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by Jule with 12 commentshier zum Anhören in der Luther-Bibel
by Jule with 14 commentshier als mp3 zum Anhören und hier findet ihr die Gedanken, Kommentare und ergänzenden Stoff den einzelnen Kapiteln zugeordnet
weiteren ergänzenden Stoff finden wir hier:
by Jule with no comments yetLot und seine Töchter. Die Entstehung der Moabiter und Ammoniter
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30 Und Lot ging von Zoar hinauf und blieb mit seinen beiden Töchtern auf dem Bergland ; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und er wohnte mit seinen Töchtern in einer Höhle. 31 Da sprach die Ältere zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es ist kein Mann mehr auf der Erde, der zu uns kommen könnte nach der Weise aller Welt. 32 So komm, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft erhalten! 33 So gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die Ältere ging und legte sich zu ihrem Vater, und er erkannte es nicht, weder als sie sich legte, noch als sie aufstand. 34 Und es geschah am Morgen, da sprach die Ältere zu der Jüngeren: Siehe, ich bin gestern bei meinem Vater gelegen; wir wollen ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dass du hingehst und dich zu ihm legst, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft erhalten! 35 So gaben sie ihrem Vater auch in jener Nacht Wein zu trinken. Und die Jüngere machte sich auf und legte sich zu ihm, und er merkte es nicht, weder als sie sich legte, noch als sie aufstand. 36 So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater. 37 Und die Ältere gebar einen Sohn, den nannte sie Moab ; der wurde der Vater der heutigen Moabiter. 38 Und die Jüngere gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben-Ammi ; der wurde der Vater der heutigen Ammoniter.
Wenn Lot nichts davon mitbekommen hatte, dass seine Töchter Beziehungen mit ihm hatten und sie abgeschieden in einer Höhle wohnten – was glaubte er denn, woher die Mädchen schwanger waren? Was hat er wohl empfunden, als er es erfuhr?
Hätte es etwas geändert, wenn sie nicht so abgeschieden gelebt hätten? Hätten sie dann nicht andere Möglichkeiten gehabt?
Wenn auch die Diener Lots mit den anderen Einwohnern von Sodom und Gomorra umgekommen sind, so hatte doch Abraham noch jede Menge Volk bei sich. Wäre da kein Mann für sie dabei gewesen? War es Lot egal, was aus seinen Töchtern wurde? Warum sorgte er nicht für eine ordentliche Eheschließung der beiden? Könnte es sein, dass mit dem Tod seiner Frau etwas in ihm zerbrach?
by Jule with 1 comment1. Mose 12 – 15
1. Mose 13:5-11
Wie Abram war auch Lot sehr reich: Er besaß viele Schafe, Ziegen und Rinder und eine große Anzahl Diener und Mägde. 6 Darum gab es nicht genug Weideplätze für alle Viehherden. Sie konnten unmöglich zusammenbleiben, 7 zumal die Kanaaniter und die Perisiter noch im Land wohnten. Immer wieder gerieten Abrams und Lots Hirten aneinander. 8 Abram besprach das mit Lot: »Es soll kein böses Blut zwischen unseren Hirten geben! Wir sind doch Verwandte und sollten uns nicht streiten! 9 Es ist besser, wenn wir uns trennen. Das Land ist groß genug. Entscheide du, wo du dich niederlassen möchtest! Wenn du den Westen wählst, gehe ich nach Osten. Wenn du lieber nach Osten ziehst, gehe ich nach Westen.«
10 Lot betrachtete das Land genau und sah die fruchtbare Jordanebene – überall reich bewässert, bis nach Zoar hin. Später veränderte sich die Landschaft, nachdem der Herr Sodom und Gomorra vernichtet hatte. Die Jordanebene sah aus wie der Garten des Herrn oder das Niltal in Ägypten. 11 Darum wählte Lot diese Gegend. Er verabschiedete sich von Abram und machte sich auf den Weg nach Osten.
Ein Gedanke, den wir erst vor einiger Zeit im Studienartikel hatten, als es um ein friedliches Miteinander ging:
Die nahe liegende Lösung? Abraham und Lot gehen getrennte Wege. Wie verhält sich Abraham in dieser heiklen Situation?
Pocht er auf sein Alter und seine besondere Freundschaft mit Jehova und nimmt deshalb für sich in Anspruch, als erster entscheiden zu dürfen?
Nein. Er handelt wie ein echter Friedensstifter und sagt zu seinem Neffen: “Lass bitte kein Gezänk mehr zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten sein, denn wir Männer sind Brüder.” Er bietet ihm an: “Steht dir nicht das ganze Land zur Verfügung? Bitte trenn dich von mir. Wenn du zur Linken gehst, dann will ich zur Rechten gehen; wenn du aber zur Rechten gehst, dann will ich zur Linken gehen.”
Abraham stellte sich und seine eigenen Interessen zurück – weil ihm der Frieden wichtiger war, als Recht zu haben! Er ließ Lot großzügig den Vortritt.
Wie wichtig ist uns der Frieden in der Versammlung und in der Familie?
Wir sind zur Zeit gastgebende Versammlung und haben daher Besuch vom Kreisaufseher und vom Bezirksaufseher. Zu Beginn seiner Ansprache erwähnt er viel Lobenswertes über die Versammlung – aber besonders beeindruckt hatte ihn, dass „in der Versammlung im großen und ganzen Frieden herrscht„.
Etwas, was Jehova von seinen Anbetern und Jesus zu Recht von seinen Nachfolgern erwartet!
by Jule with no comments yetLaban – verantwortlich für viel Leid
War dieser Laban wirklich ein Anbeter Jehovas? Immerhin ging Jakob ja gerade deswegen zu ihm, um sich eine Frau zu suchen, die aus einem Volk kommt, das Jehova anbetet
1. Mose 28:1-2
Demzufolge rief Isa·ak den Jakob und segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: “Du sollst keine Frau von den Töchtern Kanaans nehmen. 2 Steh auf, geh nach Paddan-Aram zum Haus Bethuëls, des Vaters deiner Mutter, und von dort nimm dir eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter.
Aber hatte er wirklich Jehova angebetet?
Was hat er sich nur dabei gedacht, dass er Jakob mit Lea überlistete? Hatte er mal über die Konsequenzen nachgedacht?
All dies viele Leid, dass durch seinen „Geniestreich“ entstand und was er hätte verhindern können:
1. Mose 29:30-35
30 Dann hatte er auch mit Rahel Beziehungen und brachte auch mehr Liebe zu Rahel zum Ausdruck als zu Lea, und er ging daran, ihm noch sieben weitere Jahre zu dienen. 31 Als Jehova nun sah, daß Lea gehaßt war, öffnete er dann ihren Mutterschoß, Rahel aber war unfruchtbar. 32 Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn und gab ihm dann den Namen Ruben, denn sie sprach: “Weil Jehova mein Elend angesehen hat, indem mein Mann mich jetzt zu lieben beginnen wird.” 33 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sagte dann: “Weil Jehova gehört hat, daß ich gehaßt war, und so hat er mir auch diesen gegeben.” Demzufolge gab sie ihm den Namen Simeon. 34 Und sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: “Jetzt, diesmal, wird mein Mann sich mir anschließen, weil ich ihm drei Söhne geboren habe.” Es wurde ihm daher der Name Levi gegeben. 35 Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: “Diesmal werde ich Jehova lobpreisen.” Sie gab ihm daher den Namen Juda. Danach hörte sie auf zu gebären.
In ihrer Verzweiflung denkt Lea, sie könne sich die Liebe ihres Mannes erwerben, indem sie ihm Söhne schenkt. Leider entsteht daraus ein Wetteifer unter den Frauen, wer ihm mehr Söhne schenkt und das ist sehr sehr traurig.
Ob sich Laban darüber im Klaren war, was er angerichtet hatte?
Hat er gesehen, wie unglücklich er Lea mit seiner List gemacht hatte? Wie sie immer und immer wieder versuchte, die Liebe „ihres Mannes“ zu gewinnen?
Welcher Wetteifer und welche Eifersucht zwischen den Frauen bestand? Nicht nur zwischen Lea und Rahel, sondern auch noch zwei Mägde wurde mit hinein gezogen.
Wie steht es mit den Eifersüchteleien zwischen Jakobs Söhnen und dass die älteren Brüder Josef später in die Sklaverei verkauften – war dies nicht auch eine schmerzliche Auswirkung von Labans List? Denn warum liebte Jakob Josef so sehr? Weil er der Sohn der Frau war, die er wirklich liebte.
Schade eigentlich, dass Jakob dann mit seiner Familie wegzog, denn es hätte sicherlich nicht geschadet, wenn Laban das ganze Ausmaß mitbekommen hätte, von dem, was er angerichtet hat.
by Jule with no comments yet1. Mose 35:3
Hatte er ihnen zuvor von „seinem Gott“ erzählt?
Eigentlich waren sie ja alle Anbeter Jehovas. Aus diesem Grund hatte Abraham ja seinen Diener zu Laban geschickt, um eine Frau für Isaak zu suchen und aus eben diesem Grund schickten Isaak und Rebekka Jakob nach Laban, um sich eine Frau „von seinen Töchtern“ zu nehmen.
Es stellt sich die Frage, wieso Laban überhaupt „Hausgötter“ besitzt und wieso Rahel sie mitgenommen hat.
Aber hier erzählt Jakob ihnen, dass er Jehova einen Altar bauen will, „der Gott, der meine Gebete erhörte“. Es hört sich fast so an, als erzähle er ihnen hier das erste Mal von „diesem Gott“.
Aber wir wissen, dass er ihnen zumindest vor seinem Weggang von Laban davon und von der Verheißung erzählte und auch als er die Nacht mit ihm gerungen hatte und er danach einen Schaden an der Hüfte hatte – da wird er ihnen auch erzählt haben, was passiert war.
Warum diese Formulierungen hier? Sollen sie uns zum Nachdenken anregen?
by Jule with no comments yet