1. Mose 35:3
Hatte er ihnen zuvor von „seinem Gott“ erzählt?
Eigentlich waren sie ja alle Anbeter Jehovas. Aus diesem Grund hatte Abraham ja seinen Diener zu Laban geschickt, um eine Frau für Isaak zu suchen und aus eben diesem Grund schickten Isaak und Rebekka Jakob nach Laban, um sich eine Frau „von seinen Töchtern“ zu nehmen.
Es stellt sich die Frage, wieso Laban überhaupt „Hausgötter“ besitzt und wieso Rahel sie mitgenommen hat.
Aber hier erzählt Jakob ihnen, dass er Jehova einen Altar bauen will, „der Gott, der meine Gebete erhörte“. Es hört sich fast so an, als erzähle er ihnen hier das erste Mal von „diesem Gott“.
Aber wir wissen, dass er ihnen zumindest vor seinem Weggang von Laban davon und von der Verheißung erzählte und auch als er die Nacht mit ihm gerungen hatte und er danach einen Schaden an der Hüfte hatte – da wird er ihnen auch erzählt haben, was passiert war.
Warum diese Formulierungen hier? Sollen sie uns zum Nachdenken anregen?
by Jule with no comments yet1. Mose 35:2
Wieso haben sie „Götterfiguren“ bei sich?
Wir wissen, dass Rahel ihrem Vater die Hausgötter entwendet und mitgenommen hatte, als sie von dort fortzogen. Laban hatte sie gesucht, aber nicht gefunden, weil Rahel auf dem Sattel saß, in dessen Taschen sie sie versteckt hatte und sich rausredete, dass sie ihre Periode habe.
In den vergangenen Jahren hatten wir uns gefragt, wieso sie diese Götzen mitgenommen habe und eine Erklärung war gewesen, dass sie ihrem Vater damit eins auswischen wolle. Aber inzwischen ist viel Zeit vergangen, sie sind weit durchs Land gezogen, haben sich Häuser gebaut, sich niedergelassen und bereits Kontakte geknüpft. Andernfalls wäre Dina wohl kaum allein ohne Begleitung in die Stadt gegangen.
Wieso haben sie die Götzen immer noch und wieso bedarf es der Aufforderung Jehovas, um die Götzen zu entfernen?
Scheinbar weiss Jakob die ganze Zeit, dass sie solche Figuren bei sich haben. Als Laban ins Lager kam und danach suchte, wußte er es noch nicht – denn er sagte, er solle denjenigen töten, bei dem er die Götzen findet. Das hätte er sicherlich nicht gesagt, wenn er gewußt hätte, dass seine geliebte Rahel diese bei sich hatte.
Wann hat er davon erfahren und wie?
Hatte es ihm Rahel erzählt, als der Vater wieder weg war?
Und wie hat er darauf reagiert? Wieso erst jetzt?
Fragen über Fragen …
by Jule with no comments yetUnd wo ist Dina eigentlich zu diesem Zeitpunkt?
In Vers 26 heißt es, dass sie Dina aus Sichems Haus holten, nachdem sie alle Männer getötet hatten.
Befand sie sich freiwillig dort? Das würde ja für die These sprechen, die die Formulierung der NW-Übersetzung nahe legt.
Oder hatte er sie als Gefangene gehalten? Aber das vereinbart sich nicht damit, dass er zu ihrem Vater geht und ihn um die Hand der Tochter bittet.
Hm ….
weitere Gedanken zu 1. Mose 34 finden wir hier
by Jule with no comments yet1. Mose 34:5
Warum wartet Jakob erst mal ab, bis die Söhne nach Hause kommen?
Es wird hier so betont, als habe er eine bestimmte Absicht gehabt. Wollte er sich erst einmal mit ihnen besprechen, was zu tun sei?
by Jule with no comments yet1. Mose 34:2-3
Was ist das für eine Sache?
Zuerst vergewaltigt Sichem Dina und dann verliebt er sich und „bemüht sich, ihre Zuneigung zu gewinnen“ (Vers 3)
Wie soll ich mir das vorstellen? Eben noch tut er ihr Gewalt an, aber nachdem oder dabei verliebt er sich?
In der Neue-Welt-Übersetzung wird das so formuliert, als habe er Dina bereits gekannt, da sie sich regelmäßig mit den Frauen der Stadt traf und habe da bereits Gefühle für sie entwickelt. Aus diesem Gefühl heraus habe er sie mehr oder weniger bedrängt …
Das sind eigentlich zwei grundlegend unterschiedliche Gedanken. Welche stimmt und ist es überhaupt wichtig, wie es nun genau war?
by Jule with no comments yet1. Mose 33:14
Trickst er hier schon wieder den Bruder aus?
Jakob und Esau treffen sich nach über 20 Jahren wieder und entgegen seinen Befürchtungen, ist sein Bruder freundlich und entgegenkommend.
Esau freut sich über das Treffen und er möchte Zeit mit seinem Bruder verbringen. Er drängt zum Aufbruch nach Seir (Vers 13), warum? Ist das die Gegend, wo er sich selbst niedergelassen hat?
Ach ne, es war Jakob, der den Ort als Treffpunkt vorgeschlagen hat.
Er will partout nicht zusammen mit dem Bruder losziehen, auch lehnt er es ab, dass ihn einige der Männer Esaus begleiten. Warum? Wovor hat er Angst?
Und warum schlägt er selbst vor, sich in Seir zu treffen, wenn er dann doch ganz woanders hin zieht? Oder ist Sichem auf dem Weg nach Seir?
Aber wenn dem so ist und er weiss, dass der Bruder wartet – warum lässt er sich dann erst in Sukkot nieder und baut Häuser für sich und die Familie? (Vers 17)
Betrügt er schon wieder den Bruder und das mit voller Absicht? Weiss er das schon, als er Seir als Treffpunkt vorschlägt?
weitere Gedanken zu 1. Mose 33 finden wir hier
by Jule with no comments yet1. Mose 32:23-33
„Jakob ringt mit Gott“
Wenn dem so ist, warum wird Gott hier als ein Mann beschrieben, der aus dem Nichts kommt und mit Jakob kämpft und der ihn nicht besiegen kann und daher seine Hüfte beschädigt?
Wie kann Gott in einem Kampf mit einem Menschen unterlegen sein?
Und warum hat er es auf einmal eilig, weil der Morgen langsam graut? Das erinnert mich doch stark an Geister- oder Vampirfilme, wo die Bösewichter vor dem Sonnenlicht nicht bestehen können ?
Wo genau steht eigentlich hier in der Bibel, dass es Gott oder ein Engel ist, mit dem er ringt? Ist dies vielleicht nur eine Auslegungssache?
29»Du sollst nicht länger Jakob heißen«, sagte der Mann. »Von jetzt an heißt du Israel. Denn du hast sowohl mit Gott als auch mit Menschen gekämpft und gesiegt.«
31Jakob nannte die Stätte Pnuël – ›Angesicht Gottes‹ –, denn er sagte: »Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und trotzdem bin ich noch am Leben!«
weitere Gedanken zu 1. Mose 32 finden wir hier
by Jule with no comments yet1. Mose 32:12-13
Will er sich hier vielleicht nur die Zusage Gottes in den Sinn rufen?
Seine Angst war ja, dass Esau kommt und ihn und seine Frauen und seine Kinder tötet (Vers 12). Doch dann sagt er „Doch du hast versprochen: ‚ich will dir Gutes tun und deine Nachkommen mehren wie den Sand am Meer‘.“
Er hat Angst, aber ruft sich Gottes Wort in den Sinn, dass die Angst niederschlägt. Denn von der Logik her muss Jehova ihn hier beschützen, denn wenn er und die Kinder umkommen, wo sollen dann die zahlreichen Nachkommen herkommen?
Eine Vorgehensweise, über die wir gerade erst beim Esther-Studium betrachtet haben. Es war für mich sehr kräftezehrend, mich mit meinen Ängsten auseinanderzusetzen. Es gab einen Teil, der sich komplett damit beschäftigte und Stephi war echt „hart“, indem sie so lange „darauf rumgeritten ist“, bis ich es getan habe. Der Punkt war immer „wenn dies und jenes passiert, damm …“. Hier sollte ich nicht so sehr allgemein eingeben „dann gibt mir Gott die Kraft“ oder so – sondern ganz konkrete Aussagen in der Bibel.
Jakob tut dies hier. Mir ist so, als hätten wir in der Reihe von Bayless Conley „Für dich nur das Beste – große Gebete in der Bibel“ auch ein Unterthema gehabt „Gott an seine Verheißungen erinnern“. Welche biblische Figur wurde noch mal in diesem Zusammenhang behandelt? Es sind sogar 2 Teile:
Sicherlich lohnt es sich, wenn wir uns diese Ansprachen noch mal anhören ?
by Jule with no comments yet