• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

      Weitere Seiten

      1. Ermunternder Ansprachen
      2. Unsere Gruppe im Zelt
      3. Familienblog
      4. Verschiedene Bibel Kommentare
      5. Material zum Verbreiten des Evangeliums
      6. BibelSeminare und Urlaub

      Neueste Kommentare

      • Jule bei Bibelgrundkurs
      • Jule bei Bibelgrundkurs
      • Jule bei Bibelgrundkurs
      • Jule bei Bibelgrundkurs
      • Jule bei Bibelgrundkurs

      Kategorien

      Meta

      • Anmelden
      • Feed der Einträge
      • Kommentar-Feed
      • WordPress.org

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Nov. 8th1. Samuel 2


      This entry was posted in 1. Samuel by Jule with 10 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          20. November 2000 um 13:52 Uhr

          für uns Erwachsene:

          • passende Ansprachen
          • passende Kurzandachten
          • J.N. Darby
          • Der Knabe umgürtet mit dem Ephod – von William Wooldridge Fereday
          • Die Absicht Gottes – 1. Samuel 1 – 2:10 von Hamilton Smith
          • Das Versagen des Priesters – ab Vers 11 – von Hamilton Smith
          • Samuel – die Erziehung in der Schule Gottes von James Butler Stoney

          für die lieben Kleinen

          • Ausmalbilder für die Kleinen
          • Geschichten aus dem Geschichtenbuch
          Zum Antworten anmelden
        2. Thom sagt:
          26. März 2009 um 16:10 Uhr

          1.Samuel 2

          Und Hanna betete und sprach:
          Es frohlockt mein Herz in Jehova, erhöht ist mein Horn in Jehova;
          mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde, denn ich freue mich in deiner Rettung.
          Keiner ist heilig wie Jehova, denn keiner ist außer dir, und kein Fels ist wie unser Gott.
          Häufet nicht Worte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Munde hervor;
          denn ein Gott des Wissens ist Jehova, und von ihm werden die Handlungen gewogen.
          Die Bogen der Helden sind zerbrochen, und die Strauchelnden haben sich mit Kraft umgürtet.
          Die satt waren, haben sich um Brot verdungen, und die hungrig waren, sind es nicht mehr;
          sogar die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die Kinderreiche ist dahingewelkt.
          Jehova tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und führt herauf.
          Jehova macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht auch.
          Er hebt aus dem Staube empor den Geringen, aus dem Kote erhöht er den Armen, um sie sitzen zu lassen bei den Edlen;
          und den Thron der Ehre gibt er ihnen als Erbteil. Denn Jehovas sind die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt.
          Die Füße seiner Frommen bewahrt er, aber die Gesetzlosen verstummen in Finsternis; denn nicht durch Stärke hat der Mensch die Oberhand.
          Jehova – es werden zerschmettert werden, die mit ihm hadern; über ihnen im Himmel wird er donnern. Jehova wird richten die Enden der Erde, und Macht verleihen seinem König und erhöhen das Horn seines Gesalbten.

          Anschließend lesen wir, wie verkommen diejenigen waren, die das Volk in der wahren Anbetung anleiten sollten:

          Und es kam ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm:
          So spricht Jehova: Habe ich mich dem Hause deines Vaters nicht deutlich geoffenbart, als sie in Ägypten waren im Hause des Pharao? Und ich habe ihn aus allen Stämmen Israels mir zum Priester erwählt, um auf meinem Altar zu opfern, um Räucherwerk zu räuchern, um das Ephod vor mir zu tragen; und ich gab dem Hause deines Vaters alle Feueropfer der Kinder Israel. Warum tretet ihr mit Füßen mein Schlachtopfer und mein Speisopfer, die ich in der Wohnung geboten habe? Und du ehrest deine Söhne mehr als mich, daß ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben Israels, meines Volkes. Darum spricht Jehova, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen vor mir wandeln ewiglich; aber nun spricht Jehova: Fern sei es von mir! Denn die Siehe, Tage kommen, da werde ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen, daß es keinen Greis mehr in deinem Hause geben wird. Und du wirst einen Bedränger in der Wohnung sehen, in allem, was Jehova Gutes tun wird an Israel; und es wird keinen Greis mehr in deinem Hause geben alle Tage. Und der Mann, den ich dir nicht ausrotten werde von meinem Altar, wird zum Erlöschen deiner Augen und zum Verschmachten deiner Seele sein; und aller Anwuchs deines Hauses, sie sollen als Männer sterben. Und dies soll dir das Zeichen sein: das, was über deine beiden Söhne kommen wird, über Hophni und Pinehas: an einem Tage sollen sie beide sterben. Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken: der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist; und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage. Und es soll geschehen, ein jeder, der in deinem Hause übrigbleibt, wird kommen, um sich vor ihm niederzuwerfen für eine kleine Silbermünze und einen Laib Brot, und wird sagen: Geselle mich doch einem der Priesterämter bei, daß ich einen Bissen Brot esse.

          In einem Nachschlagewerk heißt es zu der Situation:

          Ohne Zweifel zeigen sie sich mehr oder weniger grob und hassenwürdig, je nach Verhältnissen; aber schließlich sind es doch die Grundsätze einer jeden Klasse von Menschen, welche sich in religiösen Dingen Herrschaft oder Vorreechte der anderen Menschen anmaßt. Sie beanspuchen Rechte über die einfachen Gläubigen, lassen sich auf deren Kosten bediene und selbst ein Knecht des Priesters hat in ihren Augen eine höhere Stellung als die Anbeter selber. Sie eignen sich in gewissen Maße die Vorrechte Gottes widerrechtlich an udn machen Ihn verächtlich, um dann an Seiner Stelle sich ehren zu lassen. …
          Eli hatte das geistliche Verständnis verloren, und doch zeigte er sich noch fähig, den jungen Samuel die Gedanken und Wege Gottes zu lehren.

          … Er verurteilte wohl das Böse aber er trennte sich nicht davon! Es ist eine traurige und beschämentde Sache, feststellen zu müssen, daß das Gleiche bei der Mehrzahl der … Christen heute der Fall ist. Ihre Verbindungen, ihr Umgang, ihre Zuneigungen, allerlei Gewohnheiten, die sie höher schätzen als die Verherrlichung des Herrn, verhindern sie zu erkennen, daß man mitverantwortlich ist für Böses, welches man verurteilt, ohne sich davon zu trennen.
          …
          Wir leben in einer Zeit, welche durch viel Tätigkeit im Dienste gekennzeichnet wird. Diese Tätigkeit täuscht leicht uns selbst und andere, weil sie den ANSCHEIN eines großen Eifers für den Herrn und Sein Werk hat. Sie kann sogar von hervorragender Begabung begleitet sein; aber beides hat wenig Wert wenn unser persönlicher Zustand und unser Verhlaten nicht damit in Übereinstimmung sind, wie es leider bei Eli in solch trauriger Weise der Fall war.

          Zum Antworten anmelden
        3. WT 01.10.2010 sagt:
          10. Mai 2011 um 12:51 Uhr

          Ihren Glauben nachahmen
          Er „wuchs heran bei Jehova“
           

          SAMUEL blickte in die Gesichter seiner Landsleute. Er, der schon jahrzehntelang Prophet und Richter der Nation war, hatte sie nach Gilgal zusammengerufen. Es war Mai oder Juni gemäß unserem Kalender. Die Trockenzeit hatte längst begonnen. Goldgelb stand der erntereife Weizen auf den Feldern. Das Gemurmel der Menschenmenge verstummte. Samuel wollte gern das Herz jedes Einzelnen erreichen. Aber wie?

          Den Versammelten war gar nicht bewusst, in welche ernste Lage sie gekommen waren, weil sie verlangt hatten, dass ein Mensch als König über sie regieren sollte. Ihnen entging, welche Verachtung sie dadurch ihrem Gott, Jehova, und seinem Propheten entgegenbrachten. Damit verwarfen sie tatsächlich Jehova als ihren König! Wie konnte Samuel sie dazu bewegen, ihr Verhalten zu bereuen?

          Samuel ergriff das Wort. „Ich bin alt und grau geworden“, sagte er zu den Versammelten. Sein ergrautes Haar verlieh den Worten Nachdruck. Weiter erklärte er: „Ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis auf diesen Tag“ (1. Samuel 11:14, 15; 12:2). Der betagte Samuel hatte seine Kindheit und Jugend keineswegs vergessen. Seine Erinnerung daran war immer noch lebendig. Entscheidungen, die er bereits damals getroffen hatte, waren wegweisend für ein Leben im Glauben an seinen Gott, Jehova, und in Ergebenheit ihm gegenüber.

          Samuel musste seinen Glauben ständig stärken. Dies gelang ihm, obwohl es in seiner unmittelbaren Umgebung ungläubige, treulose Menschen gab. Heute ist es ebenfalls nicht leicht, einen starken Glauben zu haben, denn wir leben in einer gottlosen Welt. Was können wir denn von Samuel lernen? Beginnen wir mit seiner frühen Kindheit.

          Er „verrichtete den Dienst vor Jehova als Knabe“

          Samuel hatte eine ungewöhnliche Kindheit. Nach seiner Entwöhnung, vielleicht im Alter von vier Jahren, begann für ihn ein neues Leben — der Dienst an der heiligen Stiftshütte Jehovas. Diese stand in Silo, mehr als 30 Kilometer von seinem Heimatort Rama entfernt. Seine Eltern, Elkana und Hanna, stellten Jehova ihren Sohn für eine besondere Form des Dienstes zur Verfügung: Er sollte sein Leben lang ein Nasiräer sein. Wurde Samuel etwa von seinen Eltern verstoßen? Liebten sie ihn nicht?

          Ganz im Gegenteil! Sie wussten ja, dass man in Silo gut für ihren Sohn sorgen würde. Da Samuel in der Nähe des Hohen Priesters Eli arbeitete, achtete dieser gewiss auf ihn. Außerdem gab es bei der Stiftshütte einige Frauen, die dort offenbar einen organisierten Dienst verrichteten (2. Mose 38:8).

          Hanna und Elkana vergaßen ihren geliebten erstgeborenen Sohn niemals. Seine Geburt war die Erhörung eines Gebets, in dem Hanna versprochen hatte, Gott diesen Jungen für ein Leben im heiligen Dienst zur Verfügung zu stellen. Bei ihren alljährlichen Besuchen brachte Hanna Samuel jeweils ein neues ärmelloses Obergewand mit, das sie ihm für den Dienst an der Stiftshütte gemacht hatte. Der kleine Junge freute sich ganz bestimmt über diese Besuche. Ihm taten die liebevollen, ermunternden Worte seiner Eltern zweifellos sehr gut. Sicher führten sie ihm vor Augen, was für eine Ehre es war, Jehova an diesem einzigartigen Ort zu dienen.

          Von Hanna und Elkana können heutige Eltern manches lernen. Bei der Erziehung der Kinder stehen oft materielle Interessen im Vordergrund; der Glaube an Gott spielt kaum eine Rolle. Für Samuels Eltern dagegen war der Dienst für Gott das Wichtigste, was das gesamte Leben ihres Sohnes nachhaltig prägte (Sprüche 22:6).

          Stellen wir uns vor, wie der Junge heranwuchs und durch die Hügel rund um Silo streifte. Sah er auf die Stadt und das Tal davor hinunter, erfüllte es ihn bestimmt mit Stolz und Freude, wenn sein Blick auf die Stiftshütte Jehovas fiel — eine wirklich heilige Stätte. Man hatte sie fast 400 Jahre zuvor unter der Anleitung von Moses gebaut und sie war das einzige Zentrum der reinen Anbetung Jehovas auf der Erde.

          Für Samuel war die Stiftshütte sein Ein und Alles. In dem Bericht, den er später selbst aufzeichnete, lesen wir: „Samuel verrichtete den Dienst vor Jehova als Knabe, mit einem leinenen Ephod umgürtet“ (1. Samuel 2:18). Dieses einfache ärmellose Kleidungsstück kennzeichnete ihn offensichtlich als Gehilfen der Priester an der Stiftshütte. Er gehörte nicht zu dem Personenkreis, der Priesterdienste leisten durfte; seine Aufgabe bestand unter anderem darin, morgens die Türen zum Vorhof der Stiftshütte zu öffnen und den betagten Eli zu bedienen. Samuel machte das gern, doch im Lauf der Zeit bedrückte etwas sein unschuldiges Herz. Schlimme Dinge gingen im Haus Jehovas vor sich.

          Von Verdorbenheit nicht angesteckt

          Schon in jungen Jahren wurde Samuel Zeuge schlimmster Verkommenheit. Eli hatte zwei Söhne, Hophni und Pinehas. Samuel berichtet von ihnen: „Die Söhne Elis nun waren nichtsnutzige Männer; sie erkannten Jehova nicht an“ (1. Samuel 2:12). Die beiden Gedanken in diesem Vers gehen Hand in Hand. Hophni und Pinehas waren „nichtsnutzige Männer“ — wörtlich „Söhne der Nichtswürdigkeit“ —, weil sie keine Achtung vor Jehova hatten. Sie hielten nichts von seinen gerechten Maßstäben und Anforderungen. Dieses Versäumnis zog sämtliche weiteren Sünden nach sich.

          Gott hatte in seinem Gesetz nicht nur die Pflichten der Priester genau festgelegt, sondern auch, wie die Opfer darzubringen waren. Das war deshalb so wichtig, weil manche dieser Opfer schließlich zur Sündenvergebung dienten. Der Opfernde konnte in Gottes Augen wieder rein dastehen sowie Segen und Anleitung von ihm erhalten. Hophni und Pinehas verleiteten ihre Mitpriester jedoch dazu, die Opfer äußerst respektlos zu behandeln.

          Stellen wir uns vor, wie der kleine Samuel mit großen Augen diese schlimmen Missstände beobachtete, gegen die nichts unternommen wurde. Wie viele Menschen mag er wohl gesehen haben — darunter arme, einfache und unterdrückte Leute —, die zur heiligen Stiftshütte kamen und hofften, Trost und Kraft im Glauben zu finden, aber enttäuscht, verletzt oder gedemütigt von dort weggingen? Und wie hat es ihn wohl berührt, als er mitbekam, dass Hophni und Pinehas auch Jehovas Sittengesetz missachteten, indem sie mit Frauen schliefen, die bei der Stiftshütte dienten? (1. Samuel 2:22). Vielleicht hoffte er, dass Eli etwas dagegen unternehmen würde.

          Eli hätte das ausufernde Problem am besten ansprechen können. Als Hoher Priester war er ja für das verantwortlich, was an der Stiftshütte geschah. Und als Vater wäre es seine Pflicht gewesen, seine Söhne zurechtzuweisen. Schließlich wirkte sich ihr Tun nicht nur für sie selbst schlimm aus, sondern auch für viele ihrer Landsleute. Eli versagte jedoch nicht nur als Vater, sondern auch als Hoher Priester. Er erteilte seinen Söhnen nur einen milden Verweis (1. Samuel 2:23-25). Sie hätten aber weit strenger angefasst werden müssen. Immerhin stand auf das, was sie taten, die Todesstrafe.

          Die Dinge spitzten sich so zu, dass Jehova einen „Mann Gottes“, einen nicht namentlich genannten Propheten, mit einer strengen Strafankündigung zu Eli sandte. „Du fährst fort, deine Söhne mehr zu ehren als mich“, legte Gott ihm zur Last. Außerdem sagte er voraus, dass Elis böse Söhne an ein und demselben Tag sterben würden und dass auf seine Familie großes Leid zukäme. Seine Nachkommen würden sogar die Stellung in der Priesterschaft verlieren. Bewirkte diese nachdrückliche Warnung, dass sich in der Familie etwas änderte? Der Bibelbericht lässt jedenfalls keinen Gesinnungswandel erkennen (1. Samuel 2:27 bis 3:1).

          Färbte all diese Verdorbenheit irgendwie auf den kleinen Samuel ab? In dem düsteren Bericht finden sich hin und wieder helle Lichtstrahlen — gute Nachrichten darüber, wie Samuel heranwuchs und Fortschritte machte. Erinnern wir uns daran, was wir in 1. Samuel 2:18 gelesen haben: Treu verrichtete Samuel „den Dienst vor Jehova als Knabe“. Schon in jungen Jahren drehte sich also sein Leben um den Dienst für Gott. In Vers 21 desselben Kapitels lesen wir etwas, was sogar noch mehr zu Herzen geht: „Der Knabe Samuel wuchs heran bei Jehova.“ Die Bindung an seinen himmlischen Vater wurde in dieser Zeit immer stärker. Solch ein enges persönliches Verhältnis zu Jehova ist der beste Schutz vor Verdorbenheit.

          Samuel hätte schlussfolgern können: Wenn der Hohe Priester und seine Söhne sündigen, könne er doch auch tun und lassen, was er wolle. Doch das verkehrte Handeln anderer, selbst Höhergestellter, ist niemals eine Entschuldigung für eigene Sünden. Heute ahmen viele christliche Jugendliche das Beispiel Samuels nach; sie wachsen gewissermaßen „bei Jehova“ heran — selbst wenn einige in ihrer Umgebung kein gutes Beispiel geben.

          Was brachte es Samuel, so eingestellt zu sein? Wir lesen: „Unterdessen wurde der Knabe Samuel immer größer und beliebter, sowohl vom Standpunkt Jehovas aus als auch von dem der Menschen“ (1. Samuel 2:26). Samuel war also beliebt, zumindest bei denen, deren Ansicht zählte. Jehova schätzte diesen Jungen wegen seiner Treue. Für Samuel stand fest, dass Gott gegen all die Schlechtigkeit in Silo vorgehen würde. Die Frage war nur, wann.

          „Rede, denn dein Knecht hört“

          Die Antwort kam eines Nachts. Es war kurz vor Tagesanbruch, aber immer noch dunkel. Im Zelt flackerte das Licht des großen Leuchters. Rundherum herrschte Stille, als Samuel plötzlich eine Stimme hörte, die seinen Namen rief. Er dachte, es sei Eli, der inzwischen sehr alt und nahezu blind war. Samuel stand auf und „lief“ zu dem alten Mann. Können wir uns vorstellen, wie der Junge barfuß zu Eli eilte, um festzustellen, was er benötigte? Es geht zu Herzen, wie respektvoll und freundlich Samuel ihn behandelte. Immerhin war Eli trotz all seiner Sünden der Hohe Priester Jehovas (1. Samuel 3:2-5).

          Samuel weckte Eli mit den Worten auf: „Hier bin ich, denn du hast mich gerufen.“ Eli verneinte dies jedoch und schickte den Jungen wieder zu Bett. Das wiederholte sich noch zwei Mal. Schließlich wurde Eli klar, was vor sich ging. Jehova hatte sich in letzter Zeit kaum noch mit einer Vision oder prophetischen Botschaft an sein Volk gewandt — aus offenkundigen Gründen. Eli merkte, dass sich Jehova durch diesen Jungen jetzt wieder mitteilte. Er forderte Samuel auf, wieder zu Bett zu gehen, und wies ihn an, wie er reagieren sollte. Samuel gehorchte. Bald hörte er wieder die Stimme rufen: „Samuel, Samuel!“ Der Junge antwortete: „Rede, denn dein Knecht hört“ (1. Samuel 3:1, 5-10).

          Jehova hatte endlich wieder einen Diener in Silo, der auf ihn hörte. Das tat Samuel sein ganzes Leben lang. Hören auch wir Jehova zu? Wir brauchen nicht auf eine übernatürliche Stimme in der Nacht zu warten. Wir können Gottes Stimme eigentlich jederzeit hören, nämlich wenn wir sein Wort, die Bibel, zu uns sprechen lassen. Je mehr wir Gott zuhören und entsprechend reagieren, desto größer wird unser Glaube. So war es auch bei Samuel.

          Jene Nacht in Silo war der Wendepunkt in Samuels Leben, denn von da an lernte er Jehova in ganz besonderer Weise kennen — er wurde Gottes Prophet und Sprecher. Anfänglich fürchtete sich der Junge, Eli das mitzuteilen, was Jehova ihm übermittelt hatte: Die gegen seine Familie geäußerte Prophezeiung sollte sich sehr bald bewahrheiten. Doch Samuel brachte schließlich den nötigen Mut auf und Eli fügte sich dem göttlichen Urteilsspruch. Kurz darauf ging alles in Erfüllung, was Jehova vorausgesagt hatte. In einem Krieg, den Israel gegen die Philister führte, wurden Hophni und Pinehas am selben Tag getötet. Auch Eli starb, als er erfuhr, dass die heilige Lade Jehovas den Feinden in die Hände gefallen war (1. Samuel 3:10-18; 4:1-18).

          Samuel dagegen erwarb sich einen Ruf als treuer Prophet. „Es erwies sich, dass Jehova seinerseits mit ihm war“, heißt es in dem Bericht. Weiter heißt es, dass er jede Prophezeiung Samuels in Erfüllung gehen ließ (1. Samuel 3:19).

          „Samuel rief Jehova an“

          Folgten die Israeliten deshalb der Führung Samuels und wurden treue Glaubensmenschen? Leider nicht. Nach einiger Zeit war es ihnen nicht mehr genug, lediglich von einem Propheten gerichtet oder angeleitet zu werden. Sie wollten so sein wie andere Nationen und einen sichtbaren König haben. Auf Anweisung Jehovas entsprach Samuel ihrer Bitte. Allerdings musste er ihnen auch mitteilen, dass sie damit eine schwere Sünde begangen hatten. Immerhin verwarf Israel dadurch nicht einfach einen Menschen, sondern Jehova selbst. Deshalb rief Samuel das Volk nach Gilgal.

          Kommen wir nun wieder zu dem spannungsgeladenen Augenblick, als sich Samuel in Gilgal an Israel wandte. Dort erinnerte der betagte Mann die Nation an sein jahrzehntelanges treues Wirken. Schließlich „rief Samuel Jehova an“ und bat ihn, ein Gewitter herbeizuführen (1. Samuel 12:17, 18).

          Donner und Regen in der Trockenzeit? Das hatte es ja noch nie gegeben! Doch falls es unter den Versammelten irgendwelchen Zweifel oder Spott gab, war es damit schnell vorbei. Wolken verdunkelten plötzlich den Himmel. Der Wind drückte den Weizen auf den Feldern zu Boden. Ohrenbetäubend waren die Donnerschläge. Und es regnete in Strömen. Die Reaktion? „Alles Volk war in großer Furcht vor Jehova und Samuel.“ Jetzt hatten alle begriffen, wie groß ihre Sünde tatsächlich war (1. Samuel 12:18, 19).

          Was Samuel mit Worten nicht gelang, erreichte Jehova auf seine Weise. Die Israeliten waren in ihrem Innersten getroffen. Samuel hatte von seiner Jugend bis ins hohe Alter volles Vertrauen zu Jehova gezeigt. Und dieser belohnte ihn dafür. Jehova hat sich nicht geändert. Er unterstützt auch heute diejenigen, die den Glauben Samuels nachahmen.

          [Fußnoten]
          Nasiräer standen unter einem Gelübde, das ihnen unter anderem verbot, Alkohol zu trinken und sich die Haare zu schneiden. Die meisten nahmen dieses Gelübde nur für eine bestimmte Zeit auf sich, aber es gab auch einige wie Simson, Samuel und Johannes den Täufer, die lebenslang Nasiräer waren.

          Die Stiftshütte war ein rechteckiges Bauwerk, genau genommen ein großes Zelt, getragen von hölzernen Fachwerkrahmen. Es bestand aus erlesenen Materialien: Seehundsfellen, kunstvoll bestickten Tüchern und kostbaren Hölzern, die mit Gold oder Silber überzogen waren. Umgeben war das Heiligtum von einem rechteckigen Vorhof, wo unter anderem ein großer Opferaltar stand. Im Lauf der Zeit wurden an den Seiten der Stiftshütte offenbar weitere Räumlichkeiten für die Priester geschaffen. Dort schlief wohl auch Samuel.

          Der Bericht liefert zwei Beispiele für Respektlosigkeit: Im Gesetz war genau festgelegt, welche Teile einer Opfergabe den Priestern als Nahrung zustanden (5. Mose 18:3).

          Die gewissenlosen Priester in der Stiftshütte handhabten das jedoch ganz anders: Sie schickten ihre Diener los, die mit einer großen Gabel in die Kessel stießen, in denen das Fleisch gekocht wurde, und jedes gute Stück mitnahmen, das sie herausholten.

          Und jemand, der sein Opfertier zum Altar brachte, wurde von den Dienern der bösen Priester bedrängt, ihnen rohes Fleisch zu geben, noch bevor das Fett des Tieres Jehova geopfert worden war (3. Mose 3:3-5; 1. Samuel 2:13-17).

          Zum Antworten anmelden
        4. WT 15.01.2007 sagt:
          10. Mai 2011 um 12:52 Uhr

          Seine Kindheit

          Samuels Vater Elkana war ein Anbeter Jehovas und ein liebevoller Ehemann. Hanna, die Frau Elkanas, war Gott sehr ergeben. Weil sie kinderlos war, flehte sie im Haus Jehovas in Silo zu Gott und gelobte ihm: „O Jehova der Heerscharen, wenn du ganz bestimmt auf die Trübsal deiner Sklavin blickst und tatsächlich an mich denkst und deine Sklavin nicht vergessen wirst und deiner Sklavin wirklich einen männlichen Nachkommen gibst, will ich ihn Jehova geben alle Tage seines Lebens, und kein Schermesser wird auf sein Haupt kommen“ (1. Samuel 1:1-11). Das bedeutete, dass das Kind in den Dienst für Jehova gegeben werden sollte.

          Hanna betete im Stillen. „Nur ihre Lippen bebten“, heißt es in dem Bericht. Der Hohe Priester Eli missdeutete dies, hielt sie für betrunken und tadelte sie. Doch Hanna erklärte höflich ihre Lage, und Eli sagte: „Geh in Frieden, und möge der Gott Israels deine Bitte gewähren, die du von ihm erbeten hast.“ Jehova gewährte sie, denn in dem Bericht heißt es weiter: „So kam es mit dem Umlauf eines Jahres, dass Hanna schwanger wurde und einen Sohn gebar und ihm dann den Namen Samuel gab, denn — sagte sie — ,von Jehova habe ich ihn erbeten‘ “ (1. Samuel 1:12-20).

          Samuel wuchs „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ auf (Epheser 6:4). Sobald Samuel entwöhnt war, brachte Hanna ihn zum Haus Gottes in Silo und übergab ihn dem Hohen Priester Eli. Der Knabe „wurde ein Diener Jehovas“ unter seiner Aufsicht. Hannas große Freude kam in ihren bewegenden Dankesworten zum Ausdruck, die Samuel später selbst aufschrieb (1. Samuel 2:1-11).

          Empfiehlst du als Vater oder Mutter deinem Kind eine Laufbahn im Dienst für Jehova? Die wahre Anbetung zu fördern ist das Beste, wofür man seine Kraft einsetzen kann.

          Samuel kam gut mit dem Leben an der Stiftshütte zurecht. Er „wuchs heran bei Jehova“ und wurde „immer . . . beliebter, sowohl vom Standpunkt Jehovas aus als auch von dem der Menschen“. Er zeichnete sich durch gottgefällige Eigenschaften aus und deshalb hatten andere ihn gern (1. Samuel 2:21, 26).

          Von Hophni und Pinehas, den nichtsnutzigen Söhnen Elis, konnte das nicht gesagt werden, denn sie „erkannten Jehova nicht an“. Sie trieben Unzucht und suchten für sich die besten Stücke der Opfer aus, die zur Stiftshütte gebracht wurden. Gott hatte bereits einen Propheten gesandt, um die Strafe anzukündigen, mit der Eli rechnen musste, und diese umfasste auch den Tod seiner beiden Söhne (1. Samuel 2:12, 15-17, 22-25, 27, 30-34). Jehova wollte durch Samuel eine weitere Gerichtsbotschaft übermitteln.

          Zum Antworten anmelden
        5. Jule sagt:
          10. Mai 2011 um 12:57 Uhr

          Eli und seine Söhne

          1. Samuel 2:12-17

          Die Söhne Elis nun waren nichtsnutzige Männer; sie erkannten Jehova nicht an. 13 Was das betrifft, was den Priestern vom Volk rechtmäßig zusteht: Wann irgendein Mann ein Schlachtopfer darbot, kam ein Bediensteter des Priesters mit der Dreizackgabel in seiner Hand, gerade wenn das Fleisch am Kochen war, 14 und stieß in das Becken oder den zweihenkligen Kochtopf oder den Kessel oder den einhenkligen Kochtopf. Alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm jeweils der Priester für sich. So tat man gewöhnlich in Silo mit allen Israeliten, die dorthin kamen. 15 Ferner kam, noch ehe man das Fett in Rauch aufgehen lassen konnte, ein Bediensteter des Priesters und sprach zu dem Mann, der opferte: „Gib doch Fleisch zum Braten für den Priester, so daß er nicht gekochtes Fleisch, sondern rohes von dir erhält.“ 16 Wenn der Mann etwa zu ihm sagte: „Man muß doch zuerst das Fett in Rauch aufgehen lassen, dann nimm dir, was immer deine Seele verlangt“, so sagte er gewiß: „Nein, sondern jetzt solltest du es geben; und wenn nicht, so werde ich es mit Gewalt nehmen müssen!“ 17 Und die Sünde der Bediensteten wurde sehr groß vor Jehova; denn die Männer behandelten die Opfergabe Jehovas respektlos.

          Diese beiden waren wirklich sehr frecht. Hatten vor nichts mehr Respekt. Sie bestohlen ja nicht nur Jehova, sondern sie vergewaltigten auch Frauen, die zur Anbetung in den Tempel kamen.

          Und Eli war sehr alt, und er hatte von allem gehört, was seine Söhne fortwährend ganz Israel antaten und wie sie jeweils bei den Frauen lagen, die am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft dienten.

          Hätte mich ihr Vorhandensein dort daran gehindert, in den Tempel zu gehen?

          Immerhin war es ein Gebot Jehovas: nur im Tempel durfte geopfert werden…

          Zum Antworten anmelden
        6. Jule sagt:
          10. Mai 2011 um 12:57 Uhr

          1. Samuel 2:22-25

          Und Eli war sehr alt, und er hatte von allem gehört, was seine Söhne fortwährend ganz Israel antaten und wie sie jeweils bei den Frauen lagen, die am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft dienten. 23 Und gewöhnlich sagte er zu ihnen: „Warum tut ihr fortwährend derartige Dinge? Denn die Dinge, die ich von allen Leuten über euch höre, sind schlecht. 24 Nein, meine Söhne, denn der Bericht ist nicht gut, den ich höre, den das Volk Jehovas in Umlauf setzt. 25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigen sollte, wird Gott für ihn Schiedsrichter sein; wenn aber ein Mensch gegen Jehova sündigen sollte, wer sollte da für ihn beten?“ Sie aber hörten keineswegs auf die Stimme ihres Vaters, denn es gefiel nun Jehova, sie zu Tode zu bringen.

          Die Söhne waren unverschämt, gotteslästerlich und mißbrauchten ihre Macht. Im Gegensatz dazu war Eli zu nachgiebig. Man könnte sagen, er hätte unangebrachte Tolleranz geübt.

          Wenn man sich die Begebenheit in der Lutherbibel so anhört/liest, versteht man irgendwie nicht, was an Elis Verhalten so falsch war.

          Was hätte er denn tun sollen?

          Immerhin waren die „Jungs“ ja erwachsen, er konnte ihnen ja nicht mit Prügel drohen. Und aus dem Tempeldienst werfen? Wir haben ja gesehen, dass es mit den gottesfürchtigen Menschen zu der Zeit nicht weit her war und vielleicht wurden die beiden ja gebraucht, damit der Dienst im Tempel überhaupt weitergehen konnte?

          Zum Antworten anmelden
        7. Jule sagt:
          10. Mai 2011 um 12:58 Uhr

          1. Samuel 2:33-36

          Darum [lautet] der Ausspruch Jehovas, des Gottes Israels: „Ich habe allerdings gesagt: Was dein Haus und das Haus deines Vorvaters betrifft, sie werden vor mir wandeln bis auf unabsehbare Zeit.“ Jetzt aber [lautet] der Ausspruch Jehovas: „Das ist für mich undenkbar, denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden von geringer Bedeutung werden.“ 31 Siehe! Tage kommen, da ich bestimmt deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vorvaters abhauen werde, so daß es keinen alten Mann in deinem Haus mehr geben wird. 32 Und du wirst tatsächlich auf einen Widersacher [in meiner] Wohnung blicken inmitten all des Guten, was an Israel getan wird; und nie mehr wird es in deinem Haus einen alten Mann geben. 33 Und doch gibt es einen Mann der Deinen, den ich nicht davon abschneiden werde, an meinem Altar zu sein, um deine Augen versagen und deine Seele verschmachten zu lassen; aber die meisten deines Hauses werden alle durch das Schwert von Menschen sterben. 34 Und dies ist für dich das Zeichen, das an deinen beiden Söhnen, Hophni und Pinehas, eintreffen wird: An e i n e m Tag werden sie beide sterben. 35 Und ich werde bestimmt einen treuen Priester für mich erwecken. In Übereinstimmung mit dem, was in meinem Herzen und in meiner Seele ist, wird er tun; und ich werde ihm gewiß ein dauerndes Haus bauen, und er wird wirklich vor meinem Gesalbten wandeln allezeit. 36 Und es soll geschehen, daß jeder, der in deinem Haus übrigbleibt, kommen und sich für eine Geldzahlung und einen runden Laib Brot vor ihm niederbeugen wird und bestimmt sagen wird: „Geselle mich bitte einem der Priesterämter bei, damit ich ein Stück Brot zu essen habe.“ ‘ “

          Wie wir sehen, war es für Jehova keine Kleinigkeit, dass Eli so nachgiebig war und das Verhalten seiner Söhne tolerierte. Im Gegenteil. Weiter sagt Jehova ihm über Samuel:

          2. Samuel 3:11-14

          Und Jehova sprach weiter zu Samuel: „Siehe! Ich tue etwas in Israel, wovon jedem, der davon hört, seine beiden Ohren gellen werden. 12 An jenem Tag werde ich gegenüber Eli alles ausführen, was ich über sein Haus gesagt habe, von Anfang bis Ende. 13 Und du sollst ihm mitteilen, daß ich sein Haus richte bis auf unabsehbare Zeit wegen des Vergehens, das er gekannt hat, denn seine Söhne rufen Übles auf Gott herab, und er hat sie nicht gescholten. 14 Und deshalb habe ich dem Hause Elis geschworen, daß das Vergehen des Hauses Elis durch Schlachtopfer oder durch eine Opfergabe bis auf unabsehbare Zeit nicht von Strafe befreit werden wird.“

          Wir kennen die Geschichte:

          Eli hätte das ausufernde Problem am besten ansprechen können. Als Hoher Priester war er ja für das verantwortlich, was an der Stiftshütte geschah. Und als Vater wäre es seine Pflicht gewesen, seine Söhne zurechtzuweisen. Schließlich wirkte sich ihr Tun nicht nur für sie selbst schlimm aus, sondern auch für viele ihrer Landsleute. Eli versagte jedoch nicht nur als Vater, sondern auch als Hoher Priester. Er erteilte seinen Söhnen nur einen milden Verweis (1. Samuel 2:23-25). Sie hätten aber weit strenger angefasst werden müssen. Immerhin stand auf das, was sie taten, die Todesstrafe.

          Die Dinge spitzten sich so zu, dass Jehova einen „Mann Gottes“, einen nicht namentlich genannten Propheten, mit einer strengen Strafankündigung zu Eli sandte. „Du fährst fort, deine Söhne mehr zu ehren als mich“, legte Gott ihm zur Last. Außerdem sagte er voraus, dass Elis böse Söhne an ein und demselben Tag sterben würden und dass auf seine Familie großes Leid zukäme. Seine Nachkommen würden sogar die Stellung in der Priesterschaft verlieren. Bewirkte diese nachdrückliche Warnung, dass sich in der Familie etwas änderte? Der Bibelbericht lässt jedenfalls keinen Gesinnungswandel erkennen (1. Samuel 2:27 bis 3:1).

          Sehen wir, wie ernst unsere Verantwortung als Eltern ist? Und sehen und erkennen unsere Kinder beim Lesen dieses Berichtes, dass die Eltern ihnen Grenzen setzen müssen und manchmal auch Strenge an den Tag legen müssen, wenn die Kinder unbedingt ihren Kopf durchsetzen wollen?

          Sehen wir auch, dass es ein Zeichen von Liebe ist, wenn wir unsere Kinder erziehen und ihnen helfen, den richtigen Weg zu gehen – so wie Hanna und Elkana ihrem Sohn Samuel auf dem richtigen Weg halfen?

          Zum Antworten anmelden
        8. Jule sagt:
          10. Mai 2011 um 13:00 Uhr

          ein sehr schöner Artikel, der uns nun hilft, diese Geschichte unseren Kids verständlich zu machen. Wir kennen doch die Rubrik: „Für Gespräche mit unseren Kindern“?

          Samuel blieb auf dem richtigen Weg
          .
          HAST du schon einmal gesehen, wie andere etwas Schlimmes gemacht haben? — Samuel ging es so, obwohl man da, wo er wohnte, überhaupt nicht damit rechnen würde. Er lebte nämlich in der Stadt Silo bei der Stiftshütte, einem Zelt, wo man Gott anbetete. Das war vor über 3 000 Jahren. Sehen wir uns einmal an, wie Samuel überhaupt dahin kam.
          .
          Samuels Mutter, Hanna, hatte sich schon lange ein Kind gewünscht. Als sie einmal zur Stiftshütte ging, betete sie deswegen so innig zu Gott, dass ihre Lippen zitterten. Der Hohe Priester Eli dachte schon, sie wäre betrunken. Doch dann erklärte ihm Hanna, warum sie so unglücklich war. Da segnete er sie mit den Worten: »Ich wünsche dir, dass Gott dir das gibt, worum du gebeten hast« (1. Samuel 1:17).
          .
          Als dann Samuel zur Welt kam, war Hanna überglücklich und sagte zu ihrem Mann Elkana: »Wenn ich Samuel nicht mehr stillen muss, bringe ich ihn zur Stiftshütte, damit er Gott dort dient.« Das tat sie dann auch, als Samuel vielleicht 4 oder 5 Jahre alt war.
          .
          Der Hohe Priester Eli war schon sehr alt. Er hatte zwei Söhne, Hophni und Pinehas, die Jehova nicht so dienten, wie es sein sollte. Sie schliefen sogar mit Frauen, die zur Stiftshütte kamen! Was hätte ihr Vater deiner Meinung nach tun sollen? — Er hätte sie bestrafen und sie daran hindern müssen, so etwas Schlimmes zu tun.
          .
          Als Samuel größer wurde, bekam er das verkehrte Verhalten der Söhne Elis bestimmt mit. Ließ er sich von ihrem schlechten Beispiel beeinflussen? — Nein, er machte nicht mit, sondern handelte so, wie es ihm seine Eltern beigebracht hatten. Wie du dir sicher vorstellen kannst, war Jehova sehr böse auf Eli. Er schickte sogar einen Propheten zu Eli, der ihm sagte, wie Gott seine Familie und vor allem seine Söhne bestrafen würde (1. Samuel 2:22-36).
          .
          Samuel diente weiterhin zusammen mit Eli in der Stiftshütte. Eines Nachts, als Samuel schon schlief, rief eine Stimme seinen Namen. Samuel lief zu Eli, aber der hatte ihn gar nicht gerufen. Dasselbe geschah ein zweites Mal. Beim dritten Mal wurde Samuel von Eli aufgefordert, zu sagen: „Rede, Jehova, denn dein Knecht hört.“ Als Samuel das beim nächsten Mal tat, sprach Jehova zu ihm. Weißt du, was Jehova zu Samuel sagte? —
          .
          Er teilte ihm mit, dass er Elis Familie bestrafen würde. Am nächsten Morgen traute sich Samuel aber nicht, Eli zu sagen, was er von Jehova erfahren hatte. Doch Eli wollte es unbedingt wissen. Schließlich berichtete Samuel ihm alles. Jehova würde genau das tun, was der Prophet bereits angekündigt hatte. Darauf entgegnete Eli: „[Jehova] tue, was gut ist in seinen Augen.“ Hophni und Pinehas wurden getötet, und auch Eli starb (1. Samuel 3:1-18).
          .
          Samuel dagegen „wuchs weiter auf, und es erwies sich, dass Jehova seinerseits mit ihm war“. Er war, als sie starben, wahrscheinlich schon ein Jugendlicher — also in einem schwierigen Alter. Was meinst du: Fiel es Samuel immer leicht, richtig zu handeln, obwohl andere das nicht taten? — Leicht war es sicher nicht für Samuel, aber er war Jehova treu, und zwar bis an sein Lebensende (1. Samuel 3:19-21).
          .
          Möchtest du auch wie Samuel sein und immer auf dem richtigen Weg bleiben? Dazu musst du nach der Bibel leben und auf deine Eltern hören. Wenn du das tust, werden sich nicht nur deine Eltern freuen, sondern auch Jehova.

          eine Geschichte, nicht nur für unsere Kleinen, wie ich persönlich finde. Auch als Jugendliche oder Erwachsene sind diese „netten kleinen Geschichten“ sehr lesenswert, ebenso wie die Rubrik „für unsere jungen Leser“, die zum eigenen persönlichen Nachdenken über das Gelesen einladen

          Zum Antworten anmelden
        9. Jule sagt:
          20. November 2015 um 11:29 Uhr

          1. Samuel 1:13-16; 2:12-16, 23-25
          Misst Eli hier mit zweierlei Maß?

          Hanna betet im Tempel still zu Jehova, nur ihre Lippen bewegen sich und Eli raunzt sie an, dass sie nicht besoffen in den Tempel kommen solle. An und für sich ist das ja richtig: wir sollten uns nicht betrinken und dann an Gottes heilige Stätte kommen.

          Aber auf der anderen Seite verhöhnen seine Söhne – während sie im Priesterdienst stehen – Jehova ganz öffentlich, huren im Tempel rum und beklauen Jehova, indem sie sich die Stücke nehmen, die Gott geopfert werden sollten. Und hier greift Eli nicht durch, sondern sagt nur liebevoll, dass dies nicht richtig sei

          Aus diesem Grund greift Jehova ja später auch ein

          Es ist nur interessant, in welchem barschen Ton er eine Frau anraunzt, von der er lediglich vermutet, sie könne besoffen sein und wie wenig er durchgreift, wenn ganz offensichtliches Fehlverhalten ist

          Das sollte uns zu denken geben, ob wir nicht auch oftmals hart und ungerecht sind und andererseits mit Menschen, die wir lieben, zu nachsichtig

          Zum Antworten anmelden
          • Neues Leben sagt:
            20. November 2015 um 11:31 Uhr

            „12Elis Söhne waren niederträchtige Männer, die keine Achtung vor dem HERRN hatten noch vor den Rechten der Priester gegenüber dem Volk“

            „16Wenn der Mann einwandte: »Nimm, so viel du willst, aber zuerst muss das Fett verbrannt werden«, dann verlangte der Diener: »Nein, gib es mir jetzt, oder ich nehme es mir mit Gewalt.« 17Die Sünde der jungen Männer war in den Augen des HERRN besonders schwer wiegend, weil sie die Opfergaben für den HERRN gering schätzten.“

            „22Eli war mittlerweile sehr alt, doch er war sich darüber im Klaren, was seine Söhne dem ganzen Volk Israel antaten. Er wusste, dass sie mit den jungen Frauen schliefen, die am Eingang vom Zelt Gottes6 Dienst taten. 23Eli sagte zu ihnen: »Ich habe von den Leuten über die schlimmen Dinge, die ihr macht, gehört. Warum tut ihr so etwas? 24Ihr müsst damit aufhören, meine Söhne“

            Zum Antworten anmelden
    • Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

      Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    • ‹ Older Post Newer Post ›

      Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz

        ein Liebesbrief!von unserem geliebten Freund Jehova

      • Biblische Seelsorge
      • Gemeinsam die Bibel lesen
      • Hauskreis Offenbarung
      • Kommentare zur Bibellesung