 137 Jahre „und im Tod mit seinen Vorfahren vereint wurde“?
Das Familiengrab kann nicht gemeint sein, denn Abraham wird wohl kaum die Kinder seiner Nebenfrauen weit weg geschickt haben, damit sie später mit ihm und Sarah zusammen in der selben Höhle begraben werden.
Was also soll das eigentlich bedeuten?
Dass sie wie die Vorfahren starben? Oder dass sie eine Hoffnung bei Gott hatten, weil sie ihm gedient haben? Aber hatten das denn die Kinder der Nebenfrauen wirklich?
by Jule with no comments yet1. Mose 25:9
Warum werden hier nur Ismael und Isaak als seine Söhne erwähnt?
Wir lesen im Anfang des Kapitels, dass Abraham nach Sarahs Tod noch mal geheiratet hat und mit Ketura 6 weitere Söhne hatte: Simran, Joschkan, Medan, Midean, Jischbak und Schuach (Vers 2). Wieso werden die hier nicht am Grab des Vaters erwähnt?
Richtig ist, dass er sie vor seinem Tod auszahlte und wegschickte (Vers 5-6). Aber das hatte er mit Hagar und Ismael doch auch getan?
Ebenso zählte Ismael doch auch zu den „Söhnen seiner Nebenfrauen“ – also warum ist er anwesend und die anderen nicht?
Oder werden diese nicht am Grab des Vaters erwähnt, weil sie auch sonst keine großartige Rolle in der Geschichte von Gottes Volk spielen?
by Jule with no comments yet1. Mose 24
Warum hat es Abraham jetzt so eilig?
Wir haben in den vergangenen Jahren ja bereits viel zum Thema dieser Brautwerbung geschrieben (s.o.)
Aber warum hat es Abraham jetzt nach dem Tod seiner geliebten Frau so eilig, den Sohn zu verheiraten?
Wir wissen, dass er noch eine sehr lange Zeit lebt, selbst noch mal heiratet und Kinder bekommt und diese Frau und deren Kinder auszahlt und weg schickt, bevor er stirbt. Wir wissen, dass er seine Enkel noch aufwachsen sieht.
Warum also die Eile?
Und warum zieht er nicht selbst los, es wäre doch eine gute Möglichkeit gewesen, die Verwandten noch mal wiederzusehen …
Im nächsten Kapitel heisst es in Vers 7: „Abraham wurde 175 Jahre alt. Er war zehn Jahre älter als seine Frau, die mit 127 Jahren starb.
Er lebte also noch gute 38 Jahre, nach Sarahs Tod – also warum die Eile?
weitere Gedanken zu 1. Mose 24 finden wir hier
by Jule with no comments yet1. Mose 23
Abraham erweist sich wirklich als ein Mann Gottes
Es ist sehr schön, sich die Vorgehensweise bei dem Kauf der Grabstätte auf der Zunge zergehen zu lassen:
Wenn er schon als ein wichtiger Mann Gottes angesehen wurde, hätte er sich ja auch einfach eine Grabstätte aussuchen und nehmen können. Aber er geht zu den Bewohnern hin und bittet darum.
Er darf sich die schönste aussuchen, die Besitzer lassen ihn wissen, dass sie sich geehrt fühlen – dennoch bittet er den Besitzer demütig, seine Höhle kaufen zu dürfen.
Dieser will ihm das Land und alles, was darauf ist schenken – aber Abraham nimmt das Geschenk nicht an. Er will den vollen Preis zahlen und das tut er auch. Immerhin ist er ja auch kein armer Mann.
Ich finde es sehr interessant, mit welcher Achtung und welchem Respekt er mit den Bewohnern des Landes umgeht.
Immerhin befindet er sich in dem Land, was Gott ihm und seinen Nachkommen verheißen hat und zudem sind sie ja Götzenanbeter, sie sind diejenigen, die Gott vor seinem Volk her austreiben will. Er hätte sich auch leicht als der zukünftige Herr dort aufspielen können.
Aber all dies hat er nicht nötig. Warum eigentlich nicht?
Ob das vielleicht daran liegt, dass er sich und anderen nichts beweisen muss, weil er seine Identität in seinem engen Verhältnis zu Gott findet? Hier dürfen wir gern auch noch mal die Predigtreihe „Endlich Daheim“ von Johannes Hartl zu anhören ?
weitere Gedanken zu 1. Mose 23 finden wir hier
by Jule with no comments yet1. Mose 23:5
Abraham hat sich in seiner Umgebung einen guten Namen gemacht – durch seine Beziehung zu Gott
Hier wird zu ihm gesagt: „du bist ein Fürst Gottes … Jeder von uns stellt dir gern ein Grab zur Verfügung“ und er darf sich das schönste und beste aussuchen. Ich denke, dass er bei den Menschen, unter denen er wohnte, sehr angesehen war.
Interessant, womit der gute Name in Verbindung steht: hier ist nicht die Rede davon, wie reich er ist – und er war von Jehova mit großen Herden gesegnet worden. Hier wird auch nicht von seinem guten Charakter, seiner Intelligenz oder seiner Weisheit gesprochen – obwohl er auch diese ohne Zweifel haben wird.
Man ehrt ihn als „Fürst Gottes“. Er ist in ihren Augen ein wichtiger Mann bei und für den Schöpfer. Später wird er in der Bibel auch „Freund Gottes“ genannt.
Ich finde es sehr interessant, dass auch seine heidnischen Nachbarn dies anerkennen
by Jule with no comments yet1. Mose 22
warum es für uns heute so wichtig ist, dass Abraham diesen Schmerz um seinen Sohn durchmacht
Abraham soll seinen geliebten Sohn opfern – immer wieder ein schmerzhaftes Thema, besonders, wenn wir Kinder haben. Was, wenn Gott so etwas auch von uns verlangen würde?
Am Anfang unserer Minigruppe im Spätsommer letzten Jahres hatte Sandra sich mal dazu geäußert, wie grausam das ist, was Jehova hier von Abraham verlangt.
Ja, das ist es wirklich, es ist so unglaublich grausam, dass es uns eigentlich abstösst. Aber vielleicht ist ja genau dieses Gefühl von Gott gewollt. Denn das, was Abraham hier versucht, macht ja Jehova später – er opfert seinen einziggeliebten Sohn – für uns!
Wenn wir diese Geschichte mit Abraham und Isaak im Hinterkopf behalten, dann berührt uns das noch viel mehr, was Jehova und Jesus hier getan haben.
Als Sandra während einer Ansprache begriffen hatte, dass Jesus für das, was wir falsch gemacht haben, so elendig sterben musste, rief sie spontan dazwischen: „das ist aber ungerecht!“ Ja, es ist ungerecht, dass er unsere Fehler ausbaden muss, für die eigentlich wir bestraft werden müßten. Aber er hat es gern getan, auch wenn auch ihm das nicht so leicht fiel – denken wir nur daran, dass er im Garten Gethzemane Jehova drei Mal bat „wenn es geht, lass diesen Becher an mir vorübergehen. Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe“.
Heute hat Sandra das erste Mal wirklich begriffen, dass Jesus auch für ihre Fehler gestorben ist. Dass aufgrund dessen, dass Jesus diesen qualvollen Tod aus Liebe für uns auf sich genommen hat, ihre alten Fehler keine Rolle mehr spielen, die sie so bedrücken. Dass das alles „Schnee von Gestern“ ist, dass wir mit Jesus jeden Tag neu anfangen können und wie tief die Liebe Gottes und Jesu eigentlich ist.
Hier schliesst sich der Kreis für Sandra – denn als sie das wirklich begriffen hat, hat sie sich Gott ganz hingegeben und Jesus in ihr Leben eingeladen. Sie wurde quasi neugeboren – was auch das Thema für den Hauskreis heute ist ;-). Nun wird nach einem Termin gesucht, an dem sie diesen Schritt öffentlich durch die Taufe symbolisieren kann.
Ja, es ist Wahnsinn, was Gott hier von Abraham „verlangt“ und dass dieser – scheinbar ohne zu zögern – bereit ist, es auch zu tun. Wie glücklich er gewesen sein muss, dass er den geliebten Sohn doch nicht töten musste.
Haben wir echte Wertschätzung für das, was Gott und Jesus Christus für uns getan haben? Oder ist diese vielleicht im Laufe der Jahre mit Gott und Jesus einer Selbstverständlichkeit gewichen, die wir nicht mehr wirklich in ihrer ganzen Bedeutung wahrnehmen?
Gut, wenn wir durch diese Geschichte mit Abraham wieder daran erinnert werden…
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by Jule with no comments yet