Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
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für uns Erwachsene:
für die lieben Kleinen
In 2. Mose 3 Vers 7 sagt Jehova, „ich weiss wohl, welche Schmerzen sie leiden“ und „ich gehe NUN hinab, um sie aus der Hand der Ägypter zu befreien“ (Vers 8 ) – wir wissen bereits, dass das noch einige Zeit dauert. Soviel nur zu dem Thema, dass wir viel Geduld aufbringen müssen, dass es manchmal sehr sehr lange dauern kann – und trotzdem Jehova bereits im Hintergrund die Weichen stellt.
Moses wird der Name des EWIGEN offenbart:
Als der Allmächtige seinen Namen näher erklärte, sagte er zu Moses: „Ehjéh aschér ehjéh.“ Dieser im hebräischen Text erscheinende Ausdruck aus 2. Mose 3:14 bedeutet: „ICH WILL SEIN, WAS ICH SEIN WILL“ (Übersetzung des Rabbiners Leeser) oder: „Ich will werden, was auch immer mir gefällt“ (Übersetzung von Rotherham) oder: „ICH WERDE MICH ALS DAS SEIEND ERWEISEN, ALS WAS SEIEND ICH MICH ERWEISEN WERDE“ (Neue-Welt-Übersetzung). Das bedeutete, daß der Allmächtige sich den Verhältnissen seines Volkes anpassen könnte und daß er alles, was er im Interesse seines Volkes und seines Vorsatzes werden müßte (oder als was er sich erweisen müßte), werden könnte und werden würde (oder sich als das erweisen würde). Er wäre jeder Situation gewachsen. Er bezog sich mit diesem hebräischen Ausdruck also nicht auf seine Selbstexistenz, auf sein ewiges Dasein.
4 Der göttliche Name ist mit diesem Ausdruck verwandt. Der Name Jehova wurde sein „Gedenkname für Generation um Generation“ (2. Mose 3:15). Gemäß dem hebräischen Wort, von dem der Name Jehova abgeleitet wird, bedeutet er allem Anschein nach „Er läßt werden [oder: erweist sich]“, und zwar im Hinblick auf sich selbst und im Hinblick auf das, was er werden oder als was er sich erweisen wird, nicht in bezug auf schöpferisches Wirken. Welches andere vernunftbegabte Lebewesen, außer dem Höchsten und Allmächtigen, könnte sich mit Recht einen solchen Namen geben? Nicht einmal Jesus Christus, der Sohn Gottes, nahm einen solchen Namen an. Man konnte ihm den Namen Jeschua oder Jesus geben, der den Namen Gottes enthält und „Jehova ist Rettung“ bedeutet, aber niemals den Namen Jehova allein
Aber nun ein paar Persönliche Fragen:
Hättest du den Mut, wie die kleine Mirjam, die um ihren kleinen Bruder zu beschützen am Ufer des Nils wartete, um dann mutig mit der Tochter des Pharaos zu sprechen?
Wärest du zu einem Mörder geworden, oder hast du einen Mut wie die genannten Hebammen, die sich dem Befehl ihres Königs widersetzen?
Hättest du den Mut, den Moses hatte, als er für sein Volk eintrat und einen Ägypter dabei tötete? Hast du den Mut für Gerechtigkeit und Wahrheit einzutreten?
Wie würdest du reagieren, wenn du ein Wunder sehen würdest, oder in ein Wunder verwickelt werden würdest – wie es Moses geschah?
Würdest du in einem Gespräch mit Gott ehrlich sein, wie Moses, der nicht nur seine Befürchtungen sondern auch seine Ängste und Schwächen offen ansprach.
Kapitel 3
Mose war derzeit Hirte. Interessant ist, daß Gott viele Hirten zu großen Führern des Volkes erwählte, wie David, Abraham und Jesus, der als guter Hirte verglichen wird. Durch das Weiden der Herden, lernt der Hirte, und bekommt den Charakter eines Führer, durch Kümmern, Versorgen und Führen der Schafe.
Jetzt ist es so weit. Mose wurde von Gott berufen. Es geschah auf dem Berg Horeb. Mose erhielt seine Berufung durch einen brennenden Dornbusch, der aber unverzehrt blieb; was Mose stutzig machte. Mose stand auf heiligen Boden, darum Schuhe ‘runter! Mose antwortete Gott mit: „Hier bin ich! (Hineni!)“ (3:4).
Was für einen barmherzigen und treuen Gott haben wir. Und der Grund: Gott blieb und bleibt durch all den Generationen Seinem Bund, den Er mit Abraham, Isaak und Jakob schloß, treu. Auch wenn wir oft untreu sind und Gott enttäuschen. Gottes Heilsplan für Sein Volk, Juden und hineingepropfte Christen, besteht für Ewig „zur Verherrlichung Seines heiligen Namen“.
Auch wenn es uns manchmal zulange dauert, Er übersieht nicht unser Flehen und Gebet. Er sucht den richtigen Moment, dann greift Er ganz plötzlich ein.
Nachdem Mose seine von Gott gegebene Aufgabe hörte und was Gott alles mit ihm vor habe, fing er an zu zweifeln und zu stottern. Der einzige Trost, den ihn Gott gab, war „Ich werde mit Dir sein!“ (3:12)
Ein Hinweis: Mose kam aus dem reichen Hause Ägyptens und mußte für 40 Jahre in die Wüste geschickt und dem Volk gleichgestellt werden, um gemäß Plan das Volk zu erretten.
Josef jedoch kam aus dem armen Hause Jakobs und wurde laut Plan Gottes nach Ägypten verschleppt und dem Ägyptern gleichgestellt, um auch wieder das Volk vor Hungersnot zu retten. Wir sehen hier, Gott benutzt verschiedene Wege. Seine Wege für einen Ziel: Sein Volk aus der Not zu retten.
Gott gab Mose einen Stab, mit dem er Wunder tun soll und den Göttern Ägyptens siegen.
Moses PR-Slogan vor seinen Brüdern in Ägypten war:
Gott war bewußt, daß es für Mose nicht leicht wird. Der neue Pharao hat ein steiniges Herz und um so mehr man ihn mit Plagen trifft, so verhärtet sich sein Herz den Sklaven gegenüber.
Gott aber war jetzt im Begriff, Sich unter dem Namen Jehova zu offenbaren. Er war mit den Vätern unter dem Namen: Gott, der Allmächtige, in Beziehung getreten. Das war es, was sie brauchten, und dies war Seine Herrlichkeit während ihrer Pilgrimschaft. Jetzt nimmt Er einen Namen in Beziehung zu Seinem Volke an, der eine beständige Beziehung zu ihnen bedeutet und in der Er, da sie in Ihm Selbst aufgerichtet ist, in Ihm, welcher Derselbe ist gestern, heute und auf ewig, in Treue das vollbringt, was Er in Gnade und in Verheißung begonnen hatte, indem Er die ganze Zeit zeigte, was Er in Langmut und in Heiligkeit in Seiner Regierung inmitten Seines Volkes ist. Für uns nennt Er Sich Vater, und Er handelt uns gegenüber gemäß der Macht dieses gepriesenen Namens für unsere Seelen 3 Vergleiche Matthäus 5 und Johannes 17. Sein Name im Tausendjährigen Reich ist: der Höchste. Siehe den interessanten Zusammenhang dreier dieser Namen in Psalm 91. Der Name Vater wird in den Psalmen nicht gefunden: der Sohn hat ihn geoffenbart. Die anderen drei sind mit der Erde und mit der Regierung der Welt verbunden. „Vater“ gibt uns bei Gott den Platz von Söhnen und stellt uns in dieselbe Beziehung zu Gott, in der Christus Selbst bei Ihm steht, und wenn die Zeit kommt, sollen wir Ihm gleich und Erben Gottes sein. .
Jehova ist aber nicht der erste Name, den Er bei Seinen Mitteilungen an Sein Volk durch die Mittlerschaft Moses gebraucht. Zuerst stellt Er Sich als solcher dar, der Sich um ihrer Väter willen für sie interessiert, deren Gott Er war. Er sagt ihnen, daß ihr Geschrei Ihn erreicht hätte; Er hatte ihr Elend gesehen, und Er war herabgekommen, um sie zu befreien. Ein ergreifender Ausdruck der Gnade Gottes! Daraufhin sendet Er Mose zu Pharao, um sie aus Ägypten heraufzuführen.
Aber wehe! wenn sich die fleischliche Energie nicht mit dem Gehorsam vermischt und wenn nichts anderes als diese Energie da ist, dann ist es etwas Armseliges für das menschliche Herz. Die fleischliche Energie, mit der Mose den Ägypter erschlagen hatte, war jetzt weg, und wo Gott Mose beruft, um der Errettung Seines Volkes willen nach Ägypten zu gehen, da macht Mose Einwände. Daraufhin gibt Gott ein Zeichen, um zu zeigen, daß Er mit ihm sein wird, ein Zeichen aber, das sich erst nach dem Gehorsam Moses erfüllen sollte und das ihn kräftigen und dessen er sich erfreuen sollte, wenn er gehorcht haben würde.
Mose macht noch immer Schwierigkeiten, auf die Gott in Gnade antwortet, bis diese Schwierigkeiten nicht mehr Schwachheit sind, sondern eher zum Wirken seines Eigenwillens im Unglauben werden. Dazu neigt nämlich Nachsicht bei Schwachheit. Bei der Sendung, die Gott dem Mose anvertraut, tut Er Seinen Namen „Ich bin“ kund. Gleichzeitig aber, während Er kundtut, daß Er ist, der Er ist, nimmt Er für immer als Seinen Namen auf Erden den Namen des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs an: ein wichtiger Grundsatz in bezug auf die Wege Gottes. „Ich bin“ ist Sein eigener eigentlicher Name, wenn Er Sich offenbart; in bezug aber auf Seine Regierung der Erde oder auf Seine Beziehung zu ihr ist Sein Name, d. h. der, unter dem alle Geschlechter Seiner gedenken sollen: der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Dies gab Israel – jetzt unter diesem Namen von Gott besucht und aufgenommen – einen außerordentlichen Platz.
In Abraham hatte Gott erstmalig einen herausgerufen, als erstem gab Er ihm Verheißungen. Er war der erste, der öffentlich berufen wurde, sich von der Welt abzusondern, so daß Gott Sich sein Gott nannte. Er nennt Sich niemals der Gott Abels oder Noahs, obwohl Er natürlich im allgemeinen Sinne der Gott eines jeden Heiligen ist. Der Glaube selbst wird hier erstmalig als der Weg der Gerechtigkeit bezeichnet. Beim Richten der Schlange hatte Gott in Eden den endgültigen Sieg des verheißenen Samens angekündigt. In Abel hatte Er gezeigt, was eine wohlannehmbare Opfergabe von einem Sünder war – nicht die Früchte seiner Mühe unter Gericht, sondern das Blut, das die Gnade Gottes ihm gegeben hatte und das seiner Not entsprach. Das begründete eine Gerechtigkeit, in welcher der stand, der durch das dargebrachte Opfer zu Gott kam, und von der er selbst ein Zeugnis hatte, und die durch seine Opfergabe, d. h. durch Christum Selbst, gemessen wurde 4 Man beachte in Hebräer 11, daß es sich nicht um die göttliche Gabe des Christus für uns handelt, sondern darum, daß man im Glauben durch Ihn zu Gott kommt. . In Henoch sehen wir einen klaren und absoluten Sieg über den Tod und ein Entrücken von der Erde weg, da Gott ihn nahm; in Noah ist es die Errettung durch Gericht, als die Welt gerichtet wurde. Dann begann eine neue Welt und ein Aufheben des Fluches der Erde durch den lieblichen Geruch des Opfers, und es wurde ein Bund errichtet, um sie vor irgendeiner zukünftigen Vernichtung durch Wasser zu bewahren. Nach dem Gericht über Babel haben wir aber in Abraham einen, der aus der Welt, die jetzt anderen Göttern huldigt, herausgerufen und in eine abgesonderte und unmittelbare Beziehung zu Gott gebracht wird, und es werden ihm Verheißungen gegeben – eine Person, dazu berufen, der Gegenstand und der Bewahrer der Verheißungen Gottes zu sein. Das gab ihm einen ganz besonderen Platz. Gott war sein Gott. Als Erbe der Verheißungen hatte er einen von der ganzen Welt abgesonderten Platz bei Ihm. Er ist die Wurzel aller Erben der Verheißungen. Christus Selbst kommt als Same Abrahams, der auch der Vater aller Treuen in bezug auf die Erde ist, Israel ist die verheißene Nation unter diesem Titel. Was die Erwählung betrifft, sind sie Geliebte um der Väter willen. Folglich würde Gott sie jetzt in diesem Namen, als Seinem ewigen Gedächtnis, erretten. Gleichzeitig sagt Gott voraus, daß Pharao das Volk nicht ziehen lassen würde, Er nimmt aber deutlich den Boden Seiner Autorität und Seiner Rechte auf das Volk ein und Seiner rechtmäßigen Forderung an Pharao, daß er sie anzuerkennen hat. Auf seine Weigerung hin, dies zu tun, würde er durch die Macht Gottes gerichtet werden.
Mose erhebt immer noch Einwände, und Gott gibt ihm wieder Zeichen, bemerkenswerte Zeichen. Die zwei ersten scheinen mir in ihrer Art Vorbilder zu sein, das erste von der Sünde und ihrer Heilung; das zweite von der Macht, die satanisch geworden ist, zurückgenommen und zum Stabe Gottes wird, und sie stellt dann das dar, was erfrischt, was von Gott kommt, und was Gericht und Tod geworden war. Wir müssen hier aber den Unterschied beachten zwischen dem, was Mose gegeben wurde, und dem, was in Ägypten geschah. Hier in den zwei persönlichen Zeichen ist erstens Wiederherstellung (der Aussatz wird geheilt), und dann wird die Macht, vor der Mose floh, zum Stabe Gottes in seiner Hand. Daß das Wasser zu Blut wird, ist einfach Gericht. In Ägypten wurde das erste nicht gefunden, er handelte dort für Gott, es gab aber eine viel weitere Entfaltung der letzten beiden Zeichen. Die persönliche Heilung, d. h. die Beseitigung der Sünde, gab es überhaupt nicht, Aber Macht vernichtet alle Entfaltung der satanischen Macht völlig, und die angebetete Quelle des Reichtums für das Fleisch und die Welt wurde für sie zum Tod und Gericht. Mose aber weigerte sich immer noch, und der Zorn Jehovas entbrannte wider ihn, doch handelt Er in Gnade, doch auf eine für Mose demütigende Weise, dem Er nun Aaron, seinen Bruder, zugesellt, den Er schon dazu vorbereitet hatte und der ihm aus Ägypten entgegenkam, denn die Torheit Seiner Kinder, während sie zu ihrer Schande und zu ihrem Verlust gereicht, führt zu der Erfüllung der Vorsätze Gottes….
2. Mose 3:18
eine Kriegslist?
Hatte Jehova nicht einen Vers zuvor erst gesagt, er solle das Volk aus Ägypten hinausführen und dann von Ägypten weg führen?
Was wäre denn gewesen, wenn Pharao direkt eingewilligt hätte? Wenn er Mose und das Volk hätte ziehen lassen, wären sie dann nur zum Opfern gegangen und danach wieder zurück gekommen? Oder musste Jehova diesen Gedanken garnicht erst in Betracht ziehen?
Vers 19-20
Sind wir enttäuscht, weil Jehova unsere Gebete – ja, unseren Hilfeschrei – nicht sofort erhört? Immerhin sichert er uns ja in Psalm 55:22 zu, dass er die Gebete derer erhört, die ihm dienen. Denken wir, er ließe sich zu viel Zeit, da er ein Unrecht, dass zum Himmel schreit, bereits seit vielen Jahren zuläßt und scheinbar nichts unternimmt? Denken wir, es interessiere IHN nicht?
2. Mose 3:7-10
Wie lange das wohl bereits so gegangen war? Wie viele Jahre wurden sie unterdrückt und schrien sie bereits zu ihrem Gott Jehova? Ob sie wohl entmutigt waren und dachten, sie seien für Jehova nicht wichtig genug?
Jehova sagt hier zu Mose, dass er ihren Schrei sehr wohl gehört hat und immer noch hört, auch wenn sie selbst es nicht sehen und mitbekommen: Jehova interessiert sich für sie und er legt keinesfalls die Hände in den Schoß, sondern „er bastelt schon an einer Lösung.“
Aber so ging es nicht nur dem Volk hier, sondern bereits zuvor haben seine Diener zu ihm geschrien und lange auf die Befreiung warten müssen – wie zB Joseph. Denken wir daran, dass gut 13 Jahre vergingen zwischen dem Verkauf in die Sklaverei und seine Berufung an den Hof des Pharaos.
Oder denken wir an David – wie viele Jahre er auf der Flucht vor Saul war – und dies, obwohl er bereits von Jehova als neuer König gesalbt war.
Kennen wir nicht auch alle die nette kleine Geschichte „Spuren im Sand“?
Ja, vom Verstand her kennen wir diese Geschichten und wir wissen auch, dass er nicht immer so schnell und direkt eingreift, wie damals, als er die drei Hebräer im Feuerofen bewahrte oder dafür sorgte, dass Daniel in der Löwengrube kein Haar gekrümmt wurde. Aber wenn wir selbst in einer bedrückenden Situation sind, ist das leider oftmals nur Theorie.
Was nützt uns da das Wissen darum, dass Jehova ganz bestimmt im Hintergrund etwas plant? Wir wollen den Druck loswerden, und zwar jetzt sofort – nicht erst in einigen Jahren. Wir haben das Gefühl, dass wir es keine Sekunde länger aushalten würden.
Interessant hierbei ist, dass auch die drei Hebräer zuerst einmal in den Feuerofen geworfen wurden und auch Daniel eine ganze Nacht zusammen mit den ausgehungerten Löwen in der Grube verbringen mußten. Sicherlich haben die sich auch nicht gerade besonders toll gefühlt.
Joseph hatte 13 Jahre auf seine Befreiung gewartet und in dieser Zeit geduldig auf seinen Gott gewartet. Am Ende sagt er sogar zu seinen Brüdern, dass es auch was Gutes hatte – dadurch konnte er Gottes Volk vor der Hungersnot bewahren.
Wir wissen, dass auch unsere Prüfung ihr Gutes hat: unser Glaube wird auf seine Echtheit geprüft. Wir haben die Gelegenheit zu beweisen, dass wir Jehova wirklich von Herzen lieben – und ihm nicht nur deshalb dienen, weil wir das Ticket ins Paradies bekommen wollen oder weil es uns im Hier und Jetzt seinen Segen und Vorteile einbringt.
Ja, diese Situation ist schlimm und hart. Oftmals bereitet sie uns sogar körperliche Schmerzen, und wie oft schreien wir unter Tränen zu unserem Gott, weil wir es nicht mehr aushalten. Manchmal macht mich die Vorstellung sogar wütend, dass wir in einer Art Wettstreit zwischen Satan und Jehova wie Spielfiguren sind.
Aber es macht uns auch stolz, dass wir die einmalige Gelegenheit haben, unseren Gott darin zu unterstützen. Dass wir ein Trumpf in seiner Hand sind, den er dem Widersacher hinwerfen kann. Wenn wir uns den Dialog zwischen Jehova und Satan im Himmel in den Sinn rufen, wie frech und unverschämt dieser Engel mit Jehova redet – dann macht es uns auch stolz und glücklich, dass wir IHM ein Argument, eine Entgegnung auf die Unverschämtheiten liefern dürfen.
Und wie wir hier in 2. Mose 3 lesen, gesteht uns unser Gott sogar zu, dass wir über Leid und Bedrückung nicht beglückt sein müssen.
Warum lässt er es aber zu, wenn er es doch sofort beenden könnte? „Weil Jehova weiss, dass wir es aushalten und er anderen die Möglichkeit geben möchte, Stellung zu beziehen.“ Erinnern wir uns noch an die Schafe, die Jesus fragten, wann sie ihn in Not sahen und ihm geholfen hätten?
Wie wir sehen, ist es ganz ganz wichtig, dass wir täglich in der Bibel lesen. Denn so verbringen wir Zeit mit unserem Gott und lernen IHN nicht nur besser kennen, sondern geben ihm damit die Gelegenheit, zu uns zu sprechen
2. Mose 3:13-15
die Sache mit dem Gottes-Namen. Wir haben ja in diesem Jahr die Kongressserie, die sich mit dem „Vaterunser“ beschäftigt und der Kreiskongress ging um die Heiligung des Namens Jehovas. Warum es so wichtig ist und dass wir uns davor hüten müssen, den heiligen Namen zu beschmutzen…
Hier also eine andere Übersetzung – die „Hoffnung für Alle“. Wie übersetzen die anderen die Bedeutung des Namens?
Elberfelder:
Luther:
Schlachter:
hat noch jemand andere Übersetzungen?
Im 1. Kapitel von dem Buch „Komme Jehova doch näher“ heißt es hierzu:
Kapitel 1
2. Mose 3:12
Ein merkwürdiges Zeichen 😉
Diesen Gedanken hatten wir auch letztens wieder im Hauskreis: Gott gibt ein Zeichen für die Berufung, dass man erst damm sieht, wenn alles vorbei ist.
Mose will ein Zeichen, dass er Gott richtig verstanden hat und womit er seine Brüder überzeugen kann. Allerdings setzt dies Vertrauen vorraus. Denn sie werden das Zeichen erst dann sehen, wenn sie ihm vertrauensvoll gefolgt sind.
Ist dies nicht ein Widerspruch?
Denn eigentlich will ich ja ein Zeichen, um wirklich sicher zu sein, um einen Beweis zu haben, dass ich keinen Fehler mache. Was nützt mir dies im Nachhinein?
Auch Jesus agiert so. Von einigen Leuten auf ein neuerliches Wunder angesprochen, als Beweis, dass er wirklich der von Gott Gesandte ist, spricht er zu ihnen vom Zeichen Jonas. Aber auch dies sehen sie erst nach seiner Auferstehung. Aber eigentlich wollen sie es jetzt wissen.
Johannes der Täufer ist ein Positivbeispiel: er ist mit den ausweichenden Worten Jesu zufrieden, auch wenn er keine klare Antwort bekommen hat.
Was ist mit uns? Wie steht es mit unserem Vertrauen?
Sind wir bereit, einen wichtigen Schritt zu tun, auch wenn wir unsicher sind, ob wir Gott wirklich richtig verstanden haben?
Wir sehen an Mose und Johannes, dass wir ruhig nachfragen dürfen. Manchmal bekommen wir auch ganz eindeutige Zeichen, so wie Gideon beim Vliestest.
Warum bekommt dieser eigentlich so eindeutige Zeichen und Moses hier nicht?
Daraufhin gibt Gott ein Zeichen, um zu zeigen, daß Er mit ihm sein wird, ein Zeichen aber, das sich erst nach dem Gehorsam Moses erfüllen sollte und das ihn kräftigen und dessen er sich erfreuen sollte, wenn er gehorcht haben würde.
2. Mose 3:18-20
Nicht wirklich ermunternd
Die Führenden Männer würden ihm glauben, aber Pharao wird ihm Streß machen – eine Zusage von Jehova. Ob sie ihn wirklich ermuntert hatte?
Vor wem hatte er wohl mehr Angst?
Er kannte den Pharao, war ja an dessen Hof aufgewachsen – allerdings war er seinerzeit auch geflohen, als sein Todschlag aufgeflogen war.
Welchen Status hatte er eigentlich bei dem Israeliten, die ja dem Fleische nach seine Brüder waren?
Und welche „Führenden Männer“ gab es zu diesem Zeitpunkt unter den Israeliten?
Vermutlich geht es ihm hier eher um die Israeliten, denn das nächste Kapitel beginnt wieder mit der Frage, wie er sich vor ihnen legitimieren solle
Gottesdienst vom 4. März
Zwischen dem, was wir vorige Woche gelesen haben und den beiden Kapiteln 2+3, die wir diese Woche lesen, ist wieder viel Zeit vergangen, die Mose als Viehhirte in Midian verbracht hatte. Diesmal lesen wir von seiner Begegnung mit dem Schöpfer, wir lesen von einem Auftrag, mit dem sich Mose überfordert fühlt und wir sehen, wie Gott darauf reagiert und ob Mose diesen Auftrag annimmt
Ein Thema, das auch jeden Einzelnen von und heute betrifft, denn wie oft fühlen wir uns von der Situation überfordert, die uns zugemutet wird und fühlen uns nicht stark genug, das zu tun, was Gott uns als seinen Weg für uns zeigt. Wie reagieren wir auf solche Situationen? Wem gleichen wir – Jona oder Mose?
Wie ihr seht, bleibt es auch weiterhin spannend. Wir freuen uns auf euch
Bibel Arbeit vom 17. Juni
Gestern haben wir 2. Mose Kapitel 2 ab Vers 11 und gesehen, warum er sich für seine Brüder einsetzte: zum einen, weil er ein sehr starkes Gerechtigkeitsempfinden hatte, was sich auch darin zeigt, dass er später den Frauen am Brunnen hilft. Aber er wusste auch, dass er eine besondere Rolle im Plan Gottes spielen würde und er dachte, dass es jetzt an der Zeit wäre. Aus Apostelgeschichte 7 haben wir erfahren, dass es für Gott noch nicht die Zeit war. Wir haben gesehen, dass Mose etwas besonderes an sich hatte, denn „er war in Wort und Tat sehr mächtig“ – seine eigenen Brüder werfen ihm später immer wieder vor, dass er mit Zauberei arbeiten würde.
Wir haben gesehen, warum er geflohen war. Es ging nicht so sehr darum, dass er Angst vor dem Pharao hatte, denn es war einem Mitglied vom Hof durchaus gestattet, einen einfachen Arbeiter zu töten. Es ging eher darum, dass seine eigenen Brüder nicht erkannten, dass er Gottes Werkzeug war, daher verschwand er erst einmal von der Bildfläche und floh nach nach Midean, wo er den Töchtern Reguels zur Hilfe kam und später eine seiner Töchter heiratet. Dem Erstgeborenen Sohn gab er den Namen Gerschon, da er sich als Fremder im Lande betrachtete – eben weil sein Auftrag war, das Volk nicht nur aus Ägypten hinaus zu führen, sondern auch in das Verheißene Land.
Diese Woche machen wir weiter mit Kapitel 3 und sind live dabei, wenn Mose eine Begegnung mit dem Schöpfer hat. Es bleibt also spannend. Wir freuen uns auf euch ? ?
2. Mose 3:1
Der brennende Dornenbusch
Arnold Fruchtenbaum sagt in seinem Kommentar, dass es in der Wüste aufgrund der Trockenheit nicht selten war, dass ein Hirte einen brennenden Dornenbusch sah, denn aufgrund von Trockenheit und Hitze entzündet sich immer wieder einer ganz von selbst. „Selten war, dass der Busch zu ihm sprach?“
Aber ganz im Ernst. Er geht darauf ein, was Mose eigentlich sah: Es war die „shekina“, „die Herrlichkeit Gottes“. Später lesen wir davon, dass sich die Shekina Gottes auf der Bundeslade niederlässt, um die Anwesenheit Gottes anzuzeigen.
Sie wird im Verlauf der Geschichte immer wieder entweder als Wolke oder als Feuer beschrieben, denken wir auch an die Wolken- und Feuersäule, die die Israeliten später in der Wüste führt…
Vers 2
„der Engel Gottes“
Dies ist nicht irgendein Engel, sondern „die zweite Person von Jehova“
Immer, wenn in der Bibel ein Engel aus dem Feuer spricht, handelt es sich um diese 2. Person Jehovas.
Wir wissen: Jehova = Vater, Sohn und Heiliger Geist
Daher handelt es sich hier um den Sohn, um denjenigen, der später als Jesus Christus auf der Erde lebte
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Vers 4
Wenn Gott den Namen 2 mal nennt
Dies lesen wir in der Bibel immer wieder und es ist immer dann, wenn er jemanden einen besonderen Auftrag gibt
Z.b bei
Abraham 1. Mose 22:1,
Jakob 46:2,
Samuel 1. Samuel 3:10
Paulus Apostelgeschichte 9:4
Dazu gibt es übrigens auch eine Ansprache von Bayless Conley: „Wenn Gott deinen Namen zwei Mal nennt“
Oki, bei dieser Ansprache von BaylessConley wird ein anderer Schwerpunkt gesetzt, aber sie ist trotzdem sehr interessant, auch wenn es ein anderes Thema ist ?
Das Leben von Mose ist in 3 Einheiten aufgeteilt: 40 Jahre in Ägypten, 40 Jahre in Midean und 40 Jahre in der Wüste.
Arnold Fruchtenbaum sagt in seinem Kommentar ergänzend dazu: es ist auch aufgeteilt in 3 unterschiedliche Arten, wie Gott mit Menschen handelt:
In den ersten 40 Jahren handelt er mit Mose, der denkt, er sei etwas. In den nächsten 40 Jahren in Midean handelt er mit dem Menschen Mose, der denkt, er sei nichts – und in den 40 Jahren in der Wüste handelt er mit ihm als mit jemand, der beides gelernt hat
Bibel Arbeit am 24. juni
Am Sonntag haben wir 2. Mose 3:1-10 gelesen und uns damit beschäftigt, wieso Mose nicht weg lief, als er den brennenden Dornenbuschung sah, wer da zu ihm sprach und was er von ihm wollte.
Diese Woche lesen wir ab Vers 11 weiter und es wird deshalb besonders spannend, weil Gott uns in den nächsten Versen seinen Namen offenbart, der aus den meisten Bibeln verbannt worden ist, und was dieser Name bedeutet. Es bleibt also auch weiterhin spannend.
Wir freuen uns auf euch ? ?
3,7-12 Mose protestierte dagegen, dass Gott ihn zum Pharao schickte, und führ- te als Argument an, wie ungeeignet er doch wäre. Aber der Herr versicherte Mose seine Gegenwart und verhieß ihm, dass er Gott an diesem Berg zusammen mit dem befreiten Volk dienen werde. J. Oswald Sanders bemerkt dazu:
»Zu seiner Aufzählung von Eigenschaf- ten, die ihn ungeeignet machen, gehören: Fehlende Fähigkeiten (3,11), fehlende Botschaft (3,13), fehlende Autorität (4,1), fehlende Redekunst (4,10), fehlende be- sondere Anpassung (4,13), fehlender bis- heriger Erfolg (5,23) und fehlende frühe- re Anerkennung durch das Volk (6,12). Eine vollständigere Liste von Unfähigkei- ten kann man kaum aufstellen. Doch statt Gott zu gefallen, erregten seine schein- bare Demut und sein Zögern Gottes Zorn. ›Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Mose‹ (4,14). In Wirklichkeit wa- ren die Ausreden, die Mose vorbrachte, um zu beweisen, wie ungeeignet er war, gerade die Gründe, weshalb Gott ihn für diese Aufgabe ausgewählt hatte.«4
2.Mose 3:14-15
Der Name Gottes
Arnold Fruchtenbaum sagt in seinem Kommentar, dass dieses „Ich bin der ich bin“ nicht die ganze Bedeutung trifft, sondern nur an der Oberfläche kratzt – es geht um weitaus mehr: „ich veranlasse zu werden“ oder „ich werde sein, was ich sein werde“.
Eigentlich sagt er damit aus, dass er alles ist, was wir brauchen… (Frei nach Pape, ich bin gespannt auf die genauere Übersetzung von Franzi)
„Gott“ ist kein Personenname, sondern nur ein Titel. Es gibt viele Götter und jeder hat einen Namen, so wie jeder Mann einen Namen hat.
Der Name des Gottes der Bibel, des Schöpfers, ist Jehova
Damit macht er sich selbst als der »Ich bin« bekannt. »Ehe Abraham war, bin ich« (Joh 8,58). Unser ewig gepriesener Herr ist der »Ich bin«, der zu Mose sprach. Und wer ist Jahwe, der »Ich bin«, für sein Volk? Gut ist es gesagt worden: »Jahwe nannte sich selbst ›Ich bin‹, und indem er diesen Namen für sich in Anspruch nahm, stattete er sein Volk mit einem Blanko- scheck aus, in den jeder Betrag eingesetzt werden kann. Er nennt sich selbst ›Ich bin‹, und der Glaube braucht nur über diesen unbeschreiblich kostbaren Namen zu schreiben, was immer wir wünschen.«
Gott aber war jetzt im Begriff, Sich unter dem Namen Jehova zu offenbaren. Er war mit den Vätern unter dem Namen: Gott, der Allmächtige, in Beziehung getreten. Das war es, was sie brauchten, und dies war Seine Herrlichkeit während ihrer Pilgrimschaft. Jetzt nimmt Er einen Namen in Beziehung zu Seinem Volke an, der eine beständige Beziehung zu ihnen bedeutet und in der Er, da sie in Ihm Selbst aufgerichtet ist, in Ihm, welcher Derselbe ist gestern, heute und auf ewig, in Treue das vollbringt, was Er in Gnade und in Verheißung begonnen hatte, indem Er die ganze Zeit zeigte, was Er in Langmut und in Heiligkeit in Seiner Regierung inmitten Seines Volkes ist. Für uns nennt Er Sich Vater, und Er handelt uns gegenüber gemäß der Macht dieses gepriesenen Namens für unsere Seelen 3.
Jehova ist aber nicht der erste Name, den Er bei Seinen Mitteilungen an Sein Volk durch die Mittlerschaft Moses gebraucht. Zuerst stellt Er Sich als solcher dar, der Sich um ihrer Väter willen für sie interessiert, deren Gott Er war. Er sagt ihnen, daß ihr Geschrei Ihn erreicht hätte; Er hatte ihr Elend gesehen, und Er war herabgekommen, um sie zu befreien. Ein ergreifender Ausdruck der Gnade Gottes! Daraufhin sendet Er Mose zu Pharao, um sie aus Ägypten heraufzuführen.
…
Bei der Sendung, die Gott dem Mose anvertraut, tut Er Seinen Namen „Ich bin“ kund. Gleichzeitig aber, während Er kundtut, daß Er ist, der Er ist, nimmt Er für immer als Seinen Namen auf Erden den Namen des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs an: ein wichtiger Grundsatz in bezug auf die Wege Gottes. „Ich bin“ ist Sein eigener eigentlicher Name, wenn Er Sich offenbart; in bezug aber auf Seine Regierung der Erde oder auf Seine Beziehung zu ihr ist Sein Name, d. h. der, unter dem alle Geschlechter Seiner gedenken sollen: der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Dies gab Israel – jetzt unter diesem Namen von Gott besucht und aufgenommen – einen außerordentlichen Platz.
2. Mose 3:18
Warum die 3Tage, wenn Gottes Plan eigentlich anders war?
Der eigentliche Plan Jehovas war es gewesen, dass Mose das Volk ganz aus Ägypten herausführt. Warum also erst die Bitte nach den 3 Tagen?
Arnold Fruchtenbaum sagt in seinem Kommentar sinngemäß, dass Jehova Mose erst mal mit einer ganz kleinen Bitte schickt, die der Pharao mit Leichtigkeit erfüllen könnte. Dadurch, dass dieser selbst diese kleine Bitte ablehnt, zeigt er, dass er die Strafe Jehovas verdient hatte
Auch sollte er den Pharao prüfen, indem er verlangen sollte, dass den Israeliten erlaubt würde, drei Tagesreisen weit zu reisen, um dem HERRN zu opfern. Das war kein Versuch zu betrügen, sondern ein kleiner Test der Bereitschaft des Pharao.
Die Bitte sollte auch dazu dienen, dass die Ägypter nicht beim Schlachten der Tiere dabei sein mussten, die ihnen heilig waren. Gott wusste, dass der Pharao nicht zustimmen würde, bis er von göttlicher Macht dazu gezwungen wurde.
2. Mose 3:22-23
Der Lohn für die vergangenen Jahre
Hier ist davon die Rede, dass sie die Ägypter berauben würden, aber Arnold Fruchtenbaum sagt in seinem Kommentar, dass dies lediglich der Lohn für die vergangenen Jahre harte Arbeit war, den sie nie erhalten hatten.
Er führt hier auch 1. Mose 15 an, wo Jehova von großem Reichtum redet, mit dem sie ausziehen würden:
Hier in 2. Mose 3 erfahren wir also, wo dieser Reichtum herkommen würde, denn sie waren ja die letzten Hunderte von Jahren als Sklaven bedrückt und nicht bezahlt worden
Aaron als Helfer (?)
Mose hätte dem Herrn in schlichter Abhängigkeit gehorchen sollen, und zwar in dem Bewusstsein, dass seine Gebote immer die Befähigung zum Handeln enthalten. Gott gibt uns keinen Auftrag, ohne uns auch die Kraft zur Ausführung zu geben.
Weil Mose mit dem Besten Gottes nicht zufrieden war, musste Gott ihm das Zweitbeste geben, d.h. er bekam Aaron als seinen Sprecher. Mose meinte, dass Aaron ihm eine Hilfe sein würde, aber er erwies sich später als Hindernis, weil er das Volk anleitete, das goldene Kalb anzubeten (Kap. 32).
„(V. 14–17). Diese Stelle ist eine Fundgrube an praktischen Belehrungen. Wir haben die Befürchtungen und Zweifel gesehen, von denen Mose trotz aller Verheißungen und Zusicherungen der göttlichen Gnade erfüllt war. Und nun – obwohl an wirklicher Kraft durchaus nichts gewonnen war, obwohl in dem einen Mund nicht mehr Fähigkeit war als in dem anderen und Mose nach allem immer noch derjenige blieb, der zu Aaron reden musste – sehen wir ihn ganz bereit zu gehorchen. Sobald er auf die Mitarbeit eines ebenso schwachen Sterblichen, wie er selbst war, rechnen konnte, wollte er gehen, während er dies ablehnte, als ihm wieder und wieder die Versicherung gegeben wurde, dass der HERR mit ihm sein wolle!
Ist dies alles für uns nicht ein deutlicher Spiegel, in dem wir unser eigenes Bild sehen können? Wir sind alle vielmehr geneigt, unser Vertrauen auf irgendetwas anderes zu setzen, als auf den lebendigen Gott. Gestützt durch einen schwachen Menschen gehen wir mutig vorwärts; aber wir zittern, zögern und zweifeln, wenn wir die Gunst Gottes zu unserer Ermutigung und seinen mächtigen Arm zu unserer Stütze haben. Das sollte uns tief vor dem Herrn demütigen und uns antreiben, ihn besser kennenzulernen, damit wir ihm immer tiefer vertrauen, bei ihm[…]“
Auszug aus
Betrachtungen über das zweite Buch Mose
Mackintosh, Charles Henry