Auch gottesfürchtige Menschen hatten so etwas wie keine Lebens Lust mehr
Elia zb. 1.Könige 19:3-5.
„Ahab berichtete Isebel alles, was Elia getan hatte, vor allem, wie er die Propheten Baals mit dem Schwert getötet hatte. Da schickte Isebel einen Boten zu Elia, der ihm ausrichten sollte: »Die Götter sollen mich schwer bestrafen, wenn ich dir nicht heimzahle, was du diesen Propheten angetan hast! Morgen um diese Zeit bist auch du ein toter Mann, das schwöre ich!«
Da packte Elia die Angst. Er rannte um sein Leben und floh bis nach Beerscheba ganz im Süden Judas. Dort ließ er seinen Diener, der ihn bis dahin begleitet hatte, zurück.
Allein wanderte er einen Tag lang weiter bis tief in die Wüste hinein. Zuletzt ließ er sich unter einen Ginsterstrauch fallen und wünschte, tot zu sein. »Herr, ich kann nicht mehr!«, stöhnte er. »Lass mich sterben! Irgendwann wird es mich sowieso treffen, wie meine Vorfahren. Warum nicht jetzt?« Er streckte sich unter dem Ginsterstrauch aus und schlief ein. Plötzlich wurde er von einer Berührung geweckt. Ein Engel stand bei ihm und forderte ihn auf: »Elia, steh auf und iss!«“
1. Könige 19:1-5 HFA
Dies ist keine Depression und dies ist auch nicht wirklich „jeden Lebensmut verloren haben“ und es ist auf garkeinen Fall etwas, was mit einer Krankheit zu tun hat
Es ist eine völlig natürliche Reaktion auf die Ereignisse
Jehova weiß das und er sieht es auch nicht als Krankheit, sondern als das, was es ist: Er erkennt, dass Elia sich gerade überfordert fühlt und sorgt durch deine Engel für Abhilfe
Jeremia 15
„Ich unglücklicher Mensch! Warum hat meine Mutter mich überhaupt geboren? Jeder im Land streitet mit mir und bekämpft mich. Ich habe niemals Geld gegen Wucherzinsen verliehen und schulde niemandem etwas. Trotzdem verfluchen mich alle!
Da antwortete der Herr: »Ich werde dich bewahren und dafür sorgen, dass alles für dich ein gutes Ende nimmt. Das verspreche ich dir. Deine Verfolger werden in Not und Bedrängnis geraten und dich anflehen. Denn es wird ein mächtiger Feind aus dem Norden kommen, unüberwindlich wie eine Mauer aus Eisen und Bronze. Den Besitz und die Schätze dieses Volkes gebe ich zur Plünderung frei wegen ihrer Sünden, die sie im ganzen Land begangen haben. Sie werden ihren Feinden in der Fremde dienen müssen. Denn mein Zorn ist wie ein Feuer, das sie verbrennt.«
Herr, du siehst doch alles! Denk an mich und setz dich für mich ein! Lass meine Feinde ihre gerechte Strafe bekommen. Halte deinen Zorn gegen sie nicht länger zurück, sonst komme ich noch um! Du weißt doch, dass sie mich deinetwegen beschimpfen. Immer wenn du mit mir sprachst, nahm ich deine Worte mit großem Verlangen auf. Ja, dein Wort ist meine Freude und mein Glück, denn ich gehöre dir, Herr, allmächtiger Gott. Nie saß ich fröhlich mit anderen Menschen zusammen, ich konnte nicht mit ihnen lachen. Nein, einsam war ich, weil deine Hand auf mir lag; dein Zorn über dieses Volk hatte auch mich gepackt. Warum hören meine Schmerzen nicht auf? Warum wollen meine Wunden nicht heilen? Du hast mich enttäuscht, du bist wie ein Bach, der versiegt.“
Jeremia 15:10-18 HFA
Er hat einfach die Schnauze voll. Wer kennt das nicht? Dies ist eine „Formulierung“, die das sehr gut zum Ausdruck bringt
Auch hier eine völlig normale Reaktion auf die Situation
Mose
„Ich kann die Verantwortung für dieses Volk nicht länger allein tragen. Ich halte es nicht mehr aus! Wenn es so weitergehen soll, dann bring mich lieber gleich um! Ja, erspar mir dieses Elend, wenn dir etwas an mir liegt!«“
4. Mose 11:14-15 HFA
Ähnlicher Fall wie bei Jeremia
David
„Hab Erbarmen mit mir, Herr, ich sieche dahin! Heile mich, denn ich bin am Ende meiner Kraft! Ich weiß weder aus noch ein. Herr, wie lange willst du dir das noch ansehen?“
Psalm 6:3-4 HFA
Auch hier eine verständliche und normale und gesunde Reaktion auf das, was ihm gerade widerfährt
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt: wenn bei mir das mit den Schmerzen überhand nimmt und ich „die Schnauze voll“ habe, kommt bei mir immer derselbe Satz:
„Wenn ich ein Hund wäre, würde die Tierschutzorganisation mich raus holen und einschläferndsten lassen und dich wegen Tierquälerei verurteilen“
Das hat absolut nix damit zu tun, dass ich keine Lebenslust mehr habe oder den selben,Ur verloren habe – sondern nur eine Reaktion auf den Dauerschmerz. Das sieht oft am anderen Tag schon ganz anders aus
Wir heute sind es einfach gewohnt, aus allem ein Drama zu machen – alles ist eine Krankheit, die einen Doktor oder Therapie benötigt – und Dinge in das Wort Gottes hinein zu lesen, die da nicht wirklich stehen
Wenn Jesus zb weint, als er vom Tod von Lazarus hört, dann ist das eine völlig normale Reaktion.
Aber ich stimme dem Punkt zu, dass auch treue Diener Gottes hin und wieder entmutigt sind und den Zuspruch von Jehova und oder ihren Brüdern brauchen und das ist völlig normal und niemand muss sich dafür schämen
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