• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Nov. 11thWarum dienen wir Gott?

      Diesen Sonntag haben wir uns mit Hiob beschäftigt. Eigentlich passt das Buch nicht nur chronologisch zum 1. Buch Mose, sondern auch vom Thema her. In den letzten Wochen haben wir viel von Joseph gelesen, von dem, wie sich das Negative ins Positive verwandelt hat. Auch er wird sich oftmals die Frage gestellt haben, warum ihm so schlimme Dinge passieren:

      Wir erinnern uns, dass er von seinen Brüdern gehasst war und zwar so sehr, dass sie ihn überfielen, in ein dunkles Loch warfen und dann in die Sklaverei verkauft hatten. Dann kam er zu Potiphar und es sah gut für ihn aus, er bekam große Verantwortung und Vorrechte. Aber dann verknallte sich dessen Frau in ihn, versuchte ihn zu verführen und als dies nicht klappte, beschuldigte sie ihn, sie vergewaltigt zu haben. Wieder einmal fiel er in ein tiefes Loch, emotional. Er kam ins Gefängnis und musste dort viele Jahre verbringen, obwohl er sich nichts hatte zu Schulden kommen lassen. Aber dann gedachte Jehova (oder auch Jahwe) an ihn und er konnte die Träume des Pharao deuten und kam nicht nur frei, sondern wurde ein mächtiger und angesehener Mann. Später wurde er sogar mit seiner ganzen Familie vereint. Sicherlich stellte er sich oft die Frage nach dem „Warum?“. Im Nachhinein Begriff er, dass Gott immer mit ihm gewesen war und ihn auf die Aufgabe vorbereitet hatte, die er zum Schluß hatte: er konnte sein ganzes Volk in der Hungersnot bewahren und war sogar Teil der Prophezeiung, die Gott seinem Ur-Großvater Abraham, seinem Opa Isaak und seinem Vater Jakob gegeben hatte. Auch bekam er mehr als einen Erbanteil, auch wenn das Recht der Erstgeburt an Juda ging.

      Nun lesen wir also gemeinsam das Buch Hiob und hier wird gleich zu Anfang eine Antwort auf die Frage nach dem „Warum?“ gegeben. Wir lesen die ersten beiden Kapitel…

      Aber als erstes stellt sich für jeden von uns die Frage: „warum diene ich Gott?“, welche Motivation haben wir, worum geht es uns?

      Viele von uns Christen dienen Gott, weil er uns ewiges Leben verspricht. Oder auch weil wir von ihm gesegnet werden und weil er uns hilft. Aber was bleibt davon übrig, wenn es mal nicht so aussieht?

      Für Hiob stellt sich hier genau diese Frage:
      ⁃ Warum dienst du Gott?
      ⁃ Wer ist Gott eigentlich für mich?
      ⁃ Wer ist Gott wirklich?

      Wir lesen erst Mal gemeinsam Kapitel 1 und erfahren am Anfang in den Versen 1 bis 5, wer Hiob eigentlich ist:

      Jehova selbst sagt von ihm, er sei „untadelig, gottesfürchtig und rechtschaffen, vom Bösen weichend“ (Vers 1). Außerdem ist er steinreich, in unserer heutigen Zeit hätte er wahrscheinlich einen Konzern (Vers 3). All seine Habe hatte er zum einen durch seine eigene harte Arbeit, aber auch, weil Gott ihn gesegnet hatte (Vers 10).

      Wir lesen, dass er 10 Kinder hat, 7 Söhne und 3 Töchter, ihre Namen werden allerdings nicht genannt – wahrscheinlich, weil sie starben, bevor sie selbst Kinder hatten, dadurch waren die Namen für die späteren Stämme, die Aufteilung des Landes und die Abstammungslinie nicht wichtig.

      Was wissen wir sonst über seine Kinder, wie alt mögen sie gewesen sein?

      Sie waren auf jeden Fall schon erwachsen, denn wir lesen, dass sie jeweils reihum in ihrem eigenen Haus ein Festessen für alle gaben (Vers 4). Ihr Haus war bereits so groß, dass sie eine große Anzahl von Leuten einladen konnten, daher schätzten wir, dass sie so Mitte 20 und älter gewesen sein werden, denn sie hatten es schon zu etwas gebracht.

      Hiob hatte Angst, dass sich seine Kinder gegen Gott versündigt haben könnten, daher brachte er regelmäßig Brandopfer für sie dar. Was für eine Tätigkeit ist das, was er hier ausübt?

      Wir hatten uns am Donnerstag damit beschäftigt, wieso wir „Könige und Priester Gottes sind“ und haben gelernt, dass ein Priester mehrere Aufgaben im alten Israel hatte:
      ⁃ Er brachte Sühnopfer dar
      ⁃ Er belehrte die Menschen über Gott und seine Gebote
      ⁃ Er betete für andere, legte Fürsprache für sie ein
      Wir sehen, dass Hiob hier als Priester seines Hauses, seiner Familie, amtete

      Was ist unser Job heute als von Jesus eingesetzte Priester? Auch wir erzählen von Gott und erklären Sein Wort und wir legen Fürsprache für andere ein, indem wir für sie beten. Nicht nur, wenn wir sehen, dass sie von ihren Problemen erdrückt werden, sondern ganz besonders wenn wir sehen, dass sie vom rechten Weg abkommen und Dinge tun, die sich mit Gottes Willen für uns nicht vereinbaren lassen.
      Als nächstes lesen wir die Verse 6 bis 12 und sehen in den Himmel, der jetzt hier für uns geöffnet wird, damit wir einen Blick hinein werfen können:

      Wir sind Zeuge bei einem Streitgespräch zwischen Jehova und Satan. Wissen wir eigentlich, was der Name Satan bedeutet? Wir erinnern uns, dass die hebräischen Namen immer eine Bedeutung haben: Satan bedeutet „der Ankläger“. Er ist derjenige, der uns bei Gericht gegenüber sitzt. Unser Anwalt verteidigt uns und der Staatsanwalt klagt uns an. Satan ist derjenige, der uns bei Gott anklagt. Wir bekommen hier ein sehr eindeutiges und klares Bild davon.

      der Ankläger

      Aber warum ist dieser Ankläger eigentlich im Himmel bei Jehova? Hatte er Langeweile? Warum hat so ein Typ kein Hausverbot im Himmel? Was will er bei Gott?

      Jehova selbst hatte zu einem Treffen eingeladen und alle Geistwesen sind hier anwesend, und dadurch natürlich auch Satan. Vielleicht müssen sie sich vor Gott rechtfertigen für das was sie getan oder nicht getan haben und höchstwahrscheinlich bekommen sie hier auch ihre Aufträge.

      Was sagt der Ankläger hier und gilt dies nur für Hiob oder auch für uns Heute?

      „»Überrascht dich das?«, fragte der Satan. »Er tut’s doch nicht umsonst! Du hast ihn, seine Familie und seinen ganzen Besitz stets bewahrt. Seine Arbeit war erfolgreich, und seine Herden haben sich gewaltig vermehrt. Aber – versuch es doch einmal und lass ihn Hab und Gut verlieren, dann wird er dich ganz sicher vor allen Leuten verfluchen.«“
      ‭‭Hiob‬ ‭1:9-11‬ ‭HFA‬‬

      Satan wirft Hiob vor, dass er Jehova nur aus Eigennutz dient – daher auch die Frage ganz zu Anfang, warum wir eigentlich Gott dienen. Denn es betrifft eigentlich auch heute noch jeden von uns.

      Jehova ist stolz auf Hiob, er sagt „es gibt keinen wie ihn…“. Daher muss es die Zeit gewesen sein, als die Israeliten in Ägypten im Land Gosen wohnten, sonst hätte Jehova hier auch Abraham, Isaak, Jakob und Joseph erwähnt, wenn diese noch gelebt hätten (oder Mose und Aaron, wenn diese bereits schon gelebt hätten).

      Satan macht dies wütend, denn er will selbst angebetet werden, dies war schon im Garten Eden so, deshalb verführte er auch Adam und Eva, sich von Gott loszusagen. Seinerzeit sagte er schon, dass Gott ihnen etwas Bedeutendes vorenthalten würde, er appelierte an ihre Selbstsucht und es hat ja auch funktioniert (1. Mose Kapitel 3). Von Hiob denkt er ebenso und daher wirft er es Jehova ins Gesicht: „Hiob macht das alles ja nur aus reiner Selbstsucht“. (Mich machen diese beiden Kapitel von Hiob immer wieder wütend, dass er so mit unserem liebevollen Schöpfer spricht, empört mich immer wieder).

      Aber achten wir mal beim Lesen genau darauf, wer seine Hand gegen Hiob ausstrecken soll: Satan will, dass Jehova es tut, aber das wird kathegorisch abgelehnt, das muss der Ankläger schon selbst tun (Vers 11). Jehova sagt im Prinzip: „ich mache das nicht, das musst du schon selbst tun“ und Satan legt sofort los?.
      Wir lesen die Verse 13 bis 19:

      Bisher war Hiob also sehr von Jehova gesegnet, alles, was er tat, gelang. Nun wendet sich das Blatt und 4 Boten kommen mit einer „Hiobsbotschaft“. Was passiert?

      Hiobsbotschaften

      Als erstes wird ihm fast sein ganzes Vieh „geklaut“, er verliert seinen Reichtum von jetzt auf gleich (Verse 14-15).

      Als nächstes verliert er „durch Feuer vom Himmel“ alles weiteres Vieh und seine Angestellten (Vers 16). Vielleicht handelte es sich dabei um ein Feuer, das durch einen Blitz verursacht worden war.

      Kaum hat er diese Nachricht vernommen, kommt schon der nächste Bote und teilt mit, dass auch alles restliche Vieh und alle anderen Hirten und Angestellten bei einem Überfall ums Leben kamen (Vers 17).

      Dies ist keine leichte Sache, es geht nicht nur um das Materielle, denn er hat mit seinen Angestellten eng zusammen gearbeitet, da hatten sich bestimmt Beziehungen aufgebaut und so kommt hier auch noch die Trauer um lieb gewordene Menschen mit hinzu.

      Als letztes, als der 4. Bote eintrifft, erfährt er, dass alle seine Kinder, die bei einem ihrer gewohnten Festmähler saßen, dass sie alle zu Tode gekommen sind (Verse 18-19). Das Dach war eingestürzt, wahrscheinlich durch ein Erdbeben!

      Das ist ziemlich perfide, denn durch „den Blitz vom Himmel“ und durch „den starken Wind“ – vielleicht ein Tornado – dadurch dass das Leid durch Naturgewalten hervorgerufen wird, entsteht der Eindruck, als habe der Schöpfer, der Allmächtige Gott, hier seine Finger mit im Spiel. Das ist sicherlich vom Satan auch genau so beabsichtigt *grummel. Er geht hier wirklich „gut“ geplant vor…

      Wie reagieren wir, wenn wir von jemanden hören, dem großes Unheil widerfährt? „Oh Gott!“

      Wie reagiert Hiob?

      „Da stand Hiob auf, zerriss sein Obergewand und schor sich den Kopf.“
      ‭‭Hiob‬ ‭1:20‬ ‭HFA‬‬

      Hiob trauert um seine Kinder, eine völlig normale Reaktion! Aber macht er Gott Vorwürfe?

      „Obwohl dieses Leid über ihn hereinbrach, versündigte Hiob sich nicht. Kein böses Wort gegen Gott kam über seine Lippen.“
      ‭‭Hiob‬ ‭1:22‬ ‭HFA‬‬

      Er sagt auch „Gott hat gegeben und Gott hat genommen“ (Vers 21).

      Inwiefern hatte Gott gegeben? Er hatte all seinen Reichtum nicht nur mit seiner eigenen fleißigen Arbeit erwirtschaftet, sondern Gott hatte es gesegnet. Zudem hatte er Gesundheit und Körperliche Kraft, ebenso wie die Fähigkeit, gut wirtschaften zu können, als Gabe von Gott erhalten. Insofern hatte Gott gegeben.

      Aber inwiefern hatte Gott genommen? War das nicht der Teufel, der seine Hand gegen ihn ausstreckte? Was hatte denn Jehova damit zu tun?

      Ausgeführt hatte es der Teufel, aber Gott hatte es zugelassen, ohne seine Zulassung wäre das nicht gegangen (Verse 21 und 12). In einem der Kommentare, die ich zur Zeit lese, wird gesagt: „der Teufel ist wie ein Hofhund an einer langen Kette. Er kommt nur soweit ihn die Kette lässt“. In gewissem Sinne ist der Satan auch bei Jehova an der langen Kette, er kann nur das tun, was dieser auch zulässt. Aber das erfahren wir im nächsten Kapitel etwas näher.

      Wo hatte Jehova bereits schon mal etwas genommen oder gesagt „gib es mir jetzt“?

      Wir denken hier an Abraham und Isaak: als Jehova ihn auffordert, den geliebten Sohn zu opfern, auf den er fast 25 Jahre gewartet hatte und den er nur durch ein Wunder von Jehova erhalten hatte. Abraham war dazu bereit, glücklicherweise hielt Gottes Engel ihn auf, Jehova reichte es aus, die Bereitschaft zu sehen (1. Mose Kapitel 22).

      Auch als Joseph von seinen Brüdern überfallen und nach Ägypten in die Sklaverei verkauft wurde, ließ Jehova es zu, er griff nicht ein, obwohl er es hätte tun können. Erst am Ende der Geschichte verstehen wir, warum er es zugelassen hatte und was er bewirkt hat dadurch.

      Obwohl Hiob nicht versteht, warum Gott dies alles geschehen lässt, hält er weiterhin an Jehova fest, ebenso wie Joseph auch weiterhin Gott angebetet und gepriesen hatte…

      Weiter geht es mit Kapitel 2

      Wieder dürfen wir einen Blick in den Himmel werfen und haben beim Lesen ein dejavue:

      In den Versen 1 bis 6 lesen wir, dass Satan mächtig unzufrieden ist. Er ist genervt, dass Hiob trotz allem noch an Jehova festhält. Er will noch einen draufsetzen und Hiobs Gesundheit angreifen. Jehova lässt ihn – wie beim ersten Mal auch.

      Was können wir für uns heute daraus lernen?

      Haben wir bemerkt, dass der Teufel erst noch mal fragen muss, dass er weiter machen darf? (Vers 5), und wieder wäre es ihm am liebsten, wenn Jehova Hiobs Gesundheit angreifen würde. Aber auch diesmal lässt sich Jehova nicht darauf ein. Er sagt „wenn es schon sein muss, dann mach es gefälligst selbst“ (frei nach Pape).

      Ist es nicht höchst interessant, dass Satan erst um Erlaubnis fragen muss, bevor er uns angreifen darf? Er ist wie ein Hofhund an einer langen Kette – er kommt nur soweit, wie die Kette reicht und ihn lässt. Ob ihn das nicht total wütend macht??

      Wir lesen weiter die Verse 7 bis 10:

      Nun wird der arme Hiob also weiter geprüft. Zuerst bekommt er eine unangenehme, schmerzhafte Krankheit, die ihn demütigt und auch ausgrenzt und dann kommt noch seine Frau und sagt, er solle besser „Gott fluchen“ und sterben.

      Warum jetzt? Warum kommt die Frau erst jetzt?

      Zum einen ist es das letzte Mittel, das Satan noch hat, ein verzweifelter letzter Versuch. Aber am wichtigsten ist, dass er es vorher nicht durfte!

      Erinnern wir uns, was Jehova ihm beim ersten Mal erlaubt hatte?:
      „Aber – versuch es doch einmal und lass ihn Hab und Gut verlieren, dann wird er dich ganz sicher vor allen Leuten verfluchen.« »Gut«, sagte der Herr, »mach mit seinem Besitz, was du willst, nur ihn selbst taste nicht an!« So verließ der Satan die Gegenwart des Herrn.“
      ‭‭Hiob‬ ‭1:11-12‬ ‭HFA‬‬

      Er durfte nur das wegnehmen, was Hiob gehörte. Was gehört alles dazu? Seine Habe, sein Vieh, seine Angestellten (Sklaven) und auch seine Kinder.

      Was ist mit der Ehefrau – gehört sie denn nicht auch ihm?

      Was sagt denn Gott, als er die erste Ehe im Garten Eden schloss?:
      „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.“
      ‭‭1. Mose‬ ‭2:24‬ ‭ELB‬‬

      Leider übersetzen die anderen Übersetzungen wie „Hoffnung für Alle“ und „Neue Bibel Heute“ es nicht entsprechend. Umso erfreulicher finde ich die Formulierung dieses Verses in der Volxbibel: „Darum ist das jetzt so, dass ein Mann irgendwann seinen Vater und seine Mutter verlässt und mit einer Frau zusammenzieht. Die beiden werden dann ganz fest zusammenwachsen, sie werden wie ein Mensch sein.“

      Also „gehörte“ die Frau Hiob oder „zu“ Hiob?

      Hier wird ganz klar gesagt, dass sie „ein Fleisch“, etwa wie siamesische Zwillinge sein würden, wobei das ja auch eher zwei Persönlichkeiten in einem Körper sind. In der Volxbibel gefällt mir der Gedanke, dass sie „eine Person“ sein würden. Wenn Satan also seine Frau angreift, greift er in Wirklichkeit Hiobs Leib an. Das war dem Satan beim ersten mal noch nicht gestattet, Jehova sagte ganz deutlich „nach ihm strecke deine Hand nicht aus“. Interessant, dass Satan sich daran hält ?

      Um noch mal auf die „Geschwüre“ zurück zu kommen: in Europa am bekanntesten ist Syphilis, die solche Symptome hervorruft. Dass er in der Asche sitzt und sich mit einer Scherbe kratzt: hier geht es wohl eher um eine Art „verlängertem Arm“, den man benutzt, um sich an Stellen zu kratzen, wo man sonst so nicht dran kommt.

      Interessant ist auch, wie Hiob auf die Aufforderung seiner Frau reagiert (Vers 10). Er beschimpft sie nicht, sondern sagt „wie…“, („aber ich kenne dich besser“ frei nach Pape). Er sagt also nicht, dass sie dumm und unverständig ist, er greift sie nicht als ganze Person an, sondern nur diesen einen Ausspruch, der war nicht ganz so intelligent

      Liebe Freunde (?)

      Zum Schluss in den Versen 11-13 lesen wir, dass seine Freunde zu Besuch kommen.

      Was sind das für Männer, wo kommen sie her? Wahrscheinlich sind das Nachkommen im weitesten Sinne von Abraham, die er mit seiner 2. Frau Ketura hatte, die aber nicht mehr den reinen Glauben haben, wie seinerzeit Abraham.

      Wir lesen in Vers 12, dass sie ihn zuerst nicht erkennen.

      Kennen wir Personen, die durch ihre Krankheit entstellt sind oder waren? Ich denke da auch an Helga Feddersen, von der ich gehört habe, dass sie mal sehr hübsch gewesen sein solle. Ich persönlich habe noch keine Fotos von dem vorher gesehen, durch ihre Krankheit jedoch war ihr Gesicht hinterher völlig schief.

      Ich erinnere mich, als wir Jenny eine Woche bevor sie in die Klinik kam, gesehen hatten. Ihr Gesicht wirkte fremd für uns und wir hatten lange überlegt, was es war, es war nicht nur, dass sie durch ihre Diät viel Gewicht verloren hatte, es war irgendwas anderes, fremdes und bedrohliches darin. Als wir hörten, dass sie nur eine Woche später als Notfall in die Klinik gekommen und dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen ist, war uns klar, woran es gelegen hatte. Sie war schon länger krank gewesen, hatte kaum geschlafen und fühlte sich nicht gut.

      Bei Hiob wird es ein Zwischending zwischen Schmerzen und Jucken gewesen sein, wahrscheinlich hatte er auch bereits länger nicht mehr geschlafen. Wenn sie ihn als gesunden und dynamischen Mann kannten, ist es verständlich, dass sie über sein Aussehen geschockt sind.

      Sie kommen, um ihm ihr Mitgefühl zu bekunden und ihn zu trösten (Vers 11). Sieben Tage sind sie sprachlos, so betroffen sind sie von dem, was sie sehen. Hiob ist es dann, der in Kapitel 3 das Schweigen bricht…

      Um noch einmal auf das zurück zu kommen, was seine Frau zu ihm sagte: „Fluche Gott..“. Im Urtext steht „segne Gott…“. Warum wird dies dann mit „Fluchen“ übersetzt? Es ist eine negative Form von Segen, so wie wir beim Abschied „Tschüss“ sagen. Hiob sollte Gott „Tschüss“ sagen.
      Tja, soviel zu letztem Mal. Es war doch recht viel, so dass ich einige Tage an der Zusammenfassung gesessen habe, auch weil das ganze Thema die ganze Woche in mir nachgeklungen ist und nicht nur mich weiter beschäftigt hat.

      Wir haben gesehen, dass der Name „Satan“ eigentlich „Ankläger“ bedeutet und dass dies „sein Job ist.“ Er klagt nicht nur Hiob bei Gott an, es betrifft auch uns. Auch uns klagt er bei Gott an, zeigt auf unsere Fehler und beharrt darauf, dass wir IHM nur aus reinem Eigennutz dienen.

      Woher wissen wir dies?

      „Und ich hörte eine laute Stimme in dem Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.“

      ‭‭Offenbarung‬ ‭12:10‬ ‭ELB‬‬
      Nun ist die Woche schon fast wieder rum, wir hatten Kapitel 3 vom Buch Hiob auf unserem Leseplan – Hiob bricht das allgemeine Schweigen. Hier machen wir am Sonntag weiter. Es bleibt also auch weiterhin spannend


      by Jule with no comments yet
    • Nov. 8thGemeinsam durch das Buch Hiob

      Seit Januar 2017 lesen wir im Gottesdienst als Gruppe gemeinsam die Bibel. Wir haben mit dem 1. Buch Mose begonnen und machen jetzt mit dem Buch Hiob weiter, da dies in der Zeit zwischen Josephs Tod und der Geburt von Mose spielte

      Dabei sind einige sehr schöne Gedanken heraus gearbeitet worden. Da sie in der Kategorie absteigend aufgelistet werden und sich dadurch etwas schlechter lesen lassen, hier ein kurzes Inhaltsverzeichnis für euch:

      • Warum dienen wir Gott?
      • Dürfen wir Gott nach dem „Warum?“ Fragen?
      • Nicht die Wahrheit mit der Lüge vermischen
      • Kann man vor Jehova bestehen?
      • …

      by Jule with 2 comments
    • Nov. 8thGemeinsam durch das 1. Buch Mose

      Seit Januar 2017 lesen wir im Gottesdienst als Gruppe gemeinsam die Bibel – wir haben mit dem 1. Buch Mose begonnen – und dabei sind einige sehr schöne Gedanken heraus gearbeitet worden. Da sie in der Kategorie absteigend aufgelistet werden und sich dadurch etwas schlechter lesen lassen, hier ein kurzes Inhaltsverzeichnis für euch:

      • Was es bedeutet, dass wir „das Ebenbild Gottes“ sind
      • Wieso die Kleidung auf die Opfer hinweist  
      • Der Sündenfall
      • Kain und Abel
      • Warum die Flut kommen musste
      • Der Regenbogenbund
      • Nimrod und der Turmbau zu Babel
      • Abram und der Anfang der Juden
      • Abram und Lot
      • Sarai und Hagar
      • Abraham und die Beschneidung 
      • Abrahams Fürbitte und Lot
      • Gott erfüllt Verheißungen, egal wie
      • Isaak und die Auferstehung 
      • Saras Begrabnis und die Auferstehung 
      • Was ist, wenn ich eine Aufgabe bekomme, die mich überfordert?
      • Wenn wir nicht weiter wissen: beten und warten
      • Die Sache mit „der Thronfolge“
      • Isaak und die Brunnen – wie reagieren wir auf Streit?
      • Der Vatersegen – oder: Lauter Betrüger
      • Jakob erkennt Jehova auf eine besondere Weise
      • Jakob legt alles ganz in Jehovas Hände 
      • Unser Vertrauen auf Gott und Geduld 
      • Vertrauen auf Jehova und weniger selbst machen 
      • Jehova entzieht Laban seinen Segen 
      • Laban ist egal, was Gott von ihm will
      • Jakob ringt mit Gott 
      • Jakob und Esau – worauf halte ich meinen Blick gerichtet?
      • Dina und die Sache mit den Gesprächen 
      • Wo sind heute unsere Götzen?
      • Jehova ist immer vertrauenswürdig 
      • Joseph der Träumer 
      • Juda und Tamar, warum dieser Einschub?
      • Von Gott gesegnet – wie sieht das aus?
      • Pharaos Träume
      • Joseph – wird er sich rächen?
      • Vergebung: immer und ohne wenn und aber?
      • Vergebung und vertrauensvolles Warten auf Gott
      • Jakob – Treue, Glaube und Loyalität, obwohl es nicht immer gut läuft 
      • Jehova lässt Jakob sehen, was in Zukunft geschehen wird
      • Joseph hatte ein gutes und erfülltes Leben 

      Nachdem wir das 1. Buch Mose zu Ende gelesen haben, geht es weiter mit dem Buch Hiob. Warum?

      Wir erinnern uns an die Prophezeiung, die Gott Abraham gab, als er ihm das verheißene Land zusagte und dass sich Nationen wegen seines Glaubens segnen würden. In diesem Zusammenhang sprach er davon, dass das Volk Israel 400 Jahre als Fremdlinge in einem anderen Land unterdrückt würde (1. Mose 15:13-14).

      Nachdem Joseph seine Familie nachgeholt hatte, befand sich also das komplette Volk Israel in Ägypten und die 400 Jahre der Fremdlingsschaft haben begonnen. Es ist also ein sehr großer Zeitsprung zwischen Josephs Tod, von dem wir in 1. Mose Kapitel 50 lesen und der Geburt von Mose, von der wir im 2. Mose Kapitel 1 lesen.

      Das, was wir im Bibelbuch Hiob lesen, ist irgendwann in der Zwischenzeit passiert. Daher lesen wir dies zuerst, bevor es für uns mit dem 2. Buch Mose weiter geht. So ist es für uns auch nachher viel greifbarer, dass viel Zeit dazwischen ist und nicht Mose fast direkt nach Joseph geboren wird?


      by Jule with no comments yet
    • Nov. 8thGemeinsam durch die Offenbarung

      Seit Oktober 2017 lesen wir als Gruppe gemeinsam die Offenbarung und dabei sind bereits einige sehr schöne Gedanken heraus gearbeitet worden. Da sie in der Kategorie absteigend aufgelistet werden und sich dadurch etwas schlechter lesen lassen, hier ein kurzes Inhaltsverzeichnis für euch:

      Kapitel 1

      • Wer ist dieser Johannes?
      • Wer oder was ist Gott?
      • Die Offenbarung „des Johannes“
      • Offenbarung 1:1-3 kurze Zusammenfassung
      • Warum heißt es hier „bald“?
      • Warum sind wir glücklich, wenn wir „laut lesen“?
      • Was ist ein „Märtyrer“?
      • Offenbarung 1:4-6 kurze Zusammenfassung
      • An wen richtet sich eigentlich die Offenbarung?
      • Wer redet hier zu uns?
      • Wer regiert eigentlich heute die Welt?
      • Inwiefern werden wir „zu einem Königtum und Priestern“?
      • Alle werden ihn kommen sehen
      • Offenbarung 1:4-8 Kurz zusammengefasst
      • Was macht er auf der Insel Patmos?
      • Was der der Tag des Herrn?
      • Die Posaune
      • Nun doch buchstäblich 7 Versammlungen?
      • Offenbarung 1:9-11 kurz zusammengefassrt
      • wer ist der „gleich dem Sohne des Menschen“?
      • Was bedeutet das weiße Gewand?
      • Das Haupt weiß wie Schnee und Füße wie aus Kupfer
      • Wie das Rauschen vieler Wasser
      • Das zweischneidige Schwert aus dem Mund“
      • Warum fällt Johannes nieder„
      • Offenbarung 1:12-17 kurz zusammengefasst
      • Wer spricht hier zu ihm?
      • Die 7 Leuchter
      • Sind hier buchstäbliche Engel gemeint?
      • Wieso dann soviel Unrecht in den Gemeinden?
      • Offenbarung 1:18-20 kurz zusammen gefasst

      Kapitel 2

      • …

      by Jule with no comments yet
    • Nov. 4th„Alle werden ihn kommen sehen“

      Zum Schluss geht es darum, dass er wiederkommt und wie: „mit den Wolken des Himmels“.

      Moment mal, von wem ist jetzt hier die Rede? Reden wir vom Vater oder vom Sohn? Wie können wir dies herausfinden? Fangen wir „mit den Wolken“ an. Wer ist mit den Wolken gekommen oder gegangen? Wissen wir, wo wir dies in der Bibel finden?

      „Darauf antwortete Jesus: »Die Zeit dafür hat allein Gott, der Vater, in seiner Macht bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen. Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und überall auf der Erde.« Nachdem er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen in den Himmel emporgehoben. Eine Wolke verhüllte ihn, und sie sahen ihn nicht mehr. Noch während sie wie gebannt zum Himmel schauten und Jesus nachblickten, standen auf einmal zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen. »Ihr Galiläer«, sprachen sie die Jünger an, »was steht ihr hier und starrt nach oben? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren, wie ihr ihn gerade habt gehen sehen.«“
      ‭‭Apostelgeschichte‬ ‭1:7-11‬ ‭HFA‬‬

      Es muss sich also um den Sohn, um Jesus handeln, denn hier wird gesagt, dass er genau so – mit den Wolken – wieder kommen würde, wie er seinerzeit in den Himmel aufgefahren ist.

      Wissen wir, wo dies war? Es war auf dem Ölberg, in Jerusalem. Er spielte und spielt auch heute noch eine wichtige Rolle bei den Juden, denn gemäß einer Prophezeiung in Sacharja 14:4 sollte der Messias auf dem Ölberg erscheinen. Daher fragten ihn seine Jünger auch hier in Apostelgeschichte, ob er jetzt und hier das Königreich wieder herstellen würde. Die Juden erwarten also heute noch, dass der Messias auf dem Ölberg erscheinen würde und wenn dies der Fall sein wird, dann wird Jesus mit den Wolken des Himmels kommen, so wie er vor fast 2000 Jahren in den Himmel aufgefahren ist.

      In der Offenbarung wird gesagt, dass wenn es soweit ist, „jedes Auge es sehen wird, auch die, die ihn durchstochen haben“. Alle würden also erkennen, dass hier der Messias kommt:

      „»Ich werde die Nachkommen von David und die Einwohner Jerusalems mit einem Geist erfüllen, der sie ihre Schuld erkennen lässt, so dass sie mich um Gnade anflehen. Voller Reue werden sie auf mich sehen, den sie durchbohrt haben, und die Totenklage für ihn halten, so wie man um sein einziges Kind trauert. Ja, sie werden bitterlich um ihn weinen, als wäre es ihr erstgeborener Sohn.“
      ‭‭Sacharja‬ ‭12:10‬ ‭HFA‬‬

      Wenn alle sie alle bereuen, bedeutet es dann, dass sie alle einsehen, dass ihr Verhalten falsch war und alle sich zu ihm bekehren und ihn als Herrn und König angenommen haben werden?

      Vergessen wir nicht, dass wir nicht nur bereuen in dem Sinne, dass wir anerkennen, dass unser Verhalten falsch war – oftmals bereuen wir das was wir gemacht haben nur, weil wir erwischt worden sind und wir nun die Konsequenzen tragen müssen. Es bedeutet nicht unbedingt, dass wir einsehen, dass es falsch war, was wir getan haben. Daher werden viele von ihnen nur aus Angst vor der folgenden Strafe bereuen und nicht, weil alle Juden Jesus als Messias anerkennen. (Auf diesen Gedanken werden wir noch im Laufe des Kurses weiter eingehen).

      Tja, soweit zur 3. Einheit vom Kurs „Gemeinsam durch die Offenbarung“. Wer von euch noch eigene Gedanken hat, oder etwas ergänzen will, der darf es hier gerne tun. Es bleibt weiterhin spannend ?


      by Jule with 2 comments
    • Nov. 4thIn wiefern Werden wir zu einem „Konigtum und Priestern“?

      Nun kommen wir dazu, dass Jesus uns nicht nur im Blut des Lammes rein gewaschen hat, sondern auch „zu einem Königtum und Priestern“ gemacht hat. Wie ist das zu verstehen?

      Was ist denn ein Priester? Welche Aufgaben hatte er im mosaischen Gesetz?

      Seine Hauptaufgabe war es, anderen von Gott zu erzählen. Er hat immer wieder das Gesetz vorgelesen, all die Gebote erklärt und er hat über Gott geredet, was er für sie bereits getan hatte, und für andere gebetet. Da auch wir anderen von Gott erzählen und was er sich von uns wünscht und weil wir auch für andere Fürbitte einlegen oder mit anderen beten, ist der Gedanke, dass auch wir Priester sind, eigentlich logisch. Ein Gedanke, mit dem ich mich als ehemalige Zeugin Jehovas sehr lange schwer getan habe?

      Aber für wen sind wir denn Könige und Priester? Ich hatte die Frage zuerst nicht so recht verstanden und den anderen ging es ebenso. Aber eigentlich ging es lediglich darum, für welchen Gott wir als Priester amtieren, über welchen Gott wir reden. Naja, das ist ja eigentlich einfach, oder? „Unserem Gott und Vater…“. Als Christen verehren wir natürlich den Schöpfer Gott, den himmlischen Vater, den Allmächtigen Gott, den, der sich selbst Jehova bzw Jahwe nennt.

      „Ihm sei die Ehre, Herrlichkeit und Macht, von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ Dies erinnert uns bestimmt an das Vaterunser, sein Wille solle geschehen, im Himmel wie auch auf Erden, bis in alle Ewigkeit, für immer.


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    • Nov. 3rdOffenbarung 1:4-6 Kurzfassung

      Nachdem wir uns die letzten beiden Wochen ziemlich lange bei den erste drei Versen von der Offenbarung aufgehalten haben, sind wir gestern etwas zügiger voran gekommen. Wir haben Offenbarung 1:4-8 gelesen

      Als Fazit der letzten beiden Male haben wir festgehalten, dass diese Vision wirklich „bald“ kommt – in dem Sinne, dass sie dann nicht aufzuhalten ist; und dass es wichtig ist, in Gottes Wort zu lesen. Wenn wir hören wollen, was Gott sagt, dann müssen wir in erster Linie IHM zuhören, indem wir selbst in seinem Wort der Bibel lesen. Es reicht nicht aus, darauf zu hören, ob und welches Wort Gott irgendjemand anderen in unserem Umkreis für uns gegeben hat, denn dies kann auch sehr trügerisch sein ?


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    • Nov. 3rdWer regiert eigentlich heute die Welt?

      Weiter lesen wir von ihm, dass er „der Fürst der Könige der Erde“ ist. Was bedeutet dies?

      Wenn wir uns heute umsehen, haben wir dann das Gefühl, dass Jesus über die Erde herrscht oder über die Könige bzw Politiker? Entsteht nicht immer mehr der Eindruck, dass Satan der Herrscher der Welt ist? (Johannes 16:11; 14:30; 2. Korinther 4:4; Epheser 2:2). Hatte er nicht selbst Jesus alle Reiche dieser Welt angeboten, „denn mir sind sie gegeben worden“? (Lukas 4:5-8)

      Wie passt das dann mit dem zusammen, was wir jetzt hier in der Offenbarung lesen? Herrscht heute Satan oder Jesus? Wenn jesus wirklich heute schon herrscht, warum passiert dann so viel Unsinn?

      Lesen wir dazu doch mal Psalm 2 und zwar ganz:
      „Was soll das Toben der Völker? Was soll ihr sinnloser Plan? Die Großen der Welt lehnen sich auf. Sie tun sich zusammen gegen Jahwe. Gegen seinen Messias gehen sie an: „Los, wir zerbrechen ihr Joch, befreien uns von ihrem Strick.“
      Doch der im Himmel thront, lacht, der Herr lacht sie nur spöttisch aus. Dann fährt er sie an in glühendem Zorn und erschreckt sie durch seinen Grimm: „Ich habe den König gesalbt und geweiht“, sagt er, „auf dem Zion, meinem heiligen Berg!“ Nun will ich verkünden Jahwes Beschluss! Er sagte zu mir: „Du bist mein Sohn! Ich habe dich heute gezeugt. Sprich mich nur an, und ich gebe dir Völker, ja, die ganze Erde zu deinem Besitz! Du wirst sie regieren mit eiserner Faust und zerschmettern wie Töpfergeschirr.“
      Und nun, ihr Könige, kommt zur Vernunft! Lasst euch warnen, Richter der Welt! Unterwerft euch Jahwe und zittert vor ihm – und jubelt ihm zu! Verehrt den Sohn, damit er nicht zürnt und euch umbringt auf eurem Weg, denn leicht erregt sich sein Zorn! Doch in seinem Schutz haben alle es gut!“
      ‭‭Psalmen‬ ‭2:1-12‬ ‭NBH‬‬

      Wer ist hier der König? Gott selbst. Und wer bestimmt, was passiert? Das ist Satan, der Teufel. Aber nur, weil Gott das zur Zeit noch zulässt. In einem Kommentar zum Bibelbuch Hiob, das wir ab Sonntag gemeinsam lesen, sagte der Verfasser, dass „Satan wie ein Hof und an der langen Kette ist, er kommt nur soweit ihn die Kette lässt“!

      Also ist das, was wir hier in der Offenbarung lesen kein Widerspruch zu dem, was wir heute sehen. Aber Jesus ist nicht nur der Fürst über die Könige der Erde, sondern er wird am Ende der Offenbarung auch den Tod besiegen und das wieder herstellen, was im Paradies verloren ging.

      Sehen wir uns noch einmal kurz die Formulierung an: „Fürst über die Könige der Erde“. Er hat das Sagen, ist die oberste Instanz. Wenn die Könige nicht entsprechend handeln – wie wir es heute immer wieder beobachten – dann sind sie ihrem Fürsten, der über Ihnen steht, ungehorsam und werden zu seiner Zeit dafür bestraft werden. Noch lässt Jehova Satan und seine Helfershelfer gewähren, aber bald bekommt er was auf die Finger ?

      Als nächstes lesen wir, dass Jesus uns „in seinem Blut reingewaschen“ hat. Wie kann das sein? Wie kann etwas sauber werden, wenn man es in Blut taucht? Diese Frage hatten wir uns bereits am Sonntag gestellt, als es darum ging, dass Juda „sein Gewand im Blut der Trauben waschen würde“.

      Wieder müssen wir auf das sogenannte Alte Testament zurück greifen. Wir sehen, dass wir die Bibel als Ganzes lesen müssen, um richtig zu verstehen, was Gott uns sagt. Wie war das denn im Mosaische Gesetz? Was musste man da tun, wenn man gesündigt hätte? Was hatte es mit den Opfern auf sich und wie lief das Ganze ab?

      Man ging zum Priester und brachte einen makellosen Bock als Opfertier mit. Dann legte man seine Hand auf den Kopf des Tieres und die eigenen Sünden wurden symbolisch auf das Tier übertragen, dann würde der Bock getötet und sein Blut würde aufgefangen und gegen den Altar gespritzt. Nun waren die Sünden vergeben und man war wieder rein vor Gott. – Im (oder durch das) Blut des Lammes rein gewaschen….


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    • Nov. 3rdWer redet durch die Offenbarung zu uns?

      Als Begrüßung wünscht er ihnen (und auch uns) „Gnade und Frieden“. Dies erinnert uns an die Begrüßung der Juden untereinander, wenn sie sich „Schalom“ wünschen. Hier geht es um mehr als nur Frieden, es hat auch mit Gnade zu tun. Daher ist es ein Friede, den wir nicht aus uns selbst haben, sondern den der Messias bringt.

      Dies lesen wir hier auch sinngemäß, denn er sagt ja, von wem der Frieden kommen solle: „Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt“. Aber ist hier bei diesem Gruß hier in der Offenbarung der Messias gemeint? Woran erinnert uns diese Formulierung? – „Ich bin der ich bin“ sagt Gott zu Mose in 2. Mose 3:14-15.

      Aber diese Gnade und dieser Frieden kommt nicht nur von Gott, denn er sagt weiter: „Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die da sind vor seinem Stuhl,“ Offenbarung‬ ‭1:4‬ ‭DELUT‬‬

      Wer sind diese 7 Geister, die vor seinem Thron sind? Wieder einmal haben wir hier die Zahl 7 – wissen wir noch, was sie bedeutet?

      Von welchem Geist haben wir bereits zu Anfang der Schöpfung gelesen? In 1. Mose 1:2 lesen wir, dass die Erde am Anfang wüst und leer war und „der Geist Gottes schwebte über den Wassern“.

      Also wer grüßt die Versammlungen mit besonderer Gnade und Frieden? Wir haben gesehen, dass es der Vater ist („der da war, der da ist und der da kommt“) und der Heilige Geist und: Jesus Christus (Offenbarung 1:4-5). Also kommt es von GOTT (als ganze Einheit: vom Vater, vom Sohn und vom Heiligen Geist) bzw Jehova (oder auch Jahwe)!

      Weiter lesen wir in Vers 5 über Jesus Christus, er wird „der treue Zeuge“ genannt. Wir uns hatten beim letzten mal bereits mit dem Urwort, das hier für Zeuge steht, beschäftigt „martyros“. Er steht mit seinem ganzen Leben dafür, was er bezeugt. Aber was genau hatte Jesus denn eigentlich bezeugt?

      In Johannes 14:8-9 fragt Philippus ihn, er möge ihm den Vater zeigen. Jesus antwortet: „Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen“. Jesus hat mit seinem Leben bezeugt, wie der Vater ist. Wer ihn kennt, kennt auch Gott. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, warum viele Christen lediglich das Neue Testament lesen, weil sie dort ihrer Meinung nach ein ausreichendes Bild von Gott erhalten. Dabei lassen sie ausser acht, dass Jesus dies hier zu Juden sagte, die das AT gut kannten und somit den Gott des AT gut kannten und durch das, was sie bei Jesus sahen, ein abgerundetes Bild bekamen.

      Wir lesen weiter, dass Jesus „der Erstgeborenen von den Toten“ ist. Wie kann dies sein? Hätten nicht bereits Elia und Elisa Tote auferweckt? Und was ist mit Lazarus, den Jesus selbst von Den Toten auferweckte – bevor er selbst starb und auferweckt wurde? Wie kann er da der Erste sein?

      Alle anderen mussten wieder sterben, sie lebten nur noch für eine Weile. Jesus ist aber zu ewigem Leben auferstanden, er lebt heute noch. Daher ist er zu Recht „Der Erstgeborene von den Toten“!


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    • Nov. 3rdAn wen richtet sich eigentlich die Offenbarung?

      Nachdem wir uns die letzten beiden Wochen ziemlich lange bei den erste drei Versen von der Offenbarung aufgehalten haben, sind wir gestern etwas zügiger voran gekommen. Wir haben Offenbarung 1:4-8 gelesen

      Als Fazit der letzten beiden Male haben wir festgehalten, dass diese Vision wirklich „bald“ kommt – in dem Sinne, dass sie dann nicht aufzuhalten ist; und dass es wichtig ist, in Gottes Wort zu lesen. Wenn wir hören wollen, was Gott sagt, dann müssen wir in erster Linie IHM zuhören, indem wir selbst in seinem Wort der Bibel lesen. Es reicht nicht aus, darauf zu hören, ob und welches Wort Gott irgendjemand anderen in unserem Umkreis für uns gegeben hat, denn dies kann auch sehr trügerisch sein ?

      Dieses Mal sehen wir uns die einzelnen Formulierungen an, was sie bedeuten und was der Kontext dazu sagt und diverse Querverweise – also Texte an anderen Stellen in der Bibel, die das ebenfalls behandeln oder wo das Wort im Urtext ebenfalls vorkommt:

      „Johannes den sieben Versammlungen, die in Asien sind: Gnade euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind, und von Jesu Christo, welcher der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blute, und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes. Ja, Amen. Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“
      ‭‭Offenbarung‬ ‭1:4-8‬ ‭ELB‬‬

      Als erstes stellt sich uns die Frage, ob es zu diesem Zeitpunkt wirklich nur 7 Versammlungen im Bezirk Asien gegeben hat?

      Wir wissen, dass sich die ersten Christen in kleinen Gruppen bei sich zu Hause getroffen haben, ähnlich den Hausgemeinden und Minigruppen, die heute immer mehr wieder „in Mode kommen“ (wir zählen uns ja selbst auch dazu).

      Selbst wenn man statt dessen davon ausgeht, dass es pro Stadt oder Dorf eine Gemeinde gibt, die vielleicht größer ist, dann müssten es deutlich mehr sein. Überlegen wir nur, wie viele Gemeinden es allein in Berlin und Umgebung gibt und wie groß der Bezirk Asien war!

      Daher kann es sich nicht um buchstäblich 7 Gemeinden gehandelt haben, sondern es muss es was anderes bedeuten. Wenn wir uns nun damit beschäftigen, welche Bedeutung die Zahl 7 hat, nicht nur in der Bibel, dann erkennen wir, dass wenn wir sagen, dass jemand 7 Tage die Woche arbeitet, meinen wir, dass er die ganze Woche arbeitet, denn die Woche hat 7 Tage. Ähnlich hat die Zahl 7 in der Bibel die Bedeutung von Vollständigkeit. Woher wissen wir dies?

      Wenn wir eine Studienbibel haben, finden wir dies in den Fußnoten oder im Anhang. Ich selbst war gestern mächtig überfordert, als ich die anderen auf diese Fußnoten hinweisen wollte, wie umfangreich das eigentlich ist. Wir benutzen hier die Studienbibel von der Elberfelder 1905 in der „App von Oliver Schneider“, die es für Android gibt. Hier hast du jede Menge Querverweise und die Übersetzungen der Worte im Urtext mit den unterschiedlichsten Bedeutungen des Wortes und wo wir diese noch in der Bibel finden. Auch auf der AP von „YouVersion“ finden wir zahlreiche Fußnoten bei den unterschiedlichsten Übersetzungen. Wenn du natürlich eine gedruckte Studienbibel hast, findest du diese Informationen im Anhang. Hast du diese schon mal beim Lesen benutzt?

      Aber ich komme vom Thema ab, Sorry. Wie gesagt, sind dies hier keine buchstäblich 7 Versammlungen, sondern er wendet sich mit der Vision und Botschaft an alle Versammlungen und somit auch an uns heute ?


      by Jule with no comments yet
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