1. Mose 12 – 15
1. Mose 13:5-11
Wie Abram war auch Lot sehr reich: Er besaß viele Schafe, Ziegen und Rinder und eine große Anzahl Diener und Mägde. 6 Darum gab es nicht genug Weideplätze für alle Viehherden. Sie konnten unmöglich zusammenbleiben, 7 zumal die Kanaaniter und die Perisiter noch im Land wohnten. Immer wieder gerieten Abrams und Lots Hirten aneinander. 8 Abram besprach das mit Lot: »Es soll kein böses Blut zwischen unseren Hirten geben! Wir sind doch Verwandte und sollten uns nicht streiten! 9 Es ist besser, wenn wir uns trennen. Das Land ist groß genug. Entscheide du, wo du dich niederlassen möchtest! Wenn du den Westen wählst, gehe ich nach Osten. Wenn du lieber nach Osten ziehst, gehe ich nach Westen.«
10 Lot betrachtete das Land genau und sah die fruchtbare Jordanebene – überall reich bewässert, bis nach Zoar hin. Später veränderte sich die Landschaft, nachdem der Herr Sodom und Gomorra vernichtet hatte. Die Jordanebene sah aus wie der Garten des Herrn oder das Niltal in Ägypten. 11 Darum wählte Lot diese Gegend. Er verabschiedete sich von Abram und machte sich auf den Weg nach Osten.
Ein Gedanke, den wir erst vor einiger Zeit im Studienartikel hatten, als es um ein friedliches Miteinander ging:
Die nahe liegende Lösung? Abraham und Lot gehen getrennte Wege. Wie verhält sich Abraham in dieser heiklen Situation?
Pocht er auf sein Alter und seine besondere Freundschaft mit Jehova und nimmt deshalb für sich in Anspruch, als erster entscheiden zu dürfen?
Nein. Er handelt wie ein echter Friedensstifter und sagt zu seinem Neffen: “Lass bitte kein Gezänk mehr zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten sein, denn wir Männer sind Brüder.” Er bietet ihm an: “Steht dir nicht das ganze Land zur Verfügung? Bitte trenn dich von mir. Wenn du zur Linken gehst, dann will ich zur Rechten gehen; wenn du aber zur Rechten gehst, dann will ich zur Linken gehen.”
Abraham stellte sich und seine eigenen Interessen zurück – weil ihm der Frieden wichtiger war, als Recht zu haben! Er ließ Lot großzügig den Vortritt.
Wie wichtig ist uns der Frieden in der Versammlung und in der Familie?
Wir sind zur Zeit gastgebende Versammlung und haben daher Besuch vom Kreisaufseher und vom Bezirksaufseher. Zu Beginn seiner Ansprache erwähnt er viel Lobenswertes über die Versammlung – aber besonders beeindruckt hatte ihn, dass „in der Versammlung im großen und ganzen Frieden herrscht„.
Etwas, was Jehova von seinen Anbetern und Jesus zu Recht von seinen Nachfolgern erwartet!
by Jule with no comments yetStoff zu Hesekiel Kapitel 1
by Jule with 1 comment22. Mose 14:2-4
»Sag den Israeliten, sie sollen ihre Richtung ändern und bei Pi-Hahirot Halt machen, zwischen Migdol und dem Meer. Schlagt das Lager direkt am Ufer des Roten Meeres auf, gegenüber von Baal-Zefon! 3 Der Pharao wird denken, ihr irrt ziellos im Land umher und habt euch in der Wüste verlaufen. 4 Ich werde dafür sorgen, dass er seine Meinung wieder ändert und euch verfolgt. Doch dann werde ich ihn und sein Heer besiegen und zeigen, wie mächtig und erhaben ich bin. So werden die Ägypter erkennen, dass ich der Herr bin!« Die Israeliten befolgten den Befehl des Herrn.
Tja, so ist das: die Gedanken zu dem selben Stoff sind ganz andere, wenn sich die eigene Situation geändert hat. Wir sind nun in der 4. Runde angekommen – lesen also das 4. Jahr in Folge die Bibel von 1. Mose bis Offenbarung in einem Jahr. Wenn wir uns z.B ansehen, was wir allein zu diesen Kapiteln in den letzten 3 Jahren an ergänzendem Stoff zusammen getragen haben. In jedem Jahr gingen die Gedanken in eine andere Richtung, aber irgendwie mit einem roten Faden. Das hat damit zu tun, dass sie immer aus der Sicht einer bestimmten Situation heraus sind.
Zur Zeit hänge ich irgendwie bei allem was ich lese daran fest, dass Jehova Situationen provoziert, wo seine Anbeter in die Enge getrieben werden. So wie bei Hiob, der leiden mußte, damit Jehova seinen „Streit“ mit seinem Widersacher austragen kann. Dann wird Moses immer wieder zu Pharao geschickt, obwohl das aus seiner Sicht eigentlich sinnlos erscheinen muss. Denn Pharao würde eh nicht hören – weil Jehova ihn verstockt werden lässt, und so „muss“ der arme Moses immer wieder hin, obwohl in das jedesmal jede Menge Kraft und Überwindung kostet.
Auch hier provoziert Jehova wieder eine scheinbar aussichtslose Situation für sein Volk!
Ja, wir wissen, dass es ja nur aussichtslos erscheint. Es sieht ja nur so aus, als würden sie in einer Falle sitzen. In Wirklichkeit sind sie und ihre Situation ja nur „so eine Art Köder“, dem aber nichts passieren kann. So wie die Brieftasche, die vielleicht viele noch in ihrer Jugend an einer Schnur auf den Gehweg gelegt hatten und die sofort weggezogen wurde, sobald sich jemand danach bückt. Oder wie ein Lockvogel der Polizei, der nur den Täter anlocken soll. Aber im Hintergrund liegt die Polizei auf der Lauer, die sofort eingreift, sobald der Täter kommt.
Mit Abstand eine ganz tolle Sache. So ein Lockvogel ist wichtig, um einen Dieb oder gar einen Vergewaltiger oder Mörder dingfest zu machen. Und es kann ja auch nicht wirklich was passieren!
Jehova benutzt die Israeliten hier als Lockvogel. Wie ein Köder soll ihre scheinbar aussichtslose Lage Pharao anlocken. Es kann auch gar nichts passieren, denn Jehova liegt schon auf der Lauer und er wird zuschnappen, sobald Pharao und sein Heer in die Falle getappt sind. Eine super Sache. Und die Israeliten brauchen auch gar keine Angst haben, denn sie haben ja durch die Plagen gesehen, wie stark und mächtig ihr Gott Jehova ist. Er hat sogar dafür gesorgt, dass Pharao sie endlich ziehen ließ. Also: wo sollte da ein Problem sein?
So ist es für Jehova und so sieht es für uns als Leser auch aus. Wir verstehen nicht, warum sie später in Panik geraten, wenn sie Pharao und sein Heer kommen sehen.
Aber wir haben auch einen ganz anderen Blickwinkel. Mit reichlich Abstand sieht so eine Situation immer anders aus. Wie die Sache mit der Geburt, wo der Vater, der nur Händchen hält, sicher weniger Angst und Schmerzen hat, als die werdende Mutter.
Wenn wir aber über Jahre verfolgt und in die Ecke gedrängt werden, dann sehen wir nur uns – und es fällt uns schwer, „über unseren eigenen Tellerrand zu gucken“.
Dann sagen wir zu Jehova: „muss das jetzt wirklich noch sein? Ich dachte, du warst gerade dabei, mich zu befreien. Ich war gerade dabei, endlich wieder aufzuatmen. Und nun kommst du daher und bringst mich in eine Situation, die mir Angst macht. Was willst du denn eigentlich noch? Reicht es denn noch nicht?*
Und Jehova sagt: „Bleib ganz ruhig, mein liebes Kind. Mach dir keine Gedanken. Ich bin ja bei dir. Ich stehe dir bei. Nur dieses eine Mal noch und dann kannst auch du zur Ruhe kommen.“
Und wir sagen: „ich kann nicht mehr. Die letzten Jahre hatten mich meine letzte Kraft gekostet. Wie lange waren wir unterdrückte Sklaven. Das war nicht leicht für mich. Ich habe zu dir um Hilfe geschrieen, weil es mir so schlecht ging. Aber es hat sich nichts geändert. Ich habe mich so allein gelassen gefühlt!“
„Aber ich habe doch Moses und Aaron zu euch geschickt, um euch zu befreien. Das habe ich dir doch auch durch ihm gesagt“
„Ja, das hast du. Und ich habe gedacht, dass ich nun bald von meiner Last und Bedrückung befreit werden würde. Aber was ist passiert? Das Gegenteil ist passiert. Die Bedrückung wurde nur noch größer. Aber ich habe weiterhin auf dich vertraut. Moses sagte ja, dass du uns befreien würdest. Aber es hat gedauert und gedauert und in der Zeit hast du so viele schlimme Dinge zugelassen“,
„Ja, aber was ist denn mit den 10 Plagen? Hast du nicht gesehen, welche Macht ich habe?“
„Das habe ich gesehen und das war ja auch toll. Trotzdem hat sich an meiner Situation nichts geändert. Eher im Gegenteil. Du hast den Pharao mit deinen Plagen so sauer gemacht, dass er uns nur noch mehr unterdrückt hat.“
„Ja, aber nun habe ich dich doch befreit. Oder habe ich euch nicht aus Ägypten herausgeführt?“
„Doch, das hast du. Aber du hast trotzdem so viele Dinge zugelassen. Und nun sagst du, dass du selbst den Pharao darauf bringen willst, mir und den anderen nachzujagen. Er wird uns vernichten wollen.“
„Ja, da hast du Recht. Genau das will er. Aber ich habe dir doch gerade erklärt, warum das so wichtig ist. Du erinnerst dich doch noch an Hiob und warum das alles war. Du weißt doch, dass dieser gefallene Engel mich verhöhnt. Wenn ich dich jetzt in so eine Lage bringe, dann doch nur, um diesem Flegel zu beweisen, dass er Unrecht hat und dass ich…“
„Stopp! Du hast ja Recht und ich finde das ja auch unverschämt und ich helfe dir ja gern. Aber mal ganz ehrlich: ich habe keine Lust mehr. Kannst du das mit dem nicht irgendwie anders klären? Warum immer ich? Kannst du das nicht vertagen? Für dich spielt Zeit doch keine Rolle. Bitte gib mir doch wenigstens eine Verschnaufpause. Ich kann wirklich nicht mehr. Ich habe keine Kraft und Energie mehr.“
„Mein liebes Kind. Ich verstehe dich ja so gut. Aber weißt du: gerade dann, wenn du so schwach und kraftlos bist – gerade dann kannst du mir am besten nutzen. Denn dann gebe ich dir meine Kraft und Energie und damit kannst du alles aushalten und alles bewirken und so kann ich zeigen, WER ich bin. Dass ich meinem Namen alle Ehre mache. Bitte „spiel mit“. Denke doch auch an deinen Bruder Mose. Auch er ist immer und immer wieder zum Pharao hingegangen. Und das, obwohl ich ihm schon vorher verraten habe, dass der Pharao nicht hören werde. Denkst du, dass dem das leicht gefallen ist? Du kennst ihn doch, weißt doch, dass er sehr schüchtern und ängstlich ist. Bitte habe du keine Angst. Ich bin bei dir und ich werde deine Hand halten. Du darfst sie auch so fest drücken, dass sie mir richtig weh tut, wenn die Angst zu groß wird. Aber bitte lass meine Hand nicht los. Bitte vertraue mir. Es wird dir ganz bestimmt nichts passieren. Ich verspreche es dir!“
Und wir? Wir ergreifen Jehovas Hand und vertrauen uns ihm ganz an und versuchen, die beängstigenden Gedanken zu verscheuchen. Wir rufen uns immer wieder in den Sinn, worum es eigentlich geht und wer hinter diesen beunruhigenden Gedanken steckt. Dass es der Satan ist, der will, dass wir aufgeben, damit er dies ganz frech unserem Gott ins Gesicht schleudern kann.
Also: raffen wir uns auf und halten wir durch. Spüren wir den Atem unseres Gottes im Nacken und drücken seine Hand, damit wir spüren, dass ER da ist. Wir sind nicht allein!
by Jule with no comments yetLaban – verantwortlich für viel Leid
War dieser Laban wirklich ein Anbeter Jehovas? Immerhin ging Jakob ja gerade deswegen zu ihm, um sich eine Frau zu suchen, die aus einem Volk kommt, das Jehova anbetet
1. Mose 28:1-2
Demzufolge rief Isa·ak den Jakob und segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: “Du sollst keine Frau von den Töchtern Kanaans nehmen. 2 Steh auf, geh nach Paddan-Aram zum Haus Bethuëls, des Vaters deiner Mutter, und von dort nimm dir eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter.
Aber hatte er wirklich Jehova angebetet?
Was hat er sich nur dabei gedacht, dass er Jakob mit Lea überlistete? Hatte er mal über die Konsequenzen nachgedacht?
All dies viele Leid, dass durch seinen „Geniestreich“ entstand und was er hätte verhindern können:
1. Mose 29:30-35
30 Dann hatte er auch mit Rahel Beziehungen und brachte auch mehr Liebe zu Rahel zum Ausdruck als zu Lea, und er ging daran, ihm noch sieben weitere Jahre zu dienen. 31 Als Jehova nun sah, daß Lea gehaßt war, öffnete er dann ihren Mutterschoß, Rahel aber war unfruchtbar. 32 Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn und gab ihm dann den Namen Ruben, denn sie sprach: “Weil Jehova mein Elend angesehen hat, indem mein Mann mich jetzt zu lieben beginnen wird.” 33 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sagte dann: “Weil Jehova gehört hat, daß ich gehaßt war, und so hat er mir auch diesen gegeben.” Demzufolge gab sie ihm den Namen Simeon. 34 Und sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: “Jetzt, diesmal, wird mein Mann sich mir anschließen, weil ich ihm drei Söhne geboren habe.” Es wurde ihm daher der Name Levi gegeben. 35 Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: “Diesmal werde ich Jehova lobpreisen.” Sie gab ihm daher den Namen Juda. Danach hörte sie auf zu gebären.
In ihrer Verzweiflung denkt Lea, sie könne sich die Liebe ihres Mannes erwerben, indem sie ihm Söhne schenkt. Leider entsteht daraus ein Wetteifer unter den Frauen, wer ihm mehr Söhne schenkt und das ist sehr sehr traurig.
Ob sich Laban darüber im Klaren war, was er angerichtet hatte?
Hat er gesehen, wie unglücklich er Lea mit seiner List gemacht hatte? Wie sie immer und immer wieder versuchte, die Liebe „ihres Mannes“ zu gewinnen?
Welcher Wetteifer und welche Eifersucht zwischen den Frauen bestand? Nicht nur zwischen Lea und Rahel, sondern auch noch zwei Mägde wurde mit hinein gezogen.
Wie steht es mit den Eifersüchteleien zwischen Jakobs Söhnen und dass die älteren Brüder Josef später in die Sklaverei verkauften – war dies nicht auch eine schmerzliche Auswirkung von Labans List? Denn warum liebte Jakob Josef so sehr? Weil er der Sohn der Frau war, die er wirklich liebte.
Schade eigentlich, dass Jakob dann mit seiner Familie wegzog, denn es hätte sicherlich nicht geschadet, wenn Laban das ganze Ausmaß mitbekommen hätte, von dem, was er angerichtet hat.
by Jule with no comments yetDavid vertraute Jehova – warum? In Psalm 139:1 finden wir den Grund:
O Jehova, du hast mich durchforscht, und du kennst [mich].
David vertraute Jehova, weil er wußte, dass ER ihn in- und auswendig kannte, weil er ihn ganz genau kennt. Diesen Gedanken finden wir in 1. Samuel 16:7 bestätigt
Aber Jehova sprach zu Samuel: „Schau nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen. Denn nicht wie der Mensch sieht, [sieht Gott,] denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; Jehova aber, er sieht, wie das Herz ist.“
Jehova sieht, wie das Herz ist. Daher kennt er nicht nur David, sondern jeden einzelnen von uns ganz genau. Denn in Psalm 139:2,3 heißt es
Du selbst hast mein Sitzen und mein Aufstehen erkannt.
Du hast meine Gedanken von fern bemerkt.3 Mein Wandern und mein Liegen hast du ermessen,
Und du bist ja mit all meinen Wegen vertraut geworden.
David fand es nicht unangenehm, dass Jehova ihn so genau kannte, im Gegenteil, er freute sich darüber, denn in den Versen 23 und 24 bat er
Durchforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz.
Prüfe mich, und erkenne meine beunruhigenden Gedanken,
24 Und sieh, ob in mir irgendein Weg des Schmerzes ist,
Und führe mich auf dem Weg der unabsehbaren Zeit.
Er bat Jehova geradezu darum, ihn auch in den Zeiten genau zu beobachten, wenn er vielleicht falsch läuft. Genau in diesen Momenten wollte er von IHM darauf hingewiesen werden, was er ändern könnte.
Aber kann man Jehovas Stimme überhaupt heute noch hören? Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise
Die Stimme Gottes zu hören bedeutet nicht unbedingt, daß man eine buchstäbliche, hörbare Stimme vernimmt. Häufig bedeutet es, daß man klar erkennt, was Gott in seinem Wort niederschreiben und durch seine ihn vertretenden irdischen Diener übermitteln ließ, und dem dann auch gehorcht (1Jo 2:3, 4). Somit wird „Stimme“ auf ‘jede Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht’, angewandt, nämlich auf seine Gebote, die jemandem mündlich von Gott persönlich, von Engeln oder Menschen oder durch inspirierte Schriften mitgeteilt werden (Ps 103:20; Mat 4:4; siehe GEHORSAM).
Jehovas Stimme zu hören, bedeutet also, dass „man klar erkennt, was Gott in seinem Wort niederschreiben ließ´“ und seine Gebote versteht. In Jesaja 30:20 und 21 ist die Rede davon, dass wir ein Wort hinter uns hören
dein Großer Unterweiser wird sich nicht mehr verbergen, und deine Augen sollen [Augen] werden, die deinen Großen Unterweiser sehen. 21 Und deine Ohren, sie werden ein Wort hinter dir sagen hören: „Dies ist der Weg. Wandelt darauf“, falls ihr zur Rechten gehen solltet oder falls ihr zur Linken gehen solltet.
Jehova ist dieser große Unterweiser, der mit uns Kontakt aufnimmt. Aber wie geht es, ihn auf der einen Seite vor uns zu sehen und auf der anderen Seite seine Stimme hinter uns zu hören? Ist diese kein Widerspruch?
Nein, den die Worte dass wir den Unterweiser sehen weisen auf den sichtbaren Teil seiner Organisation hin und sein Wort, das wir hinter uns hören ist die Bibel.
1.) Zeit, die wir mit anderen Dingen verbringen, wie z.B. mit dem Hören von Musik, dem Lesen von irgendwelchen Büchern oder Illustrierten oder auch mit dem Fernsehen. „Dies ist alles Zeit, die man dann nicht mehr dazu nutzen kann, auf die Stimme Jehovas zu hören“
2.) Gedanken und Wünsche
In Markus 4:23 sagt Jesus
Wer Ohren hat zu hören, höre zu.“
wir müssen uns also darauf einstellen, unseren Sender klar einstellen, damit wir (nicht nur akustisch) alles genau verstehen. Weiter heißt es in Vers 24
Er sprach ferner zu ihnen: „Gebt acht auf das, was ihr hört. Mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird euch gemessen werden, ja, es wird euch noch hinzugefügt werden.
Wir müssen also darauf achten, was wir uns anhören. Hier kommt dann der Aspekt hinzu: wer reichlich auf das Wort Gottes hört, dem wird hinzugefügt werden, wer sich aber überhaupt nicht damit beschäftigt, oder nur sehr wenig, dem wird auch noch das wenige weggenommen werden, bis Gottes Worte und auch die Personen ganz weg sind.
Zu den Störgeräuschen zählen beim buchstäblichen Radiosender Radiowellen, die sich in Knacken oder ähnlichen Geräuschen äußern und es uns erschweren, genau zu verstehen, was eigentlich gesagt wird. Wir müssen also bereit sein, uns ganz darauf einzustellen, Gottes Wort zu hören und alles Störende dabei auszublenden.
Aber unser Herz will immer wieder die Frequenz ändern, damit es seinen Wünschen nachgehen kann, die nicht mit Gottes Wort kompatibel sind. Hier gibt es 3 Punkte, die es uns erschweren:
1.) wir denken, wir wären intelligent und hätten es nicht nötig, uns damit zu beschäftigen. Schon in Lukas 11:35 warnt uns Jesus
35 Sei daher wachsam. Vielleicht ist das Licht, das in dir ist, Finsternis.
Wir mögen vielleicht denken, dass wir es nicht nötig hätten, weil wir bereits alles wissen, aber in Wirklichkeit haben wir das Ziel bereits aus den Augen verloren. Die Erfahrung zeigt, dass ganz besonders Personen gefährdet sind, die sich sehr sicher fühlen, wie z.B. Älteste. Sie dachten, sie wären sicher und haben so verkehrte Wünsche zugelassen und mussten später ausgeschlossen werden. Oftmals fing dies Verhängnis damit an, dass sie ihre Frauen verließen.
2.) wir glauben, uns in der Gewalt zu haben
3.) wir verlassen uns auf unser eigenes Urteil, weil ja bisher auch alles gut ging
durch jeden einzelnen dieser drei Punkte verlieren wir das Gespür dafür, wohin uns der heilige Geist führen will!
In Sprüche 3:5-7 heißt es
Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. 6 Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen.
7 Werde nicht weise in deinen eigenen Augen. Fürchte Jehova, und weiche vom Bösen.
und in Jeremia 17:9 wird von unserem verräterischem Herzen gesprochen
Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen?
Im Einsichtenbuch heißt es zu diesem Punkt
Das Herz kann „verräterisch“ sein
Obwohl vollkommen, ließ Adam zu, daß ihn sein Herz verführte; er verwarf die Wahrheit und wandte sich von Gott ab. (Siehe Jak 1:14, 15.) Folglich wurden alle Menschen, d. h. die Nachkommen des gefallenen Adam, in Sünde empfangen und in Vergehen hervorgebracht (Ps 51:5). Nach der Flut sagte Gott hinsichtlich der Menschheit im allgemeinen: „Die Neigung des Menschenherzens [ist] böse . . . von seiner Jugend an“ (1Mo 8:21).Gott erklärte der rebellischen Nation Juda: „Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos“ (Jer 17:9). Diese Aussage ist für diejenigen, die Gott gefallen möchten, eine ernste Warnung, denn sie müssen nicht nur auf das achten, was andere bei ihnen sehen, sondern auch auf den inneren Menschen, d. h. auf das, was sie in Wirklichkeit sind. Jemand mag schon viele Jahre ein Christ sein, eine gute Bibelkenntnis besitzen und fest davon überzeugt sein, daß er ohne weiteres mit jeder Situation fertig werden würde. Doch obwohl er genau weiß, daß eine bestimmte Handlungsweise falsch und im Gesetz Gottes ausdrücklich verboten ist, können ihn Überlegungen und Wünsche, die er im geheimen hegt, dazu veranlassen, eine Sünde zu begehen.
Deshalb muß ein Christ, obwohl er die Wahrheit kennt und sich vielleicht als reif bezeichnet, daran denken, daß sein Herz ihn verraten kann, und daher muß er große Sorgfalt walten lassen, um Versuchungen aus dem Weg zu gehen (Mat 6:13; 1Ko 10:8-12).
Interessant, dass hier gesagt wird, dass wir auf das achten müssen, waws wir in Wirklichkeit sind und nicht war wir meinen zu sein und dass wir auch dann noch immer wachsam bleiben müssen, wenn wir vielleicht bereits viele Jahre in der Wahrheit sind. Paulus sagte ja auch an anderer Stelle „wer denkt, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle“. Daher fragen wir uns immer wieder: „bin ich im Geheimen mit etwas beschäftigt, was abträglich wäre?“.
1. Stolz
In Sprüche 16:18 heißt es
Stolz geht einem Sturz voraus und ein hochmütiger Geist dem Straucheln.
Hierfür gibt es einige Beispiele, wie David und Ananias und Saphira.
David zählte das Volk (2. Samuel 24). Er wollte damit prahlen, wie groß das Heer Israels ist, obwohl Jehova verboten hatte, das Volk zu zählen. Auch Ananias und Saphira waren stolz und machten daher falsche Angaben, damit sie besser vor den anderen dastanden (Apostelgeschichte 5)
2. Habgier
Auch hier gibt es wieder 2 biblische Beispiele, wie Bileam und Gehasi.
Bileam sollte das Volk Gottes verfluchen, dafür hätte er viel Geld bekommen. Aber jehova stoppte ihn imme wieder. Letztendlich zahlte Bileam seine Habgier mit dem Leben. Auch Gehasi log aus Habgier, er gab an, er käme im Auftrag Elisas. Als „Lohn“ kam der Aussatz auf ihn, der gerade von Naaman genommen war.
3. Menschenfurcht
Menschenfurcht bedeutet, dass wir aus Angst alles tun, um dem Druck aus dem Weg zu gehen, als gutes Beispiel dient hier Pilatus. Er wußte, dass Jesus unschuldig war, aber er hatte Angst vor Cäsar und darum ließ er Jesus letztendlich hinrichten.
Wir sollten uns immer über die Folgen Gedanken machen, wohin solche Eigenschaften letztendlich führen!
nun kommen wir zu einigen Bereichen, wo wir ganz Ohr sein müssen:
In Psalm 29 wird 7 mal die Stimme Jehovas erwähnt
29 O ihr Söhne von Starken, schreibt Jehova zu,
Schreibt Jehova Herrlichkeit und Stärke zu.2 Schreibt Jehova die Herrlichkeit seines Namens zu.
Beugt euch vor Jehova nieder in heiligem Schmuck.3 Die Stimme Jehovas ist über den Wassern;
Der Gott der Herrlichkeit selbst hat gedonnert.
Jehova ist über vielen Wassern.4 Die Stimme Jehovas ist kraftvoll;
Die Stimme Jehovas ist voll Pracht.5 Die Stimme Jehovas zerbricht die Zedern;
Ja Jehova bricht die Zedern des Libanon in Stücke,
6 Und er läßt sie umherhüpfen wie ein Kalb,
Libanon und Sirjon wie die Söhne von Wildstieren.7 Die Stimme Jehovas haut mit den Feuerflammen;
8 Die Stimme Jehovas, sie läßt die Wildnis sich winden,
Jehova läßt die Wildnis von Kadesch sich winden.9 Die Stimme Jehovas, sie läßt die Hindinnen sich vor Geburtsschmerzen winden
Und entblößt die Wälder.
Und in seinem Tempel spricht jeder: „Herrlichkeit!“10 Jehova hat auf der Sintflut seinen Sitz gehabt;
Und Jehova sitzt als König auf unabsehbare Zeit.11 Jehova selbst wird gewiß Stärke geben seinem Volk.
Jehova selbst wird sein Volk segnen mit Frieden.
In seinem Tempel spricht jeder: „Herrlichkeit!“. Dies tun wir automatisch, wenn wir über die Macht Jehovas nachdenken. Hier in der Versammlung preisen wir Jehova. „Der Königreichssaal ist das wichtigste Gebäudein unserem Versammlungsgebiet!“
Wie wir in Psalm 48:9 sehen, werden wir inmitten dieses „Tempels“ auf die Eigenschaften Jehovas aufmerksam gemacht
Wir haben nachgedacht, o Gott, über deine liebende Güte
Inmitten deines Tempels.
In unseren Jahrbüchern finden wir immer wieder Berichte über die Wichtigkeit der Zusammenkünfte. Im Jahrbuch 2009 finden wir auf den Seiten 139-139 eine sehr schöne Erfahrung von einer alleinerziehenden Mutter, aus der wir für uns persönlich sehr viel lernen können
„Für die Zusammenkünfte ist kein Weg zu weit“
VALU LOTONUU
GEBURTSJAHR: 1949
TAUFE: 1995
KURZPORTRÄT: Sie und ihre sechs Kinder gingen immer 22 Kilometer über Berg und Tal zu den Zusammenkünften.IM Jahr 1993 wurde ich in Lefaga von Zeugen Jehovas besucht und war damit einverstanden, die Bibel zu studieren. Nach kurzer Zeit ging ich mit meinen Kindern zu den Zusammenkünften in Faleasiu, das auf der anderen Seite der Insel 22 Kilometer entfernt lag.
Für die Zusammenkünfte unter der Woche holte ich die Kinder immer schon früh von der Schule ab. Einige Lehrer drohten damit, die Kinder von der Schule zu werfen, bis ich ihnen erklärte, dass uns die Zusammenkünfte aus religiösen Gründen sehr wichtig sind. Jedes Kind hatte in einer Plastiktüte gute Sachen zum Anziehen dabei, eine Bibel, ein Liederbuch und was wir sonst noch in der Zusammenkunft brauchten. Manchmal nahm uns ein Bus mit, doch meistens gingen wir die ganzen 22 Kilometer zu Fuß.
Wenn wir dann beim Königreichssaal in Faleasiu ankamen, nahmen uns die Brüder in Empfang und gaben uns zu essen. Wir durften uns bei ihnen auch duschen und umziehen. Nach der Zusammenkunft machten wir uns dann wieder auf den langen Weg nach Hause. Auf dem Gebirgskamm, der die Insel in der Mitte durchzieht, legten wir für gewöhnlich eine kleine Pause ein und die Kinder schliefen eine Runde. Ich hielt inzwischen Ausschau, ob irgendjemand vorbeikam, der uns mitnehmen konnte. Zumeist waren wir erst weit nach Mitternacht daheim. Am nächsten Morgen war ich um 5 Uhr schon wieder auf den Beinen und fuhr mit dem ersten Bus nach Faleasiu, um dort zu predigen.
Einmal wurde ich vor den Dorfrat zitiert, dem der ranghöchste matai im Dorf vorstand. Sie wollten von mir wissen, warum ich immer bis nach Faleasiu fuhr, statt eine Kirche im Ort zu besuchen, vor allem die Kirche, die mein Großvater gegründet hatte. Zu guter Letzt verboten sie mir, nach Faleasiu in die Zusammenkünfte zu gehen. Doch ich ließ mich durch nichts und niemand irremachen. Ich war fest entschlossen, Gott mehr zu gehorchen als Menschen (Apg. 5:29).
Bald danach spitzte sich die Sache richtig zu. Als ich nicht zum toonai ging — ein Dorffest am Sonntag, das auch vom Pfarrer, den Diakonen und den matai besucht wird —, wurde ich vom Dorfrat dazu verdonnert, als Strafe fünf große Schweine zu zahlen. Das war für mich eine echte Härte, denn ich war alleinstehend und hatte sechs kleine Kinder. Irgendwie konnte ich die fünf Schweine jedoch von meiner Herde abknapsen. Mit der Zeit akzeptierten die Dorfbewohner unsere feste Überzeugung und machten uns keinen Ärger mehr.
Der Besuch der Zusammenkünfte hat uns im Lauf der Jahre zwar einiges abverlangt, aber es war die Mühe wert! Meine Kinder sind alle voll mit dabei und einer meiner Söhne ist Dienstamtgehilfe.
Meine Kinder und ich gehen nach wie vor zu Fuß zu den Zusammenkünften — allerdings keine 22 Kilometer mehr bis Faleasiu, sondern einfach die Straße runter. 2001 wurde in unserem Dorf ein schöner, neuer Königreichssaal eingeweiht und wir haben hier jetzt eine blühende Versammlung. Ja, für die Zusammenkünfte ist wirklich kein Weg zu weit!
wo sind hier die Lehrpunkte für uns?
1. sie war alleinerziehend mit 6 kleinen Kindern und ging trotzdem regelmäßig mit ihnen 22 km zu Fuß zur Versammlung – welch eine Wertschätzung
2. sie erhielt starken Druck von Außen, wie z.B. vom Lehrer und den Leuten im Dorf, trotzdem blieb sie fest entschlossen und sagte „die Zusammenküpnfte sind wichtiger als die Schule, denn hier werden wir von Jehova belehrt“
3. sie nahm finanzielle Einbußen in Kauf, wie die 5 großen Schweine, die sie als Strafe zu zahlen hatte
nehmen auch wir finanzielle Einbußen in Kauf, um die Zusammenkünfte zu besuchen? z.B. Beteiligung an den Spritkosten, Fahrt zum Kongress und evtl. Hotelkosten
Sind für uns die Zusammenkünfte ebenso wichtig, wie für diese tapfere Schwester? Zeigt sich dies darin, dass wir persönlich regelmäßig alle Zusammenkünfte besuchen und nur dann fehlen, wenn es garnicht anders geht? Wir haben es ja hier und heute ziemlich einfach, denn es besteht die Möglichkeit, im Falle einer Erkrankung per Telefon mitzuhören. Nutzen wir diese Möglichkeit?
Wir werden 3 Texte in der Offenbarung lesen, die einen Zusammenhang zwischen Jehovas Macht und dem Predigtwerk herstellen
Offenbarung 1:8
8 „Ich bin das Alpha und das Omega“, spricht Jehova Gott, „[der,] der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.“
Offenbarung 21:5-8
Und der, der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe! Ich mache alle Dinge neu.“ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.“ 6 Und er sprach zu mir: „Sie sind geschehen! Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wen dürstet, dem will ich kostenfrei vom Quell des Wassers des Lebens geben. 7 Wer siegt, wird diese Dinge erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. 8 Was aber die Feiglinge und die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer Unsauberkeit abscheulich sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus ausüben, und Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“
hier ist am Schluß von denjenigen die Rede, die nicht auf die Stimme Jehovas hören, sie werden vernichtet. Aber Jehova möchte, dass alle hören und von dem Wasser des lebens nehmen. Dies geht nur über das Predigtwerk!
Offenbarung 22:12-15
12 ‚Siehe! Ich komme eilends, und ich habe den Lohn, den ich gebe, bei mir, um einem jeden zu erstatten, wie sein Werk ist. 13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Glücklich sind die, die ihre langen Gewänder waschen, damit ihnen die Befugnis zuteil werde, zu den Bäumen des Lebens [zu gehen], und damit sie durch die Tore Eingang in die Stadt erlangen. 15 Draußen sind die Hunde und die, die Spiritismus treiben, und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt und sie verübt.‘
er wird einem jeden gemäß seinem eigenen Werk erstatten und sie werden ihre langen Gewänder im Blut des Lammes waschen.
Jehova möchte, dass die Menschen glücklich werden, dass alle ihre langen Gewänder waschen, dass alle zu den Bäumen des Lebens gehen und alle in die Stadt eingehen. Hierzu lässt er eine Einladung an alle ergehen – durch unseren Predigtdienst!
In Vers 12 sagt er uns, dass er sieht, was und wieviel wir als seine Diener machen, welchen Anteil wir am Predigtwerk haben, ob wir dem Predigtwerk, der Einladungsaktion eine möglichst große Aufmerksamkeit schenken.
Warum ist es so wichtig, auf die Stimme Jehovas zu hören?
Hier dient uns Simson als Beispiel. Er war ein sehr starker Mann, aber wodurch hatte er seine Kraft? Durch den Geist Jehovas, er durfte die Flechten seines Haares nicht scheren lassen. In Richter 16:19-21 lesen wir von dem Verrat durch seine Verlobte
19 Und sie ließ ihn dann auf ihren Knien einschlafen. Dann rief sie den Mann und ließ ihn die sieben Flechten seines Hauptes abscheren, worauf sie anfing, zu zeigen, daß sie ihn bezwang, und seine Kraft wich ständig von ihm. 20 Nun sprach sie: „Die Philister sind über dir, Simson!“ Darauf erwachte er aus seinem Schlaf und sagte: „Ich werde [frei] ausgehen wie die anderen Male und mich losschütteln.“ Und er wußte selbst nicht, daß Jehova von ihm gewichen war. 21 Da packten ihn die Philister und bohrten ihm die Augen aus und brachten ihn nach Gasa hinab und banden ihn mit zwei kupfernen Fesseln; und er wurde im Gefangenenhaus einer, der mahlt.
Seine Kraft wich ständig von ihm und „er wußte absolut nicht, dass Jehova von ihm gewichen war. Wann erst merkte Simson, dass er keine Kraft mehr hatte? Als es zu spät war, in der Zeit der Prüfung!
Sind wir persönlich wachsam? Wir wollen nicht erst in de Zeit der Prüfung merken, dass wir nicht mehr die Kraft haben – daher sollten wir bereits heute ganz Ohr sein!
by Jule with comments disabledNotizen von Thom zum BZK 2010
Wann haben wir trauten Umgang mit Jehova? Wenn wir richtig hinhören wenn Jehova spricht. aber es gibt viele Störgeräusche/Störsender. Jehovas Stimme ist an jedem ort und überall hörbar – es ist wichtig das wir auf Empfang bleiben!
Jer.17:9 – unser Herz kann Quelle von Störgeräuschen sein. Das Herz ist verräterischER (höchste Steigerung von verräterisch)
Fallen:
wir sind schlau genug, intelligent genug um uns was sagen zu lassen
wir haben uns gut in der Gewalt
wir verlassen uns auf unser eigenes Urteil
Stolz
Habgier
Menschenfurcht
Reicht es, zur Gemeinde zu gehen? Man kann trotz Anwesenheit verhungern, wenn man nicht richtig hinhört….
Habe ich ein persönliches Studium?
anderes beispiel: Im prd. rede ich mit meinem Partner – worüber? Über andere? Über Gesundheit? Über die Bibel?
wieviel Kontakt mit Menschen, die nicht Jehova lieben?
Demo:“mach doch was aus dir/ entdecke die frau in dir/ meine verwandschaft“
Halbohrigkeit ist tödlich
Psalm 119:133 – gut!
persönliche Anmerkung: leider sind viele, die vorgeben Christen zu sein, nicht ein deut Besser. Die Sprüche, die bei der Demo verwand wurden, kenne ich unter anderem von H.J.Orban und diese Sprüche sind in „seiner Familie“ wohl gang und gäbe, denn wenn Josephine von dort kommt, erzählt sie oft, dass sie doch mehr aus sich machen soll, usw. usf. Aber wer geistig verhungert ist, bekommt wahrscheinlich gar nicht mehr mit, dass er nichts mehr mit dem Allmächtigen gemeinsam hat.
by Jule with comments disabledhier noch ein schönes Gedicht vom Pioniertisch
David gegen Goliath
Es ist schon drei Jahrtausend‘ her,
genaugenommen etwas mehr,
als unter Saul die Israeliten
mit den Philistern öfters stritten.
Drum gab’s in beiden Königreichen
gar oft sehr viele Kriegersleichen.
Zu dieser Zeit war Goliath,
ein Krieger aus dem Stamme Gath,
im alten Reiche der Philister
Diplomat und Kriegsminister.
Breit war er wie ein Kleiderschrank
und auch zwei Meter neunzig lang;
es wuchsen ihm, wie ja bekannt,
sechs Finger auch an jeder Hand.
Da er sich seiner Kraft bewußt,
schlug er sich kräftig an die Brust
und sprach: „Ich werd‘ die Juden zwingen
mit mir jetzt um den Sieg zu ringen!“
Er setzt den Kupferhelm geschwind
auf seinen haarbewachs’nen „Grind“,
dann zieht er an, der Riesenhupfer,
ein Schuppen-Panzerhemd aus Kupfer,
das siebenundfünfzig Kilo wiegt
und sich um seinen Schmerbauch schmiegt.
Damit ihn keiner treten kann,
zieht er sich Schienbeinschützer an,
so groß wie kleine Badewannen
und schreitet selbstbewußt von dannen.
Da Goliath strotzt vor lauter Kraft,
trägt er ’nen Kampfspeer, dessen Schaft,
wenn ich euch sag‘, ihr glaubt es kaum,
so dick und lang wie’n Weberbaum.
Die Spitz‘ allein an diesem Stamm
wiegt beinah sieben Kilogramm.
Ein Wurfspeer, das sei noch gesagt,
zwischen seinen Schultern ragt,
damit er jeden gleich durchsiebt,
der sich in seine Näh‘ begibt.
Dem Goliath, der kampfeswild,
trägt schwer ein Krieger seinen Schild,
der groß und breit ist, stellt euch vor,
so wie ein halbes Scheunentor.
Nun steht der Goliath inmitten
der Kampfesfront der Israeliten
und brüllt wie’n Stier ganz fürchterlich:
„Wer von euch kämpft jetzt gegen mich?
Ich sag’s euch gleich, ihr Judensöhne,
daß ich euch alle heut verhöhne!
Kommt her zu mir, ihr Knoblauchfresser,
ich schlacht‘ euch mit dem Taschenmesser!“
Er hebt zum Schwure seine Rechte
und sagt: „Wir werden eure Knechte,
wenn einer mich im Kampf besiegt;
jedoch, wenn er mit unterliegt,
so gilt mein Wort, so wie ein Eid,
daß ihr dann uns’re Sklaven seid!“
Ganz Israel wird blaß vor Schrecken,
und jeder fürchtet diesen Recken,
der mindestens vier Zentner schwer
und Kraft hat wie ein Grizzlybär.
Der Goliath, dieser Kleiderschrank,
verhöhnt nun vierzig Tage lang
die Israeliten frech und laut,
dieweil sich keiner zu ihm traut.
Da schleicht sich David ‚ran ganz sachte,
der seinen Brüdern Brotzeit brachte;
er mustert Goliath, den Philister
und kampferprobten Kriegsminister.
Dann ruft er frech und auch ganz laut:
„Wenn sich von euch nun keiner traut,
den Riesen Goliath zu erschlagen,
will ich mich also an ihn wagen!“
Da spricht verdutzt der König Saul
zum David: „Halt dein großes Maul,
denn eh‘ du noch dein Speer gelupft,
hat Goliath dich schon quergeschnupft
und reißt dich gleich in tausend Stücke
oder zerquetscht dich wie ’ne Mücke!“
Der David ist kein Stubenhocker,
drum läßt er auch so schnell nicht locker:
„Ich bin zwar noch ein junger Spund,
doch hab‘ ich Kraft und bin gesund.
Ich hab‘ mit Bären schon gerungen
und einen Löwen auch bezwungen;
drum laß‘ ich meine Lust nicht dämpfen
mit Goliath heute noch zu kämpfen!“
Der König Saul sagt ganz betroffen:
„Wir wollen beten und auch hoffen,
daß du den Riesenkerl besiegst
und ihm im Kampf nicht unterliegst.“
Er geht ganz blaß vor Furcht und Jammer
in seine große Waffenkammer,
holt Schild und Kampfschwert von der Brüstung,
dazu auch eine Ritterrüstung,
und steckt den David, schlank und klein,
gleich durch die Hosenklappe rein.
Der David schreit: „Es ist ein Graus!
Ich halt‘ es in dem Blech nicht aus!“
und zwängt sich, unter lautem Jammer,
blitzschnell aus seiner Folterkammer.
Er greift nach seinem Hirtenstab
und läuft zum Wildbachtal hinab.
Dort sucht er schnell fünf nicht zu kleine
runde, glatte Kieselsteine,
nimmt seine Schleuder in die Rechte
und schreitet eilends zum Gefechte.
Der Goliath, der den Knaben sieht,
beinah‘ vor Zorneswut verglüht:
„Was willst denn du, du Milchgesicht?
Kennst du den Riesen Goliath nicht?
Willst du mich denn mit diesem Stecken
wie einen feigen Hund erschrecken?
Komm her, du Söhnchen einer Mutter,
ich mach‘ dich gleich zu Vogelfutter,
zerquetsch‘ dich mit dem kleinen Finger
und streu‘ dich auf das Feld als Dünger!
Du kriegst von mir gleich eine Watsch’n,
dann kannst du wieder heimwärts latschen!“
Der David hört des Goliaths Spott
und sagt: „Du höhnest meinen Gott!
Du kommst mit Speer und Schwert zu mir
doch ich, ich komm‘, das sag‘ ich dir,
wegen deines lauten Spottes
im Namen meines wahren Gottes.
Beginn dein Sterbelied zu singen,
ich werde dich jetzt niederringen.
Ich schlag‘ dich tot, du Satansküster,
und mit dir auch alle Philister,
nur daß du’s weißt, du alte Flasche!“,
dann greift er in die Hirtentasche,
legt in die Schleuder einen Kiesel
und eilt zum Goliath wie ein Wiesel.
Mit einem Wurf trifft er die Stirn;
der Stein dringt Goliath in das Hirn,
der Goliath fällt durch diesen Schlag
zu Boden wie ein nasser Sack.
Flink zückt der David Goliaths Schwert,
das auf sein Haupt dann niederfährt.
Er ruft: „Jetzt ist der böse Tropf
getrennt von seinem sturen Kopf!“
Die Philister alle schrei’n:
„Wenn der David, der so klein,
hat den Riesen umgefällt,
wie um alles in der Welt
kämpfen dann die alten Streiter?
Kommt, wie flieh’n, das ist gescheiter!“
Und sie fliehen, in der Tat
über Ekron heim nach Gath.
David und die and’ren Krieger
jagen ihnen nach als Sieger;
sie erschlagen diese Meute,
machen auch noch reiche Beute.
David hat des Goliaths Haupt,
damit ihm auch ein jeder glaubt,
daß er ihn im Kampfe hat erschlagen,
nach Jerusalem getragen.
Es wurde bekanntgegeben, daß der Teufel Konkurs machte und alle seine Werkzeuge an diejenigen verkauft werden, die seinen Preis bezahlen könnten.
Am Abend des Verkaufes wurden sie alle nett aufgestellt, aber es war trotzdem ein leidiger Haufen: Haß, Neid, Eifersucht, Sinnlichkeit, Betrug und alle anderen Arbeitsgeräte des Bösen. Jedes mit seinem eigenen Preis.
Abgesondert von den anderen war ein harmlos aussehnendes, keilförmiges Werkzeug, sehr abgenutzt und sehr viel teurer als die anderen. Jemand fragte den Teufel: „Was ist das?“ „Das ist ENTMUTIGUNG“, antwortet er. „Warum ist es so teuer?“, fragte der mögliche Käufer. „Weil“, sagte der Teufel, „es mir nützlicher ist als alle anderen Werkzeuge. Denn ich kann damit in das Gewissen eines Menschen einbrechen, wenn ich ihm mit allen meinen anderen Geräten nichts anhaben konnte. Wenn ich erstmal im innersten Denken eines Menschen bin, durch die ENTMUTIGUNG, kann ich ihn benutzen, wie es mir gefällt. Und dieses Werkzeug ist so abgenutzt, weil ich es bei fast jedem gebrauchen konnte, weil nur sehr wenige Leute wissen, daß es mir gehört.“
Nun, es braucht kaum erwähnt werden, daß des Teufels Preis für ENTMUTIGUNG viel zu hoch war, und es nicht verkauf wurde.
Daher besitzt Satan es noch immer und er gebraucht es auch.
Ein junger Mann ist kurz davor, an einem langen Rennen teilzunehmen und ist sehr aufgeregt, da er in einem Stadion ist und seine Eltern zuschauen. Alle Läufer strecken sich und warten gespannt auf den Startschuss, mit dem das Rennen beginnt. Nun, der Startschuss fällt und der junge Mann schnellt aus seiner Startposition hoch. Er rennt so schnell, dass er beginnt, ziemlich stolz auf sich zu sein, und als er sieht, wie weit voraus er den anderen ist, wird er sehr zuversichtlich, dass er das Rennen gewinnt. Plötzlich verliert er seinen Halt, und was immer er auch versucht, er kann es nicht verhindern und stürzt mit seinem Gesicht voller Wucht in den Kies.
Sein Ego ist angeschlagen, er wird wütend über sich selbst und sieht zu, wie alle anderen an ihm vorbeilaufen. Aber als er aufschaut, sieht er seinen Vater auf der Tribüne, lächelnd und ihn anfeuernd … also wischt er sich den Staub ab und steht wieder auf … fest entschlossen, seine Position wiederzuerlangen. Er startet wieder durch, rennt, holt die Gruppe ein und fühlt sich wieder sehr zuversichtlich, dass er seine Position aufholen kann … dann BUMM! Er fällt wieder hin. Er fühlt sich so gedemütigt, dass er sich auf den Boden legt und sich wünscht zu sterben … er kann es nicht glauben, dass er zweimal gestürzt ist!!! Er weiß einfach, dass die Zuschauer ihn auslachen und kann die Peinlichkeit nicht ertragen. Aber dann schaut er auf, sieht wieder das Gesicht seines Vaters und sieht, wie er ihn anfeuert und dazu drängt aufzustehen.
Also müht er sich auf seine Beine, klopft sich sauber und sprintet wieder los. Er nimmt die Geschwindigkeit wieder auf, obwohl er weiß, dass er nicht Erster, vielleicht nicht einmal Dritter werden kann, aber vielleicht unter den fünf Besten landen kann. Also gibt er alles, was er hat, und rennt wie der Wind. Dann, zu seinem Entsetzen, BUMM! Er stürzt wieder zu Boden, und dieses Mal verletzt er sich. Er wirft die Hände hoch, sagt sich selbst, dass es vorbei ist, er ist ein Verlierer … er ist so beschämt und deprimiert, dass er sich am Liebsten verkriechen würde. Er hofft, wenn er einfach verschwindet, dass ihn niemand bemerken würde. Doch dieses Mal schaut er durch seine Tränen hoch … er kann nicht nur seinen Vater sehen, er kann auch seine Stimme hören … „Komm schon … hoch mit dir! Du schaffst das! Steh auf!“
Verletzt und mit Schmerzen richtet er sich wieder auf … er schaut zu seinem Vater, der aufgestanden ist, ihm zuwinkt und ihn anfeuert … er stolpert vorwärts … er kann hören, wie die Menge dem Gewinner zujubelt, weil er die Ziellinie erreicht hat … Erster… Zweiter… Dritter… aber er geht weiter bis zum Ziel und schafft es schließlich.
Zu seiner Überraschung hört er die Menge jubeln … lauter und begeisterter als bei den Gewinnern. Dann kommt sein Vater auf ihn zugerannt und umarmt ihn. „Du hast es geschafft, mein Sohn! Du hast es geschafft! Du hast das Rennen gewonnen!“. Verwirrt sagt der junge Mann zu ihm: „Nein, habe ich nicht. Ich war der Allerletzte!“. Der Vater schaut ihm in die Augen und sagt zu ihm: „Nein, … du hast das Rennen gewonnen. Der Gewinner ist NICHT derjenige, der Erster wird. Der Gewinner ist der, der fällt, trotz seiner Schmerzen aufsteht und weiterläuft, bis er die Ziellinie überschreitet.“ Dann umarmt er seinen Sohn voller Liebe und Stolz.
Vielleicht fühlen wir uns oft wie dieser Sohn … verletzt und wertlos. Doch wir müssen uns bewusst machen, dass es nicht darauf ankommt, wie schnell wir rennen oder auf welchem Platz wir landen. Unser liebevoller Vater möchte nur, dass wir die Ziellinie überschreiten, und wenn wir zu ihm aufsehen, erhalten wir die Kraft, um weiterzumachen. Er wird am Ziel auf uns warten und uns mit seiner Liebe belohnen.
Jehova urteilt nicht wie Menschen. Selbst wenn wir fallen, jedoch wieder aufstehen, uns „säubern“, vorwärts drängen und uns nicht einfach im „Dreck“ vergraben, dann können wir ALLE Sieger sein. Auch wir befinden uns in einem „Stadion“, in dem Jehova und die Engel uns beobachten und anfeuern. Sie freuen sich über jeden, der das Ziel erreicht, jedoch freuen sie sich besonders über jene, die sich abmühen, kämpfen und ausharren, obwohl sie stolpern und Schmerzen leiden mögen.
by Jule with no comments yetEines Tages kam einer zu Sokrates und war voller Aufregung.
„He, Sokrates, hast du das gehört, was dein Freund getan hat? Das muss ich dir gleich erzählen.“
„Moment mal“, unterbrach ihn der Weise. „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“
„Drei Siebe?“ fragte der Andere voller Verwunderung.
„Ja, mein Lieber, drei Siebe. Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht.
Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“
„Nein, ich hörte es irgendwo und . . .“
„So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es schon nicht als wahr erwiesen ist -, so doch wenigstens gut?“
Zögernd sagte der andere: „Nein, das nicht, im Gegenteil . . .“
„Aha!“ unterbrach Sokrates. „So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich erregt?“
„Notwendig nun gerade nicht . . .“
„Also“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir das erzählen willst, weder erwiesenermaßen wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!“
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